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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen eines, insbesondere im Bereich einer Fügestelle, aus einer Rohrleitung austretenden Stoffs, die ein Mittel zum Auffangen des Stoffs aufweist, das dazu vorgesehen ist, bei Anordnung an der Rohrleitung in einer Auffangposition die Rohrleitung vollständig zu umschließen.
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Eine solche Vorrichtung ist aus der
DE 40 21 369 C1 bekannt, die eine Einrichtung zur Leckageanzeige an einer Flanschverbindung beschreibt. Die Vorrichtung umfasst einen Sensor, mittels dessen Druckänderungen, Änderungen des Aggregatzustandes oder Leitfähigkeitsänderungen in einem zwischen den Flanschen gebildeten Hohlraum detektiert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen flexibler einsetzen lässt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Auffangmittel zur Anordnung auf einer Außenseite der Rohrleitung vorgesehen ist und auf seiner Innenseite, die bei Anordnung in der Auffangposition der Rohrleitung zugewandt ist, mit einem Hohlraum versehen ist, der zum Auffangen des austretenden Stoffes vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich beispielsweise an einer Fügestelle anordnen, an der Rohre der Rohrleitung, z.B. durch Schweißen, Löten, Kleben, Anpressen oder Einpressen, oder durch eine Schraubverbindung miteinander verbunden sind. Ferner kann die Auffangvorrichtung an einem aus einem anderen Grund für Leckage anfälligen Bereich vorgesehen sein, z.B. an einer Stelle, an der Korrosion festgestellt worden ist oder die Rohrleitung mechanisch oder auf sonstige Weise derart beansprucht wird, dass die Gefahr einer Leckage besteht.
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Der Hohlraum könnte lediglich zum Aufnehmen des Stoffes dienen, um zu verhindern, dass dieser in die Umwelt gelangt. Vorstellbar wäre beispielsweise, die Vorrichtung dazu mit einer Leitung zu verbinden, mittels derer der aufgefangene Stoff abtransportiert wird.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich die Erfindung allerdings, wenn der Hohlraum, wie unten näher erläutert ist, mit einer Einrichtung zu Detektion oder/und Bestimmung des Stoffs verbunden ist. Die Vorrichtung kann dann eine Detektions- und/oder Bestimmungsvorrichtung für den austretenden Stoff bilden und der Hohlraum ggf. als Detektionsraum dienen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Auffangmittel aus zumindest zwei, insbesondere lösbar, miteinander verbindbaren Auffangkörpern gebildet. Zweckmäßigerweise lassen sich die Auffangkörper zur Anordnung des Auffangmittels in der Auffangposition von außen an die Rohrleitung ansetzen, wobei die Auffangkörper vorzugsweise von unterschiedlichen Seiten aus an die Rohrleitungen angesetzt werden und in der Auffangposition an der Rohrleitung miteinander verbunden werden. Während es vorstellbar wäre, die Auffangkörper miteinander zu verkleben, zu verschweißen oder zu verlöten, werden sie in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mechanisch miteinander verbunden, vorzugsweise durch Stecken, Verhaken oder/und Verrasten.
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Zweckmäßigerweise ist das Auffangmittel dazu vorgesehen, die Rohrleitung in der Auffangposition dichtend zu umschließen. Das Auffangmittel ist dazu vorzugsweise auf seinen der Rohrleitung zugewandten und zur Anlage an der Rohrleitung vorgesehenen Anlageflächen zumindest mit einer Dichtung versehen oder zur Aufnahme einer Dichtung eingerichtet. Zur Aufnahme der Dichtungen kann an den Anlageflächen beispielsweise eine Nut gebildet sein, in der sich die Dichtung anordnen, insbesondere einlegen, lässt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist an Verbindungsflächen der Auffangkörper, an denen sie bei Verbindung miteinander zur Bildung des Auffangmittels aneinander anliegen, eine Dichtung angeordnet oder zumindest einer der Auffangkörper ist an den Verbindungsflächen zur Aufnahme einer Dichtung eingerichtet, um zu vermeiden, dass der Stoff aus dem Hohlraum an den Verbindungsflächen austritt.
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Die vorgenannten Dichtungen könnten aus einer, vorzugsweise bei der Verarbeitung zähflüssigen, Dichtmasse wie Silikonelastomer („Silikondichtstoff“) gebildet werden. Bevorzugt sind die Dichtungen aber durch Dichtungsstränge, vorzugsweise aus einem Elastomermaterial wie Polyethylen, Polytetrafluorethylen, Perflorkautschuk oder anderen Kautschukarten, gebildet.
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Während es vorstellbar wäre, das Auffangmittel aus drei, vier oder mehreren Auffangkörpern zu bilden, wird es in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus zwei Auffangkörpern gebildet, da sie das Auffangmittel dann besonders einfach an der Rohrleitung befestigen lässt. Es versteht sich, dass die Auffangkörper bevorzugt derart gebildet sind, dass sie jeweils die Hälfte der Rohrleitung umgreifen. Dementsprechend bilden die Auffangkörper zweckmäßigerweise jeweils eine Halbschale, deren Anlageflächen vorzugsweise halbkreisförmig sind. Die Auffangkörper lassen sich dann von gegenüberliegenden Seiten aus an die Rohrleitung ansetzen.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Auffangkörper identische Formen auf. Sie sind zweckmäßigerweise derart geformt, dass sie sich zur Bildung des Auffangmittels, bevorzugt unmittelbar, miteinander verbinden lassen. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sie ferner ausgebildet derart, dass sie sich sowohl gegen die Rohrleitung als auch gegeneinander abdichten lassen.
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Zweckmäßigerweise weist jeder der identisch geformten Auffangkörper die Dichtung an den Anlageflächen und lediglich an einer der beiden Verbindungsflächen, mit denen die Auffangkörper aneinander angelegt werden und zwischen denen die Anlageflächen zur Anlage der Auffangkörper an der Rohrleitung angeordnet ist, auf. An der Verbindungsfläche, die auf der anderen Seite der Anlageflächen gebildet ist, ist dann vorzugsweise keine Dichtung vorgesehen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Auffangkörper mit korrespondierenden Mitteln zur Befestigung der Auffangkörper aneinander, vorzugsweise unmittelbar aneinander, versehen. Die Befestigungsmittel umfassen zweckmäßigerweise einen Steckteil und/oder einen Gegenhalter für den Steckteil, wobei das Steckteil vorzugsweise durch eine Raste gebildet ist, die an dem Gegenhaltung unter Bildung einer Rastverbindung einrasten kann.
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Zweckmäßigerweise sind in Bereichen jedes der Auffangkörper, in denen die beiden Verbindungsflächen gebildet sind, unterschiedliche der miteinander korrespondierenden Befestigungsmittel angeordnet. Insbesondere wenn die Auffangkörper identische Form aufweisen, sind die Befestigungsmittel eines einzigen der Auffangkörper derart vorgesehen, dass ihre Formen zueinander passen. Dadurch wird es möglich, dass sich die Aufnahmekörper, die die identischen Formen aufweisen, mittels der Formungen direkt aneinander befestigen lassen.
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Während es vorstellbar wäre, das Auffangmittel aus einem metallischen Material herzustellen, ist es in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus Kunststoff gebildet. Vorteilhaft lässt es sich dann kostengünstig mittels Spritzguss oder anderen, zu Kunststoffformgebung geeigneten, Verfahren herstellen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Auffangmittel, insbesondere den Auffangkörper, einteilig mit der Dichtung zu bilden. Ein geeignetes Herstellungsverfahren dafür ist Mehrkomponentenspritzguss. Der Auffangkörper selbst wird zweckmäßigerweise aus einem Thermoplasten und die Dichtung aus einem Elastomer gebildet. Zur Verwendung der Vorrichtung für Rohrleitungen von Kühleinrichtungen ist der Auffangkörper vorzugsweise aus Polyamid gebildet, das neben guter chemischer Beständigkeit gegen Kühlmittel auch eine gute Kälteresistenz aufweist.
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In seiner Weiterbildung der Erfindung bildet die erfindungsgemäße Vorrichtung einer Vorrichtung zu Detektion des aus der Rohrleitung austretenden Stoffs und weist eine mit dem Hohlraum verbindbare Einrichtung zu Detektion des aus der Rohrleitung austretenden Stoffs auf. Zweckmäßigerweise ist die Detektionseinrichtung durch einen Sensor, insbesondere Gassensor, zur Leckageerkennung gebildet. Vorzugsweise ist der Sensor zum Erkennen flüchtiger Komponenten vorgesehen, wie sie z.B. in Kühlmitteln vorliegen. Beispiele für Kühlmittel sind Ammoniak, CO2, Kohlenwasserstoffe, insbesondere halogenierte Kohlenwasserstoffe wie HFKW, HFCKW oder FKW.
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Das Auffangmittel, insbesondere zumindest einer der Auffangkörper, weist in seiner Ausführungsform der Erfindung einen Verbindungsgang auf, der von dem genannten Hohlraum zu einer Außenseite des Auffangmittels führt und der vorzugsweise zur Verbindung des Hohlraums mit der Detektionseinrichtung vorgesehen ist.
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Zweckmäßigerweise ist der Verbindungsgang mittels eines Verschlussmittels, vorzugsweise gasdicht, verschlossen und lässt sich durch Öffnen des Verschlussmittels, vorzugsweise durch Ausbrechen des Verschlussmittels aus dem Verbindungsgang, öffnen.
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Das Verschlussmittel kann derart vorgesehen sein, dass es sich von selbst öffnet, sobald im Hohlraum ein Druck herrscht, der einen vorgegebenen Grenzdruck überschreitet. Das Verschlussmittel kann dazu aus demselben Kunststoff gebildet sein wie der Auffangkörper, aber so dünnwandig vorgesehen sein, dass es bei Überschreitung des Grenzdrucks aufbricht. Das Verschlussmittel und der Auffangkörper sind vorzugsweise einteilig gebildet. Sie lassen sich dann vorteilhaft in einem einzigen Verfahrensschnitt beim Spritzgießen herstellen.
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Alternativ wäre vorstellbar, das Verschlussmittel durch eine Folie zu bilden, die aufbricht, sobald der Grenzdruck in dem Hohlraum erreicht wird.
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Zweckmäßigerweise ist die genannte Detektionseinrichtung dazu vorgesehen, zu erkennen, wenn sich das Verschlussmittel öffnet. Ferner könnte vorgesehen sein, dass auf einer Außenseite des Auffangmittels optisch erkennbar ist, wenn sich das Verschlussmittel geöffnet hat.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein mit dem Verbindungsgang, vorzugsweise flüssigkeits-und/oder gasdicht, verbindbares Rohr zur Verbindung des Hohlraums der Auffangvorrichtung mit der Detektionseinrichtung. Um die Dichtigkeit der Verbindung zwischen dem Verbindungsrohr und dem Auffangkörper, an dem der Verbindungsgang gebildet ist, sicherzustellen, ist an dem Verbindungsgang und/oder an dem Rohr zweckmäßigerweise eine Dichtung gebildet. Die Dichtung kann wie oben erläutert durch eine Dichtungsmasse gebildet sein oder eine Ringdichtung sein, die auf einer Innenseite des Verbindungsgangs gebildet ist und dort vorzugsweise in einer Dichtungsnut sitzt. Alternativ oder ergänzend könnte die Dichtung auf der Außenseite des Verbindungsrohrs, vorzugsweise in einer dort vorgesehenen Nut, angeordnet sein.
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Zweckmäßigerweise sind der Verbindungsgang und das Rohr mit jeweilig zueinander passenden Gewinden versehen, so dass sich das Rohr in den Verbindungsgang einschrauben lässt. Weist diese Schraubverbindung eine ausreichende Dichtigkeit auf, kann davon abgesehen werden, gesonderte Dichtungen vorzusehen. Vorzugsweise ist das Gewinde des Verbindungsgangs und bevorzugt auch dasjenige des Rohrs ein metrisches ISO-Gewinde, d.h. ein standardisiertes Spitzgewinde mit einem Flankenwinkel von 60° mit metrischen Abmessungen, oder ein Whitworth-Gewinde mit einem Flankenwinkel von 55° und Zollabmessungen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung bei Detektion aus der Rohrleitung austretenden Stoffs mittels der Detektionseinrichtung zur Abgabe eines Alarms eingerichtet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung zumindest zwei, vorzugsweise mehrere, der Auffangvorrichtungen sowie jeweils damit verbindbare Detektionseinrichtungen und eine Einrichtung zur Sammlung von Informationen der Detektionseinrichtungen.
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Vorteilhaft lassen sich mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung Rohrleitungen, insbesondere Rohrleitungssysteme, an mehreren Stellen gleichzeitig mit Hinblick auf den möglicherweise austretenden Stoff überwachen.
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Insbesondere im Bereich der Kältetechnik, bei der die Durchführung von Dichtigkeitsprüfungen in regelmäßigen Abständen ab einer gewissen Füllmenge mit Kältemittel gesetzlich vorgeschrieben sind, kann bei Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Aufwand zur Durchführung der Dichtigkeitsprüfung im Vergleich zu dem Aufwand, der derzeit betrieben wird, erheblich verringert werden. Zurzeit wird nämlich einzeln eine Fügestelle nach der anderen geprüft, indem auf die Fügestellen ein Leckagespray aufgebracht wird oder ein geeigneter Gassensor entlang des Rohrs oder der Fügestelle geführt wird. Dies ist, auch weil die Fügestellen oft nur schwer zugänglich sind, mit erheblichem Aufwand verbunden.
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Vorteilhaft muss die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich einmalig installiert werden und kann anschließend kontinuierlich betrieben werden. Dadurch wird eine dauerhafte Überprüfung der Dichtigkeit der Rohrleitung ermöglicht und es lässt sich besser sicherstellen, dass kein Stoff aus der Rohrleitung austritt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wen der Stoff teuer, giftig, brennbar und/oder umweltschädlich ist.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich die erfindungsgemäße Vorrichtung, da sie besonders einfach zu installieren ist und sich deshalb auch bereits aufgebaute Rohrleitungen bzw. Rohrleitungssysteme vergleichsweise einfach nachrüsten lassen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbespielen und der beiliegenden, sich auf die Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,
- 2 die Vorrichtung nach 1 in weiteren Ansichten,
- 3 die Vorrichtung nach 1 in weiteren Ansichten,
- 4 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung,
- 5 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung,
- 6 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, und
- 7 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung.
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In 1 ist ein Aufnahmemittel 2 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in verschiedenen Ansichten und Positionen dargestellt. 1a zeigt das Aufnahmemittel 2 in einem zusammengesetzten Zustand, in dem zwei Aufnahmekörper 5,6, die identische Formen aufweisen, aneinander gesteckt sind.
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Wie insbesondere den 2a und b zu entnehmen ist, weisen die Auffangkörper 5,6 Verbindungsflächen 13,14 bzw. 15,16 auf, mit denen sie aneinanderliegend angeordnet werden, wenn sie zu dem Auffangmittel 2 zusammengesetzt werden. Ferner weisen sie Anlageflächen 7,8 bzw. 9,10 auf, mit denen sie an einer Rohrleitung anliegen, wenn das Aufnahmemittel 2 an einer Rohrleitung installiert wird. Die Aufnahmekörper 5,6 sind jeweils mit einer Nut 21 bzw. 22 versehen, die jeweilig über die Verbindungsflächen 13,14 bzw. 15,16 und die Anlageflächen 7,8 bzw. 9,10 verläuft und, wie in 3 gezeigt ist, zur Aufnahme eines Dichtungsstrangs 11,12 oder einer Dichtungsmasse vorgesehen ist.
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Die Auffangkörper 5,6 sind mit näher in 2 bezeichneten Befestigungsmitteln versehen, nämlich mit Haken 17 bzw. 20 und durch Ausnehmungen gebildeten Gegenhaltern 18 bzw. 19, mittels derer sich die Auffangkörper bei Anordnung aneinander gegenseitig verrasten lassen.
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Wie insbesondere in 1b und 2c zu entnehmen ist, ist in jedem der Auffangkörper 5,6 ein Verbindungsgang 23,24 gebildet, der von dem Hohlraum 4 zu einer Außenseite des jeweiligen Auffangkörpers 5,6 führt. Der Verbindungsgang 23,24 ist gasdicht durch ein einteilig mit dem restlichen Auffangkörper 5,6 gebildeten Plättchen 25 bzw. 26 verschlossen. Das Plättchen 25,26 weist eine derartig geringe Dicke auf, dass es sich von Hand ausbrechen lässt und/oder von selbst aufbricht, wenn in dem Hohlraum 4 ein vorgegebener Grenzdruck erreicht wird. Auf der Innenseite des Verbindungsgangs 23,24 ist eine Ringdichtung 27 bzw. 28 angeordnet, die zum Abdichten des Verbindungsgangs 23,24 gegenüber einem dort anzuordnenden Rohr 29 (vgl. 4) vorgesehen ist.
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In 3 ist gezeigt, dass in jedem der Auffangkörper 5,6 die Dichtung lediglich an einer der jeweiligen Verbindungsflächen 13 bzw. 15 und jeweilig an beiden der Anlageflächen 7,8 bzw. 9,10 gebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass das Aufnahmemittel 2 die Rohrleitung dichtend umschließt und dass zwischen den Auffangkörpern 5,6 im Bereich der Anlageflächen 13,14,15,16 lediglich nur ein Dichtungsstrang 11,12 angeordnet ist.
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Um die Auffangrichtung 1 zu verwenden, insbesondere um Stoff, der im Bereich einer Fügeverbindung austritt, mittels derer zwei Rohre einer Rohrleitung miteinander verbunden werden, aufzufangen, werden die Auffangkörper 5,6 von zwei unterschiedlichen Seiten der Rohrleitung her so auf die Rohrleitung aufgesteckt, dass sie die Fügestelle umschließen. Die Haken 17,20 werden dazu in die jeweilig korrespondierenden Ausnehmungen 19 bzw. 18 eingesteckt und verrasten dort.
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In 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung 1a gezeigt, mittels derer sich aus einer Rohrleitung austretender Stoff detektieren lässt. Dazu ist das oben beschriebene Auffangmittel 2 mit einer Detektionseinrichtung 30 bestückt worden. Aus dem Auffangkörper 5 ist dazu das Plättchen 25 aus dem Verbindungsgang 23 ausgebrochen und ein Verbindungsrohr 29 so weit in den Verbindungsgang 23 eingesteckt worden, dass der Dichtungsring 27 das Verbindungsrohr 29 dichtend umschließt. Am Ende des Verbindungsrohrs 29 ist in einem Gehäuse der Detektionseinrichtung 30 ein Detektor 31 zur Detektion des austretenden Stoffs angeordnet, der zur Datenübertragung mit einem Funksender 32 verbunden ist.
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Wird die Vorrichtung 1a an einer Fügestelle einer Rohrleitung installiert, kann mittels der Detektionseinrichtung 30 ein aus der Rohrleitung austretender Stoff detektiert werden und mittels des Detektors 31 erlangte Informationen mit Hilfe des Senders 32 an einen Empfänger, der beispielsweise eine Alarmrichtung sein könnte, weiter versendet werden.
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Eine in 5 gezeigte weitere erfindungsgemäße Vorrichtung 1 b, die an einem Rohrleitungssystem 33 installiert ist, umfasst mehrere Auffangmittel 2, 2',2",2"', die jeweilig mit Detektionseinrichtungen 30,30',30",30'" versehen sind. Die Detektionseinrichtungen 30 -30"' sind durch ihre jeweiligen Sendeeinrichtungen per Funk mit einer Messdatensammeleinrichtung 34 verbunden, die die von den Detektionseinrichtungen 30-30'" empfangenen Informationen auswertet. Die Messdatensammeleinrichtung 34 ist mit einer Alarmeinrichtung 35 zur Datenübertragung verbunden, wobei die Alarmeinrichtung 35 vorgesehen ist derart, dass bei Übermittlung eines Messwertes, der einen Grenzmesswert überschreitet, ein Alarm ausgelöst wird. Die Messdatensammeleinrichtung 34 und die Alarmeinrichtung 35 sind so eingerichtet, dass sie ausgeben, welche der Detektionseinrichtungen 30 - 30'" den Alarm verursacht hat, damit sich zuordnen lässt, an welcher Stelle des Rohrleitungssystems 33, an dem die Vorrichtung 1b installiert ist, eine Leckage aufgetreten ist.
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Es wird nun auf die 6 und 7 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in den 1 bis 5 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils ein Buchstabe beigefügt ist. In 6 ist ein Auffangkörper 5a gezeigt, mittels dessen sich eine erfindungsgemäße Auffangvorrichtung bilden lässt. Dazu können zwei der Auffangkörper 5a wie oben anhand der 1 bis 3 erläutert worden ist, zusammen gesteckt werden. Der Auffangkörper 5a ist ähnlich aufgebaut wie der in den 1 bis 3 gezeigte Auffangkörper 5 und weist ebenso einen Hohlraum 4a und einem von dem Hohlraum 4a in die Außenseite des Auffangkörpers 5a führenden Verbindungsgang 23 auf. Zur Verbindung zweier der Auffangkörper 5a miteinander sind ebenfalls Befestigungsmittel 17a, 18a vorgesehen. Zusätzlich dazu ist auf einer Anlagefläche 14a ein Vorsprung 36 gebildet, und auf einer Verbindungsfläche 13a eine Ausnehmung 37 gebildet. Der Vorsprung 36 und die Ausnehmung 37 weisen derart korrespondierende Formungen auf, dass sie sich an jeweiliger Vorsprung 36 eines Verbindungskörpers 5a in die jeweilige Aussparung 37 eines anderen Auffangkörpers 5a ansetzen lässt, wenn zwei der Auffangkörper 5a aneinander gesetzt werden.
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Der Auffangkörper 5a unterscheidet sich von den anhand anderen Ausführungsbeispiele erläuterten Auffangkörper 5,6 außerdem dadurch, dass er an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten jeweilig Anlageflächen 7a,7a',8a,8a' aufweist. Vorteilhaft lässt sich der Auffangkörper 5a zur Anordnung an Rohren unterschiedlicher Durchmesser verwenden, nämlich an Rohren kleineren Außendurchmessers durch Anordnung mittels der Anlageflächen 7a',8a' und für Rohre größeren Durchmesser mittels der Anlageflächen 7a,8a. Es versteht sich, dass die Schnitte des Auffangkörpers 5a, an denen die Anlagefläche 7a',8a' angeordnet sind, von dem Aufnahmekörper 5a abgenommen werden müssen, damit der Auffangkörper 5a mit den Anlageflächen 7a,8a an einem Rohr angeordnet werden kann.
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In 7 ist eine weitere erfindungsgemäße Auffangvorrichtung 1c gezeigt, die ein Auffangmittel 2c aufweist, das auf Auffangkörpern 5c, 5d gebildet ist. Die Auffangkörper 5c,5d unterscheiden sich von dem Auffangkörper 5b nach 6 insbesondere dadurch, dass am Auffangkörper 5c zwei Haken 17c, 17c' gebildet und am Auffangkörper 5d zwei Gegenhalter 18c, 18c' gebildet sind, die zur Aufnahme der Haken 17c,17c' vorgesehen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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