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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein unbemanntes Starrflügel-Luftfahrzeug (fixed-wing unmanned aerial vehicle - FW-UAV) beinhaltet einen Rumpf und Flügel, die in Bezug auf den Rumpf starr sind. Der Rumpf trägt einen Motor und einen Propeller, der mit dem Motor verbunden ist, um das Luftfahrzeug vorwärtszutreiben. FW-UAVs stellen längere Flugzeiten und Reichweiten bereit, die sie zu attraktiven Lösungen für verschiedene Anwendungen für unbemannte Luftfahrzeuge machen.
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Kleine FW-UAVs werden im Allgemeinen aus der Hand gestartet und sind typischerweise nicht zum vertikalen Abheben und Landen in der Lage. Das Abheben kann von Rückenwind abhängig sein, um möglichst viel Auftrieb auf der kürzestmöglichen Strecke zu erzeugen. Beim Start von einem sich bewegenden Landfahrzeug erzeugt jedoch das sich bewegende Landfahrzeug einen eigenen aerodynamischen Einfluss, z. B. eine turbulente Grenzschicht, der Windsensoren an dem FW-UAV verwirren kann. Zusätzlich sind einige herkömmliche Startvorrichtungen, die belastete Bänder oder Katapulte verwenden, zu groß, um in einige sich bewegende Landfahrzeuge zu passen. Diese Arten von herkömmlichen Startvorrichtungen kommen zudem keinen variierenden Drehzahlen des sich bewegenden Landfahrzeugs entgegen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Startvorrichtung und eines unbemannten Starrflügel-Luftfahrzeugs, die an einem Fahrzeug getragen werden.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der Startvorrichtung an dem Fahrzeug, wobei das unbemannte Starrflügel-Luftfahrzeug von der Startvorrichtung getrennt ist, um ein Startkit zu kennzeichnen.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht der Startvorrichtung.
- 4 ist eine Draufsicht auf die Startvorrichtung.
- 5 ist eine Seitenansicht der Startvorrichtung.
- 6 ist eine schematische Darstellung eines Steuersystems.
- 7 ist ein Ablaufdiagramm.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine beispielhafte Startvorrichtung beinhaltet ein Gestell, das eine Plattform beinhaltet, die einen Spalt definiert, der dazu ausgestaltet ist, ein Ruder eines unbemannten Starrflügel-Luftfahrzeugs gleitend aufzunehmen. Die Startvorrichtung beinhaltet zwei Antriebsräder, die drehbar durch das Gestell getragen werden und einen Abstand zwischen einander definieren. Der Abstand ist benachbart zu dem Spalt und ist dazu ausgestaltet, das Ruder aufzunehmen. Die Startvorrichtung beinhaltet mindestens einen drehzahlvariablen Antriebsradmotor, der durch das Gestell getragen wird und mit den Antriebsrädern in Wirkeingriff steht.
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Die Startvorrichtung kann einen Computer beinhalten, der dazu programmiert ist, Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung zu empfangen, und dazu programmiert ist, die Drehzahl des mindestens einen Antriebsmotors auf Grundlage von mindestens den Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung zu steuern. Der Computer kann dazu programmiert sein, eine Messung eines Fahrzeugkurses zu empfangen, und kann dazu programmiert sein, die Drehzahl des mindestens einen Antriebsmotors auf Grundlage von mindestens der Messung des Fahrzeugkurses zu steuern.
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Die Startvorrichtung kann eine Basis beinhalten, die das Gestell trägt, und mindestens einen Positionsmotor, der dazu konfiguriert ist, mindestens eines von Drehung der Plattform in Bezug auf die Basis, Höhe der Plattform in Bezug auf die Basis und Startwinkel der Plattform in Bezug auf die Basis einzustellen. Der Computer kann dazu programmiert sein, den mindestens einen Positionsmotor auf Grundlage von mindestens der Messung der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung und auf Grundlage von mindestens der Messung des Fahrzeugkurses einzustellen.
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Die Startvorrichtung kann mindestens einen Sensor beinhalten, der dazu konfiguriert ist, die Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung zu messen. Die Startvorrichtung kann eine Basis beinhalten, die das Gestell trägt, und der mindestens eine Sensor kann an der Basis getragen werden. Bei dem mindestens einen Sensor kann es sich um eine Windfahne, einen Luftgeschwindigkeitssensor an der Windfahne und ein Magnetometer an der Windfahne handeln.
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Die Startvorrichtung beinhaltet eine Basis, die das Gestell trägt, und mindestens einen Positionsmotor, der dazu konfiguriert ist, mindestens eines von Drehung der Plattform in Bezug auf die Basis, Höhe der Plattform in Bezug auf die Basis und Startwinkel der Plattform in Bezug auf die Basis einzustellen. Der Computer kann dazu programmiert sein, den mindestens einen Positionsmotor auf Grundlage von mindestens den Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung einzustellen.
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Der Computer kann dazu programmiert sein, einen Propeller des unbemannten Starrflügel-Luftfahrzeugs zu steuern, um das Ruder in Eingriff mit dem Antriebsmotor zu bewegen.
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Die Startvorrichtung kann eine Basis beinhalten, die das Gestell trägt, und die Plattform kann in Bezug auf die Basis in drei Freiheitsgraden beweglich sein.
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Die Startvorrichtung kann eine Basis beinhalten, die das Gestell trägt, und einen Hubmechanismus zwischen der Basis und der Plattform, und der Hubmechanismus kann dazu ausgestaltet sein, die Plattform translatorisch in Bezug auf die Basis zu bewegen.
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Die Startvorrichtung kann eine Basis beinhalten, die das Gestell trägt, und einen Drehmechanismus zwischen der Basis und der Plattform, und der Drehmechanismus kann dazu ausgestaltet sein, die Plattform in Bezug auf die Basis zu drehen.
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Die Startvorrichtung kann eine Basis beinhalten, die das Gestell trägt, und einen Schwenkmechanismus zwischen der Basis und der Plattform, und der Schwenkmechanismus kann dazu ausgestaltet sein, die Plattform in Bezug auf die Basis zu schwenken.
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Ein beispielhafter Computer beinhaltet einen Speicher und einen Prozessor, der dazu programmiert ist, in dem Speicher gespeicherte Anweisungen auszuführen. Die Anweisungen beinhalten Empfangen einer Messung der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf eine Startvorrichtung an einem Fahrzeug und Steuern der Drehzahl des mindestens einen Antriebsmotors der Startvorrichtung, um ein unbemanntes Starrflügel-Luftfahrzeug auf Grundlage von mindestens den Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung vorwärtszutreiben.
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Die Anweisungen können Einstellen von mindestens einem Positionsmotor beinhalten, um mindestens eines von Drehung einer Plattform der Startvorrichtung in Bezug auf eine Basis der Startvorrichtung, Höhe der Plattform in Bezug auf die Basis und Startwinkel der Plattform in Bezug auf die Basis auf Grundlage von mindestens Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung einzustellen.
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Die Anweisungen können Empfangen einer Messung eines Fahrzeugkurses des Fahrzeugs und Steuern der Drehzahl des mindestens einen Antriebsmotors der Startvorrichtung auf Grundlage des Fahrzeugkurses beinhalten. Die Anweisungen können Einstellen von mindestens einem Positionsmotor beinhalten, um mindestens eines von Drehung einer Plattform der Startvorrichtung in Bezug auf eine Basis der Startvorrichtung, Höhe der Plattform in Bezug auf die Basis und Startwinkel der Plattform in Bezug auf die Basis auf Grundlage von mindestens den Messungen der Windgeschwindigkeit und Windrichtung in Bezug auf die Startvorrichtung einzustellen.
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Die Anweisungen können Steuern eines Propellers des unbemannten Starrflügel-Luftfahrzeugs beinhalten, um das Ruder in Eingriff mit dem Antriebsmotor zu bewegen.
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Ein beispielhaftes Startkit beinhaltet ein Gestell, das eine Plattform beinhaltet, die einen Spalt definiert. Das Kit beinhaltet ein Ruder für ein unbemanntes Starrflügel-Luftfahrzeug. Das Ruder kann gleitend mit dem Spalt in Eingriff treten. Das Kit beinhaltet zwei Antriebsräder, die drehbar durch das Gestell getragen werden und mit dem Ruder in Eingriff treten können. Mindestens ein drehzahlvariabler Motor wird durch das Gestell getragen und steht mit den Antriebsrädern in Wirkeingriff.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen die gleichen Bezugszeichen in den mehreren Ansichten die gleichen Teile bezeichnen, beinhaltet eine Startvorrichtung 10 ein Gestell 12, das eine Plattform 14 aufweist. Wie in 1-4 gezeigt, definiert die Plattform 14 einen Spalt 16, der dazu ausgestaltet ist, ein Ruder 18 eines unbemannten Starrflügel-Luftfahrzeugs 20 (nachstehend als „Luftfahrzeug 20“ bezeichnet) gleitend aufzunehmen. Die Startvorrichtung 10 beinhaltet zwei Antriebsräder 22, die drehbar durch das Gestell 12 getragen werden und einen Abstand 24 zwischen einander definieren. Der Abstand 24 ist benachbart zu dem Spalt 16 und dazu ausgestaltet, das Ruder 18 aufzunehmen. Die Startvorrichtung 10 beinhaltet mindestens einen drehzahlvariablen Antriebsradmotor 26, der durch das Gestell 12 getragen wird und mit den Antriebsrädern 22 in Wirkeingriff steht.
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Das Luftfahrzeug 20 kann derart auf der Plattform 14 positioniert sein, dass sich das Ruder 18 des Luftfahrzeugs 20 durch den Spalt 16 erstreckt, wie in 1 gezeigt. Vor dem Start des Luftfahrzeugs 20 ist das Ruder 18 von den Antriebsrädern 22 beabstandet. Um das Luftfahrzeug 20 zu starten, wird das Luftfahrzeug 20 entlang der Plattform 14 vorwärtsbewegt, um das Ruder 18 in den Abstand 24 zwischen den Antriebsrädern 22 zu bewegen, und die Antriebsräder 22 nehmen das Ruder 18 in Eingriff, um das Ruder 18 von der Plattform 14 vorwärtszutreiben. Die Positionierung des Abstands 24, sodass er zu dem Spalt 16 benachbart ist, lässt zu, dass die Plattform 14 der Startvorrichtung 10 eine kompakte Größe aufweist, während sie den schnellen und effektiven Start des Luftfahrzeugs 20 von der Startvorrichtung zu einem ausgewählten Zeitpunkt ermöglicht.
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Wie weiter unten beschrieben, kann der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 mit einer Drehzahl betrieben werden, um das Luftfahrzeug 20 mit einer gewünschten Drehzahl von der Startvorrichtung 10 zu starten, d. h. um das Ruder 18 in Eingriff zu nehmen und den Spalt 16 entlang mit einer gewünschten Drehzahl vorwärtszutreiben. Zum Beispiel kann, wie zudem weiter unten beschrieben, ein Computer 28 den drehzahlvariablen Antriebsradmotor 26 anweisen, mit einer gewünschten Drehzahl zu arbeiten.
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Unter Bezugnahme auf 1-3 beinhaltet das Luftfahrzeug 20 einen Rumpf 30 und Flügel 32, die in Bezug auf den Rumpf 30 starr sind, wie es auf dem Fachgebiet bekannt ist. Der Rumpf 30 trägt einen Motor 34 und einen Propeller 36, der mit dem Motor 34 verbunden ist, um das Luftfahrzeug 20 vorwärtszutreiben. Das Luftfahrzeug 20 kann einen Computer 38 zum Steuern des Propellers 36 beinhalten und der Computer 28 kann drahtlos mit dem Computer 28 kommunizieren, um z. B. den Standort des Luftfahrzeugs 20, durch das Luftfahrzeug 20 erhobene Daten, Ton, Video etc. zu kommunizieren. Das Luftfahrzeug 20 kann Sensoren, Kameras etc. zum Erheben von Daten beinhalten.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 1-3, wie vorstehend dargelegt, ist das Ruder 18 des Luftfahrzeugs 20 an dem Rumpf 30 befestigt. Das Ruder 18 erstreckt sich von dem Rumpf 30 nach unten und kann dazu verwendet werden, das Luftfahrzeug 20 während des Starts vorwärtszutreiben, wie vorstehend beschrieben, und kann dazu verwendet werden, den Flug des Luftfahrzeugs 20 zu führen und/oder zu stabilisieren. Das Ruder 18 kann lösbar an dem Rumpf 30 befestigt sein, z. B. mit Befestigungselementen (nicht gezeigt).
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 kann die Startvorrichtung 10 auf einem Fahrzeug 40, d. h. einem Landfahrzeug 40, getragen werden und das Fahrzeug 40 kann die Startvorrichtung 10 zum Starten des Luftfahrzeugs 20 an einem gewünschten Ort transportieren. Das Fahrzeug 40 kann zum Beispiel eine beliebige geeignete Art von Automobil sein. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 40 ein Pickup sein. In einem derartigen Beispiel kann die Startvorrichtung 10 an der Ladefläche des Pickups montiert sein. Konkret kann die Startvorrichtung 10 in Bezug auf die Ladefläche des Pickups befestigt sein, z. B. an Seiten der Ladefläche. Als ein anderes Beispiel kann die Startvorrichtung 10 innerhalb der Ladefläche des Pickups an der Ladefläche des Pickups befestigt sein, z. B. am Boden der Ladefläche angeordnet sein.
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Ein Startkit 42 kann die Startvorrichtung 10 und das Ruder 18 für das Luftfahrzeug 20 beinhalten. Das Startkit 42 kann zur Anbringung an dem Fahrzeug 40 erlangt werden. Zum Beispiel kann das Startkit 42 als Option während des Kaufs des Fahrzeugs 40 bei einem Erstausrüster an dem Fahrzeug 40 angebracht werden. Als ein anderes Beispiel kann das Startkit 42 durch einen Eigentümer oder Fahrzeugführer eines Fahrzeugs 40 erlangt werden, d. h. als Nachrüstprodukt.
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Da das Kit 42 sowohl die Startvorrichtung 10 als auch das Ruder 18 beinhaltet, können der Spalt 16, der Abstand 24 und das Ruder 18 so ausgestaltet sein, z. B. hinsichtlich Größe, Form etc., dass sie zusammenwirken, um das Luftfahrzeug 20, an dem das Ruder 18 angebracht ist, zu starten. Zum Beispiel sind das Ruder 18 und die Plattform 14 so bemessen, dass sie sicherstellen, dass das Ruder 18 gleitend mit dem Spalt 16 in Eingriff treten kann. Das Luftfahrzeug 20 kann separat zu dem Kit erlangt werden, und das Ruder 18 kann an dem Rumpf 30 des Luftfahrzeugs 20 befestigt sein. Indem die Startvorrichtung 10 und das Ruder 18 als Kit 42 erlangt werden, stellt diese Konfiguration korrekte relative Abmessungen des Ruders 18 und der Startvorrichtung 10 sicher, um den korrekten Start des Luftfahrzeugs 20 sicherzustellen. Das Kit 42 kann mehrere Ruder 18 beinhalten, die zueinander identisch sind, um potentielle Schäden an einem der Ruder 18 zu berücksichtigen. Als ein anderes Beispiel kann das Kit 42 sowohl die Startvorrichtung 10 als auch das Luftfahrzeug 20 beinhalten, z. B. einschließlich des Ruders 18, das an dem Rumpf 30 befestigt ist.
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Unter Bezugnahme auf 3-5 kann das Gestell 12 das Luftfahrzeug 20 tragen, um das Luftfahrzeug 20 zu transportieren, während das Fahrzeug 40 betrieben wird. Das Gestell 12 kann mehrere aneinander befestigte Träger (nicht nummeriert) beinhalten. Die Träger können zum Beispiel aus extrudiertem Metall sein, wie etwa extrudiertem Aluminium. Alternativ kann das Gestell 12 eine beliebige geeignete Bauweise aufweisen, z. B. ein monolithisches Gestell sein.
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Wie vorstehend dargelegt, beinhaltet das Gestell 12 die Plattform 14, die das Luftfahrzeug 20 trägt, während das Luftfahrzeug 20 durch das Fahrzeug 40 transportiert wird, und es ist so ausgestaltet, dass es das Luftfahrzeug 20 führt, wenn das Luftfahrzeug 20 von der Startvorrichtung 10 gestartet wird. Die Plattform 14 kann die obere Fläche des Gestells 12 sein. Die Plattform 14 kann flach sein.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 4 kann der Spalt 16 entlang der Plattform 14 in Längsrichtung langgezogen sein. Der Spalt 16 erstreckt sich durch die Plattform 14 und ist zu dem Abstand 24 zwischen den Antriebsrädern 22 hin offen. Mit anderen Worten besteht direkt zwischen dem Spalt 16 und dem Abstand 24 ein leerer Raum, der nicht durch eine andere Komponente unterbrochen wird, die verhindern würde, dass das Ruder 18 sowohl den Spalt 16 als auch den Abstand 24 entlanggleitet. Anders ausgedrückt, kann sich das Ruder 18 ohne physische Behinderung von einer anderen Komponente, die verhindert, dass das Ruder 18 den Spalt 16 entlanggleitet, während es von der Startvorrichtung 10 gestartet wird, durch sowohl den Spalt 16 als auch den Abstand 24 erstrecken. Der Spalt 16 kann zu dem Abstand 24 benachbart sein, d. h. ohne irgendetwas zwischen dem Spalt 16 und dem Abstand 24. Der Spalt 16 und der Abstand 24 können voneinander in einer Entfernung beabstandet sein, die kürzer als die Länge des Ruders 18 ist. Wenn sich das Ruder 18 den Spalt 16 entlangbewegt, nimmt das Ruder 18 dementsprechend die Antriebsräder 22 in dem Abstand 24 in Eingriff. Der Spalt 16 kann ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende aufweisen. Das geschlossene Ende kann durch eine Platte abgedeckt sein, wie in 3 und 4 gezeigt. Das Luftfahrzeug 20 kann auf dem geschlossenen Ende ruhen, wenn es sich auf der Startvorrichtung 10 in der Ruhestellung befindet. Während das Luftfahrzeug 20 gestartet wird, tritt das Ruder 18 aus dem Spalt 16 an dem offenen Ende aus, wobei das Luftfahrzeug 20 zu diesem Zeitpunkt mit der Startvorrichtung 10 außer Eingriff tritt und sich in der Luft befindet.
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Unter Bezugnahme auf 3-5 werden die Antriebsräder 22 drehbar durch das Gestell 12 getragen, z. B. auf Säulen, Lagern etc. Die Startvorrichtung 10 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Paaren von Antriebsrädern 22 beinhalten, wobei jedes Paar Antriebsräder 22 einander gegenüberliegt und einen Abstand 24 definiert, der das Ruder 18 aufnimmt. Zum Beispiel kann die Startvorrichtung 10, wie in den Figuren gezeigt, vier Antriebsräder 22 beinhalten, d. h. zwei Paare von Antriebsrädern 22. Die gegenüberliegenden Antriebsräder 22 drehen sich in entgegengesetzten Richtungen, um das Ruder 18, und somit das gesamte Luftfahrzeug 20, in Richtung des offenen Endes des Spalts 16 vorwärtszutreiben. Die Antriebsräder 22 können aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein, z. B. Gummi, Elastomer etc.
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Der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 treibt die Antriebsräder 22 an. Der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 kann auf eine beliebige geeignete Art und Weise mit den Antriebsrädern 22 verbunden sein, z. B. mit einem Riemen, wie in 3 und 4 gezeigt. Die Startvorrichtung 10 kann eine beliebige geeignete Anzahl von drehzahlvariablen Antriebsradmotoren 26 beinhalten, z. B. zwei, wie in den Figuren gezeigt. In Beispielen, bei denen die Startvorrichtung 10 mehr als einen drehzahlvariablen Antriebsradmotor 26 beinhaltet, kann jeder drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 mit einer gemeinsamen Drehzahl angetrieben werden. Da der Antriebsradmotor 26 „drehzahlvariabel“ ist, kann der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 die Antriebsräder 22 mit mehreren Drehzahlen antreiben. Die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26 wird so ausgewählt, dass das Luftfahrzeug 20 mit einer gewünschten Drehzahl von der Startvorrichtung 10 gestartet wird. Wie nachstehend dargelegt, steuert der Computer 28 die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26.
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Unter Bezugnahme auf 3-5 beinhaltet die Startvorrichtung eine Basis 44, die das Gestell 12 trägt. Die Basis 44 kann zum Beispiel langgezogen und mit dem Fahrzeug 40 verbunden sein, z. B. dem Kasten der Ladefläche des Pickups in dem in 1 und 2 gezeigten Beispiel.
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Die Plattform 14 des Gestells 12 ist in Bezug auf die Basis 44 in drei Freiheitsgraden beweglich. Konkret ist die Drehung, Höhe und Steigung (d. h. Startwinkel) der Plattform 14 in Bezug auf das Gestell 12 beweglich. Die Drehung der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 ist die Drehung der Plattform 14 um eine Mittelachse A der Basis 44, was in 3 mit dem Pfeil R gekennzeichnet ist. Die Höhe der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 ist die Position der Plattform 14 entlang der Mittelachse A der Basis 44, was in 3 mit H gekennzeichnet ist. Die Steigung der Plattform 14 in Bezug auf das Gestell 12 ist der Winkel der Plattform 14 um eine Drehachse R zwischen dem Gestell 12 und der Basis 44, was in 3 mit P gekennzeichnet ist.
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Die Startvorrichtung 10 beinhaltet mindestens einen Positionsmotor 46, 48, 50, der dazu konfiguriert ist, die Ausrichtung der Plattform 14 einzustellen, d. h. mindestens eines von Drehung der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44, Höhe der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 und Steigung der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44. Zum Beispiel beinhalten die Positionsmotoren unter Bezugnahme auf 3 und 5 einen Drehmotor 46 zum Einstellen der Drehung der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44, einen Höhenmotor 48 zum Einstellen der Höhe der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 und einen Steigungsmotor 50 zum Einstellen der Steigung der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44. Jeder Positionsmotor 46, 48, 50 wird durch den Computer 28 gesteuert, wie weiter unten erörtert. Jeder Positionsmotor 46, 48, 50 kann zum Beispiel ein Schrittmotor sein. Die Positionsmotoren 46, 48, 50 und/oder der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 können durch eine externe Leistungsquelle mit Leistung versorgt werden, z. B. der Batterie des Fahrzeugs 40, oder eine interne Leistungsquelle beinhalten.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 5 kann die Startvorrichtung 10 einen Drehmechanismus 52 zwischen der Basis 44 und der Plattform 14 beinhalten. Der Drehmechanismus 52 ist dazu ausgestaltet, die Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 zu drehen. Konkret kann der Drehmechanismus 52 beispielsweise eine stationäre Platte 54, die mit der Basis 44 verbunden ist, und eine sich drehende Platte 56, die mit dem Gestell 12 verbunden ist, beinhalten. Der Drehmotor 46 ist an einer der stationären Platte 54 und der sich drehenden Platte 56 befestigt und ein Drehzapfen 58 ist an der anderen der stationären Platte 54 und der sich drehenden Platte 56 befestigt. Zum Beispiel ist, wie in 3 und 5 gezeigt, der Drehmotor 46 an der stationären Platte 54 befestigt und der Drehzapfen 58 an der sich drehenden Platte 56 befestigt. In diesem Beispiel erstreckt sich der Drehzapfen 58 durch ein Loch (nicht nummeriert) in der stationären Platte 54 und der Drehmotor 46 ist mit dem Drehzapfen verbunden, um den Drehzapfen 58 anzutreiben, um die sich drehende Platte 56 zu drehen. Der Drehmotor 46 kann auf eine beliebige geeignete Art und Weise mit dem Drehzapfen verbunden sein, z. B. mit einem Riemen, wie in 5 gezeigt. Alternativ kann der Drehmechanismus 52 einem beliebigen geeigneten Typ angehören, um die Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 zu drehen.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 3 und 5 kann die Startvorrichtung 10 einen Hubmechanismus 60 zwischen der Basis 44 und der Plattform 14 beinhalten. Der Hubmechanismus 60 ist dazu ausgestaltet, die Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 translatorisch zu bewegen, d. h. die Höhe der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 einzustellen. Der Hubmechanismus 60 kann zum Beispiel eine obere Platte 62, eine untere Platte 64 und einen Scherenheber 66 zwischen der oberen Platte 62 und der unteren Platte 64 beinhalten. Jede der oberen Platte 62 und der unteren Platte 64 beinhaltet einen Kanal 68, der den Scherenheber 66 gleitend in Eingriff nimmt. Der Höhenmotor 48 ist mit dem Scherenheber 66 verbunden, um den Scherenheber 66 zu betätigen, um die Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 anzuheben und abzusenken. Alternativ kann der Hubmechanismus 60 einem beliebigen geeigneten Typ angehören, um die Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 anzuheben und abzusenken.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 3 und 5 beinhaltet die Startvorrichtung 10 einen Schwenkmechanismus 70 zwischen der Basis 44 und der Plattform 14. Der Schwenkmechanismus 70 ist dazu ausgestaltet, die Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 zu schwenken. Als ein Beispiel kann der Schwenkmechanismus 70 ein Drehgelenk 72 zwischen der Basis 44 und dem Gestell 12 beinhalten. Von dem Drehgelenk 72 beabstandet beinhaltet der Schwenkmechanismus 70 den Steigungsmotor 50, der mit einem von der Basis 44 und dem Gestell 12 verbunden ist, und einen Innengewindeblock 74, der drehbar mit dem anderen von der Basis 44 und dem Gestell 12 verbunden ist. Eine Gewindestange 76 erstreckt sich von dem Steigungsmotor 50 und steht mit dem Innengewindeblock 74 in Gewindeeingriff. Der Steigungsmotor 50 treibt die Gewindestange 70 an, um die Gewindestange 70 in Bezug auf den Innengewindeblock 74 zu drehen. Wenn der Steigungsmotor 50 die Gewindestange 70 in Bezug auf den Innengewindeblock dreht, dann dreht sich das Gestell 12 in Bezug auf die Basis 44 um das Drehgelenk 72, um die Steigung der Plattform 14 einzustellen. Alternativ kann der Schwenkmechanismus 70 einem beliebigen geeigneten Typ angehören, um die Steigung der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 einzustellen.
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Unter Bezugnahme auf 6 beinhaltet ein Steuersystem 78 zum Steuern der Startvorrichtung 10 den Computer 28, den drehzahlvariablen Antriebsradmotor 26 und die Positionsmotoren 46, 48, 50 (z. B. den Drehmotor 46, Höhenmotor 48 und Steigungsmotor 50). Das Steuersystem 78 beinhaltet mindestens einen Sensor, der dazu konfiguriert ist, die Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 zu messen. Der mindestens eine Sensor kann einen Windgeschwindigkeitssensor 80 und einen Windrichtungssensor 82 zum Messen der Geschwindigkeit bzw. Richtung des Winds in Bezug auf die Startvorrichtung 10 beinhalten. Das Steuersystem 78 beinhaltet einen Fahrzeugkurssensor 84 zum Messen der Richtung des Fahrzeugs 40. Wie weiter unten dargelegt, steuert der Computer 28 die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26 und die Ausrichtung der Plattform 14 (durch Steuern der Positionsmotoren 46, 48, 50) auf Grundlage von Eingaben von dem Windgeschwindigkeitssensor 80, Windrichtungssensor 82 und Fahrzeugkurssensor 84.
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Der Windgeschwindigkeitssensor 80 und der Windrichtungssensor 82 können an der Basis 44 getragen werden. Als ein anderes Beispiel können der Windgeschwindigkeitssensor 80 und/oder der Windrichtungssensor 82 an der Karosserie des Fahrzeugs 40 getragen werden. Zum Beispiel kann die Startvorrichtung 10 eine Windfahne 86 beinhalten, die drehbar an die Basis 44 der Startvorrichtung 10 gekoppelt ist, und der Windgeschwindigkeitssensor 80 und/oder der Windrichtungssensor 82 kann an der Windfahne 86 getragen werden. Dementsprechend dreht die Windbewegung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 die Windfahne 86, was es dem Windgeschwindigkeitssensor 80 und dem Windrichtungssensor 82 ermöglicht, die Geschwindigkeit bzw. Richtung des Winds in Bezug auf die Startvorrichtung 10 zu messen.
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Der Windgeschwindigkeitssensor 80 kann zum Beispiel ein Pitotrohr beinhalten, z. B. eine Pitotrohr-Luftgeschwindigkeitsmesseinheit. Der Windrichtungssensor 82 kann zum Beispiel ein Magnetometer sein. Der Fahrzeugkurssensor 84 kann eine Komponente des Fahrzeugs 40 sein. Als ein anderes Beispiel kann der Fahrzeugkurssensor 84 an der Basis 44 der Startvorrichtung 10 getragen werden. Der Fahrzeugkurssensor 84 kann zum Beispiel ein Magnetometer sein.
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Der Computer 28 kann eine Komponente der Startvorrichtung 10 oder eine Komponente des Fahrzeugs 40 sein. Der Computer 28 kann dazu verwendet werden, das in 7 gezeigte und nachstehend beschriebene Verfahren 100 durchzuführen. Bei dem Computer 28 kann es sich zum Beispiel um einen ATMega8-Mikroprozessor handeln.
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Der Computer 28 beinhaltet einen Speicher und einen Prozessor, der dazu programmiert ist, in dem Speicher gespeicherte Anweisungen auszuführen. Der Speicher ist über Schaltkreise, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt und kann eines oder mehrere von einem Festwertspeicher (read only memory - ROM), einem Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM), einem Flash-Speicher, einem elektrisch programmierbaren Speicher (electrically programmable memory - EPROM), einem elektrisch programmierbaren und löschbaren Speicher (electrically programmable and erasable memory - EEPROM), einer eingebetteten Multimediakarte (embedded MultiMediaCard - eMMC), einer Festplatte oder beliebigen flüchtigen oder nichtflüchtigen Medien etc. beinhalten. Der Speicher kann zudem durch den Prozessor ausführbare Anweisungen und Daten wie etwa die Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10, den Fahrzeugkurs, die Ausrichtung der Plattform 14, die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26 etc. speichern. Der Prozessor und womöglich andere Komponenten der Startvorrichtung 10, des Fahrzeugs 40 und/oder des Luftfahrzeugs 20 können auf die in dem Speicher gespeicherten Anweisungen und Daten zugreifen.
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Unter Bezugnahme auf Block 105 und 110 ist der Computer 28 dazu programmiert, Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 zu empfangen. Der Computer 28 kann Anweisungen beinhalten, die das Empfangen einer Messung der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf eine Startvorrichtung 10 an einem Fahrzeug 40 beinhalten. Zum Beispiel kann der Computer 28 die Messung der Windgeschwindigkeit von dem Windgeschwindigkeitssensor 80 empfangen, wie in Block 105 gezeigt, und die Messung der Windrichtung von dem Windrichtungssensor 82 empfangen, wie in Block 110 gezeigt.
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Unter Bezugnahme auf Block 115 ist der Computer 28 dazu programmiert, eine Messung eines Fahrzeugkurses zu empfangen. Der Computer 28 kann Anweisungen beinhalten, die Empfangen einer Messung eines Fahrzeugkurses des Fahrzeugs 40 und Steuern der Drehzahl des mindestens einen Antriebsmotors der Startvorrichtung 10 auf Grundlage des Fahrzeugkurses beinhalten. Der Computer 28 kann die Messung des Fahrzeugkurses von dem Fahrzeugkurssensor 84 empfangen.
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Sobald der Computer
28 die Drehzahl und Richtung des Winds in Bezug auf die Startvorrichtung
10 und den Kurs des Fahrzeugs
40 empfängt, kann die Geschwindigkeit des Winds in Bezug auf die Startvorrichtung
10 als Anordnung von Nord-Süd- und Ost-West-Vektoren dargestellt werden:
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Der Computer
28 kann dann eine normalisierte Windgeschwindigkeit unter Verwendung der 2D-Drehmatrix M berechnen, wobei ϕ den Fahrzeugkurs darstellt:
was Folgendes ergibt:
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Unter Bezugnahme auf Block 120 und 125 ist der Computer 28 dazu programmiert, die Ausrichtung der Plattform 14 und/oder die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26 auf Grundlage der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 und/oder des Fahrzeugkurses einzustellen. Unter Bezugnahme auf Block 120 ist der Computer 28 dazu programmiert, die Drehzahl des Antriebsradmotors 26 auf Grundlage von mindestens den Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 zu steuern. Der Computer 28 kann Anweisungen beinhalten, die Steuern der Drehzahl des mindestens einen Antriebsradmotors 26 der Startvorrichtung 10 beinhalten, um das Luftfahrzeug 20 auf Grundlage von mindestens den Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 vorwärtszutreiben. Unter weiterer Bezugnahme auf Block 120 ist der Computer 28 dazu programmiert, die Drehzahl des mindestens einen Antriebsradmotors 26 auf Grundlage von mindestens den Messungen des Fahrzeugkurses zu steuern. Der Computer 28 kann Anweisungen beinhalten, die Steuern der Drehzahl des mindestens einen Antriebsradmotors 26 der Startvorrichtung 10 auf Grundlage des Fahrzeugkurses beinhalten. Konkret kann der Computer 28 zum Beispiel eine Lookup-Tabelle beinhalten, um die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26 auf Grundlage der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 und/oder auf Grundlage des Fahrzeugkurses zu bestimmen. Die Lookup-Tabelle kann auf empirischen Daten beruhen. Die empirischen Daten werden mit einem Schwerpunkt darauf gesammelt, dem Luftfahrzeug 20 in frühen Flugstadien aerodynamische Stabilität bereitzustellen. Das Steuern der Startvorrichtung 10 auf Grundlage dieser empirischen Daten treibt den drehzahlvariablen Antriebsradmotor 26 auf Niveaus an, die Turbulenzen ausgleichen, die durch das Fahrzeug 40 erzeugt werden, wenn das Luftfahrzeug 20 gestartet wird.
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Unter Bezugnahme auf Block 125 ist der Computer 28 dazu programmiert, mindestens einen der Positionsmotoren 46, 48, 50 auf Grundlage von mindestens der Messung der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 und auf Grundlage von mindestens der Messung des Fahrzeugkurses einzustellen. Der Computer 28 kann Anweisungen beinhalten, die Einstellen von mindestens einem der Positionsmotoren 46, 48, 50 beinhalten, um mindestens eines von Drehung einer Plattform 14 der Startvorrichtung 10 in Bezug auf eine Basis 44 der Startvorrichtung 10, Höhe der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 und Startwinkel der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 auf Grundlage von mindestens Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 und auf Grundlage von mindestens dem Fahrzeugkurs einzustellen. Konkret kann der Computer 28 zum Beispiel eine Lookup-Tabelle beinhalten, um die Drehung, die Höhe und den Startwinkel der Plattform 14 in Bezug auf die Basis 44 auf Grundlage der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 und/oder auf Grundlage des Fahrzeugkurses zu bestimmen. Die Lookup-Tabelle kann auf empirischen Daten beruhen. Die empirischen Daten werden mit einem Schwerpunkt darauf gesammelt, dem Luftfahrzeug 20 in frühen Flugstadien aerodynamische Stabilität bereitzustellen. Das Steuern der Startvorrichtung 10 auf Grundlage dieser empirischen Daten richtet die Plattform 14 in einer Position aus, die Turbulenzen ausgleicht, die durch das Fahrzeug 40 erzeugt werden, wenn das Luftfahrzeug 20 gestartet wird.
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Wie in Entscheidungsblock 130 gezeigt, wird die Entscheidung zum Starten des Luftfahrzeugs 20 getroffen. Falls das Luftfahrzeug 20 nicht gestartet wird, kann die Ausrichtung der Plattform 14 und/oder die Drehzahl des drehzahlvariablen Antriebsradmotors 26 kontinuierlich auf Grundlage von aktualisierten Messungen der Windgeschwindigkeit und -richtung in Bezug auf die Startvorrichtung 10 und/oder auf Grundlage des Fahrzeugkurses eingestellt werden. Die Entscheidung zum Starten kann manuell durch den Fahrzeugführer des Fahrzeugs 40 eingegeben werden oder auf Grundlage der Detektion von vorbestimmten Parametern, z. B. Standort des Fahrzeugs 40 nahe einem Ziel, Windgeschwindigkeit und -richtung und/oder Fahrzeugkurs etc., automatisch durch den Computer 28 erzeugt werden.
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Wie in 6 gezeigt, befindet sich der Computer 28 in Kommunikation mit dem Motor 34 des Luftfahrzeugs 20, z. B. durch den Computer 38 des Luftfahrzeugs 20. Der Computer 28 ist dazu programmiert, einen Propeller 36 des Luftfahrzeugs 20 zu steuern, um das Ruder 18 in Eingriff mit dem Antriebsmotor zu bewegen. Konkret weist der Computer 28 als Reaktion darauf, dass eine Eingabe empfangen wird, dass die Entscheidung getroffen worden ist, das Luftfahrzeug 20 zu starten, den Motor 34 des Luftfahrzeugs 20 an, den Propeller 36 anzutreiben, um das Ruder 18 des Luftfahrzeugs 20 den Spalt 16 entlang und in den Abstand 24 zwischen den Antriebsrädern 22 zu bewegen, um das Ruder 18 mit den Antriebsrädern 22 in Eingriff zu bringen. Der Computer 28 beinhaltet Anweisungen, die Steuern des Propellers 36 beinhalten, d. h. anhand des Motors 34, um das Ruder 18 in Eingriff mit dem Antriebsmotor zu bewegen.
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Da der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 das Ruder 18 des Luftfahrzeugs 20 antreibt, kann das Luftfahrzeug 20 gestartet werden, wenn das Fahrzeug 40 entweder stationär ist oder sich bewegt. Der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 kann das Luftfahrzeug 20 mit einer beliebigen geeigneten Drehzahl starten, um die Windgeschwindigkeit in Bezug auf die Startvorrichtung 10 zu überwinden, d. h. aus atmosphärischen Winden resultierenden Wind plus Bewegung des Fahrzeugs 40. Der Drehmechanismus 52, Hubmechanismus 60 und Schwenkmechanismus 70 können die Plattform 14 in einer beliebigen geeigneten Ausrichtung positionieren, um das Luftfahrzeug 20 in einer gewünschten Richtung zu starten. Der Hubmechanismus 60 kann die Plattform 14 über das Fahrzeug 40 heben, z. B. über das Fahrerhaus des Pickups in dem in 1 und 2 gezeigten Beispiel. In dieser Position kann der Drehmechanismus 52 die Plattform 14 um 360 Grad in jede beliebige ausgewählte Drehausrichtung drehen. In einigen Szenarien, bei denen der Drehmechanismus 52 die Plattform 14 dreht, um das Luftfahrzeug 20 in der gleichen Richtung zu starten wie die Bewegung des Fahrzeugs 40, kann der drehzahlvariable Antriebsradmotor 26 mit einer geeigneten Drehzahl angetrieben werden, um die resultierende Windgeschwindigkeit zu überwinden und das Luftfahrzeug 20 in der gleichen Richtung zu starten wie die Bewegung des Fahrzeugs 40.
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Im Allgemeinen kann der beschriebene Computer 28 ein beliebiges aus einer Reihe von Computerbetriebssystemen einsetzen, einschließlich unter anderem Versionen und/oder Varianten der Anwendung Ford SYNC®, der Middleware AppLink/Smart Device Link, des Betriebssystems Microsoft® Automotive, des Betriebssystems Microsoft Windows®, des Betriebssystems Unix (z. B. des Betriebssystems Solaris®, vertrieben durch die Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien), des Betriebssystems AIX UNIX, vertrieben durch International Business Machines in Armonk, New York, des Betriebssystems Linux, der Betriebssysteme Mac OSX und iOS, vertrieben durch die Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, des BlackBerry OS, vertrieben durch Blackberry, Ltd. in Waterloo, Kanada, und des Betriebssystems Android, entwickelt durch Google, Inc. und die Open Handset Alliance, oder der QNX® CAR Platform for Infotainment, angeboten durch QNX Software Systems. Zu Beispielen für Rechenvorrichtungen gehören unter anderem ein bordeigener Fahrzeugcomputer, ein Computerarbeitsplatz, ein Server, ein Schreibtisch-, Notebook-, Laptop- oder Handcomputer oder ein anderes Rechensystem und/oder eine andere Rechenvorrichtung.
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Computer, wie etwa der Computer 28, beinhalten im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch einen oder mehrere Computer, wie etwa die zuvor aufgelisteten, ausführbar sein können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen zusammengestellt oder ausgewertet werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt worden sind, einschließlich unter anderem und entweder für sich oder in Kombination Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl etc. Einige dieser Anwendungen können auf einer virtuellen Maschine zusammengestellt und ausgeführt werden, wie etwa der Java Virtual Machine, der Dalvik Virtual Machine oder dergleichen. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium etc., und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Vorgänge durchführt, darunter einen oder mehrere der hier beschriebenen Vorgänge. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielfalt an computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
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Ein computerlesbares Medium (auch als prozessorlesbares Medium bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nichttransitorisches (z. B. physisches) Medium, das an der Bereitstellung von Daten (z. B. Anweisungen) beteiligt ist, die durch einen Computer (z. B. durch einen Prozessor eines Computers) ausgelesen werden können. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich unter anderem nichtflüchtiger Medien und flüchtiger Medien. Zu nichtflüchtigen Medien können zum Beispiel optische Platten und Magnetplatten und sonstige persistente Speicher gehören. Zu flüchtigen Medien kann zum Beispiel ein dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM) gehören, der typischerweise einen Hauptspeicher darstellt. Derartige Anweisungen können durch ein oder mehrere Übertragungsmedien übertragen werden, die Koaxialkabel, Kupferdraht und Glasfaser beinhalten, zu denen die Drähte gehören, die einen an einen Prozessor eines Computers gekoppelten Systembus umfassen. Zu gängigen Formen computerlesbarer Medien gehören zum Beispiel eine Diskette, eine Folienspeicherplatte, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Lochstreifen, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, ein RAM, ein PROM, ein EPROM, ein FLASH-EEPROM, ein beliebiger anderer Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, das durch einen Computer 28 ausgelesen werden kann.
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Zu hier beschriebenen Datenbanken, Datenbeständen oder sonstigen Datenspeichern können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern von, Zugreifen auf und Abrufen von verschiedenen Arten von Daten gehören, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, einer Gruppe von Dateien in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (relational database management system - RDBMS) etc. Jeder derartige Datenspeicher ist im Allgemeinen in eine Rechenvorrichtung eingeschlossen, die ein Computerbetriebssystem wie etwa eines der vorstehend erwähnten einsetzt, und es wird auf eine oder mehrere beliebige von vielfältigen Weisen über ein Netzwerk darauf zugegriffen. Auf ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem zugegriffen werden, und es kann in verschiedenen Formaten gespeicherte Dateien beinhalten. Ein RDBMS setzt im Allgemeinen die strukturierte Abfragesprache (Structured Query Language - SQL) zusätzlich zu einer Sprache zum Erstellen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Abläufe ein, wie etwa der vorstehend erwähnten PL/SQL-Sprache.
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In einigen Beispielen können Systemelemente als computerlesbare Anweisungen (z. B. Software) auf einer oder mehreren Rechenvorrichtungen (z. B. Servern, Personal Computern etc.) umgesetzt sein, die auf damit assoziierten computerlesbaren Medien (z. B. Platten, Speichern etc.) gespeichert sind. Ein Computerprogrammprodukt kann derartige Anweisungen umfassen, die zum Ausführen der hier beschriebenen Funktionen auf computerlesbaren Medien gespeichert sind.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.