DE102018124392A1 - Medizinisches Schraubensystem - Google Patents

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DE102018124392A1
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Jan Steinhauser
Stefan Gassner
Stephan Lindner
Thomas Hagen
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Abstract

Um ein medizinisches Schraubensystem umfassend eine Sicherungsschraube für eine Knochenschraube eines Wirbelsäulenstabilisierungssystems und einen Sicherungsschraubenverpackungsbehälter mit einem Sicherungsschraubenaufnahmeraum, in welchem die Sicherungsschraube in einer Lagerstellung aufgenommen ist, so zu verbessern, dass dessen Handhabung einfach und sicher möglich ist, wird vorgeschlagen, dass die Sicherungsschraube in der Lagerstellung im Sicherungsschraubenaufnahmeraum klemmfrei gehalten oder aufgenommen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Schraubensystem umfassend eine Sicherungsschraube für eine Knochenschraube eines Wirbelsäulenstabilisierungssystems und einen Sicherungsschraubenverpackungsbehälter mit einem Sicherungsschraubenaufnahmeraum, in welchem die Sicherungsschraube in einer Lagerstellung aufgenommen ist.
  • Wirbelsäulenstabilisierungssysteme werden insbesondere eingesetzt, um eine menschliche oder tierische Wirbelsäule temporär oder auch dauerhaft ruhig zu stellen. Insbesondere werden sie eingesetzt, um Teile, beispielsweise einzelne Wirbel, der Wirbelsäule nach einem Unfall oder einem chirurgischen Eingriff in einer definierten Stellung zu halten oder diese zu entlasten.
  • Derartige Wirbelsäulenstabilisierungssysteme umfassen insbesondere Knochenschrauben mit einem Knochengewindeabschnitt, welcher in einem Knochen, beispielsweise einem Wirbel, verankert wird, zum Beispiel in einem Pedikel des Wirbels. Zum Stabilisieren von zwei oder mehr Wirbeln wird in jeden Wirbel mindestens eine Knochenschraube eingebracht. Die Knochenschrauben werden dann über ein Verbindungselement, beispielsweise einen Verbindungsstab oder eine Verbindungsplatte, miteinander verbunden. Derartige Knochenschrauben können insbesondere einen Schraubenkopf mit einer Aufnahme aufweisen, um einen solchen Verbindungsstab oder einen Teil einer Verbindungsplatte aufzunehmen. Zum Festlegen des Verbindungsstabs am vorzugsweise gabelförmig ausgebildeten Schraubenkopf ist am Schraubenkopf ein Innengewinde vorgesehen, welches zu einem Außengewinde der Sicherungsschraube korrespondiert. Das in der Verbindungselementaufnahme des Schraubenkopfs aufgenommene Verbindungselement kann dann mit der Sicherungsschraube klemmend fixiert werden.
  • Ein Problem bei bekannten Schraubensystemen ist insbesondere, die Sicherungsschraube abriebfrei aus dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter zu entnehmen. Kunststoffabrieb an der Knochenschraube ist absolut unerwünscht, insbesondere Abrieb von Polyethylen oder Polypropylen, die häufig als Verpackungsmaterial eingesetzt werden, sollte nicht in einen menschlichen oder tierischen Körper gelangen. Grundsätzlich ist jeder Abrieb eines Verpackungsmaterials kritisch.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein medizinisches Schraubensystem so zu verbessern, dass dessen Handhabung einfach und sicher möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem medizinischen Schraubensystem der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sicherungsschraube in der Lagerstellung im Sicherungsschraubenaufnahmeraum klemmfrei gehalten oder aufgenommen ist.
  • Ein medizinisches Schraubensystem der eingangs beschriebenen Art in der vorgeschlagenen Weise weiterzubilden ermöglicht es insbesondere, durch die klemmfreie Lagerung der Sicherungsschraube im Sicherungsschraubenaufnahmeraum zu vermeiden, dass sich Abrieb des Verpackungsmaterials, aus dem der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter ausgebildet ist, bildet, und zwar sowohl bei der Lagerung als auch bei der Entnahme der Sicherungsschraube aus dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter. Auf diese Weise lässt sich die Gefahr einer Kontamination eines Patienten durch Verpackungsmaterialabrieb vermeiden oder weitestgehend vermeiden. Dadurch verbessert und vereinfacht sich insbesondere auch die Handhabung des medizinischen Schraubensystems, da ein Operateur beziehungsweise dessen Assistenten nicht gesondert darauf achten müssen, dass die aus dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter entnommene Sicherungsschraube frei von Verpackungsmaterialabrieb ist.
  • Günstig ist es, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in Form eines Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselements ausgebildet ist zum Sichern eines Knochenschraubenverpackungsbehälters für die Knochenschraube in einer Knochenschraubenlagerstellung, in welcher die Knochenschraube in einem Knochenschraubenaufnahmeraum des Knochenschraubenverpackungsbehälters unverlierbar aufgenommen ist. Beispielsweise können der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter und der Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Knochenschraubenlagerstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen, um zu verhindern, dass die im Knochenschraubenverpackungsbehälter aufgenommene Knochenschraube herausfallen oder entnommen werden kann. Auf diese Weise kann der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter zwei Funktionen erfüllen, nämlich zum einen die Sicherungsschraube in der gewünschten Weise klemmfrei zu halten oder aufzunehmen und zum anderen zu verhindern, dass die Knochenschraube aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter in unerwünschter Weise herausfallen oder entnommen werden kann, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter den Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Knochenschraubenlagerstellung sichert.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in Form eines Verschlusselements zum Verschließen einer Entnahmeöffnung des Knochenschraubenverpackungsbehälter ausgebildet ist, durch welche Entnahmeöffnung die Knochenschraube aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum entnehmbar ist. Ist insbesondere mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter die Entnahmeöffnung des Knochenschraubenverpackungsbehälters verschlossen, kann die Knochenschraube nicht aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum entnommen werden. Insbesondere kann das Verschlusselement auch die Funktion eines Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselements erfüllen, wenn durch das Verschließen der Entnahmeöffnung mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter beispielsweise auch ein Aufklappen eines aufklappbaren Knochenschraubenverpackungsbehälters verhindert werden kann. Dieser kann beispielsweise zwei Halbschalen umfassen, die über ein Gelenk miteinander gelenkig verbunden sind. Ein Verschwenken der Halbschalen relativ zueinander kann beispielsweise vermieden werden, wenn das Verschlusselement beide Halbschalen an einem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende derselben übergreift und somit zum einen eine definierte Entnahmeöffnung verschließt und zum anderen den Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Knochenschraubenlagerstellung, insbesondere indem der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter kraft- und/oder formschlüssig mit dem Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Knochenschraubenlagerstellung in Eingriff steht, sichert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter mindestens ein Rückhalteelement umfasst, welches den Sicherungsschraubenaufnahmeraum mindestens teilweise, insbesondere vollständig, verschließt und das Austreten der Sicherungsschraube aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum in der Lagerstellung verhindert. Das Austreten der Sicherungsschraube aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum in der Lagerstellung kann insbesondere dann verhindert werden, wenn ein verbleibender freier Querschnitt des Sicherungsschraubenaufnahmeraums, den das Rückhalteelement freilässt, nur so klein ist, dass die Sicherungsschraube nicht am Rückhaltelement vorbei aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum austreten kann.
  • Auf besonders einfache Weise lässt sich das Schraubensystem ausbilden, wenn das mindestens eine Rückhalteelement in Form mindestens eines am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter angeordneten Rückhaltevorsprungs ausgebildet ist. Beispielsweise kann dieser den Sicherungsschraubenaufnahmeraum ganz oder teilweise überdecken. Eine fluiddichte Abdichtung des Sicherungsschraubenaufnahmeraums durch das mindestens eine Rückhalteelement ist grundsätzlich möglich, aber für die Funktion desselben, nämlich die Sicherungsschraube im Sicherungsschraubenaufnahmeraum gegen ein Entnehmen oder Austreten zu sichern, nicht zwingend erforderlich.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine Rückhalteelement von der Lagerstellung in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die Sicherungsschraube aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum entnehmbar ist. Beispielsweise kann das Rückhalteelement bewegbar, insbesondere verschiebbar oder verschwenkbar, am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter angeordnet oder ausgebildet sein.
  • Einfach und kompakt lässt sich das medizinische Schraubensystem ausbilden, wenn das mindestens eine Rückhalteelement einstückig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter ausgebildet ist. Beispielsweise kann es über eine Sollbruchstelle mindestens abschnittsweise mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter verbunden sein, so dass eine Entnahme der Sicherungsschraube aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum für einen Anwender erkennbar ist, beispielsweise durch Zerstören der Sollbruchstelle.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Rückhalteelement in der Lagerstellung kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter verbunden ist. Insbesondere ist es so möglich, das Rückhalteelement nach dem Einsetzen der Sicherungsschraube in den Sicherungsschraubenaufnahmeraum des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in der beschriebenen Weise in Eingriff zu bringen, um die Sicherungsschraube im Sicherungsschraubenaufnahmeraum unverlierbar zu halten beziehungsweise zu sichern.
  • Auf einfache Weise lässt sich das Rückhalteelement reversibel mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in Eingriff bringen, wenn Sicherungsschraubenverpackungsbehälter eine Schraubverbindungseinrichtung oder eine Bajonettverbindungseinrichtung umfasst und wenn das Rückhalteelement und der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in der Lagerstellung miteinander verschraubt oder durch die Bajonettverbindungseinrichtung miteinander verbunden sind. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Rastverbindungseinrichtung vorgesehen sein, um beispielsweise die Schraubverbindungseinrichtung oder die Bajonettverbindungseinrichtung in definierter Weise gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zu sichern.
  • Günstigerweise ist das mindestens eine Rückhalteelement gelenkig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter verbunden. Beispielsweise kann so das Rückhalteelement relativ zum Sicherungsschraubenverpackungsbehälter um eine oder mehrere Schwenkachsen verschwenkt werden, um den Sicherungsschraubenaufnahmeraum freizugeben oder zu verschließen.
  • Ferner kann es günstig sein, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter eine Gelenkverbindungseinrichtung umfasst zum gelenkigen Verbinden des mindestens einen Rückhalteelements und des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters. Die Gelenkverbindungseinrichtung kann insbesondere einstückig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter und/oder dem mindestens einen Rückhalteelement ausgebildet sein.
  • Einfach und kostengünstig lässt sich der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter ausbilden, wenn die Gelenkverbindungseinrichtung in Form eines Scharniergelenks ausgebildet ist. Insbesondere kann die Gelenkverbindungseinrichtung in Form eines Filmscharniers ausgebildet sein. Eine solche Gelenkverbindungseinrichtung ermöglicht insbesondere ein Verschwenken des mindestens einen Rückhalteelements um eine Schwenkachse relativ zum Sicherungssch ra u benverpacku ngsbehä lter.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter eine Sicherungseinrichtung umfasst zum Sichern des mindestens einen Rückhalteelements in der Lagerstellung. Auf diese Weise kann insbesondere erreicht werden, dass die Sicherungsschraube nicht unbeabsichtigt aus der Sicherungsschraubenaufnahme des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters herausfallen kann.
  • Einfach handzuhaben ist das Schraubensystem insbesondere dann, wenn die Sicherungseinrichtung in Form einer Rastverbindungseinrichtung ausgebildet ist.
  • Die Sicherungseinrichtung kann auf einfache Weise insbesondere dadurch ausgebildet werden, dass die Rastverbindungseinrichtung mindestens ein erstes Rastelement und mindestens ein zweites Rastelement umfasst, wenn das mindestens eine erste Rastelement am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter und wenn das mindestens eine zweite Rastelement am mindestens einen Rückhalteelement angeordnet oder ausgebildet sind und wenn das mindestens eine erste Rastelement und das mindestens eine zweite Rastelement in einer Raststellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen. Mit einer solchen Rastverbindungseinrichtung lässt sich die Sicherungsschraube in der Sicherungsschraubenaufnahme insbesondere dann auf einfache Weise sichern, wenn die ersten und zweiten Rastelemente in der Raststellung in Eingriff stehen. Zum Entnehmen der Sicherungsschraube muss dann erst die Rastverbindungseinrichtung gelöst werden, also die miteinander in Eingriff stehenden Rastelemente aus der Raststellung in eine entrastete Stellung überführt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das das mindestens eine Rückhalteelement ein Werkzeugkupplungselement umfasst zum in Eingriff Bringen mit einem Werkzeug zum Handhaben des mindestens einen Rückhalteelements. Insbesondere kann das Werkzeug zum Öffnen oder Schließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums genutzt werden. Beispielsweise kann das Werkzeugkupplungselement ausgebildet sein, um ein Einschrauben des Rückhalteelements in einen mit einem Innengewinde versehenen Abschnitt des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters zu ermöglichen.
  • Günstigerweise ist das Werkzeugkupplungselement in Form einer Werkzeugelementausnehmung oder in Form eines Werkzeugelementvorsprungs ausgebildet. Eine Werkzeugelementausnehmung kann beispielsweise auf einfache und sichere Weise mit einem Schraubendreher in Eingriff gebracht werden. Die Werkzeugelementausnehmung kann insbesondere schlitz- oder kreuzförmig oder in Form eines Innenvielrunds ausgebildet sein. Auch eine komplementäre Form des Werkzeugkupplungselements als Werkzeugelementvorsprung ist möglich, um mit einem Werkzeug, welches eine korrespondierende Aufnahme aufweist, insbesondere formschlüssig in Eingriff gebracht zu werden.
  • Um insbesondere eine sterile Verpackung der Sicherungsschraube zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter ein Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement umfasst zum mindestens teilweisen, insbesondere vollständigen, Verschließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums in der Lagerstellung. Beispielsweise kann das Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement in Form einer Verschlussfolie sein, die den Sicherungsschraubenaufnahmeraum vollständig überdeckt und beispielsweise durch Kleben oder Schweißen mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter verbunden ist.
  • Besonders einfach und kompakt ausbilden lässt sich das medizinische Schraubensystem, wenn das Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement das Rückhalteelement bildet oder umfasst. Ein solches kann insbesondere den Sicherungsschraubenaufnahmeraum verschließen und gleichzeitig die Sicherungsschraube im Sicherungsschraubenaufnahmeraum klemmfrei halten.
  • Um die Sicherungsschraube im Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in definierter Weise zu positionieren und gegebenenfalls ausrichten zu können, ist es günstig, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter eine im Sicherungsschraubenaufnahmeraum angeordnete oder ausgebildete Sicherungsschraubenaufnahme umfasst, in welcher die Sicherungsschraube in der Lagerstellung aufgenommen ist. Beispielsweise kann die Sicherungsschraubenaufnahme durch einen oder mehrere Vorsprünge definiert werden, die von einer inneren oder von mehreren inneren Wandflächen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums abstehen, um eine mindestens teilweise offene oder aber auch im Wesentlichen geschlossene Sicherungsschraubenaufnahme zu definieren, in die die Sicherungsschraube eingesetzt und in der Lagerstellung klemmfrei gehalten werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Sicherungsschraubenaufnahme hülsenförmig oder im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildet. Insbesondere kann die Sicherungsschraubenaufnahme eine Längsachse definieren, die von einer in sich geschlossenen oder auch teilweise unterbrochenen Ringwand konzentrisch umgeben ist. Ein Durchmesser einer solchen Sicherungsschraubenaufnahme kann insbesondere an einen Außendurchmesser der Sicherungsschraube angepasst sein, und zwar derart, dass die Sicherungsschraube klemmfrei in der Sicherungsschraubenaufnahme aufgenommen werden kann.
  • Auf einfache Weise lässt sich das Schraubensystem ausbilden und handhaben, wenn sich die Sicherungsschraubenaufnahme von einem Boden des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters weg erstreckt. Beispielsweise kann der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter dem Boden gegenüberliegend offen sein und insbesondere eine Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung definieren, durch die die Sicherungsschraube in die Sicherungsschraubenaufnahme eingesetzt und auch wieder aus dieser entnommen werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Sicherungsschraubenaufnahme eine Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung definiert, durch welche die Sicherungsschraube in der Entnahmestellung entnehmbar ist, und wenn das mindestens eine Rückhalteelement die Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung in der Lagerstellung mindestens teilweise, insbesondere vollständig, verschließt. Insbesondere kann in der Lagerstellung das mindestens eine Rückhalteelement gegenüber dem Boden des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters angeordnet sein. Insbesondere kann es sich parallel zum Boden erstrecken. Beispielsweise kann das mindestens eine Rückhalteelement in der Entnahmestellung die Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung so weit freigeben, dass die Sicherungsschraube entnommen werden kann, beispielsweise durch Stürzen des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters, so dass die Sicherungsschraube durch die Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung heraus fallen kann, oder durch Erfassen der Sicherungsschraube mit einem Entnahmewerkzeug.
  • Günstig ist es, wenn das mindestens eine Rückhalteelement in der Lagerstelung von der Sicherungsschraubenaufnahme beabstandet angeordnet oder ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, den Sicherungsschraubenverpackungsbehälter mit der darin aufgenommenen Sicherungsschraube zu reinigen, beispielsweise mit einer Reinigungsflüssigkeit, und gegebenenfalls auch mit Heißdampf zu sterilisieren. Ferner kann so insbesondere auch erreicht werden, dass die Sicherungsschraube nicht klemmend, also klemmfrei mit dem mindestens einen Rückhalteelement in der Sicherungsschraubenaufnahme gehalten werden kann.
  • Insbesondere zur Vermeidung von Verpackungsmaterialabrieb durch die Sicherungsschraube vom Sicherungsschraubenverpackungsbehälter, ist es vorteilhaft, wenn die Sicherungsschraube in der Lagerstellung in der Sicherungsschraubenaufnahme klemmfrei gehalten ist.
  • Besonders kostengünstig ausbilden lässt sich der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter, wenn er einstückig ausgebildet ist. Zudem kann so insbesondere auch eine Gefahr minimiert werden, dass Teile des Sicherungsschraubenverpackungbehälters, beispielsweise das mindestens eine Rückhalteelement, in einem Operationssaal verloren gehen und insbesondere in unerwünschter Weise in den Körper des Patienten gelangen können.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das medizinische Schraubensystem einen Knochenschraubenverpackungsbehälter mit einem Knochenschraubenaufnahmeraum umfasst, in welchem die Knochenschraube in einer Knochenschraubenlagerstellung aufnehmbar ist. Insbesondere kann der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter das Verschlusselement für einen solchen Knochenschraubenverpackungsbehälter bilden. In diesem Fall ist es insbesondere auch möglich, eine direkte Zuordnung herzustellen zwischen einer Knochenschraube und der zugehörigen Sicherungsschraube.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn das medizinische Schraubensystem eine Knochenschraube umfasst, welche in einer Knochenschraubenlagerstellung im Knochenschraubenaufnahmeraum des Knochenschraubenverpackungsbehälters aufgenommen ist. Zum Knochenschraubenverpackungsbehälter kann dann durch entsprechende Zuordnung des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters mit einer Sicherungsschraube eine eindeutige Zuordnung zwischen der Knochenschraube und der Sicherungsschraube erreicht werden. Dies vereinfacht auch die Handhabung des medizinischen Schraubensystems für einen Operateur während eines chirurgischen Eingriffs, da er auf diese Weise immer die zueinander passenden Schrauben, nämlich die Knochenschraube und die zugehörige Sicherungsschraube, gemeinsam bereitgestellt bekommen kann.
  • Die Knochenschraube lässt sich aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter insbesondere auf einfache Weise entnehmen, wenn dieser aufklappbar ausgebildet ist zum Überführen des Knochenschraubenverpackungsbehälters von der Knochenschraubenlagerstellung in eine Knochenschraubenentnahmestellung, in welcher die Knochenschraube aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter entnehmbar ist. Beispielsweise ist es auf diese Weise möglich, den Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Knochenschraubenentnahmestellung so weit aufzuklappen, dass die Knochenschraube auf ihrer gesamten Länge frei zugänglich ist. Sie kann dann deutlich einfacher entnommen werden als beispielsweise aus einer Verpackung, die eine quer zur Längsachse der Knochenschraube definierte Entnahmeöffnung bildet mit einem nur unwesentlich größeren freien Querschnitt als ein von äußeren Abmessungen der Knochenschraube definierter Querschnitt.
  • Um zu verhindern, dass die Knochenschraube in unerwünschter Weise aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter heraus fallen kann, ist es günstig, wenn das Schraubensystem eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters in der Knochenschraubenlagerstellung umfasst.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung mindestens ein Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement umfasst zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters in der Knochenschraubenlagerstellung. Durch das Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement kann also insbesondere verhindert werden, dass die Knochenschraube in unerwünschter Weise aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter heraus fallen kann. Beispielsweise kann das Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement ausgebildet sein, um einen aufklappbaren Knochenschraubenverpackungsbehälter gegen ein Aufklappen zu sichern, also ein solches zu Verhindern.
  • Besonders einfach und kompakt lässt sich das Schraubensystem ausbilden, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter das mindestens eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement bildet. So kann insbesondere durch kraft- und/oder formschlüssiges in Eingriff Bringen des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters und des Knochenschraubenverpackungsbehälters der Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Knochenschraubenlagerstellung gesichert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Knochenschraubenverpackungsbehälter eine Entnahmeöffnung aufweist, durch welche die Knochenschraube aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum entnehmbar ist. Beispielsweise kann die Entnahmeöffnung mit einem Verschlusselement verschließbar ausgebildet sein. Dies bedeutet insbesondere, dass die Entnahmeöffnung dauerhaft geöffnet ist, wenn das Verschlusselement die Entnahmeöffnung nicht verschließt. Der Knochenschraubenverpackungsbehälter kann aber beispielsweise aus zwei Teilen ausgebildet sein, beispielsweise zwei Halbschalen, die miteinander kraft- und/oder formschlüssig in der Knochenschraubenlagerstellung in Eingriff stehen und so den Knochenschraubenverpackungsbehälter insgesamt verschließen, so dass er keine Entnahmeöffnung definiert. Die Entnahmeöffnung wird bei einem solchen Knochenschraubenverpackungsbehälter erst dann definiert und geöffnet, wenn die zusammenwirkenden Teile des Knochenschraubenverpackungsbehälters relativ zueinander bewegt werden, beispielsweise verschwenkt oder verschoben. Beispielsweise kann der Knochenschraubenverpackungsbehälter eine Entnahmeöffnung aufweisen, die mit einem verschiebbaren Verschlusselement verschlossen werden kann, wobei der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter beispielsweise das verschiebbare Verschlusselement in der Knochenschraubenlagerstellung gegen ein Bewegen sichert.
  • Vorzugsweise ist der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in einer Kopplungsstellung mit dem Knochenschraubenverpackungsbehälter kraft- und/oder formschlüssig gekoppelt. Auf diese Weise kann eine sichere Verbindung zwischen dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter und dem Knochenschraubenverpackungsbehälter in der Kopplungsstellung sichergestellt werden. Optional ist auch eine stoffschlüssige Verbindung des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters und des Knochenschraubenverpackungsbehälters in der Knochenschraubenlagerstellung möglich, beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen.
  • Vorteilhafterweise verschließt der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter die Entnahmeöffnung in einer Verschlussstellung. Beispielsweise kann die Entnahmeöffnung mit einem Innengewinde versehen sein, in die ein Sicherungsschraubenverpackungsbehälter mit einem korrespondierenden Außengewinde eingeschraubt wird.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter die Entnahmeöffnung in der Verschlussstellung übergreift. Insbesondere kann der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter die Entnahmeöffnung allseitig übergreifen. Insbesondere kann so ein aufklappbarer Knochenschraubenverpackungsbehälter mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter gegen ein Aufklappen gesichert werden. Beispielsweise kann der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter mit einem Innengewinde versehen sein, welches entsprechend u einem korrespondierenden Außengewinde am Knochenschraubenverpackungsbehälter ausgebildet ist, so dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter zum Verschließen der Entnahmeöffnung auf den Knochenschraubenverpackungsbehälter aufgeschraubt werden kann.
  • Die Handhabung des medizinischen Schraubensystems lässt sich insbesondere dadurch weiter vereinfachen, dass der Knochenschraubenverpackungsbehälter einstückig ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn das medizinische Schraubensystem sterilisierbar ausgebildet ist. Insbesondere kann es heißdampfsterilisierbar und/oder gammasterilisierbar ausgebildet sein.
  • Besonders leicht, kostengünstig und insbesondere auch umweltverträglich lässt sich das Schraubensystem ausbilden, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter und/oder der Knochenschraubenverpackungsbehälter aus einem Kunststoff ausgebildet sind. Beispielsweise kann der Kunststoff Polyethylen, Polypropylen oder Polycarbonat sein.
  • Die vorstehende Beschreibung umfasst somit insbesondere die nachfolgend in Form durchnummerierter Sätze definierten Ausführungsformen medizinischer Schraubensysteme:
    1. 1. Medizinisches Schraubensystem (10) umfassend eine Sicherungsschraube (12) für eine Knochenschraube (14) eines Wirbelsäulenstabilisierungssystems und einen Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) mit einem Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18), in welchem die Sicherungsschraube (12) in einer Lagerstellung aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraube (12) in der Lagerstellung im Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) klemmfrei gehalten oder aufgenommen ist.
    2. 2. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in Form eines Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselements (122) ausgebildet ist zum Sichern eines Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) für die Knochenschraube (14) in einer Knochenschraubenlagerstellung, in welcher die Knochenschraube (14) in einem Knochenschraubenaufnahmeraum (22) des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) unverlierbar aufgenommen ist.
    3. 3. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in Form eines Verschlusselements (92) zum Verschließen einer Entnahmeöffnung (88) des Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) ausgebildet ist, durch welche Entnahmeöffnung (88) die Knochenschraube (14) aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum (22) entnehmbar ist.
    4. 4. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) mindestens ein Rückhalteelement (26) umfasst, welches den Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) mindestens teilweise, insbesondere vollständig, verschließt und das Austreten der Sicherungsschraube (12) aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) in der Lagerstellung verhindert.
    5. 5. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) in Form mindestens eines am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) angeordneten Rückhaltevorsprungs (94) ausgebildet ist.
    6. 6. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) von der Lagerstellung in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die Sicherungsschraube (12) aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) entnehmbar ist.
    7. 7. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) einstückig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) ausgebildet ist.
    8. 8. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) in der Lagerstellung kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) verbunden ist.
    9. 9. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) eine Schraubverbindungseinrichtung (28) oder eine Bajonettverbindungseinrichtung umfasst und dass das Rückhalteelement (26) und der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in der Lagerstellung miteinander verschraubt oder durch die Bajonettverbindungseinrichtung miteinander verbunden sind.
    10. 10. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) gelenkig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) verbunden ist.
    11. 11. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) eine Gelenkverbindungseinrichtung (96) umfasst zum gelenkigen Verbinden des mindestens einen Rückhalteelements (26) und des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters (16).
    12. 12. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindungseinrichtung (96) in Form eines Scharniergelenks (98), insbesondere in Form eines Filmscharniers, ausgebildet ist.
    13. 13. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) eine Sicherungseinrichtung (100) umfasst zum Sichern des mindestens einen Rückhalteelements (26) in der Lagerstellung.
    14. 14. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (100) in Form einer Rastverbindungseinrichtung (102) ausgebildet ist.
    15. 15. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindungseinrichtung (102) mindestens ein erstes Rastelement (104) und mindestens ein zweites Rastelement (106) umfasst, dass das mindestens eine erste Rastelement (104) am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) und dass das mindestens eine zweite Rastelement (106) am mindestens einen Rückhalteelement (26) angeordnet oder ausgebildet sind und dass das mindestens eine erste Rastelement (104) und das mindestens eine zweite Rastelement (106) in einer Raststellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen.
    16. 16. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) ein Werkzeugkupplungselement (38) umfasst zum in Eingriff Bringen mit einem Werkzeug (40) zum Handhaben des mindestens einen Rückhalteelements (26), insbesondere zum Öffnen oder Schließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums( 18).
    17. 17. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugkupplungselement (38) in Form einer Werkzeugelementausnehmung (44) oder in Form eines Werkzeugelementvorsprungs ausgebildet ist.
    18. 18. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) ein Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement (46) umfasst zum mindestens teilweisen, insbesondere vollständigen, Verschließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums (18) in der Lagerstellung.
    19. 19. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement (46) das Rückhalteelement (26) bildet oder umfasst.
    20. 20. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter(16) eine im Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) angeordnete oder ausgebildete Sicherungsschraubenaufnahme (48) umfasst, in welcher die Sicherungsschraube (12) in der Lagerstellung aufgenommen ist.
    21. 21. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraubenaufnahme (48) hülsenförmig oder im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildet ist.
    22. 22. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sicherungsschraubenaufnahme (48) von einem Boden (66) des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters (16) weg erstreckt.
    23. 23. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraubenaufnahme (48) eine Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung (82) definiert, durch welche die Sicherungsschraube (12) in der Entnahmestellung entnehmbar ist, und dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) die Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung (82) in der Lagerstellung mindestens teilweise, insbesondere vollständig, verschließt.
    24. 24. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) in der Lagerstellung von der Sicherungsschraubenaufnahme (48) beabstandet angeordnet oder ausgebildet ist.
    25. 25. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraube (12) in der Lagerstellung in der Sicherungsschraubenaufnahme (48) klemmfrei gehalten ist.
    26. 26. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) einstückig ausgebildet ist.
    27. 27. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, gekennzeichnet durch einen Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) mit einem Knochenschraubenaufnahmeraum (22), in welchem die Knochenschraube (24) in einer Knochenschraubenlagerstellung aufnehmbar ist.
    28. 28. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 27, gekennzeichnet durch eine Knochenschraube (24), welche in einer Knochenschraubenlagerstellung im Knochenschraubenaufnahmeraum (22) des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) aufgenommen ist.
    29. 29. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) aufklappbar ausgebildet ist zum Überführen des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) von der Knochenschraubenlagerstellung in eine Knochenschraubenentnahmestellung, in welcher die Knochenschraube (24) aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) entnehmbar ist.
    30. 30. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 27 bis 29, gekennzeichnet durch eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung (120) zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) in der Knochenschraubenlagerstellung.
    31. 31. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung (120) mindestens ein Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement (122) umfasst zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) in der Knochenschraubenlagerstellung.
    32. 32. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (10) das mindestens eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement (122) bildet.
    33. 33. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) eine Entnahmeöffnung (88) aufweist, durch welche die Knochenschraube (14) aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum (22) entnehmbar ist.
    34. 34. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in einer Kopplungsstellung mit dem Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) kraft- und/oder formschlüssig gekoppelt ist.
    35. 35. Medizinisches Schraubensystem nach Satz 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) die Entnahmeöffnung (88) in einer Verschlussstellung verschließt.
    36. 36. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) die Entnahmeöffnung (88) in der Verschlussstellung übergreift, insbesondere allseitig.
    37. 37. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Sätze 27 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) einstückig ausgebildet ist.
    38. 38. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das medizinische Schraubensystem (10) sterilisierbar, insbesondere heißdampfsterilisierbar und/oder gammasterilisierbar, ausgebildet ist.
    39. 39. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) und/oder der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) aus einem Kunststoff ausgebildet sind.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen:
    • 1: eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines medizinischen Schraubensystems;
    • 2: eine vergrößerte Darstellung des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters aus 1;
    • 3: eine schematische Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Sicherungsschraubenverpackungsbehälters;
    • 4: eine schematische Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Sicherungsschraubenverpackungsbehälters;
    • 5: eine schematische Schnittansicht des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters aus 4 mit teilweise geöffneter Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung;
    • 6: eine schematische Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Sicherungsschraubenverpackungsbehälters; und
    • 7: eine schematische, teilweise durchbrochene Gesamtansicht eines Knochenschraubenverpackungsbehälters mit Sicherungsschraubenverpackungsbehälter in der Kopplungsstellung.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines medizinisches Schraubensystems 10 umfasst eine Sicherungsschraube 12, auch als sogenannte „Set Screw“ bezeichnet, für eine Knochenschraube 14 eines Wirbelsäulenstabilisierungssystems.
  • Ferner umfasst das Schraubensystem 10 einen Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16, welcher einen Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 umfasst, in welchem die Sicherungsschraube 12 in einer Lagerstellung aufgenommen ist.
  • Die Sicherungsschraube 12 ist bei dem Schraubensystem 10 in der Lagerstellung im Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 klemmfrei gehalten beziehungsweise aufgenommen. Klemmfrei bedeutet hier insbesondere, dass keine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Sicherungsschraube 12 und dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 besteht. Mit anderen Worten ist die Sicherungsschraube 12 lose, insbesondere mit Spiel, vorzugsweise mit sehr wenig Spiel, im Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 aufgenommen oder gehalten.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Schraubensystem 10 einen Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 mit einem Knochenschraubenaufnahmeraum 22, in welchem eine Knochenschraube 24 in einer Knochenschraubenlagerstellung aufnehmbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 umfasst auch eine Knochenschraube 24, die in der Knochenschraubenlagerstellung im Knochenschraubenaufnahmeraum 22 des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 aufgenommen ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des medizinischen Schraubensystems 10 umfasst der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 ein Rückhalteelement 26, welches den Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 ganz oder teilweise verschließt und das Austreten oder Entnehmen der Sicherungsschraube 12 aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 verhindert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Rückhalteelement 26 in der Lagerstellung kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 verbunden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Rückhalteelement 26 mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 in der Lagerstellung verschraubt. Zu diesem Zweck umfasst das Schraubensystem 10 eine Schraubverbindungseinrichtung 28. Die Schraubverbindungseinrichtung 28 umfasst ein Außengewinde 30 am Rückhalteelement 26, welches beispielsweise in Form eines scheibenförmigen Deckels 32 ausgebildet ist.
  • Ferner umfasst die Schraubverbindungseinrichtung 28 ein Innengewinde 34, welches sich ausgehend von einem freien Ende 36 des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 teilweise in den Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 hinein erstreckt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 umfasst das Rückhalteelement 26 ein Werkzeugkupplungselement 38 zum in Eingriff Bringen mit einem Werkzeug 40 zum Handhaben des Rückhalteelements 26.
  • Das mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 verschraubbare Rückhalteelement 26 kann dann beispielsweise mit einem Werkzeug in Form eines Schraubendrehers in Eingriff gebracht werden, indem ein Werkzeugende 42 mit dem Werkzeugkupplungselement kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gebracht wird, um das Rückhalteelement 26 vom Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 abzuschrauben. Auf diese Weise kann der Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 geöffnet oder geschlossen werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Werkzeugkupplungselement 38 in Form einer Werkzeugausnehmung 44 ausgebildet.
  • Das Werkzeugkupplungselement 38 ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel in Form eines Werkzeugelementvorsprungs ausgebildet.
  • Das Rückhalteelement 26 bildet bei einem Ausführungsbeispiel eines Schraubensystems 10 ein Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement 46, welches ausgebildet ist zum teilweisen, insbesondere vollständigen, Verschließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums 18 in der Lagerstellung.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel eines Schraubensystems 10 umfasst der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 eine im Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 angeordnete oder ausgebildete Sicherungsschraubenaufnahme 48, in welcher die Sicherungsschraube 12 in der Lagerstellung aufgenommen ist.
  • Die Sicherungsschraube 12 weist bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 einen zylindrischen Schraubenkörper 50 auf, welcher eine Längsachse 52 definiert. Eine von der Längsachse 52 weg weisende Außenfläche 54 des Schraubenkörpers 50 ist mit einem Außengewinde 56 versehen.
  • Das Außengewinde 56 ist korrespondierend zu einem Innengewinde 58 an einem Kopf 60, der bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 gabelförmig ist, der Knochenschraube 24 ausgebildet. Am Kopf 60 ist somit eine Verbindungselementaufnahme 62 ausgebildet, in die ein Verbindungselement, beispielsweise ein Stab oder ein stabförmiger Abschnitt einer Verbindungsplatte, eingelegt und mit der Sicherungsschraube in einer Sicherungsstellung gesichert werden kann.
  • Der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 ist bei einem Ausführungsbeispiel hülsenförmig ausgebildet und weist einen sich quer zu einer umlaufenden Wand 64 erstreckenden Boden 66 auf, welcher zusammen mit der Wand 64 den Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 begrenzt.
  • Dem Boden 66 gegenüberliegend definiert das freie Ende 36 eine Öffnung 68, durch die die Sicherungsschraube 12 entnommen werden kann, wenn das Rückhalteelement 26 den Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 freigibt.
  • Die Sicherungsschraubenaufnahme 48 ist bei einem Ausführungsbeispiel hülsenförmig oder im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildet. Sie erstreckt sich vom Boden 66 weg in Richtung der Öffnung 68.
  • Ein freies Ende 70 der Sicherungsschraubenaufnahme 48 steht etwas über ein freies Ende 72 der Sicherungsschraube 12 vor, wenn diese am Boden 66 anliegt.
  • Die Sicherungsschraubenaufnahme 48 definiert einen im Wesentlichen zylindrischen Aufnahmeraum 74 für die Sicherungsschraube 12. Ein Innendurchmesser 76 des Aufnahmeraums 74 ist so bemessen, dass er etwas größer ist als ein maximaler Außendurchmesser 78 der Sicherungsschraube 12. Auf diese Weise kann eine Klemmung der Sicherungsschraube 12 im Aufnahmeraum 74 der Sicherungsschraubenaufnahme 48 verhindert werden.
  • Ferner ist durch das über das freie Ende 72 vorstehende freie Ende 70 der Sicherungsschraubenaufnahme 48 eine Klemmung der Sicherungsschraube 12 in der Sicherungsschraubenaufnahme 48 in einer Wirkrichtung parallel zur Längsachse 52 ebenfalls nicht möglich.
  • Das Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement 46 ist in der Lagerstellung bei einem Ausführungsbeispiel vom freien Ende 70 der Sicherungsschraubenaufnahme 48 beabstandet. So kann insbesondere eine klemmfreie, also lose, Lagerung der Sicherungsschraube 12 in der Sicherungsschraubenaufnahme 48 innerhalb des Sicherungsschraubenaufnahmeraums 18 erreicht werden.
  • Die Sicherungsschraube 12 weist an ihrem einen, quer zu Längsachse 52 verlaufenden Ende eine Werkzeugelementaufnahme 80 auf, die beispielsweise in Form einer schlitz- oder kreuzförmigen Vertiefung oder in Form eines Innenvielrund ausgebildet ist, um mit einem korrespondierenden Einschraubwerkzeug in Eingriff gebracht zu werden.
  • Die Sicherungsschraubenaufnahme 48 definiert im Bereich ihres freien Endes 70 eine Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung 82, durch welche die Sicherungsschraube 12 in der Entnahmestellung entnehmbar ist. In der Lagerstellung ist die Sicherungsschraube 12 durch das Rückhalteelement 26, welches sich quer über der Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung 82 mit einem geringen Abstand zum freien Ende 72 erstreckt, gegen ein Herausfallen oder Entnehmen gesichert.
  • Der Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 ist bei einem Ausführungsbeispiel in Form einer langgestreckten Aufnahmehülse 84 ausgebildet, die an ihrem einen Ende mit einem Boden 86 verschlossen ist. Dem Boden 86 gegenüberliegend definiert der Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 eine Entnahmeöffnung 88, durch die die Knochenschraube 14 aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 entnehmbar ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des medizinischen Schraubensystems 10 verschließt der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 die Entnahmeöffnung 88 in einer Verschlussstellung. Eine solche Verschlussstellung ist schematisch in 1 dargestellt.
  • Auf einer Außenseite des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 ist bei einem Ausführungsbeispiel ausgehend von der Entnahmeöffnung 88 ein Außengewinde 90 ausgebildet, welches korrespondierend zum Innengewinde 34 des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 auf den Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 aufgeschraubt werden. In der beschriebenen Weise übergreift der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 die Entnahmeöffnung 88 in der Verschlussstellung, und zwar allseitig. Alternativ kann auf die Ausbildung des Außengewindes 90 auch verzichtet werden, insbesondere dann, wenn der Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 kein Innengewinde 34 aufweist.
  • In der beschriebenen Weise sind der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 und der Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 in einer Kopplungsstellung kraft- und/oder formschlüssig gekoppelt. Ferner bildet der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 bei diesem Ausführungsbeispiel ein Verschlusselement 92 zum Verschließen der Entnahmestellung 88.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 einstückig ausgebildet.
  • Ferner sind bei einem Ausführungsbeispiel der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 und/oder Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 aus einem Kunststoff ausgebildet.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 ist der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 einstückig ausgebildet.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 ist das Rückhalteelement 26 einstückig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 ausgebildet. Es ist insbesondere von der Lagerstellung in die Entnahmestellung bringbar, beispielsweise verschieb- oder verschwenkbar, in welcher die Sicherungsschraube 12 aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 entnommen werden kann.
  • Das Rückhalteelement 26 ist bei einem Ausführungsbeispiel des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 in Form eines Rückhaltevorsprungs 94 ausgebildet.
  • Das Rückhalteelement 26 ist bei einem Ausführungsbeispiel gelenkig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 verbunden. Hierfür umfasst der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 eine Gelenkverbindungseinrichtung 96 zum gelenkigen Verbinden des Rückhalteelements 26 und des Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16.
  • Die Gelenkverbindungseinrichtung 96 ist bei einem Ausführungsbeispiel in Form eines Scharniergelenks 98, beispielsweise in Form eines Filmscharniers, ausgebildet.
  • Der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 umfasst bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Sicherungseinrichtung 100 zum Sichern des Rückhalteelements 26 in der Lagerstellung.
  • Die Sicherungseinrichtung 100 ist bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 in Form einer Rastverbindungseinrichtung 102 ausgebildet.
  • Die Rastverbindungseinrichtung 102 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel ein erstes Rastelement 104, welches am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 angeordnet oder ausgebildet ist, und ein zweites Rastelement 106, welches am Rückhalteelement 26 angeordnet oder ausgebildet ist.
  • In einer Raststellung der Rastverbindungseinrichtung 102 stehen die ersten und zweiten Rastelemente 104 und 106 kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff. Auf diese Weise lässt sich das Rückhalteelement 26 in definierter Weise in der Lagerstellung sichern oder halten, um so die Sicherungsschraube 12 in der Lagerstellung in definierter Weise klemmfrei im Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 zu halten.
  • Zum Entnehmen der Sicherungsschraube 12 aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum 18 wird das Rückhalteelement 26 um eine von der Gelenkverbindungseinrichtung 96 definierte Schwenkachse 108 verschwenkt zum Freigeben des Sicherungsschraubenaufnahmeraums 18 und der Sicherungsaufnahme 48 mit dem Aufnahmeraum 74.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 ist vom plattenförmigen Rückhalteelement 26 ein hülsenförmiger Wandabschnitt 110 abstehend ausgebildet, welcher vom Boden 66 weg weist. Dieser Wandabschnitt 110 kann beispielsweise die Entnahmeöffnung 88 des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 übergreifen oder so bemessen sein, dass er in diese eingeführt werden kann.
  • Der Wandabschnitt 110 verlängert bei einem Ausführungsbeispiel die Wand 64 in einer Richtung vom Boden weg weisend, wenn das Rückhalteelement die Sicherungsschraube 12 in der Sicherungsaufnahme 48 sichert.
  • Der Wandabschnitt 110 ist je nach Ausgestaltung des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20, mit dem der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 in Eingriff gebracht werden soll, entweder mit einem Innengewinde oder mit einem Außengewinde versehen. Dies ermöglicht es insbesondere, den Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 und den Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 in der Kopplungsstellung kraft- und/oder formschlüssig zu koppeln.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 ist das Rückhalteelement in Form eines Stempels 112 mit einer scheibenförmigen Platte 114 und einem von dieser zentral mittig und senkrecht abstehenden Haltezapfen 116 ausgebildet.
  • Zum in Eingriff Bringen des Stempels 112 mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 kann dieser parallel zu einer vom Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 definierten Längsachse ausgehend von der Öffnung 68 in Richtung auf den Boden 66 vorgeschoben werden. Durch entsprechende Dimensionierung der Platte 114 sowie der umlaufenden Wand 64 kann das Rückhalteelement 26 am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 in der Lagerstellung kraftschlüssig, insbesondere klemmend, gehalten werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Platte 114 auf einem äußeren Umfang mit einem Außengewinde versehen, um den Stempel 112 beispielsweise in ein an der Wand 64 ausgehend von der Öffnung 68 ausgebildetes Innengewinde einzuschrauben.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 ist der Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 aufklappbar ausgebildet. Dies ermöglicht es insbesondere, den Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 von einer Knochenschraubenlagerstellung in eine Knochenschraubenentnahmestellung zu überführen, in welcher die Knochenschraube 24 aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 entnehmbar ist.
  • Zum Verhindern eines unbeabsichtigten Aufklappens des Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 umfasst ein Ausführungsbeispiel eines Schraubensystem 10 eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung 120 zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 in der Knochenschraubenlagerstell ung.
  • Die Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung 120 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 ein Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement 122 zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 in der Knochenschraubenlagerstellung.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Schraubensystems 10 bildet der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 das Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement 122. Ist der Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 zusammengeklappt, umgibt er die darin aufgenommene Knochenschraube 14. Um das Aufklappen zu ermöglichen, ist bei einem Ausführungsbeispiel des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 ein Gelenk 124 im Bereich des Bodens 86 angeordnet oder ausgebildet, beispielsweise ein Filmscharnier, so dass zwei Hälften 126 und 128, die den Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 definieren und in der Knochenschraubenlagerstellung den Knochenschraubenaufnahmeraum 22 begrenzen, gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Sind die beiden Hälften 126 und 128 zusammengeklappt, nehmen sie also dien Knochenschraubenlagerstellung ein, kann bei einem Ausführungsbeispiel der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 mit seinem Innengewinde 34 auf das ausgehend von der Entnahmeöffnung 88 des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 ausgebildete Außengewinde 90 aufgeschraubt werden. Auf diese Weise sichert der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 den Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen desselben.
  • Der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 ist in der beschriebenen Weise ausgebildet zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters 20 in der Knochenschraubenlagerstellung, so dass die Knochenschraube 14 unverlierbar im Knochenschraubenaufnahmeraum 22 aufgenommen ist.
  • Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele von Schraubensystemen 10 sind insbesondere sterilisierbar, beispielsweise heißdampfsterilisierbar und/oder gammasterilisierbar, ausgebildet.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele medizinischer Schraubensysteme 10 ermöglichen es, die Sicherungsschraube 12 abriebfrei im Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 zu lagern.
  • Je nach Ausgestaltung des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters 16 kann dieser unterschiedliche Funktionen übernehmen, beispielsweise ein Verschlusselement 92 für den Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 bilden oder ein Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement 122, um den Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 gegen ein versehentliches Öffnen in der Knochenschraubenlagerstellung zu sichern.
  • Ferner ermöglichen es die beschriebenen Ausführungsbeispiele medizinischer Schraubensysteme 10, die zu einer Knochenschraube 14 zugehörige Sicherungsschraube 12 gemeinsam mit dieser zu verpacken. Dazu muss lediglich der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 mit der darin aufgenommenen Sicherungsschraube 12 mit dem Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 in der Kopplungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gebracht werden.
  • In der beschriebenen Weise kann einem Operateur eine Knochenschraube 14 mit zugehöriger Sicherungsschraube 12 steril in einem Operationssaal bereitgestellt werden. Insbesondere kann über die Größe und konkrete Ausgestaltung der Verpackung, insbesondere die Ausbildung des Innengewindes 34 und des Außengewindes 90, eine eindeutige Zuordnung zwischen dem Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 und dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 hergestellt werden, und damit indirekt auch zwischen der im Knochenschraubenverpackungsbehälter 20 aufgenommenen Knochenschraube 14 und der im Sicherungsschraubenverpackungsbehälter 16 aufgenommenen Sicherungsschraube 12.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    medizinisches Schraubensystem
    12
    Sicherungsschraube
    14
    Knochenschraube
    16
    Sicherungsschraubenverpackungsbehälter
    18
    Sicherungsschraubenaufnahmeraum
    20
    Knochenschraubenverpackungsbehälter
    22
    Knochenschraubenaufnahmeraum
    24
    Knochenschraube
    26
    Rückhalteelement
    28
    Schraubverbindungseinrichtung
    30
    Außengewinde
    32
    Deckel
    34
    Innengewinde
    36
    freies Ende
    38
    Werkzeugkupplungselement
    40
    Werkzeug
    42
    Werkzeugende
    44
    Werkzeugausnehmung
    46
    Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement
    48
    Sicherungsschraubenaufnahme
    50
    Schraubenkörper
    52
    Längsachse
    54
    Außenfläche
    56
    Außengewinde
    58
    Innengewinde
    60
    Kopf
    62
    Verbindungselementaufnahme
    64
    Wand
    66
    Boden
    68
    Öffnung
    70
    freies Ende
    72
    freies Ende
    74
    Aufnahmeraum
    76
    Innendurchmesser
    78
    Außendurchmesser
    80
    Werkzeugelementaufnahme
    82
    Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung
    84
    Aufnahmehülse
    86
    Boden
    88
    Entnahmeöffnung
    90
    Außengewinde
    92
    Verschlusselement
    94
    Rückhaltevorsprung
    96
    Gelenkverbindungseinrichtung
    98
    Scharniergelenk
    100
    Sicherungseinrichtung
    102
    Rastverbindungseinrichtung
    104
    erstes Rastelement
    106
    zweites Rastelement
    108
    Schwenkachse
    110
    Wandabschnitt
    112
    Stempel
    114
    Platte
    116
    Haltezapfen
    118
    Längsachse
    120
    Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung
    122
    Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement
    124
    Gelenk
    126
    Hälfte
    128
    Hälfte

Claims (25)

  1. Medizinisches Schraubensystem (10) umfassend eine Sicherungsschraube (12) für eine Knochenschraube (14) eines Wirbelsäulenstabilisierungssystems und einen Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) mit einem Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18), in welchem die Sicherungsschraube (12) in einer Lagerstellung aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraube (12) in der Lagerstellung im Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) klemmfrei gehalten oder aufgenommen ist.
  2. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in Form eines Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselements (122) ausgebildet ist zum Sichern eines Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) für die Knochenschraube (14) in einer Knochenschraubenlagerstellung, in welcher die Knochenschraube (14) in einem Knochenschraubenaufnahmeraum (22) des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) unverlierbar aufgenommen ist.
  3. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in Form eines Verschlusselements (92) zum Verschließen einer Entnahmeöffnung (88) des Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) ausgebildet ist, durch welche Entnahmeöffnung (88) die Knochenschraube (14) aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum (22) entnehmbar ist.
  4. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) mindestens ein Rückhalteelement (26) umfasst, welches den Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) mindestens teilweise, insbesondere vollständig, verschließt und das Austreten der Sicherungsschraube (12) aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) in der Lagerstellung verhindert.
  5. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) in Form mindestens eines am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) angeordneten Rückhaltevorsprungs (94) ausgebildet ist.
  6. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass a) das mindestens eine Rückhalteelement (26) von der Lagerstellung in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die Sicherungsschraube (12) aus dem Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) entnehmbar ist, und/oder b) das mindestens eine Rückhalteelement (26) einstückig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) ausgebildet ist und/oder c) das mindestens eine Rückhalteelement (26) in der Lagerstellung kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) verbunden ist.
  7. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) eine Schraubverbindungseinrichtung (28) oder eine Bajonettverbindungseinrichtung umfasst und dass das Rückhalteelement (26) und der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in der Lagerstellung miteinander verschraubt oder durch die Bajonettverbindungseinrichtung miteinander verbunden sind.
  8. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) gelenkig mit dem Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) verbunden ist.
  9. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) eine Gelenkverbindungseinrichtung (96) umfasst zum gelenkigen Verbinden des mindestens einen Rückhalteelements (26) und des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters (16), wobei insbesondere die Gelenkverbindungseinrichtung (96) in Form eines Scharniergelenks (98), insbesondere in Form eines Filmscharniers, ausgebildet ist.
  10. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) eine Sicherungseinrichtung (100) umfasst zum Sichern des mindestens einen Rückhalteelements (26) in der Lagerstellung.
  11. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (100) in Form einer Rastverbindungseinrichtung (102) ausgebildet ist, wobei insbesondere die Rastverbindungseinrichtung (102) mindestens ein erstes Rastelement (104) und mindestens ein zweites Rastelement (106) umfasst, dass das mindestens eine erste Rastelement (104) am Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) und dass das mindestens eine zweite Rastelement (106) am mindestens einen Rückhalteelement (26) angeordnet oder ausgebildet sind und dass das mindestens eine erste Rastelement (104) und das mindestens eine zweite Rastelement (106) in einer Raststellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen.
  12. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) ein Werkzeugkupplungselement (38) umfasst zum in Eingriff Bringen mit einem Werkzeug (40) zum Handhaben des mindestens einen Rückhalteelements (26), insbesondere zum Öffnen oder Schließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums(18), wobei insbesondere das Werkzeugkupplungselement (38) in Form einer Werkzeugelementausnehmung (44) oder in Form eines Werkzeugelementvorsprungs ausgebildet ist.
  13. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) ein Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement (46) umfasst zum mindestens teilweisen, insbesondere vollständigen, Verschließen des Sicherungsschraubenaufnahmeraums (18) in der Lagerstellung, wobei insbesondere das Sicherungsschraubenverpackungsbehälterverschlusselement (46) das Rückhalteelement (26) bildet oder umfasst.
  14. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter(16) eine im Sicherungsschraubenaufnahmeraum (18) angeordnete oder ausgebildete Sicherungsschraubenaufnahme (48) umfasst, in welcher die Sicherungsschraube (12) in der Lagerstellung aufgenommen ist.
  15. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Sicherungsschraubenaufnahme (48) hülsenförmig oder im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildet ist und/oder b) sich die Sicherungsschraubenaufnahme (48) von einem Boden (66) des Sicherungsschraubenverpackungsbehälters (16) weg erstreckt und/oder c) die Sicherungsschraubenaufnahme (48) eine Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung (82) definiert, durch welche die Sicherungsschraube (12) in der Entnahmestellung entnehmbar ist, und dass das mindestens eine Rückhalteelement (26) die Sicherungsschraubenaufnahmeöffnung (82) in der Lagerstellung mindestens teilweise, insbesondere vollständig, verschließt und/oder d) das mindestens eine Rückhalteelement (26) in der Lagerstellung von der Sicherungsschraubenaufnahme (48) beabstandet angeordnet oder ausgebildet ist und/oder e) die Sicherungsschraube (12) in der Lagerstellung in der Sicherungsschraubenaufnahme (48) klemmfrei gehalten ist.
  16. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) einstückig ausgebildet ist.
  17. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) mit einem Knochenschraubenaufnahmeraum (22), in welchem die Knochenschraube (24) in einer Knochenschraubenlagerstellung aufnehmbar ist.
  18. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass a) das medizinische Schraubensystem eine Knochenschraube (24) umfasst, welche in einer Knochenschraubenlagerstellung im Knochenschraubenaufnahmeraum (22) des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) aufgenommen ist, und/oder b) der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) aufklappbar ausgebildet ist zum Überführen des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) von der Knochenschraubenlagerstellung in eine Knochenschraubenentnahmestellung, in welcher die Knochenschraube (24) aus dem Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) entnehmbar ist.
  19. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung (120) zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) in der Knochenschraubenlagerstellung.
  20. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungseinrichtung (120) mindestens ein Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement (122) umfasst zum Sichern des Knochenschraubenverpackungsbehälters (20) in der Knochenschraubenlagerstellung, wobei insbesondere der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (10) das mindestens eine Knochenschraubenverpackungsbehältersicherungselement (122) bildet.
  21. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass a) der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) eine Entnahmeöffnung (88) aufweist, durch welche die Knochenschraube (14) aus dem Knochenschraubenaufnahmeraum (22) entnehmbar ist, und/oder b) der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) in einer Kopplungsstellung mit dem Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) kraft- und/oder formschlüssig gekoppelt ist.
  22. Medizinisches Schraubensystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass a) der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) die Entnahmeöffnung (88) in einer Verschlussstellung verschließt und/oder b) der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) die Entnahmeöffnung (88) in der Verschlussstellung übergreift, insbesondere allseitig.
  23. Medizinisches Schraubensystem nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) einstückig ausgebildet ist.
  24. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das medizinische Schraubensystem (10) sterilisierbar, insbesondere heißdampfsterilisierbar und/oder gammasterilisierbar, ausgebildet ist.
  25. Medizinisches Schraubensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschraubenverpackungsbehälter (16) und/oder der Knochenschraubenverpackungsbehälter (20) aus einem Kunststoff ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5582299A (en) * 1994-03-01 1996-12-10 Implant Innovations, Inc. Dental implant packaging
DE202014100438U1 (de) * 2014-01-31 2014-04-04 UTK Solutions GmbH Verpackung für eine Pedikelschraube
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