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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Ladesystem zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen mit einer entsprechenden Software-Applikation und ein entsprechendes Verfahren sowie ein Datenspeicherprodukt mit darauf gespeicherter Software-Applikation.
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Hintergrund der Erfindung
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Zur Abdeckung des Energiebedarfs von Elektrofahrzeugen werden Stromtankstellen genutzt, die die dafür benötigte elektrische Energie bereitstellen. Mit steigender Anzahl von Elektrofahrzeugen und dem Wunsch verbesserter Mobilität, insbesondere für Fernfahrten, ergibt sich die Problematik, dass unterschiedliche Nutzer mit unterschiedlichen Ladeanforderungen Stromtankstellen besuchen müssen, die möglicherweise weit abseits ihrer geplanten Fahrroute liegen und deren Ladekapazität oder Verfügbarkeit von Ladesäulen aufgrund eines zeitbedingten großen Andrangs an Kunden erschöpft sind und somit weitere Umwege in Kauf genommen werden müssen, ohne dass dabei die Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs erschöpft werden darf.
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Dokument
US 2015/0298565 A1 offenbart ein Ladeunterstützungssystem und ein entsprechendes Verfahren zur Unterstützung der Ladung eines Elektrofahrzeugs, das verhindern soll, dass Elektrofahrzeuge vor Erreichung ihres Fahrziels die Batterie entleeren und liegenbleiben. Ein Kontrollcenter überwacht dazu den Ladezustand einer Vielzahl an Elektrofahrzeugen und übermittelt diesen bei geringem Ladezustand eine Aufforderung, eine sich an einem bestimmten Punkt ortsfest befindlich Stromladestation anzufahren und führt die Elektrofahrzeuge zu einer dafür geeigneten Stromladestation, wobei für die Auswahl der Stromladestation die Gegebenheiten der Stromladestation (Anzahl an der dort verfügbaren Energiemenge, erwarteter Kundenandrang etc) berücksichtigt werden.
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Damit kann zwar verhindert werden, dass Elektrofahrzeuge während einer Überlandfahrt wegen entleerter Batterie liegenbleiben. Es wäre allerdings wünschenswert, ein Ladesystem für eine Aufladung einer Elektrobatterie zur Verfügung zu haben, mit dem die individuellen Bedürfnisse des Fahrers des Elektrofahrzeugs entlang seiner Route berücksichtigt und die Fahrzeuge möglichst effektiv aufgeladen werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Ladesystem für eine Aufladung einer Elektrobatterie zur Verfügung zu stellen, das dazu ausgestaltet ist, die individuellen Bedürfnisse des Fahrers des Elektrofahrzeugs entlang seiner Route zu berücksichtigen und eine effektive Aufladung des Elektrofahrzeugs zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Ladesystem zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen umfassend eine zumindest auf mindestens einem mobilen Gerät, das eine Navigationsfunktion umfasst oder mit einem Navigationsgerät verbindbar ist, installierte und ausgeführte Software-Applikation und eine Vielzahl an mobilen Ladefahrzeugen mit jeweils einer Navigationseinrichtung, die unter anderem dazu ausgestaltet ist, eine aktuelle Position eines jeden mobilen Ladefahrzeugs des Ladesystems der Software-Applikation zu übermitteln, wobei die Software-Applikation dazu ausgestaltet ist, auf dem sich in einem Elektrofahrzeug befindlichen mobilen Gerät zumindest das jeweils nächste mobile Ladefahrzeug anzuzeigen und im Falle einer aufzuladenden Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs einen Ladewunsch für dieses Elektrofahrzeug sowie zumindest eine aktuelle Position des Elektrofahrzeugs an das angezeigte mobile Ladefahrzeug zu übermitteln, wobei die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs dazu ausgestaltet ist, aufgrund des empfangenen Ladewunsches Koordinaten eines geeigneten gemeinsamen Treffpunktes und einer geeigneten Treffpunktzeit zur Aufladung der Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs an das mobile Gerät im aufzuladenden Elektrofahrzeug zu übermitteln, wobei die Software-Applikation dazu ausgestaltet ist, Treffpunkt und Treffpunktzeit in Navigationsanweisungen für einen Fahrer des aufzuladenden Elektrofahrzeugs umzusetzen.
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Aufgrund der Position beider Fahrzeuge (mobiles Ladefahrzeug und aufzuladendes Elektrofahrzeug) und des festgelegten gemeinsamen Treffpunkts wird ein dynamisches Aufladen ermöglicht, bei dem sich beide Fahrzeuge von den jeweiligen Ausgangspositionen auf den Treffpunkt hin bewegen und somit dynamisch einen effektiven Treffpunkt anfahren, was eine Zeitersparnis und Ressourcenschonung für das aufzuladende Elektrofahrzeug beziehungsweise dessen Fahrer im Vergleich zu einer ortsfesten Stromladestation (Stromtankstelle) bedeutet. Die Anzeige zumindest des nächsten Ladefahrzeugs kann auf einer auf einem Bildschirm, beispielsweise des mobilen Gerätes, dargestellten Karte mittels Darstellung eines entsprechenden Symbols oder Markers geschehen oder unter Angaben von Koordinaten oder Adressangaben erfolgen, die entsprechend anzufahren sind. Die Übermittlung des gemeinsamen Treffpunkts kann die implizite Auftragsbestätigung für die Aufladung des Elektrofahrzeugs gemäß übermittelten Ladewunsch sein. Es kann aber auch explizit eine Auftragsbestätigung vom Ladefahrzeug an die Software-Applikation auf dem mobilen Gerät versendet werden.
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Der Begriff „Elektrofahrzeug“ bezeichnet dabei alle Fahrzeuge mit einem Elektromotor inklusive Hybridfahrzeuge mit zusätzlichen anderen Motortypen. Der Begriff „Ladefahrzeug“ bezeichnet dabei Fahrzeuge, die ein Energiereservoir zur Umwandlung in elektrische Energie umfassen und somit mobil an einem beliebigen Ort diese elektrische Energie zum Aufladen einer Fahrzeugbatterie zum Betrieb eines Elektrofahrzeugs bereitstellen können. Beispielsweise können solche Ladefahrzeuge LKWs mit entsprechender Ausrüstung sein. Diese Ladefahrzeuge können selbst mit einem Elektromotor angetrieben werden, können aber auch andere Motorentypen wie Verbrennungsmotor, Hybridmotor oder andere Motoren zur eigenen Fortbewegung umfassen. Die Navigationseinrichtung des mobilen Ladefahrzeugs bestimmt sowohl die aktuelle Position des Ladefahrzeugs als auch errechnet den gemeinsamen Treffpunkt. Die Navigationseinrichtung kann beispielsweise ein entsprechend in seiner Funktionalität erweitertes Navigationssystem sein. Die Treffpunktzeit kann dabei durch eventuell noch laufende Strombetankungen anderer Elektrofahrzeuge an einem vorangegangen vereinbarten Treffpunkt mit einem anderen Elektrofahrzeug beeinflusst werden, weil in solchen Fällen das Ladefahrzeug nicht sofort zum neuen gemeinsamen Treffpunkt starten kann. Sofern der Ladewunsch entsprechend frühzeitig übermittelt wurde, stellt dies kein Hindernis für den gemeinsamen Treffpunkt dar, sondern hat bestenfalls auf die Position des gemeinsamen Treffpunkts Einfluss, sodass sich dieser gegebenenfalls weiter entlang der geplanten Fahrroute des aufzuladenden Elektrofahrzeugs in Richtung des Fahrziels des Elektrofahrzeugs verschiebt.
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Der Begriff „Software-Applikation“ bezeichnet dabei eine Anwendungssoftware (auch Anwendungsprogramm, kurz Anwendung oder Applikation (APP) genannt), die Computerprogramme bezeichnet, die genutzt werden, um eine nützliche oder gewünschte nicht systemtechnische Funktionalität zu bearbeiten oder zu unterstützen. Mobile APPs (auf mobilen Geräten) können beispielsweise über einen in das mobile Betriebssystem integrierten APP-Store bezogen und direkt auf dem Gerät installiert werden. Mobile Web-APPs können über den Webbrowser des mobilen Geräts abgerufen werden. Als Installation wird die Installation der Software-Applikation auf dem mobilen Gerät selbst oder einer Schnittstelle zur Nutzung eines entsprechenden Anwenderprogramms über eine Webseite bezeichnet. Als Ausführung der Software-Applikation wird die Ausführung über einen Prozessor des mobilen Geräts oder die Verarbeitung von Daten, die über eine Web-APP dem mobilen Gerät über die Schnittstelle bereitgestellt werden, bezeichnet.
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Der Begriff „mobiles Geräte“ bezeichnet dabei ein Gerät, das zur Herstellung einer Funk- oder Internetverbindung mit anderen Geräten ausgestaltet ist und über einen Anzeigebildschirm verfügt. Solche mobilen Geräte sind beispielsweise Smartphones, Tablet-PCs, Laptops, digitale Kommunikationsgeräte oder Navigationsgeräte, auf denen Software-Applikationen installiert und ausgeführt werden können. Die Navigationsfunktion des mobilen Geräts ermöglicht dabei, die von der Software-Applikation erstellten Navigationsanweisungen zum Erreichen des geeigneten gemeinsamen Treffpunkts in eine Navigationsroute zum Treffpunkt umzuwandeln, anhand derer der Fahrer zum gemeinsamen Treffpunkt mit dem Ladefahrzeug fahren kann. Alternativ ist das mobile Gerät an ein Navigationsgerät anschließbar, wobei mittels geeigneter Schnittstellen die Navigationsanweisungen der Software-Applikation durch das Navigationsgerät im Elektrofahrzeug in eine entsprechende Navigationsroute verarbeitet werden. Sofern sich das mobile Gerät an Bord eines Elektrofahrzeugs befindet, ist die Position des mobilen Geräts identisch mit der Position des Elektrofahrzeugs. Somit kann als Positionsinformation des Elektrofahrzeugs entweder die aktuelle Position des mobilen Geräts oder die aktuelle Position des Elektrofahrzeugs aus einem dort befindlichen Navigationsgeräts über das mobile Gerät zum Ladefahrzeug übermittelt werden.
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Das erfindungsgemäße Ladesystem ermöglicht somit eine effektive Aufladung des Elektrofahrzeugs und berücksichtigt dabei die individuellen Bedürfnisse des Kunden des Elektrofahrzeugs und betrachtet im Gegensatz zum Stand der Technik den Ladevorgangs nicht ausschließlich aus Sicht der örtlich festen Stromladestation, sondern kombiniert die Gegebenheiten der mobilen Ladestation mit der Position und Ladesituation des Elektrofahrzeugs und gegebenenfalls seiner Bewegungsdaten zu einem effektiveren Aufladevorgang für das Elektrofahrzeug im Vergleich zum Stand der Technik.
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In einer Ausführungsform erstellt die Software-Applikation die Navigationsanweisungen aus gemeinsamen Treffpunkt und Treffpunktzeit für das Elektrofahrzeug erst, nachdem über die Software-Applikation eine Bestätigung des Aufladewunsches am gemeinsamen Treffpunkt an das Ladefahrzeug übermittelt wurde. Damit kann der Fahrer des Elektrofahrzeugs zuerst prüfen, ob der gemeinsame Treffpunkt und die Treffpunktzeit für ihn und den Ladezustand seines Elektrofahrzeugs akzeptabel sind. Falls nicht, kann das Elektrofahrzeug gegebenenfalls seine Route fortsetzen und nach Anzeige eines anderen zu einem späteren Zeitpunkt nächsten mobilen Ladefahrzeugs die Aufladung durch das angebotene Ladefahrzeug wahrnehmen. Dadurch erhält das Ladesystem für den Fahrer des Elektrofahrzeugs eine Flexibilität, die seine Kundenwünsche noch stärker berücksichtigen kann.
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In einer weiteren Ausführungsform wird der gemeinsame Treffpunkt und die Treffpunktzeit unter Berücksichtigung zumindest einer bisherigen Route des aufzuladenden Elektrofahrzeugs von der Navigationseinrichtung des mobilen Ladefahrzeugs bestimmt, wobei die Software-Applikation die bisherige Route anhand von entsprechend aufgezeichneten Positionsdaten mit dem Ladewunsch an das mobile Ladefahrzeug übermittelt. Durch die Berücksichtigung der bisherigen Route kann das Fahrverhalten des Elektrofahrzeugs wie beispielsweise momentane Geschwindigkeit, bisherige Durchschnittsgeschwindigkeit und daraus abzuleitende zukünftige Bewegungsrichtung bei der Berechnung eines geeigneten gemeinsamen Treffpunkts zu Grunde gelegt werden, wodurch die Route des Elektrofahrzeugs für die gewünschte Aufladung noch weniger gestört wird als wenn nur die momentane Position des Elektrofahrzeugs zum Zeitpunkt der Übermittlung des Ladewunsches zu Grunde gelegt wird. Die bisherige Route kann durch die Software-Applikation aus einem an das mobile Gerät angeschlossenen Navigationsgerät entnommen werden oder aber durch die Software-Applikation aufgrund einer vorhandenen Navigationsfunktion im mobilen Gerät selbst aufgezeichnet werden, beispielsweise anhand von der zeitlichen Abfolge GPS-Daten, die das mobile Gerät mittels eines GPS-Moduls selbst bestimmt.
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In einer weiteren Ausführungsform übermittelt die Software-Applikation zusätzlich zur bisherigen Route auch die für das Elektrofahrzeug bis zu einem Routenziel geplante Route an das Ladefahrzeug und die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs berücksichtigt die geplante Route zur Berechnung des gemeinsamen Treffpunkts und der Treffpunktzeit. Unter Berücksichtigung der weiteren geplanten Route kann der gemeinsame Treffpunkt und die entsprechende Treffpunktzeit noch besser auf die Bedürfnisse des Fahrers des Elektrofahrzeugs abgestimmt werden, sodass die Route des Elektrofahrzeugs für die gewünschte Aufladung noch weniger gestört wird. Ebenso hier kann die geplante Route des Elektrofahrzeugs durch die Software-Applikation aus einem an das mobile Gerät angeschlossenen Navigationsgerät entnommen werden oder aber durch die Software-Applikation aufgrund einer vorhandenen Navigationsfunktion im mobilen Gerät selbst bereitgestellt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform berechnet die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs automatisch die schnellste Route für das Ladefahrzeug zum Treffpunkt und zeigt diese im Ladefahrzeug als Fahrroute an. Dadurch erreicht das Ladefahrzeug den gemeinsamen Treffpunkt am schnellsten, was den räumlichen Bereich möglicher geeigneter gemeinsamer Treffpunkte unter Berücksichtigung der Kundenwünsche und einer möglichst geringen Störung der Route des Elektrofahrzeugs erweitert.
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In einer weiteren Ausführungsform übermittelt die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs auf einem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt zumindest periodisch die aktuelle Position des Ladefahrzeugs an die Software-Applikation für eine Abfrage im Elektrofahrzeug. Damit kann bis zur Treffpunktzeit ständig überprüft werden, ob der gemeinsame Treffpunkt vom Ladefahrzeug wie geplant zur Treffpunktzeit erreicht werden kann. Gegebenenfalls könnte das Elektrofahrzeug bei einer ungeplanten Verzögerung den gemeinsamen Treffpunkt stornieren und einen anderen Treffpunkt, gegebenenfalls mit einem anderen mobilen Ladefahrzeug vereinbaren.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Software-Applikation dazu ausgestaltet, die aktuelle Position des Ladefahrzeugs auf dem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt auf einer Navigationsanzeige im Elektrofahrzeug anzuzeigen. Durch eine solche Anzeige erhält der Fahrer des Elektrofahrzeugs eine einfache visuelle und damit unmittelbare Kontrolle, ob die Vereinbarungen über Treffpunkt und Treffpunktzeit eingehalten werden können.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Software-Applikation dazu ausgestaltet, alle Positionen aller Ladefahrzeuge anzuzeigen, um eine Auswahl eines gewünschten Ladefahrzeugs für die Aufladung des Elektrofahrzeugs zu ermöglichen. Auch kann in einer Ausführungsform alternativ oder zusammen mit den vorangegangenen Ausführungsformen der Fahrer des Elektrofahrzeugs einen gemeinsamen Treffpunkt vorschlagen und ist damit nicht auf den vom Ladefahrzeug berechneten und übermittelten Treffpunkt angewiesen. Damit kann der Fahrer des Elektrofahrzeugs bereits im Vorfeld seiner Fahrt entlang einer Fahrroute seine Tankstopps hocheffizient planen. So kann er beispielsweise auch in der Mittagszeit einen Treffpunkt an einer Raststätte mit dem Ladefahrzeug verabreden oder das Elektrofahrzeug während eines Termins (beispielsweise eines Kundenbesuchs) auf dem Gelände seines Geschäftspartners aufladen lassen, wozu die Software-Applikation die notwendigen Möglichkeiten bietet.
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In einer weiteren Ausführungsform verfügt das Ladefahrzeug über einen Batteriespeicher von mehr als 300 kWh und über mindestens eine DC-Ladeeinheit und mindestens eine AC-Ladeeinheit. Damit können alle gängigen Elektrofahrzeuge geladen werden. Das Ladefahrzeug kann auch mehr DC- oder AC-Ladestation umfassen, beispielsweise jeweils zwei DC-Ladeeinheiten und zwei AC-Ladeeinheiten. Somit kann ein gemeinsamer Treffpunkt auf die mehr als nur ein Elektrofahrzeug vereinbart werden, sofern die Routen der jeweiligen Elektrofahrzeuge dies als sinnvoll und als geringe Störung der Routen der jeweiligen Elektrofahrzeuge erscheinen lassen.
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Die Abrechnung der Aufladung des Elektrofahrzeugs kann dabei auf Basis der Fahrzeit zum Treffpunkt und der Ladezeit jeweils auf Zeitbasis oder auf Basis der Fahrzeit zum Treffpunkt und der geladenen Energiemenge erfolgen.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen in einem erfindungsgemäßen Ladesystem umfassend eine zumindest auf mindestens einem mobilen Gerät, das eine Navigationsfunktion umfasst oder jeweils mit einem Navigationsgerät verbindbar ist, installierte und ausgeführte Software-Applikation und eine Vielzahl an mobilen Ladefahrzeugen mit jeweils einer Navigationseinrichtung, umfassend folgende Schritte:
- - Übermitteln von aktuellen Positionen eines jeden mobilen Ladefahrzeugs des Ladesystems an die Software-Applikation durch die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs;
- - Anzeigen zumindest des jeweils nächsten mobilen Ladefahrzeugs auf dem sich in einem Elektrofahrzeug befindlichen mobilen Gerät durch die Software-Applikation;
- - Übermitteln eines Ladewunsches für das Elektrofahrzeug sowie zumindest einer aktuellen Position des Elektrofahrzeugs an das angezeigte mobile Ladefahrzeug im Falle einer aufzuladenden Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs durch die Software-Applikation;
- - Übermitteln von Koordinaten eines geeigneten gemeinsamen Treffpunktes und einer geeigneten Treffpunktzeit zur Aufladung der Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs aufgrund des empfangenen Ladewunsches an das mobile Gerät im aufzuladenden Elektrofahrzeug durch die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs; und
- - Umsetzen von Treffpunkt und Treffpunktzeit in Navigationsanweisungen für einen Fahrer des aufzuladenden Elektrofahrzeugs durch die Software-Applikation zur Navigation des Elektrofahrzeugs zum gemeinsamen Treffpunkt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit eine effektive Aufladung des Elektrofahrzeugs und berücksichtigt dabei die individuellen Bedürfnisse des Kunden des Elektrofahrzeugs und betrachtet im Gegensatz zum Stand der Technik den Ladevorgangs nicht ausschließlich aus Sicht der örtlich festen Stromladestation, sondern kombiniert die Gegebenheiten der mobilen Ladestation mit der Position und Ladesituation des Elektrofahrzeugs und gegebenenfalls seiner Bewegungsdaten zu einem wesentlich effektiveren Aufladevorgang für das Elektrofahrzeug im Vergleich zum Stand der Technik.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses den zusätzlichen Schritt des Bestimmens des gemeinsamen Treffpunkts und der Treffpunktzeit unter Berücksichtigung zumindest einer bisherigen Route des aufzuladenden Elektrofahrzeugs von der Navigationseinrichtung des mobilen Ladefahrzeugs, wobei die Software-Applikation die bisherige Route anhand von entsprechend aufgezeichneten Positionsdaten zusammen mit dem Ladewunsch an das mobile Ladefahrzeug übermittelt hat.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens übermittelt die Software-Applikation zusätzlich zur bisherigen Route auch die für das Elektrofahrzeug bis zu einem Routenziel geplante Route an das Ladefahrzeug und die Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs berücksichtigt die geplante Route zur Berechnung des gemeinsamen Treffpunkts und der Treffpunktzei t.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses den zusätzlichen Schritt des zumindest periodischen Übermittelns der aktuellen Position des Ladefahrzeugs auf einem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt durch die Navigationseinrichtung an die Software-Applikation für eine Abfrage im Elektrofahrzeug.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses den zusätzlichen Schritt des Anzeigens der aktuellen Position des Ladefahrzeugs auf dem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt durch die Software-Applikation auf einer Navigationsanzeige im Elektrofahrzeug.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens zeigt die Software-Applikation alle Positionen aller Ladefahrzeuge an, um eine Auswahl eines gewünschten Ladefahrzeugs für die Aufladung des Elektrofahrzeugs zu ermöglichen gefolgt vom Auswählen eines der angezeigten Ladefahrzeuge als das Ladefahrzeug für eine Aufladung der Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens schlägt die Software-Applikation dem Ladefahrzeug einen Treffpunkt und/oder eine gemeinsame Treffpunktzeit vor, die vom Ladefahrzeug als gemeinsamer Treffpunkt und gemeinsame Treffpunktzeit übernommen wird.
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Der vorgeschlagene Treffpunkt beziehungsweise die vorgeschlagene Treffpunktzeit kann von einem Bediener des mobilen Geräts, beispielsweise dem Fahrer des Elektrofahrzeugs, in dieses eingegeben werden, wozu die Software-Applikation eine entsprechende Eingabemaske zur Verfügung stellt. Der gewünschte Treffpunkt kann beispielsweise durch Angabe der Ortskoordinaten oder durch Markieren eines entsprechenden Punktes auf einer als Karte gestalteten Eingabemaske eingegeben werden.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Datenspeicherprodukt mit einer auf dem Datenspeicherprodukt gespeicherten Software-Applikation geeignet zur Ausführung der auf die Software-Applikation bezogenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der voranstehenden Verfahrensansprüche. Datenspeicherprodukte können dabei jegliche Datenspeicher geeignet zur Speicherung von Software-Programmen wie Software-Applikationen sein, beispielsweise Datensticks, CDs, Festplatten, Server und andere dafür geeignete Geräte.
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Die voranstehend aufgelisteten Ausführungsformen können einzeln oder in beliebiger Kombination zueinander zur Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden.
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Figurenliste
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Diese und andere Aspekte der Erfindung werden im Detail in den Abbildungen wie folgt gezeigt.
- 1: schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ladesystems;
- 2: schematische Darstellung einer Ausführungsform des Elektrofahrzeugs mit mobilem Gerät und darauf installierter erfindungsgemäßer Software-Applikation;
- 3: schematische Darstellung der Berechnung des gemeinsamen Treffpunkts anhand von Positions- und Bewegungsdaten des Elektrofahrzeugs;
- 4: schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Ladefahrzeugs;
- 5: schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Datenspeicherprodukts mit darauf gespeicherter Software-Applikation; und
- 6: schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ladesystems 1 zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen 2 umfassend ein oder mehrere mobile Geräte 3 (hier ist aus Übersichtsgründen exemplarisch nur ein mobiles Gerät in einem Elektrofahrzeug 2 dargestellt), die jeweils eine Navigationsfunktion umfassen oder mit einem Navigationsgerät 22 im jeweiligen Elektrofahrzeug 2 verbindbar sind und eine auf dem jeweiligen mobilen Gerät 3 installierte und ausgeführte Software-Applikation 4 sowie eine Vielzahl an mobilen Ladefahrzeugen 5 mit jeweils einer Navigationseinrichtung 51, die unter anderem dazu ausgestaltet ist, eine aktuelle Position P5 eines jeden mobilen Ladefahrzeugs 5 des Ladesystems 1 der Software-Applikation 4 zu übermitteln. Die Software-Applikation 4 ist dabei dazu ausgestaltet, auf dem sich in einem Elektrofahrzeug 2 befindlichen mobilen Gerät 3 zumindest das jeweils nächste mobile Ladefahrzeug 5 anzuzeigen und im Falle einer aufzuladenden Elektrobatterie 21 des Elektrofahrzeugs 2 einen Ladewunsch für dieses Elektrofahrzeug 2 sowie zumindest eine aktuelle Position P2 des Elektrofahrzeugs 2 an das angezeigte mobile Ladefahrzeug 5 zu übermitteln, wobei die aktuelle Position des mobilen Geräts mit der aktuellen Position P2 des Elektrofahrzeugs 2 gleichgesetzt wird, da sich das mobile Gerät 3 an Bord des Elektrofahrzeugs 2 befindet. Die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5 ist wiederum dazu ausgestaltet, aufgrund des empfangenen Ladewunsches Koordinaten eines geeigneten gemeinsamen Treffpunktes TP und einer geeigneten Treffpunktzeit TZ zur Aufladung der Elektrobatterie 21 des Elektrofahrzeugs 2 an das mobile Gerät 3 im aufzuladenden Elektrofahrzeug 2 zu übermitteln, wobei die Software-Applikation 4 dazu ausgestaltet ist, Treffpunkt TP und Treffpunktzeit TZ in Navigationsanweisungen für einen Fahrer des aufzuladenden Elektrofahrzeugs 2 umzusetzen. Hierbei kann die Software-Applikation 4 die Navigationsanweisungen aus gemeinsamen Treffpunkt TP und Treffpunktzeit TZ für das Elektrofahrzeug 2 auch erst dann erstellen, nachdem über die Software-Applikation 4 eine Bestätigung des Aufladewunsches am gemeinsamen Treffpunkt TP an das Ladefahrzeug 5 übermittelt wurde. In einer Ausführungsform kann die Software-Applikation 4 auch dazu ausgestaltet sein, alle Positionen P5 aller Ladefahrzeuge 5 anzuzeigen, um eine Auswahl eines gewünschten Ladefahrzeugs 5 für die Aufladung des Elektrofahrzeugs 2 durch einen Bediener des mobilen Geräts (beispielsweise der Fahrer des Elektrofahrzeugs 2) zu ermöglichen.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Elektrofahrzeugs 2 mit einer Elektrobatterie 21 zum Betrieb des Elektrofahrzeugs 2 und mit einem mobilem Gerät 3 und darauf installierter erfindungsgemäßer Software-Applikation 4. Hierbei kann die Software-Applikation 4 dazu ausgestaltet sein, Treffpunkt TP und Treffpunktzeit TZ in Navigationsanweisungen für einen Fahrer des aufzuladenden Elektrofahrzeugs 2 umzusetzen, wobei die Software-Applikation 4 die aktuelle Position P5 des Ladefahrzeugs 5 auf dem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt TP auf einer Navigationsanzeige im Elektrofahrzeug 2 anzeigen kann. Die Navigationsanzeige kann dabei der Bildschirm des mobilen Geräts 3 oder der Bildschirm des mit dem mobilen Gerät 3 verbundenen Navigationsgerät 22 im Elektrofahrzeug 2 sein. Dazu kann das mobile Gerät 3 beispielsweise über ein Kabel oder eine Schnittstelle für kabellose Nahfeldkommunikation (beispielsweise Bluetooth) mit dem Navigationsgerät 22 verbunden sein. Die Software-Applikation 4 stellt entsprechende Schnittstellen zur Datenübertragung auf das Navigationsgerät 22 bereit. In einer Ausführungsform kann die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5 auf einem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt TP zumindest periodisch die jeweils aktuelle Position P5 des Ladefahrzeugs 5 an die Software-Applikation 4 für eine Abfrage im Elektrofahrzeug 2 übermitteln, bis das Ladefahrzeug 5 den gemeinsamen Treffpunkt TP erreicht hat.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der Berechnung des gemeinsamen Treffpunkts TP anhand von Positions- und Bewegungsdaten des Elektrofahrzeugs 2 sowie die Fahrwege FRE, FRL des Ladefahrzeugs 5 und des Elektrofahrzeugs 2 zum gemeinsamen Treffpunkt TP. Sofern zusammen mit dem Ladewunsch lediglich die aktuelle Position P2 des Elektrofahrzeugs 2 an das angezeigte mobile Ladefahrzeug 5 übermittelt wird, kann die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5 ohne Kenntnis der bisherigen Route BR und der geplanten zukünftigen Route GR des Elektrofahrzeugs 2 nur ein Treffpunktgebiet TG1 (durch eine Strich-Punkt-Line dargestellter Kreis) um die aktuellen Position P2 des Elektrofahrzeugs 2 zur Berechnung eines geeigneten gemeinsamen Treffpunktes TP zu Grunde legen, dessen Durchmesser beispielsweise von den Straßenverhältnissen und anzunehmenden Geschwindigkeiten der beiden Fahrzeuge 2, 5 bestimmt wird. Wird dagegen der gemeinsame Treffpunkt TP und die Treffpunktzeit TZ unter Berücksichtigung einer bisherigen Route BR des aufzuladenden Elektrofahrzeugs 2 von der Navigationseinrichtung 51 des mobilen Ladefahrzeugs 5 bestimmt, kann auf Basis der Annahme, dass sich der bisherige Routenverlauf in etwa so fortsetzen wird, ein anderes Treffpunktgebiet TG2 unter Extrapolation der bisherigen Route BR des Elektrofahrzeugs 2 in eine entsprechende Vorwärtsbewegung angenommen werden, hier als tropfenförmiges Gebiet TG2 gestrichelt dargestellt. Ein gemeinsamer Treffpunkt im Gebiet TG2 stört die Route des Elektrofahrzeugs 2 deutlich weniger als ein Treffpunkt im Gebiet TG1 basierend lediglich auf der aktuellen Position P2 des Elektrofahrzeugs 2 zum Zeitpunkt der Übermittlung des Ladewunsches. Hierzu übermittelt die Software-Applikation 4 die bisherige Route BR anhand von entsprechend aufgezeichneten Positionsdaten mit dem Ladewunsch an das mobile Ladefahrzeug 5. Falls die Software-Applikation 4 zusätzlich zur bisherigen Route BR auch noch die für das Elektrofahrzeug 2 bis zu einem Routenziel RZ geplante Route GR an das Ladefahrzeug 5 übermittelt, kann die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5 die geplante Route GR zur Berechnung des gemeinsamen Treffpunkts TP und der Treffpunktzeit TZ berücksichtigen, wie in 3 dargestellt ist. Hier liegt der gemeinsame Treffpunkt TP exakt auf der geplanten Route GP des Elektrofahrzeugs 2 zum Routenziel RZ. Damit stört die geplante Aufladung der Elektrobatterie 21 des Elektrofahrzeugs 2 die Route BR,GR des Elektrofahrzeugs 2 überhaupt nicht, da der gemeinsame Treffpunkt TP und die Fahrstrecke FRE des Elektrofahrzeugs 2 zum Treffpunkt TP der geplanten Route GR entspricht und somit keine Umwege und damit verbundene zusätzliche Fahrzeiten in Kauf genommen werden müssen. Hierbei kann die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5 automatisch die schnellste Route für das Ladefahrzeug 5 zum Treffpunkt TP berechnen und im Ladefahrzeug 5 als Fahrroute FRL anzeigen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Ladefahrzeugs 5, das hier neben der Navigationseinrichtung 51 über einen Batteriespeicher 52 von mehr als 300 kWh und über eine DC-Ladeeinheit 53 und eine AC-Ladeeinheit 54 verfügt. Andere Ladefahrzeuge können auch über mehr DC- und/oder AC-Ladeeinheiten 53, 54 verfügen. Die mehreren Ladeeinheiten 53, 54 ermöglichen das simultane Aufladen mehrerer Elektrofahrzeuge 2 jeweils mit Elektrobatterie 21 und mobilen Geräten 3, auf denen jeweils die Software-Applikationen 4 installiert und ausgeführt werden.
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5 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Datenspeicherprodukts 10 mit darauf gespeicherter Software-Applikation 4, die zur Ausführung der auf die Software-Applikation 4 bezogenen Schritte des Verfahrens 100 gemäß 6 geeignet ist. Datenspeicherprodukte 10 können dabei jegliche Datenspeicher geeignet zur Speicherung von Software-Programmen wie Software-Applikationen sein, beispielsweise Datensticks, CDs, Festplatten, Server und andere dafür geeignete Geräte.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen in einem erfindungsgemäßen Ladesystem umfassend eine zumindest auf einem mobilen Gerät 3, das eine Navigationsfunktion umfasst oder jeweils mit einem Navigationsgerät 22 verbindbar ist, installierte und ausgeführte Software-Applikation 4 und eine Vielzahl an mobilen Ladefahrzeugen 5 mit jeweils einer Navigationseinrichtung 51. Das Verfahren umfasst in dieser Ausführungsform die Schritte des Übermittelns 110 von aktuellen Positionen P5 eines jeden mobilen Ladefahrzeugs 5 des Ladesystems 1 an die Software-Applikation 4 durch die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5; des Anzeigens 120 zumindest des jeweils nächsten mobilen Ladefahrzeugs 5 auf dem sich in einem Elektrofahrzeug 2 befindlichen mobilen Gerät 3 durch die Software-Applikation; des Übermittelns 130 eines Ladewunsches für das Elektrofahrzeug 2 sowie zumindest einer aktuellen Position P2 des Elektrofahrzeugs 2 an das angezeigte mobile Ladefahrzeug 5 im Falle einer aufzuladenden Elektrobatterie 21 des Elektrofahrzeugs 2 durch die Software-Applikation; des Übermittelns 140 von Koordinaten eines geeigneten gemeinsamen Treffpunktes TP und einer geeigneten Treffpunktzeit TZ zur Aufladung der Elektrobatterie 21 des Elektrofahrzeugs 2 aufgrund des empfangenen Ladewunsches an das mobile Gerät 3 im aufzuladenden Elektrofahrzeug 2 durch die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5; und des Umsetzens 150 von Treffpunkt TP und Treffpunktzeit TZ in Navigationsanweisungen für einen Fahrer des aufzuladenden Elektrofahrzeugs 2 durch die Software-Applikation 4 zur Navigation des Elektrofahrzeugs 2 zum gemeinsamen Treffpunkt TP. In einer Ausführungsform (gestrichelter Pfeil) umfasst das Verfahren den zusätzlichen Schritt des zumindest periodischen Übermittelns 170 der aktuellen Position P5 des Ladefahrzeugs 5 auf einem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt durch die Navigationseinrichtung 51 an die Software-Applikation 4 für eine Abfrage im Elektrofahrzeug 2 sowie das Anzeigen 180 der aktuellen Position P5 des Ladefahrzeugs 5 auf dem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt TP durch die Software-Applikation 4 auf einer Navigationsanzeige im Elektrofahrzeug 2. Nachfolgend zu Schritt 130 kann das Verfahren den zusätzlichen Schritt des Bestimmens 160 des gemeinsamen Treffpunkts TP und der Treffpunktzeit TZ unter Berücksichtigung zumindest einer bisherigen Route BR des aufzuladenden Elektrofahrzeugs 2 von der Navigationseinrichtung 51 des mobilen Ladefahrzeugs 5 umfassen, wobei die Software-Applikation 4 die bisherige Route BR anhand von entsprechend aufgezeichneten Positionsdaten zusammen mit dem Ladewunsch an das mobile Ladefahrzeug 5 übermittelt hat. Außerdem kann die Software-Applikation 4 zusätzlich zur bisherigen Route BR auch die für das Elektrofahrzeug 2 bis zu einem Routenziel RZ geplante Route GR an das Ladefahrzeug 5 übermitteln und die Navigationseinrichtung 51 des Ladefahrzeugs 5 die geplante Route GR zur Berechnung 160 des gemeinsamen Treffpunkts TP und der Treffpunktzeit TZ berücksichtigen.
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Die hier gezeigten Ausführungsformen stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternative durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erfindungsgemäßes Ladesystem zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen
- 2
- (aufzuladendes) Elektrofahrzeug
- 21
- Elektrobatterie des Elektrofahrzeugs
- 22
- Navigationsgerät im Elektrofahrzeug
- 3
- mobiles Gerät
- 4
- Software-Applikation
- 5
- mobiles Ladefahrzeug
- 51
- Navigationseinrichtung des Ladefahrzeugs
- 52
- Batteriespeicher des Ladefahrzeugs
- 53
- DC-Ladeeinheit des Ladefahrzeugs
- 54
- AC-Ladeeinheit des Ladefahrzeugs
- 10
- Datenspeicherprodukt
- 100
- erfindungsgemäßes Verfahren zur dynamischen Aufladung von Elektrofahrzeugen
- 110
- Übermitteln von aktuellen Position der Ladefahrzeuge an die Software-Applikation
- 120
- Anzeigen zumindest des nächsten Ladefahrzeugs auf dem mobilen Gerät
- 130
- Übermitteln eines Ladewunsches für das Elektrofahrzeug an das Ladefahrzeug
- 140
- Übermitteln von Koordinaten vom gemeinsamen Treffpunkt und der Treffpunktzeit an das mobile Gerät
- 150
- Umsetzen von Treffpunkt und Treffpunktzeit in Navigationsanweisungen für einen Fahrer des aufzuladenden Elektrofahrzeugs
- 160
- Bestimmens des gemeinsamen Treffpunkts und der Treffpunktzeit unter Berücksichtigung zumindest einer bisherigen Route des aufzuladenden Elektrofahrzeugs
- 170
- zumindest periodisches Übermitteln der aktuellen Position des Ladefahrzeugs auf einem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt an die Software-Applikation
- 180
- Anzeigen der aktuellen Position des Ladefahrzeugs auf dem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt durch die Software-Applikation im Elektrofahrzeug
- 190
- Auswählen eines der angezeigten Ladefahrzeuge als das Ladefahrzeug für eine Aufladung der Fahrzeugbatterie
- BR
- bisherigen Route des aufzuladenden Elektrofahrzeugs
- FRL
- Fahrroute des Ladefahrzeugs zum gemeinsamen Treffpunkt
- FRE
- Fahrroute des Elektrofahrzeugs zum gemeinsamen Treffunkt
- GP
- geplante Route des Elektrofahrzeugs
- P2
- aktuelle Position des Elektrofahrzeugs
- P5
- aktuelle Position des Ladefahrzeugs
- RZ
- Routenziel des Elektrofahrzeugs
- TG1
- mögliches Treffpunktgebiet mit Berücksichtigung der aktuellen Position des Elektrofahrzeugs
- TG2
- mögliches Treffpunktgebiet mit Berücksichtigung der bisherigen Route des Elektrofahrzeugs
- TP
- Treffpunkt für Ladefahrzeug und aufzuladendem Elektrofahrzeug
- TZ
- Treffpunktzeit für das Treffen von Ladefahrzeug und aufzuladendem Elektrofahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2015/0298565 A1 [0003]