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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug.
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Moderne Kraftfahrzeuge, insbesondere moderne Personenkraftwagen weisen häufig eine Vielzahl von elektrisch ansteuerbaren Fahrzeugkomponenten auf, die zum Teil auch unabhängig von einer nutzerseitigen Eingabe (beispielsweise durch den Fahrer selbst) elektronisch angesteuert werden. Konkret sind diese Fahrzeugkomponenten dabei mit einer zugeordneten Steuereinheit (auch als „Steuergerät“ bezeichnet) verbunden. Optional sind dabei alle oder zumindest mehrere dieser Steuereinheiten in einer übergeordneten Steuereinheit (beispielsweise ein sogenanntes Fahrzeug-Steuergerät) zusammengefasst. Bei einer Fahrzeugkomponente, die heutzutage oft zu einem besonders hohen Automatisierungsgrad elektrisch angesteuert wird, handelt es sich um einen Fahrmotor des Kraftfahrzeugs. Im Fall eines Verbrennungsmotors wird dieser regelmäßig hinsichtlich bspw. seines Zündverhaltens, des Einspritzzeitpunkts, der Gemischbildung und dergleichen von dem Fahrzeug-Steuergerät, zumindest von einem zugeordneten Motorsteuergerät angesteuert. Um den Kraftstoffverbrauch weiter zu senken, verfügen moderne Kraftfahrzeuge auch über eine Abschaltautomatik für den Fahrmotor, mittels derer der Fahrmotor beispielsweise beim Warten an einer Ampel abgeschaltet wird. Sobald der Fahrer wieder anfahren möchte, wird der Fahrmotor wieder gestartet - beispielsweise auf eine Betätigung der Kupplung, ein Lösen der Fahrzeugbremse und/oder ein Betätigen des Gaspedals hin.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fahrkomfort in einem Kraftfahrzeug zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Des Weiteren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens. Verfahrensgemäß wird dabei - insbesondere im Betrieb des Kraftfahrzeugs - wenigstens eine Zustandsgröße des Kraftfahrzeugs auf ein für einen hinsichtlich einer im Fahrzeuginnenraum (in dem sich vorzugsweise der oder die Fahrzeuginsassen befinden) vorliegenden Geräuschkulisse veränderten Fahrtzustand des Kraftfahrzeugs indikatives Kriterium überwacht. Bei Detektion dieses Kriteriums wird eine in den Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs gerichtete auditive Wiedergabe von Schall, der für einen (vorzugsweise vor dem Erkennen des Kriteriums vorliegenden) Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs charakteristisch ist, vorgenommen.
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„Charakteristisch“ bedeutet hier und im Folgenden insbesondere, dass der Schall Geräusch-Informationen enthält, die üblicherweise auch während des (insbesondere vorausgehenden) bestimmungsgemäßen Fahrbetriebs vorliegen. Der wiedergegebene charakteristische Schall ist also vorzugsweise dergestalt, dass dadurch der (insbesondere vorausgehende) Fahrbetrieb suggeriert wird.
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Dadurch, dass der für den Fahrbetrieb charakteristische Schall bei Vorliegen des entsprechenden Kriteriums wiedergegeben wird, wird vorteilhafterweise (zumindest näherungsweise) eine gleichbleibende Geräuschkulisse, vorzugsweise ein näherungsweise gleichbleibender Geräuschpegel zumindest von für den (insbesondere vorausgehenden) Fahrbetrieb charakteristischen Geräuschen im Fahrzeuginnenraum erreicht. Dies ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, dass Kinder (oder auch Erwachsene) im Fahrzeuginnenraum während der Fahrt einschlafen und/oder nicht aufwachen sollen. Hier hat sich nämlich gezeigt, dass eine Veränderung einer auditiven Situation - insbesondere auch ein Ausbleiben von Schall, also von Geräuschen - von schlafenden oder in der Einschlafphase befindlichen Kindern (und auch Erwachsenen) wahrgenommen wird und so für das Ein- oder Weiterschlafen hinderlich ist. Das heißt, dass durch die Wiedergabe des für den (insbesondere vorausgehenden) Fahrbetrieb charakteristischen Schalls ein durchgängiger Fahrbetrieb insbesondere zumindest für einen Teil der Fahrzeuginsassen vorgespielt wird. Insbesondere ein unerwünscht frühes Aufwachen von schlafenden Kindern oder ein Nicht-Einschlafen dieser, was häufig mit verschlechterter Stimmung einhergeht, kann verhindert werden und somit der Fahrkomfort des Fahrers und gegebenenfalls weiterer Fahrzeuginsassen erhöht werden.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug, insbesondere der Personenkraftwagen weist ein Steuergerät auf, das dazu eingerichtet ist, das hier und im Folgenden beschriebene Verfahren insbesondere automatisch (d. h. selbsttätig) durchzuführen.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist das Steuergerät zumindest im Kern durch einen Mikrocontroller mit einem Prozessor und einem Datenspeicher gebildet, in dem die Funktionalität zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form einer Betriebssoftware (Firmware) programmtechnisch implementiert ist, so dass das Verfahren - gegebenenfalls in Interaktion mit einem Fahrzeugnutzer - bei Ausführung der Betriebssoftware in dem Mikrocontroller automatisch durchgeführt wird. Der Controller kann im Rahmen der Erfindung alternativ aber auch durch ein fest verschaltetes elektronisches Bauteil, z. B. einen ASIC, gebildet sein, in dem die Funktionalität zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schaltungstechnisch implementiert ist. Optional handelt es sich bei dem Steuergerät um ein mehrere Funktionalitäten übergreifendes Steuergerät des Kraftfahrzeugs, in dem die Betriebssoftware zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als eine Art Submodul implementiert ist.
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Das Kraftfahrzeug weist somit vorzugsweise die hier und im Folgenden insbesondere im Rahmen des Verfahrens beschriebenen Vorteile und körperlichen Merkmale sowie die sich aus dem Verfahren ergebenden Merkmale auf.
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In einer zweckmäßigen Verfahrensvariante wird die Zustandsgröße des Kraftfahrzeugs auf ein für einen näherungsweise geräuschlosen Fahrtzustand des Kraftfahrzeugs indikatives Kriterium überwacht. Unter dem Begriff „näherungsweise geräuschlos“ wird hier und im Folgenden insbesondere verstanden, dass vorzugsweise die im bestimmungsgemäßen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs vorhandenen Geräusche derart gering sind, dass ein Fahrzeuginsasse diese nicht oder lediglich zu einem vernachlässigbaren Grad wahrnehmen kann. Dadurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass bei einem derartigen Zurückgehen der Geräusche, die zumindest subjektiv mit dem Fahrbetrieb verknüpft werden, das weitergehende Vorliegen des Fahrbetriebs suggeriert wird.
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In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird als Zustandsgröße des Kraftfahrzeugs eine Fahrgeschwindigkeit (des Kraftfahrzeugs) überwacht und als Kriterium ein Unterschreiten einer Sollgeschwindigkeit (insbesondere eines Sollwerts) und/oder eine Bewegungslosigkeit des Kraftfahrzeugs herangezogen. Als Sollgeschwindigkeit werden dabei vorzugsweise Werte zwischen 5 und 20 km/h herangezogen. Bei einer derart niedrigen Geschwindigkeit kommt es insbesondere gerade bei modernen Verbrennungsmotoren häufig bereits dazu, dass ein Betriebsgeräusch des Fahrmotors („Motorgeräusch“) und/oder das dieses gegebenenfalls enthaltende Fahrtgeräusch derart „leise“ werden, dass sich die vorstehend beschriebene auditive Gesamtsituation merklich verändert. In einer alternativen oder zusätzlichen Variante wird als Kriterium der „Bewegungslosigkeit“ ein tatsächliches Anhalten oder Stehenbleiben des Kraftfahrzeugs herangezogen. In letzterem Fall wird somit der für den Fahrbetrieb charakteristische Schall wiedergegeben, wenn das Kraftfahrzeug beispielsweise an einer Ampel oder in einer vergleichbaren Situation zum Stehen kommt. Vorzugsweise wird die Wiedergabe des charakteristischen Schalls beendet, wenn das Kraftfahrzeug wieder anfährt oder die Sollgeschwindigkeit überschreitet, gegebenenfalls jeweils nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitverzögerung.
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In einer zusätzlichen Verfahrensvariante wird die vorstehend beschriebene Sollgeschwindigkeit (bzw. der korrespondierende Sollwert) in Abhängigkeit der aktuellen Fahrgeschwindigkeit angepasst. Vorzugsweise wird mittels des Sollwerts dabei ein Absinken der aktuellen Fahrgeschwindigkeit um eine (insbesondere auch von der aktuellen Fahrgeschwindigkeit abhängigen) Geschwindigkeitsdifferenz zur Wiedergabe des charakteristischen Schalls berücksichtigt. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, dass bspw. beim Abfahren von einer Autobahn (insbesondere nach einem vergleichsweise langen, vorzugsweise mehr als wenigstens eine Minute andauernden Zeitraum mit vergleichsweise hoher Fahrgeschwindigkeit von mehr als bspw. 120 oder mehr als 150 km/h) bereits beim Abbremsen auf dem Verzögerungsstreifen bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von bspw. 50 km/h die Wiedergaben des charakteristischen Schalls (der in diesem Fall insbesondere für die Autobahnfahrt mit hoher Fahrgeschwindigkeit charakteristisch ist) erfolgt. In einer bevorzugten Weiterbildung wird in einem solchen Fall, in dem üblicherweise auch eine kontinuierliche Verringerung der Fahrgeschwindigkeit erfolgt und gegebenenfalls nachfolgend eine geringere Fahrgeschwindigkeit vorliegt (bspw. Abfahrt auf eine Landstraße), der charakteristische Schall nur für einen vorgegebenen Zeitraum, bspw. für 0,5 bis 5 Minuten, insbesondere 1 bis 2 Minuten, wiedergegeben und währenddessen oder nachfolgend rampenartig insbesondere in seinem Pegel zurückgenommen, so dass ein näherungsweise gleitender Übergang in die „neue“ Geräuschkulisse des aktuellen Fahrbetriebs erzeugt wird. Im Bereich unterhalb von bspw. 80 km/h oder 60 km/h erfolgt die Wiedergabe dagegen wie vorstehend beschrieben vorzugsweise erst ab einer Verringerung der Fahrgeschwindigkeit auf die Sollgeschwindigkeitswerte zwischen 5 und 20 km/h.
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In einer zu den vorstehend beschriebenen Verfahrensvarianten alternativen oder optional zusätzlichen Verfahrensvariante wird als Zustandsgröße eine Aktivität eines Fahrmotors des Kraftfahrzeugs überwacht. Als (gegebenenfalls zusätzliches) Kriterium wird in diesem Fall eine von einem Motorsteuergerät des Kraftfahrzeugs (das optional in dem vorstehend beschriebenen Steuergerät integriert ist) ausgelöste, insbesondere zeitweilige Motorabschaltung herangezogen. Dies ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, dass insbesondere Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor eine solche Motorabschaltung zur Kraftstoffeinsparung nutzen. Vorzugsweise wird in diesem Fall beim automatisch gesteuerten Start des Fahrmotors die Wiedergabe des Schalls - gegebenenfalls nach Ablauf einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung - beendet.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend beschriebenen Zustandsgrößen als (gegebenenfalls weitere) Zustandsgröße ein Pegel der Geräuschkulisse innerhalb des Fahrzeuginnenraums überwacht. Als Kriterium zur Wiedergabe des charakteristischen Schalls wird dabei insbesondere ein Absinken des Pegels unter einen Grenzwert herangezogen. Die Geräuschkulisse wird dabei vorzugsweise mittels eines in den Fahrzeuginnenraum gerichteten Mikrofons erfasst. In einer optionalen Weiterbildung wird aus der Geräuschkulisse zumindest insbesondere das im Fahrzeuginnenraum hörbare Fahrtgeräusch, das insbesondere aus Abrollgeräuschen der Fahrzeugreifen und/oder Windgeräuschen gebildet ist und gegebenenfalls auch das Motorgeräusch umfasst, zur Analyse extrahiert. Die Geräuschkulisse kann nämlich gegebenenfalls weitere Innenraumgeräusche wie beispielsweise Gespräche von Fahrzeuginsassen oder Musik enthalten. Der Pegel der Geräuschkulisse, insbesondere des Fahrtgeräuschs im Fahrzeuginnenraum stellt dabei vorteilhafterweise einen nahezu „direkten“ Indikator für die auditive Gesamtsituation während der Fahrt mit dem Kraftfahrzeug dar. Insbesondere kann daraus unabhängig von der Erfassung der Fahrgeschwindigkeit und/oder der Aktivität des Fahrmotors eine signifikante Veränderung der auditiven Gesamtsituation abgeleitet werden. Die Wiedergabe des für den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs charakteristischen Schalls erfolgt also bevorzugt dann, wenn die Geräuschkulisse im Fahrzeuginnenraum, insbesondere das im Fahrzeuginnenraum vernehmbare Fahrtgeräusch vorzugsweise abrupt leiser wird.
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Für den Fall, dass das Fahrtgeräusch von sonstigen Innenraumgeräuschen wie zum Beispiel Musik oder Gesprächen derart maskiert wird, dass es im Fahrzeuginnenraum akustisch nicht mehr (zumindest subjektiv nicht mehr) erfassbar ist, kann optional die vorstehend beschriebene Wiedergabe des für den Fahrbetrieb charakteristischen Schalls unterbleiben.
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In einer zweckmäßigen Verfahrensvariante erfolgt die auditive Wiedergabe des für den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs charakteristischen Schalls akustisch. Vorzugsweise wird dazu (wenigstens) ein in den Fahrzeuginnenraum gerichteter Lautsprecher, der insbesondere Teil eines Audiosystems des Kraftfahrzeugs ist, eingesetzt. In einer optionalen Weiterbildung erfolgt diese Wiedergabe dabei nur in einem gegenüber dem gesamten Fahrzeuginnenraum verkleinerten Teilbereich. Dies wird auch als „gerichtete“ akustische Wiedergabe bezeichnet. Dies ist beispielsweise für den Fall zweckmäßig, dass die Wiedergabe insbesondere beim Transport von schlafenden oder einschlafenden Kindern erfolgt. Beispielsweise wird in diesem Fall der charakteristische Schall beispielsweise nur über dem Fond des Kraftfahrzeugs (d. h. insbesondere einer Rückbank des Kraftfahrzeugs) zugeordnete Lautsprecher ausgegeben. Dies kann bspw. dahingehend vorteilhaft sein, dass dadurch dem Fahrer des Kraftfahrzeugs eine akustische Kontrolle beispielsweise der automatischen Motorabschaltung ermöglicht wird.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird zur auditiven Wiedergabe des charakteristischen Schalls - zusätzlich oder optional alternativ zur vorstehend beschriebenen akustischen Wiedergabe - ein konstruktives Bauelement des Kraftfahrzeugs insbesondere mittels eines Vibrationsgenerators in Schwingung versetzt. Das heißt, dass zur auditiven Wiedergabe des charakteristischen Schalls insbesondere (ggf. auch zusätzlich) Körperschall genutzt wird. Dies ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, dass das im Innenraum wahrnehmbare Fahrtgeräusch regelmäßig nicht nur auf akustischem Weg (d. h. mittels Luftschall) zum Gehör der Fahrzeuginsassen überbetragen wird. Insbesondere das Motorgeräusch und/oder Abrollgeräusche der Reifen werden häufig auch in Form von Körperschall (also über Festkörperschwingungen) auf die Fahrzeuginsassen übertragen. Insbesondere bei großvolumigen Verbrennungsmotoren kann die durch Körperschall übertragene Vibration in Form eines sanften „Rüttelns“ auch zur Beruhigung von schlafenden oder einschlafenden Kindern beitragen. Die körperschallbasierte Wiedergabe kann optional auch erfolgen, wenn bspw. das Motorgeräusch akustisch maskiert ist. In diesem Fall können nämlich die Schwingungen trotzdem spürbar sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung wird als konstruktives Bauelement, das in Schwingung versetzt wird, ein Fahrzeugrahmen des Kraftfahrzeugs oder insbesondere ein Fahrzeugsitz herangezogen. Im Fall des Fahrzeugsitzes ist dieser vorzugsweise nutzerseitig auswählbar. So kann beispielsweise nur der Sitz, beispielsweise ein Rücksitz, auf dem das schlafende oder einschlafende Kind sitzt, oder ein Teil von diesem (bspw. eine Befestigungsvorrichtung für einen Kindersitz) in Schwingung versetzt werden. In diesem Fall bleiben die übrigen Fahrzeugsitze insbesondere unbewegt.
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In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird als für den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs charakteristischer Schall das vorstehend beschriebene Motorgeräusch und/oder das vorstehend beschriebene Fahrtgeräusch (das gegebenenfalls das Motorgeräusch sowie beispielsweise Rollgeräusche, Windgeräusche etc. umfasst) wiedergegeben. Die Wiedergabe erfolgt dabei optional durch Abspielen eines „Samples“, d. h. insbesondere eines aufgenommenen, realen Geräuschs vorgegebener Länge, oder in Form eines synthetisierten - d. h. künstlich erzeugten - Geräuschs. Vorzugsweise wird der charakteristische Schall derart wiedergegeben, dass sich für die insbesondere im Fahrzeuginnenraum vorherrschende Geräuschkulisse, zumindest aber für das drin enthaltene Fahrtgeräusch ein zumindest näherungsweise gleichbleibender Pegel ergibt. Insbesondere wird hierzu der Pegel des wiedergegebenen Schalls an den Pegel der analysierten Geräuschkulisse, vorzugsweise des erfassten Fahrtgeräuschs angepasst.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird die innerhalb des Fahrzeuginnenraums vorliegende Geräuschkulisse erfasst und bei Detektion des entsprechenden Kriteriums als für den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs charakteristischer Schall nachgebildet, d. h. insbesondere als solche wiedergegeben oder auch synthetisiert. Optional wird aus der Geräuschkulisse das vorstehend beschriebene Fahrtgeräusch herausgefiltert und insbesondere nur dieses wiedergegeben. Zweckmäßigerweise wird aus der erfassten Geräuschkulisse, insbesondere aus dem extrahierten Fahrtgeräusch das vorstehend genannte Sample gebildet. Durch die Wiedergabe nur des Fahrtgeräuschs kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass in der Geräuschkulisse enthaltene zeitlich kurze Störgeräusche und/oder zusätzlich Geräusche, wie zum Beispiel Gespräche, Radiosendungen oder dergleichen wiedergegeben werden. Letzteres kann von den Fahrzeuginsassen als störend oder sogar verwirrend empfunden werden. Dadurch, dass die Geräuschkulisse, insbesondere das im Fahrzeuginnenraum wahrnehmbare Fahrtgeräusch erfasst und nachgebildet (wiedergegeben oder gegebenenfalls synthetisiert) wird, kann bei Eintritt des entsprechenden Kriteriums die auditive Gesamtsituation besonders realistisch aufrecht erhalten werden.
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Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen (akustischen) Wiedergabe der aufgenommen Geräuschkulisse, insbesondere des erfassten Fahrtgeräuschs erfolgt in einer zweckmäßigen Weiterbildung auch die Wiedergabe in Form von Körperschall. Beispielsweise werden in diesem Fall insbesondere Bässe, d. h. insbesondere Geräusche oder Geräuschanteile mit vergleichsweise tiefen Frequenzen (optional zusätzlich) mittels Körperschall abgestrahlt.
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In einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung wird die Geräuschkulisse, insbesondere das Fahrtgeräusch innerhalb des Fahrzeuginnenraums vorzugsweise kontinuierlich erfasst und in einem Zwischenspeicher hinterlegt.
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Besonders bevorzugt erfolgt diese Zwischenspeicherung dabei gleitend, beispielsweise nach Art eines Schieberegisters oder Pufferspeichers. Dadurch kann vorteilhafterweise ein vergleichsweise großer Speicher zur Zwischenspeicherung der erfassten Geräuschkulisse vermieden werden. Vorzugsweise wird zur Wiedergabe des charakteristischen Schalls die einem vorgegebenen Zeitfenster vor der Detektion des Kriteriums zugeordnete Geräuschkulisse (insbesondere das Fahrtgeräusch) aus dem Zwischenspeicher ausgelesen. Beispielsweise weist dieses Zeitfenster eine Länge von 0,5-2 Minuten, vorzugsweise etwa um eine Minute auf. Besonders bevorzugt entspricht die Speicherkapazität des Pufferspeichers dabei eben diesem Zeitfenster. Durch dieses Vorgehen wird vorteilhafterweise erreicht, dass die bei Eintritt des entsprechenden Kriteriums durch die Wiedergabe des charakteristischen Schalls hervorgerufene auditive Situation besonders nahe an die vorhergehende Situation angenähert ist.
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Um den Zeitpunkt des Auftretens des jeweiligen indikativen Kriteriums der oder einer der vorstehend beschrieben Zustandsgrößen im Voraus abschätzen zu können (und somit zur verbesserten Detektion des oder des jeweiligen Kriteriums), wird in einer weiteren vorteilhaften Verfahrensvariante eine Zusatzinformation aus einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs ausgelesen. Insbesondere wird anhand der im Navigationssystem hinterlegten Straßenkarte ermittelt, ob sich das Kraftfahrzeug in einer Anfahrt auf eine Autobahnabfahrt oder einen potentiellen Haltepunkt, bspw. eine Kreuzung, eine Einmündung, eine Ampelanlage oder im Bereich einer Geschwindigkeitsbegrenzung befindet, die gegebenenfalls eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit um mehr als die vorstehend beschriebene Geschwindigkeitsdifferenz und somit unter den aktuellen Sollwert erfordert. Zusätzlich oder alternativ hierzu werden aus dem Navigationssystem Verkehrsinformationen ausgelesen, anhand derer bestimmt werden kann, ob ein (bspw. staubedingtes) Abbremsen unter den (aktuellen) Sollwert der Fahrgeschwindigkeit erforderlich sein wird.
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Zusätzlich oder alternativ zu der vorstehend beschriebenen Abschätzung des Zeitpunkts, zu dem das jeweilige indikative Kriterium auftreten kann, wird die aus dem Navigationssystem ausgelesene Zusatzinformation zweckmäßigerweise zur auditiven Wiedergabe genutzt. Insbesondere wird die ausgelesene Information genutzt, um den wiederzugebenden charakteristischen Schall, insbesondere eine Art des wiederzugebenden Schalls im Voraus abzuschätzen und/oder dessen Wiedergabe vorzubereiten. Bspw. wird anhand der im Navigationssystem hinterlegten Routeninformation und der aktuellen Fahrgeschwindigkeit bereits ein Geräusch-Sample ausgewählt (insbesondere aus dem Zwischenspeicher ausgelesen) und optional derart angepasst, dass es - gegebenenfalls nach einer Dauer von etwa 40 Sekunden - einen abfallenden Pegel beinhaltet, wenn sich das Kraftfahrzeug in Anfahrt auf eine Autobahnausfahrt befindet.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante kann die Wiedergabe des charakteristischen Schalls nutzerseitig aktiviert oder deaktiviert werden. Bspw. stellt das Steuergerät des Kraftfahrzeugs dem Fahrzeugnutzer eine entsprechende Eingabemöglichkeit (bspw. in einer als Bordcomputer bezeichneten Eingabeschnittstelle) zur Verfügung.
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In einer zusätzlichen zweckmäßigen Verfahrensvariante wird auf eine nutzerseitige Aktivierung hin auch bei abgeschaltetem Fahrmotor, insbesondere auf ein nutzerseitiges Abschalten des Fahrmotors, und somit auch optional unabhängig von dem oder dem jeweiligen indikativen Kriterium und folglich von dem vorausgegangenen Fahrbetrieb, der vorstehend beschriebene charakteristische Schall wiedergegeben. In diesem Fall wird der Schall vorzugsweise derart ausgewählt - insbesondere synthetisiert oder aus dem Zwischenspeicher oder einem festen Speicher, in dem Geräuschsamples fest hinterlegt sind, ausgelesen -, dass der Schall für eine Fahrt mit langsamer Geschwindigkeit charakteristisch ist. Insbesondere wird der Schall dabei mit einem geringen Pegel wiedergegeben. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei einem gegenüber einer Ampelphase längeren Stillstand des Kraftfahrzeugs, bspw. einem Tankstellenstop und dergleichen, bei dem manche Fahrzeuginsassen, insbesondere schlafende Kinder, häufig im Kraftfahrzeug verbleiben. Für den Fall, dass bei vorausgegangener Fahrt mit dem Kraftfahrzeug die Motorabschaltung nutzerseitig erfolgt, wird - insbesondere auf eine Abfrage der nutzerseitigen Aktivierung hin - der Pegel des (optional bei Unterschreiten der Sollgeschwindigkeit während einer vorausgegangenen Fahrt ohnehin) wiedergegebenen charakteristischen Schalls dabei kontinuierlich auf einen Restpegel abgesenkt. In einer optionalen Verfahrensvariante wird auf die nutzerseitige Aktivierung auch bei abgeschaltetem Fahrmotor (insbesondere ohne vorausgegangenen Fahrbetrieb) der Schall in einer der vorstehend beschriebenen Varianten wiedergegeben. Vorzugsweise wird insbesondere ein für einen Fahrbetrieb in der Stadt charakteristisches Sample wiedergegeben. Diese Verfahrensvariante ist bspw. für den Fall zweckmäßig, dass insbesondere manche Kinder nur im fahrenden Kraftfahrzeug einschlafen können. In diesem Fall kann der Fahrbetrieb somit vorteilhafterweise suggeriert werden, ohne dass dabei Kraftstoff verbraucht und/oder die Eltern (zumindest einer der Elternteile) Zeit zum Herumfahren aufwenden brauchen.
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Unter dem Begriff „Fahrbetrieb“ wird somit im Rahmen der vorliegenden Beschreibung insbesondere sowohl die eigentliche Fahrt, also die Fortbewegung des Kraftfahrzeugs verstanden, als auch (optional nur) der Aktivitätszustand des Fahrmotors. Beispielsweise kann bspw. bei Nutzung der Motorabschaltung als Kriterium, für den Fall, dass bei stehendem Kraftfahrzeug der Fahrmotor, insbesondere ein Verbrennungsmotor weiter läuft, eine Wiedergabe des charakteristischen Schalls (in diesem Fall vorzugsweise nur des Motorgeräuschs) unterbleiben. Andererseits wird bei Nutzung der Fahrgeschwindigkeit als Kriterium auch eine Wiedergabe des charakteristischen Schalls (hier vorzugsweise des ggf. auch das Motorgeräusch enthaltenden Fahrtgeräuschs) ermöglicht, wenn sich das Kraftfahrzeug noch fortbewegt, aber bspw. das Fahrtgeräusch derart leise wird oder sich zumindest derart stark verändert, dass es dem entsprechenden Fahrzeuginsassen auffallen könnte. Letzteres ist auch bei Nutzung eines Elektromotors als (ggf. alleinigen) Fahrmotor vorteilhaft.
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Die Konjunktion „und/oder“ ist hier und im Folgenden insbesondere derart zu verstehen, dass die mittels dieser Konjunktion verknüpften Merkmale sowohl gemeinsam als auch als Alternativen zueinander ausgebildet sein können.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher dargestellt. Darin zeigen:
- 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Kraftfahrzeug, und
- 2 in einem schematischen Ablaufdiagramm ein von dem Kraftfahrzeug, konkret einem Steuergerät des Kraftfahrzeugs durchgeführtes Betriebsverfahren.
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Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst einen von einem Fahrzeugrahmen 2 umrandeten Fahrzeuginnenraum 4. In dem Fahrzeuginnenraum 4 sind Fahrzeugsitze, konkret Vordersitze 6 und Rücksitze 8 angeordnet. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst außerdem einen Fahrmotor 10, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Verbrennungsmotor ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst das Kraftfahrzeug 1 ein (Fahrzeug-) Steuergerät 12. Dieses ist dazu eingerichtet, ein im Folgenden näher beschriebenes Verfahren zum Betrieb des Kraftfahrzeugs 1 durchzuführen. Außerdem umfasst das Kraftfahrzeug 1 Räder 14, wenigstens einen in den Fahrzeuginnenraum 4 gerichteten Lautsprecher 16 sowie ein in den Fahrzeuginnenraum 4 gerichtetes Mikrofon 18.
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In 2 ist das von dem Steuergerät 12 durchgeführte Betriebsverfahren näher dargestellt. In einem ersten Verfahrensschritt 20 wird von dem Steuergerät 12 eine Zustandsgröße des Kraftfahrzeugs 1 erfasst. Parallel dazu wird in einem Verfahrensschritt 30 mittels des Mikrofons 18 eine Geräuschkulisse innerhalb des Fahrzeuginnenraums 4 erfasst und über eine Dauer von einer Minute gleitend in einem Zwischenspeicher 32 des Steuergeräts 12 zwischengespeichert. In einem weiteren Verfahrensschritt 40 wird die Zustandsgröße des Kraftfahrzeugs 1 dahingehend überwacht, ob ein Kriterium erfüllt wird, das für einen für einen Fahrzeuginsassen geräuschlosen Fahrtzustand indikativ ist. Für den Fall, dass das Kriterium erfüllt wird, erfolgt in einem Verfahrensschritt 50 eine auditive Wiedergabe von Schall, der für einen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs 1 charakteristisch ist. Falls das Kriterium nicht erfüllt wird, erfolgt in einem Verfahrensschritt 60 ein Rücksprung auf den Verfahrensschritt 20.
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In dem Verfahrensschritt 20 wird als Zustandsgröße eine Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 1 erfasst. Die Fahrgeschwindigkeit wird dabei aus einer Drehung eines der Räder 14 (angedeutet durch eine strichlinierte Verbindung zwischen dem Steuergerät 12 und dem in 1 links dargestellten Rad 14) abgeleitet. In einer alternativen Variante wird die Fahrgeschwindigkeit aus einer Antriebskenngröße - beispielsweise einer Getriebedrehzahl eines dem Fahrmotor 10 nachgelagerten Getriebes oder dergleichen - abgeleitet. Als Kriterium wird im Verfahrensschritt 40 dabei herangezogen, ob die Fahrgeschwindigkeit unter einen vorgegebenen Sollwert (d. h. eine Sollgeschwindigkeit) abfällt oder ob das Kraftfahrzeug 1 zum Stehen kommt, d. h. sich nicht mehr bewegt.
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In einem alternativen oder zusätzlichen Ausführungsbeispiel wird in dem Verfahrensschritt 20 als Zustandsgröße eine Aktivität des Fahrmotors 10 überwacht. Wird dabei in dem Verfahrensschritt 40 detektiert, dass der Fahrmotor 10 automatisch abgeschaltet wird, wird dies als Kriterium für die Wiedergabe des charakteristischen Schalls im Verfahrensschritt 50 herangezogen. Die Information über das Abschalten des Fahrmotors 10 liegt dabei in dem Steuergerät 12 selbst vor.
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In einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel, das zusätzlich oder optional alternativ zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet sein kann, wird im Verfahrensschritt 20 als Zustandsgröße mittels des Mikrofons 18 ein Pegel der im Fahrzeuginnenraum 4 vorliegen Geräuschkulisse ermittelt. Als in dem Verfahrensschritt 40 überwachtes Kriterium wird dabei ermittelt, ob der Pegel der Geräuschkulisse - konkret eines darin enthaltenen Fahrtgeräuschs - unter einen vorgegebenen Grenzwert absinkt.
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Die Wiedergabe des charakteristischen Schalls im Verfahrensschritt 50 erfolgt mittels des Lautsprechers 16. Dazu wird die im Verfahrensschritt 30 erfasste und in dem Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherte Geräuschkulisse mittels des Lautsprechers 16 wiedergegeben.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel wird anstelle der gesamten Geräuschkulisse des Fahrzeuginnenraums 4 in dem Verfahrensschritt 30 aus der Geräuschkulisse das Fahrtgeräusch, das das Motorgeräusch des Fahrmotors 10, Abrollgeräusche der Räder 14 und gegebenenfalls vorhandene Windgeräusche enthält, extrahiert. Dieses Fahrtgeräusch wird in dem Zwischenspeicher 32 gepuffert und im Verfahrensschritt 50 mittels des Lautsprechers 16 in den Fahrzeuginnenraum 4 wiedergegeben.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt die auditive Wiedergabe in dem Verfahrensschritt 50 mittels eines Vibrationsgenerators 52, der den charakteristischen Schall auf den Rücksitz 8 überträgt. Das heißt, dass der charakteristische Schall in Form von Schwingungen (Körperschall) auf den Rücksitz 8 übertragen wird.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt die Wiedergabe im Verfahrensschritt 50 gemeinsam über den Lautsprecher 16 und den Vibrationsgenerator 52.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden. Insbesondere können die anhand der verschiedenen Ausführungsbeispiele beschriebenen Einzelmerkmale der Erfindung und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise miteinander kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrzeugrahmen
- 4
- Fahrzeuginnenraum
- 6
- Vordersitz
- 8
- Rücksitz
- 10
- Fahrmotor
- 12
- Steuergerät
- 14
- Rad
- 16
- Lautsprecher
- 18
- Mikrofon
- 20
- Verfahrensschritt
- 30
- Verfahrensschritt
- 32
- Zwischenspeicher
- 40
- Verfahrensschritt
- 50
- Verfahrensschritt
- 52
- Vibrationsgenerator
- 60
- Verfahrensschritt