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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorantriebsvorrichtung zum Antreiben eines Motors.
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Beschreibung der verwandten Technik:
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In der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. JP 2016 - 4 891 A wird eine Kühlvorrichtung offenbart. Gemäß der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. JP 2016 - 4 891 A wird, wenn die Kühlvorrichtung in einem Bedienpult in einer Umgebung angeordnet ist, in der ein Kühlschmierstoffnebel vorhanden ist, um ein Versagen oder Ausfallen von elektronischen Bauelementen aufgrund von Gebläsewind zu verhindern, der den Kühlschmierstoffnebel beinhaltet und von der Kühlvorrichtung geblasen wird, ein Vorsehen eines Nebelsammelelements in der Kühlvorrichtung zum Auffangen und Sammeln des Nebels offenbart.
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Aus der US 2011 / 0 310 560 A1 ist eine Baugruppe bekannt, die in einem Spielautomaten angewandt wird. Die Baugruppe umfasst eine Leiterplatte und Wärme erzeugenden Bauelemente, die von einem Gehäuse umschlossen sind. Ein Gehäuse befindet sich in Kontakt mit den Wärme erzeugenden Bauelementen und kühlt damit die Bauelemente. Da das Gebläse sich außerhalb des Gehäuses befindet, werden die Bauelemente von dem Gebläsewind nicht angeblasen.
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US 2009 / 0 268 405 A1 beschreibt eine Struktur, die einen Kühlkörper aufweist. Der Kühlkörper separiert eine Leiterplatte von einem Durchgang für einen Gebläsewind in einem ersten Bereich. Nachdem der Gebläsewind den ersten Bereich durchläuft, fließt der Gebläsewind in einen zweiten Bereich. Ein Inverter und Schaltungen sind auf dieselbe Fläche der Leiterplatte montiert. Der Inverter umfasst mehrere Hochleistungsschalter, z.B. Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode.
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DE 699 22 078 T2 beschreibt Führungsplatten zur Anordnung der Luftdurchgänge. Die Führungsplatten sind so angeordnet, dass die Gebläseluft alle Module und Bauelemente anströmt.
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Übersicht über die Erfindung
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In der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. JP 2016 - 4 891 A ist der Aufbau der Kühlvorrichtung jedoch kompliziert.
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Daher besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Motorantriebsvorrichtung vorzusehen, die mit einer einfachen Ausführung in der Lage ist, einen Ausfall oder eine Störung von elektronischen Bauelementen zu verhindern, während Wärme erzeugende Bauelemente in der Motorantriebsvorrichtung gekühlt werden.
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Eine Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist im unabhängigen Anspruch vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsformen sind in abhängigen Ansprüchen vorgesehen. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist durch eine Motorantriebsvorrichtung gekennzeichnet, die eine Baugruppe mit engem Rasterabstand, die aus einer Mehrzahl von Bauelementen mit engem Rasterabstand besteht, die eine Mehrzahl von Anschlüssen aufweisen, und bei der ein Zwischenraum zwischen der Mehrzahl von Anschlüssen kleiner als oder gleich einem vorgegebenen Abstand ist, eine Wärme erzeugende Baugruppe, die aus einer Mehrzahl von Wärme erzeugenden Bauelementen besteht, bei denen es sich um andere Bauelemente als die Bauelemente mit engem Rasterabstand handelt und die dazu ausgebildet sind, eine Wärme zu erzeugen, die größer als oder gleich einer vorgegebenen Menge ist, ein Gebläse, das dazu ausgebildet ist, einen Gebläsewind auf die Wärme erzeugende Baugruppe zu blasen, um die Wärme erzeugende Baugruppe zu kühlen, und eine Leiterplatte aufweist, auf der die Baugruppe mit engem Rasterabstand montiert ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es mit einer einfachen Ausführung möglich zu verhindern, dass der durch das Gebläse geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe mit engem Rasterabstand strömt, während außerdem die Wärme erzeugenden Bauelemente durch den von dem Gebläse geblasenen Gebläsewind gekühlt werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund einer zerstäubten Flüssigkeit zu verhindern, die in dem durch das Gebläse geblasenen Gebläsewind enthalten ist.
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Die obigen und sonstige Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich, in denen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft veranschaulicht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 ist eine Seitenansicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 2 ist eine graphische Darstellung, die ein weiteres Beispiel für die in 1 dargestellte Motorantriebsvorrichtung zeigt;
- 3 ist eine graphische Darstellung, die ein noch weiteres Beispiel für die in 1 dargestellte Motorantriebsvorrichtung zeigt;
- 4 ist eine Seitenansicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 5 ist eine graphische Darstellung, die ein weiteres Beispiel für die in 4 dargestellte Motorantriebsvorrichtung zeigt;
- 6 ist eine Seitenansicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
- 7 ist eine Draufsicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen einer Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargestellt und ausführlich beschrieben.
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[Erste Ausführungsform]
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1 ist eine Seitenansicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt. In der folgenden Beschreibung werden eine Aufwärts-, Abwärts-, Links- und Rechtsrichtung entsprechend den Richtungen der in 1 dargestellten Pfeile erläutert. Die Motorantriebsvorrichtung 10, die einen Motor antreibt, beinhaltet eine Leiterplatte 12, eine Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand, die aus einer Mehrzahl von Bauelementen mit engem Rasterabstand besteht, eine Wärme erzeugende Baugruppe 16, die aus einer Mehrzahl von Wärme erzeugenden Bauelementen besteht, ein Gebläse 18, das dazu ausgebildet ist, einen Gebläsewind auf die Wärme erzeugende Baugruppe 16 zu blasen und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 zu kühlen, und ein Gehäuse 20, in dem die Leiterplatte 12, die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand, die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18 untergebracht sind. Die Leiterplatte 12, die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 sind Elemente, die zum Antreiben des Motors dienen. Darüber hinaus beinhaltet der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind eine zerstäubte Flüssigkeit (beispielsweise eine Flüssigkeit wie etwa ein aus Öl, Wasser oder dergleichen bestehender Kühlschmierstoff). Im Folgenden wird die zerstäubte Flüssigkeit hierin einfach als Nebel bezeichnet.
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Wie in 2 dargestellt, kann das Gebläse 18 außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet sein. Wenn das Gebläse 18 außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet ist, muss eine Lüftungsöffnung 20a in dem Gehäuse 20 vorgesehen werden, durch die der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind in das Gehäuse 20 strömt.
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Ein Kühlkörper 22 ist an der Motorantriebsvorrichtung 10 angebracht. Der Kühlkörper 22 dient zum Kühlen der Wärme erzeugenden Baugruppe 16. Dementsprechend ist der Kühlkörper 22 an einer Seite der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 angeordnet. Wenngleich der Kühlkörper 22 außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet sein kann oder auch innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet sein kann, ist der Kühlkörper 22 gemäß der ersten Ausführungsform außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet. Darüber hinaus kann, wenngleich dies nicht dargestellt wird, ein Gebläse, das einen Gebläsewind auf den Kühlkörper 22 bläst, getrennt vorgesehen werden.
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In diesem Fall sind die Bauelemente mit engem Rasterabstand Bauelemente mit einer Mehrzahl von (nicht dargestellten) Anschlüssen und bei denen ein Zwischenraum zwischen den Anschlüssen kleiner als oder gleich einem vorgegebenen Abstand (zum Beispiel 2 mm) ist. Beispielsweise sind die Bauelemente mit engem Rasterabstand ICs (Integrated Circuits, integrierte Schaltungen), bei denen ein Abstand zwischen den Anschlüssen kleiner als oder gleich dem vorgegebenen Abstand ist. Die Bauelemente mit engem Rasterabstand sind elektronische Bauelemente, bei denen eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie aufgrund des Nebels ausfallen, und die Menge an durch diese erzeugter Wärme ist kleiner als eine vorgegebene Menge. Ein solcher Ausfall oder eine solche Störung wird zum Beispiel aufgrund einer ungenügenden Isolierung verursacht.
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Bei den Wärme erzeugenden Bauelementen handelt es sich um andere als die Bauelemente mit engem Rasterabstand und um Bauelemente, die eine Wärme erzeugen, die größer als oder gleich einer vorgegebenen Menge ist. Die Wärme erzeugenden Bauelemente sind zum Beispiel Bauelemente, die dazu vorgesehen sind, den Motor mit einem großen Antriebsstrom zu versorgen, und werden durch Leistungsbauelemente, Sammelschienen oder dergleichen gebildet. Die Leistungsbauelemente sind Leistungshalbleiterelemente, die sich aus Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode (insulated gate bipolar transistor, IGBT), Thyristoren, Gleichrichterdioden oder Leistungstransistoren (Leistungs-MOSFET) zusammensetzen. Die Wärme erzeugende Baugruppe 16 kann auch intelligente Leistungsmodule (intelligent power modules, IPM) beinhalten. Die Wärme erzeugenden Bauelemente sind Bauelemente, bei denen kaum eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie aufgrund des Nebels ausfallen.
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Die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand ist auf einer Fläche 12a der Leiterplatte 12 montiert, und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 ist auf einer Seite einer Fläche (einer gegenüberliegenden Fläche) 12b der Leiterplatte 12 gegenüber der einen Fläche 12a angeordnet. Im Folgenden wird die eine Fläche 12a der Leiterplatte 12, auf der die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand montiert ist, als vordere Fläche (gedruckte Fläche) bezeichnet und die Fläche (die gegenüberliegende Fläche) 12b auf der Seite, auf der die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18 angeordnet sind, wird als hintere Fläche (Lötfläche) bezeichnet.
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Die Wärme erzeugende Baugruppe 16 kann durch die Leiterplatte 12 gehalten werden oder kann durch das Gehäuse 20 gehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt sind Signalleitungen zum Ausgeben von Befehlssignalen von den Bauelementen mit engem Rasterabstand an die Wärme erzeugenden Bauelemente mit den Bauelementen mit engem Rasterabstand und den Wärme erzeugenden Bauelementen elektrisch verbunden, da die Signalleitungen jedoch keine Wärme erzeugen, die größer als oder gleich einer vorgegebenen Menge ist, sind solche Signalleitungen weder in den Bauelementen mit engem Rasterabstand noch in den Wärme erzeugenden Bauelementen enthalten.
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Das Gebläse 18 ist auf der Seite der hinteren Fläche 12b der Leiterplatte 12 angeordnet. Gemäß diesem Merkmal ist es möglich zu verhindern, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und zu ermöglichen, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 strömt. Wie in 3 dargestellt, ist es dadurch, dass die Leiterplatte 12 bis zu einem Bereich oberhalb des Gebläses 18 ausgedehnt ist, möglich zu verhindern, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und den von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewind so zu führen, dass er zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 strömt. In diesem Fall dient ein Bereich 19 der Leiterplatte 12, der sich oberhalb des Gebläses 18 erstreckt, als Führungselement.
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Auf diese Weise ist die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand so auf die Leiterplatte 12 montiert, dass kein Gebläsewind durch das Gebläse 18 auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand geblasen wird. Genauer gesagt, die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18 sind an der hinteren Fläche 12b auf einer der vorderen Fläche 12a der Leiterplatte 12 gegenüberliegenden Seite, auf der die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand montiert ist, angeordnet. Infolgedessen ist es möglich zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind (der den Nebel enthält) zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und zu verhindern, dass die Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewindes versagen oder ausfallen.
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[Zweite Ausführungsform]
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4 ist eine Seitenansicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt. Bauteile, die mit denjenigen der ersten Ausführungsform übereinstimmen oder diesen ähneln, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet, und Aspekte, die sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden, werden im Folgenden beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform wird die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand ebenfalls so auf die Leiterplatte 12 montiert, dass kein Gebläsewind durch das Gebläse 18 auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand geblasen wird.
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Gemäß der ersten Ausführungsform ist das Gebläse 18 auf der Seite der hinteren Fläche 12b der Leiterplatte 12 angeordnet. Bei der zweiten Ausführungsform kann das Gebläse 18 jedoch auf der Seite der vorderen Fläche 12a der Leiterplatte 12 angeordnet sein. In diesem Fall würde der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind ungünstig auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömen. Daher ist in der zweiten Ausführungsform das Führungselement 30 im Inneren des Gehäuses 20 vorgesehen, um zu verhindern, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und den von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewind zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 zu führen.
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Infolgedessen ist es möglich, zuverlässig zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind, der den Nebel enthält, zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und zuverlässig zu verhindern, dass die Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewindes versagen oder ausfallen.
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Ähnlich wie in dem Fall, in dem das Gebläse 18 außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet ist, ist darüber hinaus das Führungselement 30 vorgesehen, das verhindert, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind im Inneren des Gehäuses 20 zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und den von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewind so führt, dass er zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 strömt. Wie in 5 dargestellt, führt das Führungselement 30 den Gebläsewind, der aus der in dem Gehäuse 20 ausgebildeten Lüftungsöffnung 20a strömt, in diesem Fall so, dass er zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 strömt.
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Ferner kann eine Ausführung vorgesehen werden, bei der das Führungselement 30 einfach in der bei der oben erwähnten ersten Ausführungsform beschriebenen Motorantriebsvorrichtung 10 angeordnet ist. Mit anderen Worten, das Führungselement 30 kann auch bei einer Ausführung vorgesehen sein, in der das Gebläse 18 auf der Seite der hinteren Fläche 12b der Leiterplatte 12 angeordnet ist. Gemäß diesem Merkmal ist es möglich, zuverlässig zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt.
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[Dritte Ausführungsform]
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6 ist eine Seitenansicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung 10 gemäß einer dritten Ausführungsform darstellt. Bauteile, die mit denjenigen der ersten Ausführungsform übereinstimmen oder diesen ähneln, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet, und Aspekte, die sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden, werden im Folgenden beschrieben. Bei der dritten Ausführungsform wird die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand ebenfalls so auf die Leiterplatte 12 montiert, dass kein Gebläsewind durch das Gebläse 18 auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand geblasen wird.
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Gemäß der dritten Ausführungsform ist die Wärme erzeugende Baugruppe 16 von der Leiterplatte 12 mit einem vorgegebenen Abstand getrennt angeordnet. Die Wärme erzeugende Baugruppe 16 ist über Verbindungselemente 32 auf der Leiterplatte 12 angeordnet. Die Verbindungselemente 32 sind zwischen die Leiterplatte 12 und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 gefügt, um den Abstand zwischen der Leiterplatte 12 und der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 auf einen vorgegebenen Abstand festzulegen. Signalleitungen zum Ausgeben von Befehlssignalen von den Bauelementen mit engem Rasterabstand an die Wärme erzeugenden Bauelemente können in den Verbindungselementen 32 vorgesehen sein.
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Gemäß einer solchen Ausführung ist es, da die Einbauposition des Gebläses 18 von der Leiterplatte 12 getrennt sein kann, möglich zu verhindern, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind (der den Nebel enthält) zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und zu ermöglichen, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 strömt. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewindes zuverlässig zu verhindern.
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In dem in 6 dargestellten Beispiel werden die Leiterplatte 12 und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 durch Dazwischenfügen der Verbindungselemente 32 getrennt, die Verbindungselemente 32 müssen jedoch nicht zwingend vorgesehen werden. In diesem Fall kann die Wärme erzeugende Baugruppe 16 durch das Gehäuse 20 gehalten werden. Dementsprechend können die Leiterplatte 12 und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 im Wesentlichen durch einen vorgegebenen Abstand getrennt sein.
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Bei der dritten Ausführungsform kann das bei der oben erwähnten zweiten Ausführungsform beschriebene Führungselement 30 ebenfalls vorgesehen sein. Gemäß diesem Merkmal ist es möglich, zuverlässig zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt.
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[Vierte Ausführungsform]
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7 ist eine Draufsicht, die eine beispielhafte schematische Ausführung einer Motorantriebsvorrichtung 10 gemäß einer vierten Ausführungsform darstellt. Bauteile, die mit denjenigen der ersten Ausführungsform übereinstimmen oder diesen ähneln, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet, und Aspekte, die sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden, werden im Folgenden beschrieben. Bei der vierten Ausführungsform wird die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand ebenfalls so auf die Leiterplatte 12 montiert, dass kein Gebläsewind durch das Gebläse 18 auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand geblasen wird. In 7 ist die Veranschaulichung des Gehäuses 20 und des Kühlkörpers 22 weggelassen worden.
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Gemäß der vierten Ausführungsform ist die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand an einer Endseite (einer rechten Seite) in einer vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) der Leiterplatte 12 angeordnet, und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 ist an einer weiteren Endseite (einer linken Seite) in der vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) der Leiterplatte 12 angeordnet. In einer Draufsicht sind ein erster Bereich 14a, in dem die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand angeordnet ist, und ein zweiter Bereich 16a, in dem die Wärme erzeugende Baugruppe 16 angeordnet ist, durch einen vorgegebenen Zwischenraum entlang der vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) voneinander getrennt. Gemäß der vierten Ausführungsform ist die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand auf der vorderen Fläche 12a der Leiterplatte 12 montiert, und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 ist auf der Seite der vorderen Fläche 12a der Leiterplatte 12 angeordnet.
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In der Draufsicht bläst das Gebläse 18 den Gebläsewind in einer Richtung (der Vorder-/Rückrichtung) senkrecht zu der vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) und kühlt dadurch die Wärme erzeugenden Baugruppe 16. Daher ist das Gebläse 18 auf der vorderen Seite oder der hinteren Seite der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 angeordnet. In dem in 7 dargestellten Beispiel wird ein Beispiel gezeigt, in dem das Gebläse 18 auf der hinteren Seite der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 montiert ist.
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Gemäß diesem Merkmal ist es möglich zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind (der den Nebel enthält) zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und zu ermöglichen, dass der von dem Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Wärme erzeugenden Baugruppe 16 strömt. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewindes zu verhindern.
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Wie im Hinblick auf die erwähnte erste bis dritte Ausführungsform beschrieben worden ist, kann die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand darüber hinaus auf der vorderen Fläche 12a der Leiterplatte 12 montiert werden, und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 kann auf der Seite der hinteren Fläche 12b der Leiterplatte 12 angeordnet werden. In diesem Fall ist es möglich, wirksamer zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt, und wirksamer zu verhindern, dass die Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse 18 geblasenen Gebläsewindes versagen oder ausfallen.
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Ferner kann auch bei der vierten Ausführungsform das bei der oben erwähnten zweiten Ausführungsform beschriebene Führungselement 30 ebenfalls vorgesehen sein. Gemäß diesem Merkmal ist es möglich, zuverlässig zu verhindern, dass der durch das Gebläse 18 geblasene Gebläsewind auf die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand strömt. Ferner können auch in der vierten Ausführungsform, wie in Verbindung mit der oben erwähnten dritten Ausführungsform beschrieben, die Leiterplatte 12 und die Wärme erzeugende Baugruppe 16 mit einem vorgegebenen Abstand voneinander getrennt angeordnet sein.
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[Modifizierungen]
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Die bei jeder der jeweiligen Ausführungsformen oben beschriebene Motorantriebsvorrichtung 10 kann eine Vorrichtung sein, die dazu ausgebildet ist, Motoren jeder der jeweiligen Achsen (zum Beispiel jeweiligen Achsen wie etwa einer x-Achse, einer y-Achse und einer z-Achse usw.) anzutreiben. In diesem Fall sind die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand, die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18 für jeden der Motoren der jeweiligen Achsen vorgesehen.
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Wenn die Motorantriebsvorrichtung 10 zum Beispiel ausgebildet ist, wie in 1 bis 6 dargestellt, können die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand, die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18, die für jeden der Motoren der jeweiligen Achsen vorgesehen sind, entlang der Vorder-/Rückrichtung an Einheiten der Achsen angeordnet sein. Wenn die Motorantriebsvorrichtung 10 ferner ausgebildet ist, wie in 7 dargestellt, können die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand, die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18, die für jeden der Motoren der jeweiligen Achsen vorgesehen sind, entlang der Links-/Rechtsrichtung an Einheiten der Achsen angeordnet sein.
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Die Baugruppe 14 mit engem Rasterabstand, die Wärme erzeugende Baugruppe 16 und das Gebläse 18, die für jeden der Motoren der jeweiligen Achsen vorgesehen sind, sind im Inneren des Gehäuses 20 der Motorantriebsvorrichtung 10 untergebracht. Eine Leiterplatte 12 kann für jeden der Motoren der jeweiligen Achsen vorgesehen sein, oder es kann eine einzige Leiterplatte 12 gemeinsam verwendet werden.
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[Von den Ausführungsformen erhaltene technische Konzepte]
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Im Folgenden werden technische Konzepte beschrieben, die aus den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen ersichtlich sind.
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Die Motorantriebsvorrichtung (10) ist mit der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand, die aus der Mehrzahl von Bauelementen mit engem Rasterabstand besteht, die eine Mehrzahl von Anschlüssen aufweisen, und bei der ein Zwischenraum zwischen der Mehrzahl von Anschlüssen kleiner als oder gleich einem vorgegebenen Abstand ist, der Wärme erzeugenden Baugruppe (16), die aus der Mehrzahl von Wärme erzeugenden Bauelementen besteht, bei denen es sich um andere Bauelemente als die Bauelemente mit engem Rasterabstand handelt und die dazu ausgebildet sind, eine Wärme zu erzeugen, die größer als oder gleich einer vorgegebenen Menge ist, dem Gebläse (18), das dazu ausgebildet ist, einen Gebläsewind auf die Wärme erzeugende Baugruppe (16) zu blasen, um die Wärme erzeugende Baugruppe (16) zu kühlen, und der Leiterplatte (12) ausgestattet, auf der die Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand so montiert ist, dass kein Gebläsewind durch das Gebläse (18) auf die Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand geblasen wird.
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Gemäß diesem Merkmal ist es mit einer einfachen Ausführung möglich zu verhindern, dass der durch das Gebläse (18) geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand strömt, während außerdem die Wärme erzeugenden Bauelemente durch den von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewind gekühlt werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewindes zu verhindern. Ferner ist es möglich, eine Zunahme der Größe der Motorantriebsvorrichtung (10) zu verhindern.
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Die Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand kann auf der einen Fläche (12a) der Leiterplatte (12) montiert sein, und die Wärme erzeugende Baugruppe (16) und das Gebläse (18) können auf einer Seite auf der der einen Fläche (12a) gegenüberliegenden Fläche (12b) der Leiterplatte (12) angeordnet sein. Gemäß diesem Merkmal ist es mit einer einfachen Ausführung möglich zu verhindern, dass der durch das Gebläse (18) geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand strömt, während außerdem die Wärme erzeugenden Bauelemente durch den von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewind gekühlt werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewindes zu verhindern.
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Die Wärme erzeugende Baugruppe (16) kann von der Leiterplatte (12) mit einem vorgegebenen Abstand getrennt angeordnet sein. Gemäß diesem Merkmal ist es mit einer einfachen Ausführung möglich, wirksamer zu verhindern, dass der durch das Gebläse (18) geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand strömt, während außerdem die Wärme erzeugenden Bauelemente durch den von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewind gekühlt werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewindes wirksamer zu verhindern.
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Das Führungselement (19, 30) kann vorgesehen sein, das dazu ausgebildet ist zu verhindern, dass der von dem Gebläse (18) geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand strömt, und den von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewind zu der Wärme erzeugenden Baugruppe (16) zu führen. Gemäß diesem Merkmal ist es mit einer einfachen Ausführung möglich, zuverlässig zu verhindern, dass der durch das Gebläse (18) geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand strömt, während außerdem die Wärme erzeugenden Bauelemente durch den von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewind gekühlt werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewindes zuverlässig zu verhindern.
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Die Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand kann an einer Endseite (einer rechten Seite) in einer vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) der Leiterplatte (12) angeordnet sein, und die Wärme erzeugende Baugruppe (16) kann an einer weiteren Endseite (einer linken Seite) in der vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) der Leiterplatte (12) angeordnet sein. In einer Draufsicht können der erste Bereich (14a), in dem die Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand angeordnet ist, und der zweite Bereich (16a), in dem die Wärme erzeugende Baugruppe (16) angeordnet ist, durch einen vorgegebenen Zwischenraum entlang der vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) voneinander getrennt sein. In der Draufsicht kann das Gebläse (18) dazu ausgebildet sein, den Gebläsewind in eine Richtung (der Vorder-/Rückrichtung) senkrecht zu der vorgegebenen Richtung (der Links-/Rechtsrichtung) zu blasen und dadurch die Wärme erzeugende Baugruppe (16) zu kühlen. Gemäß diesem Merkmal ist es mit einer einfachen Ausführung möglich zu verhindern, dass der durch das Gebläse (18) geblasene Gebläsewind zu der Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand strömt, während außerdem die Wärme erzeugenden Bauelemente durch den von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewind gekühlt werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Ausfallen der Bauelemente mit engem Rasterabstand aufgrund des von dem Gebläse (18) geblasenen Gebläsewindes zu verhindern.
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Die Motorantriebsvorrichtung (10) kann dazu ausgebildet sein, die Motoren jeder von jeweiligen Achsen anzutreiben, und die Baugruppe (14) mit engem Rasterabstand, die Wärme erzeugende Baugruppe (16) und das Gebläse (18) können für jeden der Motoren der jeweiligen Achsen vorgesehen sein. Gemäß diesem Merkmal kann eine Motorantriebsvorrichtung (10) jeden der Motoren der jeweiligen Achsen antreiben. Ferner ist es mit einer einfachen Ausführung aufgrund des Kühlens der Wärme erzeugenden Baugruppen (16) der jeweiligen Achsen möglich zu verhindern, dass die Baugruppen (14) mit engem Rasterabstand der jeweiligen Achsen ausfallen.