DE102018111471B4

DE102018111471B4 - Method and plastic molding for forming a curved pipe

Info

Publication number: DE102018111471B4
Application number: DE102018111471.0A
Authority: DE
Inventors: Thomas Werner; Sergej Pass; Norman Jessl; Martin Rosenbecker
Original assignee: WEGU LEICHTBAUSYSTEME GmbH
Current assignee: WEGU LEICHTBAUSYSTEME GmbH
Priority date: 2018-05-14
Filing date: 2018-05-14
Publication date: 2021-05-06
Anticipated expiration: 2038-05-15
Also published as: DE102018111471A1

Abstract

Verfahren zur Ausbildung eines in mindestens einer Richtung gekrümmten Rohrs (20) mit einem Rohrkörper (2) sowie ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) an einem ersten und einem zweiten Ende (4, 6) des Rohrkörpers (2), mit denen das Rohr (20) Rohran andere Fluidführungselemente anschließbar ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:- Herstellen des Rohrkörpers (2) aus einem ersten Kunststoff (7),- Krümmen des Rohrkörpers (2) in der mindestens einen Richtung,- Herstellen der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) aus einem zweiten Kunststoff (8), der sich von dem ersten Kunststoff (7) unterscheidet, und- Verbinden der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) mit dem Rohrkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Krümmens des Rohrkörpers (2) nach dem Schritt des Verbindens der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) mit dem Rohrkörper (2) durchgeführt wird und ein hartes Koppeln der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) umfasst, wobei die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) durch das harte Koppeln starr miteinander verbunden werden, so dass die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) zusammen die aufgebrachte Krümmung (21) des Rohrkörpers (2) fixieren und das gekrümmte Rohr (20) bezüglich der Relativanordnung der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen (3, 5) und der daraus resultierenden Krümmung (21) seines Rohrkörpers (2) bereits als solches stabil ist, d. h. ohne Abstützung an anderen Fluidführungselementen oder sonstigen Einrichtungen, die nicht Bestandteil des Rohrs (20) selbst sind.Method for forming a tube (20) curved in at least one direction with a tube body (2) and first and second connection devices (3, 5) at a first and a second end (4, 6) of the tube body (2), with which the Pipe (20) pipe can be connected to other fluid guide elements, the method comprising the following steps: - making the pipe body (2) from a first plastic (7), - bending the pipe body (2) in the at least one direction, - making the first and second connection devices (3, 5) made of a second plastic (8) which differs from the first plastic (7), and- connecting the first and second connection devices (3, 5) to the tubular body (2), characterized in that the step of bending the pipe body (2) is carried out after the step of connecting the first and second connection devices (3, 5) to the pipe body (2) and a hard coupling of the first and second connection devices (3, 5), wherein the first and second connection devices (3, 5) are rigidly connected to one another by the hard coupling, so that the first and second connection devices (3, 5) together fix the applied curvature (21) of the tubular body (2) and the curved pipe (20) is already stable as such with regard to the relative arrangement of the first and second connection devices (3, 5) and the resulting curvature (21) of its pipe body (2), d. H. without support on other fluid guide elements or other devices that are not part of the tube (20) itself.

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNGTECHNICAL FIELD OF THE INVENTION

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbildung eines in mindestens einer Richtung gekrümmten Rohrs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie auf ein Kunststoffformteil zur Ausbildung eines in mindestens einer Richtung gekrümmten Rohrs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 9.The invention relates to a method for forming a tube that is curved in at least one direction with the features of the preamble of independent claim 1 and to a plastic molded part for forming a tube that is curved in at least one direction with the features of the preamble of independent claim 9.

STAND DER TECHNIKSTATE OF THE ART

Ein relativ kurzes und gerades Kunststoffrohr, d. h. ein Kunststoffrohr ohne Richtungsänderung seines Rohrinnenraums zwischen seinen Enden, ist relativ einfach herstellbar, indem in einer Formkavität ein zylindrischer Kern angeordnet wird, der in der Formkavität einen zylindermantelförmigen Ringraum belässt. In diesen Ringraum kann dann fließfähiger Kunststoff injiziert werden, der nach seinem Erstarren in der Formkavität das Kunststoffrohr ausbildet. Zum Entformen des Kunststoffrohrs ist der zylindrische Kern aus der Formkavität herauszuziehen und die Formkavität zu öffnen. Bei längeren Kunststoffrohren werden die in die Formkavität einzubringenden Kerne länger, und auch dann, wenn zwei Kerne aus einander entgegengesetzten Richtungen gegeneinander in die Formkavität eingeführt werden, werden die entsprechenden Formwerkzeuge immer komplexer.A relatively short and straight plastic pipe, i. H. a plastic pipe without changing the direction of its pipe interior between its ends can be produced relatively easily by arranging a cylindrical core in a mold cavity, which leaves an annular space in the shape of a cylinder jacket in the mold cavity. Flowable plastic can then be injected into this annular space, which plastic forms the plastic pipe after it has solidified in the mold cavity. To remove the plastic pipe from the mold, pull the cylindrical core out of the mold cavity and open the mold cavity. In the case of longer plastic pipes, the cores to be introduced into the mold cavity become longer, and even if two cores are introduced into the mold cavity from opposite directions, the corresponding mold tools become more and more complex.

Daher werden längere Kunststoffrohre durch Extrudieren hergestellt. Beim Extrudieren ist es jedoch nicht möglich, den einstückigen Hauptkörper an den Enden des Rohrs anders als zwischen den Enden auszubilden, also beispielsweise mit einer speziellen Anschluss- oder Fluidführungskonfiguration zu versehen.Therefore, longer plastic pipes are made by extrusion. During extrusion, however, it is not possible to design the one-piece main body at the ends of the tube differently than between the ends, that is to say, for example, to provide it with a special connection or fluid guide configuration.

Aus diesem Grund ist es auch bekannt, ein längeres Kunststoffrohr mit speziell gestalteten Enden dadurch herzustellen, dass separat aus Kunststoff formgespritzte Endstücke an ein aus Kunststoff extrudiertes Mittelstück angeschweißt werden. Dies ist jedoch aufwändig, insbesondere wenn das Kunststoffrohr absolut dicht sein soll; und es besteht die Gefahr, dass sich sogenannter Schweißaustrieb aus dem Bereich der Schweißnähte löst und in das durch das Kunststoffrohr geförderte Fluid gelangt. Je nach Fluid, beispielsweise Getriebeöl, können hierdurch erhebliche Schäden an anderen Bestandteilen einer Gesamtkonstruktion verursacht werden.For this reason, it is also known to produce a longer plastic pipe with specially designed ends in that end pieces injection-molded separately from plastic are welded to a center piece extruded from plastic. However, this is complex, especially if the plastic pipe is to be absolutely tight; and there is a risk that so-called sweat blowout will come loose from the area of the weld seams and get into the fluid conveyed through the plastic pipe. Depending on the fluid, for example gear oil, this can cause considerable damage to other components of an overall structure.

Ein Kunststoffrohr, bei dem die Haupterstreckungsrichtung des Rohrinnenraums mindestens eine Richtungsänderung zwischen seinen Enden aufweist, kann so lange einstückig aus Kunststoff formgespritzt werden, wie in einer Formkavität der Bereich des Rohrinnenraums durch von zwei Seiten in die Formkavität eingeschobene Kerne ausgefüllt werden kann, die nach dem Erstarren des im fließfähigen Zustand injizierten Kunststoffs wieder zurückgezogen werden können. Bei einem derart hergestellten Kunststoffrohr sind für den Verlauf der Haupterstreckungsrichtung des Rohrinnenraums enge Grenzen gesetzt und so sind insbesondere mehrere aufeinanderfolgende, aber voneinander beabstandete Richtungsänderungen der Haupterstreckungsrichtung des Rohrinnenraums nicht möglich.A plastic pipe, in which the main direction of extent of the pipe interior has at least one change in direction between its ends, can be injection molded in one piece from plastic as long as the area of the pipe interior can be filled in a mold cavity by cores pushed into the mold cavity from two sides, which after the Solidification of the injected plastic in the flowable state can be withdrawn again. In a plastic pipe produced in this way, narrow limits are set for the course of the main direction of extent of the pipe interior and so, in particular, several successive, but spaced-apart changes in direction of the main direction of extent of the pipe interior are not possible.

Um ein formgespritztes Kunststoffrohr mit mehreren aufeinanderfolgenden, aber voneinander beabstandeten Richtungsänderungen seines Rohrinnenraums zu ermöglichen, muss es bislang aus mehreren separat formgespritzten Rohrabschnitten zusammengesetzt werden, die miteinander verschweißt werden, wobei die oben geschilderten Risiken bestehen.In order to enable a molded plastic pipe with several successive, but spaced apart changes in direction of its pipe interior, it has previously had to be composed of several separately molded pipe sections that are welded together, with the risks described above.

Aus der WO 2008 / 107 222 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffrohrs, insbesondere für kraftstoffführende Rücklaufleitungen in Einspritzsystemen für Verbrennungskraftmaschinen bekannt. Das Kunststoffrohr umfasst ein Innenrohr und eine Außenumspritzung aus Kunststoffmaterial mit Anschlüssen für weitere Komponenten eines Kraftstoffeinspritzsystems. Dabei ist das Innenrohr als Kunststoffinnenrohr mit mindestens einer durch einen thermoplastischen Prozess erzeugten Vorbiegung ausgeführt. In der Vorbiegung ist eine Drossel ausgebildet, die bei dem thermoplastischen Prozess erzeugt oder in den Querschnitt des Kunststoffinnenrohrs eingebettet wird. Das Verfahren zur Herstellung des Kunststoffformrohrs beginnt mit dem Ablängen des Kunststoffinnenrohrs von einem aus kälteelastischem Kunststoffmaterial gefertigten Stranggussmaterial. Dann wird die Vorbiegung im abgelängten Kunststoffinnenrohr erzeugt. Anschließend wird das Kunststoffinnenrohr mit der Außenumspritzung unter Ausformung von Anschlussgeometrien an der Außenumspritzung umspritzt. Während des Umspritzens wird das Kunststoffinnenrohr durch in den Querschnitt des Kunststoffinnenrohrs eingefahrene Stützkerne abgestützt. Zudem wird das Kunststoffinnenrohr während des Umspritzens zeitweise durch an der Mantelfläche des Kunststoffinnenrohrs anliegende Fixierstempel fixiert. Diese Fixierstempel werden zur Erzielung einer geschlossenen Kunststofffläche gegen Ende des Umspritzens zurückgezogen.From the WO 2008/107 222 A1 a method for producing a plastic pipe, in particular for fuel-carrying return lines in injection systems for internal combustion engines, is known. The plastic pipe comprises an inner pipe and an outer encapsulation made of plastic material with connections for further components of a fuel injection system. The inner tube is designed as a plastic inner tube with at least one pre-bend produced by a thermoplastic process. In the pre-bend, a throttle is formed, which is produced in the thermoplastic process or embedded in the cross section of the plastic inner pipe. The method for producing the plastic molded tube begins with cutting the plastic inner tube to length from a continuously cast material made of cold-elastic plastic material. Then the pre-bend is produced in the cut-to-length plastic inner tube. Then the plastic inner pipe is overmolded with the outer encapsulation with the formation of connection geometries on the outer encapsulation. During the overmolding, the plastic inner pipe is supported by support cores inserted into the cross section of the plastic inner pipe. In addition, the plastic inner pipe is temporarily fixed during the overmolding by fixing stamps resting on the outer surface of the plastic inner pipe. These fixing stamps are withdrawn towards the end of the encapsulation to achieve a closed plastic surface.

Aus der DE 600 31 174 T2 ist ein Verfahren zum Herstellen von gebogenen thermoplastischen Rohren aus einem thermoplastischen, wärmehärtbaren, elastomeren Material bekannt. An einer Vorform des Rohrs werden Verbindungsglieder befestigt, und mit den Verbindungsgliedern wird eine Dehnungsspannung auf die Vorform ausgeübt. Der hohle Innenraum der Vorform wird mit einem erwärmten Fluid bei einer Temperatur gefüllt, die hoch genug ist, um die Vorform bis zu einem Punkt zu erweichen, an dem sie formbar ist, wobei das Fluid einen Druck aufweist, der zum Stützen der Vorform ausreicht. Auf die fluidhaltige Vorform wird an einer oder mehreren spezifizierten Stellen mechanischer Druck auf der äußeren Oberfläche der fluidhaltigen Vorform angewandt, so dass die Vorform in eine vorbestimmte Konfiguration geformt wird. Dann wird das erwärmte Fluid in der Vorform durch gekühltes Fluid bei einer Temperatur ersetzt, die kühl genug ist, um die Vorform in der gewünschten Konfiguration zu fixieren. Nach dem Fixieren der Vorform wird das gekühlte Fluid entfernt. Danach wird die Vorgehensweise unter Verwendung einer anderen röhrenförmigen Vorform wiederholt.From the DE 600 31 174 T2 there is known a method of making bent thermoplastic tubes from a thermoplastic, thermosetting, elastomeric material. Connectors are attached to a preform of the pipe, and the connectors are used to apply tensile stress to the preform. The hollow one Interior of the preform is filled with a heated fluid at a temperature high enough to soften the preform to a point where it is malleable, the fluid having a pressure sufficient to support the preform. Mechanical pressure is applied to the fluid-containing preform at one or more specified locations on the outer surface of the fluid-containing preform so that the preform is formed into a predetermined configuration. The heated fluid in the preform is then replaced with cooled fluid at a temperature cool enough to set the preform in the desired configuration. After fixing the preform, the cooled fluid is removed. The procedure is then repeated using a different tubular preform.

Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rohrs mit einem flexiblen Rohrkörper sowie ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen an einem ersten und einem zweiten Ende des Rohrkörpers, mit denen das Rohr an andere Fluidführungselemente anschließbar ist, wobei das Verfahren das Herstellen des Rohrkörpers aus einem ersten Kunststoff, das Herstellen der ersten und zweiten Anschlusseinrichtung aus einem zweiten Kunststoff und das Verbinden der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen durch thermisches Schweißen umfasst, ist aus der WO 2018 / 125 156 A1 bekannt.A method for forming a pipe with a flexible pipe body and first and second connection devices at a first and a second end of the pipe body, with which the pipe can be connected to other fluid guide elements, the method being the production of the pipe body from a first plastic, the production of the comprises first and second connection devices made of a second plastic and the connection of the first and second connection devices by thermal welding WO 2018/125 156 A1 known.

Aus der EP 2 835 245 A1 ist ein Zweikomponentenkondensatschlauch bekannt, der eine Steckverbindung mit einem Anschlussstutzen und einer Leitung aufweist. Mit der Leitung, welche aus einem Thermoplast hergestellt ist, ist eine im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren angespritzte Muffe aus einem thermoplastischen Elastomer formschlüssig verbunden. In die Muffe ist der Anschlussstutzen eingepresst, wobei eine Presspassung durch die Elastizität der Muffe eine formschlüssige Verbindung schafft.From the EP 2 835 245 A1 a two-component condensate hose is known which has a plug connection with a connection piece and a line. With the line, which is made of a thermoplastic, a sleeve made of a thermoplastic elastomer, which is injection-molded using the two-component injection molding process, is positively connected. The connecting piece is pressed into the socket, a press fit creating a form-fitting connection due to the elasticity of the socket.

AUFGABE DER ERFINDUNGOBJECT OF THE INVENTION

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Kunststoffformteil aufzuzeigen, mit denen mit reduziertem Aufwand ein hochwertiges in mindestens einer Richtung gekrümmtes Rohr ausbildbar ist.The invention is based on the object of providing a method and a plastic molded part with which a high-quality pipe curved in at least one direction can be formed with reduced effort.

LÖSUNGSOLUTION

Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 und ein Kunststoffformteil mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Kunststoffformteils sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 8 bzw. 10 bis 15 definiert.The object of the invention is achieved by a method with the features of independent patent claim 1 and a plastic molded part with the features of independent patent claim 9. Preferred embodiments of the method according to the invention and the plastic molded part according to the invention are defined in the dependent claims 2 to 8 and 10 to 15, respectively.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNGDESCRIPTION OF THE INVENTION

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ausbildung eines in mindestens einer Richtung gekrümmten Rohrs mit einem Rohrkörper sowie ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen an einem ersten und einem zweiten Ende des Rohrkörpers, mit denen das Rohr an andere Führungselemente anschließbar ist, wird der Rohrkörper aus einem ersten Kunststoff hergestellt, werden die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen aus einem zweiten Kunststoff hergestellt, der sich von dem ersten Kunststoff unterscheidet, und werden die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen mit dem Rohrkörper verbunden. Erst daran anschließend wird der Rohrkörper gekrümmt, wobei ein hartes Koppeln der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen erfolgt. Dabei ist unter dem harten Koppeln der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen zu verstehen, dass diese im Ergebnis - direkt oder indirekt - starr miteinander verbunden sind, so dass sie zusammen die aufgebrachte Krümmung des Rohrkörpers fixieren. Diese Fixierung der Krümmung des Rohrkörpers erfordert nicht, dass die ersten und/oder zweiten Anschlusseinrichtungen bereits an andere Fluidführungselemente angeschlossen sind. Vielmehr ist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte gekrümmte Rohr bezüglich der Relativanordnung der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen und der daraus resultierenden Krümmung seines Rohrkörpers bereits als solches stabil, d. h. ohne Abstützung an anderen Fluidführungselementen oder sonstigen Einrichtungen, die nicht Bestandteil des Rohrs selbst sind.In a method according to the invention for forming a pipe that is curved in at least one direction with a pipe body and first and second connection devices at a first and a second end of the pipe body, with which the pipe can be connected to other guide elements, the pipe body is made from a first plastic, the first and second connection devices are made of a second plastic that is different from the first plastic, and the first and second connection devices are connected to the pipe body. Only then is the tubular body curved, with a hard coupling of the first and second connection devices taking place. Here, the hard coupling of the first and second connection devices is to be understood as the fact that these are as a result - directly or indirectly - rigidly connected to one another, so that together they fix the applied curvature of the tubular body. This fixation of the curvature of the tubular body does not require that the first and / or second connection devices are already connected to other fluid guide elements. Rather, the curved pipe produced by the method according to the invention is already stable as such with regard to the relative arrangement of the first and second connection devices and the resulting curvature of its pipe body, i.e. H. without support on other fluid guide elements or other devices that are not part of the pipe itself.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden demnach die originär zum Anschluss an andere Fluidführungselemente vorgesehenen Anschlusseinrichtungen mit der zusätzlichen Funktion versehen, die erst nach dem Anbringen der Anschlusseinrichtungen an den Rohrkörper durchgeführte Krümmung des Rohrkörpers und damit die gekrümmte Form des erfindungsgemäß hergestellten Rohrs zu stabilisieren. Bei einem ausreichend geringem Stützabstand, d. h. einer relativ geringen Rohrlänge des Rohrkörpers zwischen den Anschlusseinrichtungen können die Anschlusseinrichtungen die gekrümmte Form des Rohrkörpers vollständig stabilisieren, so dass sich der Rohrkörper weder während des Transports noch während der geplanten Verwendung des gekrümmten Rohrs verformt. Häufig sind aber Verformungen des Rohrs zwischen den Anschlusseinrichtungen unkritisch, weil sie bei dem erfindungsgemäß hergestellten Rohr die Relativlage der Anschlusseinrichtungen zueinander nicht beeinflussen, die durch das harte Koppeln der Anschlusseinrichtungen vollständig fixiert ist. Dann sind auch größere Stützabstände möglich, die gewisse Veränderungen des Verlaufs des Rohrkörpers zwischen den Anschlusseinrichtungen auch nach deren hartem Koppeln zulassen.In the method according to the invention, the connection devices originally intended for connection to other fluid guide elements are accordingly provided with the additional function of stabilizing the curvature of the pipe body, which is only carried out after the connection devices have been attached to the pipe body, and thus the curved shape of the pipe produced according to the invention. With a sufficiently small support spacing, i. H. With a relatively short pipe length of the pipe body between the connection devices, the connection devices can completely stabilize the curved shape of the pipe body, so that the pipe body does not deform either during transport or during the planned use of the curved pipe. Frequently, however, deformations of the pipe between the connection devices are not critical because, in the case of the pipe produced according to the invention, they do not affect the relative position of the connection devices to one another, which is completely fixed by the hard coupling of the connection devices. Larger support distances are then also possible, which allow certain changes in the course of the tubular body between the connection devices even after they have been hard-coupled.

Konkret können die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen miteinander verrastet werden, um sie hart aneinander zu koppeln.Specifically, the first and second connection devices can be locked to one another in order to couple them hard to one another.

Zusätzlich zu den Anschlusseinrichtungen kann eine Krümmungshilfseinrichtung aus dem zweiten Kunststoff hergestellt und an einem Zwischenpunkt zwischen dessen Rohrenden mit dem Rohrkörper verbunden werden. Dann umfasst das Krümmen des Rohrkörpers ein hartes Koppeln der Krümmungshilfseinrichtung mit den ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen. Beispielsweise kann dabei die Krümmungshilfseinrichtung zwischen den ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen angeordnet werden, so dass die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen unter Vermittlung der Krümmungshilfseinrichtung hart aneinander gekoppelt werden. In einer konkreten Ausführungsform werden die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen mit der Krümmungshilfseinrichtung verrastet. Mit Hilfe der Krümmungshilfseinrichtung kann das erfindungsgemäß hergestellte Rohr zum Beispiel mit definierten Krümmungen in unterschiedlichen Richtungen versehen werden. Zudem wird bei fester Rohrlänge der Stützabstand des Rohrkörpers durch die Krümmungshilfseinrichtung verkürzt und dadurch der Rohrkörper gegenüber nachträglichen Verformungen stabilisiert, wie sie auch durch Druckschwankungen eines von dem Rohr geführten Fluids angeregt werden können.In addition to the connection devices, a bending aid device can be produced from the second plastic and connected to the pipe body at an intermediate point between its pipe ends. Then, the bending of the tubular body comprises hard coupling of the bending aid to the first and second connection devices. For example, the auxiliary curvature device can be arranged between the first and second connection devices so that the first and second connection devices are hard-coupled to one another through the intermediary of the auxiliary curvature device. In a specific embodiment, the first and second connection devices are latched to the auxiliary curvature device. With the aid of the curvature auxiliary device, the pipe produced according to the invention can be provided, for example, with defined curvatures in different directions. In addition, with a fixed pipe length, the support spacing of the pipe body is shortened by the auxiliary bending device and the pipe body is thereby stabilized against subsequent deformations, as can also be stimulated by pressure fluctuations in a fluid carried by the pipe.

Wenn eine Krümmungshilfseinrichtung zusätzlich zu den ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen vorhanden ist, kann sie den Rohrkörper punktuell oder über seinen gesamten Umfang unterbrechen. Ebenso kann ein Lumen des erfindungsgemäß hergestellten Rohrs im Bereich der Anschlusseinrichtungen entweder vollständig durch den Rohrkörper oder teilweise auch durch die Anschlusseinrichtungen begrenzt sein.If a bending aid device is present in addition to the first and second connection devices, it can interrupt the tubular body at certain points or over its entire circumference. Likewise, a lumen of the pipe produced according to the invention can be delimited either completely by the pipe body or partially by the connection devices in the area of the connection devices.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Rohrkörper beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt werden, so dass er beim Krümmen elastisch verformbar ist. Weiterhin kann der Rohrkörper aus einem vorübergehend plastisch verformbaren Kunststoff hergestellt werden, der nach dem Verbinden der ersten und zweiten Anschlusseinrichtung mit dem Rohrkörper für begrenzte Zeit das Krümmen des Rohrkörpers zulässt, dann aber dauerhaft aushärtet. Der Rohrkörper kann auch aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt werden, der für das Krümmen des Rohrkörpers durch Erwärmen plastifizierbar ist. Die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung werden hingegen vorzugsweise aus einem formsteifen zweiten Kunststoff hergestellt. Dabei kann es sich um einen duroplastischen Kunststoff handeln oder auch um einen thermoplastischen Kunststoff, der aber dann, wenn auch der Rohrkörper aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt wird, vorzugsweise eine höhere Erweichungstemperatur aufweist. Der zweite Kunststoff aus dem die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung ausgebildet werden kann im Bereich beider Anschlusseinrichtungen und ggf. der Krümmungshilfseinrichtung dieselbe Zusammensetzung, grundsätzlich aber auch unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen.In the method according to the invention, the tubular body can be produced from an elastic plastic, for example, so that it can be elastically deformed when it is bent. Furthermore, the tubular body can be made from a temporarily plastically deformable plastic which, after connecting the first and second connection devices to the tubular body, allows the tubular body to bend for a limited time, but then hardens permanently. The tubular body can also be produced from a thermoplastic material which can be plasticized by heating for the purpose of bending the tubular body. In contrast, the connection devices and, if applicable, the auxiliary curvature device are preferably made from a dimensionally stable second plastic. This can be a thermosetting plastic or a thermoplastic plastic, which, however, if the tubular body is also made from a thermoplastic plastic, preferably has a higher softening temperature. The second plastic from which the connection devices and, if applicable, the auxiliary curvature device are formed, can have the same composition in the area of both connection devices and, if applicable, the auxiliary curvature device, but in principle also different compositions.

Beispielsweise wird der Rohrkörper von einem extrudierten Strang aus dem ersten Kunststoff abgelängt und in eine Kavität eines Formwerkzeugs eingelegt, in der die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung aus dem zweiten Kunststoff an dem Rohrkörper angespritzt werden. Es ist aber auch möglich, dass der Rohrkörper ebenfalls formgespritzt wird, und zwar in einem anderen oder auch demselben Formwerkzeug. Konkret kann der Rohrkörper aus dem ersten Kunststoff in einer Kavität eines Formwerkzeugs formgespritzt werden, die dann erweitert wird, um anschließend die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung aus dem zweiten Kunststoff an dem Rohrkörper anzuspritzen. Auch die umgekehrte Reihenfolge ist bei der Herstellung des Rohrkörpers und der Anschlusseinrichtungen und ggf. der Krümmungshilfseinrichtung möglich. So können die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung aus dem zweiten Kunststoff in einer Kavität eines Formwerkzeugs formgespritzt werden, die dann erweitert wird, um den Rohrkörper aus dem ersten Kunststoff an die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung anzuspritzen.For example, the tubular body is cut to length from an extruded strand made of the first plastic and placed in a cavity of a molding tool in which the connecting devices and, if necessary, the auxiliary bending device made of the second plastic are molded onto the tubular body. However, it is also possible for the tubular body to be injection molded as well, to be precise in a different or in the same molding tool. Specifically, the tubular body made of the first plastic can be injection molded in a cavity of a molding tool, which is then expanded in order to subsequently inject the connecting devices and, if necessary, the auxiliary bending device made of the second plastic onto the tubular body. The reverse sequence is also possible when producing the tubular body and the connecting devices and, if necessary, the auxiliary bending device. Thus, the connection devices and possibly the auxiliary curvature device can be injection molded from the second plastic in a cavity of a molding tool, which is then expanded in order to inject the tubular body made of the first plastic onto the connection devices and possibly the auxiliary curvature device.

Ein erfindungsgemäßes Kunststoffformteil zur Ausbildung eines in mindestens einer Richtung gekrümmten Rohrs mit einem Rohrkörper aus einem ersten Kunststoff sowie ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen aus einem sich von dem ersten Kunststoff unterscheidenden zweiten Kunststoff an einem ersten und einem zweiten Ende des Rohrkörpers, mit denen das Rohr an andere Fluidführungselemente anschließbar ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper in der mindestens einen Richtung zerstörungsfrei krümmbar ausgebildet ist und dass die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen ausgebildet sind, um sie bei gekrümmtem Rohrkörper hart zu koppeln, um die Krümmung des Rohrkörpers zu fixieren.A plastic molded part according to the invention for forming a pipe curved in at least one direction with a pipe body made of a first plastic and first and second connection devices made of a second plastic different from the first plastic at a first and a second end of the pipe body, with which the pipe is connected to others Fluid guide elements can be connected is characterized according to the invention in that the tubular body is designed to be non-destructive bendable in the at least one direction and that the first and second connection devices are designed to couple them hard when the tubular body is curved in order to fix the curvature of the tubular body.

Wie schon zu dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurde, sind die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen vorzugsweise miteinander verrastbar.As has already been explained with regard to the method according to the invention, the first and second connection devices can preferably be locked together.

Das erfindungsgemäße Kunststoffformteil kann mindestens eine Krümmungshilfseinrichtung aus dem zweiten Kunststoff aufweisen, die an einem Zwischenpunkt zwischen dessen Rohrenden mit dem Rohrkörper verbunden ist und die ausgebildet ist, um sie bei gekrümmten Rohrkörper mit den ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen hart zu koppeln. Dazu können die ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen mit der Krümmungshilfseinrichtung verrastbar sein.The plastic molded part according to the invention can have at least one curvature auxiliary device made of the second plastic, which is connected to the tubular body at an intermediate point between its pipe ends and which is designed to connect it to the first and second when the pipe body is curved hard to couple second connection devices. For this purpose, the first and second connection devices can be latched to the auxiliary curvature device.

Der Rohrkörper kann über die Krümmungshilfseinrichtung hinweg geschlossen verlaufen oder von der Krümmungshilfseinrichtung unterbrochen werden.The tubular body can run closed over the curvature auxiliary device or be interrupted by the curvature auxiliary device.

Der Rohrkörper des erfindungsgemäßen Kunststoffformteils kann aus einem elastischen, einem vorübergehend plastisch verformbaren oder einem thermoplastischen ersten Kunststoff ausgebildet sein, während die Anschlusseinrichtungen und ggf. die Krümmungshilfseinrichtung aus einem formsteifen zweiten Kunststoff ausgebildet sein können.The tubular body of the molded plastic part according to the invention can be made of an elastic, a temporarily plastically deformable or a thermoplastic first plastic, while the connection devices and possibly the auxiliary bending device can be made of a dimensionally stable second plastic.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.Advantageous further developments of the invention emerge from the patent claims, the description and the drawings. The advantages of features and of combinations of several features mentioned in the description are merely exemplary and can come into effect alternatively or cumulatively without the advantages necessarily having to be achieved by embodiments according to the invention. Without changing the subject matter of the appended claims, the following applies with regard to the disclosure content of the original application documents and the patent: Further features can be found in the drawings - in particular the illustrated geometries and the relative dimensions of several components to one another as well as their relative arrangement and operative connection. The combination of features of different embodiments of the invention or of features of different patent claims is also possible in a way deviating from the selected back-references of the patent claims and is hereby suggested. This also applies to features that are shown in separate drawings or mentioned in their description. These features can also be combined with features of different patent claims. Features listed in the patent claims for further embodiments of the invention can also be omitted.

Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Krümmungshilfseinrichtung die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau eine Krümmungshilfseinrichtung, zwei Krümmungshilfseinrichtungen oder mehr Krümmungshilfseinrichtungen vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.The number of features mentioned in the claims and the description are to be understood in such a way that precisely this number or a greater number than the specified number is present without the explicit use of the adverb “at least” being required. If, for example, a curvature auxiliary device is mentioned, this is to be understood in such a way that precisely one curvature auxiliary device, two curvature auxiliary devices or more curvature auxiliary devices are present. These characteristics can be supplemented by other characteristics or be the only characteristics that make up the product in question.

Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.The reference signs contained in the claims do not restrict the scope of the subject matter protected by the claims. They only serve the purpose of making the claims easier to understand.

FigurenlisteFigure list

Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.

1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kunststoffformteil, und
2 zeigt ein unter Verwendung des Kunststoffformteils gemäß 1 erfindungsgemäß ausgebildetes gekrümmtes Rohr.

In the following, the invention is further explained and described with reference to preferred exemplary embodiments shown in the figures.

1 shows a plastic molded part according to the invention, and
2 shows a using the plastic molding according to 1 curved tube according to the invention.

FIGURENBESCHREIBUNGFIGURE DESCRIPTION

Das in 1 dargestellte Kunststoffformteil 1 weist einen Rohrkörper 2, eine erste Anschlusseinrichtung 3 an einem ersten Ende 4 des Rohrkörpers 2 sowie eine zweite Anschlusseinrichtung 5 an einem zweiten Ende 6 des Rohrkörpers 2 auf. Während der Rohrkörper 2 aus einem ersten Kunststoff 7 ausgebildet ist, sind die Anschlusseinrichtungen 3 und 5 aus einem sich von dem ersten Kunststoff 7 unterscheidenden zweiten Kunststoff 8 ausgebildet. Aus diesem zweiten Kunststoff 8 ist zudem eine Krümmungshilfseinrichtung 9 ausgebildet und an einem Zwischenpunkt des Rohrkörpers 2 mit diesem verbunden. Die Anschlusseinrichtungen 3 und 5 weisen hier jeweils einen radial abzweigenden Schlauchstutzen 10 einerseits und einen axialen Anschluss 11 andererseits auf, um den herum ein skelettierter Flansch 12 mit Befestigungslöchern 13 angeordnet ist. Weiterhin sind an den Anschlusseinrichtungen 3 und 5 Rastelemente 14 mit Eingriffsöffnungen 15 und Stützflächen 16 ausgebildet. An der Krümmungshilfseinrichtung sind zwei komplementäre Rastelemente 17 mit Stützflächen 18 und Rasthaken 19 ausgebildet. Bei dem Kunststoffformteil 1 gemäß 1 verläuft der Rohrkörper 2 noch geradlinig. Anders als die Anschlusseinrichtungen 3 und 5 und die Krümmungshilfseinrichtung 9, die bis auf die Rasthaken 19 formsteif ausgebildet sind, ist der Rohrkörper 2 dabei aber so formweich, dass er zerstörungsfrei krümmbar ist, bis die Rastelemente 16 der Anschlusseinrichtungen 3 und 5 mit den komplementären Rastelementen 17 der Krümmungshilfseinrichtung 9 verrasten.This in 1 plastic molding shown 1 has a tubular body 2 , a first connection device 3 at a first end 4th of the pipe body 2 and a second connection device 5 at a second end 6th of the pipe body 2 on. While the tubular body 2 from a first plastic 7th is formed, are the connection devices 3 and 5 from a different from the first plastic 7th distinctive second plastic 8th educated. From this second plastic 8th is also a curvature aid 9 formed and at an intermediate point of the tubular body 2 connected to this. The connection facilities 3 and 5 each have a radially branching hose connector 10 on the one hand and an axial connection 11 on the other hand, around which a skeletonized flange 12th with mounting holes 13th is arranged. Furthermore are at the connection facilities 3 and 5 Locking elements 14th with engagement openings 15th and support surfaces 16 educated. There are two complementary locking elements on the auxiliary curvature device 17th with support surfaces 18th and locking hook 19th educated. With the plastic molded part 1 according to 1 runs the pipe body 2 still straight forward. Unlike the connection facilities 3 and 5 and the curvature assist device 9 that up to the locking hook 19th are designed to be dimensionally stable, is the tubular body 2 but so soft in shape that it can be bent non-destructively until the locking elements 16 the connection facilities 3 and 5 with the complementary locking elements 17th the curvature aid 9 lock into place.

2 zeigt ein gekrümmtes Rohr 20, das durch das zuvor beschriebene Krümmen des Rohrkörpers 2 bis zum Verrasten der Anschlusseinrichtungen 3 und 5 mit der Krümmungshilfseinrichtung 9 ausgebildet wurde. Durch dieses Verrasten sind die Anschlusseinrichtungen 3 und 5 hier indirekt über die Krümmungshilfseinrichtung 9 hart miteinander gekoppelt und fixieren die aufgebrachten Krümmungen 21 des Rohrkörpers 2. Diese Krümmungen 21 umfassen hier zwei 90°-Krümmungen 21, die in unterschiedlichen Richtungen, aber in derselben Ebene verlaufen. Bei entsprechender Ausbildung der Krümmungshilfseinrichtung 9 könnten die Krümmungen 21 auch in derselben Richtung und/oder in verschiedenen Ebenen verlaufen. Das gekrümmte Rohr 20 gemäß 2 ist durch die harte Kopplung der Anschlusseinrichtung 3 und 5 und der Krümmungshilfseinrichtung 9 bezüglich der Krümmungen 21 des Rohrkörpers 2 stabilisiert, auch wenn der Rohrkörper 2 aus einem elastischen Material ausgebildet ist, in dem aufgrund des Aufbringens der Krümmungen 21 anhaltende elastische Spannungen herrschen. Die Ausbildung des gekrümmten Rohrs 20 auf Basis des Kunststoffformteils 1 ermöglicht es, Krümmungen 21 auszubilden, die bei der originären Ausbildung des Kunststoffformteils 1, insbesondere durch Formspritzen, nicht oder nur mit extremen Aufwand möglich wären. 2 shows a curved pipe 20th by bending the pipe body as described above 2 until the connection devices snap into place 3 and 5 with the curvature aid device 9 was trained. This locking means that the connection devices are 3 and 5 here indirectly via the curvature auxiliary device 9 hard coupled with each other and fix the applied curvatures 21st of the pipe body 2 . These curvatures 21st include two 90 ° bends here 21st that go in different directions but in the same plane. With a corresponding design of the auxiliary curvature device 9 could the curvatures 21st also run in the same direction and / or in different planes. The curved pipe 20th according to 2 is due to the hard coupling of the connection device 3 and 5 and the curvature aid 9 regarding the curvatures 21st of the pipe body 2 stabilized even if the tubular body 2 is formed from an elastic material in which due to the application of the curvatures 21st persistent elastic tensions prevail. The formation of the curved pipe 20th based on the plastic molded part 1 allows curvatures 21st to train that in the original training of the plastic molded part 1 , in particular by injection molding, would not be possible or would only be possible with extreme effort.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: KunststoffformteilPlastic molding
22: RohrkörperTubular body
33: erste Anschlusseinrichtungfirst connection device
44th: erstes Endefirst end
55: zweite Anschlusseinrichtungsecond connection device
66th: zweites Endesecond end
77th: erster Kunststofffirst plastic
88th: zweiter Kunststoffsecond plastic
99: KrümmungshilfseinrichtungCurvature aid
1010: SchlauchstutzenHose connector
1111: Anschlussconnection
1212th: Flanschflange
1313th: BefestigungslochMounting hole
1414th: RastelementLocking element
1515th: EingriffsöffnungEngagement opening
1616: StützflächeSupport surface
1717th: komplementäres Rastelementcomplementary locking element
1818th: StützflächeSupport surface
1919th: RasthakenLocking hook
2020th: gekrümmtes Rohrcurved pipe
2121: Krümmungcurvature

Claims

Method for forming a tube (20) curved in at least one direction with a tube body (2) and first and second connection devices (3, 5) at a first and a second end (4, 6) of the tube body (2), with which the Pipe (20) pipe can be connected to other fluid guiding elements, the method comprising the following steps: - making the pipe body (2) from a first plastic (7), - bending the pipe body (2) in at least one direction, - making the first and second connection devices (3, 5) made of a second plastic (8) which differs from the first plastic (7), and - connecting the first and second connection devices (3, 5) to the tubular body (2), characterized in that the step of bending the pipe body (2) is performed after the step of connecting the first and second connection devices (3, 5) to the pipe body (2) and hard coupling the first and second connection devices (3, 5), the first and second connection devices (3, 5) being rigidly connected to one another by the hard coupling, so that the first and second connection devices (3, 5) together reflect the applied curvature (21) of the tubular body (2 ) and the curved tube (20) is already stable as such with respect to the relative arrangement of the first and second connection devices (3, 5) and the resulting curvature (21) of its tubular body (2), ie without support on other fluid guide elements or other devices that are not part of the tube (20) itself.

Procedure according to Claim 1 , characterized in that the first and second connection devices (3, 5) are locked.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least one bending aid device (9) is made from the second plastic (8) and is connected to the pipe body (2) at an intermediate point between the pipe ends (4, 6) and that the step of Bending of the tubular body (2) comprises a hard coupling of the auxiliary bending device (9) to the first and second connecting devices (3, 5).

Procedure according to Claim 3 , characterized in that the first and second connection devices (3, 5) are locked to the auxiliary curvature device (9).

Method according to one of the preceding claims, characterized in - that the tubular body (2) is made of - an elastic, - a temporarily plastically deformable or - a thermoplastic first plastic (7) and - that the connecting devices (3, 5) and possibly the bending aid device (9) are made of a dimensionally stable second plastic (8) can be produced.

Method according to one of the Claims 1 to 5 , characterized in that the tubular body (2) is cut to length from an extruded strand of the first plastic (7) and placed in a cavity of a molding tool in which the connecting devices (3, 5) and, if applicable, the auxiliary bending device (9) from the second plastic (8) are injected onto the tubular body (2).

Method according to one of the Claims 1 to 5 , characterized in that the tubular body (2) made of the first plastic (7) is injection-molded in a cavity of a molding tool, that the cavity is expanded and that the connecting devices (3, 5) and possibly the auxiliary bending device (9 ) are molded from the second plastic (8) onto the tubular body (2).

Method according to one of the Claims 1 to 5 , characterized in that the connection devices (3, 5) and possibly the auxiliary curvature device (9) are injection-molded from the second plastic (8) in a cavity of a molding tool, that the cavity is expanded and that the tubular body (2 ) is molded from the first plastic (7) onto the connection devices (3, 5) and, if necessary, the auxiliary curvature device (9).

Plastic molded part (1) for forming a tube (20) curved in at least one direction with a tube body (2) made of a first plastic (7) and first and second connection devices (3, 5) made of a different plastic (7) second plastic (8) at a first and a second end (4, 6) of the pipe body (2) with which the pipe (20) pipe can be connected to other fluid guide elements, characterized in that the pipe body (2) in the at least one Direction is bendable and - that the first and second connection devices (3, 5) are designed to be hard-coupled when the tubular body (2) is curved, the first and second connection devices (3, 5) being rigidly connected to one another by the hard coupling so that the first and second connection devices (3, 5) together fix the applied curvature (21) of the tubular body (2) and the curved tube (20) with respect to the relative arrangement of the first and second connection devices (3, 5) and the resulting curvature (21) of its tubular body (2) is already stable as such, ie without support on other fluid guide elements or other devices that are not part of the pipe (20) itself.

Plastic molded part (1) according to Claim 9 , characterized in that the first and second connection devices (3, 5) can be latched.

Plastic molded part (1) according to Claim 9 or 10 , characterized in that at least one curvature aid device (9) made of the second plastic (8) is connected to the pipe body (2) at an intermediate point between the pipe ends (4, 6) and that the curvature aid device (9) is designed to help it hard to couple curved tubular body (2) with the first and second connection devices (3, 5).

Plastic molded part (1) according to Claim 11 , characterized in that the first and second connection devices (3, 5) can be latched to the auxiliary curvature device (9).

Plastic molded part (1) according to Claim 11 or 12th , characterized in that the tubular body (2) runs closed over the auxiliary curvature device (9).

Plastic molded part (1) according to Claim 11 or 12th , characterized in that the auxiliary bending device (9) interrupts the tubular body (2).

Plastic molded part (1) according to one of the Claims 9 to 14th , characterized in that - the tubular body (2) is made of - an elastic, - a temporarily plastically deformable or - a thermoplastic first plastic (7) and - that the connecting devices (3, 5) and, if applicable, the auxiliary bending device (9) are formed from a dimensionally stable second plastic (8).