DE102018123380A1 - Bahnkühlung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) mit zumindest einer Trockenpartie (2) zur Trocknung der Faserstoffbahn (1), in der die Faserstoffbahn (1) von einem luftdurchlässigen, endlos umlaufenden Trockensieb (10) abwechselnd über beheizte Trockenzylinder (12) und besaugte Leitwalzen (11) geführt wird.Dabei soll ein effizienter Energieeinsatz dadurch gewährleistet werden, dass wenigstens die Abwärme (13) der Trockenpartie (2) zumindest teilweise einer Absorptionskältemaschine (6) zugeführt wird, welche der Bereitstellung eines Kühlfuids (14) dient, und die Faserstoffbahn (1) nach der Trockenpartie (2) über wenigstens eine Behandlungseinheit (7,8,9) mit diesem Kühlfluid (14) beaufschlagt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn mit zumindest einer Trockenpartie zur Trocknung der Faserstoffbahn, in der die Faserstoffbahn von einem luftdurchlässigen, endlos umlaufenden Trockensieb abwechselnd über beheizte Trockenzylinder und/oder abwechselnd über beheizte Trockenzylinder und besaugte Leitwalzen geführt wird.
- Zur Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen verwendet man üblicherweise eine Papier- oder Kartonmaschine mit Stoffauflauf, Former, Presse und Trockenpartie. Am Ausgang der Trockenpartie oder hinter einer Trockengruppe innerhalb der Trockenpartie sind meist ein Kalander und/oder eine Streicheinrichtung angeordnet. Im Kalander wird die Bahn geglättet und gegebenenfalls auch verdichtet. Demgegenüber wird in einer Streicheinrichtung eine pigmenthaltige Streichfarbe auf eine oder beide Oberflächen der Bahn aufgetragen.
- Zur Vergleichmäßigung der Feuchte der Bahn in Querrichtung ist es bekannt, vor dem Kalander Dampf oder Wasser auf die Bahn aufzutragen. Problematisch ist allerdings die Temperierung der Faserstoffbahn als Grundlage für eine optimale Glättung und Aufrollung.
Insgesamt wird für den Herstellungsprozess eine große Energiemenge benötigt. - Die Aufgabe der Erfindung ist es daher einen effizienten Energieeinsatz zu gewährleisten.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausführung entsprechend Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführung finden sich in den Unteransprüchen.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels werden weitere vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Die genannten Merkmale können nicht nur in der dargestellten Kombination vorteilhaft umgesetzt werden, sondern auch einzeln untereinander kombiniert werden. Die Figuren zeigen hierbei ein Anlageschema des Endbereichs einer Papiermaschine.
- Nicht dargestellt ist der Beginn der Papiermaschine mit einem Stoffauflauf und dem Former zur Blattbildung. Daran schließt sich eine Pressenpartie an, in der die Papierbahn zur Entwässerung gemeinsam mit wenigstens einem endlos umlaufenden, wasseraufnehmenden Pressfilz durch einen oder meist mehrere Pressspalte läuft.
- Nach der Pressenpartie wird die Faserstoffbahn
1 in der Trockenpartie getrocknet. Hierzu wird die Faserstoffbahn1 von einem, vorzugsweise über der Faserstoffbahn1 endlos umlaufenden, luftdurchlässigen Trockensieb10 mäanderförmig abwechselnd über dampfbeheizte Trockenzylinder12 und besaugte Leitwalzen11 geführt. Die Erfindung lässt sich auch auf die nicht dargestellte Ausführung von Trockenpartien mit bekannten zweireihigen Trockengruppen anwenden. Solche Ausführungen kommen bei geringen Geschwindigkeiten der Papiermaschine und hohen Flächengewichten zur Anwendung. Die Faserstoffbahn wird dabei mäanderförmig um die Trockenzylinder geführt. - Meist besteht die Trockenpartie
2 aus mehreren Trockengruppen mit jeweils einem eigenen Trockensieb. Zwischen zwei Trockengruppen kann über ein Streichaggregat ein Medium, bevorzugt Stärke auf die Faserstoffbahn1 ein- oder beidseitig aufgebracht werden. - Nach der Trockenpartie
2 wird die Faserstoffbahn1 beidseitig von einer ersten Behandlungseinheit7 mit einem Kühlfluid14 in Form von Kühlluft beaufschlagt. Infolge der damit verbundenen Verdunstungskühlung vermindert sich die Temperatur der Faserstoffbahn1 von 70 bis 100°C auf Werte zwischen 10 und 60 °C - Daran schließt sich eine Behandlungsvorrichtung
8 an, über die die Faserstoffbahn1 ein- oder beidseitig mittels eines Kühlfluids14 in Form von Kühlwasser befeuchtet wird. - Die Oberflächenfeuchtigkeit kann die Glättung in einer darauf folgenden Glättvorrichtung
3 mit zumindest einem Glättspalt wesentlich verbessern, insbesondere wenn diese Bahnseite mit einer beheizten Glättwalze der Glättvorrichtung in Kontakt kommt. - Infolge der Kühlung erfolgt die Glättung sehr volumenschonend.
- Bei beiden Behandlungsvorrichtungen
7 ,8 läuft die Faserstoffbahn1 während der Beaufschlagung mit dem Kühlfluid14 ungestützt. - Nach der Glättvorrichtung
3 kann in einer folgenden Streichvorrichtung4 in an sich bekannter Weise ein pigmenthaltiger Strich auf eine oder auch beide Seiten der Faserstoffbahn1 aufgetragen werden. Als Ergebnis des Streichens bzw. der Trocknung des Strichs steigt die Bahntemperatur wieder auf Werte von 60 bis 90°C - Aus diesem Grund wird die Faserstoffbahn
1 mittels einer weiteren Behandlungseinheit9 mittels eines Kühlfluids14 in Form von Kühlluft wieder auf eine Temperatur von weniger als 50°C vor der Aufrollvorrichtung5 gekühlt. Beispielhaft wird hierbei die Faserstoffbahn1 während der Beaufschlagung mit dem Kühlfluid14 von einem Leitelement16 geführt. - Das Leitelement
16 weist eine in Bahnlaufrichtung der Faserstoffbahn1 gekrümmte, feststehende Umlenkfläche auf, um die die Faserstoffbahn1 unmittelbar, jedoch berührungslos geführt wird. Dazu wird das Innere des Leitelements16 mit einem Überdruck beaufschlagt, der durch in die Wandung des Leitelements16 eingebrachte Löcher austritt und ein Luftpolster zwischen der Faserstoffbahn1 und der Umlenkfläche aufbaut. Beispielsweise kann das Luftpolster zur Kühlung der Faserstoffbahn1 auch von einem Kühlfluid14 gebildet werden. - Über eine weitere, bei Bedarf zwischen Streichvorrichtung
4 und Aufrollvorrichtung5 vorhandene Glättvorrichtung3 kann die Faserstoffbahn1 wegen der relativ geringen Temperatur nochmals volumenschonend geglättet werden. - Je nach Papiersorte liegt der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn
1 in diesem Endabschnitt der Maschine zwischen 6 und 11%. - Für die Qualität des Strichs bei der Aufrollung ist es außerdem wichtig, dass die Faserstoffbahn
1 derart gekühlt wird, dass die Temperatur der Faserstoffbahn1 vor der Aufrollvorrichtung5 höchstens 50°C beträgt. - Erfindungswesentlich ist hierbei, dass wenigstens die Abwärme
13 der Trockenpartie2 , möglichst aber auch die Abwärme13 von der Trockenpartie2 vorgelagerten Maschineneinheiten, insbesondere der Pressenpartie und/oder auch die bei der Vakuumerzeugung für die Maschine anfallende Abwärme13 zumindest teilweise einer Absorptionskältemaschine6 zugeführt wird.
Bei Absorptionskältemaschinen6 erfolgt die Verdichtung durch eine temperaturbeeinflusste Lösung des Kältemittels. Vorrichtungen dieser Art sind seit langem bekannt und im Einsatz.
Mit Hilfe der Abwärme13 kann die Absorptionskältemaschine6 ein Kühlfluid14 für die Behandlungseinheiten7 ,8 ,9 bereitstellen, mit dem die Faserstoffbahn1 zur Kühlung beaufschlagt wird.
So kann das anfallende Kühlfluid14 in Form von Kühlwasser mittels Wärmetauscher auch zur Bereitstellung eines Kühlfluids14 in Form von Kühlluft genutzt werden. - Durch die örtliche Nähe des Anfalls der Abwärme
13 und dem Einsatz des Kühlfluids14 ergeben sich weitere Vorteile hinsichtlich Aufwand und Energieeffizienz.
Claims (10)
- Maschine zur Herstellung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) mit zumindest einer Trockenpartie (2) zur Trocknung der Faserstoffbahn (1), in der die Faserstoffbahn (1) von einem luftdurchlässigen, endlos umlaufenden Trockensieb (10) abwechselnd über beheizte Trockenzylinder (12) und /oder abwechselnd über beheizte Trockenzylinder und besaugte Leitwalzen (11) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Abwärme (13) der Trockenpartie (2) zumindest teilweise einer Absorptionskältemaschine (6) zugeführt wird, welche der Bereitstellung eines Kühlfuids (14) dient, und die Faserstoffbahn (1) nach der Trockenpartie (2) über wenigstens eine Behandlungseinheit (7,8,9) mit diesem Kühlfluid (14) beaufschlagt wird.
- Maschine nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlfluid (14) von Kühlwasser gebildet wird. - Maschine nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlfluid (14) von Kühlluft gebildet wird. - Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (1) während der Beaufschlagung mit dem Kühlfluid (14) ungestützt verläuft.
- Maschine nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (1) während der Beaufschlagung mit dem Kühlfluid (14) von einem Leitelement (16) geführt wird. - Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Abwärme (13) von der Trockenpartie (2) vorgelagerten Maschineneinheiten, insbesondere der Pressenpartie zumindest teilweise zur Absorptionskältemaschine (6) geführt wird.
- Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die bei der Vakuumerzeugung für die Maschine anfallende Abwärme (13) zumindest teilweise zur Absorptionskältemaschine (6) geführt wird.
- Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungseinheit (7,8,9) vor einem Glättspalt einer auf die Trockenpartie (2) folgenden Glättvorrichtung (3) angeordnet ist.
- Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungseinheit (7,8,9) vor oder in einer auf die Trockenpartie (2) folgenden Streichvorrichtung (4) angeordnet ist.
- Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungseinheit (7,8,9) vor einer auf die Trockenpartie (2) folgenden Aufrollvorrichtung (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE102018123380.9A DE102018123380A1 (de) | 2018-09-24 | 2018-09-24 | Bahnkühlung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102018123380A1 true DE102018123380A1 (de) | 2020-03-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102018123380.9A Pending DE102018123380A1 (de) | 2018-09-24 | 2018-09-24 | Bahnkühlung |
Country Status (1)
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2018
- 2018-09-24 DE DE102018123380.9A patent/DE102018123380A1/de active Pending
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