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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batteriegehäuse für eine Traktionsbatterie und eine Traktionsbatterie für ein Kraftfahrzeug.
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Batteriegehäuse für Traktionsbatterien müssen einer Mehrzahl von Anforderungen gerecht werden. So sollen die Batteriegehäuse darin aufgenommene Batteriemodule crashsicher kapseln und gegenüber einer Umgebung abschirmen. Weiter sollen die Batteriegehäuse eine kostengünstige Herstellung einer Traktionsbatterie ermöglichen und zur einfachen Wartung der in dem Batteriegehäuse aufgenommenen Batteriemodule eingerichtet sein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Problemstellung zugrunde, den voranstehend genannten Anforderungen teilweise oder vollständig gerecht zu werden. Die voranstehend beschriebene, technische Problemstellung wird jeweils gelöst durch ein Batteriegehäuse nach Anspruch 1 sowie eine Traktionsbatterie nach Anspruch 14. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung.
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Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Batteriegehäuse für eine Traktionsbatterie, mit einer ersten Schale und einer zweiten Schale, die einen Innenraum zur Aufnahme eines oder mehrerer Batteriemodule begrenzen, mit einer Tragplatte, die zwischen der ersten und der zweiten Schale angeordnet ist, wobei die Tragplatte zum Tragen eines oder mehrerer Batteriemodule eingerichtet ist und wobei die Tragplatte in einem Fügebereich dichtend mit der ersten Schale und der zweiten Schale verbunden ist.
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Dadurch, dass die Tragplatte zum Tragen von einem oder mehreren Batteriemodulen eingerichtet ist, können die Batteriemodule an der Tragplatte vormontiert werden, bevor die erste und die zweite Schale mit der Tragplatte verbunden werden. Die dichtende Verbindung zwischen der Tragplatte, der ersten Schale und der zweiten Schale in dem Fügebereich bewirkt eine zuverlässige Kapselung von einem oder mehreren in dem Innenraum aufgenommenen Batteriemodulen gegenüber einer von dem Innenraum abgegrenzten Umgebung. Das Batteriegehäuse ermöglicht demnach insbesondere eine kostengünstige Herstellung einer Traktionsbatterie und zudem eine zuverlässige Kapselung von einem oder mehreren in dem Innenraum des Batteriegehäuses aufgenommenen Batteriemodulen.
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„Dichtend verbunden“ bedeutet vorliegend insbesondere flüssigkeitsdicht und gasdicht verbunden, um in dem Innenraum aufgenommenen Batteriemodule zu schützen und Schadstoffemissionen zu vermeiden.
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Die Verbindung der Tragplatte mit der ersten Schale und/oder der zweiten Schale in dem Fügebereich kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig erfolgen.
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Insbesondere können die Tragplatte, die erste Schale und die zweite Schale in dem Fügebereich lösbar miteinander verbunden sein, sodass die erste Schale, die zweite Schale und die Tragplatte zerstörungsfrei demontiert werden können.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste Schale die zweite Schale und die Tragplatte in dem Fügebereich nicht zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden sind, sodass die erste Schale und/oder die zweite Schale und/oder die Tragplatte im Falle einer Demontage zumindest teilweise zerstört oder beschädigt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die erste Schale, die zweite Schale und die Tragplatte in dem Fügebereich zumindest abschnittsweise stoffschlüssig miteinander verbunden sind, insbesondere verschweißt, und/oder miteinander verklebt sind.
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Wenn vorliegend von einer Traktionsbatterie bzw. Antriebsbatterie gesprochen wird, so handelt es sich dabei insbesondere um einen Akkumulator zur Versorgung eines Elektromotors zum Antrieb eines Hybrid-Fahrzeugs oder eines rein elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugs, wie einen Pkw, ein Nutzfahrzeug, ein Flurförderfahrzeug oder dergleichen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Batteriegehäuses ist vorgesehen, dass zwischen der Tragplatte und der ersten Schale eine Dichtung vorgesehen ist und zwischen der Tragplatte und der zweiten Schale eine Dichtung vorgesehen ist. Demnach ist die Tragplatte insbesondere in dem Fügebereich zwischen der Dichtung der ersten Schale und der Dichtung der zweiten Schale sandwichartig eingefasst. Bei den Dichtungen kann es sich jeweils um eine einteilige oder mehrteilige, aus mehreren Segmenten zusammengesetzte Dichtung handeln. Die Dichtung kann eine Flachdichtung sein. Die Dichtung kann ein komprimierbares Hohlprofil sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Batteriegehäuses ist vorgesehen, dass die Tragplatte von einem umfangsseitig umlaufenden Stützkragen der ersten Schale eingefasst ist. Der Stützkragen dient der Aussteifung des Batteriegehäuses insbesondere in einer von der Tragplatte aufgespannten Ebene. Alternativ oder ergänzend ist die Tragplatte von einem umfangsseitig umlaufenden Stützkragen der zweiten Schale eingefasst, was ebenfalls der strukturellen Aussteifung des Batteriegehäuses dient.
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Im fertig montierten Zustand, mit einem oder mehreren in dem Innenraum aufgenommenen Batteriemodulen, können die erste Schale und/oder die zweite Schale lasttragend ausgeführt sein und zusammen mit der Tragplatte zum Aufnehmen statischer und dynamischer Betriebslasten eingerichtet sein.
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Nach einer Weiterbildung des Batteriegehäuses ist vorgesehen, dass die Tragplatte von dem umfangsseitig umlaufenden Stützkragen der ersten Schale eingefasst ist und die Tragplatte von dem umfangsseitig umlaufenden Stützkragen der zweiten Schale eingefasst ist, wobei der Stützkragen der ersten Schale den Stützkragen der zweiten Schale umfangsseitig einfasst und der Stützkragen der zweiten Schale zwischen dem Stützkragen der ersten Schale und der Tragplatte angeordnet ist. Durch diese Konstruktion wird einerseits ein strukturelles Aussteifen des Batteriegehäuses bewirkt und andererseits eine zuverlässige, crashsichere Kapselung des Innenraums gegenüber der Umgebung begünstigt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Batteriegehäuses ist vorgesehen, dass die Tragplatte in dem Fügebereich zwischen der ersten Schale und der zweiten Schale mithilfe eines oder mehrerer Spannmittel lösbar verspannt ist. Das Verspannen bewirkt in zuverlässiger Weise ein Schließen etwaiger Fügespalte zwischen der Tragplatte, der ersten Schale und der zweiten Schale, um den Innenraum gegenüber der Umgebung abzugrenzen.
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Um kostengünstige und in einfacher Weise zu montierende Spannmittel anzugeben, kann nach einer weiteren Ausgestaltung des Batteriegehäuses vorgesehen sein, dass die Spannmittel eine oder mehrere Schraubenverbindungen aufweisen oder durch eine oder mehrere Schraubenverbindungen gebildet sind. Alternativ oder ergänzend können eine oder mehrere Clip-, Schnapp- oder Rastverbindungen vorgesehen sein, um eine kostengünstige, lösbare Verbindung bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Batteriegehäuses ist vorgesehen, dass die Spannmittel ein Spannprofil aufweisen, das einen Bund der ersten Schale und einen Bund der zweiten Schale umfangsseitig umgreift und verspannt, wobei die Tragplatte mit einem Randbereich zwischen dem Bund der ersten Schale und dem Bund der zweiten Schale aufgenommen und sandwichartig eingespannt ist. Es kann vorgesehen sein, dass der jeweilige Bund der ersten Schale und der zweiten Schale dem zuvor bereits beschriebenen Stützkragen entspricht oder Teil des voranstehend beschriebenen Stützkragen der jeweiligen ersten und zweiten Schale ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Batteriegehäuses ist vorgesehen, dass das Spannprofil in einem Querschnitt zumindest abschnittsweise V-förmig ausgeführt ist und die erste Schale, die zweite Schale und die Tragplatte zwischen einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel des Spannprofils verspannt sind. Weiter sind der Bund der ersten Schale und der Bund der zweiten Schale gemäß dieser Ausgestaltung entsprechend der Form des Spannprofils keilförmig ausgeführt. Auf diese Weise kann durch ein Aufschieben des V-förmigen Spannprofils auf die entsprechend keilförmig verjüngten Bereiche der ersten und zweiten Schale eine Spannkraft zwischen der ersten Schale, der zweiten Schale und der Tragplatte eingestellt werden.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann das Spannprofil in einem Querschnitt C-förmig ausgeführt sein, wobei die erste Schale, die zweite Schale und die Tragplatte zwischen einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel des Spannprofils verspannt sind. Soweit ein jeweiliger Bund der ersten oder zweiten Schale z.B. im Wesentlichen geradlinig auskragend erstreckt ist, kann mithilfe des C-förmigen Spannprofils in einfacher Weise ein Verspannen des ersten Bunds der ersten Schale gegen zweiten Bund der zweiten Schale erreicht werden.
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Um eine Montage des Batteriegehäuses zu vereinfachen, können zwei oder mehr Spannprofile vorgesehen sein, insbesondere vier Spannprofile vorgesehen sein. So können beispielsweise jeder Längs- und jeder Breitseite des Batteriegehäuses ein Spannprofil zugeordnet sein, die zunächst separat und unabhängig voneinander an der jeweiligen Gehäuseseite montiert werden können.
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Es kann vorgesehen sein, dass die umfangsseitig montierten Spannprofile miteinander verbunden sind oder nach einem Vormontieren miteinander verbunden werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Spannprofile mechanisch miteinander verbunden sind, insbesondere miteinander verschraubt sind. So kann beispielsweise ein jeweiliges einer Längsseite zugeordnetes Spannprofil stirnseitig bzw. endseitig jeweils mit benachbarten bzw. angrenzenden, einer Querseite zugeordneten Spannprofilen verschraubt werden, sodass sich ein umfangsseitig geschlossener Spannprofilrahmen ergibt, der die erste Schale und die zweite Schale in dem Fügebereich umfangsseitig vollständig einfasst.
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Um eine einfache und kostengünstige Konstruktion der Tragplatte zu erreichen, kann die Tragplatte in dem Fügebereich eine konstante Wandstärke aufweisen. Demnach kann die Tragplatte in dem Fügebreich als eine flache Platte ausgestaltet sein, die insbesondere in ihrem dem Fügebereich zugeordneten Randbereich geradlinig und sprungfrei ausläuft. Insbesondere weist die Tragplatte in dem Fügebereich keinen umlaufenden Kragen oder Steg auf.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Batteriegehäuse eine oder mehrere Temperiereinrichtungen zum Kühlen und/oder Erwärmen eines oder mehrerer Batteriemodule hat.
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Dabei kann es sich beispielsweise um einen Fluidkreislauf handeln, der ein Fluid als Wärmeträger durch entsprechende Fluidkanäle führt, um im Betrieb Wärme von den Batteriemodulen abzuführen und in Richtung der Umgebung abzugeben oder Wärme zu den Batteriemodulen zu leiten, um die Batteriemodule bei niedrigen Umgebungstemperaturen in dem zum Betrieb vorgesehenen Temperaturspektrum zu halten.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass ein Fluidkreislauf als Kühleinrichtung verwendet wird und zusätzlich eine elektrische Heizeinrichtung, wie eine Widerstandsheizung oder dergleichen, vorgesehen ist.
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Die Tragplatte kann integrierte Fluidkanäle zum Durchleiten eines Fluids aufweisen. Alternativ oder ergänzend können Temperierplatten oder flexible Temperiermodule zum Durchleiten eines Fluids vorgesehen sein, die im fertig montierten Zustand spaltfrei an einem oder mehreren Batteriemodulen anliegen, um Wärme abzuführen oder zuzuführen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Temperiereinrichtungen zwei Temperierplatten aufweisen oder durch zwei Temperierplatten gebildet sind.
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Dabei kann beispielsweise eine erste Temperierplatte auf einer der zweiten Schale zugewandten Seite der Tragplatte zwischen der Tragplatte und der zweiten Schale zugeordneten Batteriemodulen aufgenommen sein. Eine zweite Temperierplatte kann beispielsweise zwischen der ersten Schale zugeordneten Batteriemodulen und der Wandung der ersten Schale oder aber ebenfalls zwischen der Tragplatte und der ersten Schale zugeordneten Batteriemodulen aufgenommen sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass Versorgungsleitungen zur elektrischen- und/oder Fluid-Versorgung einer Temperiereinrichtung durch eine Wandung der ersten Schale und/oder eine Wandung der zweiten Schale geführt sind, oder über den Fügebereich nach außen geführt ist. Etwaige Durchbrüche für Leitungen und/oder Kabel in der ersten Schale, der zweiten Schale oder den Spannprofilen können insbesondere fluiddicht und/oder gasdicht abgedichtet sein. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass ein Temperiermodul integraler Bestandteil der Tragplatte ist. Dies hat den Vorteil, dass die Tragplatte samt der erforderlichen Temperiereinrichtung einteilig bereitgestellt werden kann, was die Montage von Batteriemodulen im Bereich der Tragplatte vereinfacht.
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Traktionsbatterie für ein Kraftfahrzeug, mit einem Batteriegehäuse, das in erfindungsgemäßer Weise ausgeführt ist, mit Batteriemodulen, die in dem Innenraum des Batteriegehäuses aufgenommen sind, wobei mindestens ein Batteriemodul an einer der ersten Schale zugewandten ersten Seite der Tragplatte angeordnet ist und wobei mindestens ein Batteriemodul an einer der zweiten Schale zugewandten, der ersten Schale abgewandten, zweiten Seite der Tragplatte angeordnet ist. Demnach ist es in einfacher und kostengünstiger Weise möglich, Batteriemodule zunächst zweiseitig an der Tragplatte vor zu montieren, bevor die erste Schale und die zweite Schale mit der Tragplatte verbunden werden, um die Batteriemodule gegenüber einer Umgebung zu Kapseln.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 ein erstes erfindungsgemäßes Batteriegehäuse in einem Querschnitt;
- 2A ein zweites erfindungsgemäßes Batteriegehäuse in einem Querschnitt;
- 2B das Batteriegehäuse aus 2A in einer Draufsicht;
- 3A ein zweites erfindungsgemäßes Batteriegehäuse in einem Querschnitt;
- 3B das Batteriegehäuse aus 3A in einer Draufsicht;
- 4 eine erfindungsgemäße Traktionsbatterie in einem Querschnitt;
- 5 eine weitere erfindungsgemäße Traktionsbatterie in einem Querschnitt;
- 6 eine weitere erfindungsgemäße Traktionsbatterie in einem Querschnitt;
- 7 eine weitere erfindungsgemäße Traktionsbatterie in einem Querschnitt;
- 8 eine weitere erfindungsgemäße Traktionsbatterie in einem Querschnitt.
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1 zeigt ein Batteriegehäuse 2 für eine Traktionsbatterie, mit einer ersten Schale 4 und einer zweiten Schale 6, die einen Innenraum 8 zur Aufnahme eines oder mehrerer Batteriemodule begrenzen. Das Batteriegehäuse 2 hat eine Tragplatte 10, die zwischen der ersten Schale 4 und der zweiten Schale 6 angeordnet ist.
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Die Tragplatte 10 ist zum Tragen eines oder mehrerer Batteriemodule eingerichtet. Die Tragplatte 10 ist in einem Fügebereich 12 dichtend mit der ersten Schale 4 und der zweiten Schale 6 verbunden. Zwischen der Tragplatte 10 und der ersten Schale 4 ist eine Dichtung 14 vorgesehen. Zwischen der Tragplatte 10 und der zweiten Schale 6 ist eine Dichtung 16 vorgesehen.
Die Tragplatte 10 ist von einem umfangsseitig umlaufenden Stützkragen 18 der ersten Schale 4 eingefasst. Die Tragplatte 10 ist weiter von einem umfangsseitig umlaufenden Stützkragen 20 der zweiten Schale 6 eingefasst. Der Stützkragen 18 der ersten Schale 4 fasst den Stützkragen 20 der zweiten Schale 6 umfangsseitig ein, so dass der Stützkragen 20 der zweiten Schale 6 zwischen dem Stützkragen 18 der ersten Schale 4 und der Tragplatte 10 angeordnet ist.
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Die Tragplatte 10 ist in dem Fügebereich 12 zwischen der ersten Schale 4 und der zweiten Schale 6 mithilfe mehrerer Spannmittel 22 lösbar verspannt. Bei den Spannmitteln 22 handelt es sich vorliegend um Schraubenverbindungen 22.
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Mit Bezug zu den 2A und 2B wird nachfolgend ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Batteriegehäuses 24 beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden dabei gleichen Bauteilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet und lediglich auf die Unterschiede zu dem voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eingegangen.
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Das Batteriegehäuse 24 unterscheidet sich von dem voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch die Ausgestaltung des Fügebereichs 12.
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So weist das Batteriegehäuse 24 Spannmittel in Form von Spannprofilen 26, 28 auf, die jeweils einen Bund 30 der ersten Schale 4 und einen Bund 32 der zweiten Schale 6 umgreifen und verspannen.
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Die Tragplatte 10 ist mit einem Randbereich zwischen dem Bund 30 der ersten Schale 4 und dem Bund 32 der zweiten Schale 6 aufgenommen und sandwichartig eingespannt.
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Die Spannprofile 26, 28 weisen in einem Querschnitt betrachtet eine zumindest abschnittsweise V-förmige Profilform auf, wobei die erste Schale 4, die zweite Schale 6 und die Tragplatte 10 mit den zugehörigen Dichtungen 14, 16 zwischen einem ersten Schenkel 34 und einem zweiten Schenkel 36 eines jeweiligen Spannprofils 26 bzw. 28 verspannt sind. Hierzu sind der Bund 30 der ersten Schale 4 und der Bund 32 der zweiten Schale 6 keilförmig verjüngt ausgeführt, sodass ein Aufschieben des jeweiligen Spannprofils 26, 28 in Richtung des Innenraums 8 ein Verpressen der Schalen 4, 6 der Dichtungen 14, 16 und der Tragplatte 10 im Fügebereich 12 bewirkt.
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Wie 2B zu entnehmen ist, sind die Spannprofile 26, 28 mithilfe von Spannschrauben 38 miteinander verbunden, sodass ein umfangseitig geschlossener Spannrahmen gebildet wird, der zum Verspannen des Fügebereich 12 verengt bzw. zusammengezogen werden kann, wie durch die den Spannschrauben 38 zugeordneten Pfeile angedeutet.
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Mit Bezug zu den 3A und 3B wird eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Batteriegehäuses 40 beschrieben, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf die Unterschiede zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird und gleichen Merkmalen gleiche Bezugszeichen zugeordnet werden.
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Das Batteriegehäuse 40 unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch vom voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, dass Spannprofile 42, 44 mit C-fömrmigem Querschnitt verwendet werden, um die erste Schale 4, die zweite Schale 6, die Tragplatte 10 und die zugeordneten Dichtungen 14, 16 im Fügebereich 12 zu verspannen.
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4 zeigt exemplarisch eine erfindungsgemäße Traktionsbatterie 46 in einem Querschnitt, wobei eine Mehrzahl von Batteriemodulen 48 in dem Innenraum 8 des Batteriegehäuses 40 aufgenommen sind. Es versteht sich, dass eine derartige Anordnung von Batteriemodulen 48 auch für die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der 1 und 2 vorgesehen ist, wobei hier lediglich exemplarisch das Gehäuse 40 herausgegriffen worden ist.
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Vorliegend sind Batteriemodule 48 an einer der ersten Schale 4 zugewandten ersten Seite 50 der Tragplatte 10 angeordnet und weiter mehrere Batteriemodule 48 an einer der zweiten Schale 6 zugewandten, der ersten Seite 50 abgewandten, zweiten Seite 52 der Tragplatte 10 angeordnet.
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Die Tragplatte 10 hat vorliegend integrierte Temperierkanäle 54 zum Durchleiten eines Fluids, die somit eine Temperiereinrichtung bilden.
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Mit Bezug zu den 5, 6, 7 und 8 werden nachfolgend weitere Varianten der Anordnung von Temperiereinrichtungen exemplarisch dargestellt. Dabei werden die Anordnungen der Temperiereinrichtungen wiederum mit Bezug zu dem in 3A vorgestellten Ausführungsbeispiel eines Batteriegehäuses beschrieben, wobei es sich versteht, dass die mit Bezug zu den 5-8 gezeigten Varianten der Anordnung von Temperiereinrichtungen ebenfalls mit allen weiteren Ausführungsbeispielen der hier beschriebenen Batteriegehäuse verwendet werden können.
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5 zeigt somit eine weitere Ausgestaltung einer Traktionsbatterie 56 für ein Kraftfahrzeug in einem Querschnitt, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf die Unterschiede zu dem voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eingegangen wird und gleichen Merkmalen gleiche Bezugszeichen zugeordnet werden.
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Die Traktionsbatterie 56 hat vorliegend zwei Temperierplatten 58, 60, wobei die Temperierplatte 58 zwischen Batteriemodulen 48 und der Tragplatte 10 angeordnet ist und die Temperierplatte 60 zwischen Batteriemodulen 48 und der ersten Schale 4 angeordnet ist. Etwaige hier nicht dargestellte Anschlüsse zur Versorgung der Temperierplatten 58, 60 mit einem Fluid oder mit elektrischen Anschlüssen können durch eine der Schalen 4, 6 oder einen Verbindungsbereich 12 von dem Innenraum 8 nach außen geführt werden, um die Temperierplatten 58, 60 zu versorgen und Wärme über ein Fluid aus dem Innenraum 8 abzuführen oder zuzuführen.
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6 zeigt eine weitere Variante einer Traktionsbatterie 62, bei der im Vergleich zum voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Temperierplatte 60 ebenfalls zwischen der Tragplatte 10 und den Batteriemodulen 48 angeordnet ist.
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7 zeigt exemplarisch, wie die Versorgung von Temperierplatten 58, 60 einer Traktionsbatterie 64 ausgestaltet sein kann. So können elektrische Leitungen und oder Fluidleitungen jeweils entlang oder innerhalb der Tragplatte 10 zu Anschlussmodulen 66, 68 von dem Innenraum 8 in eine Umgebung U geführt sein.
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8 zeigt eine weitere Variante einer Traktionsbatterie 70, deren Tragplatte ein integriertes Temperiermodul 72 umfasst, bei dem wiederum elektrische Leitungen und/oder Fluidleitungen über den Verbindungsbereich 12 jeweils nach außen geführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Batteriegehäuse
- 4
- erste Schale
- 6
- zweite Schale
- 8
- Innenraum
- 10
- Tragplatte
- 12
- Fügebereich
- 14
- Dichtung
- 16
- Dichtung
- 18
- Stützkragen
- 20
- Stützkragen
- 22
- Schraubenverbindung
- 24
- Batteriegehäuse
- 26
- Spannprofil
- 28
- Spannprofil
- 30
- Bund
- 32
- Bund
- 34
- erster Schenkel
- 36
- zweiter Schenkel
- 38
- Spannschraube
- 40
- Batteriegehäuse
- 42
- Spannprofil
- 44
- Spannprofil
- 48
- Batteriemodul
- 46
- Traktionsbatterie
- 50
- erste Seite
- 52
- zweite Seite
- 54
- Fluidkanal
- 56
- Traktionsbatterie
- 58
- Temperierplatte
- 60
- Temperierplatte
- 62
- Traktionsbatterie
- 64
- Traktionsbatterie
- 66
- Anschlussmodul
- 68
- Anschlussmodul
- 70
- Traktionsbatterie
- 72
- Temperiermodul
- U
- Umgebung