DE102018201243A1 - Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Sicherungseinrichtung sowie ein entsprechendes System - Google Patents

Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Sicherungseinrichtung sowie ein entsprechendes System Download PDF

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Abstract

Im Hinblick auf einen sicheren und kostengünstigen Betrieb eines medizinischen Geräts mit konstruktiv einfachen Mitteln ist ein Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Sicherungseinrichtung für die mindestens eine Information bereitgestellt, wobei als Sicherungseinrichtung ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher verwendet wird und wobei die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos erfolgt. Des Weiteren ist ein System aus einem medizinischen Gerät und einer Sicherungseinrichtung, insbesondere zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens, angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Sicherungseinrichtung für die mindestens eine Information.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System aus einem medizinischen Gerät und einer Sicherungseinrichtung, wobei mindestens eine Information von dem medizinischen Gerät zu der Sicherungseinrichtung für die mindestens eine Information übertragbar ist.
  • Ein Verfahren der eingangs genannten Art findet seine Anwendung beispielsweise bei Verwendung eines medizinischen Geräts, wobei es sich dabei beispielsweise um ein Gerät zur Verwendung bei der Augenchirurgie handelt. Bei der Verwendung derartiger Geräte ist es üblich, kundenspezifische Anwenderdaten, die beispielsweise kundenspezifische Konfigurierungen des Geräts für therapeutische und diagnostische Anwendungen betreffen, auf einem handelsüblichen USB-Stick zu sichern. Die USB-Sticks dienen somit als Backup-Medien, um im Fall eines Datenverlusts Anwenderdaten wiederherstellen zu können. Beispielsweise kann hierdurch ein aktueller Stand von Anwenderdaten vor Servicearbeiten gesichert werden. Damit können Datenverluste während Reparaturarbeiten verhindert und können - bei Bedarf - Leihgeräte mit aktuellen Kundenparametern von Herstellern oder Vertreibern ausgeliefert werden.
  • Derartige USB-Sticks bilden üblicherweise ein Zubehörteil der bekannten medizinischen Geräte und unterliegen internen Test- und Freigabeprozeduren, um einen sicheren Betrieb der Geräte zu gewährleisten. USB-Sticks sind jedoch auch Massengüter, die permanenten technischen Neuerungen unterliegen. Somit ist die Langzeitverfügbarkeit freigegebener USB-Sticks meist nicht gewährleistet. Dies führt dazu, dass ein ursprünglich getesteter und freigegebener USB-Stick durch eine Abkündigung nicht mehr lieferbar ist und ein neuer Typ eines USB-Sticks identifiziert, getestet und freigegeben werden muss. Dies bedeutet einen großen Aufwand für Hersteller und/oder Vertreiber derartiger Geräte.
  • Des Weiteren müssen medizinische Geräte im Laufe ihrer Zulassungsprozedur einen EMV-Test zur Sicherung der elektromagnetischen Verträglichkeit der Geräte durchlaufen. Im Zuge dieses EMV-Tests wird ein USB-Anschluss des Geräts mit einer Kontaktentladung von 25.000 V geprüft. Um diesen Test erfolgreich bestehen zu können, ist innerhalb des Geräts ein nicht unerheblicher hardwaremäßiger Aufwand zur Ableitung der elektrischen Energie notwendig.
  • Weiterhin muss der Gerätehersteller oder Gerätevertreiber sicherstellen, dass nur freigegebene USB-Sticks an das Gerät oder an ein entsprechendes System angeschlossen werden. Dies kann aktuell nur durch einen entsprechenden Hinweis im Handbuch des Geräts und während der Einweisung des Geräts vor Ort am Anwendeort gewährleistet werden. In der Realität ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass es nicht verhindert werden kann, dass Nutzer oder Kunden beliebige Consumer-Sticks aus dem Elketrogroßmarkt zur Datensicherung einsetzen. Ein sicherer Betrieb des Geräts ist damit nicht mehr gewährleistet.
  • Des Weiteren können USB-Sticks grundsätzlich an beliebige Computer und PC-Systeme angeschlossen werden. Somit besteht die Gefahr, dass sie mit Computerviren infiziert werden. Bei einem nächsten Anschluss an das medizinische Gerät oder System besteht dann die Gefahr, dass diese Computerviren auf das Gerät oder System übertragen werden und dessen Funktion beeinträchtigen, manipulieren oder gar vollständig verhindern.
  • Die oben beschriebenen Nachteile können grundsätzlich durch den Einsatz eines speziellen USB-Sticks kompensiert werden, der über einen speziellen Steckverbinder verfügt, so dass er nicht an übliche Computersysteme angeschlossen werden kann. Jedoch auch bei einem derartigen USB-Stick besteht das Risiko, dass keine Langzeitverfügbarkeit gewährleistet ist. Des Weiteren sind derartige USB-Stick-Systeme sehr teuer.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein System der eingangs genannten Art anzugeben, wonach ein sicherer und kostengünstiger Betrieb des medizinischen Geräts mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe einerseits durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet und weitergebildet, dass als Sicherungseinrichtung ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher verwendet wird und dass die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos erfolgt.
  • Des Weiteren wird die voranstehende Aufgabe durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst, wonach das System derart ausgestaltet und weitergebildet ist, dass die Sicherungseinrichtung ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher ist und dass die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos durchführbar ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass eine Sicherung von Daten im Rahmen des medizinischen Geräts nicht ausschließlich mit einem USB-Stick durchführbar ist. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist dann erkannt worden, dass als Sicherungseinrichtung - anstelle eines derartigen USB-Sticks - ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher verwendet werden kann, wobei in besonders einfacher uns eleganter Weise die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos erfolgt. Derartige mobile Endgeräte werden heutzutage von fast jeder Person ständig mit sich geführt, so dass derartige Sicherungseinrichtungen ständig und sehr einfach verfügbar sind. Im Gegensatz hierzu kann ein USB-Stick durchaus einmal „vergessen“ werden, so dass eine Gerätesicherung dann nicht möglich ist. Des Weiteren können Freigabetests und ein Einkauf und eine Lagerhaltung für USB-Sticks bei Herstellern und Vertreibern entfallen, wodurch sich erhebliche Kostenvorteile für Hersteller und Vertreiber der Geräte und letztlich dann auch für Kunden ergeben. Des Weiteren bietet eine drahtlose Übertragung eine sehr einfache Übertragung der mindestens einen Information.
  • Folglich sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen System ein Verfahren und ein System angegeben, mit denen ein sicherer und kostengünstiger Betrieb des medizinischen Geräts mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist,
    Als konkrete Ausführungsform eines medizinischen Geräts kann ein Diagnose- und/oder Operationsgerät dienen. Beispielsweise kann das Gerät ein Operationsgerät zur Durchführung ophthalmologischer Operationen sein.
  • Hinsichtlich einer besonders einfachen und sicheren drahtlosen Übertragung kann die drahtlose Übertragung über eine Bluetooth-Verbindung oder eine WLAN-Verbindung erfolgen. Bei der Verwendung einer Bluetooth-Verbindung kann vorzugsweise eine Funktechnik gemäß Bluetooth Low Energy oder Bluetooth Smart gewählt werden, um einen Stromverbrauch bei den beteiligten Übertragungsgeräten in Form des medizinischen Geräts und des mobilen Endgeräts zu optimieren. Bei einer WLAN-Verbindung kann eine Datenübertragung vorzugsweise über ein UDP-Protokoll, User Datagram Protocol, erfolgen. Hierdurch ist eine besonders sichere Datenübertragung gewährleistet.
  • Die mindestens eine zu übertragende Information kann vorzugsweise kundenspezifische Geräteanwenderdaten und/oder Gerätestatusdaten aufweisen. Insoweit können nicht nur Geräteanwenderdaten sondern auch Gerätestatusdaten - beispielsweise im laufenden Operationsbetrieb - übertragen werden. Das Übertragen derartiger Gerätestatusdaten ist möglich, da das medizinische Gerät und das mobile Endgerät galvanisch voneinander getrennt sind und somit gesetzliche Anforderungen bei der Datenübertragung von medizinischen Geräten auf eine weitere Einrichtung erfüllen.
  • Im Hinblick auf eine besonders sichere Übertragung der mindestens einen Information können das medizinische Gerät und das mobile Endgerät vor der Übertragung der mindestens einen Information einen Paarungsprozess durchlaufen. Dabei können sich das medizinische Gerät und das mobile Endgerät dem jeweiligen anderen Gerät gegenüber identifizieren und über eine geeignete Bestätigung eine sichere Kopplung herstellen.
  • Weiterhin im Hinblick auf eine besonders sichere Übertragung der mindestens einen Information kann die Übertragung der mindestens einen Information durch ein vorgebbares Datenprotokoll gesichert werden. Hierbei kann auf einfache Weise ein gerätespezifisches Kommunikationsprotokoll verwendet werden.
  • Weiterhin im Hinblick auf eine besonders sichere Übertragung der mindestens einen Information kann oder können der Paarungsprozess und/oder die Übertragung der mindestens einen Information mit einem vorgebbaren Programm, vorzugsweise ein Anwenderprogramm, APP, überwacht werden. Derartige Anwenderprogramme können auf einfache Weise über bekannte APP-Stores vertrieben werden. Damit ist der Hersteller oder Vertreiber des medizinischen Geräts letztendlich nicht mehr für die Freigabe und den Vertrieb eines geeigneten Speichermediums oder einer geeigneten Sicherungseinrichtung verantwortlich.
  • In weiter vorteilhafter Weise kann über die Sicherungseinrichtung eine Fernbedienung des medizinischen Geräts bereitgestellt werden. Eine derartige Fernbedienung kann beispielsweise mittels eines Anwenderprogramms auf dem mobilen Endgerät realisiert werden, um einen sehr einfachen Betrieb des medizinischen Geräts zu ermöglichen. Auf eine zusätzliche Hardwarekomponente in Form einer separaten Fernbedienung kann auf einfache und kostengünstige Weise verzichtet werden.
  • Das mobile Endgerät kann grundsätzlich durch ein beliebiges mobiles Endgerät realisiert werden, wobei das mobile Endgerät beispielsweise durch ein Smartphone, PDA, Personal Digital Assistant, Notebook, Laptop oder Tablet-Computer realisiert werden kann. Die Art des mobilen Endgeräts ist jedoch nicht auf die zuvor genannten Gerätetypen eingeschränkt. Der Nutzer kann je nach Anwendungsfall ein geeignetes mobiles Endgerät auswählen und verwenden.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltungen und Vorteile des erfindungsgemäßen Systems aus einem medizinischen Gerät und einer Sicherungseinrichtung darf zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zuvor genannten und im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläuterten Ausgestaltungen und Vorteile verwiesen werden, die in gleicher Weise auch für das beanspruchte System gelten.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen System wird im Rahmen von entsprechenden Ausführungsbeispielen ein Datenmanagementsystem mit einem geeigneten Datenaustausch bereitgestellt. Dabei kann der Datenaustausch oder die Übertragung der mindestens einen Information in beiden Richtungen, d.h. von dem medizinischen Gerät zu dem mobilen Endgerät und auch umgekehrt, erfolgen. Eine wechselweise oder einseitige Identifikation der Geräte kann über eine Software erfolgen. Das mobile Endgerät kann beispielsweise einen Operationsbericht in sich speichern und für eine weitere Verwendung bereitstellen. Letztendlich kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen System eine Interaktion eines mobilen Endgeräts mit einem medizinischen Gerät erfolgen. Für die Übertragung der mindestens einen Information kann eine Kennwortabfrage bereitgestellt werden, so dass eine Übertragung der mindestens einen Information erst nach Eingabe eines gültigen Kennworts in das mobile Endgerät und/oder in das medizinische Gerät erfolgen kann. Grundsätzlich kann es sich bei der zu übertragenden mindestens einen Information um Maschinendaten handeln.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einem mobilen Endgerät.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Sicherungseinrichtung für die mindestens eine Information, wobei die Sicherungseinrichtung ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher ist und wobei die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos - per Bluetooth - erfolgt.
  • In der linken Hälfte oder Spalte der 1 ist das medizinische Gerät und dessen Funktionalität gezeigt, wobei in der rechten Hälfte oder Spalte der 1 das mobile Endgerät und dessen Funktionalität gezeigt ist. Dabei handelt es sich bei dem medizinischen Gerät um ein Gerät mit einer Bluetooth Low Energy Schnittstelle. In einem ersten Schritt gibt sich das medizinische Gerät über eine eindeutige ID-Nummer zu erkennen. Das mobile Endgerät weist ein vom Hersteller oder Vertreiber bereitgestelltes spezifisches Anwenderprogramm, APP, auf, mittels dessen eine Bluetooth-Umgebung gescannt wird. Auf dem mobilen Endgerät werden in der APP gefundene medizinische Geräte des Herstellers oder Vertreibers angezeigt. Der Anwender führt dann eine Auswahl des medizinischen Geräts durch, mit dem die Paarung zu erfolgen hat. Ist eine Verbindung zu diesem medizinischen Gerät - beispielsweise vom Hersteller des Geräts - erlaubt, sendet das Anwenderprogramm eine Funktionskennung zu dem medizinischen Gerät. Falls eine Verbindung nicht erlaubt ist, erfolgt ein Abbruch des Paarungsprozesses oder der Verbindung. Im Falle der Erlaubnis für die Verbindung überprüft das medizinische Gerät nun die durch die APP vom Endgerät geschickte Funktionskennung. Ist die Funktionskennung nicht erlaubt, so erfolgt ein Abbruch des Paarungsprozesses oder der Verbindung. Ist die Funktionserkennung erlaubt, so beginnt der Datenaustausch bzw. die Übertragung der mindestens einen Information durch das medizinische Gerät und die APP auf dem mobilen Endgerät empfängt die übertragenen Daten.
  • Vor der Übertragung der mindestens einen Information werden die beiden Geräte in Form des medizinischen Geräts und des mobilen Endgeräts über einen Paarungsprozess miteinander verbunden. Dieser Prozess schließt eine Verbindung zu nicht autorisierten Endgeräten aus.
  • Die Datenübertragung selbst kann durch ein herstellerspezifisches Datenprotokoll gesichert werden. Hierzu kann beispielsweise ein Kommunikationsprotokoll des medizinischen Geräts verwendet werden. Der Datenaustausch und die Paarungsprozedur wird über ein spezielles Anwenderprogramm, APP, des Herstellers überwacht. Diese APP kann problemlos und sicher beispielsweise über bekannte APP-Stores verteilt werden. Somit ist der Hersteller nicht mehr für die Freigabe und den Vertrieb eines geeigneten Speichermediums oder einer geeigneten Sicherungseinrichtung verantwortlich.
  • Diese APP kann auch zusätzliche Aufgaben übernehmen. Beispielsweise kann mittels der APP eine Fernbedienung für das Gerät oder ein Gerätesystem angeboten werden. Hierdurch ist der Hersteller oder Vertreiber nur für die Distribution einer Anwendersoftware und nicht mehr für den Verkauf einer entsprechenden Hardwareplattform mit einer separaten Fernbedienung verantwortlich.
  • Eine drahtlose Datenverbindung zu einem mobilen Endgerät kann im laufenden Operationsbetrieb auch für das Sammeln von Gerätestatusinformationen genutzt werden, da das medizinische Gerät oder Gerätesystem und das mobile Endgerät galvanisch voneinander getrennt sind. Eine derartige drahtlose Datenverbindung benötigt keine Steckverbinder, die vor Kontaktentladungen jeglicher Art zu schützen wären.
  • In weiter vorteilhafter Weise können Kundendaten von einem Kundenservice oder auch andere Daten beispielsweise per E-Mail direkt auf das mobile Endgerät eines Anwenders oder Applikationsspezialisten vor Ort geschickt und von hier aus direkt auf das medizinische Gerät oder Gerätesystem übertragen werden. Ein zeitraubender Umweg über einen USB-Stick entfällt. Zudem ist im OP kein Laptop zum Umkopieren von Daten notwendig.
  • Eine APP auf dem mobilen Endgerät kann den Kundendatensatz sofort auf Datenfehler und Kompatibilität prüfen. Probleme bei einem Datentransfer zwischen einem medizinischen Gerät und einem USB-Stick, die bei Verwendung eines USB-Sticks nicht selten auftreten, sind hierdurch vermieden. Beispielsweise kann vermieden werden, dass Datensätze aus anderen Gerätetypen auf ein spezifisches medizinisches Gerät übertragen werden.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre darf zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die angehängten Ansprüche verwiesen werden.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, dieses jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Übertragung mindestens einer Information von einem medizinischen Gerät zu einer Sicherungseinrichtung für die mindestens eine Information, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherungseinrichtung ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher verwendet wird und dass die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das medizinische Gerät ein Diagnose- und/oder Operationsgerät ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Übertragung über eine Bluetooth-Verbindung, vorzugsweise Bluetooth Low Energy oder Bluetooth Smart, oder eine WLAN-Verbindung, vorzugsweise über ein UDP-Protokoll, erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Information vorzugsweise kundenspezifische Geräteanwenderdaten und/oder Gerätestatusdaten aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das medizinische Gerät und das mobile Endgerät vor der Übertragung der mindestens einen Information einen Paarungsprozess durchlaufen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der mindestens einen Information durch ein vorgebbares Datenprotokoll gesichert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Paarungsprozess und/oder die Übertragung der mindestens einen Information mit einem vorgebbaren Programm, vorzugsweise Anwenderprogramm, überwacht wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass über die Sicherungseinrichtung, vorzugsweise mittels eines Anwenderprogramms, eine Fernbedienung des medizinischen Geräts bereitgestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät ein Smart Phone, PDA, Notebook, Laptop oder Tablet-Computer ist.
  10. System aus einem medizinischen Gerät und einer Sicherungseinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei mindestens eine Information von dem medizinischen Gerät zu der Sicherungseinrichtung für die mindestens eine Information übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung ein mobiles Endgerät mit einem Datenspeicher ist und dass die Übertragung der mindestens einen Information drahtlos durchführbar ist.
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DOBLER, Markus; RITTER, Daniel: Blaues im Netz. 2009. URL: https://www.heise.de/ix/artikel/Blaues-im-Netz-794702.html [abgerufen am 14.08.2018] *

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