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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft Hochfrequenzeinrichtungen, Systeme einschließlich derartiger Hochfrequenzeinrichtungen und entsprechende Verfahren.
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Radareinrichtungen können zum Detektieren von Objekten verwendet werden, indem ein Hochfrequenz(HF)-Signal emittiert und ein reflektierter Teil dieses Signals von einem zu detektierenden Objekt empfangen wird.
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Kommunikationseinrichtungen verwendet Hochfrequenzsignale, um Sprache und Daten zum Beispiel über ein Mobilkommunikationsnetz zu kommunizieren. Bei manchen Anwendungen werden sowohl Radareinrichtungen als auch Mobilkommunikationseinrichtungen benötigt. Moderne Autos, insbesondere Autos, die zum autonomen Fahren beabsichtigt sind, sind zum Beispiel mit Radarsensoren zum Detektieren anderer Fahrzeuge oder von Hindernissen ausgestattet. Des Weiteren sind moderne Autos mit Mobilkommunikationsanlagen ausgestattet, um zum Beispiel in der Lage zu sein, auf das Internet zuzugreifen oder mit anderen Autos (car2car-Kommunikation) oder mit Infrastrukturobjekten zu kommunizieren. In gegenwärtigen Systemen werden Radar und Kommunikation getrennt implementiert.
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KURZDARSTELLUNG
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Es sind eine Hochfrequenzeinrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 17 bereitgestellt. Die abhängigen Ansprüche definieren weitere Ausführungsformen, einschließlich Systeme mit einer derartigen Hochfrequenzeinrichtung und Fahrzeuge mit einem derartigen System.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine Hochfrequenzeinrichtung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
- eine Hochfrequenzschaltung, wobei die Hochfrequenzschaltung einen Anschluss beinhaltet, der mit mindestens einer Antenne zu koppeln ist,
- einen Multiplexer, der mit der Hochfrequenzschaltung gekoppelt ist, wobei der Multiplexer dazu ausgelegt ist, die Hochfrequenzschaltung wahlweise mit einem ersten Anschluss, der mit einer Radarschaltung zu koppeln ist, oder einem zweiten Anschluss, der mit einer Kommunikationsschaltung zu koppeln ist, zu koppeln.
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Bei manchen Ausführungsformen kann mit einer derartigen Einrichtung eine einzige Hochfrequenzschaltung für sowohl Radar als auch Kommunikation verwendet werden. Bei manchen Ausführungsformen können auf diese Weise Kosten reduziert werden.
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Die Hochfrequenzschaltung kann ein digitales Frontend und/oder einen Digital-Analog-Umsetzer und/oder einen Analog-Digital-Umsetzer und/oder eine Frequenzaufwärtsumsetzungsschaltung und/oder eine Frequenzabwärtsumsetzungsschaltung und/oder einen Verstärker und/oder ein analoges Frontend beinhalten. Bei anderen Ausführungsformen können andere Komponenten verwendet werden, die in herkömmlichen Hochfrequenzschaltungen für Radaranwendungen oder Kommunikationsanwendungen verwendet werden.
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Die Hochfrequenzschaltung kann bei manchen Ausführungsformen dazu ausgelegt sein, in einem Frequenzbereich zu arbeiten, der einen Mobilkommunikationsfrequenzbereich und einen Radarfrequenzbereich einschließt. Daher ist bei manchen Ausführungsformen dieselbe Hochfrequenzschaltung für sowohl Mobilkommunikation als auch Radar verwendbar.
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Bei manchen Ausführungsformen kann die Hochfrequenzschaltung mehrere Hochfrequenzschaltungen umfassen, wobei jede der mehreren Hochfrequenzschaltungen mit dem Multiplexer gekoppelt ist und über den Anschluss mit einer jeweiligen Antenne zu koppeln ist. Auf diese Weise können bei manchen Ausführungsformen mehrere Kanäle für Radar und/oder Kommunikation bereitgestellt werden. Ein Kanal bezieht sich in dieser Hinsicht auf einen Pfad, auf dem Signale zu und von einer Antenne (oder Antennenanordnung) verarbeitet werden. Um mehrere unabhängige Radarmessungen und/oder Kommunikationen bereitzustellen, werden gewöhnlich mehrere Kanäle bereitgestellt.
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Der Multiplexer kann bei manchen Ausführungsformen genau einen ersten Anschluss, der mit einer Radarschaltung zu koppeln ist, die einen Radarkanal bereitstellt, und genau einen zweiten Anschluss, der mit einer Kommunikationsschaltung zu koppeln ist, die einen Kommunikationskanal bereitstellt, umfassen. Bei derartigen Ausführungsformen kann jede mehrerer Hochfrequenzschaltungen entweder mit der Radarschaltung oder der Kommunikationsschaltung gekoppelt sein, um z. B. eine der Hochfrequenzschaltungen für Radar und eine andere für Kommunikation zu verwenden.
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Bei manchen anderen Ausführungsformen kann der Multiplexer mehrere erste Anschlüsse umfassen, die mit mehreren Radarschaltungen zu koppeln sind, wobei jede Radarschaltung mit einem mehrerer Radarkanäle zugeordnet ist, wobei der Multiplexer dazu ausgebildet ist, jede Hochfrequenzschaltung wahlweise mit einem zugeordneten ersten Anschluss der mehreren ersten Anschlüsse zu koppeln. Auf diese Weise können die mehreren Hochfrequenzschaltungen parallel verwendet werden, um mehrere Radarkanäle bereitzustellen.
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Bei derartigen Ausführungsformen kann der Multiplexer genau einen zweiten Anschluss umfassen, der mit einer Kommunikationsschaltung zu koppeln ist, die einen Kommunikationskanal bereitstellt. Bei derartigen Ausführungsformen kann eine der Hochfrequenzschaltungen wahlweise zur Kommunikation verwendet werden. Bei anderen Ausführungsformen können mehrere zweite Anschlüsse bereitgestellt sein.
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Der Multiplexer kann in einem Betriebsmodus dazu ausgelegt sein, eine erste Teilmenge der mehreren Hochfrequenzschaltungen mit dem ersten Anschluss zu koppeln und eine zweite Teilmenge der mehreren Hochfrequenzschaltungen mit dem zweiten Anschluss zu koppeln, um Radar und Kommunikation gleichzeitig bereitzustellen.
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Bei derartigen Ausführungsformen kann der Multiplexer bei einem weiteren Betriebsmodus dazu ausgelegt sein, manche oder alle der Hochfrequenzschaltungen der zweiten Teilmenge mit dem ersten Anschluss zu koppeln, um die Radarfunktionalität zu verbessern. Ein derartiger weiterer Betriebsmodus kann zum Beispiel eingesetzt werden, wenn ein Objekt detektiert wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist ein System bereitgestellt, das Folgendes umfasst:
- irgendeine Hochfrequenzeinrichtung, wie oben erläutert,
- mindestens eine Radarschaltung, die mit dem ersten Anschluss des Multiplexers gekoppelt ist, und
- mindestens eine Kommunikationsschaltung, die mit dem zweiten Anschluss des Multiplexers gekoppelt ist. Auf diese Weise kann bei manchen Ausführungsformen ein kombiniertes Radar-/Kommunikationssystem bereitgestellt werden.
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Die Radarschaltung kann eine Radarbasisbandschaltung sein. Die Kommunikationsschaltung kann eine Kommunikationsbasisbandschaltung sein.
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Die Kommunikationsschaltung kann eine Mobilnetzkommunikationsschaltung umfassen. Auf diese Weise kann zum Beispiel eine fahrzeuginterne Mobilkommunikation bereitgestellt werden.
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Die Radarschaltung und/oder die Kommunikationsschaltung kann bzw. können einen Digitalsignalprozessor umfassen. Dies ermöglicht bei manchen Ausführungsformen eine vielseitige und leichte Implementierung durch eine entsprechende Programmierung des Digitalsignalprozessors.
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Des Weiteren ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das ein beliebiges System, wie oben besprochen, umfasst.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist ein Verfahren zum Betreiben eines Systems in einem Radarmodus oder in einem Kommunikationsmodus bereitgestellt, das Folgendes umfasst: Koppeln einer Hochfrequenzschaltung mit einer Radarschaltung für den Radarmodus, und Koppeln der Hochfrequenzschaltung mit einer Kommunikationsschaltung für den Kommunikationsmodus.
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Bei manchen Ausführungsformen kann mit einem derartigen Verfahren eine einzige Hochfrequenzschaltung für sowohl Radar als auch Kommunikation verwendet werden. Bei manchen Ausführungsformen können auf diese Weise Kosten reduziert werden.
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Das Koppeln der Hochfrequenzschaltung mit der Kommunikationsschaltung kann bei manchen Ausführungsformen ein Koppeln von einer mehrerer Hochfrequenzschaltungen mit der Kommunikationsschaltung und ein Koppeln von anderen der mehreren Hochfrequenzschaltungen mit einer weiteren Radarschaltung oder der Radarschaltung umfassen. Auf diese Weise können bei manchen Ausführungsformen Radar und Kommunikation gleichzeitig bereitgestellt werden.
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Das Verfahren kann ferner Folgendes umfassen:
- wenn die Hochfrequenzschaltung mit der Kommunikationsschaltung gekoppelt ist, Detektieren eines Objekts basierend auf einem Signal, das über eine andere Hochfrequenzschaltung, die mit einer weiteren Radarschaltung gekoppelt ist, empfangen wird, und
- Koppeln der Hochfrequenzkommunikationsschaltung mit der Radarschaltung als Reaktion auf das Detektieren des Objekts. Bei manchen Ausführungsformen kann auf diese Weise Radar verbessert werden, wenn ein Objekt detektiert wird.
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Die obige Kurzdarstellung ist lediglich eine kurze Übersicht über manche Merkmale mancher Ausführungsformen und ist nicht als beschränkend aufzufassen, da andere Ausführungsformen andere Merkmale als die oben ausdrücklich aufgelisteten umfassen können.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm einer Hochfrequenzeinrichtung und eines Systems gemäß manchen Ausführungsformen.
- 2 ist ein veranschaulichendes Beispiel für eine Hochfrequenzschaltung, die in manchen Ausführungsformen verwendbar ist.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß manchen Ausführungsformen veranschaulicht.
- 4 ist ein Diagramm, das ein System gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 5 ist ein Diagramm, das ein System gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 6 veranschaulicht ein Auto als eine beispielhafte Anwendungsumgebung für manche Ausführungsformen.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen ausführlich besprochen. Diese Ausführungsformen sind lediglich als Beispiele gegeben und sind nicht als beschränkend aufzufassen. Während Ausführungsformen als verschiedene Merkmale oder Komponenten umfassend beschrieben sind, können zum Beispiel bei anderen Ausführungsformen manche dieser Merkmale oder Komponenten weggelassen und/oder durch alternative Merkmale oder Komponenten ersetzt werden. Darüber hinaus können, zusätzlich zu dem Merkmal und den Komponenten, die explizit dargestellt und beschrieben sind, andere Merkmale oder Komponenten, zum Beispiel Merkmale oder Komponenten, die in herkömmlichen Radareinrichtungen oder Kommunikationseinrichtungen verwendet werden, bereitgestellt sein.
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Merkmale von verschiedenen dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen können kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen zu bilden. Variationen, Modifikationen oder Einzelheiten, die im Hinblick auf eine der Ausführungsformen beschrieben werden, können ebenso auf andere Ausführungsformen angewandt werden und werden nicht wiederholt beschrieben.
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Bei manchen Ausführungsformen wird eine gemeinsame Hochfrequenzschaltung sowohl zur Implementierung eines Radars als auch zur Implementierung von Kommunikation wie Mobilkommunikation verwendet. Die gemeinsame Hochfrequenzschaltung kann über einen Multiplexer wahlweise mit einer Radarschaltung, zum Beispiel einer Radarbasisbandschaltung, oder mit einer Kommunikationsschaltung, zum Beispiel einer Basisbandkommunikationsschaltung, gekoppelt werden. Bei derartigen Ausführungsformen werden durch die Verwendung einer gemeinsamen Hochfrequenzschaltung möglicherweise weniger Komponenten benötigt als in einem Fall einer getrennten Implementierung von Radar und Kommunikation.
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Hochfrequenz (HF) bezieht sich allgemein auf Frequenzen in dem Bereich, der sich von etwa 20 kHz zu 300 GHz erstreckt, der die Frequenz in Funkkommunikation, Mobilkommunikation und Radar vollständig verwendete. Insbesondere kann sich Hochfrequenz auf eine Frequenz zwischen 1 und 200 GHz beziehen, zum Beispiel zwischen 50 und 100 GHz.
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Jetzt mit Bezug auf die Figuren veranschaulicht 1 ein System 10, das eine Hochfrequenz(HF)-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform umfasst.
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Eine Einrichtung 11 umfasst eine Hochfrequenzschaltung 12. Eine Hochfrequenzschaltung, wie hierin verwendet, ist eine Schaltung, die dazu ausgebildet ist, Hochfrequenzsignale zu verarbeiten, insbesondere zum Übertragen und Empfangen derartiger Hochfrequenzsignale. Die Hochfrequenzschaltung 12 kann über einen Anschluss 16 mit einer Antennenanordnung gekoppelt sein, um Signale von der Antennenanordnung zu empfangen und/oder Signale zu der Antennenanordnung bereitzustellen. Eine Antennenanordnung bezieht sich auf eine Anordnung einer oder mehrerer Antennen. Wenn Signale empfangen werden, kann die HF-Schaltung die empfangenen Signale filtern, die Signale zu einer niedrigeren Frequenz, wie etwa einer Basisbandfrequenz, umsetzen (Frequenzabwärtsumsetzung) und/oder die empfangenen Signale digitalisieren, um ein digitales Signal bereitzustellen. Zum Übertragen von Signalen kann die HF-Schaltung 12 dazu ausgelegt sein, eine Digital-Analog-Umsetzung eines zu übertragenden Signals, eine Frequenzaufwärtsumsetzung zu Hochfrequenz und/oder eine Filterung durchzuführen. Zusätzlich dazu kann die HF-Schaltung 12 empfangene Signale und/oder zu übertragende Signale verstärken. Ein spezielles Implementierungsbeispiel für die HF-Schaltung 12 wird später unter Bezugnahme auf 2 besprochen.
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Bei Ausführungsformen ist die HF-Schaltung 12 für einen Frequenzbereich konstruiert, der für sowohl Kommunikations- als auch Radaranwendungen verwendbar ist. Als ein Beispiel kann der Fünftgeneration(5G)-Mobilkommunikationsstandard in einem Frequenzbereich von 64 bis 71 GHz implementiert werden, während zum Beispiel Mittelbereich-Kraftfahrzeugradare bei manchen Implementierungen einen Frequenzbereich zwischen 77 und 81 GHz verwenden können. Diese Frequenzbereiche liegen nahe zueinander, sodass die HF-Schaltung 12 konstruiert sein kann, in beiden Frequenzbereichen, zum Beispiel zwischen 64 und 81 GHz, funktionsfähig zu sein. Die HF-Schaltung 12 ist jedoch nicht auf diese Bereiche beschränkt und die Gestaltung der HF-Schaltung 12 kann für eine spezielle Kommunikation, wie ein Mobilkommunikationsnetz oder eine andere Art von Drahtloskommunikation, wie WiFi oder Bluetooth, und/oder eine spezielle Art von Radarsystem, wie etwa frequenzmoduliertes Dauerstrichradar (FMCW-Radar), ausgebildet sein.
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Ein Anschluss der HF-Schaltung 12 ist mit einem Multiplexer 13 gekoppelt. Ein Multiplexer ist eine Einrichtung, die die HF-Schaltung 12 zum Beispiel unter Verwendung eines oder mehrerer Schalter wahlweise mit zwei oder mehr Anschlüssen koppeln kann. In dem Beispiel von 1 kann der Multiplexer 13 die HF-Schaltung 12 wahlweise mit einem Anschluss 14 oder einem Anschluss 15 koppeln. Der Anschluss 14 ist dazu ausgebildet, mit einer Radarschaltung 17 gekoppelt zu werden. Die Radarschaltung 17 kann zum Beispiel ein Digitalsignalprozessor (DSP) sein, der dazu ausgebildet ist, ein Funksignal zu verarbeiten, um zum Beispiel eine digitale Repräsentation eines Radarsignals bereitzustellen, das über den Multiplexer 13 zu der HF-Schaltung 12 übertragen werden soll, und eine digitale Repräsentation, die von der HF-Schaltung 12 über den Multiplexer 13 empfangen wird, einer empfangenen Reflexion zu analysieren.
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Eine Kommunikationsschaltung 18 kann auch als ein Digitalsignalprozessor implementiert werden und kann dazu ausgelegt sein, Kommunikationssignale, die über die HF-Schaltung 12 übertragen oder von der HF-Schaltung 12 empfangen werden sollen, zum Beispiel Mobilkommunikationsnetzsignale wie 5G-Signale, zu verarbeiten.
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Das System von 1 kann daher in einem Radarmodus, bei dem der Multiplexer 13 die HF-Schaltung 12 mit der Radarschaltung 7 koppelt, oder in einem Kommunikationsmodus, bei dem der Multiplexer 13 die HF-Schaltung 12 mit der Kommunikationsschaltung 18 koppelt, betrieben werden. Bei derartigen Ausführungsformen wird nur eine HF-Schaltung 12 sowohl zur Implementierung einer Radareinrichtung als auch zur Implementierung einer Kommunikationseinrichtung benötigt.
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Bei anderen Implementierungen kann bzw. können die Funkschaltung 17 und/oder die Kommunikationsschaltung 18 zumindest teilweise analoge Schaltungen sein, die ein analoges Signal über den Multiplexer 13 zu der HF-Schaltung 12 ausgeben oder ein analoges Signal von der HF-Schaltung 12 über den Multiplexer 13 empfangen.
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Ein spezielles Beispiel für eine HF-Schaltung, die in manchen Ausführungsformen verwendbar ist, wird jetzt unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Während das Implementierungsbeispiel von 2 zahlreiche Einzelheiten darstellt, sollte angemerkt werden, dass 2 lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel für eine HF-Schaltung ist, die in manchen Ausführungsformen verwendbar ist, und jegliche herkömmlichen Techniken und Implementierungen für HF-Schaltungen, die für den erforderlichen Frequenzbereich, der sowohl Radar als auch Kommunikation abdeckt, verwendbar sind, können eingesetzt werden.
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Die HF-Schaltung von 2 umfasst ein digitales Frontend (DFE) 20, um zu übertragende digitale Signale zu empfangen oder eine digitale Version empfangener Signale auszugeben. Das digitale Frontend 20 kann derartige digitale Signale empfangen oder derartige digitale Signale über einen digitalen Bus übertragen, der dann in dem Beispiel von 1 mit dem Multiplexer 13 gekoppelt sein kann. Das digitale Frontend 20 kann digitale Filterfunktionen für die Signale bereitstellen.
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Zu übertragende digitale Signale werden den zwei Digital-Analog-Umsetzern 21, 22 durch das digitale Frontend 20 bereitgestellt, sodass sie in analoge Signale umgewandelt werden. In dem dargestellten Beispiel werden die Ausgänge der Digital-Analog-Umsetzer 21, 22 an eine Mischerschaltung 23 bereitgestellt, die zwei Mischer 213, 214 für eine Frequenzaufwärtsumsetzung durch eine Mischung des analogen Signals mit einem Lokaloszillatorsignal umfasst. Des Weiteren kann die Mischung eine Modulation an den Signalen bereitstellen. Bei anderen Ausführungsformen kann ein separater Modulator bereitgestellt sein. Durch das Verwenden von zwei Digital-Analog-Umsetzern 21, 22 und zwei Mischern 213, 214 kann eine sogenannte symmetrische Mischerschaltung, wie für die Mischerschaltung 23 in 2 dargestellt, bereitgestellt werden. Anstelle einer Einzelstufen-Mischerschaltung 23 für eine Aufwärtsumsetzung, wie in 2 dargestellt, können auch mehrere Mischerstufen zur Aufwärtsumsetzung in mehr als einem Schritt bereitgestellt sein. Bei manchen Ausführungsformen kann anstelle einer symmetrischen Mischerstruktur ein einziger Mischer bereitgestellt sein.
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Das Lokaloszillatorsignal für die Mischer 213, 214 der Mischerschaltung 23 wird durch einen spannungsgesteuerten Oszillator 222 bereitgestellt, der durch einen Phasenregelkreis (PLL) 221 gesteuert wird. Anstelle der Kombination des Oszillators 222 und des PLL 211 kann ein beliebiger anderer herkömmlicher Signalerzeugungsschaltkreis verwendet werden.
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Ein Ausgangssignal der Mischerschaltung 23 wird einem Leistungsverstärker (PA) 24 und von diesem einem analogen Frontend (AFE) 25 bereitgestellt. Das analoge Frontend 25 kann eine Filterung zum Empfangen von verstärkten Signalen vom Leistungsverstärker 24 bereitstellen und gibt das Signal zu einer oder mehreren Sendeantennen 26 aus. Während eine einzige Antenne 26 in 2 dargestellt ist, kann bei manchen Anwendungen ein Array von Antennen zusammen mit Strahlformungstechniken verwendet werden, bei denen zum Beispiel Phasen und/oder Amplituden von Signalen, die den mehreren Antennen bereitgestellt werden, modifiziert werden, um ein gewünschtes Strahlungsmuster durch konstruktive oder destruktive Interferenz zu erzeugen. Jegliche herkömmliche Strahlformungstechniken können in dieser Hinsicht eingesetzt werden.
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Signale können in einer Empfangsrichtung an der Antenne 26 empfangen werden, in welchem Fall die Antenne 26 sowohl als eine Sende- als auch Empfangsantenne dient. Alternativ oder zusätzlich dazu können Signale über eine zusätzliche Antenne 27 empfangen werden, in welchem Fall die Antenne 26 nur als eine Sendeantenne dienen kann und die Antenne 27 nur als eine Empfangsantenne dienen kann. Ähnlich zu dem, was schon für die Antenne 26 beschrieben wurde, kann auch für die Antenne 27 ein Array von Antennen und Strahlformung verwendet werden, um ein räumlich wahlweises Empfangen zu gestatten. Jegliche herkömmliche Strahlformungstechniken können verwendet werden.
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Das empfangene Signal (von der Antenne 26 oder 27) wird dem analogen Frontend 28, das eine Filterung für die empfangenen Signale bereitstellen kann, gefolgt von einem Verstärker mit geringem Rauschen (LNA) 29 bereitgestellt. Das somit verstärkte Signal wird dann durch eine Mischerschaltung 210 mit zwei Mischern 216, 218, die eine symmetrische Mischerstruktur bilden, zu einer Basisbandfrequenz abwärtsumgesetzt. Bei anderen Ausführungsformen kann ähnlich zu dem, was für die Mischerschaltung 23 erläutert wurde, ein einziger Mischer und/oder mehrere Mischerstufen bereitgestellt sein.
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Zur Abwärtsumsetzung kann bei manchen Ausführungsformen dasselbe Lokaloszillatorsignal wie für die Aufwärtsumsetzung verwendet werden, d. h. das durch den spannungsgesteuerten Oszillator 222, der durch den PLL 221 gesteuert wird, erzeugt wird. Bei anderen Ausführungsformen kann ein separates Lokaloszillatorsignal verwendet werden, das zum Beispiel durch einen spannungsgesteuerten Oszillator 220, der durch einen PLL 219 gesteuert wird, erzeugt wird. Separate Lokaloszillatorsignale können insbesondere in Fällen verwendet werden, bei denen Trägerfrequenzen zum Übertragen und Empfangen unterschiedlich sind.
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Ausgangssignale von der Mischerschaltung 210 werden durch die Analog-Digital-Umsetzer 211, 212 digitalisiert, durch das digitale Frontend 20 gefiltert und zu dem digitalen Bus, zum Beispiel zum Multiplexer 13 in 1, ausgegeben.
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3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Obwohl das Verfahren von 3 als eine Reihe von Handlungen oder Ereignissen dargestellt ist, ist die Reihenfolge, in der diese Handlungen oder Ereignisse beschrieben sind, nicht als beschränkend aufzufassen. Das Verfahren von 3 wird unter Bezugnahme auf das System von 1 erläutert, es kann aber auch in anderen Systemen und Einrichtungen implementiert werden, zum Beispiel in Systemen, die weiter unten unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben werden, oder in anderen Systemen.
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Bei 30 umfasst das Verfahren ein Koppeln einer Hochfrequenzschaltung mit einer Radarschaltung für den Betrieb in einem Radarmodus. Bei 30 kann die HF-Schaltung 12 von 1 zum Beispiel über einen Multiplexer 13 mit einer Radarschaltung 17 gekoppelt werden.
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Bei 31 umfasst das Verfahren ein Koppeln der HF-Schaltung mit einer Kommunikationsschaltung für einen Kommunikationsmodus. Bei 31 kann die HF-Schaltung 12 von 1 zum Beispiel über den Multiplexer mit einer Kommunikationsschaltung 18 gekoppelt werden.
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Nach 31 kann die HF-Schaltung wieder mit der Radarschaltung bei 30 gekoppelt werden, um zum Radarmodus zurückzuschalten.
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4 veranschaulicht ein System gemäß einer Ausführungsform. Das System von 4 umfasst mehrere HF-Schaltungen, von denen drei HF-Schaltungen 43A, 43B, 43C dargestellt sind. Die Anzahl von drei HF-Schaltungen ist jedoch lediglich ein Beispiel und ist nicht als beschränkend aufzufassen. Jede HF-Schaltung 43A-C ist mit einer jeweiligen Sendeantennenanordnung 44A-C und einer entsprechenden Empfangsantennenanordnung 45A-C gekoppelt. Jede HF-Schaltung 43A-C zusammen mit ihren zugeordneten Antennen kann zum Beispiel wie unter Bezugnahme auf 2 besprochen implementiert werden, einschließlich aller unter Bezugnahme auf 2 besprochenen Variationen.
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Jede der HF-Schaltungen 43A-C in der Ausführungsform von 4 ist dazu ausgelegt, in einem Bereich von 64-81 GHz zu arbeiten, der sowohl eine Radaranwendung als auch eine 5G-Mobilkommunikation abdeckt. Bei anderen Anwendungen können andere Frequenzbereiche verwendet werden, zum Beispiel Frequenzen für andere Arten von Kommunikation und/oder andere Arten von Radarsystemen.
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Bei der Ausführungsform von 4 ist jede HF-Schaltung 43A-43C mit einem digitalen Multiplexer 42 gekoppelt, um dem digitalen Multiplexer 42 digitale Signale bereitzustellen, wenn Signale über ihre entsprechende Empfangsantenne empfangen werden, und digitale Signale vom digitalen Multiplexer 42 zu empfangen, die über die entsprechende Sendeantenne übertragen werden sollen. Bei anderen Implementierungen kann der Multiplexer 42 ein analoger Multiplexer sein, um den HF-Schaltungen 43A-43C analoge Signale bereitzustellen und analoge Signale von diesen zu empfangen. Der digitale Multiplexer ist dazu ausgebildet, die HF-Schaltungen 43A-43C wahlweise entweder mit einer Radarbasisbandschaltung 40, die mit einem Radarkanal zugeordnet ist, oder mit einer Fünftgeneration(5G)-Mobilkommunikationsbasisbandschaltung 41, die mit einem Kommunikationskanal zugeordnet ist, zu koppeln.
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Jede der Schaltungen 40, 41 kann unter Verwendung eines Digitalsignalprozessors (DSP) implementiert werden.
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Bei der Ausführungsform von 4 dient daher eine Radarbasisbandschaltung 40 allen HF-Schaltungen 43A-43C für einen Radarmodus und eine 5G-Kommunikationsbasisbandschaltung 41 dient allen HF-Schaltungen 43A-43C in einem Kommunikationsmodus.
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5 veranschaulicht eine Variation der Ausführungsform von 4. Das System von 5 umfasst mehrere HF-Schaltungen 54A-54C, die jeweils eine zugeordnete Sendeantenne 55A-55C und eine zugeordnete Empfangsantenne 56A-56C aufweisen.
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Einzelheiten und Variationen, die bezüglich der HF-Schaltungen 43A-43C mit ihren jeweiligen Antennen beschrieben sind, gelten auch für die HF-Schaltungen 54A-54C mit entsprechenden Antennen des Systems von 5.
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Die HF-Schaltungen 54A-54C sind mit einem digitalen Multiplexer 52 gekoppelt. Der digitale Multiplexer 52 ist mit mehreren Radarbasisbandschaltungen 50A- 50C, die jeweils mit einem jeweiligen Radarkanal zugeordnet sind, und mit einer Fünftgeneration(5G)-Mobilkommunikationsbasisbandschaltung 51 gekoppelt. Bei manchen Ausführungsformen entspricht die Anzahl der Radarbasisbandschaltungen 50A- 50C der Anzahl von HF-Schaltungen 54A- 54C, obwohl dies nicht der Fall sein muss, und bei anderen Ausführungsformen können sich zwei oder mehr HF-Schaltungen eine Basisbandschaltung teilen (ähnlich zu dem Teilen von 4). Sowohl die Radarbasisbandschaltungen 50A-50C als auch die 5G-Mobilkommunikationsbasisbandschaltung 51 können als ein Digitalsignalprozessor implementiert werden. Anstelle einer 5G-Mobilkommunikation können andere Arten von Mobilkommunikation verwendet werden, wie weiter oben schon erläutert wurde.
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Der digitale Multiplexer 54 weist eine Funktionalität aus, wie durch Schalter 53A-53C und einen Multischalter 57 repräsentiert. Die Anzahl von Schaltern 53A-53C kann der Anzahl von HF-Schaltungen 54A-54C und der Anzahl von Radarbasisbandschaltungen 50A-50C entsprechen.
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Eine entsprechende HF-Schaltung 54A-54C kann über jeden der Schalter 53A-53C bei einer ersten Stellung des jeweiligen Schalters 53A-53C mit einer zugeordneten Radarbasisbandschaltung 50A-50C gekoppelt sein. Daher kann jede der HF-Schaltungen 54A-54C zusammen mit ihren Antennen und zugeordneter Radarbasisbandschaltung 50A-50C eine Radareinrichtung implementieren.
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Bei einer zweiten Stellung jedes Schalters 53A-53C ist die jeweilige HF-Schaltung 54A-54C mit dem Multischalter 57 gekoppelt. Diese HF-Schaltung kann dann über den Multischalter 57 mit der 5G-Mobilkommunikationsbasisbandschaltung 51 gekoppelt sein. Daher kann jede der HF-Schaltungen 54A-54C zusammen mit der 5G-Mobilkommunikationsbasisbandschaltung 51 auch eine Kommunikationseinrichtung bilden. Mit anderen Worten kann die Anzahl von Kanälen, die für die Radareinrichtung verwendet werden, gemäß manchen Ausführungsformen derart konfigurierbar sein, dass die vollständige Anzahl von verfügbaren Kanälen in einem ersten Modus für eine Radarübertragung verwendet wird, und mindestens eine der HF-Schaltungen in einem zweiten Modus geschaltet wird, um einen Kommunikationskanal, der parallel zu einer reduzierten Anzahl von Radarkanälen arbeitet, bereitzustellen.
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Bei manchen Anwendungen kann als ein Beispiel eine der HF-Schaltungen 54A-54C mit der 5G-Mobilkommunikationsbasisbandschaltung 51 gekoppelt sein, um eine Kommunikationseinrichtung zu implementieren, und die verbleibenden HF-Schaltungen 54A-54C können im Radarmodus betrieben werden, indem sie mit der jeweiligen Radarbasisbandschaltung 50A-50C gekoppelt werden.
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Es sollte angemerkt werden, dass, obwohl mehrere Schaltungen in den 4 und 5 dargestellt sind (Hochfrequenzschaltungen, Radarschaltungen, Kommunikationsschaltungen), dies nicht angibt, dass die Schaltungen auf separaten Chips oder in separaten Packages implementiert werden müssen. Stattdessen können zwei oder mehr oder sogar alle der dargestellten und beschriebenen Schaltungen auf einem einzigen Chip implementiert werden.
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Um ein nicht beschränkendes Beispiel zu geben, wie Systeme, wie die oben besprochenen, verwendet werden können, veranschaulicht 6 ein Anwendungsbeispiel in einer Kraftfahrzeugumgebung.
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6 stellt schematisch ein Fahrzeug dar, in diesem Fall ein Auto 60, das mit mehreren Antennenanordnungen 61A-61K ausgestattet ist. Jede Antennenanordnung kann eine oder mehrere Sendeantennen und eine oder mehrere Empfangsantennen umfassen und kann einen Winkelbereich von etwa 120 Grad (oder einen anderen Bereich, in Abhängigkeit von der Gestaltung der Antennenanordnung) abdecken, wie schematisch für manche der Antennenanordnungen, zum Beispiel für die Antennenanordnung 61C, angegeben. Jede Antennenanordnung 61A-61K kann den Antennen 44, 45 von 4 oder 55, 56 von 5 entsprechen und kann mit einer jeweiligen HF-Schaltung, wie in den 4 und 5 veranschaulicht, gekoppelt sein.
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In dem Beispiel von 6 kommuniziert die Antennenanordnung 61D mit einer Basisstation 62B für eine Mobilkommunikation und die Antennenanordnung 61J kommuniziert mit einer Basisstation 62A für Mobilkommunikationen. Bei anderen Ausführungsformen kann die Antennenanordnung 61D eine V2X-Kommunikation vom Fahrzeug zu Kommunikationsentitäten bereitstellen, wie etwa eine Kommunikation zu einem anderen Fahrzeug, um Informationen zwischen zwei Fahrzeugen auszutauschen (V2V-Kommunikation), eine Kommunikation zu einer Infrastruktur (V2I-Kommunikation, eine Kommunikation zu Fußgängern (V2P-Kommunikation) usw.
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In diesem Szenario sind die HF-Schaltungen, die mit den Antennenanordnungen 61D, 61J gekoppelt sind, über einen Multiplexer mit einer Kommunikationsbasisbandschaltung, wie der Kommunikationsschaltung 18 von 1, der 5G-Basisbandschaltung 41 von 4 oder der 5G-Kommunikationsbasisbandschaltung 51 5, gekoppelt.
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HF-Schaltungen, die mit den verbleibenden Antennenanordnungen gekoppelt sind, sind mit einer oder mehreren Radarbasisbandschaltungen (zum Beispiel der Radarbasisbandschaltung 17 von 1, der Radarbasisbandschaltung 40 von 4 oder der jeweiligen Radarbasisbandschaltung 50A-50C von 5) gekoppelt, um in einem Radarmodus zu arbeiten, um zum Beispiel Hindernisse oder andere Fahrzeuge um das Auto 60 herum beim Fahren zu detektieren.
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In diesem Szenario kann ein Gebiet, das durch die Antennenanordnung 61D abgedeckt wird, die für eine Mobilkommunikation verwendet wird, im Wesentlichen durch die Antennenanordnung 61C, 61E abgedeckt werden, die als Radar arbeiten, und gleichermaßen kann ein Gebiet, das durch die Antennenanordnung 61J abgedeckt wird, die für eine Mobilkommunikation verwendet wird, im Wesentlichen durch die Antennenanordnung 61K, 611 abgedeckt werden, die als Radar arbeiten.
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Bei manchen Ausführungsformen, wenn ein Hindernis, das Aufmerksamkeit verlangt, unter Verwendung der Antennenanordnungen 61C, 61E im Radarmodus detektiert wird, kann die mit der Antennenanordnung 61D gekoppelte HF-Schaltung unter Verwendung des jeweiligen Multiplexers, wie des Multiplexers 13, des Multiplexers 42 oder des Multiplexers 52, mit einer jeweiligen Radarbasisbandschaltung gekoppelt werden, um auch im Radarmodus zu arbeiten, sodass eine bessere Abdeckung des jeweiligen Gebiets, in dem das Objekt detektiert wurde, bereitgestellt wird. Nachdem das Objekt den Bereich verlassen hat oder es bestimmt worden ist, dass das Objekt keiner Handlung (Warnung an einen Fahrer, automatische Ausweich- oder Bremsmanöver usw.) bedarf, kann es eine Rückschaltung zum Wiederherstellen der Mobilkommunikation geben.
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Die Behandlung von detektierten Hindernissen und dergleichen kann auf beliebige herkömmliche Weisen durchgeführt werden, die für Radarsysteme bei Kraftfahrzeugfahr- und Objektdetektionsanwendungen für Fahrzeuge verwendet werden, und werden hierin nicht ausführlich beschrieben.
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7 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens, das Techniken, wie unter Bezugnahme auf 6 besprochen, veranschaulicht. Die Verwendung des Verfahrens von 7 ist jedoch nicht auf Autos, wie in 6 dargestellt, beschränkt, sondern kann bei einer beliebigen Anwendung angewendet werden, bei der Objekte unter Verwendung von Radarsystemen detektiert werden. Trotzdem wird das Verfahren von 7 zur Einfachheit der Veranschaulichung unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Bei 70 in 7 umfasst das Verfahren ein Koppeln einer HF-Schaltung mit einer Kommunikationsschaltung, um eine Mobilkommunikation, zum Beispiel eine 5G-Mobilkommunikation, aufzubauen. In 6 kann zum Beispiel eine HF-Schaltung, die mit der Antennenanordnung 61D gekoppelt ist, mit einer Kommunikationsschaltung gekoppelt werden, um eine Kommunikation mit der Basisstation 62B aufzubauen.
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Bei 71 umfasst das Verfahren ein Detektieren eines Objekts, zum Beispiel bei oder in der Nähe eines Gebiets, das durch eine Antennenanordnung abgedeckt wird, die mit der bei 70 erwähnten HF-Schaltung gekoppelt ist. In 6 kann ein Objekt unter Verwendung der Antennenanordnung 61C und/oder 61E und von mit diesen gekoppelten Schaltungen detektiert werden.
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Bei 72 wird die HF-Schaltung als Reaktion auf das Detektieren des Objekts mit einer Radarschaltung gekoppelt, um eine Radareinrichtung bereitzustellen. In 6 würde in diesem beispielhaften Szenario die HF-Schaltung, die mit der Antennenanordnung 61D gekoppelt ist, mit einer Radarschaltung gekoppelt werden, um eine bessere Abdeckung des Gebiets, in dem das Objekt detektiert wurde, bereitzustellen.
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Wenngleich hier spezielle Ausführungsformen veranschaulicht und beschrieben worden sind, versteht ein Durchschnittsfachmann, dass eine Vielzahl alternativer und/oder äquivalenter Implementierungen die gezeigten und beschriebenen speziellen Ausführungsformen ersetzen kann, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Diese Anmeldung soll jegliche Adaptionen oder Variationen der hier besprochenen speziellen Ausführungsformen abdecken. Deshalb soll die vorliegende Erfindung nur durch die Ansprüche und die Äquivalente von diesen beschränkt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- System
- 11
- Hochfrequenzeinrichtung
- 12
- Hochfrequenzschaltung
- 13
- Multiplexer
- 14
- erster Anschluss
- 15
- zweiter Anschluss
- 16
- Antennenanschluss
- 17
- Radarschaltung
- 18
- Kommunikationsschaltung
- 20
- digitales Frontend
- 21
- Digital-Analog-Umsetzer
- 22
- Digital-Analog-Umsetzer
- 23
- Mischerschaltung
- 24
- Leistungsverstärker
- 25
- analoges Frontend
- 26
- Antenne
- 27
- Antenne
- 29
- Verstärker mit geringem Rauschen
- 210
- Mischerschaltung
- 211
- Analog-Digital-Umsetzer
- 212
- Analog-Digital-Umsetzer
- 213
- Mischer
- 214
- Mischer
- 216
- Mischer
- 218
- Mischer
- 219
- Phasenregelkreis
- 220
- spannungsgesteuerter Oszillator
- 221
- Phasenregelkreis
- 222
- spannungsgesteuerter Oszillator
- 30
- Verfahren
- 31
- Verfahren
- 40
- Radarbasisbandschaltung
- 41
- 5G-Kommunikationsbasisbandschaltung
- 42
- digitaler Multiplexer
- 43A-43C
- Hochfrequenzschaltungen
- 44A-44C
- Sendeantennen
- 45A-45C
- Empfangsantennen
- 50A-50C
- Radarbasisbandschaltung
- 51
- 5G-Kommunikationsbasisbandschaltung
- 52
- digitaler Multiplexer
- 53A-53C
- Schalter
- 54A-54C
- Hochfrequenzschaltung
- 55A-55C
- Sendeantennen
- 56A-56C
- Empfangsantenne
- 57
- Multischalter
- 60
- Fahrzeug
- 61A-61K
- Antennen
- 62A
- Basisstation
- 62B
- Basisstation
- 70-72
- Verfahren