DE10201804C1 - Verfahren und System zum Vergleichen von Messdaten - Google Patents
Verfahren und System zum Vergleichen von MessdatenInfo
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- DE10201804C1 DE10201804C1 DE2002101804 DE10201804A DE10201804C1 DE 10201804 C1 DE10201804 C1 DE 10201804C1 DE 2002101804 DE2002101804 DE 2002101804 DE 10201804 A DE10201804 A DE 10201804A DE 10201804 C1 DE10201804 C1 DE 10201804C1
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- G06F17/15—Correlation function computation including computation of convolution operations
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vergleichen von mindestens zwei Messdatenreihen (10, 14), wobei eine erste Messdatenreihe (10) von einer ersten Messeinrichtung (12) ermittelt wurde und eine zweite Messdatenreihe (14) von einer zweiten Messeinrichtung (16) ermittelt wurde, mit den Schritten: Ermitteln der Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14) und Bewerten der ermittelten Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14). Es ist vorgesehen, dass zum Bewerten der Messdatenreihen (10, 14) die Messdatenreihen (10, 14) mathematisch transformiert werden, Korrelationen (KORREL) der transformierten Messdatenreihen (18, 20) ermittelt werden, Indikatoren (WK¶min¶, WK¶max¶) aus den Korrelationen der transformierten Messdatenreihen (18, 20) ermittelt werden und die Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen mit den Indikatoren (WK¶min¶, WK¶max¶) verglichen wird. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Vergleichen von mindestens zwei Messdatenreihen (10, 14).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vergleichen von
mindestens zwei Messdatenreihen, wobei eine erste Messdaten
reihe von einer ersten Messeinrichtung ermittelt wurde und
eine zweite Messdatenreihe von einer zweiten Messeinrichtung
ermittelt wurde, mit den Schritten: Ermitteln der Korrelati
on der Messdatenreihen und Bewerten der ermittelten Korrela
tion der Messdatenreihen. Die Erfindung betrifft weiterhin
ein System zum Vergleichen von mindestens zwei Messdatenrei
hen, wobei eine erste Messdatenreihe von einer ersten Mess
einrichtung ermittelt wurde und eine zweite Messdatenreihe
von einer zweiten Messeinrichtung ermittelt wurde, mit Mit
teln zum Ermitteln der Korrelation der Messdatenreihen und
Mitteln zum Bewerten der ermittelten Korrelation der Messda
tenreihen.
Im Hinblick auf die Qualitäts- und Prozesssicherung ist es
besonders wichtig, technisch einwandfreie Messverfahren zu
verwenden. Messverfahren werden in so gut wie allen Phasen
wirtschaftlicher beziehungsweise industrieller Messvorgänge
verwendet. Daher lässt sich die Qualität der hergestellten
Produkte durch ein Messmittelmanagement gewährleisten. Die
ses stellt nämlich sicher, dass in allen Produktionsprozes
sen "richtig" gemessen wird. Zu diesem Zweck werden alle
qualitätsrelevanten Messmittel regelmäßig kalibriert und auf
Messnormale zurückgeführt.
Dieses Zurückführen der Messmittel auf Messnormale wird auch
als "Überprüfen der Kalibrierkette" bezeichnet.
Im einfachsten Fall erfolgt eine solche Überprüfung anhand
von zwei physisch getrennten Messeinrichtungen. Dabei geht
man in der Regel nicht von Standards aus, die beispielsweise
in Form von Testkörpern vorliegen können. Vielmehr erfolgt
die Überprüfung anhand von Stichproben von Werkstücken, die
der Produktion entnommen werden, wobei statistische Verfah
ren zum Einsatz kommen. Die Überprüfung der Kalibrierkette
gilt als erfolgt, sobald die betrachteten Messeinrichtungen
die gleichen Messergebnisse innerhalb von vorgegebenen Tole
ranzgrenzen liefern.
Es gibt zahlreiche Umstände, die die zu überprüfende Kalib
rierkette beeinflussen. Hierzu gehören beispielsweise zu
sätzliche technologische Eingriffe in den zu vermessenden
Gegenstand, etwa der Transport eines Werkstücks zwischen
Messeinrichtungen beziehungsweise die Aufnahmetechnik in den
Messhäusern. Ferner lässt sich ein menschlicher Eingriff nie
ausschließen, wie zum Beispiel eine eventuelle Aufbereitung
des Werkstücks vor einer Messung. Weiterhin kann die Kalib
rierkette durch die technische Ausführung der Messung an ei
nem bestimmten Merkmal maßgeblich beeinflusst werden. Dies
gilt insbesondere dann, wenn zwei physisch getrennte Mess
einrichtungen nach grundsätzlich unterschiedlichen Verfahren
messen. Längen können beispielsweise durch Antastung oder
durch Laser-Triangulation vermessen werden.
Zur Erläuterung des Standes der Technik wird eine Koordina
tenmessung an einem Werkstück angeführt. Derartige Koordina
tenmessungen können im Rahmen einer hochauflösenden Mess
technik mit der digitalen Ausgabe der Messwerte erfolgen.
Die Ergebnisse können dann automatisch in verschiedenen Da
tenformaten erfasst werden. Eine erste Messdatenreihe sei
von einer ersten Messeinrichtung erfasst, und eine zweite
Messdatenreihe sei von einer zweiten Messeinrichtung er
fasst. Derartige Messdatenreihen sind grundsätzlich fehler
behaftet. Neben den zufälligen Messfehlern, die jeden Mess
vorgang begleiten, verursachen einzelne Bestandteile der Ka
librierkette zusätzliche Fehlerquellen, die, wie oben ange
geben, teilweise ebenfalls zufälliger oder systematischer
Natur sind. Im Allgemeinen weisen die Messdatenreihen der
unterschiedlichen Messeinrichtungen einen Offset (Versatz
der Mittelwerte) auf. Ferner können sich die Messdatenreihen
auch durch ihre jeweiligen Streuungen unterscheiden.
Will man nun die Kalibrierkette überprüfen, so wird gemäß
dem Stand der Technik eine Stichprobe entnommen. Diese be
steht aus den Messergebnissen von beispielsweise zehn
Werkstücken, die in den beiden Messeinrichtungen vermessen
wurden. Die so erhaltenen Messdatenreihen haben gemäß den
Regeln der Statistik die Eigenschaft von "korrelierten sto
chastischen" Datenreihen. Um die Kalibrierkette zu überprü
fen, wird man dann im Allgemeinen die Korrelation der beiden
Datenreihen bewerten um daraufhin die Messeinrichtungen in
Bezug aufeinander abzugleichen.
Gemäß dem Stand der Technik wird der Abgleich der Messdaten
reihen so erreicht, dass der Offset zwischen den Messdaten
reihen als Unterschied der Mittelwerte erfasst wird. Weiter
hin wird die Korrelation der Messeinrichtungen bestimmt, wo
bei die Messeinrichtungen als korreliert gelten, sobald der
Korrelations-Koeffizient einen fest vorgegebenen Wert über
steigt. Beispielsweise wird als vorgegebener Wert 0,6 ver
wendet.
Das geschilderte Abgleichverfahren des Standes der Technik
ist mit Nachteilen behaftet. Zum einen ist es nicht von
vornherein klar, wie der Korrelations-Koeffizient von Mess
datenreihen ausfallen müsste, damit diese als ausreichend
korreliert bezeichnet werden könnten. Solange die Stichprobe
eine niedrige Anzahl von Messungen aufweist, ist der Wert
des Korrelations-Koeffizient immer mit einer statistisch be
dingten Unbestimmtheit belastet. Weiterhin können die Mess
datenreihen fehlerhafte Werte enthalten und hierdurch die
Offset-Bestimmung beeinträchtigen. Fehlerhafte Werte können
durch ein zufällig konstruktives Zusammenwirken von unter
schiedlichen Fehlerquellen zustande kommen. Eine andere ty
pische Ursache eines fehlerhaften Wertes hängt mit einem
technologischen oder menschlichen Einwirken zusammen, allge
mein gesprochen mit einem von außen einwirkenden Ereignis.
Mit den Verfahren des Standes der Technik können solche Er
eignisse nicht zweifellos erkannt und eliminiert werden.
Weiterhin besteht das Problem, dass auch gut korrelierte
Messdatenreihen einen Skalierungsfehler aufweisen können,
der mit den Verfahren des Standes der Technik nicht unmit
telbar erkannt wird. Ein solcher Skalierungsfehler kann dazu
führen, dass eine von zwei Messeinrichtungen durchschnitt
lich um beispielsweise 25% niedrigere Werte anzeigt als die
andere, was selbstverständlich nicht akzeptabel ist.
In der DE 37 84 047 T2 wird ein Beispiel für ein Kalibrie
rungsverfahren offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbe
sondere ein Verfahren und ein System zur Verfügung zu stel
len, welche in zuverlässiger Weise eine Überprüfung der Ka
librierkette gestatten.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen An
sprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren da
durch auf, dass zum Bewerten der Messdatenreihen die Mess
datenreihen mathematisch transformiert werden, insbesondere
durch Verschiebung der Messdatenreihen gegeneinander, Kor
relationen der transformierten Messdatenreihen ermittelt
werden, Indikatoren aus den Korrelationen der transformier
ten Messdatenreihen ermittelt werden, wobei ein erster In
dikator die minimale Korrelation mathematisch transformier
ter Messdatenreihen ist und ein zweiter Indikator die maxi
male Korrelation mathematisch transformierter Messdatenrei
hen ist, und die Korrelation der Messdatenreihen mit den
Indikatoren verglichen wird. Auf diese Weise erhält man ein
Bewertungskriterium für die ermittelte Korrelation zwischen
den Messdatenreihen von zwei physisch getrennten Messein
richtungen. Die Transformation der Messdatenreihen erfolgt
unter anderem zu dem Zweck, einen deterministischen Zusam
menhang zwischen den gegebenenfalls auftretenden Messfeh
lern oder sonstigen Störungen aufzuheben. Dies kann bei
spielsweise so bewerkstelligt werden, dass die Messdaten
reihen gegeneinander verschoben werden. Eine andere Mög
lichkeit besteht darin, die Messdaten gemäß ihren Werten in
absteigender oder aufsteigender Anordnung zu sortieren. Ein
Ver
gleich mit Indikatoren ergibt dann, inwieweit eine zufrie
denstellende Korrelation zwischen den Messdatenreihen vor
liegt, wobei zwischen korrelierten stochastischen Messdaten
reihen, teilweise korrelierten Messdatenreihen und nicht
korrelierten Messdatenreihen unterschieden werden kann. Der
Mangel des Standes der Technik, dass nämlich nicht von vorn
herein klar ist, ob ein Korrelations-Koeffizient auf korre
lierte oder nur auf teilweise korrelierte Messdatenreihen
hindeutet, wird somit durch ein quantitatives Verfahren zum
Bewerten der Korrelations-Koeffizienten behoben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in besonders vorteilhaf
ter Weise dadurch weitergebildet, dass das Vergleichen der
Messdatenreihen bei einem Abgleichen von Messdaten der Mess
einrichtungen verwendet wird. Stellt man beispielsweise bei
der Bewertung eines Korrelations-Koeffizienten fest, dass es
sich lediglich um teilweise korrelierte Messdatenreihen han
delt, so können Maßnahmen ergriffen werden, um eine ausrei
chend hohe Korrelation herbeizuführen. Auf diese Weise wer
den die Messeinrichtungen abgeglichen beziehungsweise auf
einander abgestimmt.
Ebenfalls kann es nützlich sein, dass zum Abgleichen von
Messdaten der Messeinrichtungen ein Offset zwischen den
Messdatenreihen ermittelt wird. Die Verwendung eines Offsets
zwischen Messdatenreihen, um diese abzugleichen, ist bereits
ein gängiges und akzeptables Verfahren des Standes der Tech
nik, was im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft
eingesetzt werden kann.
Es ist weiterhin von besonderem Vorteil, dass zum Abgleichen
von Messdaten der Messeinrichtungen mindestens ein Faktor
ermittelt wird, mit dem die Messdaten mindestens einer Mess
einrichtung multipliziert werden können. Ein solcher Kalib
rierfaktor, der auch als isometrischer Faktor bezeichnet
werden kann, kann durch die Auswertung statistischer Größen
in einfacher Weise bestimmt werden.
In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, dass
der mindestens eine Faktor durch den Vergleich mit vorbe
stimmten Werten bewertet wird. Wie auch schon im Zusammen
hang mit dem Korrelations-Koeffizienten beschrieben, kann
der isometrische Faktor demnach herangezogen werden, um die
Qualität der Messdatenreihen zu beurteilen.
Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang von besonderem Vor
teil, dass bei dem Vergleichen der Messdatenreihen fehler
hafte Messdaten einzeln eliminiert werden, um die statisti
sche Zuverlässigkeit der Messergebnisse herbeizuführen (Op
timierung). Ob ein Eliminieren eines bestimmten Messdaten
wertes zu einer erhöhten Datenkonsistenz, das heißt letzt
lich in Richtung einer Optimierung führt, kann beispielswei
se daran erkannt werden, ob sich der Korrelations-
Koeffizient und/oder der isometrische Faktor mit Bezug auf
die Bewertungskriterien dieser Größen verändert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner in bevorzugter
Weise dadurch weitergebildet, dass das Vergleichen der Mess
datenreihen in einem Arbeitsspeicher eines Computers er
folgt, dass die Messdatenreihen in den Arbeitsspeicher über
nommen werden, falls eine vorgeschaltete Prüfung auf Daten
konsistenz ein positives Ergebnis hat, und dass nach dem Er
mitteln statistischer Größen diese als Kriterium für eine
Optimierung von Messergebnissen verwendet werden. Durch die
Überprüfung der Datenkonsistenz wird sichergestellt, dass
die nachfolgend zu vergleichenden Messdaten auch tatsächlich
vergleichbar sind. Beispielsweise dürfen nur Messdaten ver
glichen werden, die an gleichen Messpunkten und bezüglich
gleicher Messmerkmale am Prüfling aufgenommen wurden. Falls
Diskrepanzen auftreten, ist der Importweg der Messdaten zu
überprüfen.
Es ist weiterhin bevorzugt, dass der zum Abgleich von Mess
daten verwendete Offset auf der Grundlage optimierter Mess
ergebnisse ermittelt wird. Auch wenn der Offset bereits bei
der Optimierung der Messdatenreihen als Kriterium verwendet
wird, so kann nach der Optimierung dennoch ein Offset
verbleiben. Dieser ist dann ein geeigneter Wert, um einen
Abgleich der den jeweiligen Messeinrichtungen zugeordneten
Messdatenreihen vorzunehmen.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen System dadurch
auf, dass zum Bewerten der Messdatenreihen Mittel zum ma
thematischen Transformieren der Messdatenreihen nach be
stimmten Regeln, insbesondere durch Verschiebung der Mess
datenreihen gegeneinander, vorgesehen sind, Mittel zum Er
mitteln von Korrelationen der transformierten Messdatenrei
hen vorgesehen sind, Mittel zum Ermitteln von Indikatoren
aus den Korrelationen der transformierten Messdatenreihen
vorgesehen sind, wobei ein erster Indikator die minimale
Korrelation mathematisch transformierter Messdatenreihen
ist und ein zweiter Indikator die maximale Korrelation ma
thematisch transformierter Messdatenreihen ist, und Mittel
zum Vergleichen der Korrelation der Messdatenreihen mit den
Indikatoren vorgesehen sind. Auf diese Weise werden die er
findungsgemäßen Vorteile des Verfahrens auch im Rahmen ei
nes Systems umgesetzt. Dies gilt auch für die nachfolgend
angegebenen besonders bevorzugten Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Systems.
Dieses ist vorzugsweise so ausgebildet, dass Mittel zum Ab
gleichen von Messdaten der Messeinrichtungen auf der Grund
lage des Vergleichens der Messdatenreihen vorgesehen sind.
Ferner ist zu bevorzugen, dass Mittel zum Ermitteln eines
Offsets zwischen den Messdatenreihen zum Abgleichen von
Messdaten der Messeinrichtungen vorgesehen sind.
Es ist von besonderem Vorteil, dass zum Abgleichen von Mess
daten der Messeinrichtungen Mittel zum Ermitteln mindestens
eines Faktors vorgesehen sind, mit dem die Messdaten mindes
tens einer Messeinrichtung multipliziert werden können.
Weiterhin ist es als besonders vorteilhaft zu verzeichnen,
dass der mindestens eine Faktor durch den Vergleich mit vor
bestimmten Werten bewertbar ist.
Es ist nützlich, dass Mittel zum Optimieren von Messergeb
nissen vorgesehen sind, die bei dem Vergleichen der Messda
tenreihen fehlerhafte Messdaten einzeln eliminieren.
Das erfindungsgemäße System ist in besonders nützlicher Wei
se so weitergebildet, dass das Vergleichen der Messdatenrei
hen in dem Arbeitsspeicher eines Computers erfolgt, dass die
Messdatenreihen in den Arbeitsspeicher übernommen werden,
falls vorgeschaltete Mittel zur Prüfung auf Datenkonsistenz
ein positives Ergebnis liefern, und dass nach dem Ermitteln
statistischer Größen diese als Kriterium für eine Optimie
rung von Messergebnissen verwendbar sind.
Weiterhin ist das System dadurch besonders nützlich, dass
der zum Abgleich von Messdaten verwendete Offset auf der
Grundlage optimierter Messergebnisse ermittelbar ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die
Bewertung von Korrelations-Koeffizienten und vorzugsweise
weiteren statistischen Größen eine Qualifizierung der Kalib
rierkette möglich ist, wobei gegebenenfalls Messfehler eli
miniert werden können. Neben der Bewertung des Korrelations-
Koeffizienten ist es ebenfalls möglich, einen ermittelten
isometrischen Faktor zu bewerten. Fehlerquellen, die sich
auf das Ergebnis des Abgleichs der beiden Messmaschinen aus
wirken könnten, werden lokalisiert, das heißt den jeweiligen
Messeinrichtungen zugeordnet, und eliminiert. Auf diese Wei
se wird die Kalibrierkette "durchleuchtet". Der Offset-Wert
wird mit einer erhöhten Zuverlässigkeit bestimmt. Ein even
tueller menschlicher Eingriff in die Bewertung der Kalib
rierkette wird weitgehend ausgeschlossen.
Für die Optimierung können drei Indikatoren eingesetzt wer
den, die im vorliegenden Zusammenhang als WKmin, WKmax und fISO
bezeichnet werden. Die Größen WKmin und WKmax ergeben sich aus
der vorliegend definierten Mathematik. Der Toleranzbereich
des isometrischen Faktors fISO wird mit dem unteren und dem
oberen Grenzwert vorgegeben.
Auf diese Weise verknüpft der isometrische Faktor fISO den
Korrelations-Koeffizienten mit den Standardabweichungen der
betrachteten Messdatenreihen. Sein Wert kann aus dem Varia
tionsprinzip für die bestmögliche "Koinzidenz" ermittelt
werden. Auf diese Weise ist fISO gleichzeitig ein Skalierungs
faktor, der für Kalibrierzwecke eingesetzt werden könnte.
Indem die drei Indikatoren WKmin, WKmax und fISO angewendet wer
den, ist es möglich "pathologische" Situationen zu bewälti
gen. Als erste pathologische Situation wäre zu nennen, dass
eine sehr niedrige Korrelation vorliegt, während die beiden
Messmaschinen jedoch nur geringfügig unterschiedliche Mess
werte liefern. Eine weitere pathologische Situation besteht
darin, dass eine sehr hohe Korrelation vorliegt, wobei die
Messmaschinen jedoch an unterschiedlichen Messpunkten messen
und die Messwerte nie zusammenkommen. Der erste pathologi
sche Fall trifft immer wieder zu, wenn eine Stichprobe eine
nicht ausreichende statistische Relevanz aufweist. Die in
der Praxis üblichen Stichproben sind für die herkömmliche
Statistik nur hin und wieder relevant. Der zweite pathologi
sche Fall ist als die "non-sense correlation" ("Korrelation
ohne Sinn") bekannt, wobei die beiden Datenreihen über eine
dritte Variable miteinander korrelieren können.
Weiterhin ist zu bemerken, dass über den isometrischen Fak
tor fISO auch der sonst oft herangezogene, in der Statistik
gut bekannte F-Test mit Vorteil ersetzt werden kann.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeich
nungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft er
läutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm mit der Darstellung von zwei
Messdatenreihen;
Fig. 2 ein Diagramm mit der Darstellung von zwei trans
formierten Messdatenreihen;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Bewertung eines
Korrelations-Koeffizienten anhand der WK-Werte;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Bewertung des i
sometrischen Faktors anhand der Grenzwerte fISO =
0,9 und fISO = 1,1;
Fig. 5 ein Flussdiagramm zur Erläuterung der Übernahme
von Messdaten in einen Arbeitsspeicher;
Fig. 6 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines erfin
dungsgemäßen Verfahrens; und
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemä
ßen Systems.
Bei der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm mit der Darstellung von zwei
Messdatenreihen. Die Messdaten der beiden Messdatenreihen
beziehen sich auf denselben Messpunkt. Sie sind in der nach
stehenden Tabelle numerisch angegeben:
Der Wertebereich der Messdatenreihen wird aus dem Maximal
wert und dem Minimalwert einer Messreihe bestimmt. Bei
spielsweise haben die Messdaten der Messdatenreihe 14 den
Wertebereich 0,676 mm.
Der Mittelwert der Messdatenreihen 10, 14 wird jeweils di
rekt aus der Definition des arithmetischen Mittelwertes be
stimmt. Beispielsweise hat die Messdatenreihe 14 einen Mit
telwert von -0,199 mm.
Die Wahl der Stichprobe erfolgt auf der Grundlage des so be
stimmten Wertebereichs und des so bestimmten Mittelwerts. Im
Idealfall soll der Wertebereich der Stichprobe von einem
vorgegebenen Soll, beispielsweise 6σ-Streubereich der Pro
duktion, nur geringfügig abweichen. Gleiches gilt für den
Mittelwert.
Der Offset der Messdatenreihen 10, 14 wird aus der Differenz
der Mittelwerte der beiden Messdatenreihen 10, 14 berechnet:
Offset = MITTELWERT(Messdatenreihe 14) -
MITTELWERT(Messdatenreihe 10)
Ein auf diese Weise ermittelter Offset kann in der Messein
richtung 12 (siehe Fig. 7), die die Messdatenreihe 10 ge
liefert hat, eingetragen werden und zu den Messdaten der
Messdatenreihe 10 addiert werden. Vorzugsweise wird die ge
schilderte Korrektur des Offsets jedoch auf der Grundlage
optimierter Messdatenreihen vorgenommen.
Der Korrelations-Koeffizient kann ebenfalls anhand der Mess
datenreihen 10, 14 auf der Grundlage seiner Definition be
stimmt werden. Für das vorliegende Beispiel hat der Korrela
tions-Koeffizient einen Wert von 0,882.
Bei Verfahren des Standes der Technik würde man davon ausge
hen, dass die Messdaten gut korreliert sind. Dies ergibt
sich zum einen aus dem optischen Eindruck der in Fig. 1
dargestellten Messdatenreihen. Zum anderen hat der Korrela
tions-Koeffizient einen Wert, der nach der Erfahrung mit
0,882 als hoch zu bewerten ist. Der maximal erreichbare Wert
des Korrelations-Koeffizenten ist 1,0.
Gemäß der vorliegenden Erfindung lassen sich jedoch objekti
ve Kriterien zur Bewertung des Korrelations-Koeffizienten
heranziehen, die nachfolgend erläutert werden.
Beispielsweise ist es möglich, die Messdatenreihen zu trans
formieren und auf der Grundlage der transformierten Messda
tenreihen weitere Korrelations-Koeffizienten zu berechnen.
Bei dem so genannten WK1-Test wird ein Korrelations-
Koeffizient ermittelt, indem die beiden Messdatenreihen 10,
14 um eine Einheit (Zelle) gegeneinander verschoben werden.
Diese Verschiebung hebt den deterministischen Zusammenhang
der beiden Messdatenreihen 10, 14 auf. Es kann ein Korrela
tions-Koeffizient für eine Verschiebung um eine Einheit in
die eine Richtung und ein weiterer Korrelations-Koeffizient
für die Verschiebung um eine Einheit in die andere Richtung
ermittelt werden. Der größere der beiden Korrelations-
Koeffizienten liefert den Wert WK1.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm mit der Darstellung von zwei
transformierten Messdatenreihen.
Anhand von Fig. 2 wird der sogenannte WK2-Test erläutert.
Dieser wird ähnlich wie der WK1-Test ausgeführt, wobei eine
absteigende Sortierung entweder anhand der Messdatenreihe 10
oder anhand der Messdatenreihe 14 vorgenommen werden kann.
Ebenfalls ist es möglich, eine aufsteigende Sortierung zu
verwenden. Vorliegend wurden die beiden Messdatenreihen mit
dem Ziel einer absteigenden Messdatenreihe 20 sortiert. Die
transformierten Messdatenreihen 18, 20 liefern dann durch
eine Verschiebung um eine Einheit in die eine Richtung und
die Verschiebung um eine Einheit in die andere Richtung
wiederum zwei Korrelations-Koeffizienten. Der größere der
Korrelations-Koeffizienten liefert den Wert WK2.
Aus diesen Werten können nun die Indikatoren für die Bewer
tung des Korrelations-Koeffizienten der ursprünglichen
Messdatenreihen ermittelt werden, nämlich auf die folgende
Weise:
WKmin = MIN(WK1, WK2)
und
WKmax = MAX(WK1, WK2)
Fig. 3 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Bewertung
eines Korrelations-Koeffizienten. Grundsätzlich kann der
Korrelations-Koeffizient KORREL Werte zwischen 0 und 1 ha
ben. Eine negative Korrelation wird hier nicht diskutiert.
Falls der Korrelations-Koeffizient zwischen 0 und dem zu
0,47 ermittelten Indikator WKmin liegt, so werden die Mess
datenreihen als nicht korreliert bezeichnet. Liegt der Kor
relations-Koeffizient KORREL zwischen WKmin und WKmax, so
sind die ursprünglichen Messdatenreihen teilweise korre
liert. Bei einem Korrelations-Koeffizienten zwischen WKmax
und 1 spricht man von korrelierten stochastischen Messda
tenreihen.
Im vorliegenden Fall beträgt der Korrelations-Koeffizient
0,88, so dass es sich bei den Messdatenreihen 10, 14 um
korrelierte stochastische Messdatenreihen handelt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Bewertung des
isometrischen Faktors. Der isometrische Faktor ist eine wei
tere Möglichkeit, um Messdatenreihen zu transformieren. Im
vorliegenden Fall ist der isometrische Faktor fISO beispiel
haft so definiert, dass mit ihm die Messdatenreihe 10 zu
multiplizieren ist, damit diese sich der Messdatenreihe 14
statistisch annähert.
Der isometrische Faktor kann folgendermaßen auf der Grundla
ge des Variationsprinzips definiert werden:
VAR(fISO.Messdatenreihe 10 - Messdatenreihe 14) = Minimum
Für die Lösung der vorstehenden Gleichung kann die folgende
Form verwendet werden:
fISO = KORREL.STABW(Messdatenreihe 14)/
STABW(Messdatenreihe 10)
Hier bezeichnet STABW die Standardabweichung.
Im Beispiel gemäß Fig. 4 sind zwei unterschiedliche isomet
rische Faktoren fISO angegeben. Für den isometrischen Faktor,
der ursprünglichen Messdatenreihen 10, 14 gilt fISO = 0,82.
Dieser liegt unterhalb des Grenzwertes fISO = 0,9, so dass
kein befriedigendes Ergebnis im Hinblick auf die statisti
sche Prüfung der Messdatenreihen 10, 14 vorliegt. Gleiches
würde für einen isometrischen Faktor gelten, wenn er größer
als der obere Grenzwert fISO = 1,1 wäre. Die Grenzwerte für
fISO werden anwendungsspezifisch festgelegt.
Das Beispiel zeigt, dass der isometrische Faktor durchaus
außerhalb des Toleranzbereiches liegen kann, obwohl der Kor
relations-Koeffizient mit dem Wert von 0,88 als gut bewertet
wird. Dies zeigt, dass es sinnvoll ist, mehrere statistische
Größen als Kriterium für die Bewertung von Messdatenreihen
zu verwenden.
Um den isometrischen Faktor in den Toleranzbereich zu brin
gen, wie es in Fig. 4 durch den weiteren angezeigten iso
metrischen Faktor fISO = 0,91 andeutet ist, kann eine Routine
auf der Grundlage von "Fuzzy Logik" gestartet werden. Diese
sucht nach einzelnen Messdaten innerhalb der Messdatenreihen
10, 14, die sich als eine Störung auf den Wert des isometri
schen Faktors fISO und des Korrelations-Koeffizienten KORREL
auswirken. Diese einzelnen Messdaten werden nacheinander
markiert und verworfen. Die Messfehlersuche ist beendet,
wenn der Wert des isometrischen Faktors fISO den Toleranz
bereich kommt. Die Messfehlersuche wird abgebrochen, wenn
die Anzahl der verworfenen Messdaten eine voreingestellte
Anzahl erreicht hat.
Eine Eliminierung des Datensatzes 31652 (Tabelle 1, Messda
tenreihe 14) führt zu einer Erhöhung des Wertes des Korrela
tions-Koeffizienten von 0,88 auf 0,96 statt. Der Offset ver
bessert sich von dem ursprünglichen Wert von -0,033 auf
-0,007, das heißt er nähert sich dem Erwartungswert Null.
Gleichzeitig kommt der isometrische Faktor fISO = 0,91 in den
vorgegebenen Toleranzbereich.
Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung der Übernah
me von Messdaten in einen Arbeitsspeicher. Aus einer als Da
tei/Netzwerk 40 bezeichneten Struktur findet ein Import von
IPNet Daten 34 beziehungsweise ein Import von KMG Daten 36
statt. Bei IPNet Daten handelt es sich um Messdaten einer
Laser-Triangulation. KMG Daten basieren auf Antastung. Die
Daten werden in Schritt 24 auf Datenkonsistenz geprüft. Bei
spielsweise wird sichergestellt, dass nur die Messdaten
gleicher Messorte und gleicher Messmerkmale am Prüfling mit
einander verglichen werden. Sollten Diskrepanzen auftreten,
das heißt die Daten sind nicht konsistent, so ist der Im
portweg zu prüfen. Sind die Daten hingegen konsistent, so
werden die Daten in Schritt 38 übernommen und in einen Ar
beitsspeicher 22 überführt.
Fig. 6 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines erfin
dungsgemäßen Verfahrens. Die in dem Arbeitsspeicher 22 ge
speicherten Daten werden verarbeitet, indem in Schritt 42
Datensätze ausgewählt werden. In Schritt 44 können die Da
tensätze in Übersichten und grafischen Darstellungen veran
schaulicht werden. In Schritt 26 werden die im Rahmen der
vorliegenden Erfindung verwendeten Parameter berechnet, die
statistischen Kenngrößen werden berechnet, und der Offset
der Messdatenreihen wird ermittelt. Auf der Grundlage der in
Schritt 26 berechneten Größen wird in Schritt 28 entschie
den, ob eine Optimierung möglich ist. Dies ist beispielswei
se dann der Fall, wenn der isometrische Faktor außerhalb des
zulässigen Intervalls liegt oder wenn der Korrelations-
Koeffizient außerhalb des Bewertungsintervalls angesiedelt
ist. Sollte eine Optimierung möglich sein, so wird zu
Schritt 30 übergegangen, indem ein gezielter Ausschluss von
potenziell fehlerhaften Teilen mit Hilfe von "Fuzzy Logik"
stattfindet. Nachfolgend schließt sich die Schleife, und es
kann wieder mit der Darstellung und der Berechnung der Grö
ßen begonnen werden. Sollte bei dem Test auf Optimierung in
Schritt 28 festgestellt werden, dass eine Optimierung nicht
mehr möglich ist, so werden die Ergebnisse in Schritt 46 ge
sichert und dokumentiert. In Schritt 32 wird eine Datei mit
dem nun vorliegenden Offset erzeugt, der an eine Messein
richtung, beispielsweise die Messeinrichtung IPNet gesendet
werden kann. Die Ergebnisse aus Schritt 46 und aus Schritt
32 werden an eine Datei beziehungsweise an das Netzwerk 40
zurückgegeben.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung eines erfindungs
gemäßen Systems. Ausgehend von den Messeinrichtungen KMG 12
und IPNet 16 findet ein Dateneingang über eine Schnittstelle
zu den als "Parser" bezeichneten Komponenten 48, 50 statt.
In dem nachfolgenden Funktionsblock 124 wird die Datenkon
sistenz geprüft. Abhängig von dem Prüfergebnis werden die
Daten in den Arbeitsspeicher 22 übernommen. Aus diesem Ar
beitsspeicher werden die Daten in den Funktionsblock 142 zur
Auswahl von Datensätzen übergeben, der mit dem Funktions
block 144 zur grafischen Darstellung und Übersicht kommuni
ziert. Die Daten gehen in den Funktionsblock 126 zur Berech
nung von Kenngrößen und zur Analyse über. Von diesem Funkti
onsblock 126 kann in den Funktionsblock 130 zur Durchführung
des Ausschließens von potenziell fehlerhaften Teilen der
Messdatenreihen mit Hilfe der "Fuzzy Logik" übergegangen
werden und in den Funktionsblock 152 zur Berechnung des Off
sets. Der Funktionsblock 130 kommuniziert mit dem Funktions
block 142. Der Funktionsblock 152 kann Daten an eine Doku
mentationseinrichtung 146 und an den Funktionsblock 132 zum
Senden der Offsets an die Messeinrichtung IPNet 16 übermit
teln. Die Dokumentationseinrichtung 146 hat Druckoptionen,
die über die Schnittstelle "Datenausgang" als "Hardcopy"
ausgegeben werden. Eine Dateiablage kommuniziert mit einem
Datenspeicher.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen so
wie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Claims (16)
1. Verfahren zum Vergleichen von mindestens zwei Messda
tenreihen (10, 14), wobei eine erste Messdatenreihe (10)
von einer ersten Messeinrichtung (12) ermittelt wurde und
eine zweite Messdatenreihe (14) von einer zweiten Messein
richtung (16) ermittelt wurde, mit den Schritten
- - Ermitteln der Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14) und
- - Bewerten der ermittelten Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14),
- - die Messdatenreihen (10, 14) mathematisch transfor miert werden, insbesondere durch Verschiebung der Messdatenreihen (10, 14) gegeneinander,
- - Korrelationen der transformierten Messdatenreihen (18, 20) ermittelt werden,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Vergleichen der Messdatenreihen (10, 14) bei ei
nem Abgleichen von Messdaten der Messeinrichtungen (12,
16) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass zum Abgleichen von Messdaten der Messein
richtungen (12, 16) ein Offset zwischen den Messdatenrei
hen ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zum Abgleichen von Messdaten
der Messeinrichtungen mindestens ein Faktor (fISO) ermittelt
wird, mit dem die Messdaten mindestens einer Messeinrich
tung (12, 16) multipliziert werden können.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Faktor (fISO) durch den Vergleich
mit vorbestimmten Werten bewertet wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Vergleichen der Mess
datenreihen (10, 14) fehlerhafte Messdaten einzeln elimi
niert werden, um die statistische Zuverlässigkeit der
Messergebnisse herbeizuführen.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
dass das Vergleichen der Messdatenreihen (10, 14) in einem Arbeitsspeicher (22) eines Computers erfolgt,
dass die Messdatenreihen (10, 14) in den Arbeitsspei cher (22) übernommen werden, falls eine vorgeschalte te Prüfung auf Datenkonsistenz (24) ein positives Er gebnis hat, und
dass nach dem Ermitteln statistischer Größen (26) diese als Kriterium für eine Optimierung von Messer gebnissen verwendet werden.
dass das Vergleichen der Messdatenreihen (10, 14) in einem Arbeitsspeicher (22) eines Computers erfolgt,
dass die Messdatenreihen (10, 14) in den Arbeitsspei cher (22) übernommen werden, falls eine vorgeschalte te Prüfung auf Datenkonsistenz (24) ein positives Er gebnis hat, und
dass nach dem Ermitteln statistischer Größen (26) diese als Kriterium für eine Optimierung von Messer gebnissen verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der zum Abgleich von Messdaten verwendete
Offset auf der Grundlage optimierter Messergebnisse ermit
telt wird.
9. System zum Vergleichen von mindestens zwei Messdaten
reihen (10, 14), wobei eine erste Messdatenreihe (10) von
einer ersten Messeinrichtung (12) ermittelt wurde und eine
zweite Messdatenreihe (14) von einer zweiten Messeinrich
tung (16) ermittelt wurde, mit
Mitteln (126) zum Ermitteln der Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14) und
Mitteln (126) zum Bewerten der ermittelten Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14),
dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewerten der Messdatenrei hen (10, 14)
Mittel (126) zum mathematischen Transformieren der Messdatenreihen (10, 14) nach bestimmten Regeln, ins besondere durch Verschiebung der Messdatenreihen (10, 14) gegeneinander, vorgesehen sind,
Mittel (126) zum Ermitteln von Korrelationen der transformierten Messdatenreihen (18, 20) vorgesehen sind,
Mittel (126) zum Ermitteln von Indikatoren (WKmin, WKmax) aus den Korrelationen der transformierten Mess datenreihen (18, 20) vorgesehen sind, wobei ein erster Indikator (WKmin) die minimale Korrelation mathematisch transformierter Messdatenreihen (18, 20) ist und ein zweiter Indikator (WKmax) die maximale Korrelation ma thematisch transformierter Messdatenreihen (18, 20) ist, und
Mittel (126) zum Vergleichen der Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen mit den Indikatoren (WKmin, WKmax) vorgesehen sind.
Mitteln (126) zum Ermitteln der Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14) und
Mitteln (126) zum Bewerten der ermittelten Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen (10, 14),
dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewerten der Messdatenrei hen (10, 14)
Mittel (126) zum mathematischen Transformieren der Messdatenreihen (10, 14) nach bestimmten Regeln, ins besondere durch Verschiebung der Messdatenreihen (10, 14) gegeneinander, vorgesehen sind,
Mittel (126) zum Ermitteln von Korrelationen der transformierten Messdatenreihen (18, 20) vorgesehen sind,
Mittel (126) zum Ermitteln von Indikatoren (WKmin, WKmax) aus den Korrelationen der transformierten Mess datenreihen (18, 20) vorgesehen sind, wobei ein erster Indikator (WKmin) die minimale Korrelation mathematisch transformierter Messdatenreihen (18, 20) ist und ein zweiter Indikator (WKmax) die maximale Korrelation ma thematisch transformierter Messdatenreihen (18, 20) ist, und
Mittel (126) zum Vergleichen der Korrelation (KORREL) der Messdatenreihen mit den Indikatoren (WKmin, WKmax) vorgesehen sind.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel (152) zum Abgleichen von Messdaten der Messeinrich
tungen (12, 16) auf der Grundlage des Vergleichens der
Messdatenreihen (10, 14) vorgesehen sind.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, dass Mittel (152) zum Ermitteln eines Offsets zwi
schen den Messdatenreihen (10, 14) zum Abgleichen von
Messdaten der Messeinrichtungen (12, 16) vorgesehen sind.
12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass zum Abgleichen von Messdaten der Mess
einrichtungen Mittel (126) zum Ermitteln mindestens eines
Faktors (fISO) vorgesehen sind, mit dem die Messdaten min
destens einer Messeinrichtung (12, 16) multipliziert wer
den können.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Faktor (fISO) durch den Vergleich mit
vorbestimmten Werten bewertbar ist.
14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass Mittel (130) zum Optimieren von Mess
ergebnissen vorgesehen sind, die bei dem Vergleichen der
Messdatenreihen fehlerhafte Messdaten einzeln eliminieren.
15. System nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet,
dass das Vergleichen der Messdatenreihen (10, 14) in einem Arbeitsspeicher (22) eines Computers erfolgt,
dass die Messdatenreihen (10, 14) in den Arbeitsspei cher (22) übernommen werden, falls vorgeschaltete Mittel zur Prüfung auf Datenkonsistenz (24) ein posi tives Ergebnis liefern, und
dass nach dem Ermitteln statistischer Größen (26) diese als Kriterium für eine Optimierung von Messergebnissen verwendbar sind.
dass das Vergleichen der Messdatenreihen (10, 14) in einem Arbeitsspeicher (22) eines Computers erfolgt,
dass die Messdatenreihen (10, 14) in den Arbeitsspei cher (22) übernommen werden, falls vorgeschaltete Mittel zur Prüfung auf Datenkonsistenz (24) ein posi tives Ergebnis liefern, und
dass nach dem Ermitteln statistischer Größen (26) diese als Kriterium für eine Optimierung von Messergebnissen verwendbar sind.
16. System nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass der zum Abgleich von Messdaten verwen
dete Offset auf der Grundlage optimierter Messergebnisse
ermittelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002101804 DE10201804C1 (de) | 2002-01-18 | 2002-01-18 | Verfahren und System zum Vergleichen von Messdaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002101804 DE10201804C1 (de) | 2002-01-18 | 2002-01-18 | Verfahren und System zum Vergleichen von Messdaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10201804C1 true DE10201804C1 (de) | 2003-10-09 |
Family
ID=27815523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002101804 Expired - Fee Related DE10201804C1 (de) | 2002-01-18 | 2002-01-18 | Verfahren und System zum Vergleichen von Messdaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10201804C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006134570A2 (en) * | 2005-06-16 | 2006-12-21 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Transforming measurement data for classification learning |
WO2007129233A2 (en) * | 2006-05-10 | 2007-11-15 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Transforming measurement data for classification learning |
DE102022207075A1 (de) | 2022-07-11 | 2024-01-11 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren und Vorrichtung zur Produktionsprozessoptimierung anhand ermittelter Korrelationen zwischen ersten und zweiten Messungen aus Produktionsprozessen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3784047T2 (de) * | 1987-01-20 | 1996-08-22 | Warner Swasey Co | Kalibrierungsverfahren für ein Koordinatenmessgerät und ähnliche Geräte. |
-
2002
- 2002-01-18 DE DE2002101804 patent/DE10201804C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022207075A1 (de) | 2022-07-11 | 2024-01-11 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren und Vorrichtung zur Produktionsprozessoptimierung anhand ermittelter Korrelationen zwischen ersten und zweiten Messungen aus Produktionsprozessen |
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