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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil und eine zugehörige Gewindeverbindungsstruktur, insbesondere ein Gewindeverbindungsteil und eine Gewindeverbindungsstruktur zum Verbinden einer LED-Grundplatte mit einem Kühler in einer Fahrzeugleuchte.
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STAND DER TECHNIK
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In einigen Anlagen oder Einrichtungen übt die Wärmeableitungsfunktion in der Regel einen wesentlichen Einfluss auf die Leistung und Lebensdauer der Anlagen oder Einrichtungen aus. Beispielsweise bei einer Fahrzeugleuchte muss die örtliche Wärmeableitungsfähigkeit für einige Wärme erzeugende Elemente erhöht werden. Insbesondere bei Fahrzeugleuchten, bei denen LED-Leuchtchips, DMD- oder COS-Steuerungschips, Laserquelle und andere Bauteile, die große Wärme erzeugen, zunehmende Anwendung finden, muss in der Regel eine Temperaturregelung über ein zusätzliches Wärmeableitungssystem, beispielsweise einen zusätzlich vorgesehenen Metallkühler erfolgen, um die örtliche Wärmeableitungsfähigkeit betroffener Struktur in einer Fahrzeugleuchte zu erhöhen. In 1 und 2 ist ein auf einem LED-Leuchtchip 3 basiertes optisches System in einer üblichen Fahrzeugleuchte dargestellt, das einen LED-Leuchtchip 3, einen reflektierenden Spiegel (nicht dargestellt), einen Kühler 2 und eine Schraube 4 zum Befestigen des LED-Leuchtchips 3 und des Kühlers 2 umfasst. Der LED-Leuchtchip 3 ist durch Löten an der Grundplatte 1 befestigt, die in der Regel aus einem Metallwerkstoff mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung oder Kupferlegierung hergestellt ist. Bei der Lichtabstrahlung erzeugt der LED-Leuchtchip gleichzeitig eine große Wärmemenge, die zunächst auf die Grundplatte 1 übertragen wird, wobei danach eine Wärmeableitung durch Konvektion mit der Umgebungsluft über den an der Grundplatte 1 anliegenden Kühler 2 erfolgt, wobei die Grundplatte 1 eine erste Durchgangsbohrung 13a aufweist und in dem Kühler 2 eine zweite Durchgangsbohrung 13b vorgesehen ist, wobei über die Schraube 4 die Grundplatte 1 an dem Kühler 2 befestigt ist. Bei einer derartigen Verbindung erfolgt kein ausreichender Gasaustausch zwischen Räumen auf beiden Seiten der Grundplatte 1, so dass die durch den LED-Leuchtchip 3 erzeugte Wärme lediglich über Wärmeleitung durch die Grundplatte 1 auf den Kühler 2 übertragen wird und eine derartige Wärmeübertragung langsam erfolgt, was zu einer langsamen Wärmeableitung auf der Seite des LED-Leuchtchips 3 und einer hohen Temperatur führt, wodurch die Leistung und Lebensdauer des Leuchtsystems der Fahrzeugleuchte wesentlich beeinträchtigt werden.
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INHALT DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Angesichts der vorstehenden Nachteile im Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil und eine zugehörige Gewindeverbindungsstruktur bereitzustellen, womit die Wärmeableitungsfähigkeit der verbundenen Einrichtung erhöht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil nach der folgenden Ausgestaltung, bei dem ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil stabförmig ausgebildet und in dem Gewindeverbindungsteil entlang dessen Längenrichtung ein Wärmeableitungskanal vorgesehen ist, der das Gewindeverbindungsteil von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Gewindesäule handelt, wobei der Wärmeableitungskanal die Gewindesäule von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um einen Bolzen handelt, der einen Kopf und einen Gewindestab umfasst, wobei sich der Wärmeableitungskanal von einem Ende des Gewindestabs bis zu der Oberseite des Kopfs erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Schraube handelt, die einen Kopf und einen Gewindestab umfasst, wobei sich der Wärmeableitungskanal von einem Ende des Gewindestabs bis zu der Oberseite des Kopfs erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Wärmeableitungskanal um eine im mittleren Bereich des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsbohrung handelt, die entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils verläuft.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Wärmeableitungskanal um eine an der Mantelfläche des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsnut handelt, die entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils verläuft.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wärmeableitungskanal eine im mittleren Bereich des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsbohrung und eine an der Mantelfläche des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsnut umfasst, wobei sowohl die Wärmeableitungsbohrung als auch die Wärmeableitungsnut entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils bis zu beiden Enden des Gewindeverbindungsteils verlaufen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst ferner durch eine wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach der folgenden Ausgestaltung, bei der eine wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil nach der vorstehenden Ausgestaltung oder irgendeiner bevorzugten Ausgestaltung und einen Verbindungskörper umfasst, in welchem Verbindungskörper eine Verbindungsbohrung vorgesehen ist, in der das Gewindeverbindungsteil eingeführt ist, wobei der Wärmeableitungskanal Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers miteinander verbindet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Schraube handelt, die einen Kopf und einen Gewindestab umfasst, wobei zwischen dem Kopf und dem Verbindungskörper ein Wärmeableitungsplättchen vorgesehen ist, das durch den Kopf an dem Verbindungskörper angedrückt ist, wobei an einem Ende des Gewindestabs eine Wärmeableitungsmutter angebracht ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Verbindungskörper um eine Grundplatte und einen Kühler in einer LED-Fahrzeugleuchte handelt, wobei an der Grundplatte ein LED-Leuchtchip vorgesehen ist und sich der LED-Leuchtchip und der Kühler jeweils an beiden Seiten der Grundplatte befinden, wobei die Verbindungsbohrung eine in der Grundplatte angeordnete erste Durchgangsbohrung und eine in dem Kühler angeordnete zweite Durchgangsbohrung umfasst, die aufeinander ausgerichtet sind und durch die das Gewindeverbindungsteil hindurch geführt ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wärmeableitungskanal mit einer Belüftungsanlage verbunden ist.
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Zusammenfassend zeichnet sich ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil und eine zugehörige Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise durch folgende Auswirkungen aus: da an dem Gewindeverbindungsteil ein entlang seiner Längenrichtung verlaufender Wärmeableitungskanal vorgesehen ist, der das Gewindeverbindungsteil von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt, kann bei der Benutzung des wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteils nach der vorliegenden Erfindung das Gewindeverbindungsteil in einer Verbindungsbohrung in einem Verbindungskörper eingeführt sein, wobei der Wärmeableitungskanal Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers miteinander verbindet, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas innerhalb der Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers über den Wärmeableitungskanal erfolgen kann, womit die Wärmeableitungsfähigkeit der verbundenen Einrichtung erhöht wird.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 eine Verbindungsstruktur für einen Kühler und eine Grundplatte in einer LED-Fahrzeugleuchte im Stand der Technik in einer schematischen Darstellung,
- 2 die Grundplatte und den an den Grundplatte angeschlossenen LED-Leuchtchip in einer schematischen strukturellen Darstellung,
- 3 eine Schraube mit einer Wärmeableitungsbohrung in einer Schnittansicht,
- 4 eine Schraube mit einer Wärmeableitungsnut in einer Schnittansicht,
- 5 die aus der Richtung F betrachtete Schraube nach 4 in einer schematischen Darstellung,
- 6 einen Bolzen mit einer Belüftungsbohrung in dem Kopf und einer Belüftungsnut in dem Gewindestab in einer schematischen strukturellen Darstellung,
- 7 eine Schnittansicht durch die Schraube gemäß Schnittlinie A-A in 6,
- 8 eine Gewindesäule mit einer Wärmeableitungsbohrung in einer Schnittansicht,
- 9 eine Verbindungsstruktur für eine Grundplatte und einen Kühler nach einer ersten Ausführungsform in einer schematischen Darstellung,
- 10 eine Verbindungsstruktur für eine Grundplatte und einen Kühler nach einer zweiten Ausführungsform in einer schematischen Darstellung,
- 11 das Anschließen eines Luftgebläses an den Wärmeableitungskanal des Gewindeverbindungsteils in einer schematischen strukturellen Darstellung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundplatte
- 2
- Kühler
- 3
- LED-Leuchtchip
- 4
- Schraube
- 5
- Gewindesäule
- 6
- Bolzen
- 7
- Kopf
- 8
- Gewindestab
- 9a
- Wärmeableitungsbohrung
- 9b
- Belüftungsbohrung
- 10a
- Wärmeableitungsnut
- 10b
- Belüftungsnut
- 11
- Verbindungskörper
- 12
- Verbindungsbohrung
- 13a
- Erste Durchgangsbohrung
- 13b
- Zweite Durchgangsbohrung
- 14
- Wärmeableitungsplättchen
- 15
- Wärmeableitungsmutter
- 16
- Verbindungsrohr
- 17
- Luftgebläse
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele erläutert, wobei Fachleute auf diesem Gebiet anhand offenbarter Inhalte der vorliegenden Beschreibung weitere Vorteile und Auswirkungen der vorliegenden Erfindung erfahren können.
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Es versteht sich, dass die Struktur, der Maßstab und die Größe in beiliegenden Zeichnungen der Beschreibung lediglich zur Kenntnisnahme für Fachleute auf diesem Gebiet anhand offenbarter Inhalte der Beschreibung dienen, ohne die Ausführung der vorliegenden Erfindung einzuschränken, so dass diese keine wesentliche technische Bedeutung aufweisen und jegliche Modifikation an Struktur, Änderung des Maßstabverhältnisses oder Anpassung der Größe, soweit erzielbare Auswirkung und Aufgabe der vorliegenden Erfindung dadurch nicht beeinträchtigt werden, unter den Umfang offenbarter Inhalte der vorliegenden Erfindung fallen sollen. Zudem dienen Begriffe wie z.B. „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, „Mitte“ und „ein“ in der Beschreibung lediglich zu einer deutlichen Erläuterung, ohne den Ausführungsumfang der vorliegenden Erfindung einzuschränken, wobei eine Änderung oder Anpassung der relativen Beziehung, soweit keine wesentliche Änderung technischer Inhalte vorliegt, als Bestandteil des Ausführungsumfangs der Erfindung betrachtet werden soll.
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Wie aus 3 bis 8 zu entnehmen ist, stellt die vorliegende Erfindung ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil (4, 5, 6) bereit, das stabförmig ausgebildet und in dem entlang dessen Längenrichtung ein Wärmeableitungskanal (9a, 10a, 9b, 10b) vorgesehen ist, der das Gewindeverbindungsteil (4, 5, 6) von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt. Da an dem Gewindeverbindungsteil (4, 5, 6) ein entlang seiner Längenrichtung verlaufender Wärmeableitungskanal (9a, 10a, 9b, 10b) vorgesehen ist, der das Gewindeverbindungsteil (4, 5, 6) von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt, kann bei der Benutzung des wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteils (4, 5, 6) nach der vorliegenden Erfindung das Gewindeverbindungsteil (4, 5, 6) in einer Verbindungsbohrung 12 in einem Verbindungskörper 11 eingeführt sein, wobei der Wärmeableitungskanal Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 miteinander verbindet, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas innerhalb der Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 über den Wärmeableitungskanal (9a, 10a, 9b, 10b) erfolgen kann, womit die Wärmeableitungsfähigkeit der verbundenen Einrichtung erhöht wird.
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Bei dem wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteil nach der vorliegenden Erfindung kann es sich um eine Gewindesäule 5, einen Bolzen 6 oder eine Schraube 4 und ein anderes Gewindeverbindungsteil mit einem Gewindeverbindungsstab handeln, soweit dies einen sich entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils erstreckenden Wärmeableitungskanal aufweist und somit eine Verbindung zwischen Gas in Räumen der beiden Enden des Gewindeverbindungsteils herstellen kann. Hinsichtlich der Struktur des Wärmeableitungskanals liegt keine Einschränkung vor, wobei eine bohrungsförmige oder nutförmige Struktur denkbar ist, die sich entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils erstreckt, um Gas in Räumen der beiden Enden des Gewindeverbindungsteils miteinander zu verbinden.
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Wie sich aus 3 bis 7 ergibt, kann es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um einen Bolzen 6 handeln, der einen Kopf 7 und einen Gewindestab 8 umfasst, wobei sich der Wärmeableitungskanal von einem Ende des Gewindestabs 8 bis zu der Oberseite des Kopfs 7 erstreckt.
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Wenn es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um einen Bolzen 6 handelt, ist in einer ersten Ausführungsform vorgesehen, dass es sich bei dem Wärmeableitungskanal um eine im mittleren Bereich des Bolzens 6 angeordnete Wärmeableitungsbohrung 9a handelt, die entlang der Längenrichtung des Bolzens 6 verläuft und sich von einem Ende des Gewindestabs 8 bis zu der Oberseite des Kopfs 7 erstreckt, wie aus 3 zu entnehmen ist. Somit kann der in 3 dargestellte Bolzen 6 Gas in Räumen der beiden Enden des Bolzens 6 miteinander verbinden, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas in Räumen der beiden Enden des Bolzens 6 erfolgen kann.
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Wenn es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um einen Bolzen 6 handelt, ist in einer zweiten Ausführungsform vorgesehen, dass es sich bei dem Wärmeableitungskanal um an der Mantelfläche des Bolzens 6 angeordnete Wärmeableitungsnut 10a handelt, die entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils verläuft und sich von einem Ende des Gewindestabs 8 bis zu der Oberseite des Kopfs 7 erstreckt, wie sich aus 4 und 5 ergibt. Somit kann der in 4 und 5 dargestellte Bolzen 6 Gas in Räumen der beiden Enden des Bolzens 6 miteinander verbinden, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas in Räumen der beiden Enden des Bolzens 6 erfolgen kann.
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Wenn es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um einen Bolzen 6 handelt, ist in einer dritten Ausführungsform vorgesehen, dass der Wärmeableitungskanal eine im mittleren Bereich des Kopfs 7 angeordnete Belüftungsbohrung 9b und eine an der Mantelfläche des Gewindestabs 8 angeordnete Belüftungsnut 10b umfasst, die entlang der Längenrichtung des Gewindestabs 8 verläuft, wobei die Belüftungsbohrung 9b und die Belüftungsnut 10b an der Verbindungsstelle des Kopfs 7 und des Gewindestabs 8 miteinander verbunden sind, wobei sich die Belüftungsbohrung 9b bis zu der Oberseite des Kopfs 7 und die Belüftungsnut 10b bis zu einem Ende des Gewindestabs 8 erstreckt, wie sich aus 6 und 7 ergibt. Somit kann der in 6 und 7 dargestellte Bolzen 6 Gas in Räumen der beiden Enden des Bolzens 6 miteinander verbinden, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas in Räumen der beiden Enden des Bolzens 6 erfolgen kann. Aufgrund einer an der Mantelfläche des Kopfs 7 nach 6 und 7 vorgesehenen Ausnehmung kann der Kopf 7 eines derartigen Bolzens ein verbundenes Teil gleichmäßig festdrücken, was für eine gleichmäßige Kraftaufnahme des verbundenen Teils sorgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Gewindesäule 5 handelt und der Wärmeableitungskanal die Gewindesäule 5 von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt, wie aus 8 zu entnehmen ist, wobei es sich bei dem Wärmeableitungskanal um die in 8 dargestellte Wärmeableitungsbohrung 9a handeln kann, die im mittleren Bereich der Gewindesäule 5 angeordnet ist und sich entlang der Längenrichtung der Gewindesäule 5 erstreckt, wobei sich die beiden Enden der Wärmeableitungsbohrung 9a jeweils bis zu beiden Enden der Gewindesäule 5 erstrecken. Es versteht sich, dass es sich bei dem Wärmeableitungskanal ferner um eine der Wärmeableitungsnut 10a nach 4 und 5 ähnliche Struktur oder eine andere kanalartige Struktur handeln kann, soweit der Wärmeableitungskanal Gas in Räumen der beiden Enden der Gewindesäule 5 miteinander verbinden kann.
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Vorzugsweise kann es sich bei dem wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteil nach der vorliegenden Erfindung ferner um eine Schraube 4 handeln, die hinsichtlich des Aufbaus dem Bolzen 6 ähnelt und ebenfalls einen Kopf 7 und einen Gewindestab 8 umfasst, wobei sich der Wärmeableitungskanal von einem Ende des Gewindestabs 8 bis zu der Oberseite des Kopfs 7 erstreckt, so dass der Wärmeableitungskanal in Form der Wärmeableitungsbohrung 9a, der Wärmeableitungskanal in Form der Wärmeableitungsnut 10a und der aus der Belüftungsbohrung 9b und der Belüftungsnut 10b bestehende Wärmeableitungskanal nach 4 bis 7 bei der Struktur der Schraube 4 eingesetzt werden können. Wenn es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Schraube 4 handelt, kann in einem verbundenen Teil eine Durchgangsbohrung zum Anbringen der Schraube 4 vorgesehen sein, wobei der Kopf 7 der Schraube 4 aus einem Ende der Durchgangsbohrung herausragt und somit mit Gas im Raum eines Endes der Schraube 4 verbunden ist, wobei Gas im Raum des anderen Endes der Schraube 4 von einem Ende des Gewindestabs 8 der Schraube 4 in den Wärmeableitungskanal eintritt, so dass Gas in Räumen der beiden Enden der Schraube 4 miteinander verbunden ist.
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Wie sich aus vorstehenden Ausführungsformen ergibt, kann es sich bei dem Wärmeableitungskanal in einem wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteil nach der vorliegenden Erfindung sowohl um eine im mittleren Bereich des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsbohrung 9a als auch um eine an der Mantelfläche des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsnut 10a handeln, welche Wärmeableitungskanal 10a entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils verläuft und Gas in Räumen der beiden Enden des Gewindeverbindungsteils miteinander verbindet, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas in Räumen der beiden Enden des Gewindeverbindungsteils erfolgen kann. Darüber hinaus können bei einem wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteil nach der vorliegenden Erfindung gleichzeitig eine Wärmeableitungsnut 10a und eine Wärmeableitungsbohrung 9a eingesetzt werden, in welchem Fall der Wärmeableitungskanal eine im mittleren Bereich des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsbohrung 9a und eine an der Mantelfläche des Gewindeverbindungsteils angeordnete Wärmeableitungsnut 10a umfasst, wobei sowohl die Wärmeableitungsbohrung 9a als auch die Wärmeableitungsnut 10a entlang der Längenrichtung des Gewindeverbindungsteils bis zu beiden Enden des Gewindeverbindungsteils verlaufen.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur zur Verfügung, wobei die wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung ein wärmeableitungsfähiges Gewindeverbindungsteil nach der vorstehenden Ausgestaltung oder irgendeiner bevorzugten Ausgestaltung und einen Verbindungskörper 11 umfasst, in welchem Verbindungskörper 11 eine Verbindungsbohrung 12 vorgesehen ist, in der das Gewindeverbindungsteil eingeführt ist, wobei der Wärmeableitungskanal Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 miteinander verbindet, wie aus 9 und 10 zu entnehmen ist. Da an dem Gewindeverbindungsteil ein entlang seiner Längenrichtung verlaufender Wärmeableitungskanal vorgesehen ist, der das Gewindeverbindungsteil von einem Ende bis zum anderen Ende durchsetzt, kann bei der Benutzung des wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsteils nach der vorliegenden Erfindung das Gewindeverbindungsteil in einer Verbindungsbohrung 12 in einem Verbindungskörper 11 eingeführt sein, wobei der Wärmeableitungskanal Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 miteinander verbindet, so dass ein Wärmeaustausch beim Gas innerhalb der Räume auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 über den Wärmeableitungskanal erfolgen kann, womit die Wärmeableitungsfähigkeit der verbundenen Einrichtung erhöht wird.
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Die wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung findet Anwendung bei einem Szenario mit Wärmeableitungsbedarf, wobei die wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, wenn die Wärme im Raum auf einer Seite des Verbindungskörpers 11 auf den Raum auf der anderen Seite des Verbindungskörpers 11 übertragen werden soll. In 9 und 10 ist jeweils lediglich ein als Schraube 4 ausgebildetes Gewindeverbindungsteil dargestellt, wobei es sich versteht, dass ebenfalls eine Gewindesäule 5, ein Bolzen oder ein anderes Gewindeverbindungsteil mit einem Gewindeverbindungsstab eingesetzt werden kann.
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9 und 10 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung bei einer LED-Fahrzeugleuchte eines Kraftfahrzeugs verwendet wird. Wie aus 9 und 10 zu entnehmen ist, handelt es sich bei dem Verbindungskörper 11 um eine Grundplatte 1 und einen Kühler 2 in einer LED-Fahrzeugleuchte, wobei an der Grundplatte 1 ein LED-Leuchtchip 3 (siehe 2) vorgesehen ist und sich der LED-Leuchtchip 3 und der Kühler 2 jeweils an beiden Seiten der Grundplatte 1 befinden, wobei die Verbindungsbohrung 12 eine in der Grundplatte 1 angeordnete erste Durchgangsbohrung 13a und eine in dem Kühler 2 angeordnete zweite Durchgangsbohrung 13b umfasst, die aufeinander ausgerichtet sind und durch die das Gewindeverbindungsteil hindurch geführt ist. In 9 und 10 handelt es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Schraube 4 und bei dem Wärmeableitungskanal um eine im mittleren Bereich der Schraube 4 angeordnete Wärmeableitungsbohrung 9a, so dass die durch den LED-Leuchtchip erzeugte Wärme über die im mittleren Bereich der Schraube 4 angeordnete Wärmeableitungsbohrung 9a zur Seite des Kühlers 2 abgeführt werden kann, um eine schnellere Wärmeableitung auf der Seite des LED-Leuchtchips zu bewirken und eine Beschädigung oder eine Verkürzung der Lebensdauer des LED-Leuchtchips infolge einer zu hohen Temperatur zu verhindern. Zum Erzielen einer besseren Wärmeableitungsfähigkeit der wärmeableitungsfähigen Gewindeverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung kann der Wärmeableitungskanal mit einer Belüftungsanlage verbunden werden, wie sich aus 11 ergibt, wobei beispielsweise an ein Ende des Gewindeverbindungsteils ein Verbindungsrohr 16 angeschlossen ist, an das ein Luftgebläse 17 oder eine andere Belüftungsanlage, die Luftströmung verstärken kann, angeschlossen ist, womit die Luftströmungsgeschwindigkeit innerhalb des Wärmeableitungskanals erhöht und die Konvektion- und Wärmeableitungsfähigkeit verbessert werden kann.
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Wärmeableitungsfähige Gewindeverbindungsstruktur nach Anspruch Band, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gewindeverbindungsteil um eine Schraube 4 handelt, die einen Kopf 7 und einen Gewindestab 8 umfasst, wobei zwischen dem Kopf 7 und dem Verbindungskörper 11 ein Wärmeableitungsplättchen 14 vorgesehen ist, das durch den Kopf 7 an dem Verbindungskörper 11 angedrückt ist, wobei an einem Ende des Gewindestabs 8 eine Wärmeableitungsmutter 15 angebracht ist. Das Wärmeableitungsplättchen 14, die Schraube 4 und die Wärmeableitungsmutter 15 sind aus einem Werkstoff mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit hergestellt, wobei das Wärmeableitungsplättchen 14 Wärme in dessen Umgebung besser aufnehmen und über die Schraube 4 auf den Wärmeableitungskopf 7 auf der anderen Seite des Verbindungskörpers 11 übertragen kann. Somit kann der Wärmeaustausch beim Gas in Räumen auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 verstärkt werden. Es versteht sich, dass auch bei fehlendem Wärmeableitungskanal an dem Gewindeverbindungsteil das Wärmeableitungsplättchen 14 und die Wärmeableitungsmutter 15 nach 10 zum Verstärken des Wärmeaustausches beim Gas in Räumen auf beiden Seiten des Verbindungskörpers 11 dienen können.
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Zusammenfassend werden mit der vorliegenden Erfindung verschiedene Nachteile im Stand der Technik effektiv überwunden, so dass eine industrielle Anwendung sinnvoll ist.
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Die vorstehenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich einer beispielhaften Beschreibung des Prinzips und der Auswirkung der vorliegenden Erfindung, ohne die Erfindung einzuschränken. Fachleute auf diesem Gebiet können ohne Verlassen der Grundideen und des Umfangs der Erfindung Modifikation oder Abänderung an den vorstehenden Ausführungsbeispielen vornehmen. Daher sollen jegliche gleichwertige Modifikationen oder Abänderungen, die von Leuten mit allgemeinen Kenntnissen auf dem Gebiet ohne Verlassen der Grundideen und der technischen Konzepte der Erfindung vorgenommen wurden, von den Ansprüchen der Erfindung umfasst sein.