DE102018125889B4

DE102018125889B4 - Device for receiving a screw

Info

Publication number: DE102018125889B4
Application number: DE102018125889.5A
Authority: DE
Inventors: Willibald Wenleder
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2018-10-18
Filing date: 2018-10-18
Publication date: 2024-03-14
Anticipated expiration: 2038-10-19
Also published as: DE102018125889A1

Abstract

Vorrichtung (1) zur Aufnahme einer Schraube (2) definierter Abmessungen, insbesondere im Zusammenhang mit einem Einschraubvorgang der Schraube (2) in eine vermittels der Schraube (2) zu verschraubende Bauteilgruppe, umfassend: einen Grundkörper (5), welcher einen durch mindestens ein Wandungselement (6) definierten Aufnahmebereich (7) zur Aufnahme eines definierte Abmessungen, aufweisenden Schraubenkopfs (8) einer vermittels der Vorrichtung (1) aufnehmbaren oder aufgenommenen Schraube (2) umfasst, wobei das mindestens eine, den Aufnahmebereich (7) des Grundkörpers (5) definierende Wandungselement (6), insbesondere das bei bestimmungsgemäßer Aufnahme einer Schraube (2) in dem vorrichtungsseitigen Aufnahmebereich (7) freie Ende (10) dieses mindestens einen Wandungselementes (6), so bemessen ist, dass in einem Zustand, in welchem ein Schraubenkopf (8) einer vermittels der Vorrichtung (1) aufgenommenen Schraube (2) in dem Aufnahmebereich (7) aufgenommen ist, gegenüber dem Schraubenkopf (8) einen Überstand (9) bildet, wobei die Vorrichtung (1) eine Kraftübertragungseinrichtung (17) aufweist, wobei die Kraftübertragungseinrichtung (17)• einen Abtriebsverbindungsbereich (18) zur, zumindest eine Drehbewegung übertragenden Verbindung mit einem Schraubenkopf (8) und• einen Antriebsverbindungsbereich (19) zur Einleitung einer Drehbewegung auf die Kraftübertragungseinrichtung (17) aufweist undder Grundkörper (5) zumindest abschnittsweise die Kraftübertragungseinrichtung (17) umgibt, wobeidie Kraftübertragungseinrichtung (17) formschlüssig mit dem Grundkörper (5) zur Ausbildung einer Formschlussverbindung verbunden ist, unddie Formschlussverbindung zwischen Kraftübertragungseinrichtung (17) und Grundkörper (5) derart ausgebildet ist, dass eine Relativbewegung von Grundkörper (5) und Kraftübertragungseinrichtung (17) ausführbar ist, wobei die ausführbare Relativbewegung eine ausschließliche Drehbewegung ist.Device (1) for receiving a screw (2) of defined dimensions, in particular in connection with a screwing process of the screw (2) into a component group to be screwed using the screw (2), comprising: a base body (5), which has one through at least one Wall element (6) has a defined receiving area (7) for receiving a screw head (8) having defined dimensions of a screw (2) which can be picked up or received by means of the device (1), the at least one being the receiving area (7) of the base body (5 ) defining wall element (6), in particular the free end (10) of this at least one wall element (6) when a screw (2) is received as intended in the device-side receiving area (7) is dimensioned such that in a state in which a screw head (8) a screw (2) received by means of the device (1) is accommodated in the receiving area (7), forms a projection (9) relative to the screw head (8), the device (1) having a force transmission device (17), wherein the force transmission device (17) • has an output connection area (18) for the connection to a screw head (8) which transmits at least one rotary movement and • a drive connection area (19) for initiating a rotary movement on the force transmission device (17) and the base body (5) at least in sections surrounds the force transmission device (17), wherein the force transmission device (17) is positively connected to the base body (5) to form a form-fitting connection, and the form-fitting connection between the force transmission device (17) and base body (5) is designed such that a relative movement of the base body (5) and power transmission device (17) can be carried out, the relative movement that can be carried out being an exclusive rotary movement.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Schraube definierter Abmessungen, insbesondere im Zusammenhang mit einem Einschraubvorgang der Schraube in eine vermittels der Schraube zu verschraubenden Baugruppe.The invention relates to a device for receiving a screw of defined dimensions, in particular in connection with a screwing process of the screw into an assembly to be screwed using the screw.

Bei der Montage einer Schraube zur Befestigung zweier Bauteile einer Baugruppe wird die Schraube durch eine erste Schraubenaufnahmeausnehmung des ersten Bauteils durchgeführt und in eine darunter liegende, mit einem Innengewinde versehene, zweite Schraubenaufnahmeausnehmung des zweiten Bauteils eingeschraubt. Hierbei kann es vorkommen, dass die der Schraube zugewandte Oberfläche des erste Bauteil zu der Längsachse des Innengewindes des zweiten Bauteil zumindest temporär einen Winkel ungleich 90° aufweist und erst während des Verschraubens der beiden Bauteile durch Kontakt einer Unterseite bzw. des unteren Flächenbereichs des Schraubenkopfs mit der Oberfläche des ersten Bauteils ein „Zusammenziehen“ der beiden Bauteile erfolgt. Auch kann es vorgesehen sein, dass die erste Schraubenaufnahmeausnehmung als Langloch ausgebildet ist und nach einem, die beiden Bauteile „zusammenziehenden“ Anfädeln, d.h. ein nicht gänzliches Festschrauben der Schraube, eine Relativbewegung der beiden Bauteile und damit eine Ausrichtung der beiden Bauteile relativ zueinander ermöglicht wird. Nachdem eine etwaige Relativbewegung bzw. Ausrichtung erfolgt ist, wird ein Festziehen der angefädelten Schraube oder ggf. zuvor einer weiteren, an einer weiteren Schraubenaufnahmeausnehmungen angreifende Schraube ausgeführt. In einem derartigen Verfahrensablauf besteht die Gefahr, dass durch den drehenden Kontakt der Schraubenkopfunterseite bzw. einer Kante der Schraubenkopfunterseite sich auf der Oberfläche des ersten Bauteils Kratzer bilden und der visuelle Eindruck der Verbindungsstelle negativ beeinflusst wird.When assembling a screw for fastening two components of an assembly, the screw is passed through a first screw receiving recess of the first component and screwed into an underlying second screw receiving recess of the second component which is provided with an internal thread. It can happen here that the surface of the first component facing the screw has an angle not equal to 90° to the longitudinal axis of the internal thread of the second component, at least temporarily, and only during the screwing of the two components through contact with an underside or the lower surface area of the screw head The surface of the first component causes the two components to “pull together”. It can also be provided that the first screw receiving recess is designed as an elongated hole and, after threading the two components together, i.e. the screw is not completely tightened, a relative movement of the two components and thus an alignment of the two components relative to one another is made possible . After any relative movement or alignment has taken place, the threaded screw or, if necessary, another screw that engages another screw receiving recess is tightened. In such a process, there is a risk that scratches will form on the surface of the first component due to the rotating contact of the underside of the screw head or an edge of the underside of the screw head and the visual impression of the connection point will be negatively influenced.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, welche insbesondere auf einfache und zuverlässige Weise einen Schutz vor Kratzer für eine, einer Schraube mit Schraubenkopf zugewandten Oberfläche eines Bauteiles bietet.The invention is based on the object of specifying a device which, in particular, provides protection against scratches in a simple and reliable manner for a surface of a component facing a screw with a screw head.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Schraube definierter Abmessungen, insbesondere im Zusammenhang mit einem Einschraubvorgang der Schraube in eine vermittels der Schraube zu verschraubende Bauteilgruppe, umfassend einen Grundkörper, welcher einen durch mindestens ein Wandungselement definierten Aufnahmebereich zur Aufnahme eines definierte Abmessungen, aufweisenden Schraubenkopfs einer vermittels der Vorrichtung aufnehmbaren oder aufgenommenen Schraube umfasst, wobei das mindestens eine, den Aufnahmebereich des Grundkörpers definierende Wandungselement, so bemessen ist, dass in einem Zustand, in welchem ein Schraubenkopf einer vermittels der Vorrichtung aufgenommenen Schraube in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, gegenüber dem Schraubenkopf einen Überstand bildet. Insbesondere bildet das, bei bestimmungsgemäßer Aufnahme einer Schraube in dem vorrichtungsseitigen Aufnahmebereich, freie Ende des Wandungselementes einen Überstand mit dem Schraubenkopf bzw. mit dem, einem Schraubenschaft zugewandten Flächenbereich des Schraubenkopfs. Mit anderen Worten sind die den Aufnahmebereich des Grundkörpers definierenden Wandungsabschnitte bzw. Wandungselemente, insbesondere die bei bestimmungsgemäßer Aufnahme einer Schraube in dem vorrichtungsseitigen Aufnahmebereich freien Enden dieser Wandungselemente, unter Ausbildung eines Überstands gegenüber einem in dem Aufnahmebereich aufnehmbaren oder aufgenommenen Schraubenkopf länger bemessen und weisen einen Abstand auf. Dieser Überstand des Wandungselementes gegenüber dem Schraubenkopf stellt sicher, dass bei einem Ansetzen eines mit einer Schraube versehenen Grundkörpers an eine Bauteilgruppe ein Kontakt der Schraubenkopfunterseite mit der Oberfläche zumindest eines Bauteils der Bauteilgruppe verhindert wird oder unwahrscheinlicher ist. Damit kann die Gefahr der Bildung von Kratzern auf der Oberfläche zumindest eines Bauteils der Bauteilgruppe vermieden oder zumindest reduziert werden.The object is achieved by a device for receiving a screw of defined dimensions, in particular in connection with a screwing process of the screw into a component group to be screwed using the screw, comprising a base body which has a receiving area defined by at least one wall element for receiving a screw head having defined dimensions a screw that can be accommodated or received by means of the device, wherein the at least one wall element defining the receiving area of the base body is dimensioned such that in a state in which a screw head of a screw received by means of the device is received in the receiving area, opposite the screw head forms a supernatant. In particular, when a screw is received as intended in the receiving area on the device side, the free end of the wall element forms a projection with the screw head or with the surface area of the screw head facing a screw shaft. In other words, the wall sections or wall elements defining the receiving area of the base body, in particular the free ends of these wall elements when a screw is received as intended in the receiving area on the device side, are dimensioned longer and have a distance, forming a projection compared to a screw head that can be received or received in the receiving area on. This projection of the wall element relative to the screw head ensures that when a base body provided with a screw is attached to a component group, contact of the underside of the screw head with the surface of at least one component of the component group is prevented or is less likely. This means that the risk of scratches forming on the surface of at least one component of the component group can be avoided or at least reduced.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Kraftübertragungseinrichtung aufweist, wobei die Kraftübertragungseinrichtung (a) einen Abtriebsverbindungsbereich zur, insbesondere zumindest eine Drehbewegung übertragenden, Verbindung mit einem Schraubenkopf und (b) einen Antriebsverbindungsbereich zur Einleitung einer Drehbewegung auf die Kraftübertragungseinrichtung aufweist. Die Kraftübertragungseinrichtung kann als insbesondere vollständig starrer Körper ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Kraftübertragungseinrichtung einen flexiblen Bereich aufweisen, beispielsweise eine flexible Welle, die es erlaubt eine Drehbewegung von einem Abtriebsverbindungsbereich über einen flexiblen, drehmomentübertragenden Aufbau zu übertragen.In a preferred embodiment, it is provided that the device has a force transmission device, wherein the force transmission device has (a) an output connection area for connecting to a screw head, in particular for transmitting at least one rotary movement, and (b) a drive connection area for initiating a rotary movement on the force transmission device. The force transmission device can be designed as, in particular, a completely rigid body. Alternatively or additionally, the power transmission device can have a flexible area, for example a flexible shaft, which allows a rotational movement to be transmitted from an output connection area via a flexible, torque-transmitting structure.

Bevorzugt kann der Abtriebsverbindungsbereich an einem ersten Endbereich der Kraftübertragungseinrichtung und der Antriebsverbindungsbereich an einem zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereichen der Kraftübertragungseinrichtung angeordnet ist, vorzugsweise ist die Kraftübertragungseinrichtung länglich ausgebildet und der erste und der zweite Endbereich jeweils an kurzen Seiten bzw. an den Stirnseiten der Kraftübertragungseinrichtung angeordnet. Beispielsweise kann die Kraftübertragungseinrichtung als länglicher Stab ausgebildet sein und aus einem metallischen Werkstoff bestehen, wobei an einer ersten Stirnseite die Kraftübertragungseinrichtung und an einer gegenüberliegenden, zweiten Stirnseite der Abtriebsverbindungsbereich angeordnet ist.Preferably, the output connection region can be arranged on a first end region of the force transmission device and the drive connection region on a second end region of the force transmission device opposite the first end region. Preferably, the force transmission device is elongated and the first and second end regions are each on short sides or on the end faces of the Power Transmission device arranged. For example, the force transmission device can be designed as an elongated rod and consist of a metallic material, with the force transmission device being arranged on a first end face and the output connection area being arranged on an opposite, second end face.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umgibt der Grundkörper zumindest abschnittsweise die Kraftübertragungseinrichtung, vorzugsweise ist der Grundkörper zumindest abschnittsweise als Hülsenkörper ausgebildet und umschließt die in seinem Inneren aufgenommene Kraftübertragungseinrichtung zumindest bereichsweise vollständig radial. D.h., dass zumindest bereichsweise über die Länge einer beispielhaft stabförmig ausgebildeten Kraftübertragungseinrichtung der Umfangsbereich vollständig von dem Grundkörper umschlossen wird. Grundsätzlich kann die Kraftübertragungseinrichtung auch von einem mit Öffnungen versehenen Grundkörper in seiner Umfangserstreckung bzw. seiner Umfangsfläche umschlossen sein, damit wäre ein nicht vollflächiges Umgeben der Mantelfläche der Kraftübertragungseinrichtung durch den Grundkörper gegeben.In a further advantageous embodiment of the invention, the base body surrounds the force transmission device at least in sections, preferably the base body is designed at least in sections as a sleeve body and completely radially encloses the force transmission device accommodated in its interior, at least in some areas. This means that at least in some areas over the length of an exemplary rod-shaped force transmission device, the circumferential region is completely enclosed by the base body. In principle, the force transmission device can also be surrounded by a base body provided with openings in its circumferential extent or its circumferential surface, so that the lateral surface of the force transmission device would not be completely surrounded by the base body.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Grundkörper zumindest zu seinem, mit dem Aufnahmebereich zur Aufnahme des Schraubenkopfes versehenen freien Ende eine Querschnittsverjüngung aufweist. Mit anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass sich der Grundkörper zu dem Aufnahmebereich hin verjüngt. It has proven to be advantageous if the base body has a cross-sectional taper at least at its free end, which is provided with the receiving area for receiving the screw head. In other words, it can be provided that the base body tapers towards the receiving area.

Damit wird es ermöglicht, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in beengten Einbauverhältnissen an einen Schraubenkopf anzusetzen.This makes it possible to attach the device according to the invention to a screw head even in tight installation conditions.

Die Kraftübertragungseinrichtung kann form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Grundkörper verbunden sein, vorzugsweise greift ein Eingriffselement des Grundkörpers in ein korrespondierendes Gegenelement der Kraftübertragungseinrichtung und/oder ein Eingriffselement der Kraftübertragungseinrichtung in ein Gegenelement des Grundkörpers ein. Beispielsweise kann die Eingriffs- und Gegenelementverbindung als eine Schnapp-Rast-Verbindung ausgebildet sein, welche ein zerstörungsfreies Lösen von Kraftübertragungseinrichtung und Grundkörper durch Einsatz einer definierten Kraft ermöglicht. Auch kann die Formschlussverbindung derart ausgebildet sein, dass ein relatives Verdrehen von Grundkörper und Kraftübertragungseinrichtung ausführbar ist. Damit ist der Grundkörper derart beweglich mit der Kraftübertragungseinrichtung verbunden, dass eine Relativbewegung des Grundkörper zu der Kraftübertragungseinrichtung ausführbar ist, vorzugsweise umfasst die ausführbare Relativbewegung eine, insbesondere ausschließliche, Drehbewegung. Dies führt dazu, dass ein Werker die Außenfläche des Grundkörpers als Handhabe nutzen kann und diese relativ zu einem, zeitgleich vom Werker gehaltenen Rotationswerkzeug ortsfest verbleibt, während im Inneren des Grundkörpers die Kraftübertragungseinrichtung eine Rotationsbewegung ausführt. Damit wird eine einfache und sichere Handhabung für den Werker beim Ansetzen bzw. Anfädeln sowie ggf. Anschrauben einer Schraube erreicht.The force transmission device can be connected to the base body in a form-fitting, force-fitting and/or material-locking manner, preferably an engagement element of the base body engages in a corresponding counter-element of the force-transmission device and/or an engagement element of the force-transmission device engages in a counter-element of the base body. For example, the engagement and counter-element connection can be designed as a snap-lock connection, which enables the force transmission device and base body to be released non-destructively by using a defined force. The positive connection can also be designed in such a way that a relative rotation of the base body and the force transmission device can be carried out. The base body is thus movably connected to the force transmission device in such a way that a relative movement of the base body to the force transmission device can be carried out, preferably the executable relative movement comprises a, in particular exclusive, rotary movement. This means that a worker can use the outer surface of the base body as a handle and this remains stationary relative to a rotary tool held at the same time by the worker, while the force transmission device carries out a rotational movement inside the base body. This ensures simple and safe handling for the worker when attaching or threading and, if necessary, screwing on a screw.

Der Antriebsverbindungsbereich kann als eine Handhabe für eine manuelle Krafteinbringung auf die Kraftübertragungseinrichtung und/oder als eine mit einem, insbesondere eine Drehbewegung übertragenden, Verbindungselement eines Rotationswerkzeugs verbindbare Verbindungsstelle ausgebildet sein. Im Falle einer Handhabe kann hierzu eine Grifffläche zum Greifen und zur händischen, d.h. manuellen Drehmomenteinbringung auf die Kraftübertragungseinrichtung vorgesehen sein, vorzugsweise weist die Grifffläche eine ergonomische und/oder reibungserhöhende Ausgestaltung auf. Alternativ oder zusätzlich kann ein elektrisch und/oder pneumatisch angetriebener Bohrer und/oder Schrauber über das jeweilige Verbindungselement mit der Kraftübertragungseinrichtung verbunden werden, derart, dass ein Drehmoment ausgehend von dem Bohrer und/oder Schrauber auf die Kraftübertragungseinrichtung einbringbar ist. Schließlich kann ein Drehmoment auf die Kraftübertragungseinrichtung auch über ein Verbindungselement einer manuell, elektrisch und/oder pneumatisch angetriebenen Ratsche (auch Knarre genannt) eingebracht werden.The drive connection area can be designed as a handle for manually applying force to the force transmission device and/or as a connection point which can be connected to a connecting element of a rotary tool, in particular which transmits a rotary movement. In the case of a handle, a grip surface can be provided for gripping and for manual, i.e. manual, application of torque to the force transmission device; the grip surface preferably has an ergonomic and/or friction-increasing design. Alternatively or additionally, an electrically and/or pneumatically driven drill and/or screwdriver can be connected to the power transmission device via the respective connecting element, such that a torque can be introduced to the power transmission device from the drill and/or screwdriver. Finally, a torque can also be applied to the power transmission device via a connecting element of a manually, electrically and/or pneumatically driven ratchet (also called a ratchet).

Bevorzugt ist der Abtriebsverbindungsbereich der Kraftübertragungseinrichtung als ein insbesondere positives, d.h. erhabenes, Mitnahmeprofil zum Antreiben einer, mit einem dem Mitnahmeprofil korrespondierenden Aufnahmeprofil versehenen Schraubenkopfes einer Schraube ausgebildet. Hierbei kann es sich bei dem positiven Mitnahmeprofil um ein Innen-Sechskant-Profil (Inbus), ein Innen-Sechsrund-Profil (Torx), ein Innen-Vielzahn-Profil (XZN), ein Innen-Vierkant-Profil, ein Kopf-Kreuzschlitz-Profil und/oder um ein Kopf-Schlitz-Profil handeln. Insbesondere dann, wenn das kraftübertragungseinrichtungsseitige Mitnahmeprofil erhaben d.h. ein positives Element für das Ineinandergreifen von Mitnahmeprofil und Aufnahmeprofil ausgebildet ist, wird durch den Überstand Schutz vor Kratzern erreicht. Da der Überstand des Wandungselementes gegenüber einem in dem Aufnahmebereich des Grundkörpers einzusetzenden Schraubenkopfs vorzugsweise auch zu einem Überstand des freien Endes des Wandungselementes gegenüber einem freien Ende des Mitnahmeprofils führt, wird auch durch den Überstand des Wandungselements zuverlässig ein Kontakt des freien Endes eines positiven Mitnahmeprofils mit einer ebenen Fläche verhindert, so dass zuverlässig ein Kontakt des positiven Mitnahmeprofils mit ebenen Elementen verhindert wird.The output connection area of the force transmission device is preferably designed as a particularly positive, ie raised, driving profile for driving a screw head of a screw which is provided with a receiving profile that corresponds to the driving profile. The positive drive profile can be an internal hexagonal profile (Allen), an internal hexagonal profile (Torx), an internal multi-tooth profile (XZN), an internal square profile, a cross slot head -Profile and/or a head-slot profile. In particular, if the driving profile on the force transmission device side is raised, ie a positive element for the engagement of the driving profile and the receiving profile, protection against scratches is achieved by the protrusion. Since the protrusion of the wall element relative to a screw head to be used in the receiving area of the base body preferably also leads to a protrusion of the free end of the wall element relative to a free end of the driving profile, the protrusion of the wall element also reliably ensures contact of the free end of a positive Driving profile with a flat surface is prevented, so that contact of the positive driving profile with flat elements is reliably prevented.

Alternativ oder zusätzlich kann das Mitnahmeprofil der Kraftübertragungseinrichtung als ein Bit ausgebildet sein, der in einen als Bitaufnahmebereich ausgebildeten Abtriebsverbindungsbereich 18 einsetzbar ist. Damit kann die Vorrichtung wahlweise und bedarfsweise mit unterschiedliche Schraubendreherklingen aufweisenden Bits versehen werden.Alternatively or additionally, the driving profile of the power transmission device can be designed as a bit which can be inserted into an output connection area 18 designed as a bit receiving area. This means that the device can optionally and if necessary be provided with bits having different screwdriver blades.

Der Überstand des Wandungselement kann sich vorteilhafterweise über den gesamten Umfang des Schraubenkopfes erstrecken, insbesondere kann der Überstand des Wandungselementes sich stetig, d.h. ohne Unterbrechung ausgebildet sein.The projection of the wall element can advantageously extend over the entire circumference of the screw head; in particular, the projection of the wall element can be continuous, i.e. without interruption.

Der Überstand kann vorteilhafterweise derart ausgestaltet oder dimensioniert sein, dass der Überstand des Wandungselementes zu dem die Unterseite des Schraubenkopfs bildenden Flächenbereich 0,25 mm bis 50 mm beträgt, vorzugsweise 0,50 bis 20 mm beträgt.The projection can advantageously be designed or dimensioned in such a way that the projection of the wall element to the surface area forming the underside of the screw head is 0.25 mm to 50 mm, preferably 0.50 to 20 mm.

Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn ein Halteelement zum zumindest temporären Halten bzw. Befestigen, insbesondere eines Schraubenkopfes, einer Schraube im Aufnahmebereich des Grundkörpers vorgesehen ist. Vorzugsweise ist eine Schraube durch kraft-, form- und/oder stoffschlüssige Verbindung durch das Halteelement in dem Aufnahmebereich des Grundkörpers haltbar. So kann das Halteelement als Magnet, insbesondere als Ringmagnet, ausgebildet sein. Durch die ausgehend von dem Magneten wirkenden magnetischen Kräfte können magnetische Schrauben oder Schrauben, welche zumindest bereichsweise und/oder temporär magnetische Eigenschaften aufweisen, in dem Aufnahmebereich des Grundkörpers entgegen der Schwerkraft gehalten werden. Vorzugsweise ist das Magnetelement unmittelbar bzw. direkt am Aufnahmebereich des Grundkörpers anliegend angeordnet.Furthermore, it can be advantageous if a holding element for at least temporarily holding or fastening, in particular a screw head, a screw is provided in the receiving area of the base body. Preferably, a screw is held in the receiving area of the base body by a force-fitting, form-fitting and/or material connection through the holding element. The holding element can thus be designed as a magnet, in particular as a ring magnet. Due to the magnetic forces acting from the magnet, magnetic screws or screws, which have at least partially and/or temporarily magnetic properties, can be held in the receiving area of the base body against gravity. Preferably, the magnetic element is arranged directly or directly adjacent to the receiving area of the base body.

Der Grundkörper kann aus einem Kunststoff bestehen, vorzugsweise besteht der Grundkörper aus einem thermoplastischen Kunststoff, besonders bevorzugt besteht der Grundkörper aus Polyoxymethylen. Wesentlich ist, dass das Material des Grundkörpers und/oder zumindest der das freie, zum Aufnahmebereich des Grundkörpers zur Aufnahme der Schraube weisende Ende des Grundkörpers aus einem weicheren Material als die Schraube bzw. der Schraubenkopf ausgebildet ist. Damit wird erreicht, dass bei einem Ansetzen des Grundkörpers auf einer ebenen Fläche eines Bauteils es zu keiner Kratzerbildung kommt.The base body can consist of a plastic, preferably the base body consists of a thermoplastic, particularly preferably the base body consists of polyoxymethylene. It is essential that the material of the base body and/or at least the free end of the base body facing the receiving area of the base body for receiving the screw is made of a softer material than the screw or the screw head. This ensures that no scratches are formed when the base body is placed on a flat surface of a component.

Neben der Vorrichtung zur Aufnahme einer Schraube umfasst der Erfindungsgedanke ferner eine Anordnung zum Verschrauben einer Bauteilgruppe mittels wenigstens einer Schraube, wobei die Anordnung eine Schraube zum Verschrauben einer Bauteilgruppe sowie eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme der Schraube umfasst. Auch wird von dem Erfindungsgedanken ein Verfahren zum Verschrauben einer Bauteilgruppe mittels wenigstens einer Schraube umfasst, wobei ein Bauteil der Bauteilgruppe eine Schraubenaufnahmeausnehmung aufweist, gekennzeichnet durch ein Ansetzen einer Schraube an der Schraubenaufnahmeausnehmung des Bauteils unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.In addition to the device for receiving a screw, the inventive idea further includes an arrangement for screwing a component group using at least one screw, the arrangement comprising a screw for screwing a component group and a device according to the invention for receiving the screw. The idea of the invention also includes a method for screwing together a component group by means of at least one screw, wherein a component of the component group has a screw receiving recess, characterized by placing a screw on the screw receiving recess of the component using a device according to the invention.

Sämtliche Vorteile, Einzelheiten, Ausführungen und/oder Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihren Ausführungsformen und Konkretisierungen sind auch auf die erfindungsgemäße Anordnung und das erfindungsgemäße Verfahren übertragbar bzw. anzuwenden.All advantages, details, designs and/or features of the device according to the invention and its embodiments and specifications can also be transferred or applied to the arrangement according to the invention and the method according to the invention.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:

1 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung bestehend aus einem Rotationswerkzeug, einer Vorrichtung zum Anschrauben sowie einer mit einem Schraubenkopf ausgebildeten Schraube;
2 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung nach 1 in nicht Eingriffsstellung der Schraube;
3 eine Prinzipdarstellung eines Bauteils mit einer ersten und einer zweiten Schraubenaufnahmeausnehmung in der Draufsicht;
4 eine Prinzipdarstellung einer ein erstes und ein zweites Bauteil verbindenden Schraube in Endmontagestellung.

The invention is explained in more detail using exemplary embodiments in the drawings. This shows:

1 a schematic representation of an arrangement consisting of a rotary tool, a device for screwing and a screw designed with a screw head;
2 a schematic representation of an arrangement 1 in non-engaged position of the screw;
3 a schematic representation of a component with a first and a second screw receiving recess in a top view;
4 a schematic representation of a screw connecting a first and a second component in the final assembly position.

1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Anordnung umfassend eine Vorrichtung 1 zur Aufnahme einer Schraube 2 mit definierten Abmessungen, im Zusammenhang mit einem Einschraubvorgang der Schraube 2 in eine vermittels der Schraube 2 zu verschraubende Bauteilgruppe bestehend aus einem ersten und einem zweiten Bauteil 3, 4. Die Schraube 2 besteht aus einem Schraubenkopf 8 und einem sich daran anschließenden, mit einem Außengewinde 11 versehenen Schraubenschaft 12. Der Schraubenschaft 12 durchgreift eine erste Schraubenaufnahmeausnehmung 13 des ersten Bauteils 3 und greift mit dem Außengewinde 11 in ein mit einem Innengewinde versehene zweite Schraubenaufnahmeausnehmung 14 des zweiten Bauteils 4 ein, wobei die erste Schraubenaufnahmeausnehmung 13 als Langloch und die zweite Schraubenaufnahmeausnehmung 14 als Gewindeloch ausgebildet ist. Die Vorrichtung 1 umfasst ferner einen Grundkörper 5, welcher einen durch mindestens ein Wandungselement 6 definierenden Aufnahmebereich 7 zur Aufnahme eines, definierte Abmessungen aufweisenden Schraubenkopfs 8 einer vermittels der Vorrichtung 1 aufnehmbaren oder aufgenommenen Schraube 2 umfasst. Der Aufnahmebereich 7 des Grundkörpers 5 wird durch mindestens ein Wandungselement 9 definiert. Insbesondere ist das, bei bestimmungsgemäßer Aufnahme einer Schraube 2 in dem vorrichtungsseitigen Aufnahmebereich 7, freie Ende 10 des mindestens einen Wandungselementes 6, so bemessen, dass in einem Zustand, in welchem ein Schraubenkopf 8 einer vermittels der Vorrichtung aufgenommenen Schraube 2 in dem Aufnahmebereich 7 aufgenommen ist, gegenüber dem Schraubenkopf 8 einen Überstand 9 bildet. In 4 ist der Endmontagezustand dargestellt, in welchem das erste Bauteil 3 mit dem zweiten Bauteil 4 über die Schraube 2 verschraubt ist. Der in 1 dargestellte Überstand 9 ist definiert als der überstehende Bereich des Wandungselementes 6 gegenüber dem, dem ersten Bauteil 3 zugewandten Flächenbereich 15 des Schraubenkopfes 8 bzw. als der Abstand des freien Endes 10 des Aufnahmebereichs 7 bzw. des Wandungselements 6 und der Unterseite (Flächenbereich 15) des Schraubenkopfes 8. Dadurch, dass der Überstand 9 während des Einschraubens der Schraube 2 in die Schraubenaufnahmeausnehmungen13, 14 bestehen bleibt oder mit anderen Worten, dass der Flächenbereich 15 der Unterseite des Schraubenkopfes 8 nicht aus dem durch das Wandungselement 6 definierten Aufnahmebereich 7 des Grundkörpers 5 hinausragt, wird es erreicht, dass zuverlässig ein Kontakt des Flächenbereichs 15 mit der Oberfläche 16 des ersten Bauteils 3 verhindert wird. In der letzten Phase des Einschraubens wird sich der Schraubkopf 8 in Richtung freies Ende des Grundkörpers 5 bewegen, da dann die Anzugskraft der Schraube 2 die Rückhaltekraft des Halteelementes überwinden wird. In dieser Phase des Verschraubens sind jedoch die beiden Bauteile 2, 3 in deren Relativposition zueinander derart angenähert und parallel ausgerichtet, dass keine oder keine wesentliche Gefahr der Kratzerbildung durch den die Unterseite des Schraubenkopfes 8 bildenden Oberflächenbereich 15 mehr gegeben ist. Zumal etwaige, in diesem späten Stadium des Verschraubens sich bildende Kratzer im Endmontagezustand durch den Schraubenkopf 8 überdeckt wären und folglich keine Beeinträchtigung des visuellen Eindrucks mehr nach sich ziehen. Der Überstand 9 erstreckt sich stetig und damit ununterbrochen über den gesamten Umfang des in den Aufnahmebereich 7 aufgenommenen Schraubenkopfes 8. 1 shows a schematic representation of an arrangement comprising a device 1 for receiving a screw 2 with defined dimensions, in connection with a screwing process of the screw 2 into a component group to be screwed using the screw 2, consisting of a first and a second component 3, 4. The screw 2 consists of a screw head 8 and an adjoining screw shaft 12 provided with an external thread 11. The screw shaft 12 passes through a first screw receiving recess 13 of the first component 3 and engages with the external thread 11 in a second screw receiving recess 14 of the second component 4 provided with an internal thread a, wherein the first screw receiving recess 13 is designed as an elongated hole and the second screw receiving recess 14 is designed as a threaded hole. The device 1 further comprises one Base body 5, which comprises a receiving area 7 defined by at least one wall element 6 for receiving a screw head 8 with defined dimensions of a screw 2 that can be received or received by means of the device 1. The receiving area 7 of the base body 5 is defined by at least one wall element 9. In particular, when a screw 2 is received as intended in the device-side receiving area 7, the free end 10 of the at least one wall element 6 is dimensioned such that in a state in which a screw head 8 of a screw 2 received by means of the device is received in the receiving area 7 is, forms a projection 9 relative to the screw head 8. In 4 the final assembly state is shown, in which the first component 3 is screwed to the second component 4 via the screw 2. The in 1 The projection 9 shown is defined as the protruding area of the wall element 6 relative to the surface area 15 of the screw head 8 facing the first component 3 or as the distance between the free end 10 of the receiving area 7 or the wall element 6 and the underside (surface area 15) of the Screw head 8. The fact that the projection 9 remains while the screw 2 is screwed into the screw receiving recesses 13, 14 or in other words that the surface area 15 of the underside of the screw head 8 does not protrude from the receiving area 7 of the base body 5 defined by the wall element 6 , it is achieved that contact of the surface area 15 with the surface 16 of the first component 3 is reliably prevented. In the last phase of screwing in, the screw head 8 will move towards the free end of the base body 5, since the tightening force of the screw 2 will then overcome the retaining force of the holding element. In this phase of screwing, however, the two components 2, 3 are so close in their relative position to one another and aligned parallel that there is no longer any or no significant risk of scratches being formed by the surface area 15 forming the underside of the screw head 8. Especially since any scratches that form at this late stage of screwing would be covered by the screw head 8 in the final assembly state and would therefore no longer affect the visual impression. The projection 9 extends continuously and therefore uninterruptedly over the entire circumference of the screw head 8 accommodated in the receiving area 7.

Ein Herausfallen der in den Aufnahmebereich 7 des Grundkörpers 5 eingesetzten Schraube 2 wird durch ein nahe dem, vorzugsweise unmittelbar am Aufnahmebereich 7 des Grundkörper 5 angeordnetes Halteelement 29 erreicht. Das Halteelement 29 ist in der dargestellten Ausführungsform als Ringmagnet ausgebildet, welcher in eine korrespondierende Ringnut des Grundkörpers 5 eingesetzt ist. Durch die von dem Ringmagnet auf den Schraubenkopf wirkende Magnetkraft wird ein schwerkraftbedingtes Herausfallen der Schraube 2 verhindert.Falling out of the screw 2 inserted into the receiving area 7 of the base body 5 is achieved by a holding element 29 arranged close to, preferably directly on the receiving area 7 of the base body 5. In the embodiment shown, the holding element 29 is designed as a ring magnet which is inserted into a corresponding annular groove in the base body 5. The magnetic force acting on the screw head from the ring magnet prevents the screw 2 from falling out due to gravity.

Auch kann durch den Grundkörper 5 und insbesondere durch den Überstand 9 des Wandungselementes 6 des Grundkörpers 5 eine Druckkraft auf die Oberfläche 16 des ersten Bauteils 3 ausgeübt werden. Mit dieser Druckkraft kann beispielsweise ein entgegen dem Zusammenlegen des ersten und zweiten Bauteils 3, 4 wirkende Kraft überwunden werden. Beispielsweise im Fall der Verschraubung eines Fahrzeugsitzes (nicht dargestellt) in die hierfür vorgesehenen Gewindegegenelemente in der Karosserie kann eine, aufgrund der ungleichmäßigen Gewichtsverteilung, insbesondere wegen der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, eine hieraus resultierende Kraft in die das erste Bauteil 3 entgegen dem Endmontagezustand zu dem zweiten Bauteil 4 vorspannt, durch ein Andrücken der beiden Bauteile 3, 4 zueinander mit dem Grundkörper 5 ausgeführt werden. Wesentlich hierbei ist, dass während des Einschraubvorgangs solange der Grundkörper 5 die Schraube 2 aufnimmt, ein Kontakt des Flächenbereichs 15, insbesondere der diesen begrenzenden Kanten, der Unterseite des Schraubenkopfs 8 mit der Oberfläche 16 des ersten Bauteils vermieden wird.A compressive force can also be exerted on the surface 16 of the first component 3 by the base body 5 and in particular by the projection 9 of the wall element 6 of the base body 5. With this pressure force, for example, a force acting against the folding of the first and second components 3, 4 can be overcome. For example, in the case of screwing a vehicle seat (not shown) into the threaded counter-elements provided for this purpose in the body, due to the uneven weight distribution, in particular because of the backrest of the vehicle seat, a resulting force can flow into the first component 3 contrary to the final assembly state to the second Component 4 is prestressed by pressing the two components 3, 4 towards each other with the base body 5. What is important here is that during the screwing-in process, as long as the base body 5 receives the screw 2, contact of the surface area 15, in particular the edges delimiting it, of the underside of the screw head 8 with the surface 16 of the first component is avoided.

Aus 2 ist eine Kraftübertragungseinrichtung 17 der Vorrichtung 1 ersichtlich, welche einen Abtriebsverbindungsbereich 18 zur, insbesondere zumindest eine Drehbewegung übertragenden, Verbindung mit dem Schraubenkopf 8 sowie einen Antriebsverbindungsbereich 19 zur Einleitung einer Drehbewegung auf die Kraftübertragungseinrichtung 17 umfasst. Die Kraftübertragungseinrichtung 17 ist hierbei stabförmig ausgebildet und weist an einem ersten Endbereich 20 den Abtriebsverbindungsbereich 18 auf und an einem zweiten, dem ersten Endbereich 20 gegenüberliegenden Endbereichen 21 den Antriebsverbindungsbereich 19 auf. Out of 2 a power transmission device 17 of the device 1 can be seen, which comprises an output connection area 18 for connecting to the screw head 8, in particular at least a rotational movement, and a drive connection area 19 for initiating a rotational movement on the power transmission device 17. The force transmission device 17 is rod-shaped and has the output connection area 18 at a first end region 20 and the drive connection area 19 at a second end region 21 opposite the first end region 20.

Ferner ist die Kraftübertragungseinrichtung 17 als Hülsenkörper ausgebildet und nimmt in seinem Inneren 26 die Kraftübertragungseinrichtung 17 vollständig radial umschließend auf. Mit anderen Worten ist die Kraftübertragungsleitung 17 mit seiner Mantelfläche über die gesamte Länge vollumfänglich von dem Grundkörper 5 umgeben. Aufgrund der Anforderungen an die Kraftübertragungsrichtung 17 ist diese aus einem härteren Material ausgebildet als der Grundkörper 5, sodass durch ein vollständiges radiales Umgreifen der Kraftübertragungseinrichtung 17 bei Kontakt der Vorrichtung 1 mit einem weiteren Element stets der weichere Grundkörper 5 in Kontakt steht.Furthermore, the force transmission device 17 is designed as a sleeve body and accommodates the force transmission device 17 in its interior 26 in a completely radially enclosing manner. In other words, the power transmission line 17 is completely surrounded by the base body 5 with its lateral surface over the entire length. Due to the requirements for the force transmission direction 17, it is made of a harder material than the base body 5, so that the softer base body 5 is always in contact by completely radially encompassing the force transmission device 17 when the device 1 comes into contact with another element.

Die Kraftübertragungseinrichtung 17 ist formschlüssig mit dem Grundkörper 5 verbunden, wobei ein Eingriffselement 24 des Grundkörpers 5 in einen korrespondierendes, als Ringnut ausgebildetes, Gegenelement 25 der Kraftübertragungseinrichtung 17 eingreift. Alternativ oder zusätzlich kann die Kraftübertragungseinrichtung 17 auch stoff- und/oder kraftschlüssig mit dem Grundkörper 5 verbunden sein (nicht dargestellt). Im Falle einer formschlüssigen Verbindung kann die Kraftübertragungseinrichtung 17 drehbeweglich in dem Grundkörper 5 aufgenommen sein.The force transmission device 17 is positively connected to the base body 5, with an engagement element 24 of the base body 5 engaging in a corresponding counter-element 25 of the force transmission device 17, designed as an annular groove. Alternatively or additionally, the force transmission device 17 can also be connected to the base body 5 in a material and/or non-positive manner (not shown). In the case of a positive connection, the force transmission device 17 can be accommodated in the base body 5 in a rotatable manner.

Der Antriebsverbindungsbereich 19, der dazu dient eine Kraft in die Kraftübertragungseinrichtung 17 einzubringen, kann als eine Handhabe für eine manuelle Krafteinbringung auf die Kraftübertragungseinrichtung 19 ausgebildet sein (nicht dargestellt). In der dargestellten Ausführungsform wird gemäß 1 über ein in den Antriebsverbindungsbereich 19 einwirkendes Verbindungselement 22 eines Rotationswerkzeugs 23 eine Drehbewegung auf die Kraftübertragungseinrichtung 17 eingebracht. Damit ist der Antriebsverbindungsbereich 19 als eine mit einem Rotationswerkzeug 23 verbindbare Verbindungsstelle ausgebildet.The drive connection area 19, which serves to introduce a force into the force transmission device 17, can be designed as a handle for manually applying force to the force transmission device 19 (not shown). In the embodiment shown, according to 1 A rotary movement is introduced to the force transmission device 17 via a connecting element 22 of a rotary tool 23 acting in the drive connection area 19. The drive connection area 19 is thus designed as a connection point that can be connected to a rotary tool 23.

Zur Übertragung eines Drehmomentes von der Kraftübertragungseinrichtung 17 auf eine Schraube 2 bzw. auf den Schraubenkopf 8 einer Schraube 2 weist die Kraftübertragungseinrichtung 17 an der dem Aufnahmebereich 7 zugewandten Ende ein Mitnahmeprofil 27 auf. Das Mitnahmeprofil 27 ist einstückig mit der Kraftübertragungseinrichtung 17 ausgebildet und vorzugsweise aus einem Werkzeugstahl gefertigt. Auch kann zumindest das Mitnahmeprofil 27 der Kraftübertragungseinrichtung 17 einen Härtungsprozess durchlaufen haben. Das Mitnahmeprofil 27 ist in der dargestellten Ausführungsform als positives, also erhabenes Torx-Element ausgebildet, d.h. als Eingriffselement für negative, also mit einer als Torx-Ausnehmung versehener Aufnahmeprofile 28 von Schraubenköpfen 8.To transmit a torque from the force transmission device 17 to a screw 2 or to the screw head 8 of a screw 2, the force transmission device 17 has a driving profile 27 at the end facing the receiving area 7. The driving profile 27 is formed in one piece with the force transmission device 17 and is preferably made of tool steel. At least the driving profile 27 of the power transmission device 17 can also have undergone a hardening process. In the embodiment shown, the driving profile 27 is designed as a positive, i.e. raised Torx element, i.e. as an engagement element for negative, i.e. with a Torx recess, receiving profiles 28 of screw heads 8.

In der dargestellten Ausführung liegt die Oberseite 30 des Schraubenkopfs 8 an dem Halteelement 29 an. Alternativ dazu kann der Aufnahmebereich 7 eine Ausnehmung aufweisen die derart dimensioniert ist und/oder die Relativposition des Mitnahmeprofils 27 der Kraftübertragungseinrichtung 17 derart gewählt sind, dass bei einem Eingriff des Mitnahmeprofils 27 in das Aufnahmeprofil 28 des Schraubenkopfs 8 die Oberseite 30 einen Abstand von dem Haltelement 29 und/oder einen Abstand zum Bodenbereich 32 des in dem Grundkörper 5 gebildeten Aufnahmebereichs 7 aufweist.In the embodiment shown, the top 30 of the screw head 8 rests on the holding element 29. Alternatively, the receiving area 7 can have a recess which is dimensioned in such a way and/or the relative position of the driving profile 27 of the force transmission device 17 is selected such that when the driving profile 27 engages in the receiving profile 28 of the screw head 8, the top 30 is at a distance from the holding element 29 and/or a distance from the bottom area 32 of the receiving area 7 formed in the base body 5.

In dem oben erwähnten Verschraubungsprozess zur Fixierung eines Fahrzeugsitzes (nicht dargestellt) kann das erste Bauteil 3 gemäß 3 eine Sitzschiene bilden. Hierbei erfolgt die Fixierung derart, dass zunächst eine Schraube 2 in die erste, als Langloch ausgebildete Schraubenaufnahmeausnehmung 13 des ersten Bauteils 3 hindurchgeführt und in die zweite Schraubenaufnahmeausnehmung 14 des zweiten, unter dem ersten Bauteil 3 liegenden, Bauteils 4 angefädelt wird. Anfädeln meint dabei, dass nicht sämtliche Umdrehungen zum Festschrauben der Schraube ausgeführt werden und dass deshalb das zwischen dem Schraubenkopf 8 und dem zweiten Bauteil 4 liegende Bauteil 3 nicht verklemmt und folglich beweglich ist. Danach erfolgt ein Hindurchführen eines Schraubenschaftes einer zweiten Schraube (nicht dargestellt) durch eine dritte Schraubenaufnahmeausnehmung 31 des ersten Bauteils 3 und Festschrauben in eine darunter liegende vierte, mit einem Innengewinde versehene Schraubenaufnahmeausnehmung des zweiten Bauteils 4. Anschließend erfolgt das Festschrauben der ersten Schraube 2. Dieser Verfahrensablauf ermöglicht eine einfache und den Toleranzen der beteiligten Bauteile 3, 4 gerecht werdende Verschraubungslösung, da vor dem Festschrauben der zweiten Schraube die beiden Bauteile 3, 4 in gewissen Grenzen noch bewegbar sind. Es ist vorteilhaft, wenn zumindest das für ein Anfädeln der ersten Schraube 2 verwendete Rotationswerkezeug 23 ein in Drehzahl und/oder Drehmoment programmierbares Rotationswerkzeug 23, insbesondere ein programmierbarer Schrauber ist, so dass ein zuverlässiges und einfach handhabbares nicht vollständiges Anschrauben bzw. Anfädeln ausführbar ist.In the above-mentioned screwing process for fixing a vehicle seat (not shown), the first component 3 can be according to 3 form a seat rail. Here, the fixation takes place in such a way that a screw 2 is first passed into the first screw receiving recess 13 of the first component 3, which is designed as an elongated hole, and is threaded into the second screw receiving recess 14 of the second component 4, which is located under the first component 3. Threading means that not all rotations are carried out to tighten the screw and that therefore the component 3 lying between the screw head 8 and the second component 4 is not jammed and is therefore movable. A screw shaft of a second screw (not shown) is then passed through a third screw receiving recess 31 of the first component 3 and screwed into a fourth screw receiving recess underneath, provided with an internal thread, of the second component 4. The first screw 2 is then screwed tight The process allows for a simple screwing solution that meets the tolerances of the components 3, 4 involved, since the two components 3, 4 can still be moved within certain limits before the second screw is screwed tight. It is advantageous if at least the rotary tool 23 used for threading the first screw 2 is a rotary tool 23 that can be programmed in terms of speed and/or torque, in particular a programmable screwdriver, so that a reliable and easy-to-use incomplete screwing or threading can be carried out.

BEZUGSZEICHENLISTEREFERENCE SYMBOL LIST

11: Vorrichtungcontraption
22: Schraubescrew
33: erstes Bauteilfirst component
44: zweites Bauteilsecond component
55: GrundkörperBasic body
66: WandungselementWall element
77: AufnahmebereichRecording area
88th: Schraubenkopfscrew head
99: ÜberstandGot over
1010: freies Endefree ending
1111: AußengewindeExternal thread
1212: Schraubenschaftscrew shaft
1313: erste Schraubenaufnahmeausnehmungfirst screw receiving recess
1414: zweite Schraubenaufnahmeausnehmungsecond screw receiving recess
1515: Flächenbereichsurface area
1616: Oberflächesurface
1717: KraftübertragungseinrichtungPower transmission device
1818: AbtriebsverbindungsbereichOutput connection area
1919: AntriebsverbindungsbereichDrive connection area
2020: erster Endbereichfirst end area
2121: zweiter Endbereichsecond end area
2222: Verbindungselementconnecting element
2323: RotationswerkzeugsRotary tool
2424: EingriffselementIntervention element
2525: GegenelementCounter element
2626: InneresInterior
2727: MitnahmeprofilTake-home profile
2828: AufnahmeprofilRecording profile
2929: HalteelementHolding element
3030: OberseiteTop
3131: dritte Schraubenaufnahmeausnehmungthird screw receiving recess
3232: Bodenbereichfloor area

Claims

Device (1) for receiving a screw (2) of defined dimensions, in particular in connection with a screwing process of the screw (2) into a component group to be screwed using the screw (2), comprising: a base body (5), which has one through at least one Wall element (6) defined receiving area (7) for receiving a screw head (8) having defined dimensions of a screw (2) which can be picked up or received by means of the device (1), wherein the at least one, the receiving area (7) of the base body (5 ) defining wall element (6), in particular the free end (10) of this at least one wall element (6) when a screw (2) is received as intended in the device-side receiving area (7) is dimensioned such that in a state in which a screw head (8) a screw (2) received by means of the device (1) is accommodated in the receiving area (7), forms a projection (9) relative to the screw head (8), the device (1) having a force transmission device (17), wherein the power transmission device (17) • an output connection area (18) for connecting to a screw head (8) and transmitting at least one rotational movement • has a drive connection area (19) for initiating a rotary movement on the power transmission device (17) and the base body (5) surrounds the force transmission device (17) at least in sections, wherein the force transmission device (17) is positively connected to the base body (5) to form a positive connection, and the positive connection between the force transmission device (17) and the base body (5) is designed such that a relative movement of the base body (5) and the force transmission device (17) can be carried out, the executable relative movement being an exclusive rotary movement.

Device (1) according to Claim 1 , characterized in that the output connection area (18) is arranged on a first end area (20) of the power transmission device (17) and the drive connection area (19) is arranged on a second end area (21) of the power transmission device (17) opposite the first end area (20). , preferably the force transmission device (17) is elongated and the first and second end regions (20, 21) are each arranged on short sides of the force transmission device (17).

Device (1) according to Claim 1 or 2 , characterized in that the base body (5) is designed at least in sections as a sleeve body and completely radially encloses the force transmission device (17) in its interior, at least in some areas.

Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that an engagement element (24) of the base body (5) in a corresponding counter element (25) of the force transmission device (17) and / or an engagement element of the force transmission device (17) in a counter element of the Base body (5) intervenes.

Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the drive connection area (19) is used as a handle for manually applying force to the force transmission device (17) and/or as a connecting element (22) with a connecting element (22) which transmits, in particular, a rotary movement Rotary tool (23) connectable connection point is formed.

Device (1) according to one of the preceding, characterized in that the output connection area (19) of the force transmission device (17) acts as a driving profile (27) for driving a screw head (8) provided with a receiving profile (28) corresponding to the driving profile (27). a screw (2), preferably the driving profile (17) is as a positive internal hexagonal profile, internal hexagonal profile, internal multi-tooth profile, internal square profile, head-cross slot profile and / or head -Slotted profile.

Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the projection (9) of the wall element (6) extends, in particular continuously, over the entire circumference of the screw head (8).

Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the projection (9) of the wall element (6) to the surface area (15) forming the underside of the screw head (8) is 0.25 mm to 50 mm, preferably 0. 50 to 20 mm.

Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the device (1) has a holding element (29) for at least temporarily fastening, in particular a screw head (8), a screw (2) in the receiving area (7) of the base body (5 ), preferably the screw (2) is held in the receiving area (7) by a non-positive, positive and/or material connection by the holding element (29).

Arrangement for screwing together a group of components by means of at least one screw (2), the arrangement comprising a screw (2) for screwing together a group of components and a device (1) for receiving the screw (2) according to one of Claims 1 until 9 includes.

Method for screwing together a component group by means of at least one screw (2), wherein a component (3) of the component group has a screw receiving recess (13), characterized by placing a screw (2) into the screw receiving recess (13) of the component (3) using a device (1) according to one of Claims 1 until 9 .