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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Spannbackenanordnung, ein System umfassend eine solche Spannbackenanordnung sowie ein Verfahren zur Fixierung eines Bauteils mittels einer Spannbackenanordnung.
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Stand der Technik
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Spannbacken zum Fixieren von Bauteilen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt und gebräuchlich.
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Ferner sind Verfahren zum Fixieren von Bauteilen bekannt und gebräuchlich. Handelt es sich bei dem zu fixierenden Bauteil um ein Rohrleitungsfitting wie beispielsweise eine Verschraubung, welche beidseits mit jeweils einer Leitung verbunden werden soll, so wird gemäss dem Stand der Technik die Verschraubung üblicherweise in einen Schraubstock eingespannt und mit einem Schraubenschlüssel angezogen um beide Rohr-Enden mit dem Rohrleitungsfitting zu verbinden.
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Bekannte Verfahren sind sehr umständlich und bekannte Spannbacken sind oftmals nicht einfach in der Handhabe. Die Montage beispielsweise eines Rohrleitungsfittings erfordert daher sehr viel Zeit.
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Bekannte Systeme, wie sie beispielsweise in der
DE 103 17 339 A1 dargestellt sind, bieten keine Lösung für das vorstehend geschilderte Problem.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine Spannbackenanordnung zur Fixierung eines Bauteils gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste und eine zweite Spannbacke sowie ein Haltemittel zur Fixierung der Spannbackenanordnung in einer Ausnehmung und zumindest ein Befestigungsmittel zur Verbindung der ersten und der zweiten Spannbacke.
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Das Haltemittel kann eingerichtet sein, die Spannbackenanordnung in einer Ausnehmung form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren.
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Bei dem Haltemittel kann es sich beispielsweise um ein T-Stück handeln, welches in einer als komplementärer T-Nut ausgebildeten Ausnehmung fixiert werden kann. Im Allgemeinen kann die vorgenannte Ausnehmung in eine Grundplatte, beispielsweise eines Lochplatte oder einer T-Nuten-Platte, eingearbeitet sein. Eine T-Nut kann entsprechend Teil einer T-Nuten-Platte sein.
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Ferner kann das Haltemittel beispielsweise ein Spannmittel, beispielsweise eine Spannzange oder ein Spanndorn sein. Ein solches Spannmittel ermöglicht eine Fixierung in einer zylinderförmigen Ausnehmung, wie beispielsweise in einer durchgehenden Bohrung oder einem Sackloch. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann jedoch an zahlreiche alternative Haltemittel gedacht sein.
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Die Spannbackenanordnung umfasst zumindest ein Befestigungsmittel. Vorzugsweise weist eine Spannbackenanordnung gemäss der vorliegenden Erfindung jedoch zwei Befestigungsmittel auf. Hierbei kommen unter anderem Schrauben, Schnellspanner und Schnellspanner-Anordnungen als Befestigungsmittel in Frage. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, kommen zahlreiche Arten von Schnellspannern in Frage. Beispielsweise kann einerseits an Schnellspanner gedacht sein, welche einends ein Aussengewinde aufweisen und somit von Hand ohne Werkzeug in ein komplementär geformtes Innengewinde locker eingeschraubt und sodann durch Betätigen des Schnellspanners fixiert werden können. Neben solchen einschraubbaren und als separates Einzelteil vorliegenden Schnellspannern kann auch an Schnellspanner gedacht sein, welche schwenkbar an einer der Spannbacken, insbesondere an der ersten Spannbacke, festgelegt sind. Bei derartigen Schnellspannern entfällt ein händische Einschrauben.
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Hierbei sind zahlreiche Alternativen denkbar. Beispielsweise könnte eine der Spannbacken auf einer Seite einen Bolzen oder dergleichen umfassen, welcher in ein komplementäres Loch der anderen Spannbacke eingreift. Die somit entstehende formschlüssige Verbindung verhindert bis auf eine Bewegung entlang einer Längsachse des Bolzens alle translatorischen Bewegungen der Spannbacken relativ zueinander. Auf der gegenüberliegenden Seite könnte eine Schraube oder ein Schnellspanner vorgesehen sein, mittels dem die Spannbacken relativ zueinander fixiert werden, so dass auch die vorgenannte Bewegung entlang einer Längsrichtung des Bolzens gesperrt ist. Somit können die Spannbacken auf einfache Weise miteinander verbunden werden, indem nur der Formschluss zwischen Bolzen und Loch hergestellt und anschliessend ein einziges Befestigungsmittel fixiert werden muss.
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Ferner könnte an einen oder zwei Bügel als Befestigungsmittel gedacht sein, welche an einer der Spannbacken angeordnet sind und die andere Spannbacke umgreifen und anschliessend so fixiert werden kann/können, dass beide Spannbacken relativ zueinander fixiert sind. Der oder die Bügel kann/können mit jeweils einem Gelenk an einer der Spannbacken festgelegt sein.
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Ferner könnte das Befestigungsmittel auch eine Kombination aus Bügel und Schnellspanner sein, wobei der Bügel oberhalb der zweiten Spannbacke befestigt wird, seine Enden jeweils an der ersten Spannbacke fixiert werden und anschliessend durch Betätigung des Schnellspanners die zweite Spannbacke relativ zur ersten Spannbacke fixiert wird.
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Das Haltemittel und das Befestigungsmittel können als zwei separate Teile ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass ein Bauteil die Funktionen von Haltemittel und Befestigungsmittel in sich vereint. Ein Beispiel für ein Haltemittel, welches zugleich ein Befestigungsmittel ist, ist ein Spanndorn, welcher durch beide Spannbacken hindurchgreift und diese in zumindest einem Loch einer Lochplatte gegenüber letzterer festlegt.
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Im Allgemeinen sei festgehalten, dass das Befestigungsmittel einerseits entweder ein separates Bauteil oder aber einstückig mit einer der Spannbacken, insbesondere mit der ersten Spannbacke, gefertigt sein kann. Andererseits kann das Befestigungsmittel, welches als separates Bauteil vorliegt oder in eine der Spannbacken integriert ist, entweder allein die Funktion des Befestigungsmittels umfassen oder aber weitere Funktionen, beispielsweise diejenige des Haltemittels, übernehmen.
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Die Spannbacken weisen vorzugsweise einen Bauteil-Aufnahme-Abschnitt zur Aufnahme und Fixierung des Bauteils auf. Die Bauteil-Aufnahme-Abschnitte können als separat gefertigte Einleger ausgebildet sein, welche beispielsweise in entsprechende Vertiefungen der Spannbacken eingelegt werden können. Alternativ können die Bauteil-Aufnahme-Abschnitte auch integral bzw. einstückig mit den Spannbacken gefertigt sein.
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Die erste Spannbacke kann das Haltemittel umfassen oder mit diesem verbunden sein.
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Bei dem Bauteil kann es sich um beliebige Bauteile handeln, welche zwecks Montage oder Bearbeitung (beispielsweise Fräsen, Sägen, Bohren, Schleifen, etc.) fixiert werden müssen. Der Erfindung sind bezüglich des zu fixierenden Bauteils keine Grenzen gesetzt. Lediglich als Beispiel für ein solches Bauteil sei eine Klemm-Keilring-Verschraubung genannt, welche zwei Überwurfmuttern zur Festlegung zweier Rohr-Enden sowie einen mittig angeordneten Sechskant-Abschnitt umfassen kann.
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Die erste Spannbacke kann zumindest eine Feststell-Einrichtung zur im Wesentlichen spiel-freien Festlegung der Spannbackenanordnung umfassen.
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Die Feststell-Einrichtung kann eine Schraube, beispielsweise eine Madenschraube oder eine beliebige Feststellschraube sein. Es kann auch an andere Schrauben gedacht sein. Die Feststell-Einrichtung kann reversibel von einer Freigabeposition in eine Feststellposition bewegt werden. In der Freigabeposition kann die erste Spannbacke relativ zur Ausnehmung, in der sie festgelegt werden soll, bewegt werden. In der Feststellposition ist die erste Spannbacke relativ zur Ausnehmung fixiert. Die Feststellposition wird beispielsweise erreicht, indem die vorgenannte(n) Madenschraube(n) angezogen werden und die erste Spannbacke relativ zu einer Grundplatte, in welcher die Ausnehmung verläuft, verspannt wird.
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Vorzugsweise ist das Haltemittel im Wesentlichen spielfrei in der Ausnehmung, beispielsweise in der T-Nut, gelagert, und mit geringem Kraftaufwand entlang der T-Nut verschiebbar. Nachdem ein Benutzer die Spannbackenanordnung innerhalb der T-Nut an eine gewünschte Stelle bzw. Position geschoben hat, ermöglicht die Feststell-Einrichtung eine Festlegung, so dass eine weitere unbeabsichtigte Verschiebung des Haltemittels entlang der Ausnehmung, bspw. entlang der T-Nut, nicht mehr möglich ist.
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Es könnte alternativ auch daran gedacht sein, auf die Feststell-Einrichtung zu verzichten. Soll trotzdem ein unbeabsichtigtes Verschieben entlang der T-Nut bzw. im Allgemeinen entlang der Ausnehmung verhindert werden, so könnte beispielsweise daran gedacht sein, die Ausnehmung und das Haltemittel mit sehr geringen Fertigungstoleranzen herzustellen, so dass eine möglichst spielfreie Aufnahme des Haltemittels in der Ausnehmung erfolgt. Zwar wird das Verschieben des Haltemittels und somit der gesamten Spannbackenanordnung entlang der Ausnehmung einen grösseren Kraftaufwand erfordern, allerdings könnte ohne Einschränkungen der Funktion, insbesondere ohne unerwünschtes Spiel auf die Feststell-Einrichtung verzichtet werden.
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Das Haltemittel kann auch die Funktion der Feststell-Einrichtung übernehmen, insbesondere, wenn das Haltemittel ein Spannmittel, beispielsweise ein Spanndorn oder eine Spannzange ist.
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Der Schnellspanner kann schwenkbar an der ersten Spannbacke festgelegt sein. Hierzu kann die erste Spannbacke einen Stift oder Bolzen umfassen, welcher als Drehachse für den Schnellspanner fungiert.
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Anstelle eines Schnellspanners kann die Spannbackenanordnung auch eine Schnellspanner-Anordnung umfassen. Unter einer Schnellspanner-Anordnung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Anordnung umfassend einen Schnellspanner sowie ein weiteres Funktionselement verstanden. Als Funktionselemente kommen hierbei beispielsweise Exzenterscheiben oder ein Spannmittel in Frage.
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Gemäss einem Ausführungsbeispiel umfasst die Schnellspanner-Anordnung einen Schnellspanner zur Verbindung der ersten und der zweiten Spannbacke sowie eine Exzenterscheibe, welche an einem Bolzen der ersten Spannbacke drehbar gelagert ist, wobei die Spannbackenanordnung eingerichtet ist, bei Drehung der Exzenterscheibe bzw. der gesamten Schnellspanner-Anordnung um den Bolzen die nachfolgend näher beschriebene Feststell-Einrichtung reversibel von einer Freigabeposition in eine Feststellposition zu bewegen. In der Freigabeposition ist die erste Spannbacke relativ zur Grundplatte bzw. bspw. in der T-Nut der T-Nuten-Platte frei beweglich bzw. verschiebbar. In der Feststellposition ist die erste Spannbacke entsprechend relativ zur Grundplatte in ihrer Position fixiert. Durch entsprechende Drehung der Schnellspanner-Anordnung kann die Exzenterscheibe reversibel von einer ersten in eine zweite Position bewegt werden. Hierbei korrespondieren die erste Position der Exzenterscheibe mit der Freigabeposition der Feststell-Einrichtung und die zweite Position der Exzenterscheibe mit der Feststellposition der Feststell-Einrichtung. In der ersten Position können die Spannbacken relativ zueinander bewegt werden, während die Spannbacken in der zweiten Position die mit Hilfe des Schnellspanners verbunden werden können. Die erste Position korrespondiert also zugleich mit der Freigabeposition der Feststell-Einrichtung und erlaubt ein Öffnen der Spannbacken relativ zueinander, während die zweite Position zugleich mit der Feststellposition der Feststell-Einrichtung korrespondiert und ein Öffnen der Spannbacken relativ zueinander nicht erlaubt, sondern deren Verbinden durch den Schnellspanner ermöglicht.
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Bei der vorstehend beschriebenen Exzenterscheibe, mit welcher die Freigabe- oder Feststellposition der Feststell-Einrichtung ausgewählt werden kann, handelt es sich nicht um eine in den meisten Schnellspannern vorhandene Exzenterscheibe zur Festlegung des Schnellspanners, sondern um eine separat vorhandene Exzenterscheibe.
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Die vorstehend beschriebene Schnellspanner-Anordnung mit separater Exzenterscheibe dient somit einerseits als Befestigungsmittel zur Verbindung der ersten und zweiten Spannbacke mittels des Schnellspanners. Andererseits stellt die Exzenterscheibe einen Teil der Feststell-Einrichtung bereit, welche der im Wesentlichen spiel-freien Festlegung der Spannbackenanordnung dient. Die Feststell-Einrichtung umfasst zumindest noch ein Bauteil, welches in oder an der unteren Spannbacke festgelegt ist und bei entsprechender Drehung der Exzenterscheibe auf die Grundplatte zu bewegt wird, um die Spannbackenanordnung relativ zur Grundplatte zu fixieren. Bezüglich dieses Ausführungsbeispiels einer Feststell-Einrichtung sind zahlreiche Alternativen umfassend ein oder mehrere Bauteile denkbar. Wesentlich ist nur, dass das Bauteil oder die Bauteile, welche gemeinsam mit der Exzenterscheibe die Feststell-Einrichtung bilden, die Spannbackenanordnung relativ zur Grundplatte fixieren kann.
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Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Schnellspanner-Anordnung reversibel von der ersten Position über eine dritte Position in die zweite Position bewegt werden, wobei die Spannbackenanordnung zumindest in Mittel zur Fixierung der Schnellspanner-Anordnung in der dritten Position umfasst und wobei die erste Position mit der Freigabeposition korrespondiert, während die zweite und die dritte Position mit der Feststellposition korrespondieren und wobei die Spannbacken ferner in der ersten und in der dritten Position relativ zueinander bewegbar sind und wobei in der zweiten Position die Spannbacken mit Hilfe des Schnellspanners verbunden werden können.
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Das Haltemittel und die erste Spannbacke können drehbar miteinander verbunden sein. Das Haltemittel und die erste Spannbacke können auch reversibel bzw. lösbar miteinander verbunden sein, so dass das Haltemittel beispielsweise reversibel an der ersten Spannbacke festgelegt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Spannbackenanordnung umfassend einen Schnellspanner zur Verbindung der ersten und der zweiten Spannbacke sowie ein Spannmittel zur Fixierung der Spannbackenanordnung in einer Ausnehmung.
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Das Spannmittel kann einen Spannzapfen und eine Hülse umfassen.
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Vorzugsweise umfassten beide Spannbacken einen Bauteil-Aufnahme-Abschnitt zur Aufnahme eines Bauteils.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein System umfassend eine Spannbackenanordnung sowie eine Grundplatte mit zumindest einer Ausnehmung zur Aufnahme des Haltemittels. Bei der Grundplatte kann es sich beispielsweise um eine Lochplatte oder um eine T-Nuten-Platte handeln. Ferner kann die Grundplatte auch als Montageschiene ausgebildet sein. Die Grundplatte kann eine separates Bauteil sein oder in einen Tisch oder dergleichen eingelassen sein.
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Die vorliegende Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Fixierung eines Bauteils mittels einer Spannbackanordnung umfassend eine erste und eine zweite Spannbacke mit jeweils einem Bauteil-Aufnahme-Abschnitt, ein Haltemittel und ein Befestigungsmittel umfassend die folgenden Schritte:
- - Einbringen des Haltemittels in einen Halter
- - Einbringen des Bauteils in einen Bauteil-Aufnahme-Abschnitt der ersten Spannbacke
- - Festlegen der zweiten Spannbacke relativ zur ersten Spannbacke mit Hilfe des Befestigungsmittels, um das Bauteil in den Bauteil-Aufnahme-Abschnitten der Spannbacken zu fixieren.
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Bei dem Halter kann es sich um eine Ausnehmung handeln, welche beispielsweise komplementär zum Haltemittel geformt ist und dieses somit formschlüssig aufnehmen kann. Ferner kann der Halter aber auch schlicht ein Schraubstock sein, da auch ein Schraubstock das Haltemittel aufnehmen kann. In Einzelfällen, wenn beispielsweise für eine Montage ausnahmsweise keine Grundplatte bereitsteht, kann somit auf einen Schraubstock ausgewichen werden.
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Einem Einbringen des Haltemittels in den Halter folgt vorzugsweise eine formschlüssige, kraftschlüssige oder form- und kraftschlüssige Festlegung zwischen Haltemittel und Halter, wie sie vorstehend bereits ausführlich bezüglich verschiedener Grundplatten beschrieben wurde. Dient ein Schraubstock als Halter, so können die Spannbacken des Schraubstocks das Haltemittel kraftschlüssig fixieren.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 bis 4 eine Montage eines Rohrleitungsfittings mit einem Schraubstock gemäss dem Stand der Technik;
- 5 und 6 eine Spannbackenanordnung gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 7 und 8 eine Spannbackenanordnung gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 9 bis 13 eine Spannbackenanordnung gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 14 bis 17 eine Spannbackenanordnung gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 18 und 19 eine Spannbackenanordnung gemäss einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 20 bis 23 verschiedene Ausführungsbeispiele von Systemen gemäss der vorliegenden Erfindung sowie in
- 24 und 25 einen Sechskant-Einsatz für eine Spannbackenanordnung.
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Der besseren Übersicht halber wurden nicht in sämtlichen Figuren sämtliche Bezugsziffern aller dargestellten Merkmale eingefügt.
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Ausfüh ru ngsbeispiele
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Den 1 bis 4 ist die sequentielle Montage eines Rohrleitungsfittings 2 gemäss dem Stand der Technik zu entnehmen. Hierbei wird das Rohrleitungsfitting 2 mit Hilfe eines Schraubenschlüssels 4 mit einem Rohr 5 verbunden. 4 zeigt eine Draufsicht entsprechend den perspektivischen Darstellungen der 1 bis 3.
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In den 5 (perspektivisch) und 6 (Schnittdarstellung) ist eine Spannbackenanordnung 8 gemäss einem ersten einfachen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Spannbackenanordnung 8 ist hierbei in Betriebslage gezeigt, d.h. ein T-Stück 11 ist formschlüssig in einer T-Nut 22 einer T-Nuten-Platte 7 gehalten. Die T-Nuten-Platte 7 ist jedoch kein essentieller Bestandteil der erfindungsgemässen Spannbackenanordnung 8 und dient nur dem besseren Verständnis der Erfindung. Dies gilt auch für alle anderen Ausführungsbeispiele in den nachfolgenden Figuren. Entsprechendes gilt für das von der Spannbackenanordnung 8 gehaltene Rohrleitungsfitting 2, auch dieses ist kein Bestandteil der erfindungsgemässen Spannbackenanordnung 8.
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In den 5 und 6 sind eine erste Spannbacke 9 sowie eine zweite Spannbacke 10, Schrauben 21 sowie Madenschrauben 13 erkennbar. Die zweite Spannbacke 10 umfasst zwei Bohrungen 29. Die erste Spannbacke 9 umfasst zwei Gewinde 30.
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In den 7 (perspektivisch) und 8 (Schnittdarstellung) ist eine Spannbackenanordnung 8 gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel gemäss den 5 und 6 umfasst diese Spannbackenanordnung 8 anstelle der Schrauben 21 zwei Schnellspanner 14. Ferner die Schnellspanner 14 jeweils eine Kunststoff-Scheibe 25.
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In den 9 bis 13 ist eine Spannbackenanordnung 8 gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese unterscheidet sich vom zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den 7 und 8 in folgenden Punkten:
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Beide Spannbacken 9, 10 umfassen eine Öffnung 31. Die zweite Spannbacke 10 umfasst ferner eine Auflage 32. Anstelle der Schnellspanner 14 gemäss den 7 und 8 weist die Spannbackenanordnung 8 zwei Schnellspanner-Anordnungen 15 auf. Diese umfassen jeweils einends einen Schnellspanner 14 sowie andernends eine Exzenterscheibe 16. Die Exzenterscheibe 16 ist jeweils über ein Gewinde 30 mit dem Schnellspanner 14 verbunden. Die Schnellspanner-Anordnungen 15 sind über einen Bolzen 20, welcher die Exzenterscheibe 16 durchgreift, mit der ersten Spannbacke 9 drehbar verbunden. Ferner sind federnde Druckstücke 26 erkennbar, welche die erste Spannbacke 9 durchgreifen. Ausserdem sind Bauteil-Aufnahme-Abschnitte 28 erkennbar.
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In 11 ist eine Detailansicht eines in 9 kreisförmig markierten Bereichs zu erkennen. In 12 ist entsprechend eine Detailansicht eines in 10 kreisförmig markierten Bereichs zu erkennen. 13 zeigt eine Explosionszeichnung der Anordnung nach 9. Letztere zeigt eine perspektivische Ansicht und 10 die entsprechende teilgeschnittene Darstellung.
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In 12 sind ferner ein Führungsbolzen 33, ein Federpaket 34 sowie ein Druckstift 35 erkennbar. Weiterhin zeigt 12 ein Gewinde 30 sowie eine Kunststoff-Scheibe 25.
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In den 14 bis 17 ist eine Spannbackenanordnung 8 gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. In 16 ist eine perspektivische Ansicht und in 17 die zugehörige teilweise geschnittene Ansicht dargestellt. 15 zeigt einen in 17 mit einem Kasten markierten Bereich in vergrösserter Darstellung. Zusätzlich zur Spannbackenanordnung 8 ist in den 16 und 17 eine Lochplatte 24 dargestellt, welche lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung dient und kein essentieller Bestandteil der Spannbackenanordnung 8 ist.
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Die Spannbackenanordnung 8 gemäss den 14 bis 17 unterscheidet sich von den oben beschriebenen Spannbackenanordnungen 8 zunächst dadurch, dass sie kein T-Stück 11 umfasst. Die in den 14 bis 17 dargestellten Schnellspanner-Anordnungen 15 weisen einends einen Schnellspanner 14 und andernends einen Spannzapfen 17 auf, welcher von einer Hülse 18 manschettenartig umgriffen wird.
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In den 18 und 19 ist eine Spannbackenanordnung 8 gemäss einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese unterscheidet sich vom dritten Ausführungsbeispiel gemäss den 9 bis 13 nur dahingehend, dass das T-Stück 11 nicht einstückig mit der ersten Spannbacke 9, sondern als separates Bauteil ausgeführt ist.
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20 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Systems gemäss der vorliegenden Erfindung umfassend zwei Spannbackenanordnungen 8 sowie eine T-Nutenplatte 7.
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21 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Systems gemäss der vorliegenden Erfindung umfassend zwei Spannbackenanordnungen 8 sowie eine T-Nutenplatte 7 in Form einer Kreuzplatte 19.
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Die 22 und 23 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel eines Systems gemäss der vorliegenden Erfindung umfassend zwei Spannbackenanordnungen 8, einen Gegenhalter 37 sowie eine T-Nutenplatte 7 in Form einer Kreuzplatte 19.
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Die folgenden Ausführungen sollen ein besseres Verständnis der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der in den 5 bis 25 gezeigten Ausführungsbeispiele ermöglichen.
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Sämtliche in den 5 bis 25 gezeigten Ausführungsbeispiele umfassen eine Spannbackenanordnung 8 zur Fixierung eines Bauteils 2, 5. Die Spannbackenanordnungen 8 umfassen jeweils eine erste Spannbacke 9 und eine zweite Spannbacke 10 sowie ein Haltemittel.
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Das Haltemittel dient der Fixierung der Spannbackenanordnung 8 in einer Ausnehmung 22, 27. Hierbei ist das Haltemittel 11, 23 vorzugsweise eingerichtet, die Spannbackenanordnung 8 in einer Ausnehmung 22, 27 form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren. Bei dem Haltemittel kann es sich beispielsweise um ein T-Stück 11 handeln, wie es in den 5 bis 10, 13 und 18 bis 24 zumindest teilweise zu erkennen ist. Ein solches T-Stück 11 ermöglicht die Fixierung der Spannbackenanordnung 8 in einer als T-Nut 22 gestalteten Ausnehmung. Ferner kann es sich bei dem Haltemittel um einen Spanndorn 23 handeln, welcher einen Spannzapfen 17 und eine Hülse 18 umfasst, wie dies in den 14 bis 17 dargestellt ist. Ein solcher Spanndorn 23 ermöglicht die Fixierung der Spannbackenanordnung 8 in einer als Loch 27 gestalteten Ausnehmung.
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Die erste Spannbacke 9 kann das Haltemittel, also beispielsweise das T-Stück 11, umfassen, wie dies in den 5 bis 13 sowie 20 bis 24 dargestellt ist. Das Haltemittel kann aber auch separat ausgebildet sein, wie dies für das T-Stück 11 in den 18 und 19 gezeigt ist. Ferner kann das Haltemittel auch Bestandteil des Feststell-Einrichtung bzw. einstückig mit dieser ausgeführt sein, wie dies in den 16 und 17 dargestellt ist. Der dort gezeigte Spanndorn 23 ist zugleich Haltemittel und Feststell-Einrichtung, womit die dort gezeigte Schnellspanner-Anordnung 15, welche den Spanndorn 23 und den Schnellspanner 14 umfasst, gleichzeitig Haltemittel, Feststell-Einrichtung und Befestigungsmittel ist.
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Um das Bauteil 2, 5 zu fixieren, werden beide Spannbacken 9, 10 relativ zueinander fixiert, was mit Hilfe des Befestigungsmittels geschieht. Als Befestigungsmittel kommen hierbei beispielsweise Schrauben 21, Schnellspanner 14 oder Schnellspanner-Anordnungen 15 in Betracht. In den 5 bis 8 und 20 sind Spannbackenanordnungen 8 jeweils in einem Zustand dargestellt, in welchen die Spannbacken 9, 10 ein Bauteil fixieren. Entsprechend zeigen die 9 bis 13, 16 bis 19 sowie 21 bis 24 Spannbackenanordnungen 8 in einem zumindest teilweise entriegelten Zustand, in welchem die Spannbacken 9, 10 relativ zueinander nicht oder nicht vollständig fixiert sind.
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Ausser bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den 14 bis 17 umfasst die erste Spannbacke 9 das Haltemittel, also das T-Stück 11, oder ist zumindest mit diesem verbunden, wie beispielsweise in den 18 und 19 gezeigt.
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Die Spannbackenanordnungen 8 gemäss sämtlichen gezeigten Ausführungsbeispielen umfassen zumindest eine Feststell-Einrichtung. Hierbei kann es sich um eine Madenschraube 13, um eine Kombination aus Exzenterscheibe 16, Kunststoff-Scheibe 25, Führungsbolzen 33, Federpaket 34 und Druckstift 35 oder um eine Kombination aus Spannzapfen 17 und Hülse 18 handeln. Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei der Exzenterscheibe 16 um eine separate Exzenterscheibe 16 handelt, welche nicht mit der Exzenterscheibe 43 des Schnellspanners 14 (vgl. 10) verwechselt werden darf. Die meisten bekannten Schnellspanner arbeiten bekanntlich mit Exzenterscheiben, die in der Regel einstückig mit einem Hebel gefertigt sind und durch Betätigung dieses Hebels bewegt werden.
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Ausser bei den Ausführungsbeispielen, welche in den 5, 6 und 20 gezeigt sind, handelt es sich bei dem Befestigungsmittel um einen Schnellspanner 14.
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In den Ausführungsbeispielen gemäss den 9 bis 13, 18, 19 und 21 bis 24 ist der Schnellspanner 14 schwenkbar an der ersten Spannbacke 9 festgelegt. In den vorgenannten Figuren ist der Schnellspanner 14 stets ein Bestandteil einer Schnellspanner-Anordnung 15.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 25 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung folgendermassen:
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Sämtliche Spannbackenanordnungen 8 gemäss den dargestellten Ausführungsbeispielen erlauben die Fixierung eines Bauteils, beispielsweise eines Rohrleitungsfittings 2 oder eines Rohrs 5. Das fixierte Bauteil kann beispielsweise zwecks Bearbeitung oder Montage fixiert werden.
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Wie aus den 1 bis 4 hervorgeht, ist es mit Schraubstöcken 1 gemäss den Stand der Technik oftmals nicht möglich, Bauteile wie gewünscht zu montieren. Bei dem dargestellten Rohrleitungsfitting 2 kann es sich beispielsweise um eine Klemm-Keilring-Verschraubung handeln, welche einer hochdichten Verbindung zweier Rohre 5 dient. Dies gilt sowohl für die 1 bis 4 als auch für alle übrigen Figuren. Hierzu werden Enden der zu verbindenden Rohre 5 mittels der Überwurfmuttern 6 des Rohrfittings 2 festgeschraubt. Das in den 1 bis 4 dargestellte Rohrleitungsfitting 2 umfasst einen Aussensechskant 38. Wird dieser fixiert, so können die Enden der Rohre 5 durch Drehen der Überwurfmuttern 6 im Rohrleitungsfitting 2 fixiert werden.
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Wird das Rohrleitungsfitting 2 wie in den 2 und 3 gezeigt im Schraubstock 1 eingespannt, so kann es nur mit einem einzigen Rohr 5 verbunden werden. Wird es hingegen wie in 4 gezeigt im Schraubstock 1 eingespannt, so sind die Überwurfmuttern 6 auf Grund einer üblichen Grösse von Spannbacken 3 des Schraubstocks 1 für einen Schraubenschlüssel 4 nicht zugänglich. Zusätzlich besteht das Problem, dass der Aussensechskant 38 eine geringere Schlüsselweite hat als die Überwurfmuttern 6, und somit eine Fixierung, wie sie in 4 gezeigt ist, ein Festschrauben der Überwurfmuttern 6 zur Fixierung der Rohre 5 nicht erlaubt. Hierfür müsste der Schraubstock 1 zur Montage des Rohrleitungsfittings 2 mit sehr klein dimensionierten Spannbacken 3 mit einer sehr geringen Breite ausgestattet werden, was zusätzliche Kosten und Zeit für einen Umbau des Schraubstocks 1 mit sich bringen würde. Ferner wäre eine Montage mittels Schraubenschlüssel 4 noch immer aufwändig, weil Spannbackenhalter 39 des Schraubstocks 1 noch immer eine Drehung des Schraubenschlüssels 4 behindern würden. Auch auf diese Weise ist also die Montage zweier Rohre 5 ohne mehrmaliges Einspannen des Rohrleitungsfittings 2 nicht möglich.
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Sämtliche in den 5 ff. dargestellten Spannbackenanordnungen 8 überwinden diesen Nachteil, was beispielsweise aus den 5, 7, 9 und 16 bis 21 unmittelbar hervorgeht. Das gezeigte Rohrleitungsfitting 2 kann jeweils mit zwei Rohren 5 verbunden werden, wobei das Rohrleitungsfitting 2 am Anfang der Montage nur ein einziges Mal eingespannt werden muss.
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In sämtlichen Ausführungsbeispielen kann eine Breite B der Spannbackenanordnung 8 an eine Breite des zu montierenden oder zu bearbeitenden Bauteils oder an eine Breite eines Abschnitts des Bauteils angepasst sein, was beispielhaft nur in 5 angedeutet ist. Insbesondere kann die Breite B an die Breite des Aussensechskants 38 angepasst sein.
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Zur Montage wird das Rohrleitungsfitting 2 zwischen den Spannbacken 9, 10 platziert und diese werden relativ zueinander fixiert, indem die Schnellspanner 14 oder die Schrauben 21 entsprechend positioniert und gespannt werden, wodurch wiederum die Spannbacken 9, 10 das Bauteil oder einen Abschnitt desselben, bspw. den Aussensechskant 38, fixieren. Nach der Montage erfolgt die Entnahme in umgekehrter Reihenfolge.
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Vor der Montage oder Bearbeitung des Bauteils wird die erste Spannbacke 9 in die Ausnehmung (bspw. T-Nut 22 oder Loch 27) eingebracht und anschliessend mit Hilfe der Feststell-Einrichtung (bspw. der Madenschraube 13 oder der Anordnung nach 12 aus Exzenterscheibe 16, Kunststoff-Scheibe 25, Führungsbolzen 33, Federpaket 34 und Druckstift 35 oder dem Spanndorn 23 aus Spannzapfen 17 und Hülse 18) relativ zur Grundplatte (bspw. T-Nutenplatte 7 oder Lochplatte 24) im Wesentlichen spielfrei positioniert.
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Eine Festlegung mittels Madenschraube 13 erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe eines Inbus-Schlüssels, bevor die Schraube 21 durch die Bohrung 29 in der zweiten Spannbacke 10 gesteckt und in das Gewinde 30 in der ersten Spannbacke 9 eingedreht wird.
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Hierbei ist bezüglich sämtlicher Ausführungsbeispiele zu beachten, dass das Gewinde 30, bei dem es sich um ein Innengewinde handelt, stets nur angedeutet ist. Selbstverständlich umfasst das innerhalb dieses Gewindes 30 festgelegte Bauteil stets ein komplementäres Aussengewinde, welches ebenfalls der besseren Übersicht halber nicht dargestellt wurde, sich aber aus den Zeichnungen unmittelbar ergibt.
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Eine Festlegung der unteren Spannbacke 9 beim dritten Ausführungsbeispiel gemäss den 9 bis 13 erfolgt über den in 12 dargestellten Mechanismus.
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Befindet sich die Schnellspanner-Anordnung 15 in einer in den 11 und 12 dargestellten ersten Position, wobei die Schnellspanner-Anordnung im wesentlichen parallel zur T-Nuten-Platte 7 orientiert ist, so wird über die Exzenterscheibe 16 kein Druck oder nur ein geringer Druck über die Kunststoff-Scheibe 25, den Führungsbolzen 33 und das Federpaket 34 auf den Druckstift 35 ausgeübt. Die Feststell-Einrichtung der Schnellspanner-Anordnung 15 befindet sich demnach in der Freigabeposition. Befinden sich beide Schnellspanner-Anordnungen 15 in dieser ersten Position, so ist die Spannbackenanordnung 8 entlang der T-Nut 22 verschiebbar. Wird die Schnellspanner-Anordnung 15 um den Bolzen 20 in Richtung eines Pfeils 40 bewegt, so übt die Exzenterscheibe 16 einen Druck auf den vorgenannten Stapel umfassend die Kunststoff-Scheibe 25, den Führungsbolzen 33 und das Federpaket 34 auf den Druckstift 35 aus, welcher in einer Bohrung 29 geführt ist. Dieser Stapel bewegt sich dabei entgegen der Federkraft des Federpakets 34 auf eine Oberfläche der T-Nuten-Platte 7 zu. Erreichen die Schnellspanner-Anordnungen 15 die in 13 gezeigte dritte Position, so reicht der auf den Druckstift 35 übertragene Druck aus, um die erste Spannbacke 9 bzw. die Spannbackenanordnung 8 relativ zur T-Nuten-Platte 7 festzulegen. Indem die Druckstücke 26 in korrespondierende Vertiefungen 41 in den Schnellspanner-Anordnungen 15 eingreifen, können die diese relativ zur ersten Spannbacke 9 in der in 13 dargestellten zweiten Position fixiert werden. Es ist somit möglich, zunächst die erste Spannbacke 9 entlang der T-Nut 22 an die gewünschte Stelle zu schieben und sie sodann durch Drehung der Schnellspanner-Anordnung 15 von der ersten in die dritte Position relativ zur T-Nuten-Platte 7 zu festzulegen. Danach können das zu fixierende Bauteil und die zweite Spannbacke 10 wie gewünscht positioniert werden, woraufhin die Schnellspanner-Anordnung 15 von der dritten in die zweite Position bewegt wird. Um die Spannbacken 9, 10 schliesslich miteinander zu verbinden bzw. gegeneinander zu verspannen, werden die Schnellspanner 14 dann in Richtung eines in 9 angedeuteten Pfeils 42 bewegt. Die Verbindung beider Spannbacken 9, 10 erfolgt dabei durch den Druck, welcher die ExzenterScheibe 43 des Schnellspanners 14 über die Kunststoff-Scheibe 25 auf die Auflage 32 und somit auf die zweite Spannbacke 10 überträgt.
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Die 7 und 8 zeigt beispielsweise beide Schnellspanner 14 in der finalen Position, in welcher die Spannbacken 9, 10 gegeneinander verspannt bzw. miteinander verbunden sind und das Rohrleitungsfitting 2 fixieren. Diese finale Position ist auch jeweils rechts in den 16 und 17 erkennbar. Bezüglich der dort dargestellten Spannbackenanordnung 8 sei erwähnt, dass eine Bewegung des Schnellspanners 14 von der jeweils links im den vorgenannten Figuren dargestellten Stellung zu der rechts in den Figuren dargestellten Stellung sowohl die Spannbacken 9, 10 miteinander verbindet bzw. gegeneinander verspannt als auch den Spannzapfen 17 nach oben zieht, wodurch dieser innerhalb des Lochs 27 festgelegt wird, indem er in die Hülse 18 gepresst wird.
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Ein besonderer Vorteil der in 13 gezeigten Spannbackenanordnung 8 besteht darin, dass die erste Spannbacke 9 in der Feststellposition verbleibt, während die Schnellspanner-Anordnungen 15 zwischen der zweiten und der dritten Position hin- und her-bewegt werden. Somit kann beispielsweise der Bauteil-Aufnahme-Abschnitt 28 ausgetauscht werden, die zweite Spannbacke 10 wiederholt entfernt und mit der ersten Spannbacke 9 verbunden werden und entsprechend können nacheinander mehrere Bauteile von der Spannbackenanordnung 8 fixiert werden, ohne dass die erste Spannbacke 9 die Feststellposition verlässt.
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Die links in den 9 und 10 dargestellte Schnellspanner-Anordnung 15 befindet sich in der ersten Position, die rechts in den vorgenannten Figuren dargestellte Schnellspanner-Anordnung 15 befindet sich in der zweiten Position. In der 13 befinden sich beide Schnellspanner-Anordnungen 15 in der dritten Position, wo sie (nicht gezeigt) von den Druckstücken 26 gehalten werden. Die Druckstücke 26 verhindern, dass sich die Exzenterscheibe 16 bzw. die gesamte Schnellspanner-Anordnung 15 unbeabsichtigt von der dritten in die erste Position bewegt.
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Den 20 bis 23 sind jeweils Systeme umfassend mehrere Spannbackenanordnungen 8 sowie jeweils eine Grundplatte bzw. T-Nuten-Platte 7 zu entnehmen. In den Ausführungsbeispielen der 21 bis 23 liegt die T-Nuten-Platte 7 als Kreuzplatte 19 mit sich kreuzenden T-Nuten 22 vor.
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In das System gemäss 20 können nacheinander mehrere T-Stücke 11 bzw. Haltemittel in die T-Nuten 22 eingeschoben werden. Die Fixierung der ersten Spannbacke(n) 9 bzw. der Spannbackenanordnungen 8 gegenüber der T-Nuten-Platte 7 erfolgt wie bereits beschrieben. Mit einem System gemäss 20 können auf schnelle und einfache Weise beliebige lineare Anordnungen umfassend Rohre 5 und Rohrleitungsfittings 2 miteinander verbunden werden.
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Mit Hilfe der Kreuzplatte 19, welche in den 21 bis 23 gezeigt ist, können auch Anordnungen umfassend rechtwinklig gewinkelte Rohrleitungsfittings 2 und/oder zumindest ein rechtwinklig gebogenes Rohr 5 auf gleiche Weise montiert werden. Die Festlegung der Spannbackenanordnungen 8 relativ zur Grundplatte 7 sowie die Festlegung des Rohrleitungsfittings 2 in der Spannbackenanordnung 8 erfolgt auf die bereits beschriebene Weise.
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Im Gegensatz zu den Systemen gemäss den 20 und 21 dienen die Spannbackenanordnungen 8 im System gemäss den 22 und 23 dazu, die Rohre 5 zu fixieren, während ein Gegenhalter 37 das gewinkelte Rohrleitungsfitting 2 fixiert. Der Gegenhalter 37 ist hierbei so beschaffen, dass er das Rohrleitungsfitting 2 fixiert, jedoch gleichzeitig eine Drehung der Überwurfmuttern 6 erlaubt. Vorzugsweise ist der Gegenhalter 37 komplementär zu einem zwischen den Überwurfmuttern 6 des Rohrleitungsfittings 2 befindlichen Abschnitt ausgebildet.
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Aus einer Zusammenschau der 21 bis 23 ergibt sich, dass die rechtwinklig gekreuzten T-Nuten 22 der dort gezeigten Kreuzplatten 19 sehr flexible Festlegungs- und Montage-Möglichkeiten bieten.
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Obwohl nur eine/einige bevorzugte Ausführungsbeispiel/e der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde/n, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann an folgende Modifikationen gedacht sein:
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In sämtlichen Ausführungsbeispielen kann eines der Befestigungsmittel durch ein Gelenk ersetzt werden, welches die erste Spannbacke 9 schwenkbar mit der zweiten Spannbacke 10 verbindet. Die Spannbacken 9, 10 würden dann durch Verschwenken um das vorgenannte Gelenk geöffnet, nach Einlegen des zu fixierenden Bauteils durch entsprechendes Verschwenken geschlossen und anschliessend durch ein Befestigungsmittel, welches vorzugsweise gegenüber des Gelenks vorgesehen ist, relativ zueinander fixiert.
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Der Bauteil-Aufnahme-Abschnitt 28 kann selbstverständlich anders geformt sein als in 25 dargestellt. Es kann an beliebige Bauteil-Aufnahme-Abschnitte 28 gedacht sein, welche vorzugweise komplementär zu einem aufzunehmenden Bauteil gefertigt sind.
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Anstelle des Spanndorns 23 kann an alternative Spannmittel, beispielsweise an eine Spannzange gedacht sein.
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Die in 12 gezeigte Feststell-Einrichtung , welche aus der Exzenterscheibe 16 und dem Paket bestehend aus Kunststoff-Scheibe 25, Führungsbolzen 33, Federpaket 34 und Druckstift 35 besteht und in der Bohrung 29 gelagert ist, kann auch anders aufgebaut sein. Insbesondere können ein oder mehrere der vorgenannten Bestandteile der dargestellten Feststell-Einrichtung ausgetauscht oder weggelassen werden. Beispielsweise könnten Führungsbolzen 33 und Kunststoff-Scheibe 25 in einem Bauteil vereint sein. Weiter könnte anstelle des Federpakets 34 eines der genannten Bauteile aus einem elastischen Material geformt sein, welches somit das Federpaket ersetzt. Zahlreiche derartige Alternativen sind denkbar.
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Analog zu dem Gegenhalter 37 kann an zahlreiche weitere Bauteile gedacht sein, welche in der T-Nuten-Platte 7 bzw. im Allgemeinen in der Grundplatte festgelegt werden können und einen Teil der zu fixierenden Anordnung bzw. eines der miteinander zu verbindenden Bauteile hält oder abstützt. So kann beispielsweise an Auflage-Elemente gedacht sein, um lange Rohre 5 zu stützen.
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Neben Schrauben 21 und Schnellspannern 14 kann an zahlreiche alternative Befestigungsmittel gedacht sein. So können beispielsweise Bügelverschlüsse in Frage kommen, welche nach dem Kniehebel-Prinzip arbeiten und an einer der beiden Spannbacken schwenkbar festgelegt sind und die gegenüberliegende Spannbacke relativ zur erstgenannten Spannbacke fixieren können. Hierzu könnte die gegenüberliegende Spannbacke einen Vorsprung oder dergleichen aufweisen, an welchem der Bügelverschluss angreifen kann. Derartige Bügelverschlüsse sind beispielsweise zum Verschliessen von Getränkeflaschen und Koffern bekannt.
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Neben den T-Stücken 11 kann an andere formschlüssige Haltemittel gedacht sein. Hierbei kann an beliebig geformte Haltemittel gedacht sein, die in einer komplementären Nut oder Aufnahme formschlüssig gehalten werden können.
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Neben den Spanndornen 23 kann an andere kraftschlüssige Haltemittel gedacht sein. Hierbei kann an beliebig geformte Haltemittel gedacht sein, welche in einem Loch, einer Aufnahme, einer Nut oder dergleichen formschlüssig gehalten werden können.
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Der Spanndorn 23 kann einerseits beweglich aber dauerhaft innerhalb der ersten Spannbacke 9 festgelegt sein. Alternativ kann der Spanndorn 23 als separates Bauteil ausgebildet sein, welches reversibel an der ersten Spannbacke 9 festgelegt werden kann.
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Anstelle des in 19 gezeigten Bajonettverschlusses 36 kann an beliebige Verbindungen zwischen Haltemittel 11 und erster Spannbacke 9 gedacht sein, welche ein Drehung beider Bauteile relativ zueinander erlauben. Ferner kann auch an beliebige Verbindungen beider Bauteile gedacht sein, welche zwar keine Drehung, jedoch ein reversibles Lösen und Verbinden beider Bauteile erlauben. Es kann explizit auch an Spannbackenanordnungen 8 gedacht sein, bei denen das Haltemittel 11 und die erste Spannbacke 9 entweder nur reversibel lösbar oder nur drehbar miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist jedoch an eine reversibel lösbare und zugleich drehbare Verbindung gedacht. Dies gilt natürlich nicht nur in Bezug auf das in den 18 und 19 gezeigte Ausführungsbeispiel, sondern für sämtliche gezeigten Spannbackenanordnungen 8.
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Die in den 16 und 17 dargestellte Spannbackenanordnung 8 umfasst eine Schnellspanner-Anordnung 15, welche wiederum einen Spannzapfen 17 und einen Schnellspanner 14 umfasst. Der Schnellspanner 14 und der Spannzapfen 17 sind hierbei über Gewinde 30 miteinander verbunden. Alternativ zu der in 16 und 17 dargestellten Ausführungsform könnte die Verbindung zwischen Spannzapfen 17 und Schnellspanner 14 auch über ein Gelenk erfolgen. Wenn die Spannbacken 9, 10 weiterhin eine Öffnung 31 wie die in 9 gezeigten Spannbacken 9, 10 aufweisen, könnte ein Festlegen und Entfernen der zweiten Spannbacke 10 auf die in Bezug auf die 9 bis 13 beschriebene Weise erfolgen.
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In Bezug auf die Spannbackenanordnung 8 gemäss den 9 bis 13 sei erwähnt, dass in sämtlichen Ausführungseispielen auch an einen schwenkbar über einen Bolzen 20 an der ersten Spannbacke 9 festgelegten Schnellspanner 14 gedacht sein kann, welcher nicht über eine Exzenterscheibe 16 verfügt und somit nicht Teil der Feststell-Einrichtung ist. In einem einfachen Ausführungsbeispiel ist es denkbar, die Öffnungen 31 vorzusehen und den Schnellspanner 14 nur zwecks einfacherer Handhabe schwenkbar an der ersten Spannbacke 9 festzulegen. Etwaig vorhandene Feststell-Einrichtung en, beispielsweise Madenschrauben 13, sind dann vorzugsweise so anzuordnen, dass sie weiterhin zugänglich sind und nicht vom Bolzen 20 verdeckt werden.
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In Bezug auf die 22 und 23 sei erwähnt, dass in sämtlichen Ausführungsbeispielen daran gedacht sein kann, dass anstelle eines Rohrleitungsfittings 2 irgendein beliebiges Bauteil von den Spannbackenanordnungen 8 fixiert wird.
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In Bezug auf eine Gegenüberstellung des in den 16 und 17 gezeigten Ausführungsbeispiels mit den Ausführungsbeispielen gemäss den anderen Figuren sei bemerkt, dass selbstverständlich auch die Anzahl der form- und/oder kraftschlüssigen Halteelemente variiert werden kann. So kann alternativ zu dem stets mittig an der ersten Spannbacke 9 festgelegten T-Stück 11 auch an ein, zwei oder mehrere T-Stücke 11 bzw. Haltemittel im Allgemeinen gedacht sein, welche seitlich an der ersten Spannbacke festgelegt sind. Entsprechend kann in Bezug auf die 16 und 17 auch an ein mittig gelegenes kraftschlüssiges Halteelement gedacht sein, welches vor dem Einlegen des Bauteils durch Drehen einer Schraube oder dergleichen die erste Spannbacke 9 relativ zur Grundplatte 7, 24 festlegt. Somit wäre es beispielsweise möglich, ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem gemäss den 16 und 17 bereitzustellen, welches jedoch bereits an einem einzigen Loch 27 festgelegt werden kann.
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Vorzugsweise umfasst eine Spannbackenanordnung 8 gemäss der vorliegenden Erfindung genau zwei Spannbacken 9, 10, genau ein oder genau zwei Haltemittel, genau ein oder genau zwei Befestigungsmittel und genau zwei Feststell-Einrichtungen. Abweichungen bezüglich der Anzahl jedes der vorgenannten Bestandteile sind selbstverständlich möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schraubstock
- 2
- Rohrleitungsfitting
- 3
- Spannbacken des Schraubstocks
- 4
- Schraubenschlüssel
- 5
- Rohr
- 6
- Überwurfmutter
- 7
- T-Nuten-Platte
- 8
- Spannbackenanordnung
- 9
- Erste Spannbacke
- 10
- Zweite Spannbacke
- 11
- T-Stück / Haltemittel
- 12
- Tisch
- 13
- Madenschraube / Feststell-Einrichtung
- 14
- Schnellspanner / Befestigungsmittel
- 15
- Schnellspanner-Anordnung
- 16
- Exzenterscheibe
- 17
- Spannzapfen
- 18
- Hülse
- 19
- Kreuzplatte
- 20
- Bolzen
- 21
- Schraube / Befestigungsmittel
- 22
- T-Nut
- 23
- Spanndorn / Haltemittel & Feststell-Einrichtung
- 24
- Lochplatte
- 25
- Kunststoff-Scheibe
- 26
- Federndes Druckstück
- 27
- Loch
- 28
- Bauteil-Aufnahme-Abschnitt
- 29
- Bohrung
- 30
- Gewinde
- 31
- Öffnung
- 32
- Auflage
- 33
- Führungsbolzen
- 34
- Federpaket
- 35
- Druckstift
- 36
- Bajonett-Verschluss
- 37
- Gegenhalter
- 38
- Aussensechskant
- 39
- Spannbackenhalter
- 40
- Pfeil
- 41
- Vertiefung
- 42
- Pfeil
- 43
- Exzenterscheibe (des Schnellspanners)
- B
- Breite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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