DE102018133719A1 - Strömungsführungsvorrichtung für einen Aufbau eines Fahrzeugs und Fahrzeug - Google Patents

Strömungsführungsvorrichtung für einen Aufbau eines Fahrzeugs und Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Es wird eine Strömungsführungsvorrichtung (3) für einen heckseitigen Bereich (11) eines Aufbaus (2) eines Fahrzeugs (1) vorgeschlagen, mit einer Luftleiteinrichtung (20), welche eine Lagereinrichtung (10) zur Anordnung an dem Aufbau (2) und eine Verlagerungseinrichtung (21) zur Verlagerung zwischen einer Betriebsstellung und einer Nichtbetriebsstellung an dem Aufbau (2) aufweist. Die Luftleiteinrichtung (20) weist eine Anbindungseinrichtung (44) zur Verbindung mit der Verlagerungseinrichtung (21) auf, die mit wenigstens einer ersten Anbindungsposition (45, 46) und wenigstens einer zweiten Anbindungsposition (47, 48) für die Verlagerungseinrichtung (21) ausgeführt ist, wobei die Luftleiteinrichtung (20) bei in der ersten Anbindungsposition (45, 46) angeordneter Verlagerungseinrichtung (21) zwischen einer ersten Betriebsstellung und einer ersten Nichtbetriebsstellung und bei in der zweiten Anbindungsposition (47, 48) angeordneter Verlagerungseinrichtung (21) zwischen einer zweiten Betriebsstellung und einer zweiten Nichtbetriebsstellung verlagerbar ist. Es wird weiterhin ein Fahrzeug mit einem Aufbau (2) mit einer derartigen Strömungsführungsvorrichtung (3) beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Strömungsführungsvorrichtung für einen Aufbau eines Fahrzeugs nach der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6 näher definierten Art und ein Fahrzeug nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 13 näher definierten Art.
  • Aus der Praxis sind Strömungsführungsvorrichtungen bekannt, die insbesondere bei einem Lastkraftwagen während einer Fahrt in einem Heckbereich auftretende Luftverwirbelungen reduzieren, um hierdurch einen Luftwiderstand des Fahrzeuges während einer Fahrt zu senken. Insbesondere Lastkraftwagen-Auflieger bzw. Lastkraftwagen-Anhänger und Lastkraftwagen als solche in einer Pritsche-mit-Plane-Ausführung bzw. Kastenbauweise haben eine im Wesentlichen rechteckige Querschnittsform. Bei den üblicherweise in Kastenform ausgeführten Aufbauten sind neben den Längsseitenflächen auch eine Dachfläche und eine Heckfläche im Wesentlichen eben oder plan ausgeführt, so dass im Betrieb auftretende Strömungsverhältnisse insbesondere in dem Heckbereich ungünstig sind.
  • Beispielsweise aus der DE 10 2011 109 038 A1 ist eine Windleiteinrichtung für einen Aufbau eines Fahrzeugs bekannt, welche über eine Lageranordnung mit einem Heckbereich des Aufbaus verbindbar ist. Die Windleiteinrichtung weist jeweils ein seitliches Windleitelement an den seitlichen Außenseiten des Aufbaus und zwei obere Windleitelemente an der Oberseite des Aufbaus auf, die jeweils zwischen einer Leitstellung und einer Nichtgebrauchsstellung verlagerbar sind. In der Leitstellung der Windleitelemente wird durch diese ein Luftströmungsabriss am Heck des Aufbaus vermieden bzw. die Aerodynamik des Aufbaus verbessert. Zur Verlagerung der Windleitelemente zwischen der Leitstellung und der Nichtgebrauchsstellung sind jeweils Viergelenk-Koppelgetriebe vorgesehen. Die seitlichen Windleitelemente sind dabei in ihrer Höhe auf die Höhe der jeweiligen Portaltür und die Höhe des Aufbaus insgesamt abgestimmt. Die oberen Windleitelemente sind in ihrer Breite auf die Breite der korrespondierenden Portaltür abgestimmt.
  • Verschiedene Aufbauten unterscheiden sich allerdings hinsichtlich ihrer geometrischen Ausgestaltung dahingehend, dass sie in einem seitlichen Bereich, in dem die Windleiteinrichtung in der Leitstellung an den Aufbau grenzt, einen unterschiedlichen Abstand in Fahrtrichtung gegenüber einer Heckebene des Aufbaus aufweisen, die durch Hecktüren oder eine formstabile Heckfläche definiert ist und in der die Windleiteinrichtung an die Hecktür oder die formstabile Heckfläche montiert ist. Die Windleitelemente müssen aber in der Leitstellung zur Erzielung günstiger Strömungsverhältnisse eine jeweils im Wesentlichen vergleichbare Position gegenüber dem Aufbau einnehmen müssen. Wenn die für einen konkreten Aufbau angepasste Windleiteinrichtung bei einem anders dimensionierten Aufbau eingesetzt werden soll, muss die Windleiteinrichtung der DE 10 2011 109 038 A1 hinsichtlich der vorliegenden Rahmenbedingungen aufwendig umkonstruiert werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Strömungsführungseinrichtung für einen Aufbau eines Fahrzeugs zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise bei verschieden dimensionierten Aufbauten einsetzbar ist. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug mit einer flexibel einsetzbaren Strömungsführungseinrichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Strömungsführungseinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 6 gelöst. Weiterhin wird diese Aufgabe mit einem Fahrzeug gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 13 gelöst.
  • Es ist eine Strömungsführungsvorrichtung in der Art eines Heckspoilers für einen heckseitigen Bereich eines Aufbaus eines Fahrzeugs, insbesondere für einen Sattelauflieger oder Anhänger eines Lastkraftwagens, vorgesehen, mit einer Luftleiteinrichtung, welche eine Lagereinrichtung zur Anordnung an dem Aufbau und eine Verlagerungseinrichtung zur Verlagerung zwischen einer Betriebsstellung und einer Nichtbetriebsstellung an dem Aufbau aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinrichtung eine Anbindungseinrichtung zur Verbindung mit der Verlagerungseinrichtung aufweist, die mit wenigstens einer ersten Anbindungsposition und wenigstens einer zweiten Anbindungsposition für die Verlagerungseinrichtung ausgeführt ist, wobei die Luftleiteinrichtung bei in der ersten Anbindungsposition angeordneter Verlagerungseinrichtung zwischen einer ersten Betriebsstellung und einer ersten Nichtbetriebsstellung und bei in der zweiten Anbindungsposition angeordneter Verlagerungseinrichtung zwischen einer zweiten Betriebsstellung und einer zweiten Nichtbetriebsstellung verlagerbar ist.
  • Eine erfindungsgemäß ausgeführte Strömungsführungsvorrichtung ist auf konstruktiv einfache Weise bei verschieden dimensionierten Aufbauten einsetzbar, wobei durch die Bereitstellung der verschiedenen Anbindungspositionen eine im Wesentlichen identische Ausrichtung und Position der über die Verlagerungseinrichtung an der Lagereinrichtung angebundenen und keine direkte Verbindung zu dem Aufbau aufweisenden Luftleiteinrichtung in der jeweiligen Betriebsstellung gegenüber eines heckseitigen Randbereichs des Aufbaus, an den die Luftleiteinrichtung grenzt, erzielbar ist. Durch die mit der Strömungsführungsvorrichtung erzielbaren unterschiedlichen Betriebsstellungen der Luftleiteinrichtung ist somit auf einfache Weise möglich, vergleichbare Stellungen der Luftleiteinrichtung gegenüber dem jeweiligen Aufbau zu erzielen. Hierdurch kann die erfindungsgemä-ße Strömungsführungsvorrichtung bei Aufbauten eingesetzt werden, die sich in der Position einer seitlichen und/oder oberen hinteren Abschlusskante im Vergleich zu einer beispielsweise durch öffenbare Türen oder eine formstabile Heckfläche definierten Heckebene unterscheiden. Die Luftleiteinrichtung weist dabei insbesondere in der jeweiligen Betriebsstellung bei den verschiedenen Aufbauten eine gegenüber der Lagereinrichtung unterschiedliche Position aber eine relativ zu einer hinteren Abschlusskante des jeweiligen Aufbaus im Wesentlichen vergleichbare Position und Stellung auf.
  • Eine konstruktive Anpassung der Strömungsführungsvorrichtung ist hierfür nicht erforderlich, da beim Zusammenwirken der Strömungsführungsvorrichtung mit einer ersten Bauart eines Aufbaus der Verlagerungsmechanismus in der ersten Anbindungsposition und beim Zusammenwirken der Strömungsführungsvorrichtung mit einer zweiten Bauart eines Aufbaus der Verlagerungsmechanismus in der zweiten Anbindungsposition der Anbindungseinrichtung angeordnet ist. Die Strömungsführungsvorrichtung kann hierdurch zu einem großen Teil oder bevorzugt vollständig identisch bei verschiedenen Aufbauten mit einer Reduzierung der Teilevielfalt und entsprechenden Kostenvorteilen eingesetzt werden. Der Verlagerungsmechanismus ist insbesondere derart ausgeführt, dass die erste Nichtbetriebsstellung und die zweite Nichtbetriebsstellung der Luftleiteinrichtung sich im Wesentlichen gleichen.
  • Zur Erzielung einer günstigen Strömungsführung durch die Strömungsführungsvorrichtung ist es in einer an einem Anbau montierten Position gewünscht, dass eine Außenfläche der Luftleiteinrichtung in der Betriebsstellung in einem an den Aufbau grenzenden Bereich im Wesentlichen fluchtend zu der entsprechenden Fläche des Aufbaus angeordnet ist, gegenüber dieser einen Winkel von vorzugsweise etwa 0° aufweist und einen möglichst geringen Abstand in Fahrzeuglängsrichtung zu dem Bereich aufweist bzw. direkt an diesen grenzt. Ein in montierter Position heckseitiger Bereich der Außenfläche der Luftleiteinrichtung weist in der Betriebsstellung zur Erzielung günstiger Strömungsverhältnisse während einer Fahrt einen Winkel gegenüber der Fläche des Aufbaus von beispielsweise etwa 20° oder 21° auf. Ein Luftströmungsabriss im Heckbereich des Aufbaus kann hierdurch vorteilhafterweise vermieden oder zumindest reduziert und eine Aerodynamik des Aufbaus verbessert werden.
  • Neben dem Vorsehen von zwei verschiedenen Anbindungspositionen können auch mehrere, beispielsweise drei, vier, fünf oder sechs verschiedene Anbindungspositionen vorgesehen sein, wobei die Verlagerungseinrichtung bei unterschiedlichen Aufbauten mit jeweils einer dieser Anbindungspositionen verbunden ist.
  • Zur einfachen Festlegung der Anbindungspositionen ist bei einer vorteilhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Strömungsführungsvorrichtung vorgesehen, dass die Anbindungseinrichtung ein die erste Anbindungsposition bildendes erstes Anbindungselement und ein die zweite Anbindungsposition bildendes zweites Anbindungselement aufweist. Bei einer Ausführung, bei der mehrere erste und/oder zweite Anbindungspositionen vorgesehen sind, ist insbesondere jede einzelne Anbindungsposition von einem separaten Anbindungselement gebildet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Strömungsführungsvorrichtung weist die Anbindungseinrichtung ein die erste Anbindungsposition, die zweite Anbindungsposition und eine Vielzahl von weiteren Anbindungspositionen bildendes, insbesondere stufenlos einstellbares Anbindungselement auf. Bei einer derartigen Ausführung kann die Strömungsführungsvorrichtung auf konstruktiv einfache Weise zur Anordnung an einer Vielzahl von verschieden ausgeführten Aufbauten ausgeführt sein.
  • Das Anbindungselement ist auf konstruktiv einfache und kostengünstig umsetzbare Weise bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung als Langloch, Schiene oder dergleichen ausgeführt.
  • Eine Überführung der Luftleiteinrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Nichtbetriebsstellung ist auf konstruktiv einfache Weise umsetzbar, wenn die Verlagerungseinrichtung als Mehrgelenkmechanismus mit wenigstens zwei Lenkern, insbesondere als Viergelenkmechanismus, ausgeführt ist, wobei die Anbindungseinrichtung wenigstens zwei erste Anbindungspositionen für die zwei Lenker und zwei zweite Anbindungspositionen für die zwei Lenker aufweist. Die verschiedenen Anbindungspositionen für einen Lenker können durch jeweils ein Anbindungselement und/oder durch ein stufenlos einstellbares Anbindungselement gebildet sein.
  • Wenigstens ein Lenker des Mehrgelenkmechanismus kann direkt in einem stufenlos einstellbaren Anbindungselement der Anbindungseinrichtung gelagert sein, wobei ein Gelenkpunkt des Lenkers durch den Lagerpunkt des Lenkers in dem stufenlos einstellbaren Anbindungselement gebildet ist. Vorzugsweise ist dabei eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, mittels der der jeweilige Lenker an dem jeweiligen Anbindungselement in der jeweiligen Anbindungsposition festlegbar, beispielsweise verklemmbar, ist.
  • Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass ein Lenker des Mehrgelenkmechanismus in einem dem stufenlos einstellbaren Anbindungselement zugewandten Bereich eine einen Drehpunkt des Lenkers ausbildende beispielsweise plattenförmige Hilfseinrichtung aufweist, die in verschiedenen Anbindungspunkten mit dem stufenlos einstellbaren Anbindungselement verbindbar ist.
  • Um eine definierte Überführung der Luftleiteinrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Nichtbetriebsstellung zu erzielen, können mehrere, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr insbesondere baugleich ausgeführte Verlagerungseinrichtungen vorgesehen sein, die jeweils die Luftleiteinrichtung mit der Lagereinrichtung verbinden.
  • Die Luftleiteinrichtung ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strömungsführungsvorrichtung mit einem Luftführungselement und einem Tragrahmen ausgeführt, wobei die Anbindungseinrichtung integral mit dem Tragrahmen ausgebildet ist. Das Luftführungselement ist insbesondere über einer Verbindungseinrichtung mit dem beispielsweise ein Aluminiumstrangprofil darstellenden Tragrahmen verbunden. Das Luftführungselement selbst kann einteilig oder mehrteilig, mit einem an dem Tragrahmen angeordneten Halteelement und einem mit dem Halteelement verbundenen Abdeckelement ausgeführt sein, das eine zur Strömungsführung ausgeführte Außenfläche der Luftleiteinrichtung bildet.
  • Es wird weiterhin eine insbesondere einen Heckspoiler bildende Strömungsführungsvorrichtung für einen Aufbau eines Fahrzeugs vorgeschlagen, die eine Verlagerungseinrichtung und eine Lagereinrichtung zur Anordnung an einem heckseitigen Bereich eines Aufbaus eines Fahrzeugs aufweist, wobei eine Luftleiteinrichtung vorgesehen ist, die mit einem Tragrahmen und einem mittels einer Verbindungseinrichtung mit dem Tragrahmen verbundenen Luftführungselement ausgeführt, und wobei die Luftleiteinrichtung mittels der Verlagerungseinrichtung an die Lagereinrichtung angebunden und zwischen einer Betriebsstellung und einer Nichtbetriebsstellung verlagerbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die an dem Tragrahmen oder dem Luftführungselement angeordnete Verbindungseinrichtung mit wenigstens einer ersten Verbindungsposition und wenigstens einer zweiten Verbindungsposition ausgeführt ist, wobei das Luftführungselement in eine erste Betriebsstellung überführbar ist, wenn der Tragrahmen über ein beispielsweise an dem Luftführungselement oder dem Tragrahmen gelagertes Koppelelement in der ersten Verbindungsposition an das Luftführungselement angebunden ist und das Luftführungselement in eine zweite Betriebsstellung überführbar ist, wenn der Tragrahmen über das Koppelelement in der zweiten Verbindungsposition an das Luftführungselement angebunden ist.
  • Eine derartige Strömungsführungsvorrichtung, die zusätzlich auch mit einer oben näher beschriebenen Anbindungseinrichtung ausgeführt sein kann, ist auf konstruktiv einfache Weise bei verschieden dimensionierten Aufbauten einsetzbar. Durch die Bereitstellung der verschiedenen Betriebsstellungen des Luftführungselements gegenüber der Lagereinrichtung ist eine im Wesentlichen identische Ausrichtung und/oder Position des über die Verbindungseinrichtung an dem Tragrahmen angebundenen und keine direkte Verbindung zu dem Aufbau aufweisenden Luftführungselements gegenüber einem heckseitigen Randbereich bei verschieden ausgeführten Aufbauten erzielbar.
  • Hierdurch kann die erfindungsgemäße Strömungsführungsvorrichtung bei Aufbauten eingesetzt werden, die sich in der Position einer seitlichen und/oder oberen hinteren Abschlusskante im Vergleich zu einer beispielsweise durch öffenbare Türen oder eine formstabile Heckfläche definierten Heckebene, in der die Strömungsführungsvorrichtung mittels der Lagereinrichtung anordenbar ist, unterscheiden. Eine konstruktive Anpassung der Strömungsführungsvorrichtung ist hierfür nicht erforderlich, da beim Zusammenwirken der Strömungsführungsvorrichtung mit einer ersten Bauart eines Aufbaus das Koppelelement mit der ersten Verbindungsposition und beim Zusammenwirken der Strömungsführungsvorrichtung mit einer zweiten Bauart eines Aufbaus das Koppelelement mit der zweiten Verbindungsposition verbunden ist und hierdurch das Luftführungselement mit dem Tragrahmen verbindet. Die Strömungsführungsvorrichtung kann hierdurch zu einem großen Teil oder bevorzugt vollständig identisch bei verschiedenen Aufbauten mit entsprechenden Kostenvorteilen eingesetzt werden.
  • Zur Erzielung einer günstigen Strömungsführung durch die Strömungsführungsvorrichtung weist das Luftführungselement in der jeweiligen Betriebsstellung insbesondere eine oben näher beschriebene Position und/oder Stellung gegenüber dem Aufbau auf.
  • Neben dem Vorsehen von zwei verschiedenen Verbindungspositionen können auch mehrere, beispielsweise drei, vier, fünf oder sechs verschiedene Verbindungspositionen vorgesehen sein, wobei das Luftführungselement bei unterschiedlichen Aufbauten mittels des Koppelelements an jeweils einer dieser Verbindungspositionen an den Tragrahmen angebunden ist.
  • Zur einfachen Festlegung der Verbindungspositionen kann es bei einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen sein, dass die Verbindungseinrichtung ein die erste Verbindungsposition bildendes erstes Verbindungselement und ein die zweite Verbindungsposition bildendes zweites Verbindungselement aufweist bzw. das Verbindungselement die jeweilige Verbindungsposition bildet. Bei einer Ausführung, bei der mehrere erste und/oder zweite Verbindungspositionen vorgesehen sind, ist insbesondere jede einzelne Verbindungsposition von einem separaten Verbindungselement gebildet.
  • Die Verbindungseinrichtung kann ein die erste Verbindungsposition, die zweite Verbindungsposition und eine Vielzahl von weiteren Verbindungspositionen umfassendes, insbesondere stufenlos einstellbares Verbindungselement aufweisen. Bei einer derartigen Ausführung kann die Strömungsführungsvorrichtung auf konstruktiv einfache Weise zur Anordnung an einer Vielzahl von verschieden ausgeführten Aufbauten ausgeführt sein.
  • Das Verbindungselement kann in einfacher Weise als Langloch, Schiene oder dergleichen ausgeführt.
  • Das Luftführungselement selbst kann einteilig oder mehrteilig, mit einem an dem Tragrahmen angeordneten Halteelement und einem mit dem Halteelement verbundenen Abdeckelement ausgeführt sein, das eine zur Strömungsführung ausgeführte Außenfläche der Luftleiteinrichtung bildet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Luftleiteinrichtung in an einen Aufbau montierter Position der Strömungsführungsvorrichtung einen Seitenflügel und/oder einen oberen Flügel der Strömungsführungsvorrichtung bilden.
  • Der Seitenflügel kann eine Verstelleinrichtung aufweisen, mittels der der Seitenflügel in Hochrichtung gegenüber der Lagereinrichtung verstellbar ist. Hierdurch ist auf einfache Weise bei einer mit einem Seitenflügel und einem oberen Flügel ausgeführten Strömungsführungsvorrichtung sicherstellbar, dass der Seitenflügel bei einer Anordnung an verschiedenen Anbauten mit in Hochrichtung verstellbar angeordneten oberen Flügeln im Wesentlichen dichtend mit dem oberen Flügel zusammenwirkt. Eine in Hochrichtung verlagerte Position des oberen Flügels kann sich beispielsweise dadurch ergeben, dass der obere Flügel insbesondere mittels der Verbindungseinrichtung in einer schrägen Richtung zwischen verschiedenen Positionen verlagerbar ist.
  • Die Verstelleinrichtung weist dabei vorzugsweise wenigstens eine Distanzhülse auf, mittels der oder mittels denen ein Höhenversatz des oberen Flügels ausgleichbar ist. Eine Distanzhülse kann in wenigstens einem Gelenkpunkt zwischen dem Tragrahmen und einem Lenker der Verlagerungseinrichtung und/oder einem Gelenkpunkt zwischen der Lagereinrichtung und einem Lenker angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Distanzhülse in einem Anwendungsfall auf einer Seite eines ersten Gelenkpunkts angeordnet, wobei im Bereich des zweiten Gelenkpunkts keine Distanzhülse angeordnet ist, wohingegen in einem weiteren Anwendungsfall im Bereich des ersten Gelenkpunkts keine Distanzhülse angeordnet ist und die Distanzhülse im zweiten Gelenkpunkt auf einer anderen Seite angeordnet ist. Eine derartige Lösung hat den Vorteil, dass die Strömungsführungsvorrichtung ohne konstruktive Umgestaltung bei verschiedenen Aufbauten mit Gleichteilen eingesetzt werden kann.
  • Der obere Flügel ist insbesondere in Querrichtung wenigstens zweiteilig ausgeführt, wobei beispielsweise ein erster Teil über die Verlagerungseinrichtung an der Lagereinrichtung angebunden ist und der zweite Teil gegenüber dem ersten Teil in Querrichtung verlagerbar ist. Eine Verlagerung des zweiten Teils kann dabei an eine Bewegung der Verlagerungseinrichtung gekoppelt sein oder über einen separaten Antrieb umgesetzt sein.
  • Um auch bei in Querrichtung mit unterschiedlichen Erstreckungen ausgeführten Aufbauten sicherzustellen, dass in montiertem Zustand von Strömungsführungsvorrichtungen an einem Aufbau bei sich in der Betriebsstellung befindlichen Luftleiteinrichtungen im Wesentlichen eine gesamte Breite des Aufbaus von den Querflügeln überspannbar ist, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass in einem in montierter Position der Strömungsführungsvorrichtung mittigen Bereich des Aufbaus ein Ausgleichselement an dem oberen Flügel angeordnet ist, welches insbesondere in Querrichtung verschiebbar an dem oberen Flügel angeordnet ist.
  • Es wird weiterhin ein Fahrzeug mit einem Aufbau, insbesondere Lastkraftwagen, Lastkraftwagen-Auflieger, Lastkraftwagen-Anhänger oder Kleintransporter, speziell in der Ausführung Pritsche mit Plane, Kasten, Kühlkasten oder Container vorgeschlagen, an dem erfindungsgemäß an einer hinteren Stirnseite eine oben näher beschriebene Strömungsführungsvorrichtung angeordnet ist, bei der die Luftleiteinrichtung in der Betriebsstellung mit einem in Fahrtrichtung vorderen Randbereich im Wesentlichen Kontur verlängernd zu einem heckseitigen Randbereich des Aufbaus angeordnet ist.
  • Ein erfindungsgemäß ausgeführtes Fahrzeug hat den Vorteil, dass bei sich in der Betriebsstellung befindlicher Luftleiteinrichtung eine günstige Strömungsführung während einer Fahrt mit entsprechenden Vorteilen bei einem Treibstoffverbrauch erzielbar ist.
  • Bei einem erfindungsgemäß ausgeführten Fahrzeug kann die Strömungsführungsvorrichtung sowohl ein separates Bauteil darstellen, das im Bereich der Lagereinrichtung mit einem heckseitigen Bereich des Fahrzeugs verbunden ist. Die Strömungsführungsvorrichtung kann dabei mit dem Fahrzeug verschraubt oder verklebt sein. Alternativ hierzu kann die Strömungsführungsvorrichtung mit der Lagereinrichtung auch als integrales Bauteil mit dem heckseitigen Bereich des Fahrzeugs, beispielsweise einer aufschwenkbaren Tür, ausgeführt sein.
  • In der Nichtbetriebsstellung ist die Luftleiteinrichtung dabei vorzugsweise im Wesentlichen plan zu einer heckseitigen Kontur bzw. Ebene des Fahrzeugs angeordnet, so dass beispielsweise bei einem mit heckseitigen Türen ausgeführten Fahrzeug, die Türen aus ihrer geschlossenen Position um nahezu 270° in eine offene Position, in der Türen nahezu parallel zu Seitenflächen des Aufbaus angeordnet sind, verschwenkbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind zwei Strömungsführungsvorrichtungen an dem heckseitigen Bereich des Aufbaus angeordnet, die jeweils einen Seitenflügel und einen oberen Flügel aufweisen. Die oberen Flügel der Strömungsführungsvorrichtungen wirken insbesondere in einem einander zugewandten mittigen Bereich vorzugsweise über jeweils ein Ausgleichselement miteinander zusammen, so dass durch die oberen Flügel in der Betriebsstellung eine in Querrichtung nahezu durchgängige Strömungsführungsfläche bereitgestellt wird.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Strömungsführungsvorrichtung und des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigt:
    • 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einem Aufbau und einer Strömungsführungsvorrichtung in einer Nichtbetriebsstellung;
    • 2 eine vereinfachte Seitenansicht des Fahrzeugs gemäß 1, wobei sich eine Luftleiteinrichtung der Strömungsführungsvorrichtung in einer Betriebsstellung befindet;
    • 3 eine vereinfachte Heckansicht des Aufbaus des Fahrzeugs gemäß 1 und 2 mit zwei im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgeführten und an einem Heckbereich des Aufbaus angeordneten Strömungsführungsvorrichtungen mit jeweils einer einen oberen Flügel darstellenden Luftleiteinrichtung und einer einen Seitenflügel darstellenden Luftleiteinrichtung, wobei die Strömungsführungsvorrichtungen jeweils in der Nichtbetriebsstellung gezeigt sind;
    • 4 eine 3 entsprechende Ansicht eines Heckbereichs eines alternativ ausgeführten Aufbaus, an dem die beiden Strömungsführungsvorrichtungen gemäß 3 angeordnet und in der Nichtbetriebsstellung gezeigt sind.
    • 5 eine vereinfachte Heckansicht des Aufbaus gemäß 3 mit den Strömungsführungsvorrichtungen in der Betriebsstellung;
    • 6 eine 4 entsprechende vereinfachte Heckansicht des Aufbaus mit den Strömungsführungsvorrichtungen in der Betriebsstellung;
    • 7 eine vereinfachte Schnittansicht des Seitenflügels entlang der Linie VII-VII in 5;
    • 8 eine vereinfachte Schnittansicht des Seitenflügels entlang der Linie VIII-VIII in 6;
    • 9 eine vereinfachte Schnittansicht des oberen Flügels entlang der Linie IX-IX in 5;
    • 10 eine gegenüber 9 vereinfachte Ansicht des oberen Flügels;
    • 11 eine 10 entsprechende Ansicht des oberen Flügels entlang der Linie XI-XI in 6;
    • 12 eine vereinfachte Ansicht des Heckbereichs des Aufbaus mit der Strömungsführungsvorrichtung gemäß 5 in der Betriebsstellung, wobei ein Zusammenwirken des oberen Flügels mit dem Seitenflügel näher ersichtlich ist;
    • 13 eine 12 entsprechende Ansicht des Heckbereichs des Aufbaus gemäß 6 und der Strömungsführungsvorrichtung in der Betriebsstellung;
    • 14 eine vereinfachte Ansicht des Heckbereichs des Aufbaus mit den Strömungsführungsvorrichtungen gemäß 5 in der Betriebsstellung, wobei ein Zusammenwirken der oberen Flügel der beiden Strömungsführungsvorrichtungen in einem einander zugewandten Bereich näher ersichtlich ist; und
    • 15 eine 14 entsprechende Ansicht des heckseitigen Bereichs des Aufbaus mit den Strömungsführungsvorrichtungen gemäß 6.
  • In 1 und 2 ist ein Fahrzeug 1 mit einem Aufbau 2 gezeigt, bei dem es sich im vorliegenden Fall um ein aus einer Zugmaschine und einem Auflieger bestehendes Nutzfahrzeug handelt. Bei dem Fahrzeug mit einem Aufbau kann es sich insbesondere um einen Lastkraftwagen, einen Lastkraftwagen-Auflieger, einen Lastkraftwagen-Anhänger oder einen Kleintransporter handeln, wobei auch Ausführungen mit Pritsche und Plane, Kasten, Kühlkasten oder Container möglich sind.
  • In einem heckseitigen Bereich 11 des Aufbaus 2 sind vorliegend zwei, beispielsweise in 3 und 5 näher ersichtliche Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 angeordnet. In 1 befinden sich die Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 jeweils in einer Nichtbetriebsstellung, in welcher die Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 in der Seitenansicht vereinfacht nicht ersichtlich sind. In 2 sind die Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4, von denen in 2 lediglich die einer in Fahrtrichtung 7 bzw. einer Vorwärtsfahrtrichtung linken Fahrzeugseite zugeordnete Strömungsführungsvorrichtung 3 ersichtlich ist, jeweils in einer Betriebsstellung angeordnet.
  • In 1 ist ersichtlich, dass sich in Abhängigkeit einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 hinter dem Fahrzeug 1 ein Verwirbelungen 5 aufweisender Strömungsnachlauf 6 ausbildet. Aus einem Vergleich der Strömungsnachläufe 6 gemäß 1 und 2 geht hervor, dass sich der Bereich des Strömungsnachlaufes 6 durch die Strömungsführungsvorrichtungen 3 und 4 in der Betriebsstellung gegenüber den Strömungsführungsvorrichtungen 3 und 4 in der Nichtbetriebsstellung deutlich verkleinern lässt. Dies hat zur Folge, dass ein Druckwiderstand und hierdurch auch ein Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs 1 bei einer Fahrt mit den Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 in der Betriebsstellung gegenüber einer Fahrt mit den Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 in der Nichtbetriebsstellung reduzierbar ist.
  • In der Heckansicht des Aufbaus 2 gemäß 3 und 5 sind die Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 näher ersichtlich. Die Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 sind im Wesentlichen baugleich aber spiegelbildlich zueinander ausgeführt, so dass im Folgenden die Strömungsführungsvorrichtung 3 stellvertretend für die Strömungsführungsvorrichtung 4 beschrieben wird.
  • Die Strömungsführungsvorrichtung 3 weist eine Lagereinrichtung 10 auf, mittels welcher die Strömungsführungsvorrichtung 3 an einer den hinteren Bereich darstellende hinteren Stirnseite 11 des insgesamt quaderförmigen Aufbaus 2 beispielsweise mittels Schraubverbindungen angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die hintere Stirnseite 11 mit vorliegend zwei Portaltüren 12, 13 ausgeführt, die in einer im Wesentlichen fahrzeugmittigen und in Fahrzeughochrichtung 9 verlaufenden Stoßfuge 14 aneinander angrenzen. Die beiden Portaltüren 12, 13 sind in einem Kantenbereich 15, 16, in dem die hintere Stirnseite 11 an eine linke Außenseite 17 oder an eine rechte Außenseite 18 grenzt, an dem Aufbau 2 mittels mehrerer Scharniere 19 angelenkt.
  • Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass eine hintere Stirnseite des Aufbaus ohne Portaltüren und insgesamt im Wesentlichen plan und starr ausgeführt ist.
  • Wie 3 bis 6 zeigen, weist die Strömungsführungsvorrichtung 3 eine als Seitenflügel 20 ausgeführte Luftleiteinrichtung und eine als oberer Flügel 23 ausgeführte Luftleiteinrichtung auf, die vorliegend jeweils über eine als Viergelenkmechanismus 21 bzw. 22 ausgeführte Verlagerungseinrichtung an der Lagereinrichtung 10 angelenkt sind.
  • Zur Verlagerung des Seitenflügels 20 sind vorliegend drei im Wesentlichen baugleich ausgeführte Viergelenkmechanismen 21 vorgesehen, von denen einer bezüglich der Fahrzeughochrichtung 9 in einem oberen Bereich, einer in einem unteren Bereich und einer in einem dazwischen befindlichen mittleren Bereich angeordnet ist.
  • Wie in der Schnittdarstellung gemäß 7 ersichtlich ist, ist der Seitenflügel 20 vorliegend mit einem beispielsweise ein Aluminiumstrangprofil darstellenden Tragrahmen 28 und einem über eine Verbindungseinrichtung 29 mit dem Tragrahmen 28 verbundenen Luftführungselement 30 ausgeführt. Das Luftführungselement 30 ist beispielsweise ein Kunststoffbauteil und weist in der Betriebsstellung der Strömungsführungsvorrichtung 3 eine zur Strömungsführung vorgesehene Außenfläche 31 auf. Die Verbindungseinrichtung 29 ist vorliegend mit Schrauben oder Bolzen ausgeführt, mittels denen das Luftführungselement 30 an mehreren Stellen mit dem Tragrahmen 29 verbunden ist.
  • In der in 7 gezeigten Betriebsstellung des Seitenflügels 20 ist das Luftführungselement 30 mit einem Randbereich 33 in Querrichtung 50 im Wesentlichen bündig zu der linken Außenseite 17 angeordnet, der einem hinteren, an das Luftführungselement 30 grenzenden Randbereich 32 des Aufbaus 2 zugewandt ist. Bezüglich der Fahrtrichtung 7 ist der Randbereich 33 des Luftführungselements 30 nahe dem Randbereich 32 des Aufbaus 2 angeordnet und liegt beispielsweise mittels einer Dichtung insbesondere direkt an diesem an.
  • Die Außenfläche 31 des Luftführungselements 30 ist ausgehend von dem dem Aufbau 2 zugewandten Randbereich 33 entgegen der Fahrtrichtung 7 nach hinten in Richtung Fahrzeugmitte gekrümmt, wobei eine Tangente 35 an die Außenfläche 31 in dem an den Aufbau 2 grenzenden Randbereich 33 einen Winkel von insbesondere 0° gegenüber einer durch die linken Außenseite 17 definierten Ebene 34 aufweist. Eine Tangente 36 an die Außenfläche 31 in einem dem Randbereich 33 abgewandten hinteren Randbereich 37 weist gegenüber der Ebene 34 vorliegend einen Winkel 38 von etwa 21° auf.
  • Der Winkel 38 und der Verlauf der Außenfläche 31 des Luftführungselements 30 in der Betriebsstellung sind derart gewählt, dass während einer Fahrt des Fahrzeugs 1 eine möglichst günstige Strömungsführung erzielt ist. In 7 ist ersichtlich, dass der Aufbau 2 eine Heckebene 40, die durch die Portaltüren 12, 13 definiert und die eine Schnittstelle zwischen der Lagereinrichtung 10 und der Portaltür 12 definiert, entgegen der Fahrtrichtung 7 in einem Seitenbereich um einen Abstand 41 nach hinten überragt.
  • In der Schnittdarstellung gemäß 7 ist der Viergelenkmechanismus 21 näher ersichtlich, der einen ersten Lenker 24 und einen zweiten Lenker 25 aufweist. Der erste Lenker 24 ist in einem ersten Gelenkpunkt 26 und der zweite Lenker 25 in einem zweiten Gelenkpunkt 27 mit der Lagereinrichtung 10 verbunden. An den Gelenkpunkten 26, 27 abgewandten Enden sind die Lenker 24, 25 jeweils mit einer Anbindungseinrichtung 44 verbunden, die vorliegend integral mit dem Tragrahmen 28 ausgeführt ist. Die Anbindungseinrichtung 44 weist zwei jeweils eine erste Anbindungsposition darstellende erste Anbindungselemente 45, 46 auf, wobei der Lenker 24 gelenkig mit dem einen Gelenkpunkt darstellenden ersten Anbindungselement 45 und der Lenker 25 gelenkig mit einem ebenfalls einen Gelenkpunkt darstellenden ersten Anbindungselement 46 verbunden ist.
  • Zur Verlagerung des Seitenflügels 20 zwischen der in 3 ersichtlichen Nichtbetriebsstellung und der in 5 gezeigten Betriebsstellung ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen. In der Nichtbetriebsstellung ist der Seitenflügel 20 im Wesentlichen parallel zu der hinteren Stirnseite 11 des Aufbaus 2 und möglichst an diese angrenzend angeordnet, so dass die Portaltüre 12 um nahezu 270° von ihrer geschlossenen Position in eine im Wesentlichen parallel zu der Außenseite 17 angeordnete offene Position verlagerbar ist. Bei sich in der Nichtbetriebsstellung befindlichen Seitenflügeln 20, 21 liegt zwischen einander zugewandten Randbereichen 37 der Seitenflügel 20, 21 der Strömungsführungsvorrichtungen 3 und 4 ein Abstand 51 vor.
  • Wie 7 zu entnehmen ist, weist die Anbindungseinrichtung 44 neben den Anbindungselementen 45, 46 hier zusätzlich zwei weitere jeweils eine zweite Anbindungsposition darstellende zweite Anbindungselemente 47, 48 auf, die ebenfalls zur Anbindung der Lenker 24, 25 vorgesehen sind, wobei die zweiten Anbindungselemente 47, 48 jeweils gegenüber den ersten Anbindungselementen 45, 46 im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung 9 versetzt angeordnet sind.
  • Die Lenker 24, 25 sind bei der Anordnung der Strömungsführungsvorrichtung 3 an einem in 4, 6 und 8 gezeigten Aufbau 102 eines Fahrzeugs 1 nicht mit den Anbindungselementen 45 und 46, sondern mit den Anbindungselementen 47 und 48 verbunden. Der Aufbau 102 weist gegenüber dem Aufbau 2 eine andere Erstreckung in Fahrzeugquerrichtung 50 auf und ist vorliegend schmäler als der Aufbau 2 ausgeführt. Weiterhin unterscheidet sich der Aufbau 102 von dem Aufbau 2 dadurch, dass jeweils ein in Fahrzeugquerrichtung 50 seitlicher Bereich des Heckbereichs 11, der an die linke Außenseite 17 oder die rechte Außenseite 18 grenzt, einen Abstand zu der Heckebene 40 des Aufbaus 102 aufweist, der sich von dem Abstand 41 unterscheidet. Vorliegend ist der seitliche Bereich im Wesentlichen in der Heckebene 40 angeordnet, so dass der Abstand im Wesentlichen gleich Null ist.
  • Sind die Lenker 24, 25 an den Anbindungselementen 47, 48 der Strömungsführungsvorrichtung 3 angebunden, ist mit der Strömungsführungsvorrichtung 3 auch bei der Anordnung an dem Aufbau 102 ohne weitere konstruktive Anpassungen erreichbar, dass der Seitenflügel 20 eine im Wesentlichen zu der ersten Betriebsstellung bei dem Aufbau 2 vergleichbare zweite Betriebsstellung bei dem Aufbau 102 gegenüber dem jeweiligen Aufbau 2 bzw. 102 einnimmt. Der Seitenflügel 20 in der ersten Betriebsstellung befindet sich dabei gegenüber der Lagereinrichtung 10 in einer anderen Stellung als bei sich in der zweiten Betriebsstellung befindlichem Seitenflügel 20.
  • Wie in 8 ersichtlich ist, grenzt der Seitenflügel 20 in der zweiten Betriebsstellung mit dem Randbereich 33 an den Aufbau 102, wobei die Tangente 35 an die Außenfläche 31 in dem an den Aufbau 102 grenzenden Randbereich 33 einen Winkel von wiederum etwa 0° gegenüber der durch die linken Außenseite 17 definierten Ebene 34 aufweist. Die Tangente 36 an die Außenfläche 31 in dem hinteren Randbereich 37 weist gegenüber der Ebene 34 auch bei dem Aufbau 102 einen Winkel 38 von etwa 21° auf. Somit ist der Seitenflügel 20 für zwei verschiedene Arten von Aufbauten 2, 102 ohne konstruktive Umgestaltung der Strömungsführungsvorrichtung 3 einsetzbar, wobei jeweils eine günstige Strömungsführung in der Betriebsstellung des Seitenflügels 20 erzielt ist.
  • Bei sich in der Nichtbetriebsstellung befindlichen Seitenflügeln 20, 21 liegt bei der Anordnung an dem Aufbau 102 zwischen einander zugewandten Randbereichen 37 der Seitenflügel 20, 21 ein Abstand 52 vor, der vorliegend im Wesentlichen dem Abstand 51 entspricht
  • Der obere Flügel 23 der Strömungsführungsvorrichtung 3 ist vergleichbar zu dem Seitenflügel 20 mit einem Tragrahmen 60 und einem Luftführungselement 61 ausgeführt, das gemäß 9 zweiteilig mit einem Halteelement 62 und einem Abdeckelement 63 ausgeführt ist. Das Abdeckelement 63, das mit einer in der Betriebsstellung eine zur Strömungsführung wirksame Außenfläche 66 aufweist, ist mittels einer Befestigungseinrichtung 64 mit dem Halteelement 62 verbunden, welches wiederum mittels einer Verbindungseinrichtung 65 an dem Tragrahmen 60 angebunden ist.
  • Das Luftführungselement 61 kann gemäß 10 und 11 vergleichbar zu dem Luftführungselement 30 auch einteilig ausgeführt sein und mittels der Verbindungseinrichtung 65 an dem Tragrahmen 60 angebunden sein. Die Verbindungseinrichtung 65 ist vorliegend integral mit dem Luftführungselement 61 bzw. dem Halteelement 62 des Luftführungselements 61 ausgebildet und weist zwei jeweils eine erste Verbindungsposition darstellende erste Verbindungselemente 67, 68 auf. Zur Anbindung des Luftführungselements 61 an dem Tragrahmen 60, sind hier zwei als Schrauben ausgeführte Koppelelemente 70, 71 vorgesehen, die mit einem Schraubenkopf 72, 73 in einem schienenförmigen Kanal bzw. einem Befestigungskanal des Verbindungselements 67, 68 angeordnet bzw. gelagert sind. Die Schrauben 70, 71 sind durch Löcher bildende Ausnehmungen 75, 76 des Tragrahmens 60 geführt, wobei das Luftführungselement 61 mittels mit den Schrauben 70, 71 zusammenwirkenden Muttern 77, 78 an dem Tragrahmen 60 festgelegt ist. Eine Position des Tragrahmens 60 gegenüber dem Luftführungselement 61 ist dabei durch die Position der Ausnehmungen 75, 76 definiert.
  • In 10 ist ein in der Betriebsstellung des oberen Flügels 23 an den oberen Flügel 23 grenzender Randbereich 80 des Aufbaus 2 ersichtlich, an den der obere Flügel 23 mit einem in Fahrtrichtung 7 vorderen Randbereich 82 grenzt. In der Betriebsstellung ist der obere Flügel 23 in Fahrzeughochrichtung 9 vorliegend unterhalb eines an dem Aufbau 2 angeordneten ein Dichtprofil darstellenden Abschlusselements 81 angeordnet, das an einem Rahmen 83 des Aufbaus 2 angeordnet ist. Dabei erstreckt sich der obere Flügel 23 mit dem Randbereich 80 in Fahrzeugfrontrichtung weiter nach vorne als ein heckseitiger Randbereich des Abschlusselements 81.
  • Die Außenfläche 66 des Luftführungselements 61 weist dabei einen hinsichtlich der Strömungsführung optimierten Verlauf auf und kann dabei beispielsweise vergleichbar zu der Außenfläche 31 des Luftführungselements 30 ausgeführt und in der Betriebsstellung an dem Aufbau 2 angeordnet sein.
  • Die Verlagerungseinrichtung 22 des oberen Flügels 23 kann vergleichbar zu der Verlagerungseinrichtung 21 des Seitenflügels 20 ausgeführt sein und ist vorliegend als Viergelenkmechanismus mit einem ersten Lenker 84 und einem zweiten Lenker 85 ausgebildet. Die Lenker 84, 85 sind dabei jeweils in einem Gelenkpunkt 86, 87 an der Lagereinrichtung 10 der Strömungsführungsvorrichtung 3 und in einem Gelenkpunkt 88, 89 an dem Tragrahmen 60 des oberen Flügels 23 angelenkt.
  • Der obere Flügel 23 ist mittels des Viergelenkmechanismus 22 zwischen der in 3 gezeigten Nichtbetriebsstellung, in der der obere Flügel 23 im Wesentlichen parallel und angrenzend an der hinteren Stirnseite 11 des Aufbaus 2 angeordnet ist, und der Betriebsstellung verlagerbar. In der Nichtbetriebsstellung ist der obere Flügel 23 hier auf einer der hinteren Stirnseite 11 des Aufbaus 2 zugewandten Seite des Seitenflügels 20 angeordnet.
  • Der obere Flügel 23 ist vorliegend zweiteilig ausgeführt, wobei ein erster Teil 54 mittels der Verlagerungseinrichtung 22 an der Lagereinrichtung 10 gelagert ist und ein zweiter Teil 55 des oberen Flügels 23 gegenüber dem ersten Teil 54 im Wesentlichen in Querrichtung 50 beispielsweise teleskopisch verlagerbar ist. Der zweite Teil 55 befindet sich in der Nichtbetriebsstellung in einer gegenüber dem ersten Teil 54 eingefahrenen Position, in der der zweite Teil 55 in einem fahrzeugmittigen Bereich angeordnet ist. Der zweite Teil 55 ist dabei in einer den ersten Teil 54 insbesondere vollständig einfassenden Position angeordnet, so dass der obere Flügel 23 in der Nichtbetriebsstellung eine gegenüber der Erstreckung in der Betriebsstellung reduzierte Erstreckung in Querrichtung 50 aufweist. Bei einer Überführung des oberen Flügels 23 von der Nichtbetriebsstellung in seine Betriebsstellung wird der zweite Teil 55 gegenüber dem ersten Teil 54 in Querrichtung 50 nach außen verlagert. Zur Umsetzung dieser Bewegung kann der zweite Teil 55 kinematisch an die Verlagerungseinrichtung 22 gekoppelt sein. Alternativ hierzu kann auch ein separater Antrieb für diese Bewegung vorgesehen sein.
  • Wie in 10 und 11 dargestellt ist, weist die Verbindungseinrichtung 65 neben den ersten Verbindungselementen 67, 68 hier zusätzlich zwei weitere jeweils eine zweite Verbindungsposition darstellende zweite Verbindungselemente 90, 91 auf, die vergleichbar zu den ersten Verbindungselementen 67, 68 ausgeführt sind und ebenfalls zur Anbindung des Luftführungselements 61 an dem Tragrahmen 60 vorgesehen sind. Die zweiten Verbindungselemente 90, 91 sind in der Betriebsstellung hier entgegen der Fahrtrichtung 7 jeweils heckwärts der ersten Verbindungselemente 67, 68 angeordnet.
  • Die zweiten Verbindungselemente 90, 91 sind vorgesehen, um ein Zusammenwirken des oberen Flügels 23 mit dem Aufbau 102 zu optimieren, der im Bereich der oberen hinteren Abschlusskante eine andere Formgebung und/oder eine andere Position als der Aufbau 2 aufweist. Wenn das Luftführungselement 61 über die zweiten Verbindungselemente 90, 91 mit dem Tragrahmen 60 verbunden ist, ist das Luftführungselement 61 von der Nichtbetriebsstellung in eine zweite Betriebsstellung verlagerbar, die sich bezüglich der Lagereinrichtung 10 von der ersten Betriebsstellung unterscheidet. Das Luftführungselement 61 weist in der zweiten Betriebsstellung gegenüber dem Aufbau 102 eine im Wesentlichen vergleichbare Position wie das Luftführungselement 61 in der ersten Betriebsstellung gegenüber dem Aufbau 2 auf, so dass eine optimierte Strömungsführung auch bei der Anordnung des Luftführungselements 61 an dem Aufbau 102 erzielbar ist.
  • Das Luftführungselement 61 in der zweiten Betriebsstellung ist gegenüber dem Luftführungselement 61 in der ersten Betriebsstellung vorliegend in Fahrtrichtung nach vorne verlagert. Entsprechend sind die Schrauben 70, 71 hierfür in den zweiten Verbindungselementen 90, 91 angeordnet, durch die Ausnehmungen 75, 76 des Tragrahmens 60 geführt und mittels der Muttern 77, 78 befestigt. Ein dem jeweiligen Aufbau 2, 102 in der Betriebsstellung abgewandter hinterer Randbereich 92 des Luftführungselements 61 ist bei der Anordnung an dem Aufbau 102 in Fahrzeughochrichtung 9 höher angeordnet als bei der Anordnung an dem Aufbau 2. Dies ist dadurch begründet, dass das mittels der ersten Verbindungselemente 67, 68 an dem Tragrahmen 60 angeordnete Luftführungselement 61 gegenüber des mittels der zweiten Verbindungselemente 90, 91 an dem Tragrahmen 60 angeordneten Luftführungselements 61 in einer jeweils gegenüber einer horizontalen Ebene gekippten schiefen Ebene, die durch die jeweiligen Anschraubflächen definiert ist, verlagert ist.
  • Somit ist der obere Flügel 23 für zwei verschiedene Arten von Aufbauten 2, 102 ohne konstruktive Umgestaltung der Strömungsführungsvorrichtung 3 einsetzbar, wobei eine günstige Strömungsführung in der jeweiligen Betriebsstellung des oberen Flügels 23 erzielt ist.
  • 12 und 13 zeigen jeweils das Zusammenwirken des Seitenflügels 20 mit dem oberen Flügel 23 in einem aneinander grenzenden oberen seitlichen Bereich. Sowohl der Seitenflügel 20 als auch der obere Flügel 23 weisen hierbei ein beispielsweise mit Hartgummi ausgeführtes Abschlusselement 93, 94 auf, wobei der Seitenflügel 20 und der obere Flügel 23 in diesem Bereich in der jeweiligen Betriebsstellung im Wesentlichen aneinander anliegen und insbesondere dichtend zusammenwirken. Die Verlagerungseinrichtungen 21, 22 des Seitenflügels 20 und des oberen Flügels 23 sind hier derart aufeinander abgestimmt, dass der obere Flügel 23 mit dem Abschlusselement 94 bei einer Überführung von der Nichtbetriebsstellung in die Betriebsstellung von unten an das Abschlusselement 93 des Seitenflügels 20 herangeführt wird.
  • Wie bereits oben erwähnt, weist der hintere Randbereich 92 des Luftführungselements 61 des oberen Flügels 23 bei dem Aufbau 2 gemäß 12 eine tiefere Position als bei dem Aufbau 102 gemäß 13 auf. Um diesen Höhenunterschied ausgleichen zu können ist eine Verstelleinrichtung 95 vorgesehen, die vorliegend mit einer Distanzhülse oder mehreren Distanzhülsen ausgeführt ist. Je nach Anordnung der Distanzhülsen unterhalb oder oberhalb der jeweiligen Gelenkpunkte 26, 27 der Lenker 24, 25 des Seitenflügels 20 an der Lagereinrichtung 10 und/oder an dem Tragrahmen 28 kann der Höhenversatz ohne konstruktive Anpassung der Strömungsführungsvorrichtung 3 ausgeglichen werden.
  • In 14 und 15 ist ein Zusammenwirken des oberen Flügels 23 der Strömungsführungsvorrichtung 3 mit einem im Wesentlichen spiegelbildlich zu dem oberen Flügel 23 ausgeführten oberen Flügel 96 der Strömungsführungsvorrichtung 4 ersichtlich. Die Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 sind bei unterschiedlichen Aufbauten 2, 102 mittels der Lagereinrichtung 10 jeweils in Querrichtung 50 derart an der hinteren Stirnseite 11 angeordnet, dass die oberen Flügel 96 mit ihren den Außenseiten 17 bzw. 18 des Aufbaus 2 bzw. 102 zugewandten Randbereichen in gewünschtem Umfang mit dem jeweiligen Seitenflügel 20 zusammenwirken. Entsprechend ergibt sich bei Aufbauten 2, 102 mit unterschiedlicher Erstreckung in Querrichtung 50 bei in Betriebsstellung befindlichen oberen Flügeln 23, 96 ein unterschiedlicher Abstand 98 bzw. 99 zwischen einander zugewandten Randbereichen der oberen Flügel 23, 96.
  • Um den jeweiligen Abstand 98 bzw. 99 in der Betriebsstellung der oberen Flügel 23 auf einfache Weise überbrücken zu können und in Querrichtung 50 eine möglichst durchgängige Luftleitfläche zu erzielen, ist an dem ersten Teil 54 des oberen Flügels 23 ein Ausgleichselement 97 angeordnet. An dem oberen Flügel 96 ist ein insbesondere baugleich zu dem Ausgleichselement 97 ausgeführtes Ausgleichselement 100 angeordnet, wobei die Ausgleichselemente 97, 100 vorzugsweise in Querrichtung 50 verstellbar an dem jeweiligen oberen Flügel 23 bzw. 96 angeordnet sind, um die voneinander abweichenden Abstände 98, 99 bei den Aufbauten 2, 102 ausgleichen zu können.
  • Die oben näher beschriebenen Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 sind nahezu ausschließlich mit Gleichteilen für verschiedene Bauformen von Aufbauten 2, 102 einsetzbar, wobei hierzu keine konstruktive Umgestaltung der Strömungsführungsvorrichtungen 3, 4 erforderlich ist.
  • Neben der gezeigten Ausführung ist es auch möglich, dass bei dem Seitenflügel 20 alternativ oder zusätzlich zu der Anbindungseinrichtung 44 eine vergleichbar zu der Verbindungseinrichtung 65 ausgeführte Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der das Luftführungselement 30 gegenüber dem Tragrahmen 28 verstellbar ist. Ebenso kann auch bei dem oberen Flügel 23 alternativ oder zusätzlich zu der Verbindungseinrichtung 65 eine vergleichbar zu der Anbindungseinrichtung 44 ausgeführte Anbindungseinrichtung vorgesehen sein, mittels der die Lenker 84, 85 in anderen Positionen an dem Tragrahmen 60 anbindbar sind.
  • Neben dem Vorsehen von zwei konkreten Anbindungs- bzw. Verbindungspositionen bei der Anbindungseinrichtung bzw. der Verbindungseinrichtung können die Anbindungseinrichtung und/oder die Verbindungseinrichtung auch drei, vier, fünf oder mehr konkrete Anbindungs- bzw. Verbindungspositionen aufweisen, so dass die jeweilige Strömungsführungsvorrichtung bei mehreren verschiedenen Bauarten von Aufsätzen eingesetzt werden kann. Alternativ hierzu können die Anbindungseinrichtung und/oder die Verbindungseinrichtung wenigstens ein stufenlos verstellbar ausgeführtes Anbindungselement bzw. Verbindungselement aufweisen, so dass eine Vielzahl von verschiedenen Anbindungs- bzw. Verbindungspositionen bereitgestellt werden kann. Die Anbindungseinrichtung und/oder die Verbindungseinrichtung können hierbei beispielsweise mit einem Langloch oder einer Schiene ausgeführt sein, an denen die Lenker oder der Tragrahmen in einer gewünschten Position festlegbar sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011109038 A1 [0003, 0004]

Claims (14)

  1. Strömungsführungsvorrichtung (3, 4) für einen heckseitigen Bereich (11) eines Aufbaus (2; 102) eines Fahrzeugs (1), mit einer Luftleiteinrichtung (20), welche eine Lagereinrichtung (10) zur Anordnung an dem Aufbau (2; 102) und eine Verlagerungseinrichtung (21) zur Verlagerung zwischen einer Betriebsstellung und einer Nichtbetriebsstellung an dem Aufbau (2; 102) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (20) eine Anbindungseinrichtung (44) zur Verbindung mit der Verlagerungseinrichtung (21) aufweist, die mit wenigstens einer ersten Anbindungsposition (45, 46) und wenigstens einer zweiten Anbindungsposition (47, 48) für die Verlagerungseinrichtung (21) ausgeführt ist, wobei die Luftleiteinrichtung (20) bei in der ersten Anbindungsposition (45, 46) angeordneter Verlagerungseinrichtung (21) zwischen einer ersten Betriebsstellung und einer ersten Nichtbetriebsstellung und bei in der zweiten Anbindungsposition (47, 48) angeordneter Verlagerungseinrichtung (21) zwischen einer zweiten Betriebsstellung und einer zweiten Nichtbetriebsstellung verlagerbar ist.
  2. Strömungsführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungspositionen (45, 46) jeweils oder zusammen durch ein Anbindungselement gebildet werden.
  3. Strömungsführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbindungselement stufenlos einstellbar ist und insbesondere als Langloch oder Schiene ausgeführt ist.
  4. Strömungsführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung (21) als Mehrgelenkmechanismus mit wenigstens zwei Lenkern (24, 25) ausgeführt ist, wobei die Anbindungseinrichtung (44) für jeden Lenker (24, 25) eine erste Anbindungspositionen (45, 46) und eine zweite Anbindungspositionen (47, 48) aufweist.
  5. Strömungsführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (20) mit einem Luftführungselement (30) und einem Tragrahmen (28) ausgeführt ist, wobei die Anbindungseinrichtung (44) integral mit dem Tragrahmen (28) ausgebildet ist.
  6. Strömungsführungsvorrichtung (3, 4) für einen Aufbau (2; 102) eines Fahrzeugs (1), für einen heckseitigen Bereich (11) eines Aufbaus (2; 102) eines Fahrzeugs (1), mit einer Luftleiteinrichtung (23, 96), welche eine Lagereinrichtung (10) zur Anordnung an dem Aufbau (2; 102) und eine Verlagerungseinrichtung (22) zur Verlagerung zwischen einer Betriebsstellung und einer Nichtbetriebsstellung an dem Aufbau (2; 102) aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (23, 96) mit einem Tragrahmen (60) und einem damit über eine Verbindungseinrichtung (65) verbundenen Luftführungselement (61) ausgeführt ist und mittels der Verlagerungseinrichtung (22) an die Lagereinrichtung (10) angebunden ist, dass die Verbindungseinrichtung (65) wenigstens eine erste Verbindungsposition (67, 68) und wenigstens eine zweite Verbindungsposition (90, 91) aufweist, wobei das Luftführungselement (61) in eine erste Betriebsstellung überführbar ist, wenn der Tragrahmen (60) in der ersten Verbindungsposition (67, 68) an das Luftführungselement (61) angebunden ist und das Luftführungselement (61) in eine zweite Betriebsstellung überführbar ist, wenn der Tragrahmen (60) in der zweiten Verbindungsposition (90, 91) an das Luftführungselement (61) angebunden ist.
  7. Strömungsführungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (65) ein die erste Verbindungsposition bildendes erstes Verbindungselement (67, 68) und ein die zweite Verbindungsposition bildendes zweites Verbindungselement (90, 91) aufweist.
  8. Strömungsführungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (65) ein die erste Verbindungsposition, die zweite Verbindungsposition und eine Vielzahl von weiteren Verbindungspositionen umfassendes, insbesondere stufenlos einstellbares Verbindungselement aufweist.
  9. Strömungsführungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als Langloch oder Schiene ausgeführt ist.
  10. Strömungsführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung in montierter Position der Strömungsführungsvorrichtung (3, 4) einen Seitenflügel (20) und/oder einen oberen Flügel (23, 96) der Strömungsführungsvorrichtung (3, 4) bildet.
  11. Strömungsführungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenflügel (20) eine Verstelleinrichtung (95) aufweist, mittels der der Seitenflügel (20) in Hochrichtung (9) gegenüber der Lagereinrichtung (10) verstellbar ist.
  12. Strömungsführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in montierter Position der Strömungsführungsvorrichtung (3, 4) mittigen Bereich des Aufbaus (2; 102) ein Ausgleichselement (97, 100) an dem oberen Flügel (23, 96) angeordnet ist.
  13. Fahrzeug (1) mit einem Aufbau (2; 102), insbesondere Lastkraftwagen, Lastkraftwagen-Auflieger, Lastkraftwagen-Anhänger oder Kleintransporter, speziell in der Ausführung Pritsche mit Plane, Kasten, Kühlkasten oder Container, gekennzeichnet durch eine an einer hinteren Stirnseite (11) des Anbaus (2; 102) angeordnete Strömungsführungsvorrichtung (3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Luftleiteinrichtung (20, 23) in der Betriebsstellung mit einem in Fahrtrichtung (7) vorderen Randbereich (33, 82) im Wesentlichen konturverlängernd zu einem heckseitigen Randbereich (32, 80) des Aufbaus (2; 102) angeordnet ist.
  14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Strömungsführungsvorrichtungen (3, 4) an dem heckseitigen Bereich (11) des Aufbaus (2; 102) angeordnet sind, die jeweils einen Seitenflügel (20) und einen oberen Flügel (23, 96) aufweisen.
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