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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Spülgut, mit einem Zulauf für Frischwasser, mit einem Ablauf für Abwasser, mit zumindest einer Heizeinheit zum Aufheizen von Wasser und mit einem Spülmittelpfad, mittels dem Spülwasser zumindest zwischen dem Aufnahmeraum und der Heizeinheit befördert werden kann.
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Aus der
US 7,036,520 B2 ist ein Zirkulationssystem für heißes Wassers in einem Gebäude bekannt. Das heiße Wasser wird an einer zentralen Stelle im Gebäude erzeugt und über Leitungen an die verschiedenen Verbraucher verteilt. Nachteilig daran ist es, dass das Zirkulationssystem nur schwer nachträglich im Gebäude installiert werden kann.
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Aus der
DE 10 2012 105 902 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem Wärmepumpenkreislauf bekannt. Nachteilig an derartigen Geschirrspülmaschinen ist es, dass der Wärmepumpenkreislauf zwar einen guten Wirkungsgrad aufweist, jedoch die meiste Zeit, nämlich bis auf Spülzeiten, nicht in Betrieb ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die Nachteile des Stands der Technik zu beheben.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs.
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Vorgeschlagen wird ein Haushaltsgerät mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Spülgut. Das Haushaltsgerät umfasst somit eine Geschirrspülmaschine.
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Des Weiteren weist das Haushaltsgerät einen Zulauf für Frischwasser und einen Ablauf für Abwasser auf. Über den Zulauf kann beispielsweise Leitungswasser als Frischwasser ins Haushaltsgerät geführt werden. Das Frischwasser kann auch Trinkwasser sein. Mit Hilfe des Ablaufs kann das Abwasser beispielsweise in einen Abwasserkanal im Gebäude geleitet werden.
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Das Haushaltsgerät umfasst zumindest eine Heizeinheit zum Aufheizen von Wasser. Mit erwärmtem Wasser kann beispielsweise die Reinigungsleistung des Haushaltsgeräts verbessert werden.
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Außerdem weist das Haushaltsgerät einen Spülmittelpfad auf, mittels dem Spülwasser zumindest zwischen dem Aufnahmeraum und der Heizeinheit befördert werden kann. Das Spülwasser ist eine Mischung aus Wasser und Spülmitteln, um das Spülgut im Aufnahmeraum besser reinigen zu können. Ferner ist die Reinigungsleistung des Spülwassers erhöht, wenn es erwärmt ist. Der Spülmittelpfad kann auch ein Spülmittelkreislauf sein, so dass das Spülwasser zum Aufnahmeraum befördert, dort zur Reinigung des Spülguts benutzt wird, anschließend wieder, falls benötigt, von der Heizeinheit aufgeheizt und wieder zum Aufnahmeraum transportiert wird. Das Spülwasser wird dadurch öfter verwendet, so dass der Wasserverbrauch des Haushaltsgeräts vermindert ist.
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Erfindungsgemäß weist das Haushaltsgerät einen Warmwasserpfad auf, der das Frischwasser zur Erwärmung zu Warmwasser zur Heizeinheit und weiter zu einer Entnahmevorrichtung des Haushaltsgeräts führen kann. Der Warmwasserpfad kann somit das Frischwasser vom Zulauf zur Heizeinheit führen, wo es erwärmt wird. Anschließend kann es von der Heizeinheit zur Entnahmevorrichtung geleitet werden. Das Warmwasser kann dabei Temperaturen zwischen 20°C und 100°C aufweisen, so dass das Warmwasser für ein breites Anwendungsspektrum benutzt werden kann. Insbesondere weist das Warmwasser eine Temperatur auf, die über einer Umgebungstemperatur des Haushaltsgeräts oder über der des Frischwassers liegt.
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Durch den Warmwasserpfad kann zusätzlich zum Spülmittelpfad Frischwasser zu Warmwasser erwärmt werden. Das Warmwasser kann an der Entnahmevorrichtung entnommen werden, um beispielsweise Tee zu kochen oder um es in der Küche zum Kochen weiterzuverwenden. Das zu Warmwasser erwärmte Frischwasser kommt dabei nicht mit dem Spülwasser in Berührung, so dass es zur Zubereitung von Nahrungsmittel verwendet werden kann. In das Haushaltsgerät ist somit eine Wasseraufbereitungsanlage für zumindest Warmwasser integriert, so dass ferner auf ein derartiges Gerät im Haushalt verzichtet werden kann. Beim Haushaltsgerät handelt es sich somit um ein Kombinationsgerät aus Geschirrspülmaschine und ein Gerät zur Erwärmung von Wasser, beispielsweise einen Durchlauferhitzer oder Boiler. Durch das Haushaltsgerät kann somit auch Platz im Haushalt eingespart werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Entnahmevorrichtung eine Sanitärarmatur ist. Die Sanitärarmatur kann beispielsweise ein Wasserhahn sein. Die Entnahmevorrichtung kann dadurch beispielsweise unmittelbar über einem Spülbecken in einer Küche angeordnet werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Entnahmevorrichtung auch eine Koppeleinrichtung für die Sanitärarmatur sein. Beispielsweise kann die Entnahmevorrichtung ein Anschluss an einem Gehäuse des Haushaltsgeräts sein, um eine Leitung, beispielsweise zur Sanitärarmatur, anschließen zu können.
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Von Vorteil ist es, wenn das Haushaltsgerät eine Kühleinheit aufweist, mittels der Wasser zu Kaltwasser gekühlt werden kann. Dabei kann beispielsweise das Frischwasser zu Kaltwasser gekühlt werden. Dadurch kann, wenn beispielsweise in der Küche Bedarf nach kaltem Wasser besteht, das Kaltwasser mit Hilfe des Haushaltsgeräts erzeugt werden. Das Kaltwasser kann beispielsweise Temperaturen zwischen 0°C und 20°C aufweisen. Insbesondere weist das Kaltwasser jedoch eine Temperatur auf, die unter der Umgebungstemperatur des Haushaltsgeräts oder unter der des Frischwassers liegt.
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Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn das Haushaltsgerät einen Kaltwasserpfad aufweist, der das Frischwasser zur Kühlung zu Kaltwasser zur Kühleinheit führen kann. Mit Hilfe der Kühleinheit kann das Frischwasser abgekühlt werden, so dass das Kaltwasser ausgebildet wird. Anschließend kann der Kaltwasserpfad das Kaltwasser weiter zur Entnahmevorrichtung des Haushaltsgeräts führen, wo es entnommen werden kann. Das Haushaltsgerät ist somit ein Kombinationsgerät aus Geschirrspülmaschine und Wasseraufbereitungsanlage, welche Warmwasser und Kaltwasser, beispielsweise für die Benutzung in der Küche, erzeugen kann.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Warmwasserpfad vom Spülmittelpfad fluidisch getrennt ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch der Kaltwasserpfad vom Spülmittelpfad fluidisch getrennt sein. Dadurch kommt das Spülwasser nicht mit dem Warmwasser bzw. dem Kaltwasser in Berührung, so dass das Warmwasser bzw. das Kaltwasser nicht vom Spülwasser verschmutzt wird. Da der Warmwasserpfad und/oder der Kaltwasserpfad vom Spülmittelpfad getrennt ist, kann, auch wenn mit dem Haushaltsgerät gerade nicht Spülgut gespült wird, das Haushaltsgerät dazu benutzt werden, Warmwasser und/oder Kaltwasser zu erzeugen, um es beispielsweise in der Küche zu verwenden.
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Von Vorteil ist es, wenn der Warmwasserpfad eine erste Frischwasserleitung aufweist, die das Frischwasser vom Zulauf zur Heizeinheit führt. Zusätzlich oder alternativ kann der Warmwasserpfad eine Warmwasserleitung aufweisen, die das Warmwasser von der Heizeinheit zur Entnahmevorrichtung führt. Dabei kann beispielsweise die Warmwasserleitung, aus dem Haushaltsgerät herausführen. Ferner kann beispielsweise am Ende der Warmwasserleitung die Entnahmevorrichtung in Form der Sanitärarmatur angeordnet sein.
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Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn der Kaltwasserpfad eine zweite Frischwasserleitung aufweist, die das Frischwasser vom Zulauf zur Kühleinheit führt. Zusätzlich oder alternativ kann der Kaltwasserpfad eine Kaltwasserleitung aufweisen, die das Kaltwasser von der Kühleinheit zur Entnahmevorrichtung führt. Dabei kann beispielsweise ebenfalls am Ende der Kaltwasserleitung die Entnahmevorrichtung in Form der Sanitärarmatur angeordnet sein.
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Von Vorteil ist es, wenn das Haushaltsgerät eine Wärmepumpenanordnung aufweist, die die Heizeinheit und/oder die Kühleinheit umfasst. Die Wärmepumpenanordnung weist einen Kondensator auf, der als Heizeinheit dienen kann. Zusätzlich oder alternativ kann die Wärmepumpenanordnung auch einen Verdampfer aufweisen, der als Kühleinheit dienen kann. Mit Hilfe der Wärmepumpenanordnung kann ein hoher Wirkungsgrad erreicht werden.
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Um das Warmwasser speichern zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Haushaltsgerät zumindest einen Warmwassertank aufweist. Dieser kann isoliert sein, so dass das Warmwasser längere Zeit bei annähernd gleichbleibender Temperatur gespeichert werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann das Haushaltsgerät auch einen Kaltwassertank aufweisen, der ebenfalls isoliert sein kann, um das Kaltwasser zwischen zu speichern. Das Warm- und/oder das Kaltwasser kann beispielsweise dann erzeugt werden, wenn das Haushaltsgerät zur Reinigung des Spülguts betrieben wird und dazu die Heiz- und/oder die Kühleinheit, beispielsweise in der Wärmepumpenanordnung, zur Erzeugung von Warm- und/oder Kaltwasser betrieben wird. Während dieser Phase kann Warm- und/oder Kaltwasser für einen späteren Zeitpunkt erzeugt werden, so dass dann die Heizeinheit und/oder die Kühleinheit nicht betrieben werden muss.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Haushaltsgerät einen Wärmetauscher aufweist, mittels dem Wärmeenergie von dem durch den Ablauf abfließendes Abwasser zurückgewonnen werden kann. Dadurch kann eine Energieeffizienz des Haushaltsgeräts verbessert werden.
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Von Vorteil ist es, wenn der Spülmittelpfad, der Warmwasserpfad und/oder der Kaltwasserpfad ein Volumenstrommesser aufweist. Dadurch kann ermittelt werden, wieviel Wasser wo verbraucht wird.
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Vorteilhafterweise kann durch die Kombination der Wasseraufbereitung, nämlich die Bereitstellung von Warm- und/oder Kaltwasser durch das Haushaltsgerät, mit der Geschirrspülmaschine eine ohnehin für die Geschirrspülmaschine benötigte Steuerung mitverwendet werden.
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Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Haushaltsgerät einen Filter für Wasser aufweist. Der Filter ist vorteilhafterweise im Zulauf angeordnet, um das in das Haushaltsgerät strömende Frischwasser filtern zu können.
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Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn das Haushaltsgerät einen Karbonisierer aufweist, mittels dem das Wasser mit CO2 versetzt werden kann. Dadurch kann sprudeliges Wasser entnommen werden. Der Karbonisierer kann beispielsweise in der Kaltwasserleitung angeordnet sein, so dass kaltes und karbonisiertes Wasser entnommen werden kann.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
- 1 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit Aufnahmeraum, Heizeinheit, Kühleinheit und Entnahmevorrichtung.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts 1. Das Haushaltsgerät 1 weist einen Aufnahmeraum 2 zur Aufnahme von Spülgut 3 auf. In dem Aufnahmeraum 2 kann das Spülgut 3 mit Hilfe einer Reinigungsvorrichtung 11 gereinigt werden. Das Haushaltsgerät 1 umfasst somit eine Geschirrspülmaschine.
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Das Haushaltsgerät 1 weist ferner einen Zulauf 4 für Frischwasser auf. Das Frischwasser kann auch Leitungswasser sein. Vorteilhaftweise handelt es sich bei dem Frischwasser um Trinkwasser. Der Zulauf 4 des Haushaltsgeräts 1 kann beispielsweise an einen Haushaltsanschluss für Wasser angeschlossen werden. Über den Zulauf 4 kann das Haushaltsgerät 1 mit dem zum Reinigen nötigen Wasser versorgt werden.
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Außerdem umfasst das Haushaltsgerät 1 einen Ablauf 5, über den Abwasser, welches beispielsweise bei der Reinigung des Spülguts 3 als Schmutzwasser anfällt, abgeleitet werden kann. Das Abwasser kann beispielsweise in einen Hauskanal eingeleitet werden.
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Um die Reinigungsleistung zu verbessern, weist das Haushaltsgerät 1 eine Heizeinheit 6 auf, mittels der Wasser erwärmt bzw. aufgeheizt werden kann. Mit Hilfe der Heizeinheit 6 kann Spülwasser 7 aufgeheizt werden, welches zum Spülen bzw. Reinigen des Spülguts 3 benutzt wird.
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Des Weiteren weist das Haushaltsgerät 1 eine Spülmittelpfad 8 auf, mittels dem das Spülwasser 7 zumindest zwischen dem Aufnahmeraum 2 und der Heizeinheit 6 befördert werden kann. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Spülmittelpfad 8 als Spülmittelkreislauf ausgebildet. Das Spülwasser 7 führt von einem Sumpf 12 zur Heizeinheit 6. Die Heizeinheit 6 kann, wie hier schematisch gezeigt ist, als Durchlauferhitzer ausgebildet sein. Nach der Heizeinheit 6 wird das erwärmte Spülwasser 7 mit Hilfe des Spülmittelpfads 8 zur Reinigungsvorrichtung 11 geführt, so dass es das Spülgut 3 reinigen kann. Das Spülwasser 7 sammelt sich wieder im Sumpf 12, so dass der Spülmittelkreislauf geschlossen ist. Der Spülmittepfad 8 weist ferner eine Pumpe 13 auf, um das Spülwasser 7 befördern zu können. Der Sumpf 12 ist außerdem mit dem Zulauf 4 verbunden, so dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel Frischwasser in den Sumpf 12 geleitet werden kann, so dass daraus das Spülwasser 7 gebildet werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann das Frischwasser, aus welchem das Spülwasser 7 gebildet wird, auch in Flussrichtung des Spülwassers 7 vor der Heizeinheit 6 in den Spülmittelpfad 8 eingespeist werden.
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Das Haushaltsgerät 1 umfasst außerdem einen Warmwasserpfad 9, der das Frischwasser zur Erwärmung zu Warmwasser zur Heizeinheit 6 und weiter zu einer Entnahmevorrichtung 10 des Haushaltsgeräts 1 führen kann. Der Warmwasserpfad 9 leitet das Frischwasser vom Zulauf 4 zur Heizeinheit 6, wo es erwärmt wird, so dass Warmwasser gebildet wird. Das Warmwasser kann dabei eine Temperatur von 20°C bis 100°C aufweisen. Insbesondere weist das Warmwasser eine Temperatur auf, die höher ist als eine Umgebungstemperatur des Haushaltsgerät 1 oder des Frischwassers. Das Warmwasser kann dann vom Warmwasserpfad 9 zur Entnahmevorrichtung 10 geleitet werden, wo das Warmwasser beispielsweise im Haushalt, beispielsweise zum Kochen oder zum Tee brühen, benutzt werden kann.
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Mittels des Haushaltsgeräts 1 kann somit Spülgut 3 gereinigt und Warmwasser erzeugt werden. Das Haushaltsgerät 1 ist somit ein Kombinationsgerät aus Geschirrspülmaschine und Wasseraufbereitungsanlage. Mit Hilfe des Haushaltsgeräts 1 kann Platz eingespart werden, welcher verbraucht wird, wenn im Haushalt eine Geschirrspülmaschine und eine Wasseraufbereitungsanlage vorhanden sind. Das Warmwasser kann weiterhin auch dann erzeugt werden, wenn mit dem Haushaltsgerät 1 das Spülgut 3 nicht gespült wird. Die Geschirrspülmaschine des Haushaltsgeräts 1 ist währenddessen außer Betrieb. Der Spülmittelpfad 8 und der Warmwasserpfad 9 sind voneinander getrennt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Warmwasserpfad 9 keine Pumpe auf. Im Allgemeinen weist das Frischwasser im Zulauf 4 einen Wasserdruck auf, wenn es in den Haushalt geführt wird. Dieser Druck kann ausreichen, das Frischwasser durch den Warmwasserpfad 9 zu leiten. Natürlich kann aber das Haushaltsgerät 1 alle für die Beförderung von Wasser nötigen Komponenten, wie Pumpen, Ventile und/oder Steuerungen usw., aufweisen.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Entnahmevorrichtung 10 eine Sanitärarmatur bzw. ein Wasserhahn, so dass auf besonders einfache Weise das Warmwasser an der Entnahmevorrichtung 10 entnommen werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann die Entnahmevorrichtung 10 eine hier nicht gezeigte Koppeleinrichtung sein, um beispielsweise eine weiterführende Leitung anschließen zu können. Dadurch kann das Warmwasser vom Haushaltsgerät 1 weiter weggeleitet werden.
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Die hier gezeigte Entnahmevorrichtung 10 als Sanitärarmatur kann ferner zwei weitere Anschlüsse aufweisen, um direkt Frischwasser aus einem hier nicht gezeigten Wasserkreislauf an der Entnahmevorrichtung 10 entnehmen zu können.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Warmwasserpfad 9 eine erste Frischwasserleitung 14 auf, die vom Zulauf 4 zur Heizeinheit 6 führt. Zusätzlich oder alternativ weist der Warmwasserpfad 9 eine Warmwasserleitung 15 auf, die das Warmwasser von der Heizeinheit 6 zur Entnahmevorrichtung 10 führt.
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Des Weiteren weist das vorliegende Ausführungsbeispiel eine Kühleinheit 16 auf, mittels der Wasser zu Kaltwasser gekühlt werden kann. Kaltwasser kann beispielsweise Temperaturen zwischen 0°C und 20°C aufweisen. Insbesondere weist das Kaltwasser eine Temperatur auf, die unter der des Frischwassers oder der Umgebungstemperatur des Haushaltsgeräts 1 liegt. Außerdem weist das Haushaltsgerät 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen Kaltwasserpfad 17 auf, der das Frischwasser zur Kühleinheit 16 leitet, wo das Frischwasser zu Kaltwasser gekühlt werden kann. Der Kaltwasserpfad 17 leitet daraufhin das Kaltwasser zur Entnahmevorrichtung 10 weiter. Mit Hilfe des Haushaltsgeräts 1 kann somit auch Kaltwasser bereitgestellt werden, welches ebenfalls zum Kochen oder für gekühlte Getränke benutzt werden kann. Das Kaltwasser kann ferner vorteilhafterweise auch dann von dem Haushaltsgerät 1 bereitgestellt werden, wenn das Haushaltsgerät 1 nicht als Geschirrspülmaschine betrieben wird. Mit Hilfe des Haushaltsgeräts 1 kann, beispielsweise zeitlich parallel oder zeitversetzt, zum Betrieb des Haushaltsgeräts 1 als Geschirrspülmaschine Warmwasser und/oder Kaltwasser bereitgestellt werden. Das Warmwasser und/oder Kaltwasser wird an die Entnahmevorrichtung 10, hier als Sanitärarmatur ausgebildet, geleitet, an welcher es entnommen werden kann.
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Der Kaltwasserpfad 17 umfasst gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine zweite Frischwasserleitung 18, die Frischwasser vom Zulauf 4 zur Kühleinheit 16 fördern kann. Zusätzlich oder alternativ weist der Kaltwasserpfad 17 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Kaltwasserleitung 19 auf, die das Kaltwasser von der Kühleinheit 16 zur Entnahmevorrichtung 10 fördern kann.
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Des Weiteren kann, wie hier gezeigt ist, das Haushaltsgerät 1 eine Wärmepumpenanordnung 20 aufweisen, mittels der Wärmeenergie transportiert werden kann. Die Wärmepumpenanordnung 20 umfasst hier die Heizeinheit 6 und die Kühleinheit 16. Dies ist vorteilhaft, da die Wärmepumpenanordnung 20 an einer Stelle Wärmeenergie, nämlich hier mittels der Heizeinheit 6, abgibt und an einer anderen Stelle Wärmeenergie, nämlich hier mittels der Kühleinheit 16, Wärmeenergie aufnimmt. Die Heizeinheit 6 kann in diesem Fall ein Kondensator der Wärmepumpenanordnung 20 sein. Die Kühleinheit 16 kann durch einen Verdampfer der Wärmepumpenanordnung 20 ausgebildet sein. Die durch die Wärmepumpenanordnung 20 transportierte Wärmeenergie wird dazu benutzt, das Frischwasser im Warmwasserpfad 9 und das Spülwasser im Spülmittelpfad 8 aufzuwärmen und das Frischwasser im Kaltwasserpfad 17 abzukühlen. Die Wärmepumpenanordnung 20 weist dazu natürlich die entsprechenden Pumpen und Ventile usw. für deren Betrieb auf.
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Um das Warmwasser und/oder das Kaltwasser zwischenspeichern zu können, kann das Haushaltsgerät 1 einen Warmwassertank 21 und/oder einen Kaltwassertank 22 aufweisen. Der Warmwassertank 21 ist im Warmwasserpfad 9, insbesondere im Bereich der Warmwasserleitung 15, angeordnet. Der Kaltwassertank ist im Kaltwasserpfad 17, insbesondere im Bereich der Kaltwasserleitung 19, angeordnet.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel führen der Spülmittelpfad 8 und der Warmwasserpfad 9 durch die Heizeinheit 6. Die Heizeinheit 6 kann beispielsweise eine Vorrichtung sein, durch die der Spülmittelpfad 8 und der Warmwasserpfad 9 führen. Alternativ kann der Warmwasserpfad 9 auch an die Heizeinheit 6 angeordnet werden, so dass beispielsweise durch Wärmeleitung das Wasser im Warmwasserpfad 9 erwärmt wird. Dadurch kann der Warmwasserpfad 9 nachträglich an die Heizeinheit 6 angebracht werden. Gleiches kann auch für die Kühleinheit 16 gelten. Der Kaltwasserpfad 17 kann durch die Kühleinheit 16 durchführen. Alternativ kann aber auch der Kaltwasserpfad 17 an die Kühleinheit 16 angeordnet sein, so dass auch der Kaltwasserpfad 17 nachträglich angeordnet werden kann.
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Des Weiteren weist das Haushaltsgerät 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen Filter 23 auf, der im Zulauf 4 angeordnet ist, um das Frischwasser filtern zu können.
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Außerdem kann das Haushaltsgerät 1 einen Karbonisierer 24 aufweisen, mittels dem das Wasser karbonisiert werden kann. Mit Hilfe des Karbonisierers 24 wird dem Wasser CO2, also Kohlenstoffdioxid, zugesetzt. Vorliegend ist der Karbonisierer 24 in der Kaltwasserleitung 19 angeordnet, so dass kaltes und karbonisiertes Wasser an der Entnahmevorrichtung 10 entnommen werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Karbonisierer 24 auch in der Warmwasserleitung 15 angeordnet sein. Mit Hilfe des Karbonisierers 24 kann sprudeliges Wasser an der Entnahmevorrichtung 10 entnommen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Aufnahmeraum
- 3
- Spülgut
- 4
- Zulauf
- 5
- Ablauf
- 6
- Heizeinheit
- 7
- Spülwasser
- 8
- Spülmittelpfad
- 9
- Warmwasserpfad
- 10
- Entnahmevorrichtung
- 11
- Reinigungsvorrichtung
- 12
- Sumpf
- 13
- Pumpe
- 14
- erste Frischwasserleitung
- 15
- Warmwasserleitung
- 16
- Kühleinheit
- 17
- Kaltwasserpfad
- 18
- zweite Frischwasserleitung
- 19
- Kaltwasserleitung
- 20
- Wärmepumpenanordnung
- 21
- Warmwassertank
- 22
- Kaltwassertank
- 23
- Filter
- 24
- Karbonisierer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7036520 B2 [0002]
- DE 102012105902 A1 [0003]