DE102017223487A1 - Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102017223487A1
DE102017223487A1 DE102017223487.3A DE102017223487A DE102017223487A1 DE 102017223487 A1 DE102017223487 A1 DE 102017223487A1 DE 102017223487 A DE102017223487 A DE 102017223487A DE 102017223487 A1 DE102017223487 A1 DE 102017223487A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
temperature
circuit arrangement
input
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102017223487.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Roman Strasser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102017223487.3A priority Critical patent/DE102017223487A1/de
Publication of DE102017223487A1 publication Critical patent/DE102017223487A1/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • H02H7/222Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for switches
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/006Calibration or setting of parameters
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/08Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
    • H03K17/082Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/08Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
    • H03K2017/0806Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage against excessive temperature

Landscapes

  • Electronic Switches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung (1), mit einem elektrischen Schalter (4), der in einer ersten Einstellung geschlossen ist und einen Eingang (2) mit einem Ausgang (3) der Schaltungsanordnung (1) elektrisch verbindet und in einer zweiten Einstellung geöffnet ist und den Eingang (2) von dem Ausgang (3) elektrisch trennt, wobei eine Stromstärke eines in der ersten Einstellung durch den Schalter (4) fließenden elektrischen Stroms ermittelt und bei Überschreiten eines Schwellenwerts durch die Stromstärke der Schalter (4) zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen dem Eingang (2) und dem Ausgang (3) geöffnet wird. Dabei ist vorgesehen, dass wenigstens eine Zustandsgröße, nämlich eine Temperatur und/oder eine Spannung des an dem Schalter (4) anliegenden elektrischen Stroms, bestimmt und aus der Zustandsgröße der Schwellenwert ermittelt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schaltungsanordnung (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung, mit einem elektrischen Schalter, der in einer ersten Einstellung geschlossen ist und einen Eingang mit einem Ausgang der Schaltungsanordnung elektrisch verbindet und in einer zweiten Einstellung geöffnet ist und den Eingang von dem Ausgang elektrisch trennt, wobei eine Stromstärke eines in der ersten Einstellung durch den Schalter fließenden elektrischen Stroms ermittelt und bei Überschreiten eines Schwellenwerts durch die Stromstärke der Schalter zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen dem Eingang und dem Ausgang geöffnet wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schaltungsanordnung.
  • Aus dem Stand ist die Druckschrift DE 10 2015 108 410 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Schaltung, die ein elektronisches Schaltelement und ein Temperaturkompensationselement, das in der Nähe des elektronischen Schaltelements angeordnet ist, umfasst. Weiterhin wird ein Verfahren zum Messen eines Stroms oder einer Spannung in einer Schaltung beschrieben, welche ein elektronisches Schaltelement und ein Temperaturkompensationselement umfasst, wobei das Temperaturkompensationselement in der Nähe des elektronischen Schaltelements angeordnet ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bestimmen anhand der Schaltung, ob die Spannung oder der Strom eine vorgegebene Schwelle erreicht oder überschreitet, und Ausführen einer vorgegebenen Aktion, falls die Spannung oder der Strom die vorgegebene Schwelle erreicht oder überschritten hat. Diese Aktion kann beispielsweise das Unterbrechen eines Stroms sein.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Verfahren Vorteile aufweist, insbesondere ein dauerhaft zuverlässiges Betreiben des elektrischen Schalters ermöglicht.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass wenigstens eine Zustandsgröße, nämlich eine Temperatur und/oder eine Spannung, des an dem Schalter anliegenden elektrischen Stroms, bestimmt und aus der Zustandsgröße der Schwellenwert ermittelt wird.
  • Die Schaltungsanordnung ist beispielsweise Bestandteil einer Leistungselektronik oder stellt eine solche dar. Der elektrische Schalter stellt insoweit einen Leistungsschalter dar, welcher in der ersten Einstellung elektrisch durchgängig ist und den Eingang mit dem Ausgang elektrisch verbindet. In der zweiten Einstellung hingegen ist der elektrische Schalter nicht durchgängig, sodass der Eingang von dem Ausgang elektrisch getrennt ist. Der elektrische Schalter kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein, beispielsweise liegt er als elektromechanischer Schalter oder als elektronischer Schalter, insbesondere Halbleiterschalter vor. In letzterem Fall ist er bevorzugt als Transistor, insbesondere als Bipolartransistor oder als Feldeffekttransistor ausgestaltet. Der Bipolartransistor liegt besonders bevorzugt als Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode (IGBT) vor.
  • Bei einer solchen Leistungselektronik können hohe Stromstärken auftreten. Damit bei zu hohen Stromstärken die Schaltungsanordnung, insbesondere der elektrische Schalter, nicht beschädigt oder überlastet wird, kann eine Schutzabschaltung implementiert sein. Grundsätzlich ist es bei dieser vorgesehen, die Stromstärke des durch den Schalter fließenden elektrischen Stroms zu ermitteln, nämlich in der ersten Einstellung des Schalters. Überschreitet diese Stromstärke den Schwellenwert, so wird der Schalter geöffnet beziehungsweise die zweite Einstellung eingestellt, sodass die Verbindung zwischen dem Eingang und dem Ausgang geöffnet wird und nachfolgend unterbrochen ist.
  • Der Schwellenwert dieser Schutzabschaltung kann auf den schlimmsten anzunehmenden Fall ausgelegt werden. Dieser ist jedoch häufig lediglich theoretisch möglich und tritt in der Praxis gar nicht oder allenfalls sehr selten auf. Entsprechend kann es bei einem bestimmungsgemäßen Betrieb der Schaltungsanordnung zu einem zu frühen Abschalten des elektrischen Schalters kommen, sodass die eigentliche Leistungsfähigkeit der Schaltungsanordnung nicht voll ausgenutzt werden kann.
  • Aus diesem Grund ist es nun vorgesehen, den Schwellenwert nicht konstant zu wählen beziehungsweise auf den schlimmsten anzunehmen Fall abzustimmen. Vielmehr ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Zustandsgröße zu ermitteln. Aus der Zustandsgröße wird nachfolgend der Schwellenwert dynamisch ermittelt. Der Schwellenwert liegt insoweit als Funktion der Zustandsgröße vor. Als Zustandsgröße kommt die Temperatur oder die Spannung zum Einsatz. Selbstverständlich können auch mehrere Zustandsgrößen zum Ermitteln des Schwellenwerts herangezogen werden, nämlich sowohl die Temperatur als auch die Spannung. Entsprechend liegt in diesem Fall der Schwellenwert als Funktion der Temperatur und der Spannung vor.
  • Besonders bevorzugt erfolgt das Ermitteln des Schwellenwerts aus der wenigstens einen Zustandsgröße sowie das Ansteuern des elektrischen Schalters zum Öffnen bei Überschreiten des Schwellenwerts durch die Stromstärke mittels einer Sicherheitsschaltung, welche Bestandteil der Schaltungsanordnung ist. Die Sicherheitsschaltung ist vorzugsweise rein hardwarebasiert, beispielsweise baut sie auf wenigstens einem Logikbaustein auf. Alternativ kann eine hardwarenahe Umsetzung der Sicherheitsschaltung realisiert sein, beispielsweise mittels eines FPGA oder eines CPLD. Auf diese Art und Weise ist eine besonders rasche Reaktion auf eine zu hohe Stromstärke umgesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben der Schaltungsanordnung ermöglicht einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb des elektrischen Schalters, ohne dass aufgrund von zu hohen Stromstärken und/oder zu hohen Spannungen eine Beschädigung des Schalters zu erwarten ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Schwellenwert umso größer gewählt wird, je höher die Temperatur ist. Der elektrische Schalter ist üblicherweise umso empfindlicher, je geringer seine Temperatur ist. Dies ist insbesondere im Falle der Ausgestaltung des Schalters als elektronischer Schalter, beispielsweise als Halbleiterschalter, insbesondere als IGBT, der Fall.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, den Schwellenwert auf einen ersten Wert einzustellen, wenn die Temperatur kleiner ist als ein erster Temperaturschwellenwert oder diesem entspricht. Hat die Temperatur den ersten Temperaturschwellenwert überschritten, so wird der Schwellenwert ausgehend von dem ersten Wert vergrößert, beispielsweise linear mit der Temperatur, bis die Temperatur einen zweiten Temperaturschwellenwert erreicht hat. In diesem Fall soll der Schwellenwert einem zweiten Wert entsprechen und auch bei weiter ansteigender Temperatur konstant bleiben. Der zweite Temperaturschwellenwert ist hierbei größer als der erste Temperaturschwellenwert. Zudem ist der zweite Wert größer als der erste Wert.
  • Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass der Schwellenwert dem zweiten Wert entspricht, bis die Temperatur einen dritten Temperaturschwellenwert erreicht hat, welcher größer ist als der zweite Temperaturschwellenwert. Überschreitet die Temperatur den dritten Temperaturschwellenwert, so wird der Schwellenwert wieder reduziert, also in Richtung des ersten Werts verringert. Beispielsweise wird der Schwellenwert in Abhängigkeit von der Temperatur verändert, vorzugsweise linear. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Schwellenwert im Falle der den dritten Temperaturschwellenwert übersteigenden Temperatur reduziert wird, bis die Temperatur einen vierten Temperaturschwellenwert erreicht hat. In diesem Fall soll der Schwellenwert einem dritten Wert entsprechen, welcher kleiner ist als der zweite Wert.
  • Mit weiter ansteigender Temperatur wird der Schwellenwert wiederum konstant gehalten. In anderen Worten ist es vorgesehen, den Schwellenwert innerhalb eines bestimmten Temperaturfensters, welches von dem ersten Temperaturschwellenwert und dem vierten Temperaturschwellenwert begrenzt ist, größer zu wählen als außerhalb dieses Temperaturfensters. Mit einer derartigen Vorgehensweise wird ein besonders zuverlässiger Betrieb des elektrischen Schalters sichergestellt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schwellenwert umso kleiner gewählt wird, je höher die Spannung ist. Der elektrische Schalter reagiert umso empfindlicher auf hohe Stromstärken, je höher die Spannung ist. Entsprechend wird der Schwellenwert mit steigender Spannung reduziert. Beispielsweise ist hier eine analoge Vorgehensweise zu der Temperatur vorgesehen, wobei anstelle der Temperaturschwellenwerte Spannungsschwellenwerte Verwendung finden. Diese Vorgehensweise stellt eine zuverlässige Funktion des elektrischen Schalters sicher.
  • Schließlich kann im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass als Temperatur eine Schaltertemperatur des Schalters oder eine Umgebungstemperatur verwendet wird. Die Empfindlichkeit des Schalters gegenüber hohen Stromstärken hängt stark von seiner eigenen Temperatur, also der Schaltertemperatur, ab. Aus diesem Grund kommt bevorzugt die Schaltertemperatur als Temperatur zum Einsatz.
  • Die Schaltertemperatur wird beispielsweise mittels eines in den elektrischen Schalter integrierten Sensors gemessen, insbesondere eines Halbleitersensors, welcher Bestandteil desselben Bauelements, insbesondere Halbleiterbauelements, ist wie der elektrische Schalter. Die Verwendung der Schaltertemperatur ist insbesondere deswegen von besonderem Vorteil, weil sich der elektrische Schalter üblicherweise erwärmt, wenn er von elektrischem Strom durchflossen wird. Mit steigender Betriebsdauer des elektrischen Schalters wird daher die Schaltertemperatur größer, sodass die Empfindlichkeit des Schalters gegenüber hohen Stromstärken abnimmt.
  • Während die Verwendung der Schaltertemperatur technisch vorteilhaft ist, ist sie vergleichsweise kostenaufwändig. Aus diesem Grund kann ersatzweise die Umgebungstemperatur als Temperatur herangezogen werden. Eine solche Lösung berücksichtigt zwar nicht oder allenfalls mit Zeitverzug die Erwärmung des Schalters aufgrund des durch ihn fließenden elektrischen Stroms. Sie ist jedoch äußerst kostengünstig umsetzbar. Die Umgebungstemperatur wird mithilfe eines Temperatursensors ermittelt, welcher bevorzugt in der Nähe des elektrischen Schalters angeordnet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Temperatur mittels eines Temperaturmodells ermittelt beziehungsweise modelliert wird. Das Temperaturmodell weist wenigstens eine Eingangsgröße und genau eine Ausgangsgröße, nämlich die Temperatur, auf. Als Eingangsgröße wird eine gemessene Temperatur, beispielsweise die Umgebungstemperatur, und/oder die Stromstärke und/oder die Spannung durch beziehungsweise über den Schalter und/oder eine Zeitgröße verwendet. Beispielsweise wird die Temperatur durch die Integration einer aus der Stromstärke und der Spannung ermittelten Leistung berechnet.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schaltungsanordnung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, mit einem elektrischen Schalter, der in einer ersten Einstellung geschlossen ist und einen Eingang mit einem Ausgang der Schaltungsanordnung elektrisch verbindet und in einer zweiten Einstellung geöffnet ist und den Eingang von dem Ausgang elektrisch trennt, und mit einer Sicherheitsschaltung, die zum Ermitteln einer Stromstärke eines in der ersten Einstellung durch den Schalter fließenden elektrischen Stroms und zum Öffnen des Schalters zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen dem Eingang und dem Ausgang beim Überschreiten eines Schwellenwerts durch die Stromstärke ausgebildet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Sicherheitsschaltung weiter dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Zustandsgröße, nämlich eine Temperatur und/oder eine Spannung des an dem Schalter anliegenden elektrischen Stroms, zu bestimmen und aus der Zustandsgröße den Schwellenwert zu ermitteln.
  • Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Schaltungsanordnung beziehungsweise einer derartigen Vorgehensweise wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Schaltungsanordnung als auch das Verfahren zu ihrem Betreiben können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
  • Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass ein Steuereingang des Schalters an einen Ausgang eines Operationsverstärkers der Sicherheitsschaltung angeschlossen ist. Über den Steuereingang wird der Schalter angesteuert. Beispielsweise liegt der Schalter in der ersten Einstellung vor, solange an dem Steuereingang eine Spannung anliegt. Entfällt die Spannung, so wechselt der Schalter in die zweite Einstellung. Ist der elektrische Schalter als Transistor, beispielsweise als Bipolartransistor oder als Feldeffekttransistor ausgestaltet, so entspricht der Steuereingang der Basis beziehungsweise dem Gate des Transistors.
  • Die Sicherheitsschaltung verfügt über den Operationsverstärker, welcher wenigstens einen Ausgang aufweist. An diesen Ausgang ist der Steuereingang des Schalters angeschlossen. Der Operationsverstärker wird bevorzugt als Komparator betrieben, welcher den Schwellenwert mit der Stromstärke des den Schalter durchfließenden elektrischen Stroms vergleicht. Überschreitet die Stromstärke den Schwellenwert, so steuert der Operationsverstärker den Schalter zum Öffnen und mithin zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen dem Eingang und dem Ausgang an.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt die einzige
    • Figur eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung.
  • Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung 1, die einen Eingang 2 und einen Ausgang 3 aufweist. Elektrisch zwischen dem Eingang 2 und dem Ausgang 3 ist ein elektrischer Schalter 4 angeordnet, welcher in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als elektronischer Schalter, nämlich als Transistor, ausgestaltet ist. In einer ersten Einstellung des Schalters 4 sind der Eingang 2 und der Ausgang 3 elektrisch miteinander verbunden. Der Schalter ist insoweit geschlossen. In einer zweiten Einstellung ist der Schalter 4 hingegen geöffnet, sodass der Eingang 2 und der Ausgang 3 elektrisch voneinander getrennt sind.
  • Der Schalter 4 wird über einen Steuereingang 5 angesteuert, welcher in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an eine Steuereinrichtung 6 angeschlossen ist. Die Steuereinrichtung 6 weist eine hier nicht separat bezeichnete Sicherheitsschaltung auf. Die Steuereinrichtung 6 ist an einen Schalteingang 7 der Schaltungsanordnung 1 angeschlossen. Über diesen kann der Schaltungsanordnung 1 ein Schaltzustand des Schalters 4 vorgegeben werden. Insoweit wird über den Schalteingang 7 festgelegt, ob der Schalter 4 geöffnet oder geschlossen sein soll.
  • Weiterhin ist die Steuereinrichtung 6 an einen Temperatursignaleingang 8 und einen Spannungssignaleingang 9 angeschlossen. Über den Temperatursignaleingang 8 wird der Steuereinrichtung 6 eine Temperatur zugeführt, über den Spannungssignaleingang 9 eine elektrische Spannung zwischen dem Eingang 2 und dem Ausgang 3. Der Temperatursignaleingang 8 ist hierzu beispielsweise an einen Temperatursensor und der Spannungssignaleingang 9 an einen Spannungssensor angeschlossen. Die Temperatur entspricht bevorzugt einer Schalttemperatur des Schalters 4. Der Temperatursensor ist hierzu bevorzugt in den Schalter 4 integriert.
  • Die Steuereinrichtung 6 ermittelt aus der Temperatur und der Spannung einen Schwellenwert. Übersteigt eine Stromstärke des in der ersten Einstellung durch den Schalter fließenden elektrischen Stroms diesen Schwellenwert, so wird der Schalter 4 zum Öffnen angesteuert, unabhängig von dem Schalteingang 7.
  • Mit einer derartigen Vorgehensweise ist ein dauerhaft zuverlässiger Betrieb des Schalters 4 gewährleistet, weil aufgrund der temperatur- und spannungsabhängigen Bestimmung des Schwellenwerts Beschädigungen des Schalters 4 zuverlässig vermieden werden. Gleichzeitig kann jedoch das Potential des Schalters 4 weitgehend ausgenutzt werden, indem nämlich der Schwellenwert bei denjenigen Temperaturen und Spannungen höher gewählt wird, bei welchen die Empfindlichkeit des Schalters gegenüber hohen Stromstärken geringer ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015108410 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung (1), mit einem elektrischen Schalter (4), der in einer ersten Einstellung geschlossen ist und einen Eingang (2) mit einem Ausgang (3) der Schaltungsanordnung (1) elektrisch verbindet und in einer zweiten Einstellung geöffnet ist und den Eingang (2) von dem Ausgang (3) elektrisch trennt, wobei eine Stromstärke eines in der ersten Einstellung durch den Schalter (4) fließenden elektrischen Stroms ermittelt und bei Überschreiten eines Schwellenwerts durch die Stromstärke der Schalter (4) zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen dem Eingang (2) und dem Ausgang (3) geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zustandsgröße, nämlich eine Temperatur und/oder eine Spannung des an dem Schalter (4) anliegenden elektrischen Stroms, bestimmt und aus der Zustandsgröße der Schwellenwert ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert umso größer gewählt wird, je höher die Temperatur ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert umso kleiner gewählt wird, je höher die Spannung ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Temperatur eine Schalttemperatur des Schalters (4) oder eine Umgebungstemperatur verwendet wird.
  5. Schaltungsanordnung (1), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einem elektrischen Schalter (4), der in einer ersten Einstellung geschlossen ist und einen Eingang (2) mit einem Ausgang (3) der Schaltungsanordnung (1) elektrisch verbindet und in einer zweiten Einstellung geöffnet ist und den Eingang (2) von dem Ausgang (3) elektrisch trennt, und mit einer Sicherheitsschaltung, die zum Ermitteln einer Stromstärke eines in der ersten Einstellung durch den Schalter (4) fließenden elektrischen Stroms und zum Öffnen des Schalters (4) zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen dem Eingang (2) und dem Ausgang (3) bei Überschreiten eines Schwellenwerts durch die Stromstärke ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsschaltung weiter dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Zustandsgröße, nämlich eine Temperatur und/oder eine Spannung des an dem Schalter (4) anliegenden elektrischen Stroms, zu bestimmen und aus der Zustandsgröße den Schwellenwert zu ermitteln.
  6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuereingang (5) des Schalters (4) an einen Ausgang eines Operationsverstärkers der Sicherheitsschaltung angeschlossen ist.
DE102017223487.3A 2017-12-21 2017-12-21 Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung Granted DE102017223487A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017223487.3A DE102017223487A1 (de) 2017-12-21 2017-12-21 Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017223487.3A DE102017223487A1 (de) 2017-12-21 2017-12-21 Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017223487A1 true DE102017223487A1 (de) 2019-06-27

Family

ID=66768648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017223487.3A Granted DE102017223487A1 (de) 2017-12-21 2017-12-21 Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017223487A1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842921A1 (de) * 1988-12-21 1990-06-28 Bosch Gmbh Robert Schaltungsanordnung zur stromueberwachung elektrischer verbraucher
WO2001076037A1 (en) * 2000-03-31 2001-10-11 Micro Motion, Inc. Integrated current source feedback and current limiting element
US20050099751A1 (en) * 2003-11-12 2005-05-12 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Semiconductor device having overcurrent protection function and data setting method thereof
US20090059457A1 (en) * 2007-08-29 2009-03-05 Yazaki Corporation Protecting circuit
DE102012219717A1 (de) * 2011-11-11 2013-05-16 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum Schutz einer Endstufe eines Elektromotors vor einem Überstrom
WO2014070835A2 (en) * 2012-10-30 2014-05-08 General Electric Company System and method for over-current protection
DE102015108410A1 (de) 2014-05-29 2015-12-03 Infineon Technologies Ag Strom- oder spannungsmessung
DE112013007409T5 (de) * 2013-09-06 2016-06-09 Mitsubishi Electric Corporation Halbleitervorrichtung und Halbleiterschaltelementtreibervorrichtung

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842921A1 (de) * 1988-12-21 1990-06-28 Bosch Gmbh Robert Schaltungsanordnung zur stromueberwachung elektrischer verbraucher
WO2001076037A1 (en) * 2000-03-31 2001-10-11 Micro Motion, Inc. Integrated current source feedback and current limiting element
US20050099751A1 (en) * 2003-11-12 2005-05-12 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Semiconductor device having overcurrent protection function and data setting method thereof
US20090059457A1 (en) * 2007-08-29 2009-03-05 Yazaki Corporation Protecting circuit
DE102012219717A1 (de) * 2011-11-11 2013-05-16 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum Schutz einer Endstufe eines Elektromotors vor einem Überstrom
WO2014070835A2 (en) * 2012-10-30 2014-05-08 General Electric Company System and method for over-current protection
DE112013007409T5 (de) * 2013-09-06 2016-06-09 Mitsubishi Electric Corporation Halbleitervorrichtung und Halbleiterschaltelementtreibervorrichtung
DE102015108410A1 (de) 2014-05-29 2015-12-03 Infineon Technologies Ag Strom- oder spannungsmessung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3583670B1 (de) Elektronische sicherung für eine, an ein niedervolt-gleichspannungsnetz anschliessbare last
DE102007058740B4 (de) Schaltungsanordnung mit einer Überstromsicherung
WO2020023987A1 (de) Vorrichtung zum zumindest teilweisen entladen eines elektrischen energiespeichers
DE102015120166B3 (de) Steuereinrichtung für einen Leistungshalbleiterschalter
DE102019121795A1 (de) Intelligenter elektronischer schalter
DE102018108033A1 (de) Schaltung und verfahren zum überstromschutz
DE102016206588A1 (de) Synchron-Tiefsetzsteller mit Schutz vor Kurzschluss zu einer Spannungsquelle
EP2768103A1 (de) Elektrische Überstromsicherung ohne externe Spannungsversorgung
DE102015207783B4 (de) Gegen Überspannung geschütztes elektronisches Steuergerät
DE102007041784B4 (de) Schaltungsanordnung zum Schalten einer induktiven Last
EP2905901A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Erfassung einer Kapazität und/oder einer Kapazitätsänderung eines kapazitiven Bauelements
EP3669145B1 (de) Steuergerät mit schaltung und verfahren zum kurzschlussschutz von masseleitungen und sensoren
DE102017223487A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung sowie entsprechende Schaltungsanordnung
DE102015104275A1 (de) Absicherungsvorrichtung und absicherungsverfahren für ein fahrzeug-bordnetz und damit ausgestattetes fahrzeug-bordnetz
EP3063871B1 (de) Überspannungsschutzschaltung für einen leistungshalbleiter und verfahren zum schutz eines leistungshalbleiters vor überspannungen
DE102014002058A1 (de) Überstromschutzvorrichtung
DE102014202610A1 (de) Stromdetektionseinrichtung und Verfahren zum Erfassen eines elektrischen Stroms
DE102012111070A1 (de) Sicherheitsbezogene Vorrichtung zum sicheren Schalten einer elektrischen Last
DE102010032717A1 (de) Verfahren und elektrische Schaltung zum Betreiben eines Leistungshalbleiter-Bauelements
DE102014017079A1 (de) Vorrichtung zum Ladezustandsausgleichn von Batteriezellen eines Batteriesystems
WO2020151840A1 (de) Betreiben einer lastzone an einem stromnetz
DE102019212889A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kurzschlussdetektion durch Sättigungserkennung in Leistungshalbleiterschaltern
DE102020205024A1 (de) Schaltvorrichtung und Verfahren zur Ansteuerung eines Halbleiterschalters
DE102019204423A1 (de) Verfahren zum Bestimmen einer Temperatur einer Leistungselektronik, Vorrichtung, Leistungselektronik
DE102013112815A1 (de) Sicherheitssteuerung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division