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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Datenträgermaterial enthaltend eine Aluminiumfolie und eine auf dieser angeordnete bedruckbare Lackschicht.
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Ein derartiges Datenträgermaterial ist aus der
EP 0 902 408 A2 bekannt. Das bekannte Datenträgermaterial weist eine Metallfolie und eine auf dieser angeordnete bedruckbare Silikonharzschicht auf. Es zeichnet sich durch eine relativ hohe Hitzebeständigkeit bzw. Temperaturbeständigkeit aus. Einsatzgebiete für solche Datenträgermaterialien sind solche, bei denen relativ hohe Temperaturen auftreten, wie beispielsweise in der Metallverarbeitung, wo entsprechende Metallfolienbänder mit Datenträgern versehen werden und zwecks Verdampfung der Walzölrückstände oder zur Erzielung bestimmter Kristallstrukturen einem nachträglichen Glühprozess unterzogen werden. Die an den Metallfolienbändern angebrachten Datenträger durchlaufen hierbei als Anhängeetiketten oder als aufgeklebte Etiketten mit den entsprechenden Prozess. Die auf den Datenträgern durch Bedrucken angebrachte Codierung durchläuft den entsprechenden Temperaturprozess bis zu 450°C (z.B. Abstrahlungshitze) und lässt sich anschließend automatisch mit den bekannten Erfassungsmethoden, beispielsweise Scannen, lesen und zuordnen. Dadurch werden die aufgebrachten Daten selbst nach der Applikation hoher Temperaturen gesichert und sind mit den bekannten Erkennungsverfahren digital verarbeitbar.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Datenträgermaterial der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dass sich bei einer guten Hitzebeständigkeit durch eine besonders hohe Einreißfestigkeit auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Datenträgermaterial der angegebenen Art dadurch gelöst, dass das Datenträgermaterial auf der von der bedruckbaren Lackschicht abgewandten Seite der Aluminiumfolie eine Kleberschicht und hierauf eine Glasfaserschicht aufweist.
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Erfindungsgemäß wird somit ein Aluminium-Glasfaser-Verbundmaterial als Datenträgermaterial zur Verfügung gestellt. Hierbei wird durch die Verstärkung der Aluminiumfolie durch die vorgesehene Glasfaserschicht eine wesentliche Verbesserung der Einreißfestigkeit des Datenträgermateriales erreicht. Im Einzelnen ist dabei das erfindungsgemäß ausgebildete Datenträgermaterial wie folgt ausgebildet:
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Das Trägermaterial für die bedruckbare Lackschicht ist ein Verbundmaterial aus einer Aluminiumfolie und einer Glasfaserschicht, die über eine geeignete hitzebeständige Kleberschicht miteinander verbunden sind. Als Aluminiumfolie kommt vorzugsweise eine Folie aus ungeglühtem Aluminium zum Einsatz, da sich hiermit gegenüber einer Folie aus weichgeglühtem Aluminium Handhabungsvorteile ergeben. Aluminium hat den Vorteil, dass es sich um ein billiges, leicht verarbeitbares und allgemein erhältliches Material handelt. Die verwendete Aluminiumfolie hat vorzugsweise eine Dicke von 6 - 200 µm.
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Für die Glasfaserschicht können je nach Anwendungsfall unterschiedliche Glasfasern eingesetzt werden. So kann vorzugsweise eine Glasfaserschicht aus einem Glasfasergewebe oder auch einem Glasfaservlies Verwendung finden, wobei hierbei eng und fein gewobene, grobe, dicke und dünne Strukturen Verwendung finden können, die imprägniert oder nicht imprägniert sind bzw. getränkt oder nicht getränkt sind. Als Substanzen zum Imprägnieren bzw. Tränken können übliche bekannte Materialien Verwendung finden, die beispielsweise zur Verbesserung der Einreißfestigkeit des Datenträgermaterials eingesetzt werden können. Die Dicke der Glasfaserschicht richtet sich hierbei ebenfalls nach den jeweiligen Anwendungsfällen. Vorzugsweise kommen hierbei Dicken von 10 bis 500 µm zum Einsatz.
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Wie vorstehen bereits erwähnt, kann die Glasfaserschicht beliebige Strukturen aufweisen, wenn hiermit bei einer guten Hitzebeständigkeit eine besonders hohe Einreißfestigkeit erreicht wird. So kann die Glasfaserschicht beispielsweise auch eng- oder weitmaschige Glasfasernetze umfassen. Wesentlich ist, dass derartige Glasfaserstrukturen neben der erwähnten Hitzebeständigkeit und Einreißfestigkeit eine gute Haftung an der Aluminiumschicht aufweisen, die über die vorgesehen Kleberschicht erreicht werden kann.
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Wie vorstehend bereits ausgeführt, wird durch die Verstärkung der Aluminiumfolie durch die vorgesehene Glasfaserschicht eine besonders gute Einreißfestigkeit des Datenträger-Verbundmateriales erreicht. Darüber hinaus hat dieses Material eine Hitzefestigkeit bzw. Temperaturstabilität von bis zu 450°C. Um diese Materialeigenschaften zu erreichen, kommt es entscheidend auf die Verbindung zwischen Aluminiumfolie und Glasfasermaterial an, wobei diese Verbindung die entsprechenden hohen Temperaturen aushalten muss. Um dies zu gewährleisten, findet erfindungsgemäß ein hochhitzebeständiger Kleber Verwendung. Als besonders bevorzugt haben sich hierbei Polysiloxansysteme erwiesen. Es hat sich dabei gezeigt, dass mit einer Kleberschicht in einem Dickenbereich von 1 - 50 µm besonders gute Ergebnisse erzielt werden.
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Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung setzt sich die Glasfaserschicht aus mehreren Einzelschichten zusammen, die mit einem Kleber verbunden sind. Als Kleber kann hierbei beispielsweise der im vorhergehenden Absatz erwähnte Kleber vom Polysiloxantyp Verwendung finden.
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Bei noch einer anderen Ausführungsform sind in die Glasfaserschicht Metallbestandteile integriert. Hierbei kann die Glasfaserschicht als Glasfasergewebe ausgebildet sein, in das Metallfäden eingewebt sind. Eine derartige Glasfaser-Metall-Verbundschicht weist gute Ergebnisse in Bezug auf eine hohe Einreißfestigkeit auf.
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Als bedruckbare Lackschicht können Lackschichten Verwendung finden, die für die unterschiedlichsten Druckverfahren geeignet sind. Besonders geeignet sind hierbei Lackschichten, die für ein Thermotransfer-Druckverfahren geeignet sind.
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Eine bevorzugte Lackschicht ist eine solche auf Silikonharzbasis, wie sie auch beispielsweise in der eingangs genannten
EP 0 902 408 A2 beschrieben ist. Generell wird hierbei ein geeignetes Harz, insbesondere Silikonharz, auf die Aluminiumfolie oder auf die Aluminium-Glasfaser-Verbundfolie als Lack aufgebracht, dabei insbesondere in organischen Lösungsmitteln gelöst. Derartige Lösungsmittel sind bekannt. Bekannte Lackhilfsmittel, wie Entschäumer, Verlaufsmittel etc., können zugesetzt werden. Es können beliebige Silikonharze zum Einsatz kommen, vorzugsweise Silikonkombinationsharze, wie sie beispielsweise in der erwähnten Veröffentlichung beschrieben sind.
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Die bedruckbare Lackschicht kann beispielsweise eine Dicke von 1 - 50 µm besitzen. Sie kann pigmentiert oder als Klarlackschicht ausgebildet sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Datenträgermateriales weist die Glasfaserschicht auf der vom Kleber abgewandten Seite mindestens eine weitere Materialschicht auf, die insbesondere von einer weiteren Lackschicht oder von einer weiteren Aluminiumschicht gebildet sein kann. Die weitere Materialschicht ist ebenfalls vorzugsweise über einen geeigneten Kleber an der Glasfaserschicht fixiert, wobei auch in diesem Falle ein hochhitzebeständiger Kleber zum Einsatz gelangt, insbesondere ein Polysiloxansystem. Dabei kann in dem Fall, in dem die weitere Materialschicht von einer weiteren Aluminiumschicht gebildet ist, der gleiche hochhitzebeständige Kleber Verwendung finden, der für die Verbindung der den Hauptbestandteil bildenden Aluminiumschicht mit der Glasfaserschicht sorgt. Findet als weitere Materialschicht eine weitere Lackschicht Verwendung, kann der entsprechende Lack ohne zusätzliche Haftschicht direkt auf die Glasfaserschicht aufgebracht werden.
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Das erfindungsgemäße Datenträger-Verbundmaterial findet überall dort Verwendung, wo ein bedrucktes oder bedruckbares Datenträgermaterial hohe Temperaturen aushalten muss, d. h. ohne Beschädigung des aufgebrachten Druckes, und wo in Bezug auf das Material hohe Anforderungen an die Einreißfestigkeit gestellt werden.
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Damit die erfindungsgemäße Verbundfolie als Datenträgermaterial wirken kann, muss die aufgebrachte Lackschicht bedruckbar sein. Hiermit ist gemeint, dass die Lackschicht sowohl nach herkömmlichen Druckverfahren, beispielsweise Tiefdruck, Flexodruck, Offsetdruck, als auch nach digitalen Verfahren, beispielsweise Thermotransferdruck, bedruckbar sein muss.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- 1 Eine erste Ausführungsform eines Datenträgermatieriales im Vertikalschnitt;
- 2 eine zweite Ausführungsform eines Datenträgermateriales im Vertikalschnitt; und
- 3 eine dritte Ausführungsform eines Datenträgermateriales im Vertikalschnitt.
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Das in 1 dargestellte Datenträgermaterial besitzt als Trägermaterial eine Aluminium-Glasfaser-Verbundschicht, die eine Aluminiumfolie 1 und eine damit über einen Kleber 3 verbundene Glasfaserschicht 2 aufweist. Die Glasfaserschicht 2 ist als Glasfasergewebe ausgebildet, das eine für den jeweiligen Anwendungsfall angepasste Struktur aufweisen kann. Bei dem hier dargestellten Fall kommt ein feines Glasfasergewebe zur Anwendung, das entsprechend imprägniert ist.
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Bei der Aluminiumfolie handelt es sich um eine Folie aus ungeglühtem Aluminium, die beispielsweise eine Dicke von 50 µm besitzt.
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Die Aluminiumfolie 1 ist mit der Glasfaserschicht 2 über einen geeigneten Kleber 3 verbunden, der hochhitzebeständig ist. Die Kleberschicht besitzt bei dem hier gezeigten Beispiel eine Dicke von 20 µm.
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Auf der vom Kleber
3 abgewandten Seite der Aluminiumfolie
1 befindet sich eine bedruckbare Lackschicht
4. Bei dem hier dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Silikonharzschicht, wobei speziell ein Silikonkombinationsharz Verwendung findet, wie er beispielsweise in der
EP 0 902 408 A2 beschrieben ist. Die bedruckbare Lackschicht
4 hat hier eine Dickte von 4 µm. Es kommt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Klarlack zum Einsatz.
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Die Lackschicht 4 kann entsprechend bedruckt werden, wobei unterschiedliche Druckverfahren zum Einsatz kommen können, insbesondere ein Thermotransferdruckverfahren.
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Das hier dargestellte beispielhafte Datenträgermaterial kommt als Etikett zum Einsatz. Es zeichnet sich durch eine besonders hohe Temperaturstabilität bzw. Hitzefestigkeit von bis zu 450°C (z.B. Abstrahlungshitze) aus und kann überall dort eingesetzt werden, wo entsprechend hohe Temperaturen auftreten, d. h. an Stellen mit hoher Temperaturbelastung. Ein Beispiel ist die Metallverarbeitung, wo entsprechende Metallfolienbänder mit derartigen Etiketten versehen werden.
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Die in 2 dargestellte Ausführungsform eines Datenträgermateriales unterscheidet sich von der der 1 nur dadurch, dass das Material auf der vom Kleber 3 abgewandten Seite der Glasfaserschicht 2 eine weitere Materialschicht aufweist, die hier als weitere Lackschicht 5 ausgebildet ist. Mit dieser weiteren Lackschicht 5 wird die Glasfaserschicht 2 abgedeckt. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Schicht aus dem gleichen Material wie die Lackschicht 4 handeln. Auch die Dicke der Schicht kann entsprechend sein.
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Das Datenträgermaterial der 3 ist entsprechend ausgebildet wie das Material der 1 und weist auf der vom Kleber 3 abgewandten Seite der Glasfaserschicht 2 eine zusätzliche Kleberschicht 6 auf, mit der eine weitere Aluminiumfolie 7 mit der Glasfaserschicht 2 verklebt ist. Bei dieser Ausführungsform ist daher die Glasfaserschicht 2 mit einer Aluminiumfolie 7 abgedeckt.
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Sämtliche Datenträgermaterialien zeichnen sich neben einer hohen Hitzebeständigkeit durch eine besonders gute Einreißfestigkeit aus, die durch die Verstärkung der Aluminiumfolie durch die Glasfaserschicht verbessert wird. Die eingesetzten Kleber zur Verbindung der Aluminiumfolie mit der Glasfaserschicht stellen einen festen Verbund zwischen diesen Materialien sicher, und zwar selbst bei Temperaturen bis zu 600°C.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0902408 A2 [0002, 0013, 0022]