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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Verbrennungsmotoren und insbesondere das Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen, um den Kühlmittelstrom in einem Fahrzeugkühlsystem für einen Verbrennungsmotor zu steuern.
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Ein Fahrzeug, wie ein Auto, Motorrad oder irgendeine andere Art von Automobil, kann mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sein, um eine Kraftquelle für das Fahrzeug bereitzustellen. Energie vom Motor kann mechanische Energie (für die Fahrzeugbewegung) und elektrischer Strom sein (um den Betrieb von elektronischen Systemen, Pumpen usw. im Fahrzeug zu erlauben). Wenn ein Verbrennungsmotor läuft, erzeugen der Motor und seine verbundenen Komponenten Hitze, die den Motor und seine verbundenen Komponenten beschädigen kann, wenn dies nicht geprüft wird.
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Um die Wärme in dem Motor zu reduzieren, zirkuliert ein Kühlsystem ein Kühlmittelfluid durch Kühlkanäle innerhalb des Motors. Das Kühlmittelfluid nimmt die Wärme vom Motor auf und wird dann mittels Wärmetausch in einem Kühler gekühlt. Dementsprechend kühlt sich das Kühlmittel ab und wird dann zurück durch den Motor zirkuliert, um den Motor und seine zugehörigen Komponenten zu kühlen.
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Aus der Druckschrift
US 2016 / 0215 680 A1 sind Steuerungsmittel zum Steuern von Kühlmittelflüssen eines geteilten Kühlsystems bekannt. In der Druckschrift
DE 10 2012 202 531 A1 ist ein Kühlsystem für einen Verbrennungsmotor beschrieben. Die Druckschrift
DE 10 2013 208 857 A1 offenbart ein System und Verfahren zum thermischen Management eines Motors für Anwendungen mit geteilter Kühlung und integriertem Abgaskrümmer.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, ein verbessertes computerimplementiertes Verfahren, System und Computerprogrammprodukt zum Kombinieren von Strömungsanforderungen, um das Kühlmittelfluid in einem Kühlsystem für einen Verbrennungsmotor zu steuern,
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KURZDARSTELLUNG
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein computerimplementiertes Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch 1, ein System gemäß dem unabhängigen Anspruch 6 sowie ein Computerprogrammprodukt gemäß dem unabhängigen Anspruch 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne Weiteres hervor.
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Figurenliste
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur exemplarisch in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, wobei:
- 1 bildet einen Fahrzeugmotor einschließlich eines Stromregelventils und eines Blockdrehventils ab, der zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen angepasst werden kann, um Kühlmittelfluid in dem Fahrzeugmotor gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu steuern;
- 2 bildet ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen ab, um Kühlmittelfluid in einem Fahrzeugkühlsystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu steuern;
- 3 bildet ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen ab, um Kühlmittelfluid in einem Fahrzeugkühlsystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu steuern;
- 4 bildet ein Diagramm eines Kühlmittelstroms durch den Motorblock und durch den Motorkopf gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung; und
- 5 verdeutlicht ein Blockdiagramm eines Verarbeitungssystems zum Implementieren der hierin beschriebenen Techniken gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Es sollte verstanden werden, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen. Der hier verwendete Begriff „Modul“ bezieht sich auf eine Verarbeitungsschaltung, die eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder gruppiert) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten ausführt, die die beschriebene Funktionalität bieten, beinhalten kann.
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Die hierin beschriebenen technischen Lösungen sind zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen vorgesehen, um die Kühlmittelfluidströmung in einem Fahrzeugkühlsystem für einen Verbrennungsmotor zu steuern. Ein Kühlsystem für einen Verbrennungsmotor („Motor“) verwendet ein Stromregelventil und ein Blockdrehventil, um die Strömung des Kühlmittelfluids in dem Fahrzeugkühlsystem durch eine Pumpe kontinuierlich zu regeln. Durch Reduzieren des Kühlmittelfluids durch die Pumpe ist es möglich, die Belastung der Kurbelwelle des Motors zu belasten, die Motorreibung zu reduzieren, die Motorverbrennungseffizienz zu maximieren und Kohlenstoffdioxidemissionen zu reduzieren. Dementsprechend wird die thermische Belastung des Motors verringert, wodurch eine mögliche Beschädigung oder ein Versagen des Motors und seiner Komponenten verhindert wird.
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Durch Steuern der Temperatur des Kühlmittelfluids ist es möglich, den Motor bei der höchstmöglichen Temperatur zu betreiben, ohne die Hardwareintegrität des Motors zu beeinträchtigen. Dies erhöht die Motor- und Kraftstoffeffizienz und verhindert Motorausfälle.
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1 bildet einen Fahrzeugmotor 100 einschließlich eines Stromregelventils (FCV) 160 und eines Blockdrehventils (BRV) 162 ab, der zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen angepasst werden kann, um Kühlmittelfluid in dem Fahrzeugmotor 100 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu steuern. Der Fahrzeugmotor 100 beinhaltet mindestens eine Hauptkühlmittelpumpe („Pumpe“) 104, einen Motorblock 110, einen Motorkopf 112, weitere Motorkomponenten 114 (z. B. ein Turbolader, eine Abgasumwälzpumpe usw.), ein Hauptdrehventil 130, einen Motorölwärmetauscher 116, einen Getriebeölwärmetauscher 118 und einen Kühler 120.
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Der Hauptdrehventil 130 beinhaltet ein erstes Ventil (oder eine erste Kammer) 140 mit einem ersten Einlass 141, einem zweiten Einlass 142 und einem Auslass 143. Das Hauptdrehventil 130 beinhaltet auch ein zweites Ventil (oder eine Kammer) 150 mit einem Einlass 151, einem ersten Auslass 152 und einem zweiten Auslass 153. Die verschiedenen Komponenten des Fahrzeugmotors 100 sind verbunden und angeordnet, wie in 1 gezeigt, gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, wobei die durchgezogenen Linien zwischen den Komponenten stellen die Fluidverbindungen zwischen den Komponenten darstellen und die Pfeile die Strömungsrichtung des Fluids darstellen.
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Kühlmittelfluid wird durch den Kühler 120 gekühlt und wird durch die Pumpe 104 aus dem Kühler 120 zurück in den Motorblock 110, den Motorkopf 112 und die anderen Komponenten 114 (zusammen der „Einlass“ des Motors) gepumpt. Kühlmittelfluid, das durch den Kühler 120 gekühlt wird, kann auch direkt in den ersten Einlass 141 des Hauptdrehventils 130 gepumpt werden. Die Regelung der Strömung aus dem Kühler 120 ermöglicht das Mischen von kaltem mit heißem Kühlmittel, um dem Fahrzeugmotor 100 das Kühlmittel mit einer gewünschten Temperatur bereitzustellen.
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Eine Ventilsteuerung 102 steuert den Fluss von Kühlmittelfluid durch den Fahrzeugmotor 100 durch Öffnen und Schließen (entweder teilweise oder vollständig) des ersten Ventils 140 und des zweiten Ventils 150. Insbesondere kann die Einlasstemperatursteuerung 102 bewirken, dass das zweite Ventil 150 den Durchfluss von dem Motorblock 110 und dem Motorkopf 112 in den Kühler 120 und/oder eine Kühlerumgehung 122 durch den ersten Auslass 152 und den zweiten Auslass 153 leitet. In ähnlicher Weise kann die Ventilsteuerung 102 bewirken, dass das erste Ventil 140 den Durchfluss von entweder dem ersten Einlass 141 und/oder dem zweiten Einlass 142 durch den Auslass 143 in den Motorölwärmetauscher 116 und den Getriebeölwärmetauscher 118 leitet.
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Der erste Einlass 141 (auch als „Kalteinlass“ bezeichnet) empfängt gekühltes Kühlmittelfluid über die Pumpe 104 von dem Kühler 120. Der zweite Einlass 142 (der auch als „Warmeinlass“ bezeichnet wird) empfängt warmes Kühlmittelfluid (warm relativ zu dem gekühlten Kühlmittelfluid), nachdem es von der Pumpe 104 durch den Motorblock 110 /den Motorkopf 112 und die anderen Komponenten 114 gepumpt wurde. Das warme Kühlmittelfluid wird erwärmt, während es durch den Motorblock 110, den Motorkopf 112 und/oder die anderen Komponenten strömt. Dementsprechend kann das erste Ventil 140 in Abhängigkeit von dem Zustand des ersten Ventils 140 entweder gekühltes Kühlmittelfluid oder warmes Kühlmittelfluid des Motorölwärmetauschers 116 und des Motorgetriebeölwärmetauschers 118 bereitstellen.
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Um einen Einstrom kühlen Kühlmittelfluids in den Motorblock 110 und den Motorkopf 112 zu reduzieren, kann ein Durchflusssteuerventil (FCV) 160 zwischen dem Motorblock 110/Motorkopf 112 und dem zweiten Ventil 150 des Hauptdrehventils 130 geschlossen werden. Insbesondere steht ein Einlass des FCV 160 in (direkter und/oder indirekter) Fluidverbindung mit einem Auslass des Motorblocks 110 und einem Auslass des Motorkopfs 112, und ein Auslass des FCV 160 steht in Fluidverbindung mit dem Einlass 151 des zweiten Ventils 150 des Hauptdrehventils 130 und mit einem Einlass anderer Komponenten 114.
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Wenn der FCV 160 geschlossen ist, wird der Durchfluss von Kühlmittelfluid in den Kühler 120 gestoppt, so dass das Kühlmittelfluid nicht durch den Kühler 120 gekühlt wird. Dies verhindert, dass gekühltes Kühlmittelfluid in den Motorblock 110/den Motorkopf 112 zurückfließt. Die Ventilsteuerung 102 steuert das FCV 160 zum Öffnen und Schließen des FCV 160 basierend zumindest teilweise auf Zustandswechsel des Hauptdrehventils 130. Gemäß einigen Ausführungsformen ist das FCV 160 teilweise geschlossen (z. B. geschlossen 25%, geschlossen 50%, geschlossen 80% usw.), um einen gewünschten Durchfluss zu erreichen (z. B. um eine konsistente Temperatur durch den Fahrzeugmotor 100 aufrechtzuerhalten).
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In manchen Situationen können der Motorblock 110 und der Motorkopf 112 unterschiedliche Kühlmittelfluidströmungsraten erfordern. Zum Beispiel erfordern der Motorblock 110 und der Motorkopf 112 jeweils eine Mindestströmung, um ein Sieden des Kühlmittelfluids zu vermeiden und um hohe Temperaturen innerhalb jedes Blocks zu verhindern, wodurch Schäden desselben verursacht werden können. Dementsprechend wird das BRV 162 zwischen einem Auslass des Motorblocks 110 und einem Einlass des FCV 160 derart eingeführt, dass das BRV 162 sich in Fluidverbindung mit dem Motorblock 110 und dem FCV 160 befindet. Das BRV 162 ist durch die Ventilsteuerung 102 steuerbar, um Kühlmittelfluid durch sowohl den Motorblock 110 als auch den Motorkopf 112 bei unterschiedlichen Raten strömen zu lassen. Die Ventilsteuerung 102 wandelt eine Strömungsanforderung nach einer Kühlmittelfluidströmung durch sowohl den Motorblock 110 als auch den Motorkopf 112 in ein Stellgliedbefehl um, um das BRV 162 zu steuern. Dies stellt die korrekte Strömung des Kühlmittelfluids in sowohl den Motorblock 110 als auch den Motorkopf 112 sicher, während die Belastungsberechnung in einer Motorsteuereinheit (nicht dargestellt) minimiert wird.
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Die Ventilsteuerung 102 kann das FCV 160 und das BRV 162 kontinuierlich regulieren, um die Strömung des Kühlmittelfluids einzustellen, die mittels der Pumpe 104 durch den Motorblock 110 und den Motorkopf 112 bereitgestellt werden kann. Durch Reduzieren der Strömung der Pumpe 104 ist es möglich, auch die Belastung der Kurbelwelle (nicht dargestellt) zu reduzieren, um die Motorreibung zu reduzieren und den Wirkungsgrad der Verbrennung zu maximieren.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 1 kann in Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung die Ventilsteuerung 102 eine Kombination aus Hardware und Programmierung sein. Bei der Programmierung kann es sich um prozessorausführbare Anweisungen handeln, die auf einem physischen Speicher gespeichert sind, und die Hardware kann eine Verarbeitungsvorrichtung zum Ausführen dieser Anweisungen beinhalten. Somit kann ein Systemspeicher Programmanweisungen speichern, die beim Ausführen durch die Verarbeitungsvorrichtung die hierin beschriebene Funktionalität implementieren. Andere Motoren/Module/Steuerungen können auch genutzt werden, um andere Merkmale und Funktionalitäten einzubinden, die in anderen Beispielen hierin beschrieben sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Ventilsteuerung 102 als dedizierte Hardware implementiert sein, wie etwa eine oder mehrere integrierte Schaltungen, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), anwendungsspezifische spezielle Prozessoren (ASSPs), feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) oder irgendeine Kombination der vorstehenden Beispiele dedizierter Hardware zum Durchführen der hierin beschriebenen Techniken.
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2 bildet ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen ab, um Kühlmittelfluid in einem Fahrzeugkühlsystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu steuern. Das Verfahren 200 kann zum Beispiel durch die Ventilsteuerung 102 von 1, durch das Verarbeitungssystem 500 von 5 (nachstehend beschrieben) oder durch ein anderes geeignetes Verarbeitungssystem oder Vorrichtung implementiert werden.
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Bei Block 202 erhält die Ventilsteuerung 102 (d. h., eine Verarbeitungsvorrichtung oder ein Verarbeitungssystem) eine Blockströmungsanforderung von einem Motorblock 110. Bei Block 204 erhält die Ventilsteuerung 102 eine Kopfströmungsanforderung von einem Motorkopf 112. Bei Block 206 berechnet die Ventilsteuerung 102 eine Motorströmung basierend mindestens teilweise auf der Blockströmungsanforderung und der Kopfströmungsanforderung. Das Berechnen der Motorströmung kann das Summieren der Blockströmungsaufforderung und der Kopfströmungsanforderung beinhalten.
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Bei Block 208 berechnet die Ventilsteuerung 102 eine Strömungsteilungsanforderung basierend mindestens teilweise auf der Blockströmungsanforderung und der Motorströmung. Das Berechnen der Strömungsaufteilungsanforderung kann das Dividieren der Blockströmungsanforderung durch die Motorströmung beinhalten. Bei Block 210 betreibt (z. B. öffnet oder schließt) die Ventilsteuerung 102 ein Blockdrehventil (z. B. das BRV 162), basierend mindestens teilweise auf der Blockströmung. Dies ermöglicht dem Kühlmittelfluid durch den Motorkopf und den Motorblock gemäß der Motorströmungs- und der Strömungsteilungsanforderung zu strömen.
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Zusätzliche Verfahren können ebenfalls beinhaltet sein und es versteht sich, dass das in 2 dargestellte Verfahren Darstellungen veranschaulicht und dass andere Verfahren hinzugefügt werden oder bestehende Verfahren entfernt, modifiziert oder neu angeordnet werden können, ohne vom Umfang und Sinn der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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3 bildet ein Flussdiagramm eines Verfahrens 300 zum Kombinieren von Motorkopf- und Motorblockströmungsanforderungen ab, um Kühlmittelfluid in einem Fahrzeugkühlsystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu steuern. Das Verfahren 300 kann zum Beispiel durch die Ventilsteuerung 102 von 1, durch das Verarbeitungssystem 500 von 5 (nachstehend beschrieben) oder durch ein anderes geeignetes Verarbeitungssystem oder Vorrichtung implementiert werden.
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Im Allgemeinen werden Strömungsanforderungen von dem Motorblock 110 und dem Motorkopf 112 kombiniert, um eine Motorströmungsanforderung zu erstellen. Eine maximale Strömungsanforderung (an die Pumpe 104) wird unter Berücksichtigung anderer möglicher Anforderer arbitriert, und die Strömung wird in ein FCV-Befehl umgewandelt, um das FCV 160 unter Verwendung des Strömungsverteilungsmodells zu positionieren.
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Eine Blockströmungsanforderung 302 wird von dem Motorblock 110 erhalten und eine Kopfströmungsanforderung 304 wird von dem Motorkopf 112 erhalten. Eine Motoranforderung 312 wird basierend auf der Blogströmungsanforderung 302 und der Kopfströmungsanforderung 304 berechnet. Zum Beispiel werden die Blockströmungsanforderung 302 und die Kopfströmungsanforderung 304 bei Block 305 summiert und als die Motoranforderung 312 ausgegeben.
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Die Motoranforderung 312 wird zusammen mit einer Niederdruckkühleranforderung 306, einer Turbokompressoranforderung 308, und/oder einer Innenraumheizungsanforderung 310 in den Block 314 eingegeben, wo ermittelt wird, welche Anforderung 312, 306, 308, 310 die maximale Anforderung ist. Die maximale Anforderung wird als eine endgültige Pumpenanforderung 316 in eine Pumpenströmung zum FCV-Block 318 ausgegeben, welcher die endgültige Pumpenanforderung 316 in eine endgültige FCV-Anforderung 320 umwandelt, um das FCV 160 zu steuern.
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Die endgültige FCV-Anforderung 320 wird in ein FCV zum Motorströmungsmodul 322 eingegeben, um die endgültige FCV-Anforderung 320 in einen motorströmungsbetätigten Wert 324 umzuwandeln. Die Blockströmungsanforderung 302 wird dann durch den motorströmungsbetätigten Wert 324 bei Block 326 dividiert, um eine Strömungsteilungsaufforderung 328 zu berechnen. Die Aufteilungsanforderung 328 stellt einen Prozentsatz der Kühlmittelfluidströmung dar, die dem Motorblock 110 zuzuordnen ist. Die verbliebene Kühlmittelfluidströmung ist dem Motorkopf 112 zuzuordnen. Wenn bei Block 326 zum Beispiel berechnet wird, dass 30% der Kühlmittelfluidströmung dem Motorblock 110 zuzuordnen sind, dann werden 70% der Kühlmittelströmung dem Motorkopf 112 zugeordnet.
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Die Aufteilungsanforderung 328 wird an das BRV 162 gesendet. Das BRV 162 wird betrieben (z. B. teilweise oder vollständig geöffnet oder geschlossen), um eine Strömungsrate zu implementieren, die der Aufteilungsanforderung 328 entspricht, sodass eine entsprechende Menge des Kühlmittelfluids durch den Motorkopf 112 und den Motorblock 110 strömt.
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Zusätzliche Verfahren können ebenfalls beinhaltet sein und es versteht sich, dass das in 3 dargestellte Verfahren Darstellungen veranschaulicht und dass andere Verfahren hinzugefügt werden oder bestehende Verfahren entfernt, modifiziert oder neu angeordnet werden können, ohne vom Umfang und Sinn der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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4 bildet ein Diagramm 400 des Kühlmittelfluidstroms durch den Motorblock 110 und durch den Motorkopf 112 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ab. Insbesondere zeigt das Diagramm 400 eine Kühlmittelströmung (vertikale Achse) in Liter pro Minute (l/min.) im Vergleich zum Prozentsatz der Kühlmittelfluidströmung (horizontale Achse) als einen Prozentsatz (%) für einen Fahrzeugmotor (z. B., der Fahrzeugmotor 100), der bei 2000 U/min. betrieben wird.
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Die Linie 402 stellt einen Prozentsatz des Kühlmittelfluids durch den Motorblock 110 dar und die Linie 404 stellt einen Prozentsatz der Strömung des Kühlmittelfluids durch den Motorkopf 112 dar.
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Wie hierin beschrieben, wird die Motorströmung basierend auf einer Blockströmungsanforderung einer Kopfströmungsanforderung berechnet und dann wird eine Strömungsteilungsanforderung basierend auf der Blockströmungsanforderung und der Motorströmungsanforderung berechnet. Das bedeutet, dass die Position des FCV 160 ermittelt wird, um eine Motorströmung zum Motor bereitzustellen (z. B. der Motorblock 110 und der Motorkopf 112) und die Position des BRV 162 bestimmt wird, um die Blockströmung zum Motorblock 110 bereitzustellen. Dies ist annehmbar, wenn die Position des BRV 162, wie durch die Linie 408 dargestellt, nicht die Gesamtmotorströmung im Motor beeinflusst. Da die Position des BRV 162 jedoch die Gesamtmotorströmung in den Motor beeinflusst, wird die tatsächliche Gesamtmotorströmung durch den Motorblock 110 und den Motorkopf 112 durch Linie 406 dargestellt. Daher stellen die vorliegenden Techniken die Fähigkeit bereit, die Vereinfachung mit Bezug auf die Softwareentwicklung und die Kalibrierung im Vergleich zur Strömungsmodellgenauigkeit in Betracht zu ziehen.
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Es versteht sich, dass die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit jeder anderen Art von Computerumgebung implementiert werden kann, die aktuell bekannt ist oder später entwickelt wird. So veranschaulicht beispielsweise 5 ein Blockdiagramm eines Verarbeitungssystems 500 zum Implementieren der hierin beschriebenen Techniken. In den Beispielen weist das Verarbeitungssystem 500 eine oder mehrere zentrale Verarbeitungseinheiten (Prozessoren) 21a, 21b, 21c usw. (gemeinsam oder allgemein als Prozessor(en) 21 und/oder als Verarbeitungsvorrichtung(en) bezeichnet) auf. In Aspekten der vorliegenden Offenbarung kann jeder Prozessor 21 einen Mikroprozessor mit reduziertem Befehlssatz (RISC) beinhalten. Die Prozessoren 21 sind über einen Systembus 33 mit einem Systemspeicher (z. B. einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 24) und verschiedenen anderen Komponenten verbunden. Der Nur-Lese-Speicher (ROM) 22 ist mit dem Systembus 33 verbunden und kann ein Basis Eingabe-/Ausgabe-System (BIOS) enthalten, das bestimmte Grundfunktionen des Verarbeitungssystems 500 steuert.
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Ferner sind ein Eingabe-/ Ausgabe-(E/A)-Adapter 27 und ein Netzwerkadapter 26, der mit dem Systembus 33 verbunden ist, veranschaulicht. Der E/A-Adapter 27 kann ein SCSI-Adapter (Small Computer System Interface) sein, der mit einer Festplatte 23 und/oder einem anderen Speicherlaufwerk 25 oder einer anderen ähnlichen Komponente kommuniziert. Der E/A-Adapter 27, die Festplatte 23 und die Speichervorrichtung 25 werden hierin kollektiv als Massenspeicher 34 bezeichnet. Das Betriebssystem 40 zur Ausführung auf dem Verarbeitungssystem 500 kann in dem Massenspeicher 34 gespeichert sein. Ein Netzwerkadapter 26 verbindet den Systembus 33 mit einem externen Netzwerk 36, wodurch das Verarbeitungssystem 500 mit anderen derartigen Systemen kommunizieren kann.
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Eine Anzeige (z. B. ein Anzeigemonitor) 35 ist mit dem Systembus 33 über den Anzeigeadapter 32 verbunden, der einen Grafikadapter beinhalten kann, um die Leistung von grafikintensiven Anwendungen und eine Videosteuerung zu verbessern. In einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung können die Adapter 26, 27 und/oder 32 mit einem oder mehreren I/O-Bussen verbunden sein, die über eine Zwischenbusbrücke (nicht dargestellt) mit dem Systembus 33 verbunden sind. Geeignete I/O-Busse zum Anschließen von Peripheriegeräten, wie zum Beispiel Festplattensteuerungen, Netzwerkadaptern und Grafikadaptern, beinhalten üblicherweise gemeinsame Protokolle, wie Peripheral Component Interconnect (PCI). Zusätzliche Eingabe-/Ausgabegeräte sind als mit dem Systembus 33 über den Benutzerschnittstellenadapter 28 und den Anzeigeadapter 32 verbunden dargestellt. Eine Tastatur 29, eine Maus 30 und ein Lautsprecher 31 können mit dem Systembus 33 über den Benutzerschnittstellenadapter 28 verbunden sein, der zum Beispiel einen Super-I/O-Chip beinhalten kann, der mehrere Geräteadapter in eine einzige integrierte Schaltung integriert.
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In einigen Aspekten der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verarbeitungssystem 500 eine Grafikverarbeitungseinheit 37. Die Grafikverarbeitungseinheit 37 ist eine spezialisierte elektronische Schaltung, die entworfen ist, um Speicher zu manipulieren und zu ändern, um die Erzeugung von Bildern in einem Bildspeicher zu beschleunigen, die zur Ausgabe an eine Anzeige vorgesehen sind. Im Allgemeinen ist die Grafikverarbeitungseinheit 37 bei der Manipulation von Computergrafiken und Bildverarbeitung sehr effizient und weist eine hochparallele Struktur auf, die sie effektiver als Allzweck-CPUs für Algorithmen macht, bei denen die Verarbeitung großer Datenblöcke parallel erfolgt.
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Somit beinhaltet das Verarbeitungssystem 500, wie es hierin konfiguriert ist, Verarbeitungskapazität in Form von Prozessoren 21, Speicherfähigkeit einschließlich Systemspeicher (z. B. RAM 24) und Massenspeicher 34, Eingabemittel wie z. B. Tastatur 29 und Maus 30 und Ausgabefähigkeit einschließlich Lautsprecher 31 und Display 35. In einigen Aspekten der vorliegenden Offenbarung speichern ein Teil des Systemspeichers (z. B. RAM 24) und der Massenspeicher 34 gemeinsam ein Betriebssystem, um die Funktionen der verschiedenen Komponenten, die in Verarbeitungssystem 500 gezeigt sind, zu koordinieren.
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Bezugszeichenliste
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- 21a
- Prozessor
- 21b
- Prozessor
- 21c
- Prozessor
- 22
- ROM
- 23
- Festplatte
- 24
- RAM
- 25
- Speicherlaufwerk
- 26
- Netzwerkadapter
- 27
- E/A-Adapter
- 28
- Benutzerschnittstellenadapter
- 29
- Tastatur
- 30
- Maus
- 31
- Lautsprecher
- 32
- Anzeigeadapter
- 33
- Systembus
- 34
- Massenspeicher
- 35
- Anzeige
- 36
- externes Netzwerk
- 37
- Grafikverarbeitungseinheit
- 40
- Betriebssystem
- 100
- Fahrzeugmotor
- 102
- Ventilsteuerung
- 104
- Primärpumpe
- 110
- Motorblock
- 112
- Motorkopf
- 114
- Motorkomponenten
- 116
- Motorölheizung
- 118
- Getriebeölheizung
- 120
- Kühler
- 122
- Kühlerbypass
- 130
- Hauptdrehventil
- 140
- erstes Ventil
- 141
- erster Eingang
- 142
- zweiter Eingang
- 143
- Ausgang
- 150
- zweites Ventil
- 151
- Eingang
- 152
- erster Ausgang
- 153
- zweiter Ausgang
- 160
- Stromregelventil
- 162
- Blockdrehventil
- 200
- Verfahren
- 202
- Block
- 204
- Block
- 206
- Block
- 208
- Block
- 210
- Block
- 300
- Verfahren
- 302
- Blockströmungsanforderung
- 304
- Kopfströmungsanforderung
- 305
- Block
- 306
- Niederdruckkühleranforderung
- 308
- Turbokompressoranforderung
- 310
- Innenraumheizungsanforderung
- 312
- Motoranforderung
- 314
- Block
- 316
- Pumpenanforderung
- 318
- FCV-Block
- 320
- FCV-Anforderung
- 322
- Motorströmungsmodul
- 324
- motorströmungsbetätigter Wert
- 326
- Block
- 328
- Strömungsaufteilungsanforderung
- 400
- Diagramm
- 402
- Linie
- 404
- Linie
- 406
- Linie
- 408
- Linie
- 500
- Verarbeitungssystem