DE102018117311A1 - Wälzlager - Google Patents

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Wälzlager mit Wälzkörpern (3), zumindest einem die Wälzkörper (3) führenden Käfig (4) und mit zumindest einem Lagerinnen- und einem Lageraußenring (1), wobei am Käfig (4) zumindest ein Zahnrad (8) ortsfest gelagert ist, das mit einem innen oder außen verzahnten, drehfest am Lagerinnen- oder Lageraußenring (1) abgestützten Ring (2) kämmt.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager mit Wälzkörpern, zumindest einem die Wälzkörper führenden Käfig und mit zumindest einem Lagerinnen- und einem Lageraußenring.
• Derartige Wälzlager sind allgemein bekannt und beispielsweise erläutert in: http://www.skf.com/de/products/bearings-units. Die dort beschriebenen Käfige sind aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt und als Massivkäfige oder als Käfige mit Seitenkäfigelementen und Querstegen ausgeführt. Je nach Größe der Wälzlager treten zwischen den Wälzkörpern, den Lagerringen und dem Käfig ungewollte Gleitbewegungen auf, die zur instabilen Bewegung des Käfigs, zu Verschleiß und Geräuschen führen können.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wälzlager zur Verfügung zu stellen, das die beschriebenen Nachteile vermeidet und ein gleichmäßiges Rollen ohne Gleiten zwischen den Bauteilen sicherstellt.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass am Käfig zumindest ein Zahnrad ortsfest gelagert ist, das mit einem innen verzahnten, drehfest am Lageraußenring abgestützten Ring in Wirkverbindung steht. Es ist auch möglich, und darauf sei ausdrücklich hingewiesen, den dann außen verzahnten Ring an einem Lagerinnenring zu befestigen oder am Lagerinnenring und am Lageraußenring je einen verzahnten Ring vorzusehen. Dadurch werden der Käfig und damit die Wälzkörper eindeutig in Abhängigkeit der Drehbewegung des Wälzlagers geführt, so dass das Gleiten zwischen den Bauteilen vermieden wird. Der wirksame Radius des Zahnrades und des verzahnten Ringes entspricht dabei dem Rollradius der Wälzkörper auf ihren Laufflächen am Lageraußen- oder Lagerinnenring. Das Zahnrad ist vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Feder und eines Kugellagers auf einer am Käfig befestigten Achse radial geführt. Dadurch ist eine nachgiebige Lagerung sichergestellt, die leichten Lageabweichungen zwischen der Achse und dem Zahnrad bzw. verzahnten Ringen sicherstellt und andererseits eine tangentiale Nachgiebigkeit zwischen dem Käfig und den Lagerringen sicherstellt. Die Feder ist vorzugsweise als Flachspiralfeder ausgebildet und kann dadurch leicht zwischen dem Zahnrad und dem Außenring des Kugellagers eingebaut werden. Das Zahnrad seinerseits ist ringförmig ausgebildet und mittels Seitenscheiben am Außenring des Kugellagers axial festgelegt. Die Seitenscheiben können sich jedoch am Lageraußenring radial verschieben.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
• • 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wälzlagers,
• • 2 zeigt einen Teilschnitt durch das Wälzlager gemäß 1,
• • 3 zeigt eine Teil-/Seitenansicht des Wälzlagers nach den 1 und 2,
• • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Zahnrades,
• • 5 zeigt einen Schnitt durch das Zahnrad und
• • 6 - 8 zeigen perspektivische Ansichten eines Ringkranzes des Zahnrades, einer Flachspiralfeder und einer Seitenscheibe.
• In den 1 bis 8 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Lageraußenring eines Wälzlagers bezeichnet, an dem seitlich innerhalb desselben ein mit 2 bezeichneter Ring mit Innenverzahnung befestigt ist. In dem Lageraußenring 1 sind Wälzkörper 3 eingebaut, die von einem Käfig 4 geführt sind. Der Käfig 4 besteht aus ringförmigen Seitenelementen und diese verbindenden Querstegen. In zumindest einem der Querstege ist ein Bolzen 5 befestigt, der an dem Quersteg radial und axial festgelegt ist. Der Bolzen 5 überragt den Quersteg seitlich und reicht in den Bereich des Ringes 2. Auf dem Bolzen 5 ist Kugellager 6 befestigt, an dem auf beiden Seiten des Außenringes des Kugellagers 6 Seitenscheiben 7 vorgesehen sind, die mit einem Ringkranz 10 verschraubt sind und diesen führen. Zwischen dem Ringkranz 10 und dem Außenring des Kugellagers 6 ist eine mit 9 bezeichnete Flachspiralfeder 9 eingebaut, so dass der Ringkranz 10 mitsamt den Seitenscheiben 7 radial nachgiebig am Außenring des Kugellagers 6 geführt ist. Axial ist der Ringkranz 10 mittels der Seitenscheiben 7 am Außenring des Kugellagers 6 geführt, das seinerseits auf dem Bolzen 5 axial festgelegt ist.
• Bezugszeichenliste

1)

Lageraußenring

2)

Ring

3)

Wälzkörper

4)

Käfig

5)

Bolzen

6)

Kugellager

7)

Seitenscheiben

8)

Zahnrad

9)

Flachspiralfeder

10)

Ringkranz

Claims (4)

1. Wälzlager mit Wälzkörpern (3), zumindest einem die Wälzkörper (3) führenden Käfig (4) und mit zumindest einem Lagerinnen- und einem Lageraußenring (1), dadurch gekennzeichnet, dass am Käfig (4) zumindest ein Zahnrad (8) ortsfest gelagert ist, das mit einem innen oder außen verzahnten, drehfest am Lagerinnen- oder Lageraußenring (1) abgestützten Ring (2) kämmt.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (8) unter Zwischenschaltung einer Feder und eines Kugellagers (6) auf einer am Käfig (4) befestigten Achse radial geführt ist.
3. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Flachspiralfeder (9) ausgeführt ist.
4. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (8) einen Ringkranz (10) aufweist und mittels Seitenscheiben (7) am Außenring des Kugellagers (6) axial geführt ist.

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