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EINLEITUNG
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft die drahtlose fahrzeuginterne Kommunikation und Informationsbereitstellung durch Fahrzeuge.
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Fahrzeuge werden zunehmend mit Sensoren ausgestattet, die Informationen zu ihrer Umgebung erfassen. Exemplarische Fahrzeuge beinhalten Automobile Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen und automatisierte Fabrikeinrichtungen. Sensoren können beispielsweise Standbild- und Videokameras, Radarsysteme und Lidarsysteme beinhalten. Die Sensorinformationen können Anwendungen, wie beispielsweise Fahrerwamsysteme, Kollisionsvermeidungssysteme und autonome Fahrsysteme, ergänzen. Sensoren und andere Informationserfassungsvorrichtungen liefern Daten an eine zentrale Steuerung, die zum Beispiel eine Telematikeinheit beinhaltet, die mit Empfängern wie anderen Fahrzeugen, mobilen Vorrichtungen und einem zentralen Server kommuniziert. Wenn die Kommunikation innerhalb des Fahrzeugs über Leitungen erfolgt, ist eine dedizierte Verkabelung zwischen jedem Paar von Kommunikationsknoten erforderlich (z. B. von jedem Sensor zur zentralen Steuerung und Telematikeinheit). Die Notwendigkeit einer dedizierten Verkabelung erfordert eine Vorplanung und zusätzliche Ressourcen. Darüber hinaus können Informationen, die das Fahrzeug externen Empfängern zugänglich macht, bereits vorhandene Informationen duplizieren. Dementsprechend ist es wünschenswert, eine drahtlose fahrzeuginterne Kommunikation und Verarbeitung der durch das Fahrzeug bereitzustellenden Informationen vorzusehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet ein fahrzeuggestütztes System ein oder mehrere fahrzeuginterne Vorrichtungen zur Datengewinnung und eine Steuerung zur Datengewinnung von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen. Eine erste drahtlose Kommunikationseinheit, die einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen zugeordnet ist, überträgt Daten von der einen oder den mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen drahtlos an die Steuerung.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale sind die eine oder die mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen Sensoren, darunter eine Kamera, ein Radar oder ein Lidar.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale beinhalten das eine oder die mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen ein Bremssystem, ein Kollisionsvermeidungssystem oder eine elektronische Steuereinheit (ECU).
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale beinhaltet das System auch eine zweite drahtlose Kommunikationseinheit in der Steuerung, um die Daten von der einen oder den mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen zu empfangen.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale überträgt die zweite drahtlose Kommunikationseinheit Befehle an eine oder mehrere der ersten drahtlosen Kommunikationseinheiten.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale empfängt die Steuerung Informationen von einer oder mehreren externen Vorrichtungen, die sich außerhalb eines Fahrzeugs befinden, und übermittelt verarbeitete Informationen an die eine oder die mehreren externen Vorrichtungen.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale erzeugt die Steuerung die verarbeiteten Informationen aus den Informationen, wobei die Steuerung auf das Übertragen von doppelten Informationen an die eine oder die mehreren externen Vorrichtungen verzichtet.
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In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Durchführen der Kommunikation durch ein Fahrzeug die Konfiguration jeder einzelnen oder von mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen zur Aufnahme einer ersten drahtlosen Kommunikationseinheit. Jede der ersten drahtlosen Kommunikationseinheiten überträgt die durch die jeweilige fahrzeuginterne Vorrichtung gewonnenen Daten drahtlos. Das Verfahren beinhaltet auch das Konfigurieren einer Steuerung des Fahrzeugs mit einer zweiten drahtlosen Kommunikationseinheit. Die zweite drahtlose Kommunikationseinheit empfängt die Daten von der einen oder den mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen über die jeweils ersten drahtlosen Kommunikationseinheiten.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale beinhaltet das Verfahren auch das Konfigurieren der Steuerung zum Empfangen von Informationen von einer oder mehreren externen Vorrichtungen, die sich außerhalb des Fahrzeugs befinden.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale beinhaltet das Verfahren auch das Konfigurieren der Steuerung zur Aufnahme von Verarbeitungsschaltungen zum Verarbeiten der Daten von einer oder mehreren fahrzeuginternen und einer oder mehreren externen Vorrichtungen.
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Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale erzeugt die Steuerung Befehle für eine oder mehrere fahrzeuginterne Vorrichtungen und überträgt Informationen an eine oder mehrere externe Vorrichtungen, wobei die Vorrichtung auf das Übertragen von doppelten Informationen an eine oder mehrere externe Vorrichtungen verzichtet.
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Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne weiteres hervor.
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Figurenliste
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Andere Eigenschaften, Vorteile und Details erscheinen, nur exemplarisch, in der folgenden ausführlichen Beschreibung der ausführlichen Beschreibung, welche sich auf die folgenden Zeichnungen bezieht:
- 1 ist ein Blockdiagramm von Systemen innerhalb eines Fahrzeugs, die gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen drahtlos kommunizieren;
- 2 ist ein Blockdiagramm einer fahrzeuginternen Kommunikationseinheit in einem Sensor gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen; und
- 3 ist ein Prozessablauf eines Verfahrens zum Durchführen der drahtlosen fahrzeuginternen Kommunikation und des Informationsaustauschs durch ein Fahrzeug gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Erfindung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Es sollte verstanden werden, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
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Wie bereits erwähnt, können Sensorinformationen Anwendungen, wie beispielsweise Fahrerwarnsysteme, autonomes Fahren und Kollisionsvermeidungssysteme, verbessern. Wenn Sensorinformationen zwischen Fahrzeugen und anderen Empfängern ausgetauscht werden, können die empfangenen Sensorinformationen die Objekterkennung und - vermeidung sowie andere Anwendungen weiter verbessern. Die Kommunikation von sensorgestützten Informationen von einem Fahrzeug zu einem anderen Fahrzeug oder anderen Empfängern erfordert zunächst eine fahrzeuginterne Kommunikation zwischen den Sensoren und einer Kommunikationseinheit, wie beispielsweise einer bekannten Automobil-Telematikeinheit. Gegenwärtig erfolgt diese fahrzeuginterne Kommunikation über die Verkabelung im Fahrzeug. Eine dedizierte Verkabelung für die fahrzeuginterne Kommunikation erfordert eine Vorabplanung. Die Verkabelung bewirkt auch eine geringe Bandbreite (z. B. 1 Megabit pro Sekunde). Dieser begrenzte Durchsatz ist für die Kommunikation einiger Sensordaten, wie beispielsweise Streaming-Video, nicht förderlich. Durch die Verkabelung entstehen zusätzliche Gewichte und Komponenten (z. B. Steckverbinder). Die physikalische Verkabelung erhöht auch die Montagezeit des Fahrzeugs. Auch der Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und anderen Empfängern profitiert von der Verarbeitung, um doppelte Übertragungen zu minimieren.
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Ausführungsformen der hierin beschriebenen Systeme und Verfahren beziehen sich auf die drahtlose fahrzeuginterne Kommunikation zu einer Steuerung und das Verarbeiten von Informationen, die von der Steuerung innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs zum Übertragen an andere Empfänger empfangen werden. So kann beispielsweise ein Fahrzeug, das nicht über eigene Sensoren verfügt, Informationen von einem Fahrzeug empfangen, das über Sensoren verfügt. Fahrzeuge können Informationen über ein anderes Fahrzeug empfangen, das über keine Kommunikationsmöglichkeiten verfügt. Fahrzeuge können bei Bedarf Informationen, wie beispielsweise Sicherheitsmeldungen, weiterleiten oder senden.
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Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung ist 1 ein Blockdiagramm von Systemen innerhalb eines Fahrzeugs 110. Die Systeme beinhalten fahrzeuginterne Vorrichtungen 120a bis 120n (allgemein als 120 bezeichnet). Diese fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 können Sensoren (z. B. Kamera, Lidar, Radar) und Fahrzeugsysteme (z. B. Bremssystem, elektronische Steuereinheit (ECU), Kollisionsvermeidungssystem) sein. Die fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 können drahtlos mit einer Steuerung 130 kommunizieren. Zusätzlich können eine oder mehrere fahrzeuginterne Vorrichtungen 120 über einen verdrahteten Bus 125 (z. B. Controller Area Network (CAN) Bus) kommunizieren. Die Steuerung 130 beinhaltet eine fahrzeuginterne Kommunikationseinheit 140a, die in Bezug auf 2 weiter ausgeführt ist, und eine externe Kommunikationseinheit 160 zum Kommunizieren außerhalb des Fahrzeugs 110 mit externen Vorrichtungen 170a bis 170m (im Allgemeinen 170).
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Die Steuerung 130 beinhaltet auch eine Verarbeitungsschaltung 150, die eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Hardware-Computerprozessor (gemeinsam genutzte oder dedizierte oder Gruppe) und einen Speicher beinhalten kann, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten ausführt, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen. Die Verarbeitungsschaltung 150 verarbeitet die Daten von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 über die Kommunikationseinheit 140a und die Daten von einer oder mehreren externen Vorrichtungen 170 über die externe Kommunikationseinheit 160. Die Verarbeitungsschaltung 150 kann auch Befehle für eine oder mehrere der fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 erzeugen. Die Befehle können Betriebsparameter oder Betriebszustände der fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 ändern. Die Steuerung 130 kann Teil einer oder mehrerer fahrzeuginterner Vorrichtungen 120, wie beispielsweise der Kollisionsvermeidung und des autonomen Fahrsystems, sein oder mit diesen gekoppelt werden. Der CAN-Bus wird im Allgemeinen für die drahtgebundene Kommunikation von Sicherheitsnachrichten im Fahrzeug 110 verwendet und kann Nachrichten von der Steuerung 130 an ein oder mehrere fahrzeuginterne Vorrichtungen 120, wie beispielsweise andere Systeme und Steuerungen im Fahrzeug 110, weiterleiten.
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Die Steuerung 130 beinhaltet weiterhin eine Telematikeinheit oder im Allgemeinen eine externe Kommunikationseinheit 160 zum Übertragen von durch die Verarbeitungsschaltung 150 verarbeiteten Informationen unter Verwendung von Daten von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 oder externen Vorrichtungen 170. Die Übertragung vom Fahrzeug 110 der externen Kommunikationseinheit 160 kann auf verschiedene externe Vorrichtungen 170 erfolgen. So kann beispielsweise die in 1 dargestellte externe Vorrichtung 170a ein weiteres Fahrzeug sein, das über eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (V2V) mit dem Fahrzeug 110 verbunden ist. Als weiteres Beispiel wird die externe Vorrichtung 170b von einem Fußgänger verwendet und bezieht Übertragungen vom Fahrzeug 110 über eine Fahrzeug-zu-Fußgänger-(V2P)-Kommunikation. Weitere exemplarische externe Vorrichtungen 170 beinhalten intelligente Verkehrszeichen und Ampeln, einen Server oder jedes andere Objekt, das mit einem Empfänger ausgestattet ist, um die Fahrzeug-zu-Alles-(V2X)-Kommunikation vom Fahrzeug 110 zu empfangen. Die V2X-Kommunikation, von der V2V und V2P zwei spezifische Beispiele sind, bezieht sich im Allgemeinen auf Nachrichten, die einen Identifikator der Nachricht, einen Header, der den Dateninhalt beschreibt, und die Nutzlast mit dem Dateninhalt beinhalten. Eine Art von V2V-Nachricht verwendet ein dediziertes Nahbereichskommunikations-(DSRC)-Protokoll. Das DSRC-Protokoll bestimmt die Frequenz, das Protokoll der physikalischen Schicht und andere Besonderheiten der Nachricht. Die V2X-Kommunikation kann über ein zellulares Netzwerk erfolgen (z. B. 4. Generation Langzeit-Evolution (LTE) oder 5. Generation).
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Die von der Steuerung 130 des Fahrzeugs 110 an eine externe Vorrichtung 170 übermittelten Daten oder Informationen können beispielsweise Streaming-Videos von einer fahrzeuginternen Vorrichtung 120 beinhalten. Die Kommunikation zwischen der fahrzeuginternen Vorrichtung 120 und der Steuerung 130 muss einen ausreichenden Durchsatz aufweisen, um diese Daten zu ermöglichen. Exemplarische fahrzeuginterne Kommunikationsformate beinhalten das dedizierte Nahbereichskommunikations-(DSRC)-Protokoll oder 10 oder 20 Megahertz (MHz) DSRC-Kanäle, die sich von den für die V2V-Kommunikation verwendeten Kanälen unterscheiden, sowie andere Drahtlos-Bänder (z. B. 2,4 Gigahertz (GHz) oder 5 GHz) und Drahtlos-Technologie wie WiFi oder jede andere drahtlose oder Mobilfunktechnologie. Die vom Fahrzeug 110 übertragene Kommunikation kann in einem bekannten Format, wie beispielsweise einer Nachricht im dedizierten Nahbereichskommunikations-(DSRC)-Spektrum, erfolgen. Das DSRC-Spektrum beinhaltet mehrere Kanäle. Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform kann einer der DSRC-Kanäle der Kommunikation von fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 zur Steuerung 130 im Fahrzeug 110 zugeordnet werden.
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Die drahtlose Kommunikation zwischen den fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 und der Steuerung 130 im Fahrzeug 110 ermöglicht nicht nur einen erhöhten Durchsatz, sondern eliminiert auch Probleme im Zusammenhang mit der Kabelführung, dem Gewicht der Kabel, den Verbindungen zwischen den Kabeln und der Montagezeit bei der Herstellung der drahtgebundenen Kommunikation. Gleichzeitig führt die drahtlose Kommunikation zwischen den fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 und der Steuerung 130 im Fahrzeug 110 zu Problemen zwischen den Fahrzeugen und Störungen innerhalb des Fahrzeugs. Störungen im Fahrzeug können mit einer oder einer Kombination von bekannten Bandbreitenteilungstechniken (z. B. Time Division Multiple Access (TDMA), Frequency Division Multiple Access (FDMA), Code Division Multiple Access (CDMA), Spatial Division Multiple Access (SDMA)) angegangen werden. Störungen innerhalb des Fahrzeugs können sowohl über die metallische Abschirmung des Fahrzeugs als auch über die Einstellung der Sendeleistung (d. h. reduzierte Leistung für die Kommunikation innerhalb des Fahrzeugs) gesteuert werden.
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Eine exemplarische Datenrate für Sensordaten beträgt 1000 Bytes pro 100 Millisekunden (ms) pro Objekt. Für zehn exemplarische Objekte beträgt die durchschnittliche Datenrate dann 100 Kilobyte pro Sekunde (kbps) pro Sensor. Der typische CAN-Bus, der für die drahtgebundene Kommunikation im Fahrzeug verwendet wird, kann 500 kbps übertragen. Ein Bus der nächsten Generation, genannt CAN FD, kann bis zu 8 Megabyte pro Sekunde (MBps) übertragen, wobei Wi-Fi-Raten in der Größenordnung von 100 MBps für eine einzelne Antenne liegen können. So kann die drahtlose Kommunikation im Fahrzeug bis zu 1000 Sensoren verarbeiten. Neben der bereits erwähnten Metallabschirmung und Leistungsanpassung können Fahrzeuge 110, die jeweils eine drahtlose fahrzeuginterne Kommunikation durchführen, die Bandbreite gemeinsam nutzen, um Störungen zwischen Fahrzeugen zu beseitigen. Wenn beispielsweise jedes Fahrzeug 110 über zehn fahrzeuginterne Vorrichtungen 120 verfügt, können sich bis zu hundert Fahrzeuge 110 einen Kanal mit einer ausreichenden Isolierung basierend auf den zuvor beschriebenen exemplarischen Datenraten teilen.
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Das Fahrzeug 110 kann Informationen von den externen Vorrichtungen 170 senden und empfangen. Wenn die Steuerung 130 Informationen von einer fahrzeuginternen Vorrichtung 120 oder einer externen Vorrichtung 170 empfängt, kann die Steuerung 130 die Informationen verarbeiten, um zu bestimmen, ob und in welcher Form die Informationen gesendet werden sollen. Wenn beispielsweise Daten von einer fahrzeuginternen Vorrichtung 120 empfangen werden, die ein Radar oder Lidar ist, kann die Steuerung 130 über die externe Kommunikationseinheit 160 nur eine Liste von Objekten und deren identifizierten Positionen an die externen Vorrichtungen 170 übertragen. Wenn Informationen von einer externen Vorrichtung 170 empfangen werden, bestimmt die Steuerung, ob diese Informationen an eine oder mehrere andere externe Vorrichtungen 170 gesendet werden sollen. Wenn beispielsweise ein anderes Fahrzeug die externe Vorrichtung 170 ist, die Informationen an das Fahrzeug 110 sendet, und die Informationen ein Standort des anderen Fahrzeugs sind, bestimmt die Steuerung 130 basierend auf den Nachrichtenempfängern, ob die Informationen an andere externe Vorrichtungen 170 (z. B. Fahrzeuge, Verkehrsschilder, Fußgänger-Bedienvorrichtungen) gesendet werden sollen oder ob die Informationen bereits an die anderen externen Vorrichtungen 170 übermittelt wurden, sodass eine Übertragung die Informationen duplizieren würde.
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2 ist ein Blockdiagramm einer fahrzeuginternen Kommunikationseinheit 140b in einem Sensor gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen. Jede fahrzeuginterne Vorrichtung 120 kann eine fahrzeuginterne Kommunikationseinheit 140b beinhalten. Wie in 1 dargestellt, beinhaltet die Steuerung 130 auch eine fahrzeuginterne Kommunikationseinheit 140a. Die fahrzeuginterne Kommunikationseinheit 140a, die Teil der Steuerung 130 ist, kann eine reine Empfangseinheit sein, die nur Sensordaten von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 empfängt oder sowohl übertragen als auch empfangen kann. Die Steuerung 130 kann beispielsweise fahrzeuginterne Befehle an fahrzeuginterne Vorrichtungen 120 übertragen. Die fahrzeuginterne Kommunikationseinheit 140b, die Teil einer oder mehrerer fahrzeuginterner Vorrichtungen 120 ist, kann eine reine Sendeeinheit sein, die nur Sensordaten von der fahrzeuginternen Vorrichtung 120 an die Steuerung 130 überträgt. Die fahrzeuginterne Kommunikationseinheit 140b kann gemäß alternativen Ausführungsformen sowohl übertragen als auch empfangen. Die fahrzeuginterne Vorrichtung 120 kann beispielsweise Befehle von der Steuerung 130 empfangen. Wie bereits erwähnt, kann die fahrzeuginterne Kommunikation durch die fahrzeuginternen Kommunikationseinheiten 140a, 140b DSRC-Nachrichten, Wi-Fi-Kommunikation bei anderen Frequenzen (z. B. 2,4 GHz oder 5 GHz) oder ein beliebiges drahtloses System oder mobil sein.
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3 ist ein Prozessablauf eines Verfahrens zum Durchführen der drahtlosen fahrzeuginternen Kommunikation und des Informationsaustauschs durch ein Fahrzeug 110 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen. Die in 3 dargestellten Prozesse werden durch die Steuerung 130 ausgeführt. Bei Block 310 beinhaltet das Empfangen von Informationen von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 das Empfangen von Sensorinformationen oder Informationen von einem fahrzeuginternen System, wie beispielsweise dem Kollisionsvermeidungssystem oder dem Bremssystem. Das Empfangen von Informationen von einer oder mehreren externen Vorrichtungen 170 bei Block 320 beinhaltet beispielsweise das Empfangen von Informationen von einer Fußgänger-Vorrichtung oder einem Fahrzeug mit einer aktuellen Position. Die Verarbeitungsinformationen bei Block 330 beinhalten das Bestimmen verschiedener Informationen basierend auf den empfangenen Informationen, wie beispielsweise das Bestimmen von erkannten Objekten und deren Positionen aus empfangenen Radardaten. Die Verarbeitungsinformationen bei Block 330 beinhalten auch das Identifizieren von bereits gesendeten doppelten Informationen. Das Bestimmen, ob Informationen dupliziert würden, beinhaltet auch das Bestimmen, ob zusätzliche Informationen hinzugefügt werden. Das heißt, ein gegebenes Fahrzeug (externe Vorrichtung 170) kann nur die eigene Position übertragen, wenn jedoch die Steuerung 130 des Fahrzeugs 110 Informationen von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 empfängt, welche das Übertragen ergänzen (z. B. Geschwindigkeit, Fahrtrichtung), kann die Steuerung 130 die zusätzlichen Informationen dennoch übertragen (bei Block 350), da sie nicht vollständig durch das Übertragen dupliziert werden.
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Bei Block 340 erfolgt das Übertragen von einem oder mehreren fahrzeuginternen Befehlen an eine oder mehrere fahrzeuginterne Vorrichtungen 120 basierend auf Informationen, die von innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 110 empfangen werden. So können beispielsweise Informationen, die über die externe Kommunikationseinheit 160 der Steuerung 130 von einer externen Vorrichtung 170 (z. B. einem Fußgänger) über seine Position empfangen werden, der Steuerung 130 das Erzeugen eines fahrzeuginternen Befehls an eine fahrzeuginterne Vorrichtung 120 erleichtern, die ein Radar zur Fußgängerverfolgung ist. Das Übertragen von Informationen an externe Vorrichtungen 170 bei Block 350 beinhaltet das wiederholte Übertragen von Informationen, die von anderen externen Vorrichtungen 170 empfangen wurden, wenn es sich dabei nicht um reine Duplikate handelt. Die Verarbeitungsschaltung 150 der Steuerung 130 kann empfangene Informationen über die externe Kommunikationseinheit 160 mit zu übertragenden Informationen vergleichen, um beispielsweise Duplikate zu ermitteln. Gemäß alternativen Ausführungsformen kann die Verarbeitungsschaltung 150 andere Empfänger von Informationen ermitteln, die von einer externen Vorrichtung 170 erhalten wurden, um zu bestimmen, ob das wiederholte Übertragen dieser Informationen zu Verdoppelungen führen würde. Das Übertragen von Informationen an die externen Vorrichtungen 170 bei Block 350 kann auch das Übertragen von Informationen beinhalten, die von einer oder mehreren fahrzeuginternen Vorrichtungen 120 an eine oder mehrere externe Vorrichtungen 170 erzeugt wurden.
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Während die obige Offenbarung mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen und die einzelnen Teile durch entsprechende andere Teile ausgetauscht werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Materialsituation an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Beschreibung nicht auf die offenbarten spezifischen Ausführungsformen beschränkt sein soll, sondern dass sie auch alle Ausführungsformen beinhaltet, die in den Umfang der Anmeldung fallen.