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Die Erfindung betrifft eine Radnaben-Radachsen-Anordnung mit einer Radachse, einer Radnabe zur Lagerung eines Fahrzeugrades an der Radachse und einer Wälzlagereinheit mit Wälzlagern zur Lagerung der Radnabe auf einem Achszapfen der Radachse.
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Die Druckschrift
DE 10 2014 200 714 A1 beschreibt eine entsprechende Radnaben-Radachsen-Anordnung für (dort als Nutzkraftfahrzeuge bezeichnete) Nutzfahrzeuge.
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Für Nutzfahrzeuge wie Lastkraftwagen, Trailer und Busse werden derzeit verschiedene Systeme für das Autonome Fahren entwickelt. Für die Steuerung dieser Systeme werden im Wesentlichen fernwirkenden Sensoren wie Radar, Laser, Ultraschall, Kamera, etc. verwendet. In Zukunft ist in diesem Zusammenhang ein noch höherer Bedarf an zusätzlichen Sensordaten zu erwarten. Vor allem die Radkräfte sind von Interesse, Vibration und Temperatur sollen jedoch auch gemessen werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Radnaben-Radachsen-Anordnung anzugeben, die bei im Wesentlichen gleichem Aufbau diesem erhöhten Bedarf an Sensordaten Rechnung trägt. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung eine entsprechende Verwendung dieser Radnaben-Radachsen-Anordnung anzugeben.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Radnaben-Radachsen-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine entsprechende Verwendung mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Bei der erfindungsgemäßen Radnaben-Radachsen-Anordnung mit einer Radachse, einer Radnabe zur Lagerung eines Fahrzeugrades an der Radachse und einer Wälzlagereinheit mit Wälzlagern zur Lagerung der Radnabe auf einem Achszapfen der Radachse ist vorgesehen, dass diese Anordnung weiterhin eine Messanordnung mit (i) einer Messvorrichtung zur Abstandsmessung zwischen dem Achszapfen und einer Struktur der Radnabe und (ii) einer Messeinrichtung zur Dehnungs- und/oder Stauchungsmessung an der Wälzlagereinheit aufweist.
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Die Messanordnung mit der Messvorrichtung zur Abstandsmessung zwischen dem Achszapfen und der Struktur der Radnabe und mit der Messeinrichtung zur Dehnungs- und/oder Stauchungsmessung an der Wälzlagereinheit kann als eine Art Sensor zur Ermittlung von Radkräften genutzt werden, der sich besonders gut in die Radnaben-Radachsen-Anordnung integrieren lässt. Durch die Kombination der beiden Messungen (Abstandsmessung und Dehnungsmessung) lassen sich die einzelnen Komponenten der Radkräfte (axial, radial) relativ eindeutig voneinander trennen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Messvorrichtung und/oder die Messeinrichtung bezüglich einer von der Radachse vorgegebenen Drehachse umfänglich verteilt angeordnete Messpositionen auf. Diese sind in der Regel regelmäßig umfänglich verteilt. Dort befinden sich dann entsprechende Messelemente.
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Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Messanordnung bezüglich der Radachse achsfest angeordnet ist. Die Messanordnung ist dazu beispielsweise direkt an der Radachse befestigt, beispielsweise am Achszapfen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Messvorrichtung eingerichtet, den Abstand per Wirbelstrommessung zu messen. Die Messelemente sind dabei Wirbelstromsensoren oder induktive Sensoren. Diese Sensoren gehören zu der Klasse der berührungslosen Abstandsmesser. Wird ein leitender Körper in einem Magnetfeld bewegt, dann treten in diesem Feld Wirbelströme auf, weil im leitenden Material eine Spannung induziert wird. Mit diesem Prinzip können Längen und Dicken elektrisch leitender Werkstoffe im Bereich zwischen 0,5 mm und 140 mm bestimmt werden.
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Alternativ oder zusätzlich wird mindestens ein magnetischer Sensoren wie z.B. Hallsensor oder MR Sensor (MR: magnetoresistiver) als Messelement verwendet.
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Weiterhin ist es auch denkbar, dass die Messanordnung eingerichtet, den Abstand per Ultraschall zu messen. Die Messelemente sind dabei Ultraschallabstandssensoren.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Struktur der Radnabe von einer Fläche der Radnabe oder einem Anbauteil an der Radnabe, insbesondere einem Stahlblechring, gebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Messeinrichtung Dehnungsmessungstreifen (DMS) zur Dehnungs- und Stauchungsmessung aufweist. Dehnungsmessstreifen (DMS; englisch strain gauge) sind Messeinrichtungen zur Erfassung von dehnenden und stauchenden Verformungen. Sie ändern schon bei geringen Verformungen ihren elektrischen Widerstand und werden als Dehnungssensoren eingesetzt. Man klebt sie mit Spezialkleber auf Bauteile, die sich unter Belastung minimal verformen. Diese Verformung (Dehnung) führt dann zur Veränderung des Widerstands des DMS.
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Alternativ oder zusätzlich ist der Messaufbau ein Messaufbau zur Dehnungs- und/oder Stauchungsmessung per Sensotect Dünnschichtsensorik, bei der die Funktionalität der DMS als direkte Beschichtung auf das jeweilige Bauteil realisiert ist.
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Mit Vorteil sind die Wälzlager der Wälzlagereinheit als Kegelrollenlager ausgebildet. Derartige Kegelrollenlager sind bei Radlagern für Nutzfahrzeuge bekannt und haben sich für diese Anwendung bewährt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Messanordnung weiterhin zur Winkelmessung der Radnabe relativ zur Radachse eingerichtet. Dadurch ist es möglich, die Abstands- und Dehnungsmessungen mit einer Winkelmessung der Radnabe relativ zur Radachse zu kombinieren.
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Schließlich ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Messvorrichtung und die Messeinrichtung einen gemeinsamen, vorzugsweise ringförmigen, Aufbau aufweisen. Die Komponenten der Messanordnung sind also in einen gemeinsamen Messaufbau integriert.
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Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer vorstehend genannten Radnaben-Radachsen-Anordnung zur Ermittlung von Daten über auftretende Radkräfte eines Fahrzeugrades beim Fahren, insbesondere bei einem autonomen Fahren, mittels Abstandsmessung und Dehnungs- und/oder Stauchungsmessung. Das entsprechende Fahrzeug ist insbesondere ein Nutzfahrzeug (Nutzkraftfahrzeug), wie Lastkraftwagen, Trailer oder Bus. Unter Radkräften sind in diesem Zusammenhang vor allem die äußere Kräfte auf die Radnabe und/oder Radachse zu verstehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist vorgesehen, dass zur Ermittlung der Radkräfte aus den gemessenen Abständen die Lage der Radnabe relativ zur Radachse ermittelt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist vorgesehen, dass die Abstands- und Dehnungsmessungen mit einer Winkelmessung der Radnabe relativ zur Radachse kombiniert wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1: eine Prinzip-Skizze einer Radnaben-Radachsen-Anordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
- 2: eine Schnittzeichnung einer detailliert dargestellten Radnaben-Radachsen-Anordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- 3: eine Wälzlagereinheit einer Radnabe gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- 4: eine Wälzlagereinheit einer Radnabe gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- 5: eine Wälzlagereinheit einer Radnabe gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
- 6: eine Wälzlagereinheit einer Radnabe gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
- 7 zwei unterschiedliche Anordnungen von Messaufbauten an/in einer als Messring ausgestalteten Messeinrichtung und
- 8 den Aufbau einer als Messring ausgestalteten Messeinrichtung mit Ringsegmenten.
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Die 1 zeigt die wesentlichen Komponenten einer Radnaben-Radachsen-Anordnung 10 zur Lagerung eines Fahrzeugrades auf einer Radachse in einer Art Halbschnitt. Dabei ist das Fahrzeugrad nicht gezeigt. Die Radnaben-Radachsen-Anordnung 10 umfasst die eigentliche Radnabe 12, eine Wälzlagereinheit 14 mit zwei Wälzlagern 16, 18 zur Lagerung der Radnabe 12 auf einem Achszapfen 20 der Radachse, die durch die gedachte Drehachse A repräsentiert wird. Die Wälzlagereinheit 14 kann beispielsweise als ein zweireihiges Schrägwälzlager aufgebaut sein, wie 2 zeigt.
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Auf der Außenseite 22 (Mantelfläche) des Achszapfens 20 ist eine Messvorrichtung 24 zur Bestimmung der Lage der Radnabe 12 relativ zur Radachse angebracht. Die Bestimmung der Lage erfolgt mittels einer Abstandsmessung zwischen einer Struktur 26 der Radnabe 12 einerseits und der Position der Messvorrichtung 24 auf dem Achszapfen 20 andererseits. Die Struktur 26 der Radnabe 12 wird unmittelbar von einer elektrisch leitenden Komponente der Radnabe 12 gebildet.
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Die Messvorrichtung 24 weist bezüglich der von der Radachse vorgegebenen Drehachse A umfänglich verteilt angeordnete Messelemente auf. Die Messvorrichtung 24 kann dabei beispielsweise als ein den Achszapfen 20 in einem Achsabschnitt umgreifender Ring (Messring) ausgebildet sein, an/in dem die Messelemente umfänglich verteilt angeordnet sind. Die Messvorrichtung 24 ist beispielsweise eingerichtet, den Abstand per Wirbelstrommessung zu messen. Die Messelemente der Messvorrichtung 24 sind dabei als Wirbelstromsensoren ausgebildet. Von der Messgröße „Abstand δ“ wie auch von der zu bestimmende Größe „relative Lage S der Radnabe 12 relativ zur Radachse“ und der zu ermittelnde Größe „Radkraft F“ werden jeweils die Axial- und Radialkomponenten δa , Sa , Fa ; δr , Sr , Fr ermittelt.
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Axial unmittelbar an eines der Wälzlager 18 angrenzend ist eine ringförmige Messeinrichtung 28 zur Dehnungs- und/oder Stauchungsmessung an der Wälzlagereinheit 14 angeordnet. Diese ringförmige Messeinrichtung 28 kann auch als Messring bezeichnet werden. Die Messeinrichtung 28 weist über Ihren Umfang verteilt Dehnungsmessungstreifen zur Dehnungs- und Stauchungsmessung auf.
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Alternativ zu der hier gezeigten Messanordnung, bei der Messvorrichtung 24 und Messeinrichtung 28 räumlich voneinander getrennt sind, können Messvorrichtung 24 und Messeinrichtung 28 selbstverständlich auch einen gemeinsamen, vorzugsweise ringförmigen, Aufbau aufweisen. Dieser könnte beispielsweise dort angeordnet sein, wo sich in 1 die Messeinrichtung 28 befindet oder alternativ dort, wo sich in 1 die Messvorrichtung 24 befindet.
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Die 2 zeigt eine detaillierte Darstellung einer Radnaben-Radachsen-Anordnung 10 in einer Schnittzeichnung. Bei dieser Darstellung sind auch Verformungen des Achszapfens 20 wie auch von Komponenten der Wälzlager 16, 18 in Antwort auf die auftretenden Radkräfte stark übertrieben dargestellt.
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Die zwei Wälzlager 16, 18 der Wälzlagereinheit 14 sind im gezeigten Beispiel der 2 als Kegelrollenlager 30, 32 ausgebildet und in O-Anordnung angeordnet. Jedes der Wälzlager 16, 18 weist einen Außenring 34, eine Mehrzahl von Wälzkörpern 36 sowie einen Innenring 38 auf. Die Außenringe 34 der Wälzlager 16, 18 sind in der Radnabe 12 eingepasst. Die in einem Wälzkörperkäfig eingesetzten Wälzkörper 36 sind außenseitig an dem jeweiligen Außenring 34 und innenseitig an dem jeweiligen Innenring 38 geführt und können daran abrollen. Die Wälzkörper 36 sind im Beispiel als Kegelrollen ausgestaltet. Das in der Figur rechte axiale Ende der Radnabe 12 ist ein getriebeseitiges Ende 40. Ein dem getriebeseitigen Ende 40 gegenüberliegendes axiales Ende der Radnabe 12 ist ein radseitiges Ende 42. Die gezeigte Radnaben-Radachsen-Anordnung 10 ist für die Verwendung bei Lastkraftwagen (LKW), Trailern, Bussen und anderen Nutzfahrzeugen (Nutzkraftfahrzeugen) vorgesehen. Die Messeinrichtung 28 befindet sich bei dieser Ausführungsform unmittelbar zwischen den Innenringen 38 der Wälzlager 16, 18.
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Die 3 bis 6 zeigen Varianten der Anordnung der Messeinrichtung 28 innerhalb der Radnaben-Radachsen-Anordnung 10. Da die entsprechenden Radnaben-Radachsen-Anordnungen 10 im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die in 2 gezeigte Radnaben-Radachsen-Anordnung 10 aufweisen, soll hier nur auf die Unterschiede eingegangen werden.
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Die 3 zeigt die wesentlichen Komponenten der Wälzlagereinheit 14 zur Lagerung der Radnabe 12 auf dem Achszapfen 20 im Halbschnitt.
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An einem der Innenringe 38 ist axial benachbart die als Messring ausgeformte Messeinrichtung 28 angeordnet. Die Messeinrichtung 28 bildet einen Sensor zur Ermittlung von Radkräften über Dehnungs- und Stauchungsmessungen. Im Beispiel der 3 schließt sich die Messeinrichtung 28 auf der Getriebeseite 40 der Radnabe 12 an einen der Innenringe 38 axial an und bildet auf dieser radialen Höhe das getriebeseitigen Ende der Wälzlagereinheit 14. Die Dehnungs- und Stauchungsmessungen erfolgen bezüglich Dehnungen und Stauchungen in axialer Richtung und/oder radialer Richtung und/oder tangentialer Richtung und lassen Schlüsse auf die entsprechenden Axial-, Radial- und Tangentialkräfte zu.
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Bei eingebauten Kegelrollenlagern 30, 32 sind die Außenringe 34 in einem als Bundbreite bezeichneten Abstand an einer jeweiligen Schulter innerhalb der Nabe 12 zueinander positioniert abgestützt. Durch das axiale Verspannen der Innenringe 38 stellt sich ein definiertes Lagerspiel der Wälzlagereinheit 14 ein, die damit gleichzeitig unverlierbar in der Radnabe 12 eingesetzt ist.
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Durch äußere Kräfte auf die Radnaben 10 beim Betrieb des entsprechenden Fahrzeugs wie Aufstandskräfte (Axialkräfte Fa, Radialkräfte Fr) und Tangentialkräfte (Ft) bei Beschleunigung oder Bremsen kommt es zu Dehnungen an den Innenringen 38 und evtl. zusätzlich an der als Messring ausgebildeten Messeinrichtung 28.
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Da die Lagerung als Kegelrollenlager in O-Anordnung ausgeführt ist, muss - z.B. zwischen einer Achsmutter und der Achsschulter - axial verspannt werden. Dabei können die Innenringe 38, wie hier in 3 gezeigt, direkt zusammenstoßen.
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Die 4 zeigt einen Aufbau, bei dem die als Messring ausgestaltete Messeinrichtung 28 zwischen dem Achszapfen 20 und dem Innenring 38 des getriebeseitigen Wälzlagers 18, also auf der Getriebeseite 40 angeordnet ist. Die Innenringe 38 sind bei dieser Aufbauvariante über eine Buchse 44 verspannt.
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Die 5 zeigt einen Aufbau, bei dem die Messeinrichtung 28 als Buchse ausgebildet und zwischen den Innenringen 38 angeordnet ist. Mit anderen Worten sind die Innenringe 38 über die als Buchse ausgestaltete Messeinrichtung 28 verspannt.
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Die 6 zeigt einen Aufbau, bei dem die Messeinrichtung 28 auf der Radseite 42 angeordnet ist. Die Innenringe 38 stoßen bei dieser Aufbauvariante direkt, also unmittelbar, zusammen.
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Die 7 und 8 zeigen Details der verschiedenen Ausführungsformen der als Messring ausgestalteten Messeinrichtung 28.
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Die 7 zeigt zwei Messringe 28. Beim linken Messring 28 erfolgt die Messung der Dehnungen/Stauchungen an einer Messposition 46 direkt auf der Oberfläche 48 des Messrings 28. Das Messelement ist im Beispiel ein an der Oberfläche 48 befestigter Dehnungsmessstreifen (DMS). Beim rechten Messring 28 erfolgt die Messung der Dehnung in/auf zusätzlichen Elementen 50 (von denen nur eines dargestellt ist), die in Messring 28 eingebracht sind.
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Die 8 zeigt eine als Messring ausgestaltete Messeinrichtung 28, die als Basis einen Haltering 52 mit vier (n = 4) umfänglich verteilten Halteelementen 54 aufweist, zwischen denen auf der Außenseite des Messrings 28 vier (n = 4) Ringsegmente 56 angeordnet sind. Die Messung der Dehnungen/Stauchungen erfolgt auf diesen Ringsegmenten 56.
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Im Folgenden sollen Zentrale Punkte der Erfindung noch einmal mit anderen Worten zusammengefasst werden:
- Das Konzept zur Ermittlung der Radkräfte durch die Dehnungsmessung hat das Problem, dass durch reine Messung der Dehnungen voraussichtlich nicht oder nur in sehr geringer Genauigkeit die äußere Kräfte auf die Radnabe Fa und Fr (Aufstandskräfte) und Ft (Tangentialkräfte aus Beschleunigung oder Bremsen) separiert werden können.
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Das Konzept „Dehnungsmessung“ ist sensibel auf Fa , Fr und Ft , jedoch als eine gesamte Belastung der Achse und nicht als einzelne Werte. Das Konzept „Abstandsmessung“ ist wesentlich sensibler auf Fa , als auf Fr und Ft . Dadurch kann die gleichzeitige Verwendung der beiden Messkonzepte für die Trennung der gesamten Belastung in Fa , Fr und Ft genutzt werden.
Hierfür kann es ausreichend sein, das Konzept „Kombination Abstands- mit Drehwinkelmessung“ zu verwenden, da für die Trennung von Fa , Fr und Ft voraussichtlich eine geringere Dynamik ausreichend ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Radnaben-Radachsen-Anordnung
- 12
- Radnabe
- 14
- Wälzlagereinheit
- 16
- erstes Wälzlager, ringförmig
- 18
- zweites Wälzlager, ringförmig
- 20
- Achszapfen
- 22
- Außenseite (Achszapfen)
- 24
- Messvorrichtung
- 26
- Struktur
- 28
- Messeinrichtung (ringförmig)
- 30
- erstes Kegelrollenlager
- 32
- zweites Kegelrollenlager
- 34
- Außenring
- 36
- Wälzkörper
- 38
- Innenring
- 40
- Getriebeseite
- 42
- Radseite
- 44
- Buchse
- 46
- Messposition
- 48
- Oberfläche
- 50
- Einlegeteil
- 52
- Haltering
- 54
- Halteelement
- 56
- Ringsegment
- A
- Drehachse
- Fa
- Axial kraft
- Fr
- Radialkraft
- Sa
- axiale Lage(änderung)
- Sr
- radiale Lage(änderung)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014200714 A1 [0002]