DE102018104564A1 - Doppelreihiges Rollenlager - Google Patents

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Rollenlager, insbesondere doppelreihiges Rollenlager, mit zumindest einer Außenringlaufbahn an zumindest einem Lageraußenring und mit zwei Innenringlaufbahnen an einem Lagerinnenring (1), wobei der Lageraußenring zwei getrennte Hälften aufweist und wobei an den Lageraußenringhälften (3 und 4) unterschiedliche Außenringlaufbahnen eingearbeitet sind, die bei gleichen Rollendurchmessern / -längen möglichst gleiche Lagerringquerschnitte an den Lageraußenringhälften (3 und 4) und dem Lagerinnenring (1) aufweisen.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Rollenlager, insbesondere doppelreihiges Rollenlager, mit zumindest einer Außenringlaufbahn an zumindest einem Lageraußenring und mit zwei Innenringlaufbahnen an einem Lagerinnenring.
• Ein derartiges doppelreihiges Rollenlager ist aus der WO 2017/022718 A1 bekannt. Das Lager ist asymmetrisch ausgebildet, wobei der Mittelpunkt der ungeteilten Außenringlaufbahn zu einer Seite axial verschoben ist. Dadurch soll der Axialanteil der Lagerlast erhöht werden. Durch diese asymmetrische Verschiebung wird allerdings die Wandstärke des Lageraußenringes und des Lagerinnenringes unterschiedlich stark ausgebildet. Dies führt dazu, dass der Durchmesser der Rollen kleiner gewählt werden muss, so dass die Tragzahl des Lagers geringer wird, da der Rollendurchmesser als bedeutender Faktor in die Tragzahlberechnung eingeht.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein doppelreihiges Rollenlager so auszubilden, dass trotz erhöhten Axiallastanteils die beschriebenen Nachteile behoben werden.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Lageraußenring zwei getrennte Hälften aufweist, dass an den Lageraußenringhälften unterschiedliche Außenringlaufbahnen eingearbeitet sind, die bei gleichen Rollendurchmessern / -längen möglichst gleiche Lagerringquerschnitte an den Lageraußenringhälften und dem Lagerinnenring aufweisen. Durch die Trennung des Lageraußenringes in zwei Hälfte können nun die Laufbahnen der Lageraußenringe wie die des Lagerinnenringes so modifiziert werden, dass eine optimale Rollengröße möglich ist. Die Lagerringquerschnitte sind dabei über die Breite des Lagers im Wesentlichen gleich. Trotz hohem Axiallastanteil wird dabei die Tragzahl des Lagers wesentlich erhöht.
• Zwischen die Lageraußenringhälften kann nun leicht eine Schmiernut eingearbeitet werden bzw. radial ausgerichtete Einfräsungen angebracht werden, um die Schmierung des Lagers zu erhöhen. Für den Fall, dass ein nicht zerlegbares Lager gewünscht ist, wird vorgeschlagen, dass die Lageraußenringhälften miteinander mechanisch verbunden werden. Sie können aber auch miteinander verklebt oder in sonstiger Weise miteinander verbunden sein, wobei diese Befestigung der beiden Lageraußenringhälften aneinander primär für die Montage und den Einbau von Bedeutung ist.
• Es sei darauf hingewiesen, dass an Stelle von zwei Lageraußenringen auch drei und mehr Lageraußenringe bei entsprechender Anzahl von Lagerreihenvorgesehen sein können, da die erfinderische Idee nicht auf zwei Lageraußenringhälften beschränkt ist.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
• • 1 zeigt einen Teilschnitt durch ein doppelreihiges Rollenlager mit erfindungsgemäßen Merkmalen und
• • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Lageraußenringhälfte von der anderen Lagerringhälfte aus gesehen.
• In den 1 und 2 sind, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Lagerinnenring, mit 2 Rollen und mit 3 und 4 Lageraußenringhälften bezeichnet. Wie zu entnehmen ist, weist das Rollenlager große Rollen auf, so dass eine hohe Tragzahl zur Verfügung steht. Weiterhin ist durch die eigenständige Lagerringausbildung auf jeder Lageraußenringhälfte der Querschnitt im Wesentlichen bei beiden Lageraußenringhälften gleich. Da auf beiden Lagerringhälften gleiche Rollen eingesetzt sind, ist auch der Querschnitt des Lagerinnenringes im Bereich beider Lagerreihen gleich.
• Wie der perspektivischen Ansicht der Lageraußenringhälfte 4 in 2 zu entnehmen ist, weisen die Lageraußenringhälften einzeln oder gemeinsam je eine Schmiernut 5 auf und radial ausgerichtete Einfräsungen 6, um die Zufuhr von Schmiermittel zum Lager zu verbessern.
• Bezugszeichenliste

1)

Lagerinnenring

2)

Rollen

3), 4)

Lageraußenringhälften

5)

Schmiernut

6)

Einfräsungen

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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• Zitierte Patentliteratur
• WO 2017/022718 A1 [0002]

Claims (4)

1. Rollenlager, insbesondere doppelreihiges Rollenlager, mit zumindest einer Außenringlaufbahn an zumindest einem Lageraußenring und mit zwei Innenringlaufbahnen an einem Lagerinnenring (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring zwei getrennte Hälften aufweist, dass an den Lageraußenringhälften (3 und 4) unterschiedliche Außenringlaufbahnen eingearbeitet sind, die bei gleichen Rollendurchmessern / -längen möglichst gleiche Lagerringquerschnitte an den Lageraußenringhälften (3 und 4) und dem Lagerinnenring (1) aufweisen.
2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lageraußenringhälften (3 und 4) eine Schmiernut (5) eingearbeitet ist.
3. Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lageraußenringhälften (3 und 4) radial ausgerichtete Einfräsungen (6) vorgesehen sind.
4. Rollenlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraußenringhälften (3 und 4) miteinander mechanisch verbunden oder miteinander verklebt sind.

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