DE102018118710A1

DE102018118710A1 - Verfahren zum optimierten Zurverfügungstellen von Waren

Info

Publication number: DE102018118710A1
Application number: DE102018118710.6A
Authority: DE
Inventors: Reinald Weiss
Original assignee: R Weiss Verpackungstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: R Weiss Packaging & Co Kg De GmbH
Priority date: 2018-08-01
Filing date: 2018-08-01
Publication date: 2020-02-06
Also published as: US20200037618A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum optimierten Zurverfügungstellen von Waren, insbesondere Backwaren, für den Kundenerwerb, insbesondere in einem Supermarkt, wobei Waren mindestens einer Behandlungseinrichtung, insbesondere mindestens einem Backofen, zugeführt werden und die Waren in der Behandlungseinrichtung behandelt, insbesondere gebacken, und Kunden zum Erwerb angeboten werden. Einem Bediener werden über eine Anzeige einer Hardwareeinrichtung Handlungsempfehlungen zum Bestücken der Behandlungseinrichtungen mit zu behandelnden Waren zur Verfügung gestellt, wobei ein auf einem Computer installiertes Computerprogramm zur Berechnung der besagten Handlungsempfehlungen vorgesehen ist. Gleichfalls betrifft die Erfindung ein entsprechendes System.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum optimierten Zurverfügungstellen von Waren sowie ein entsprechendes System.
Es ist bekannt, Waren beispielsweise in Supermärkten frisch zuzubereiten und dort direkt zum Kauf anzubieten. Insbesondere werden Backwaren seit einiger Zeit beispielsweise in Backautomaten frisch zubereitet oder per Hand vor Ort fertig gebacken. In beiden Fällen werden die Teiglinge zum Supermarkt geliefert. Allerdings lässt sich nicht immer vermeiden, dass entweder zu wenige oder zu viele Backwaren vom Supermarkt geordert und/oder von Kundenseite im Supermarkt nachgefragt werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zur optimierten Verfügbarkeit von behandelten Waren, insbesondere Backwaren, für Kunden in Verkaufsräumen zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und ein System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße System sind dazu ausgelegt, eine verbesserte Befriedigung der Nachfrage von frisch produzierten Waren, insbesondere Backwaren, durch computergestützte Ablaufsteuerung zu realisieren. Das Verfahren beinhaltet vorzugsweise automatisierte Prognoseberechnungen, einen Abgleich mit aktuellen Ist-Werten, kostenoptimale Behandlung von Unsicherheiten und Generierung von Handlungsempfehlungen im Tagesablauf.
Zum Erreichen dieses Ziels werden Waren, insbesondere Backwaren, mindestens einer Behandlungseinrichtung, insbesondere mindestens einem Backofen, zugeführt und darin behandelt, insbesondere gebacken, um sie dann Kunden zum Erwerb anzubieten. Um eine optimierte Verfügbarkeit zu erreichen, wird eine Echtzeit-Bestandsführung eingerichtet, wobei ein wichtiges Element ist, dass einem Bediener der mindestens einen Behandlungseinrichtung über eine Anzeige einer Hardwareeinrichtung Handlungsempfehlungen zum Bestücken der Behandlungseinrichtungen mit zu behandelnden Waren zur Verfügung gestellt werden. Diese Handlungsempfehlungen werden von einem Computerprogramm berechnet, wobei dieses Computerprogramm auf einem im Supermarkt oder bei einer externen Einrichtung aufgestellten Server läuft. Im letzteren Fall kann der Server insbesondere für eine Mehrzahl von Supermärkten die erforderlichen Berechnungen durchführen.
Das besagte Computerprogramm berechnet die Soll-Erwartungsmengen der zu behandelnden Waren (d.h. die Produktionsmengen), basierend zumindest auf Nachfrageprognosen von Kundenseite betreffend die Waren, vorzugsweise unter Berücksichtigung eines Sicherheitspuffers für die Waren, damit Engpässe auch bei unvorhergesehenen Ereignissen (z.B. eine nicht prognostizierte übermäßige Entnahme von Waren einer bestimmten Produktsorte innerhalb einer bestimmten Zeitspanne) abgefedert, wenn auch nicht vollständig verhindert, werden können.
Wie erläutert, werden die Soll-Erwartungsmengen eines Tagesbedarfs zu den verschiedenen Waren für einen Supermarkt von dem Computerprogramm berechnet und vorzugsweise anhand der untertägigen Verteilung in konstante Intervalle von einigen Minuten aufgeteilt, beispielsweise in ein konstantes Intervall, das zwischen 3 bis 20 Minuten liegt, vorzugsweise zwischen 5 und 10 Minuten. Die entsprechenden Soll-Erwartungsmengen werden dann vorteilhafterweise auf volle Stunden aggregiert. In den einzelnen Intervallen werden Kundenvorbestellungen, inklusive der jeweils zugehörigen Abholuhrzeiten, bei der Berechnung der Soll-Erwartungswerte berücksichtigt. Es wird hierbei vorteilhafterweise ein dynamischer, kostenoptimaler Aufschlag je Stundenintervall als besagter Sicherheitspuffer zur Einhaltung eines anvisierten Servicelevels berechnet, vorzugsweise einschließlich eines optional gewünschten Präsenzbestands zum Ladenschluss.
Das Computerprogramm nimmt einen Soll-Ist-Abgleich auf Echtzeitbasis zur Erstellung einer Echtzeitprognose vor, wobei das Computerprogramm einerseits die besagten Soll-Erwartungsmengen heranzieht und andererseits bei der Berechnung des Ist-Zustandes zumindest einige der folgenden Parameter berücksichtigt: Kundenvorbestellungen einschließlich der Abholuhrzeit, aktueller Abverkauf von Waren, aktuelles Wetter, Behandlungszeiten der Waren in den jeweiligen Behandlungseinrichtungen, Eingaben von Bedienern in Bezug auf die mindestens eine Behandlungseinrichtung, Maschinendaten zur mindestens einen Behandlungseinrichtung und/oder unterschiedliche auf der mindestens einen Behandlungseinrichtung ablaufende computergestützte Steuerungsprogramme.
Zu den Maschinendaten gehören beispielsweise Rüstzeiten, Aufheizzeiten eines Backofens und der jeweilige Energieverbrauch der Behandlungseinrichtungen.
Die Eingaben von Bedienerseite können beispielsweise an der mindestens einen Behandlungseinrichtung eingestellte Parameter sein, die für unterschiedliche Waren und/oder Warenmengen gelten, beispielsweise im Falle von unterschiedlichen Backwaren deren zugehörige Backzeiten.
Das aktuelle Wetter kann wichtig sein, da beispielsweise bei Regenwetter erfahrungsgemäß weniger Waren verkauft werden. Das beispielsweise in den nächsten Stunden erwartete Wetter kann hingegen als Parameter bei der Berechnung der Soll-Erwartungswerte einfließen.
In der mindestens einen Behandlungseinrichtung sind vorzugsweise mehrere unterschiedliche computergestützte Steuerungsprogramme installiert, die für unterschiedliche Waren unterschiedliche Behandlungen vorsehen, beispielsweise im Falle eines Standbackofens dessen Backzeit und im Falle eines Durchlaufbackofens noch zusätzlich die Transportgeschwindigkeit der Waren durch den Ofen.
Das den Soll-Ist-Abgleich durchführende Computerprogramm veranlasst entsprechend dem Ergebnis dieses Abgleichs, dass auf der Anzeige der besagten Hardwareeinrichtung des Bedieners die Handlungsempfehlungen angezeigt werden. Eine entsprechende Datenübertragung von dem Computer bzw. Server kann vorzugsweise drahtlos oder aber drahtgebunden realisiert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Computerprogramm derart ausgebildet, dass es mindestens eine der folgenden Zielgrößen rechnerisch optimiert: Grad der Verfügbarkeit der Waren als Funktion der Zeit, Füllgrad der mindestens einen Behandlungseinrichtung, Verlustrate der nicht abverkauften Waren, Umsatzentwicklung als Funktion der Zeit, Anzahl der Füllvorgänge als Funktion der Zeit, durchschnittliche Lagerzeit der behandelten Waren bis zu deren Verkauf, gewünschte Präsensbestände bei Ladenschluss und/oder Überschusskosten für überschüssige Waren. Vorteilhafterweise fließen einige oder alle der vorgenannten Zielgrößen in die Berechnungen mit ein, um beispielsweise den Füllgrad der Behandlungseinrichtungen zu optimieren, was nicht nur einer optimalen Auslastung, sondern auch einer gesteigerten Energieeffizienz zugutekommt. Hier kann es insbesondere vorteilhaft sein, größere Behandlungseinrichtungen, beispielsweise größere Backöfen, seitens des Computerprogramms gegenüber kleineren Behandlungseinrichtungen zu priorisieren.
Die besagten Handlungsempfehlungen werden dem Bediener der mindestens einen Behandlungseinrichtung vorzugsweise auf einer tragbaren Hardwareeinrichtung, insbesondere einem Tablet oder einem Smartphone, angezeigt. Diese Geräte sind leicht handzuhaben und ohne Beschwernis mitzuführen.
Vorzugweise werden die Handlungsempfehlungen dem Bediener - optional auch anderen Personen, wie beispielsweise dem Marktleiter - auf der Anzeige der Hardwareeinrichtung mit Hilfe einer Anwendungssoftware („App“) einschließlich einer entsprechenden Benutzeroberfläche dargestellt.
Bevorzugt werden auf der Anzeige der Hardwareeinrichtung zumindest einige der nachfolgenden Informationen und Handlungsempfehlungen angezeigt: die Uhrzeit der jeweils vorzunehmenden Handlung, eine Identifikation der vom Bediener zu bedienenden Behandlungseinrichtung (wenn mehrere Behandlungseinrichtungen vorhanden sind), das vom Bediener einzustellende Steuerungsprogramm für die betreffende Behandlungseinrichtung, die in die mindestens eine Behandlungseinrichtung einzubringenden Warenartikel, die Anzahl der entsprechenden Waren bzw. Einrichtungen mit eingebrachten Waren und/oder eine Anzeige eines aktuellen oder zukünftigen Bedarfs oder Nicht-Bedarfs an zu behandelnden Waren, vorzugsweise in quantifizierter Form, also mit Angabe der Anzahl der betreffenden Ware bzw. Waren.
Besonders bevorzugt erlaubt es die Hardwareeinrichtung, eine Erledigung der Handlungsempfehlung seitens des Bedieners einzugeben. Nach dieser Quittierung zeigt die Anzeige der Hardwareeinrichtung vorzugsweise diese Erledigung an, wobei die entsprechende Eingabe vorteilhafterweise von dem Computerprogramm für die besagte Handlungsempfehlung verarbeitet wird. Der Bediener quittiert hierbei vorzugsweise die in der Handlungsempfehlung vorgeschlagenen Warenmengen und/oder das entsprechende Behandlungsprogramm (beispielsweise ein Backprogramm), nachdem er die betreffende Behandlungseinrichtung mit den Waren gefüllt hat und den Behandlungsvorgang gestartet hat. Wird eine Vorgabe nicht im vorgeschlagenen Zeitraum als erledigt quittiert, wird der Bediener vorzugsweise visuell und/oder akustisch über entsprechende Ausgabemittel an der Hardwareeinrichtung hierauf aufmerksam gemacht.
Die an der Hardwareeinrichtung angezeigten Informationen einschließlich der Handlungsempfehlungen sowie die Eingaben des Bedieners über die Benutzeroberfläche werden vorzugsweise allesamt mit der vorgenannten, vom Prozessor der Hardwareeinrichtung zu verarbeitenden Anwendungssoftware („App“) realisiert. Die Anwendungssoftware kann gleichfalls - nach Erhalt der entsprechenden Information seitens des besagten Computerprogramms - die Anzeige einer Information auf der Hardwareeinrichtung veranlassen, dass eine Behandlungseinrichtung zu reinigen ist. Das Computerprogramm errechnet diesen Reinigungsbedarf beispielsweise nach Erreichen einer vorgegebenen Betriebszeit der betreffenden Behandlungseinrichtung und/oder nach Empfang eines entsprechenden Signals von der Behandlungseinrichtung. Dieses Signal kann ein Zeitsignal und/oder ein Signal eines Sensors sein, der einen Verschmutzungszustand der Behandlungseinrichtung misst.
Weiterhin berechnet das besagte Computerprogramm vorteilhafterweise eine Aufteilung in Losgrößen für die Behandlung von Waren, wobei eine oder mehrere der folgenden Parameter in die Berechnung einfließen: aktuelle und/oder zukünftige Belegungen sowie Kapazitäten der Behandlungseinrichtungen, Behandlungszeiten für die Waren in den Behandlungseinrichtungen und/oder Rüstzeiten der Behandlungseinrichtungen. Hierbei werden die ermittelten Losgrößen jeweiligen Behandlungseinrichtungen und entsprechenden Steuerungsprogrammen der jeweiligen Behandlungseinrichtung zugeordnet. Auf diese Weise kann eine optimierte, zeit- und energiesparende Belegung der Behandlungseinrichtungen realisiert werden.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein System zum optimierten Zurverfügungstellen von Waren für Kunden, das entsprechend dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch ausgebildet ist. Die Merkmale und damit einhergehenden Vorteile des erfindungsgemäßen Systems ergeben sich aus dem Vorbeschriebenen.

Claims

Verfahren zum optimierten Zurverfügungstellen von Waren, insbesondere Backwaren, für den Kundenerwerb, insbesondere in einem Supermarkt, wobei Waren mindestens einer Behandlungseinrichtung, insbesondere mindestens einem Backofen, zugeführt werden und die Waren in der Behandlungseinrichtung behandelt, insbesondere gebacken, und Kunden zum Erwerb angeboten werden, wobei einem Bediener der mindestens einen Behandlungseinrichtung über eine Anzeige einer Hardwareeinrichtung Handlungsempfehlungen zum Bestücken der Behandlungseinrichtungen mit zu behandelnden Waren zur Verfügung gestellt werden, wobei ein auf einem Computer installiertes Computerprogramm zur Berechnung der besagten Handlungsempfehlungen vorgesehen ist, wobei das Computerprogramm eine Berechnung von Soll-Erwartungswerten bezüglich Mengen von zu behandelnden Waren vornimmt, basierend zumindest auf Nachfrageprognosen von Kundenseite in Bezug auf die Waren, vorzugsweise einschließlich eines Sicherheitspuffers betreffend die Waren, wobei das Computerprogramm einen Soll-Ist-Abgleich auf Echtzeitbasis zur Erstellung der Handlungsempfehlungen vornimmt, wobei das Computerprogramm die vorgenannten Soll-Erwartungswerte heranzieht und bei der Berechnung des Ist-Zustandes zumindest einige der folgenden Parameter berücksichtigt: Kundenvorbestellungen einschließlich der Abholuhrzeit, aktueller Abverkauf von Waren, aktuelles Wetter, Behandlungszeiten der Waren, Eingaben von Bedienern der mindestens einen Behandlungseinrichtung, Maschinendaten zur mindestens einen Behandlungseinrichtung und/oder unterschiedliche auf der mindestens einen Behandlungseinrichtung ablaufende computergestützte Steuerungsprogramme, wobei das Computerprogramm entsprechend dem Ergebnis des Soll-Ist-Abgleichs veranlasst, dass auf der besagten Hardwareeinrichtung des Bedieners die Handlungsempfehlungen angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Computerprogramm derart ausgebildet ist, dass es mindestens eine der folgenden Zielgrößen optimiert: Grad der Verfügbarkeit von behandelten Waren als Funktion der Zeit, Füllgrad der mindestens einen Behandlungseinrichtung mit Waren, Verlustrate der nicht abverkauften Waren, Umsatzentwicklung als Funktion der Zeit, Anzahl der Füllvorgänge als Funktion der Zeit, durchschnittliche Lagerzeit der behandelten Waren bis zu deren Verkauf, gewünschte Präsensbestände bei Ladenschluss, Überschusskosten für überschüssige Waren.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Handlungsempfehlungen auf einer tragbaren Hardwareeinrichtung, insbesondere einem Tablet oder einem Smartphone, angezeigt werden.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass auf der Anzeige der Hardwareeinrichtung zumindest einige der nachfolgenden Informationen und Handlungsempfehlungen angezeigt werden: Uhrzeit der jeweils vorzunehmenden Handlung, Identifikation der auszuwählenden Behandlungseinrichtung bei mehreren Behandlungseinrichtungen, einzustellendes Steuerungsprogramm für die betreffende Behandlungseinrichtung, in die mindestens eine Behandlungseinrichtung einzubringende Warenartikel, Anzahl der entsprechenden Waren bzw. Einrichtungen mit eingebrachten Waren und/oder Anzeige eines Bedarfs oder Nicht-Bedarfs an zu behandelnden Waren, vorzugsweise quantifiziert.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass über die Hardwareeinrichtung eine Erledigung der Handlungsempfehlungen seitens des Bedieners eingebbar ist, wobei die Anzeige der Hardwareeinrichtung vorzugsweise diese Erledigung anzeigt, und dass diese Eingabe von dem Computerprogramm für die Handlungsempfehlungen verarbeitet wird.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Computerprogramm eine Aufteilung in Losgrößen für die Waren berechnet, wobei eine oder mehrere der folgenden Parameter in die Berechnung einfließen: aktuelle und/oder zukünftige Belegungen sowie Kapazitäten der Behandlungseinrichtungen, Behandlungszeiten für die jeweiligen Waren in den Behandlungseinrichtungen und/oder Rüstzeiten der Behandlungseinrichtungen, wobei die ermittelten Losgrößen jeweiligen Behandlungseinrichtungen und entsprechenden Steuerungsprogrammen der jeweiligen Behandlungseinrichtung zugeordnet werden.
System zum optimierten Zurverfügungstellen von Waren für Kunden, insbesondere Backwaren, mit mindestens einer Behandlungseinrichtung, insbesondere mindestens einem Backofen, zum Zuführen und Behandeln von Waren, insbesondere Backwaren, und zum Anbieten der behandelten Waren zwecks Erwerb durch Kunden, mit mindestens einer Hardwareeinrichtung, vorzugsweise ausgebildet als Tablet oder Smartphone, mit einer Anwendungssoftware sowie mit einer Anzeige, wobei die Hardwareeinrichtung und die Anwendungssoftware derart ausgebildet sind, dass über die besagte Anzeige Handlungsempfehlungen zum Bestücken der Behandlungseinrichtungen mit zu behandelnden Waren ausgegeben werden, mit einem Computer und einem auf dem Computer laufenden Computerprogramm zur Berechnung der besagten Handlungsempfehlungen, wobei das Computerprogramm eine Berechnung von Soll-Erwartungswerten bezüglich Mengen von Waren vornimmt, basierend zumindest auf Nachfrageprognosen von Kundenseite hinsichtlich der Waren, vorzugsweise einschließlich eines Sicherheitspuffers in Bezug auf die Waren, wobei das Computerprogramm einen Soll-Ist-Abgleich auf Echtzeitbasis zur Erstellung der Handlungsempfehlungen vornimmt, wobei das Computerprogramm die vorgenannten Soll-Erwartungswerte heranzieht und bei der Berechnung des Ist-Zustandes zumindest einige der folgenden Parameter berücksichtigt: Kundenvorbestellungen einschließlich der Abholuhrzeit, aktueller Abverkauf von Waren, aktuelles Wetter, Behandlungszeiten der jeweiligen Waren in den Behandlungseinrichtungen, Eingaben von Bedienern der mindestens einen Behandlungseinrichtung, Maschinendaten zur mindestens einen Behandlungseinrichtung und/oder unterschiedliche auf der mindestens einen Behandlungseinrichtung ablaufende computergestützte Steuerungsprogramme, wobei das Computerprogramm veranlasst, dass entsprechend dem Ergebnis des Soll-Ist-Abgleichs auf der besagten Anzeige der Hardwareeinrichtung die Handlungsempfehlungen angezeigt werden.
System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm derart ausgebildet ist, dass es mindestens eine der folgenden Zielgrößen optimiert: Überschusskosten für überschüssige Waren, Grad der Verfügbarkeit von behandelten Waren als Funktion der Zeit, Füllgrad der mindestens einen Behandlungseinrichtung, Verlustrate der nicht abverkauften Waren, Umsatzentwicklung als Funktion der Zeit, Anzahl der Füllvorgänge als Funktion der Zeit, durchschnittliche Lagerzeit der behandelten Waren bis zu deren Verkauf und/oder gewünschte Präsenzbestände bei Ladenschluss.
System nach mindestens einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm weiterhin einen Unsicherheitsfaktor bei der Nachfrageprognose von Kundenseite in Bezug auf die Waren berücksichtigt.
System nach mindestens einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hardwareeinrichtung derart ausgebildet ist, dass auf der Anzeige der Hardwareeinrichtung zumindest einige der nachfolgenden Informationen und Handlungsempfehlungen angezeigt werden: Uhrzeit der jeweils vorzunehmenden Handlung, Identifikation der auszuwählenden Behandlungseinrichtung bei Vorhandensein von mehreren Behandlungseinrichtungen, einzustellendes Steuerungsprogramm für die betreffende Behandlungseinrichtung, in die mindestens eine Behandlungseinrichtung einzubringende Warenartikel, Anzahl der entsprechenden Waren bzw. Einrichtungen mit eingebrachten Waren, Anzeige eines Bedarfs oder Nicht-Bedarfs an zu behandelnden Waren.
System nach mindestens einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Hardwareeinrichtung eine Erledigung der Handlungsempfehlungen seitens des Bedieners eingebbar ist, wobei die Anzeige der Hardwareeinrichtung vorzugsweise diese Erledigung anzeigt, und dass diese Eingabe von dem Computerprogramm für die Handlungsempfehlungen verarbeitet wird.
System nach mindestens einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm eine Aufteilung in Losgrößen für die Waren berechnet, wobei eine oder mehrere der folgenden Parameter in die Berechnung einfließen: aktuelle und/oder zukünftige Belegungen sowie Kapazitäten der Behandlungseinrichtungen, Behandlungszeiten für die Waren in den Behandlungseinrichtungen und/oder Rüstzeiten der Behandlungseinrichtungen, wobei die ermittelten Losgrößen jeweiligen Behandlungseinrichtungen und entsprechenden Steuerungsprogrammen der jeweiligen Behandlungseinrichtung zugeordnet werden.
System nach mindestens einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm derart eingerichtet ist, dass es bei mehreren Behandlungseinrichtungen eine Priorisierung der größeren Behandlungseinrichtungen gegenüber den kleineren vornimmt.