DE102018121620A1 - Transferdruck auf Solvens-selektives Transferelement - Google Patents

Transferdruck auf Solvens-selektives Transferelement Download PDF

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DE102018121620A1
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Christian Kopp
Georg Landmesser
Bernhard Hochwind
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Canon Production Printing Holding BV
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger, bei dem ein zu übertragendes Druckbild durch Auftragen eines aufzutragenden Materials auf einem Transferelement gebildet wird und vom Transferelement auf einen Aufzeichnungsträger übertragen wird, sowie eine Druckvorrichtung mit einem indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger, bei dem ein zu übertragendes Druckbild durch Auftragen eines aufzutragenden Materials auf einem Transferelement gebildet wird und vom Transferelement auf einen Aufzeichnungsträger übertragen wird, sowie eine Druckvorrichtung mit einem indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Für eine hohe Druckqualität bei Inkjet-Druckköpfen, insbesondere solchen mit hoher Auflösung, z.B. 1200 dpi, ist ein möglichst geringer Abstand zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsträger, beispielsweise im Bereich von 1 mm, vorteilhaft. Bei einem direkten Bedrucken von großflächigen Substraten, insbesondere von Aufzeichnungsträgern mit variabler Dicke und/oder Höhe des Substrates - wie beispielsweise bei Wellpappe, kann es aufgrund von Deformationen und/oder hochstehenden Kanten zu variierenden Abständen beim Bedrucken und damit zu verminderter und/oder variabler Druckqualität kommen. Zusätzlich besteht aufgrund einer Variation der Dicke des Aufzeichnungsträgers auch die Gefahr einer Beschädigung der Druckköpfe.
  • Zu diesem Zweck kann ein indirektes Drucken mit einem Transferelement wie einem Transferband oder einer Transferwalze verwendet werden. Wird auf ein solches Transferelement als Zwischenträger (intermediate) gedruckt, kann die Spalthöhe kontrolliert eingestellt werden und ist somit unabhängig von der Dicke des zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers. Jedoch ist eine der wesentlichen Schwierigkeiten beim Übertragen des Druckbildes vom Transferelement auf den Aufzeichnungsträger, wie beispielsweise einen Wellpappebogen, eine ausreichende Transfereffizienz, ohne das Druckbild zu schädigen.
  • Im Hinblick hierauf wurde beispielsweise eine Polymerisation der Tinte auf dem Transferelement in der DE 10 2012218849 A1 vorgeschlagen. Als Alternative wurde ein Transferband mit einem Releaselayer für die entsprechende Tinte in der WO 2017/208144 A1 und in der US 9,566,780 B2 offenbart. Lösungen mit Verdampfen oder Einstellen der Viskosität können der US 2003/0095170 A1 , der US 5099256 A und der US 2012/0314011 A1 entnommen werden.
  • Es besteht jedoch ein weiterer Bedarf an einem verbesserten Übertrag beim indirekten Drucken mit einem Transferelement, bei dem auf einfache Weise ohne zusätzlichen maschinellen Aufwand ein Druckbild auf einen Aufzeichnungsträger übertragen werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechend verbessertes Verfahren zum indirekten Drucken bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Druckvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 9 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
  • Die Ausgestaltungen und Weiterbildungen in den Patentansprüchen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
  • Figurenliste
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
    • 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung;
    • 2 eine Teilansicht aus 1, welche die Übertragung des Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger zeigt.
  • Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
  • In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • BESCHREIBUNG VON KONKRETEN UND ALLGEMEINEN
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • Zunächst sollen im Kontext der vorliegenden Patentanmeldung die folgenden Begriffe wie folgt verstanden werden:
    • So nicht anderweitig definiert haben hierin verwendete technische und wissenschaftliche Ausdrücke dieselbe Bedeutung, wie sie von einem Fachmann auf dem Fachgebiet der Erfindung gemeinhin verstanden wird.
  • Mengenangaben im Rahmen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Gew.%, soweit nicht anderweitig angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich ist.
  • Ein Druckbild ist ein Bild und/oder Muster, welches in einem Druckbild auf einen Aufzeichnungsträger übertragen wird.
  • Hydrophil im Rahmen der Erfindung sind Stoffe, beispielsweise aufzutragende Materialien, die sich gut in Wasser lösen und/ oder von diesen gelöst werden können bzw. gut mit Wasser in Wechselwirkung treten können.
  • Hydrophob sind hingegen Stoffe, die sich kaum oder nicht in Wasser lösen und/oder kaum bzw. nicht von Wasser gelöst werden bzw. kaum oder nicht mit Wasser in Wechselwirkung treten. Insbesondere sind hydrophobe Eigenschaften erfindungsgemäß mit Stoffen bzw. Molekülen mit unpolaren Gruppen assoziiert.
  • Der Aufzeichnungsträger ist in der vorliegenden Erfindung nicht besonders beschränkt, und es können alle Arten von Aufzeichnungsträgern verwendet werden, wie sie beispielsweise in gewöhnlichen Druckverfahren verwendet werden. Aufzeichnungsträger können beispielsweise Papier jeglicher Qualität, Pappe, Verpackungsmaterialien, Kunststoffe, Stoffe, Tapeten, Metalle wie Aluminium, Gold, Silber, etc. sein. Weiterhin kann in bestimmten Ausführungsformen der Aufzeichnungsträger erwärmt werden, um die Haftung des Druckbildes zu verbessern.
  • Als Aufzeichnungsträger kommen beispielsweise zellstoffhaltige und zellstofffreie Aufzeichnungsträger in Frage.
  • Zellstoff ist im Rahmen der Erfindung die beim Aufschluss von Holz oder anderen Pflanzenfasern anfallende, faserige, zumeist vorwiegend aus Cellulose bestehende Masse. Auch rein auf Cellulose basierende Aufzeichnungsträger sind erfindungsgemäß als zellstoffhaltige Aufzeichnungsträger zu verstehen.
  • Als zellstoffhaltige Aufzeichnungsträger sind somit beispielsweise solche auf Basis von zellstoffhaltigem Papier, beispielsweise auch Altpapier, Pappe und/oder Karton bzw. Kartonagen zu nennen.
  • Darüber hinaus sind auch zellstofffreie Papiere oder andere zellstofffreie Materialien bekannt, die erfindungsgemäß als Aufzeichnungsträger verwendet werden können.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen werden zellstoffhaltige Aufzeichnungsträger verwendet, insbesondere solche mit unterschiedlichen Dicken und/oder Rauigkeit, wie etwa Pappe und/oder Karton, z.B. Wellpappe oder Wellkarton.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger, bei dem ein zu übertragendes Druckbild durch Auftragen eines aufzutragenden Materials auf einem Transferelement gebildet wird und vom Transferelement auf einen Aufzeichnungsträger übertragen wird, wobei auf dem Transferelement zumindest in einem Bereich vom Auftragen des Druckbilds auf das Transferelement bis zum Übertragen des Druckbilds auf den Aufzeichnungsträger ein Flüssigkeitsfilm adsorbiert ist.
  • Das Verfahren zum indirekten Übertragen eines Druckbildes ist nicht beschränkt, solange das Übertragen eines Druckbildes indirekt unter Verwendung eines Transferelements erfolgt, mit dem das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger übertragen wird, solange auf dem Transferelement zumindest in einem Bereich vom Auftragen des Druckbilds auf das Transferelement bis zum Übertragen des Druckbilds auf den Aufzeichnungsträger ein Flüssigkeitsfilm adsorbiert ist. Beispielsweise kann das Verfahren unter der Anwendung von Inkjet-Druckköpfen als Tintenstrahldruckverfahren ausgebildet sein oder auch ohne Druckköpfe. Eine Übertragung des aufzutragenden Materials auf das Transferelement kann auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise mittels einer Auftragswalze, wie dies zum Beispiel in der WO 2005/083528 beschrieben ist. Bevorzugt erfolgt die Übertragung/Auftragung jedoch berührungslos, um eine Rückspaltung zu einer Auftragswalze zu vermeiden und somit das aufzutragende Material gleichbleibend übertragen/auftragen zu können.
  • In bestimmten Ausführungsformen kann auch fortlaufend, also kontinuierlich, aufzutragendes Material auf das Transferelement aufgebracht werden, beispielsweise wenn dieses als geschlossenes Element, beispielsweise als Band oder Walze, vorgesehen ist, und somit auch die Übertragung des aufzutragenden Materials sowie die Übertragung auf den Aufzeichnungsträger in einer Art „Kreislauf“ vonstattengehen kann.
  • Die Übertragung/Auftragung kann in bestimmten Ausführungsformen zielgerichtet erfolgen, so dass bereits ein vorgefertigtes Druckbild, beispielsweise auch spiegelverkehrt, auf dem Transferelement durch die Übertragung/Auftragung entsteht. In bestimmten Ausführungsformen kann aber auch das Druckbild auf dem Transferelement gebildet werden, beispielsweise indem Farbpartikel oder ein anderes aufzutragendes Material auf das Transferelement durch Einwirkung von außen, beispielsweise durch ein elektrisches Feld, übertragen werden.
  • Es sind verschiedene Möglichkeiten vorhanden, sicherzustellen, dass auf dem Transferelement zumindest in einem Bereich vom Auftragen des Druckbilds auf das Transferelement bis zum Übertragen des Druckbilds auf den Aufzeichnungsträger ein Flüssigkeitsfilm adsorbiert ist. So ist es möglich, in Druckrichtung bereits vor dem Auftragen des aufzutragenden Materials einen Flüssigkeitsfilm auf das Transferelement aufzutragen. Alternativ oder auch ergänzend kann auch mindestens ein Lösungsmittel aus dem aufzutragenden Material den Flüssigkeitsfilm auf dem Transferelement zumindest teilweise oder vollständig bilden, wobei hierbei das Lösungsmittel aus dem aufzutragenden Material bevorzugt nicht ausschließlich Wasser ist, und beispielsweise Glycol umfasst. Dies schließt jedoch nicht aus, dass das aufzutragende Material Wasser umfasst, beispielsweise ein wässriges System wie eine wässrige Tinte mit mindestens einem Cosolvens ist. Gemäß bestimmten Ausführungsformen umfasst der Flüssigkeitsfilm und/oder das aufzutragende Material maximal 50 Gew.% Wasser, bezogen jeweils auf den Flüssigkeitsfilm und/oder den Lösungsmittelanteil im aufzutragenden Material. Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist der Flüssigkeitsfilm und/oder das Lösungsmittel aus dem aufzutragenden Material zumindest teilweise unpolar.
  • Der Flüssigkeitsfilm ist auf dem Transferelement im erfindungsgemäßen Verfahren adsorbiert. Hierbei kann die Adsorption chemischer und/oder physikalischer Natur sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass der adsorbierte Flüssigkeitsfilm im Wesentlichen nicht von Wasser verdrängt wird, wenn ein aufzutragendes Material Wasser umfasst. Zur Adsorption kann das Transferelement modifiziert sein, wie nachstehend noch beschrieben, und/oder es kann ein auf das Transferband abgestimmter Flüssigkeitsfilm aufgetragen werden. Insbesondere wird durch den adsorbierten Flüssigkeitsfilm gemäß bestimmten Ausführungsformen ermöglicht, dass das durch das aufzutragende Material hergestellte Druckbild im Wesentlichen nicht oder sogar nicht mit dem Transferelement in Kontakt kommt. Hierdurch kann das Druckbild dann einfach auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden, ohne dass es durch Haftung am Transferelement zu einer Beschädigung des Druckbilds kommt.
  • Um hier einen ausreichenden Abstand zwischen Transferelement und Druckbild zu ermöglichen, reicht theoretisch schon eine geschlossene Monolage an Flüssigkeitsfilm aus. Da diese jedoch schwer herzustellen ist, wird erfindungsgemäß ein Flüssigkeitsfilm mit einer Dicke von 0,1 bis 100 µm, bevorzugt 0,5 bis 50 µm, weiter bevorzugt 1 bis 30 µm, beispielsweise 1,5 bis 25 µm, z.B. 2 bis 20 µm, beispielsweise ca. 5 bis 15 µm, auf dem Transferelement gebildet, bevor und/oder wenn das aufzutragende Material aufgetragen wird. Die Dicke kann hierbei geeignet bestimmt werden, beispielsweise mittels Mikroskopie oder Spektroskopie. Hierbei ist nicht ausgeschlossen, dass der Flüssigkeitsfilm auch in Poren des Transferelements eindringt, so das Transferelement Poren aufweist.
  • Das aufzutragende Material im Rahmen der Erfindung ist nicht beschränkt, und kann Druckmaterial, Lacke, Kleber, Leiterbahnen, elektrisch leitende Materialien und/oder elektrisch isolierende Materialien, beispielsweise zur Erzeugung von Schaltkreisen, etc. umfassen, umfasst bevorzugt jedoch Druckmaterial, insbesondere Tinte. Hierbei kann z.B. eine Tinte aufgetragen werden, oder aber es können auch mehrere Tinten (z.B. bei einem Vielfarbdruck) gleichzeitig und/oder hintereinander auf das Transferelement aufgetragen werden. Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird mehr als eine Tinte auf das Transferelement aufgetragen. Das aufzutragende Material kann hierbei eine oder mehrere chemische Verbindungen aufweisen, die chemisch miteinander reagieren können, sodass es beispielsweise auch teilweise auf dem Transferelement aushärten kann, z.B. durch Polymerisation, wie in der DE 10 2012 218849 A1 beschrieben, auf die bezüglich einem teilweisen Fixieren des Druckbildes auf dem Transferelement Bezug genommen wird.
  • Das aufzutragende Material kann in geeigneten Materialbehältern vorliegen, die keiner Beschränkung unterliegen, beispielsweise Farbkartuschen/Tonerkartuschen oder Behältern für Flüssigtinten, etc.
  • Das aufzutragende Material kann in bestimmten Ausführungsformen Partikel wie Farbpartikel/Farbpigmente, beispielsweise Tonerpartikel, oder Metallpartikel für Leiterbahnen enthalten, wie sie in gewöhnlichen Auftrageverfahren unter Verwendung von Druckvorrichtungen verwendet werden. Die Partikel sind hierbei in keiner Weise beschränkt, so lange sie mit den weiteren Stoffen des aufzutragenden Materials gemischt werden können und auf das Transferelement aufgetragen werden können. Die Größe der Partikel ist nicht besonders beschränkt und kann beispielsweise im Bereich von 10 bis 1000 nm, z.B. im Bereich von 50 bis 500 nm liegen.
  • In Ergänzung oder alternativ zu Farbpartikeln können auch Flüssigfarbstoffe auf das Transferelement aufgetragen werden, wobei die Übertragung/Auftragung in gleicher Weise wie bei den Farbpartikeln erfolgen kann.
  • Die Farbe des aufzutragenden Materials ist nicht beschränkt. In bestimmten Ausführungsformen ist es jedoch bevorzugt, mindestens vier aufzutragende Materialien in mindestens vier Materialbehältern vorzusehen, die die Farben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Black) des CMYK-Systems (Cyan, Magenta, Yellow, Black) abdecken, um Farbdrucke zu erhalten. Jedoch ist auch die Verwendung des RGBS- (rot, gelb, blau, schwarz) Systems nicht ausgeschlossen. Zudem können zur Verbesserung des Farbeindrucks auch zusätzliche aufzutragende Materialien mit weiteren Farben, wie beispielsweise Orange, Grün und/oder Violett, und/oder auch speziellen Farben wie Gold und/oder Silber und/oder Spezialfarben verwendet werden. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, das Verfahren auch mit anderen Farben und/oder Farbmischungen durchzuführen. Beispielsweise ist es auch möglich, das Verfahren nur mit schwarzer Farbe durchzuführen oder das Verfahren mit Orange, Grün, Violett und Schwarz oder anderen Mischungen durchzuführen. Durch die Verwendung mehrerer Farben ist es möglich, ein Druckbild durch sequentielle Übertragung und/oder Auftragung der Farben zusammenzutragen, wobei sich Mischfarben durch Überlagerung oder direktes Nebeneinanderauftragen und/oder leicht überlappende Überlagerung einzelner Farbpunkte ergeben können. Bei Klebstoffen oder Lacken ist auch eine transparente Auftragung möglich.
  • Das aufzutragende Material kann neben den genannten Bestandteilen auch weitere Bestandteile enthalten, wie sie gewöhnlich in aufzutragenden Materialien verwendet werden. Beispielsweise können zusätzlich Bindemittel wie Harze und/oder trocknende Öle, Lösungsmittel wie Wasser, Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ester, Ketone, oder hochsiedende Mineralöle, etc., oder Gemische davon, Antioxidantien, Wachse, Ladungssteuerstoffe, viskositätssteuernde Stoffe etc. im aufzutragenden Material vorhanden sein. Aus umwelttechnischen Gesichtspunkten ist es bevorzugt, wenn als Lösungsmittel Wasser oder eine Mischung von Wasser mit weiteren, bevorzugt nicht umweltschädigenden Lösungsmitteln, beispielsweise Glycerin und/oder Glycol, verwendet wird.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist der Farbstoff bzw. sind die Farbpartikel zumindest bereits mit einem oder mehreren Lösungsmitteln gemischt, wobei gemäß bevorzugten Ausführungsformen das aufzutragende Material zumindest Wasser und mindestens ein weiteres Cosolvens, z.B. Glycol, enthält. Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist das Cosolvens derart gewählt, dass es auf dem Transferelelement adsorbiert wird. Gemäß bestimmten Ausführungsformen umfasst das aufzutragende Material keine Monomere, die zumindest teilweise fixiert werden.
  • Die Bestandteile des aufzutragenden Materials, wie etwa Lösungsmittel, werden in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen so gewählt, dass das Wandern von Farbe und/oder Partikeln, beispielsweise Farbteilchen, aufgrund physikalischer Prozesse oder Eigenschaften wie der Viskosität und/oder der relativen Oberflächenspannung der einzelnen Bestandteile und des Gemischs beschränkt wird. Auch beeinflussen physikalischer Prozesse oder Eigenschaften wie die Viskosität und/oder die relative Oberflächenspannung (abhängig von Untergrund/Substrat) des Gemisches im Verbund mit den weiteren Eigenschaften, wie etwa den hydrophilen/hydrophoben Eigenschaften, die Haftung und das Ablösen des aufzutragenden Materials auf dem Transferelement.
  • In bestimmten Ausführungsformen kann das aufzutragende Material in flüssiger Form und/oder als Emulsion und/oder Suspension auf das Transferelement aufgetragen werden. Beispielsweise kann das aufzutragende Material in solch flüssiger Form und/oder als Emulsion und/oder Suspension ein Lösungsmittel, einen Farbpartikel/ein Pigment und/oder einen Flüssigfarbstoff sowie gegebenenfalls weitere übliche Bestandteile, wie in den vorigen Abschnitten beschrieben, umfassen.
  • Beim Aufbringen auf das Transferelement kann in bestimmten Ausführungsformen das Lösungsmittel zumindest teilweise verdampfen, z.B. mit einem beheizten Transferelement, und/oder durch das Transferelement abgesaugt werden. In solchen Ausführungsformen kann dann auch eine erfindungsgemäße Druckvorrichtung somit Vorrichtungsbestandteile umfassen, die das verdampfte und/oder abgesaugte Lösungsmittel aus der Druckvorrichtung entfernen, sowie ggf. Heizvorrichtungen. In solchen Ausführungsformen kann sich der Vorteil ergeben, dass weniger Lösungsmittel in den Aufzeichnungsträger eingetragen wird, so dass hierdurch der Aufzeichnungsträger weniger beeinflusst wird, und dass das Druckbild beim Übertragen auf den Aufzeichnungsträger stabiler ist, selbst wenn es nicht zumindest teilweise fixiert ist. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Lösungsmittel auch teilweise auf den Aufzeichnungsträger übertragen wird.
  • Das Druckbild wird zumindest teilweise aus Stoffen aus dem aufzutragenden Material hergestellt, zum Beispiel durch Farbstoffe und/oder Farbpartikel sowie ggf. weitere Bestandteile zum Stabilisieren dieser Stoffe und/oder Partikel, etwa Wachse, etc. Jedoch wird im erfindungsgemäßen Verfahren sichergestellt, dass auf dem Transferelement ein Flüssigkeitsfilm adsorbiert wird und somit zumindest feste Stoffe des aufzutragenden Materials und insbesondere Stoffe, die das Druckbild ergeben, im Wesentlichen nicht oder nicht mit dem Transferelement in Berührung kommen. Hierzu kann der Flüssigkeitsfilm, wie dargelegt, bereits zuvor auf das Transferelement aufgebracht werden und/oder kann die Oberfläche des Transferelements derart angepasst sein, dass Stoffe aus dem aufzutragenden Material, welche nicht zum Druckbild beitragen, auf der Oberfläche des Transferelements adsorbiert werden.
  • Es ist in bestimmten Ausführungsformen möglich, dass das Druckbild bei Übertragen auf den Aufzeichnungsträger in definierten Punkten auf dem Transferelement vorhanden ist, die dann auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden. Die Größe der Punkte ist hierbei nicht beschränkt. Auch können diese Punkte beispielsweise durch zumindest teilweise Überlagerung bei einem Verfahren mit mehreren aufzutragenden Materialien, beispielsweise mit mehreren Farben, oder durch Zusammenflie-ßen von flüssigen aufzutragenden Materialien, größere Punkte bilden. In bestimmten Ausführungsformen ist es jedoch auch möglich, dass das Druckbild, zumindest teilweise, eine zusammenhängende Fläche nach dem Übertragen/Auftrag bildet, beispielsweise wenn größere Flächen mit einer bestimmten Farbe im Bild/Muster vorkommen. In solchen Fällen kann das aufzutragende Material auch, zumindest abschnittsweise, folienartig auf dem Aufzeichnungsträger vorhanden sein.
  • Das Transferelement in der vorliegenden Erfindung ist nicht beschränkt, sofern es einen Flüssigkeitsfilm adsorbieren kann, und kann beispielsweise ein Transferband, eine Transferwalze, ein Transfertuch oder dergleichen sein, wie sie beispielsweise in gewöhnlichen Vorrichtungen zum Drucken verwendet werden. Beispiele für ein Transferelement sind z. B. aus WO 97/07433 bekannt. Auch ist es möglich, ein Transferelement mit einem bestimmten Material, beispielsweise einem Metall oder einer Metallverbindung, einem Polymer, etc., zu beschichten. Auch können durch die Beschichtung des Transferelements die Oberflächeneigenschaften hiervon beeinflusst werden, es also beispielsweise hydrophil, hydrophob, lipophil oder lipophob gemacht werden. Hydrophobe Oberflächen können beispielsweise durch Beschichtung mit Aluminium und/oder Kupfer und/oder hydrophobe Polymere, z.B. Alkylsilane, erzeugt werden. Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird die Oberfläche des Transferelements zumindest teilweise hydrophob beschichtet, beispielsweise mit einem Alkylsilan mit 4 bis 40, bevorzugt 6 bis 20, weiter bevorzugt 12 bis 18, C-Atomen, und/oder anderen hydrophobierenden Stoffen mit Alkylresten mit 4 bis 40, bevorzugt 6 bis 20, weiter bevorzugt 12 bis 18, C-Atomen, beispielsweise entsprechenden Aminen, Sulfonen, Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten, etc.. Beispielsweise kann eine Beschichtung mit Hypersil™ ODS (Octadecylsilan) (z.B. von Thermo Electron Corporation), welches eine hohe Affinität zu Glycerin besitzt, eine Glycerinschicht auf die ODS-Schicht des Transferelements adsorbieren.
  • Das Transferelement selbst kann steif oder elastisch sein, je nach Ausführungsform, z.B. als Rolle oder Band, ist gemäß bestimmten Ausführungsformen jedoch zumindest auf einer Oberfläche, auf der das aufzutragende Material aufgetragen wird, elastisch. Zudem kann das Transferelement porös oder nicht porös sein, ist gemäß bestimmten Ausführungsformen jedoch porös, beispielsweise um ein Absaugen des Flüssigkeitsfilms und/oder mindestens eines Lösungsmittels aus dem aufzutragenden Material zumindest teilweise zu ermöglichen. Sollte ein Absaugen des Flüssigkeitsfilms und/oder mindestens eines Lösungsmittels aus dem aufzutragenden Material erwünscht sein, kann entsprechend auch in einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung beispielsweise eine entsprechende Absaugevorrichtung vorhanden sein, beispielsweise umfassend mindestens eine Pumpe zum Absaugen sowie ggf. einen Behälter zum Sammeln des Flüssigkeitsfilms und/oder mindestens eines Lösungsmittels aus dem aufzutragenden Material.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist das Transferelement porös und/oder rau und/oder hydrophob beschichtet. Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist das Transferelement porös und/oder rau, insbesondere rau. Die Porengröße ist hierbei nicht besonders beschränkt und kann beispielsweise zumindest auf der Oberfläche im Bereich von 0,1 bis 10 µm, bevorzugt 0,2 bis 8 µm, beispielsweise 0,5 bis 5 µm, z.B. 0,8 bis 3,5 µm liegen. Die Porosität kann hierbei geeignet bestimmt werden, z.B. mittels Rasterelektronenmikroskopie. Ebenso ist die mittlere Rauheit der Oberfläche des Transferelements nicht besonders beschränkt und kann beispielsweise zumindest auf der Oberfläche im Bereich von 0,1 bis 10 µm, bevorzugt 0,2 bis 8 µm, beispielsweise 0,5 bis 5 µm, z.B. 0,8 bis 3,5 µm liegen. Die mittlere Rauheit kann hierbei ebenfalls geeignet bestimmt werden, z.B. mittels Rasterelektronenmikroskopie.
  • Insbesondere mit einer porösen und/oder rauen und/oder elastischen Ausführung eines Transferelements, insbesondere eines Transferbands und/oder einer Transferwalze, kann ein Flüssigkeitsfilm, z.B. auch aus einem Cosolvens und/oder Wasser des aufzutragenden Materials, sehr gut adsorbiert und auch aufgenommen werden (bei poröser Ausgestaltung) und beim Übertragen des Druckbildes, z.B. in einem Umdruck-Nip, z.B. unter Druck, diesen Film ggf. wieder abgeben und zumindest zielgenau als Abgabeschicht (Releaselayer) für das Druckbild bereitstellen, um einen Umdruck auf den Aufzeichnungsträger mit großer Transfereffizienz zu gewährleisten.
  • Durch Anwesenheit des Flüssigkeitsfilms kann zudem eine Flüssigkeitsmenge des aufzutragenden Materials, z.B. einer Tinte, reduziert werden, z.B. durch Verdampfen und/oder eine Abnahmewalze. Da durch die Abgabeschicht aus dem Flüssigkeitsfilm die Adhäsion des Druckbilds am Transferelement vermindert wird, kann das Druckbild mit verminderter Flüssigkeit übertragen werden, was zu einer besseren Haftung des Druckbildes am Aufzeichnungsträger sowie auch einer geringeren erforderlichen Trocknung des Druckbildes auf dem Aufzeichnungsträger einhergeht. Gemäß bestimmten Ausführungsformen werden also ein oder mehrere Lösungsmittel des aufzutragenden Materials vor dem Übertragen des Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger entfernt.
  • Entsprechend können auch in einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung eine Abnahmewalze und/oder mindestens eine Heizeinrichtung für das Transferelement vorgesehen sein. Eine Heizeinrichtung kann zudem Vorteile bringen, wenn etwa ein zu polymerisierendes aufzutragendes Material verwendet wird, beispielsweise eine Tinte, welche durch Polymerisation zumindest teilweise auf dem Transferelement fixiert wird, wie oben angegeben.
  • Das Material des Transferelements ist nicht besonders beschränkt, so lange es nicht mit dem aufzutragenden Material reagiert. Das Material des Transferelements kann beispielsweise an den aufzutragenden Flüssigkeitsfilm angepasst werden, um eine maximale Transfereffizienz zu erreichen.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen weist das Transferelement eine hydrophobe Oberfläche auf, so dass ein entsprechender Flüssigkeitsfilm auf der Oberfläche adsorbiert ist. Bei einem entsprechenden Flüssigkeitsfilm kann dieser auch Zusätze umfassen, beispielsweise Emulgatoren, die verhindern, dass das Druckbild zu leicht bzw. zu früh vom Flüssigkeitsfilm abgelöst wird. Alternativ oder zusätzlich kann natürlich auch der Aufzeichnungsträger entsprechend geführt werden, dass er an einer Stelle, an der das Druckbild sich vom Flüssigkeitsfilm lösen kann, mit dem Druckbild in Kontakt kommt.
  • Beispielsweise kann eine erleichterte Abtrennung erfolgen, wenn Papier oder Pappe oder ein anderes hydrophiles Material als Aufzeichnungsträger verwendet wird und das Druckbild ebenfalls hydrophil ist, und der Flüssigkeitsfilm hydrophob ist.
  • In bestimmten Ausführungsformen ist es zudem bevorzugt, dass die Oberfläche des Transferelements eine definierte und im Wesentlichen gleichbleibende Oberflächenqualität aufweist.
  • Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Transferelement nach der Übertragung des aufzutragenden Materials auf den Aufzeichnungsträger von dem Flüssigkeitsfilm zumindest teilweise gereinigt wird, was mit üblichen Mitteln, z.B. Abstreifern oder Reinigungswalzen, Saugeinrichtungen, Blaseinrichtungen, Blas-Saugeinrichtungen, etc., insbesondere an gekrümmten Stellen bei beispielsweise einem Transferband, erfolgen kann, wobei in bestimmten Ausführungsformen nur eine geringe oder sogar keine Entfernung des Flüssigkeitsfilms erforderlich sein kann. In solchen Ausführungsformen ist es dann beispielsweise möglich, bei einem kontinuierlichen Druck nur zu Beginn des Druckprozesses einen Flüssigkeitsfilm auf das Transferelement aufzubringen. Durch eine Reinigung kann in bestimmten Ausführungsformen ein gleichbleibender Flüssigkeitsfilm auf dem Transferelement gewährleistet werden, z.B. hinsichtlich dessen materieller Zusammensetzung, so z.B. Restbestandteile des aufzutragenden Materials entfernt werden.
  • In bestimmten Ausführungsformen kann das Transferelement zudem beheizt sein, um eine chemische Reaktion auf dem Transferelement zu begünstigen. In solchen Ausführungsformen ist es alternativ oder zudem möglich, dass ein im aufzutragenden Material vorhandenes Lösungsmittel teilweise oder vollständig aus dem aufzutragenden Material entfernt wird, bevor es auf den Aufzeichnungsträger übertragen wird, also während es sich auf dem Transferelement befindet.
  • Die Übertragung des Druckbilds auf den Aufzeichnungsträger ist nicht besonders beschränkt, und es können alle gewöhnlich verwendeten Übertragungstechniken, die auch aus Druckverfahren bekannt sind, Anwendung finden. So kann eine Übertragung beispielsweise rein mechanisch mit einem mechanischen Umdruck mit einer Gegendruckwalze erfolgen, sie kann aber auch elektrophoretisch, also unter Ausnutzung einer eventuell vorhandenen Ladung des aufzutragenden Materials und unter Anwesenheit eines elektrischen Felds, erfolgen, z.B. insbesondere für partikuläre aufzutragende Materialien, z.B. partikuläre Tinte (z.B. Pigmenttinten, Latextinten), was die Transfereffizienz weiter erhöhen kann und somit die Reinigung weiter entlastet. Entsprechend kann die erfindungsgemäße Druckvorrichtung auch eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Felds im Bereich der Übertragung des Druckbilds aufweisen. Darüber hinaus kann die Übertragung auch durch Druck, beispielsweise mechanischen Druck, z.B. in einem Walzenspalt, und/oder Druckluft, erfolgen oder unterstützt werden. Auch ist es möglich mehrere Übertragungsarten zu kombinieren.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird das aufzutragende Material auf dem Transferelement zumindest teilweise polymerisiert und/oder das Druckbild mit Unterstützung eines elektrischen Felds vom Transferelement auf den Aufzeichnungsträger übertragen. Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird das Druckbild mit Unterstützung eines elektrischen Felds vom Transferelement auf den Aufzeichnungsträger übertragen.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird der Flüssigkeitsfilm zumindest teilweise durch mindestens ein Lösungsmittel des aufzutragenden Materials gebildet. Hierdurch kann die Menge an Flüssigkeit zur Bildung des Flüssigkeitsfilms reduziert werden und die Druckvorrichtung auch ggf. einfacher aufgebaut sein, insbesondere wenn der Flüssigkeitsfilm durch mindestens ein Lösungsmittel des aufzutragenden Materials gebildet wird.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird vor dem Auftragen des aufzutragenden Materials auf das Transferelement ein Primer auf das Transferelement aufgetragen. Dieser kann unabhängig von einem Aufzeichnungsträger gewählt werden und entsprechend auf das aufzutragende Material, z.B. eine Tinte, abgestimmt sein. Eine Abstimmung auf das aufzutragende Material, z.B. Papier oder Pappe, hinsichtlich Art und/oder Menge ist nicht erforderlich. Der Primer ist nicht besonders beschränkt hinsichtlich Solvenzien, Zusätzen wie Salzen, Mengen, etc. Auch ist das Aufbringen des Primers nicht besonders beschränkt, wobei dieser bevorzugt auf den Flüssigkeitsfilm aufgetragen wird. Die Auftragung kann z.B. flächig erfolgen, z.B. mit einem Rakel, einer Transferwalze, einem Düsensystem, etc. Hierdurch kann ein Verlaufen des aufzutragenden Materials, z.B. einer Tinte, auf dem Transferelement oder ein Eindringen der Tinte in das Transferelement vermindert oder vermieden werden.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird der Flüssigkeitsfilm nach dem Übertragen des Druckbildes auf den Aufzeichnungsträgers zumindest teilweise entfernt. Dies kann geeignet erfolgen, z.B. mittels Abnahmewalzen, Rakeln und/oder Absaugevorrichtungen, welche entsprechend in einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung vorgesehen sein können. Hierdurch kann die Flüssigkeitsmenge des Flüssigkeitsfilms angepasst werden, z.B. wenn Flüssigkeit aus dem aufzutragenden Material zumindest teilweise bereitgestellt wird, und/oder der Flüssigkeitsfilm gereinigt werden.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird der Flüssigkeitsfilm vor dem Auftragen des aufzutragenden Materials auf das Transferelement zumindest teilweise auf das Transferelement aufgetragen. Hierdurch kann der Flüssigkeitsfilm geeignet auf das aufzutragende Material abgestimmt werden, und auch unabhängig von den Stoffen des aufzutragenden Materials gewählt werden. So der Flüssigkeitsfilm z.B. teilweise aus dem aufzutragenden Material gebildet wird, z.B. durch mindestens einen Cosolvens, kann hier bereits vor dem Auftragen des aufzutragenden Materials ein Cosolvens auf das Transferelement aufgebracht werden. Durch dieses vorzeitige Konditionieren kann verhindert werden, dass Stoffe, die das Druckbild bilden, mit dem Transferelement in Berührung kommen. Auch kann ein von den Stoffen des aufzutragenden Materials verschiedener Flüssigkeitsfilm gebildet werden, sofern der Flüssigkeitsfilm dann auf dem Transferelement mitgeführt wird und verhindert, dass das Druckbild auf dem Transferelement haftet. Hierdurch kann durch den Flüssigkeitsfilm auch eine das Druckbild abweisende Schicht gebildet werden, z.B. eine hydrophobe Schicht. Wenn auf diese dann beispielsweise ein Primer aufgebracht wird, kann im Anschluss ein Verlaufen des aufzutragenden Materials verhindert werden, jedoch eine einfache Übertragung des Druckbilds gewährleistet werden. Wie ersichtlich können entsprechend Flüssigkeitsfilm, ggf. Primer sowie das aufzutragende Material aufeinander wie auch auf die Oberfläche des Transferelements abgestimmt werden.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Druckvorrichtung mit einem indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger, umfassend:
    • - optional mindestens einen Materialbehälter zum Bereitstellen eines aufzutragenden Materials, der ein aufzutragendes Material beinhaltet oder dazu ausgebildet ist, ein aufzutragendes Material bereitzustellen,
    • - mindestens eine Materialauftragevorrichtung, die dazu ausgebildet ist, ein aufzutragende Material, optional aus dem Materialbehälter, entsprechend einem gewünschten Druckbild auf ein Transferelement zu übertragen,
    • - ein Transferelement, das dazu ausgebildet ist, das Druckbild auf einen Aufzeichnungsträger zu übertragen,
    • - optional eine Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Verteilung des aufzutragenden Materials als Druckbild auf dem Transferelement zu steuern,
    • - eine Zuführeinrichtung für den Aufzeichnungsträger, die dazu ausgebildet ist, einen Aufzeichnungsträger der Druckvorrichtung zuzuführen,
    • - eine Übertragungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, das Druckbild vom Transferelement auf den Aufzeichnungsträger zu übertragen, und
    • - eine Ausgabeeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Aufzeichnungsträger, auf den das Druckbild übertragen wurde, auszugeben, wobei das Transferelement derart ausgestaltet ist, dass es einen aufzutragenden Flüssigkeitsfilm adsorbiert.
  • Mit der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung kann insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden. Entsprechend können auch Ausgestaltungen und Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung Anwendung finden bzw. wurden bereits bestimmte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erörtert.
  • In der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung ist der optionale mindestens einen Materialbehälter zum Bereitstellen eines aufzutragenden Materials, der ein aufzutragendes Material beinhaltet oder dazu ausgebildet ist, ein aufzutragendes Material bereitzustellen, nicht besonders beschränkt, und kann beispielsweise auch austauschbar vorgesehen sein, z.B. als Tintenkartusche, etc. Das aufzutragende Material kann aber auch anderweitig zur mindestens einen Materialauftragevorrichtung befördert werden, beispielsweise durch eine externe Zuführung aus einem Vorratsbehälter. Der mindestens eine Materialbehälter zum Bereitstellen eines aufzutragenden Materials kann, so vorhanden, das aufzutragende Material aus gemeinsamen oder getrennten Vorratsbehältern bereitstellen.
  • Daneben ist in der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung die mindestens eine Materialauftragevorrichtung, die dazu ausgebildet ist, ein aufzutragende Material, optional aus dem Materialbehälter, entsprechend einem gewünschten Druckbild auf ein Transferelement zu übertragen, nicht besonders beschränkt. Als Materialauftragevorrichtung kann beispielsweise ein Inkjet-Druckkopf, ein Elektronenleiter, eine elektrografische oder elektrofotografische Entwicklerstation oder sonstige digitale Druckwerke, eine weitere digitale Übertragungsvorrichtung oder eine andere dem Fachmann bekannte Übertragungsvorrichtung, mit der eine punktuelle Übertragung/Auftragung möglich ist, dienen. Die Materialauftragevorrichtung ist jedoch nicht besonders beschränkt und kann auch alle Arten von Materialauftragevorrichtungen umfassen, wie sie in gewöhnlichen Druckern, Kopierern, etc. verwendet werden. Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist die Materialauftragevorrichtung zum Übertragen des aufzutragenden Materials auf das Transferelement als Inkjet-Druckkopf ausgebildet.
  • Das Transferelement, das dazu ausgebildet ist, das Druckbild auf einen Aufzeichnungsträger zu übertragen, ist ebenso nicht beschränkt, sofern das Transferelement derart ausgestaltet ist, dass es einen aufzutragenden Flüssigkeitsfilm adsorbiert. Entsprechende Ausführungen wurden bereits oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben oder werden nachfolgend erläutert. Das Transferelement kann beispielsweise zumindest auf der Oberfläche hinsichtlich eines zu adsorbierenden Flüssigkeitsfilms angepasst sein und/oder rau und/oder porös sein. Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist das Transferelement porös und/oder rau und/oder hydrophob beschichtet. Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist das Transferelement porös und/oder rau, insbesondere rau.
  • Auch die optionale Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Verteilung des aufzutragenden Materials als Druckbild auf dem Transferelement zu steuern, ist nicht besonders beschränkt. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise durch Öffnen bzw. Schließen der Materialbehälter und/oder Steuerung, beispielsweise Öffnen bzw. Schließen, der Materialauftragevorrichtung die Übertragung/Auftragung von aufzutragendem Material auf das Transferelement steuern. Auch kann die Steuereinrichtung in bestimmten Ausführungsformen das Transferelement und/oder andere Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung steuern.
  • Die Zuführeinrichtung für den Aufzeichnungsträger, die dazu ausgebildet ist, einen Aufzeichnungsträger bereitzustellen, und die Ausgabeeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Aufzeichnungsträger, auf den das Druckbild übertragen wurde, auszugeben, sind ebenfalls nicht besonders beschränkt und können insbesondere so ausgebildet sein, wie sie beispielsweise in gewöhnlichen Druckern und/oder Kopierern vorgesehen sind, wobei sowohl eine kontinuierliche Zufuhr eines Aufzeichnungsträgers als auch eine sequentielle Zufuhr, beispielsweise in Form einzelner Blätter, Bahnen, etc., wie bei Papier, Pappe oder Tapeten, erfolgen kann.
  • Die Übertragungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, das Druckbild vom Transferelement auf den Aufzeichnungsträger zu übertragen, ist ebenfalls nicht beschränkt. Die Übertragungseinrichtung kann beispielsweise eine Walze zum manuellen Umdruck oder eine Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes, Kombinationen davon oder jegliche andere Übertragungseinrichtung in gewöhnlichen Druckern und/oder Kopierern sein.
  • In bestimmten Ausführungsformen kann die Vorrichtung zusätzlich eine Bilderzeugungseinrichtung beinhalten, die dazu ausgebildet ist, ein latentes Bild, mit dem die Verteilung des aufzutragenden Materials auf dem Transferelement gesteuert wird, zu erzeugen. Beispiele hierfür sind digitale Druckwerke, Photoleiter/Bildtrommeln, etc., jedoch ist die Bilderzeugungseinrichtung nicht hierauf beschränkt. In bestimmten Ausführungsformen ist es möglich, das latente Bild auf dem oder im Transferelement zu erzeugen, um so die Verteilung des aufzutragenden Materials zu steuern.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist eine Flüssigkeitsauftragevorrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, den aufzutragenden Flüssigkeitsfilm zumindest teilweise aufzutragen, wobei die Flüssigkeitsauftragevorrichtung derart angeordnet ist, dass der Flüssigkeitsfilm in Druckrichtung vor dem aufzutragenden Material auf dem Transferelement aufgetragen wird. Die Flüssigkeitsauftragevorrichtung ist nicht besonders beschränkt. Insbesondere soll sie ein homogenes Auftragen des Flüssigkeitsfilms ermöglichen, beispielsweise durch Verwendung einer Transferwalze, eines Rakels, eines Düsensystems, etc.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist eine Primerauftragevorrichtung für einen Primer vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, einen Primer auf das Transferelement aufzutragen, wobei die Primerauftragevorrichtung derart angeordnet ist, dass der Primer in Druckrichtung vor dem aufzutragenden Material auf dem Transferelement aufgetragen wird. Bevorzugt wird der Primer in Druckrichtung nach dem Flüssigkeitsfilm auf dem Transferelement aufgetragen, wenn eine Flüssigkeitsauftragevorrichtung vorgesehen ist. Die Primerauftragevorrichtung ist nicht besonders beschränkt. Insbesondere soll sie ein homogenes Auftragen des Primers ermöglichen, beispielsweise durch Verwendung einer Transferwalze, eines Rakels, eines Düsensystems, etc.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen ist das Transferelement derart ausgestaltet, dass es zumindest einen Teil des aufzutragenden Flüssigkeitsfilms und/oder mindestens ein Lösungsmittel des aufzutragenden Materials zumindest teilweise absaugt. Beispielsweise kann hierfür eine geeignete Absaugevorrichtung vorgesehen sein.
  • Die obigen Ausführungsformen, Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
  • Die Erfindung wird im Anschluss mit Bezug auf verschiedene Beispiele davon weiter im Detail erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Beispiel 1:
  • Eine beispielhafte erfindungsgemäße Druckvorrichtung ist schematisch in 1 und 2 gezeigt.
  • Ein Inkjetdruckkopf 1 jettet als Materialauftragevorrichtung Tintentropfen 2 als aufzutragendes Material auf ein Transferband 3 als Transferelement, wo sich entsprechende Tintenpunkte 4 als Druckbild ergeben. Die Tintenpunkte 4 werden vom Transferband 3 auf einen Aufzeichnungsträger 5, z.B. Wellpappe, im Transferspalt bzw. Nip 6 mit Hilfe der Gegendruckwalze 7 als Übertragungseinrichtung übertragen, sodass das Druckbild 8 auf dem Aufzeichnungsträger 5 verbleibt. Der Aufzeichnungsträger 5 wird hierbei von der Zuführeinrichtung 11 (außerhalb) zugeführt und dann nach Übertragung des Druckbilds 8 zur Ausgabeeinrichtung 12 (außerhalb) geführt.
  • In 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Transferspaltes 6 gezeigt. Hierbei ist beispielhaft gezeigt, wie Cosolvens 9 des Tintentropfens 4 auf der Oberfläche des Transverbands 3 adsorbiert werden und das Ablösen des Druckbilds 8 vom Transferband 3 unterstützen. Zudem ist gezeigt, dass ein Fluid 10 aus Lösungsmittel (z.B. Wasser) und ggf. Cosolvens des Tintentropfens 4 am Ausgang des Transferspaltes 6 splitten kann.
  • Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Flüssigkeitsfilm auf dem Transferelement kann die Transfereffizienz auf einen Aufzeichnungsträger optimiert werden, wodurch Nachteile eines indirekten Druckens mit einem Transferelement kompensiert werden können. Entsprechend überwiegen die Vorteile des indirekten Drucks, d.h. es können insbesondere unebene und/oder deformierte Aufzeichnungsträger wie etwa Wellpappe und/oder Wellkarton vorteilhaft mit guter Qualität bedruckt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Inkjetdruckkopf
    2
    Tintentropfen
    3
    Transferband
    4
    Tintenpunkt
    5
    Aufzeichnungsträger
    6
    Transferspalt
    7
    Gegendruckwalze
    8
    Druckbild
    9
    Cosolvens
    10
    Fluid
    11
    Zuführeinrichtung
    12
    Ausgabeeinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012218849 A1 [0004, 0031]
    • WO 2017/208144 A1 [0004]
    • US 9566780 B2 [0004]
    • US 2003/0095170 A1 [0004]
    • US 5099256 A [0004]
    • US 2012/0314011 A1 [0004]
    • WO 2005/083528 [0025]
    • WO 9707433 [0043]

Claims (10)

  1. Verfahren zum indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger, bei dem ein zu übertragendes Druckbild durch Auftragen eines aufzutragenden Materials auf einem Transferelement gebildet wird und vom Transferelement auf einen Aufzeichnungsträger übertragen wird, wobei auf dem Transferelement zumindest in einem Bereich vom Auftragen des Druckbilds auf das Transferelement bis zum Übertragen des Druckbilds auf den Aufzeichnungsträger ein Flüssigkeitsfilm adsorbiert ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsfilm vor dem Auftragen des aufzutragenden Materials auf das Transferelement zumindest teilweise auf das Transferelement aufgetragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsfilm zumindest teilweise durch mindestens ein Lösungsmittel des aufzutragenden Materials gebildet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auftragen des aufzutragenden Materials auf das Transferelement ein Primer auf das Transferelement aufgetragen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsfilm nach dem Übertragen des Druckbildes auf den Aufzeichnungsträgers zumindest teilweise entfernt wird.
  6. Druckvorrichtung mit einem indirekten Übertragen eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger, umfassend: - optional mindestens einen Materialbehälter zum Bereitstellen eines aufzutragenden Materials, der ein aufzutragendes Material beinhaltet oder dazu ausgebildet ist, ein aufzutragendes Material bereitzustellen, - mindestens eine Materialauftragevorrichtung, die dazu ausgebildet ist, ein aufzutragende Material, optional aus dem Materialbehälter, entsprechend einem gewünschten Druckbild auf ein Transferelement zu übertragen, - ein Transferelement, das dazu ausgebildet ist, das Druckbild auf einen Aufzeichnungsträger zu übertragen, - optional eine Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Verteilung des aufzutragenden Materials als Druckbild auf dem Transferelement zu steuern, - eine Zuführeinrichtung für den Aufzeichnungsträger, die dazu ausgebildet ist, einen Aufzeichnungsträger der Druckvorrichtung zuzuführen, - eine Übertragungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, das Druckbild vom Transferelement auf den Aufzeichnungsträger zu übertragen, und - eine Ausgabeeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Aufzeichnungsträger, auf den das Druckbild übertragen wurde, auszugeben, wobei das Transferelement derart ausgestaltet ist, dass es einen aufzutragenden Flüssigkeitsfilm adsorbiert.
  7. Druckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeitsauftragevorrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, den aufzutragenden Flüssigkeitsfilm zumindest teilweise aufzutragen, wobei die Flüssigkeitsauftragevorrichtung derart angeordnet ist, dass der Flüssigkeitsfilm in Druckrichtung vor dem aufzutragenden Material auf dem Transferelement aufgetragen wird.
  8. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden vorrichtungsbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Primerauftragevorrichtung für einen Primer vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, einen Primer auf das Transferelement aufzutragen, wobei die Primerauftragevorrichtung derart angeordnet ist, dass der Primer in Druckrichtung vor dem aufzutragenden Material auf dem Transferelement aufgetragen wird, optional dass der Primer in Druckrichtung nach dem Flüssigkeitsfilm auf dem Transferelement aufgetragen wird.
  9. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden vorrichtungsbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transferelement derart ausgestaltet ist, dass es zumindest einen Teil des aufzutragenden Flüssigkeitsfilms und/oder mindestens ein Lösungsmittel des aufzutragenden Materials zumindest teilweise absaugt.
  10. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden vorrichtungsbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialauftragevorrichtung zum Übertragen des aufzutragenden Materials auf das Transferelement als Inkjet-Druckkopf ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20170232729A1 (en) * 2016-02-15 2017-08-17 Canon Kabushiki Kaisha Transfer type ink jet recording method and transfer type ink jet recording apparatus

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