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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kupplungssystem mit mindestens einer Doppelkupplung und dazugehörigen Kupplungsnehmerzylindern. Insbesondere ist mindestens ein erster Ringkolben in einem in einem Gehäuse ausgebildeten Druckraum in Richtung einer Achse linear beweglich. Ebenso ist ein zweiter Ringkolben in einem in einem Gehäuse ausgebildeten Druckraum in Richtung einer Achse linear beweglich. Der erste Ringkolben hat an einem ersten Ende einen Dichtring und an einem zweiten Ende ein erstes ringförmiges Betätigungslager für eine erste Teilkupplung der Doppelkupplung ausgebildet. Analog hierzu hat der zweite Ringkolben am ersten Ende einen Dichtring und am zweiten Ende ein zweites ringförmiges Betätigungslager für eine zweite Teilkupplung der Doppelkupplung ausgebildet.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Nadellager für die Verwendung mit Kupplungsnehmerzylindern eines Kupplungssystems. Hierzu besitzt das Nadellager einen Käfig, der mehrere Nadeln rollbar haltert und zwischen einer Stützscheibe und einer Anlaufscheibe positioniert ist.
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Kupplungsnehmerzylinder für Doppelkupplungen bzw. Dreifachkupplungen sind weitläufig bekannt. Der Kupplungsnehmerzylinder dient dazu, dass dieser von einem Kupplungsgeberzylinder angesteuert wird, um ein Aus- oder Einrücksystem einer Kupplung (Trennkupplung bzw. Teilkupplungen der Doppelkupplung) zu betätigen.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2016 219 684 A1 offenbart ein Betätigungssystem zum Ein- und/oder Ausrücken einer Kupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstrangs. Der hier offenbarte Kupplungsnehmerzylinder ist für eine Doppelkupplung geeignet und besitzt zwei Zylinder, die jeweils an einem Ende ein Betätigungslager tragen. Das Betätigungslager ist dabei jeweils als ringförmiges Schrägkugellager ausgebildet.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2015 208 385 A1 offenbart eine nasse Mehrfachkupplungseinrichtung für ein Fahrzeug sowie eine Drehmomentübertragungseinrichtung. Ein Einrücker dient zur Betätigung der einzelnen Kupplungs-elemente und ist mittels eines Lagers bzw. eines Wälzlagers rotierbar gegenüber der Getriebeeingangswelle angebracht. Der Einrücker ist Teil einer Einrückeinrichtung bzw. einer Zentraleinrückeinrichtung, welche insbesondere hydraulisch wirkend ausgebildet ist. Bevorzugt ist der Einrücker als ein CSC-Einrücker ausgebildet, der bevorzugt mit einem Ringkolben ausgebildet ist. Die Ringkolben bzw. der Ringkolben stützen sich dabei gegenüber dem Betätigungselement der Kupplung mittels Schrägkugellager ab.
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Ein Nachteil der bei dem Nehmerzylinder verwendeten Schrägkugellager ist, dass diese teuer sind und einen gewissen Bauraum beanspruchen. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass man die Schrägkugellager des Standes der Technik gegenüber Nadellager ersetzt. Die Nadellager wären deutlich billiger und würden einen geringeren axialen Bauraum beanspruchen. Das Problem bei Nadellagern ist jedoch, dass diese keine Radialkräfte aufnehmen können und somit ein Taumeln der Ringkolben der Kupplungsnehmerzylinder verursachen.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein Kupplungssystem mit mindestens einer Doppelkupplung und zugehörigen Kupplungsnehmerzylindern bereitzustellen, das kostengünstig ist, einen geringen Bauraum beansprucht und ein Taumeln der Ringkolben der Kupplungsnehmerzylinder, zumindest der Doppelkupplung, verhindert.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kupplungssystem mit mindestens einer Doppelkupplung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, Nadellager für Ringkolben von Kupplungsnehmerzylindern eines Kupplungssystems bereitzustellen, die geeignet sind, ein Taumeln der Ringkolben der Kupplungsnehmerzylinder zu verhindern.
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Die obige Aufgabe wird durch ein Nadellager für Ringkolben von Kupplungsnehmerzylindern gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 9 umfasst.
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Das erfindungsgemäße Kupplungssystem umfasst mindestens eine Doppelkupplung und zugehörige Kupplungsnehmerzylinder. In jedem der Kupplungsnehmerzylinder ist ein erster Ringkolben bzw. ein zweiter Ringkolben in einem in einem Gehäuse ausgebildeten Druckraum in Richtung einer Achse des Kupplungssystems linear beweglich. Der erste Ringkolben trägt an einem zweiten Ende, das dem ersten Ende des ersten Ringkolbens gegenüberliegt, ein erstes ringförmiges Betätigungslager für eine erste Teilkupplung der Doppelkupplung. Auch der zweite Ringkolben trägt am zweiten Ende, das dem ersten Ende des zweiten Ringkolbens gegenüberliegt, ein zweites ringförmiges Betätigungslager für eine zweite Teilkupplung der Doppelkupplung. Erfindungsgemäß ist das erste ringförmige Betätigungslager ein erstes Nadellager und das zweite ringförmige Betätigungslager ist ein zweites Nadellager. Zwischen dem ersten Nadellager und einer zugeordneten Druckplatte ist eine erste Zwischenscheibe vorgesehen. Ebenso ist zwischen dem zweiten Nadellager und einer zugeordneten Druckplatte eine zweite Zwischenscheibe vorgesehen. Die Zwischenscheiben bewirken in Zusammenwirkung mit den Nadellagern, dass ein Taumeln der Ringkolben verhindert ist. Ebenso ist die flache Bauweise der Nadellager von Vorteil, da die Nadellager wenig Bauraum beanspruchen.
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Das erste Nadellager und das zweite Nadellager besitzen jeweils einen Käfig, der mehrere Nadeln rollbar haltert. Zwischen einer Stützscheibe und einer Anlaufscheibe der beiden Nadellager ist der Käfig positioniert. Durch eine besondere Ausgestaltung der Stützscheibe und der Anlaufscheibe kann in Zusammenwirkung mit den jeweiligen Druckplatten und den entsprechenden Ringkolben eine Zentrierung in Bezug auf die Achse des Kupplungssystems erreicht werden.
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Die Stützscheibe der beiden Nadellager umfasst eine Laufscheibe für die Nadeln und einen dazu abgewinkelten Schenkel. Ebenso umfasst die Anlaufscheibe der beiden Nadellager eine Laufscheibe für die Nadeln und einen dazu abgewinkelten Schenkel. Die abgewinkelten Schenkel leiten einen Beitrag zu der Zentrierung der Nadellager bzw. der Ringkolben. Die abgewinkelten Schenkel der Stützscheiben der beiden Nadellager können als eine Zentrierung für den Käfig der beiden Nadellager dienen.
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Der abgewinkelte Schenkel der Anlaufscheibe des ersten Nadellagers liegt dabei an einem der Achse des Kupplungssystems zugewandten inneren Ende der ersten Zwischenscheibe an. Ein der Achse des Kupplungssystems abgewandtes äußeres Ende der ersten Zwischenscheibe liegt an der ersten Druckplatte bzw. einem Wandabschnitt an. Hiermit wird eine Zentrierung des Nadellagers in Bezug auf die Achse des Kupplungssystems erreicht.
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Mit einer anderen Ausgestaltung kann eine Zentrierung des zweiten Nadellagers erreicht werden. Hierzu liegt der abgewinkelte Schenkel der Anlaufscheibe des zweiten Nadellagers an einem der Achse des Kupplungssystems zugewandten inneren Ende der zweiten Zwischenscheibe an. Das der Achse zugewandte innere Ende der zweiten Zwischenscheibe ist abgewinkelt, so dass dieses mit einem freien Ende der zweiten Druckplatte in Wirkzusammenhang ist.
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Das Kupplungssystem kann ferner eine Trennkupplung besitzen. Dieser Trennkupplung kann ebenfalls ein drittes Nadellager zugeordnet sein. Das dritte Nadellager ist zwischen einer Betätigungsfläche einer dritten Druckplatte der Trennkupplung und einem Stützring der Trennkupplung vorgesehen. Der Stützring ist auch der Ringkolben zur Betätigung der Trennkupplung über die dritte Druckplatte.
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Der Stützring selbst ist U-förmig ausgebildet und weist in Richtung der Achse abstehende Schenkel auf. Die abstehenden Schenkel dienen zur Zentrierung des Käfigs des dritten Nadellagers. Der Stützring, der den dritten Ringkolben bildet, ist in Richtung der Achse des Kupplungssystems linear beweglich.
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Die erfindungsgemäßen Nadellager für Ringkolben von Kupplungsnehmerzylindern eines Kupplungssystems umfassen einen Käfig, der mehrere Nadeln rollbar haltert. Ebenso sind eine Stützscheibe und eine Anlaufscheibe vorgesehen, zwischen denen der Käfig positioniert ist. Die Stützscheibe besteht aus einer Laufscheibe für die Nadeln und einen dazu abgewinkelten Schenkel. Auch die Anlaufscheibe besteht aus einer Laufscheibe für die Nadeln und einem dazu abgewinkelten Schenkel. Der abgewinkelte Schenkel der Stützscheibe bildet eine Anlage und eine Zentrierung für den Käfig des Nadellagers. Der abgewinkelte Schenkel der Anlaufscheibe bildet eine Anlage und eine Zentrierung über eine Zwischenscheibe.
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Die für die Zentrierung erforderlichen Elemente (Stützscheibe, Anlaufscheibe, Zwischenscheiben, Ringkolben, etc.) können auch zumindest teilweise aus einem Hochleistungskunststoff, wie z. B. PTFE, Torlon oder PEK, hergestellt sein.
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen zu Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist dabei nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Einzelnen zeigt:
- 1 eine Ausführungsform gemäß dem Stand der Technik, bei der das Betätigungslager als Schrägkugellager ausgebildet ist;
- 2 eine Ausführungsform des Standes der Technik, bei der das Betätigungslager als Nadellager ausgeführt ist;
- 3 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Kupplungssystems, bei dem die beiden Betätigungslager für die Doppelkupplung mit dem gleichen Lagertyp in Form von Nadellagern ausgebildet sind;
- 4 einen Teilschnitt eines Kupplungssystems mit drei Kupplungen, bei dem die drei Betätigungslager als Nadellager ausgebildet sind;;
- 5 eine Detailansicht des in 4 mit B gekennzeichneten Bereichs; ;
- 6 eine Detailansicht des in 3 mit C gekennzeichneten Bereichs; und
- 7 eine Detailansicht einer Ausführungsform eines Nadellagers, das bei dem erfindungsgemäßen Kupplungssystem Anwendung finden kann.
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Die Zeichnungen sind, insbesondere im Vergleich zueinander, nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder einander entsprechende Elemente.
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1 zeigt eine Ausführungsform eines ringförmigen Betätigungslagers 6, 7, das am zweiten Ende 42 eines Ringkolbens 21, 22 angebracht ist. Das ringförmige Betätigungslager 6, 7 ist bei dieser Ausgestaltung als Schrägkugellager ausgebildet. Ein Innenring 19 des ringförmigen Betätigungslagers 6, 7 liegt dabei auf dem zweiten Ende 42 des Ringkolbens 21, 22 auf. Ein Außenring 18 des ringförmigen Betätigungslagers 6, 7 wirkt bei Betätigung auf eine erste Teilkupplung (nicht dargestellt). Am ersten Ende 41 des Ringkolbens 21, 22 ist gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform ein Dichtring 43 vorgesehen. Der Dichtring 43 dient dazu, den Druckraum 4 abzudichten. Die Ringkolben 21, 22 sind in Richtung der Achse A im Kupplungsnehmerzylinder 11 beweglich. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass auch mehr als ein Dichtring 43 vorgesehen sein kann. Für den Fall, dass die Ringkolben 21, 22 nicht hydraulisch (also rein mechanische Betätigung) betätigt werden, kann auf Dichtringe 43 verzichtet werden.
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2 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der Lagerung der Ringkolben 21, 22. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist am zweiten Ende 42 der Ringkolben 21, 22 ein ringförmiges Betätigungslager 6, 7 vorgesehen. Das ringförmige Betätigungslager 6, 7 besteht aus einem Nadellager. Wie in den 1 und 2 dargestellt, sind die Kupplungsnehmerzylinder 11 in einem Gehäuse 10 ausgebildet. Über ein Abstützlager 16 ist das Kupplungssystem 1 am Gehäuse 10 abgestützt. Die in den 1 und 2 dargestellten Lagerungen der Ringkolben 21, 22 sollen verdeutlichen, dass bei einem Kupplungssystem 1 mit zwei Ringkolben 21, 22 eines der ringförmigen Betätigungslager 6, 7 ein Schrägkugellager ist und das andere der ringförmigen Betätigungslager 6, 7 ein Nadellager ist.
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3 zeigt eine Teilansicht eines Kupplungssystems 1, das z. B. eine Doppelkupplung 2 verwendet, die von einem Kupplungsgehäuse 100 umgeben ist. Die Doppelkupplung 2 besteht aus einer ersten Teilkupplung 211 und einer zweiten Teilkupplung 222. Die erste Teilkupplung 211 wird über einen ersten Ringkolben 21, dessen Bewegung in Richtung der Achse A mittels einer ersten Druckplatte 61 übertragen wird, betätigt. Die zweite Teilkupplung 222 wird über einen zweiten Ringkolben 22, dessen Bewegung in Richtung der Achse A des Kupplungssystems 1 mittels einer zweiten Druckplatte 62 übertragen wird, betätigt.
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Erfindungsgemäß wird die Drehbarkeit des ersten Ringkolbens 21 gegenüber der ersten Druckplatte 61 dadurch erreicht, dass ein erstes Nadellager 66 vorgesehen ist. Ebenso wird erfindungsgemäß die Drehbarkeit des zweiten Ringkolbens 22 gegenüber der zweiten Druckplatte 62 dadurch erreicht, dass ein zweites Nadellager 67 vorgesehen ist. Die erste Teilkupplung 211 ist in radialer Richtung R über der zweiten Teilkupplung 222 der Doppelkupplung 2 angeordnet. Der erste Ringkolben 21 ist in einem entsprechend geformten ersten Kupplungsnehmerzylinder 11 linear beweglich. Der zweite Ringkolben 22 ist in einem entsprechend geformten zweiten Kupplungsnehmerzylinder 12 linear beweglich. Der erste und der zweite Kupplungsnehmerzylinder 11 und 12 sind in einem Gehäuse 10 ausgebildet. Der erste Ringkolben 21 und der zweite Ringkolben 22 können jeweils über einen im ersten und zweiten Kupplungsnehmerzylinder 11 und 12 ausgebildeten Druckraum 4 mit einem Fluid (nicht dargestellt) beaufschlagt werden, um die lineare Bewegung des ersten Ringkolbens 21 und des zweiten Ringkolbens 22 zu initieren. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass der erste und der zweite Kupplungsnehmerzylinder 11 und 12 auch in separaten und voneinander getrennten Gehäusen 10 ausgebildet sein können.
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In der Darstellung der 4 ist einen Teilschnitt eines Kupplungssystems 1 mit drei Kupplungen (Trennkupplung 3, erste und zweite Teilkupplung 211, 222 der Doppelkupplung 2) gezeigt. Die Doppelkupplung 2 ist mit einer gestrichelt-gepunkteten Linie gekennzeichnet. Die erster Teilkupplung 211 und die zweite Teilkupplung 222 sind in Richtung der Achse A hintereinander angeordnet. Eine dritte Druckplatte 63 für die Betätigung der Trennkupplung 3 ist über ein drittes Nadellager 68 gelagert.
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5 zeigt eine Detailansicht des in 4 mit B gekennzeichneten Bereichs des Kupplungssystems 1. Zwischen einer Betätigungsfläche 36 einer dritten Druckplatte 63 der Trennkupplung 3 und einem Stützring 30 ist das dritte Nadellager 68 der Trennkupplung 3 vorgesehen. Der Stützring 30 ist U-förmig ausgebildet. In Richtung der Achse A stehen Schenkel 38 ab, die den Käfig 28 des dritten Nadellagers 68 in radialer Richtung R zentrieren. Eine hydraulische Fläche F eines dritten Ringkolbens 23, der auch den Stützring 30 bildet, wirkt auf den Stützring 30, der so in Richtung der Achse A linear beweglich ist. An den Schenkeln 38 des Stützrings 30 sind Dichtungen 15 vorgesehen. Die direkte Anordnung des dritten Nadellagers 68 zwischen der Betätigungsfläche 36 der dritten Druckplatte 63 und dem Stützring 30 zeichnet sich durch eine platzsparende Bauweise in Richtung der Achse A des Kupplungssystems aus.
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6 zeigt eine Detailansicht des in 3 mit C gekennzeichneten Bereichs. Ein erstes ringförmiges Betätigungslager 6, das als Nadellager 66 ausgebildet ist, ist für die erste Teilkupplung 222 der Doppelkupplung 2 vorgesehen (siehe 3). Ein zweites ringförmiges Betätigungslager 7, das als Nadellager 67 ausgebildet ist, ist für die zweite Teilkupplung 211 der Doppelkupplung 2 vorgesehen (siehe 3). Das erste Nadellager 66 sitzt zwischen einem zweiten Ende 42 des ersten Ringkolbens 21 und einer dem ersten Nadellager 66 zugeordneten Druckplatte 61. Das zweite Nadellager 67 sitzt zwischen einem zweiten Ende 42 des zweiten Ringkolbens 22 und einer dem zweiten Nadellager 67 zugeordneten Druckplatte 62. Zwischen dem ersten Nadellager 66 und der zugeordneten und entsprechend geformten Druckplatte 61 ist eine erste Zwischenscheibe 51 vorgesehen. Zwischen dem zweiten Nadellager 67 und einer zugeordneten und entsprechend geformten Druckplatte 62 ist eine zweite Zwischenscheibe 52 vorgesehen.
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In 7 ist eine Detailansicht einer Ausführungsform eines Nadellagers 66 oder 67 dargestellt, das bei dem erfindungsgemäßen Kupplungssystem 1 Anwendung finden kann. Das erste Nadellager 66 und das zweite Nadellager 67 umfassen einen Käfig 28, der mehrere Nadeln 26 rollbar haltert. Der Käfig 28 ist zwischen einer Stützscheibe 27 und einer Anlaufscheibe 29 der beiden Nadellager 66, 67 positioniert. Eine spezielle Ausgestaltung der beiden Nadellager 66, 67 macht diese für die Verwendung in einem Kupplungssystem 1 geeignet. Durch diese spezielle Ausgestaltung können die Nadellager 66, 67 in radialer Richtung R zentriert werden, so dass ein Taumeln des ersten Ringkolbens 21 bzw. des zweiten Ringkolbens 22 verhindert ist.
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In der Zusammenschau der 6 und der 7 wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Nadellager 66 bzw. 67 im Kupplungssystem 1 verdeutlicht. Die Stützscheibe 27 der beiden Nadellager 66, 67 hat hierzu eine Laufscheibe 27L für die Nadeln 26 und einen dazu abgewinkelten Schenkel 27S ausgebildet. Ebenso hat die Anlaufscheibe 29 der beiden Nadellager 66, 67 eine Laufscheibe 29L für die Nadeln 26 und einen dazu abgewinkelten Schenkel 29S ausgebildet. Bevorzugt sind die Schenkel 27S der Stützscheibe 27 und die Schenkel 29S der Anlaufscheibe 29 unter einem 90° Winkel zur Laufscheibe 27L bzw. Laufscheibe 29L abgewinkelt.
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Bei dem ersten Nadellager 66 bildet der Schenkel 27S der Stützscheibe 27 eine Anlage für den Käfig 28. Das zweite Ende 42 des ersten Ringkolbens 21 hat einen radial umlaufenden Absatz 24 ausgebildet, der für eine Zentrierung Z der Stützscheibe 27 bezüglich der Achse A sorgt. Der abgewinkelte Schenkel 29S der Anlaufscheibe 29 des ersten Nadellagers 66 liegt an einem der Achse A des Kupplungssystems 1 zugewandten inneren Ende 53 der ersten Zwischenscheibe 51 an. Ein der Achse A des Kupplungssystems 1 abgewandtes äußeres Ende 54 der ersten Zwischenscheibe 51 liegt an der ersten Druckplatte 61 an. Über die erste Zwischenscheibe 51 wird eine Zentrierung Z des ersten Nadellagers 66 in Bezug auf die Achse A des Kupplungssystems 1 erreicht.
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Bei dem zweiten Nadellager 67 liegt der abgewinkelte Schenkel 27S der Stützscheibe 27 des zweiten Nadellagers 67 an einen radial umlaufenden Absatz 25 des zweiten Ringkolbens 22 an. Das zweite Ende 42 des ersten Ringkolbens 21 hat einen radial umlaufenden Absatz 24. Durch das Zusammenwirken des Absatzes 25 und der abgewinkelten Schenkel 27S erreicht man eine Zentrierung Z der Stützscheibe 27 des zweiten Nadellagers 67 bezüglich der Achse A. Der abgewinkelte Schenkel 29S der Anlaufscheibe 29 des zweiten Nadellagers 67 liegt an einem der Achse A des Kupplungssystems 1 zugewandten inneren Ende 55 der zweiten Zwischenscheibe 52 an. Hierzu ist das der Achse A zugewandte innere Ende 55 der zweiten Zwischenscheibe 52 abgewinkelt, so dass dieses mit einem freien Ende 65 der zweiten Druckplatte 62 in Wirkzusammenhang ist. Durch das Zusammenwirken des freien Endes 65 der zweiten Druckplatte 62 mit dem inneren Ende 55 der zweiten Zwischenscheibe 52 und dem Zusammenwirken des inneren Endes 55 der zweiten Zwischenscheibe 52 mit dem abgewinkelten Schenkel 29S der Anlaufscheibe 29 erreicht man die Zentrierung Z des zweiten Nadellagers 67.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kupplungssystem
- 2
- Doppelkupplung
- 3
- Trennkupplung
- 4
- Druckraum
- 6
- erstes ringförmiges Betätigungslager
- 7
- zweites ringförmiges Betätigungslager
- 10
- Gehäuse
- 11
- erster Kupplungsnehmerzylinder
- 12
- zweiter Kupplungsnehmerzylinder
- 13
- dritter Kupplungsnehmerzylinder
- 15
- Dichtung
- 16
- Abstützlager
- 18
- Außenring
- 19
- Innenring
- 21
- erster Ringkolben
- 22
- zweiter Ringkolben
- 23
- dritter Ringkolben
- 24
- Absatz
- 25
- Absatz
- 26
- Nadel
- 27
- Stützscheibe
- 27L
- Laufscheibe
- 27S
- abgewinkelter Schenkel
- 28
- Käfig
- 29
- Anlaufscheibe
- 29L
- Laufscheibe
- 29S
- abgewinkelter Schenkel
- 30
- Stützring
- 36
- Betätigungsfläche
- 38
- Schenkel
- 41
- erstes Ende
- 42
- zweites Ende
- 43
- Dichtring
- 51
- erste Zwischenscheibe
- 52
- zweite Zwischenscheibe
- 53
- inneres Ende
- 54
- äußeres Ende
- 55
- inneres Ende
- 61
- erste Druckplatte
- 62
- zweite Druckplatte
- 63
- dritte Druckplatte
- 65
- freies Ende
- 66
- erstes Nadellager
- 67
- zweites Nadellager
- 68
- drittes Nadellager
- 100
- Kupplungsgehäuse
- 211
- erste Teilkupplung
- 222
- zweite Teilkupplung
- A
- Achse
- F
- hydraulische Fläche
- R
- radiale Richtung
- Z
- Zentrierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016219684 A1 [0004]
- DE 102015208385 A1 [0005]