DE102017222530A1 - Anordnung zum Ermitteln von Stoffwechselendprodukten in der Haut - Google Patents

Anordnung zum Ermitteln von Stoffwechselendprodukten in der Haut Download PDF

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Abstract

Es ist eine Anordnung (100) zum Ermitteln von Hauteigenschaften angegeben. Die Anordnung weist auf: eine Erfassungseinheit (110) zum Erfassen von Hautmerkmalen; eine Auswerteeinheit (120) zum Auswerten der erfassten Hautmerkmale und zum Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen; und eine Nutzerschnittstelle (130), welche eine Ausgabeeinheit (134) aufweist, wobei die Nutzerschnittstelle zum Interagieren mit einem Nutzer ausgeführt ist. Die Auswerteeinheit (120) ist ausgeführt, eine Datenspeichereinheit (140) unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften abzufragen, von der Datenspeichereinheit (140) Merkmale von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften zu erhalten, und die Ausgabeeinheit (134) anzuweisen, Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise an einen Nutzer auszugeben. Die Auswerteeinheit (120) ist eine portable Recheneinheit und die Erfassungseinheit ist ausgeführt, Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche zu emittieren und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm zu erfassen und einen Anteil des reflektierten Lichts und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts zu ermitteln.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ermitteln von Hauteigenschaften und ein Computerprogrammprodukt, welches ausgeführt ist, auf einer portablen Recheneinheit ausgeführt zu werden.
  • In vielen Bereichen des täglichen Lebens gibt es seit einiger Zeit den Trend zu personalisierten Programmen, die auf individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse gezielt eingehen (z.B. in den Bereichen Ernährung oder Gesundheit). Dies gilt aber auch für die personalisierte Kosmetik. Dabei soll es dem Konsumenten ermöglicht werden, ganz gezielt Produkte zu finden oder Pflegeratschläge zu erhalten, die auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Entsprechend ist es wünschenswert, benutzerfreundliche und effektive Herangehensweisen zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung der Körperoberfläche sowie eine Anordnung, die solche Herangehensweisen implementiert, bereitzustellen.
  • Es kann als Aufgabe der Erfindung betrachtet werden, eine Anordnung zu beschreiben, welche es einem Nutzer, insbesondere einem Verbraucher oder Endanwender, ermöglicht, basierend auf individuellen Hauteigenschaften angepasste Empfehlungen zu nicht-therapeutischen Behandlungsmitteln und Hinweisen zur nicht-therapeutischen Behandlung der Körperoberfläche, insbesondere der Haut, zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zum Ermitteln von Hauteigenschaften, die Anordnung aufweisend:
    • eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Hautmerkmalen;
    • eine Auswerteeinheit zum Auswerten der erfassten Hautmerkmale und zum Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen;
    • eine Nutzerschnittstelle, welche eine Ausgabeeinheit aufweist, wobei die Nutzerschnittstelle zum Interagieren mit einem Nutzer ausgeführt ist;
    • wobei die Auswerteeinheit ausgeführt ist:
      • eine Datenspeichereinheit unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften abzufragen;
      • von der Datenspeichereinheit Merkmale von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften zu erhalten;
      • die Ausgabeeinheit anzuweisen, Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise an einen Nutzer auszugeben;
      • wobei die Auswerteeinheit eine portable Recheneinheit ist;
      • wobei die Erfassungseinheit ausgeführt ist, Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche zu emittieren und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm zu erfassen und einen Anteil des reflektierten Lichts und einen Anteil durch Autofluoreszenz emittierten Lichts zu ermitteln.
  • Gemäß einem Aspekt ist eine Anordnung zum Ermitteln von Hauteigenschaften angegeben. Die Anordnung weist auf: eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Hautmerkmalen, eine Auswerteeinheit zum Auswerten der erfassten Hautmerkmale und zum Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen und eine Nutzerschnittstelle mit einer Ausgabeeinheit, wobei die Nutzerschnittstelle zum Interagieren mit einem Nutzer ausgeführt ist. Die Auswerteeinheit ist ausgeführt, die folgenden Funktionen vorzunehmen: eine Datenspeichereinheit unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften abzufragen; von der Datenspeichereinheit Merkmale von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften zu erhalten; und die Ausgabeeinheit anzuweisen, Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise auszugeben. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Auswerteeinheit eine portable Recheneinheit und die Erfassungseinheit ist ausgeführt, Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche zu emittieren und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm zu erfassen und einen Anteil des reflektierten Lichts und einen Anteil durch Autofluoreszenz emittierten Lichts zu ermitteln.
  • In anderen Worten wird zunächst Licht in einem ersten Wellenlängenbereich oder Anregungsbereich emittiert. Der erste Wellenlängenbereich erstreckt sich von 200 nm bis 420 nm. Die so angestrahlte Haut wird einen Teil des Lichts in dem ersten Wellenlängenbereich reflektieren; das reflektierte Licht ist ebenfalls aus dem ersten Wellenlängenbereich. Allerdings wird das Licht in dem ersten Wellenlängenbereich bestimmte Stoffwechselendprodukte in der Haut zur Autofluoreszenz anregen, so dass die Haut bedingt durch die Autofluoreszenz Licht in einem zweiten Wellenlängenbereich emittiert, wobei der zweite Wellenlängenbereich beispielsweise von 420 nm bis 1500 nm verläuft. Die Erfassungseinheit erfasst sowohl das reflektierte Licht in dem ersten Wellenlängenbereich als auch das durch Autofluoreszenz in dem zweiten Wellenlängenbereich emittierte Licht.
  • Unter Autofluoreszenz wird vorliegend die Fähigkeit der Haut verstanden, Licht zu emittieren, ohne dass zusätzlich Stoffe in die Haut eingebracht werden.
  • Durch den hier beschriebenen Ansatz ist es möglich, Stoffwechselendprodukte in der Haut zu identifizieren. Solche Stoffwechselendprodukte können beispielsweise fortgeschrittene Glykierungsendprodukte (advanced glycation end products, AGEs) sein.
  • AGEs sind Stoffwechselendprodukte, die durch nicht-enzymatische Reaktion (Maillard-Reaktion) von Zuckern mit Lipiden, Nukleinsäuren und insbesondere Proteinen entstehen. Sie akkumulieren im Rahmen der Alterung in Geweben und tragen zu einer Reihe von Erkrankungen bei, wie z.B. Diabetes mellitus inklusive typischer Komplikationen, neurodegenerative Erkrankungen und Entzündungsreaktionen bei. Auch in der Hautalterung spielen sie eine Rolle. Beispiele für AGEs sind 3- Deoxyglukoson (3-DG) und Methylglyoxal (MGO). Die Bildung von AGEs in Geweben dauert in der Regel Wochen oder Jahre und betrifft daher auch vorwiegend langlebige Proteine, wie z. B. Kollagen. Eine Erhöhung des oxidativen Stresses, Rauchen oder andere Stressoren können jedoch auch zu einer kurzfristigeren Bildung von AGEs führen. Auch eine Aufnahme über die Nahrung ist möglich.
  • Die hierin beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, den Gehalt von AGEs in der Haut mittels Bestimmung der Autofluoreszenz der Haut in einem bestimmten Spektralbereich zu ermitteln. Entsprechend ist die ermittelte Hauteigenschaft ein Gehalt an Stoffwechselendprodukten, insbesondere ein Gehalt an AGEs.
  • Mittels eines Messgerätes (der Erfassungseinheit) basierend auf der Autofluoreszenz der Haut, das als Gerät an ein portables, persönliches Gerät eines Nutzers wie zum Beispiel ein Smartphone, Tablet oder eine andere Computereinheit (diese Einheiten können allgemein als Recheneinheit oder portable Recheneinheit bezeichnet werden) angeschlossen oder darin integriert ist, werden kosmetisch relevante Parameter der Haut gemessen, insbesondere der Gehalt an AGEs in der Haut. In einem Computerprogrammprodukt (z.B. Software oder Anwendung für das persönliche/portable Gerät) werden die Parameter (Gehalt an AGEs) dann in Form von Werten, willkürlichen Einheiten oder einer verbalen Ableitung angezeigt. Aus den Parametern können dann (a) Produktempfehlungen für individuell passende Pflegeprodukte und individuelle Behandlungsempfehlungen abgeleitet und/oder (b) der Behandlungserfolg bei einer kosmetischen Behandlung, die das Ziel hat, die gemessenen Parameter positiv zu beeinflussen, ermittelt und/oder ausgegeben werden. Eine positive Beeinflussung kann eine Verbesserung der ermittelten Hauteigenschaft oder zumindest keine Verschlechterung der ermittelten Hauteigenschaft umfassen.
  • Das Messgerät kann eine Schnittstelle aufweisen, über welche eine Verbindung mit der Recheneinheit hergestellt wird. Die Recheneinheit kann eine erste Schnittstelle und eine zweite Schnittstelle aufweisen. Die erste Schnittstelle kann als Gegenstück zu der Schnittstelle des Messgerätes ausgeführt sein, also um das Messgerät an die Recheneinheit anzubinden. Die zweite Schnittstelle kann ausgeführt sein, die Recheneinheit mit einem Datennetz zu verbinden. Diese Verbindungen sind ausgeführt, Informationen in mindestens eine Richtung zu übertragen, bevorzugt in beide Richtungen. Die Verbindung zwischen Messgerät und Recheneinheit einerseits und die Verbindung zwischen Recheneinheit und einem Zugangspunkt des Datennetzes können drahtgebunden oder drahtlos sein. Drahtgebundene Verbindungen können beispielsweise optische oder elektrische Signale für die Informationsübertragung nutzen. Drahtlose Verbindungen nutzen typischerweise elektromagnetische Wellen für die Signalübertragung, z.B. Funksignale oder auch optische Signale.
  • Für die Anbindung des Messgeräts an die Recheneinheit können Protokolle verwendet werden, die gemäß den Grundsätzen vermaschter Netze (mesh network) arbeiten. Beispielsweise kann für die Datenübertragung und für die Anbindung des Messgeräts an die Recheneinheit das Thread-Protokoll verwendet werden, welches auf IPv6 aufsetzt. Das Thread-Protokoll wird insbesondere eingesetzt, um automatisierte oder teilautomatisierte Geräte miteinander zu verbinden, in diesem Fall beispielsweise die Erfassungseinheit mit der Recheneinheit.
  • Das Messgerät kann in einem Beispiel auf die Recheneinheit strukturell aufgesteckt werden, oder umgekehrt die Recheneinheit auf das Messgerät. Dies bedeutet, dass das Messgerät mechanisch an der Recheneinheit oder einem Gehäuse der Recheneinheit befestigt wird. Beispielsweise kann dies durch eine werkzeuglose Montage über eine reversible Verbindung erfolgen. In der aufgesteckten Position kann das Messgerät mit einer lösbaren kraftschlüssigen oder formschlüssigen Verbindung relativ zu der Recheneinheit gehalten werden. Die Schnittstellen zwischen Messgerät und Recheneinheit können so angeordnet sein, dass in der aufgesteckten Position eine elektrische Verbindung zwischen Messgerät und Recheneinheit automatisch hergestellt oder aufgebaut wird.
  • Die Recheneinheit kann eine Anwendung (oder ein Programm, im Weiteren auch als Computerprogrammprodukt bezeichnet) ausführen, welche Daten von dem Messgerät erhält oder abfragt. Die erhaltenen oder abgefragten Daten werden in der Anwendung verwertet, um einen oder mehrere Ausgabewerte zu ermitteln. Die Daten werden von der Anwendung gemäß der hierin beschriebenen Ansätze verarbeitet und/oder ausgewertet.
  • Um die Anwendung auszuführen, können Prozessoren (und einer oder mehrere Speicherbausteine) der Recheneinheit verwendet werden. Die Recheneinheit kann aber auch ausgeführt sein, Rechenschritte für das Ausführen der Anwendung auszulagern. So kann die Anwendung beispielsweise die von dem Messgerät erhaltenen oder abgefragten Daten an eine externe Recheneinheit übertragen. Bevor die Daten an die externe Recheneinheit übertragen werden, können sie einer Vorverarbeitung zugeführt werden.
  • Die externe Recheneinheit kann räumlich entfernt von dem Messgerät und der portablen Recheneinheit angeordnet sein. Die portable Recheneinheit kann über das Datennetz mit der externen Recheneinheit verbunden sein, d.h. in einer Kommunikationsverbindung stehen. Die externe Recheneinheit kann ein einzelner Computer oder Prozessor oder ein Verbund von Computern oder Prozessoren sein. In einem Rechner- oder Prozessorverbund kann die Rechenlast unter verschiedenen Gesichtspunkten auf die einzelnen Bestandteile des Verbunds verteilt werden. Dieser Rechnerverbund kann neben Rechenleistung auch Speicherkapazitäten für die Benutzer bereitstellen und von den Benutzern freigegebene oder gekennzeichnete Daten vorhalten. Damit kann der in der portablen Recheneinheit benötigte Speicherplatz reduziert werden. Auch wird es dem Benutzer erleichtert, eine portable Recheneinheit auszutauschen, weil lokal keine oder fast keine Daten gespeichert sind. Der Rechnerverbund kann als eine Gruppe von vermascht vernetzten Servern ausgestaltet sein.
  • Für einen Konsumenten kosmetischer Produkte ist es schwierig bis unmöglich, einen Behandlungserfolg einer nicht-therapeutischen Behandlung mit kosmetischen Produkten zu Hause standardisiert und objektiv zu beurteilen. Dies erschwert einerseits die Kontrolle der individuellen Wirksamkeit eines Kosmetikums durch den Konsumenten und führt andererseits zu einer Verringerung der Motivation, eine entsprechende Behandlung auch längerfristig durchzuführen. Insbesondere soll es dem Konsumenten ermöglicht werden, ganz gezielt Produkte zu finden oder Pflegeratschläge zu erhalten, die auf die individuellen Bedürfnisse seiner Haut abgestimmt sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfassungseinheit ausgeführt, Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 420 nm (erster Wellenlängenbereich) in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche zu emittieren und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 600 nm zu erfassen und einen Anteil des reflektierten Lichts in dem Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 420 nm (erster Wellenlängenbereich) und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts in dem Wellenlängenbereich zwischen 420 nm und 600 nm (zweiter Wellenlängenbereich) zu ermitteln.
  • Es hat sich herausgestellt, dass Licht mit einer Wellenlänge des ersten Wellenlängenbereiches (300 bis 420 nm) AGEs in der Haut zu Autofluoreszenz anregt. Diese Erkenntnis wird vorliegend genutzt, indem das reflektierte Licht und das durch Autofluoreszenz emittierte Licht getrennt voneinander spektral erfasst werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Erfassungseinheit ausgeführt, das in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche emittierte Licht über den gesamten angegebenen Wellenlängenbereich zu emittieren.
  • Es wird also Licht über das gesamte Spektrum des ersten Wellenlängenbereiches in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche emittiert, um die zu untersuchende Hautoberfläche breitbandig zu bestrahlten. Ebenso wird Licht über den gesamten angegebenen Wellenlängenbereich von der Erfassungseinheit erfasst, um ein Spektrum des reflektierten und/oder durch Autofluoreszenz emittierten Lichts zu ermitteln.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat das in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche emittierte Licht bei der Wellenlänge von 370 nm eine höhere Intensität hat als bei den übrigen Wellenlängen des ersten Wellenlängenbereiches.
  • Bei 370 nm oder einem engen Bereich um 370 nm, beispielsweise zwischen 365 nm und 375 nm oder zwischen 360 nm und 380 nm, hat das emittierte Licht eine höhere Intensität. AGEs in der Haut können insbesondere auf Licht um 370 nm reagieren und zu einer Autofluoreszenz angeregt werden. Hat das Licht bei dieser Wellenlänge eine höhere Intensität, kann ein Messergebnis eine höhere Genauigkeit haben. Beispielsweise kann die Intensität des Lichtes bei 370 nm oder in dem angegebenen Bereich um 370 nm eine Intensität haben, welche mindestens um den Faktor zwei höher ist als die Intensität bei den übrigen Wellenlängen des ersten Wellenlängenbereiches.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Erfassungseinheit ein Spektrometer auf, welches ausgeführt ist, das reflektierte Licht und das durch Autofluoreszenz emittierte Licht in dem genannten Wellenlängenbereich zu erfassen.
  • Insbesondere ist das Spektrometer ausgeführt, das reflektierte Licht in dem ersten Wellenlängenbereich und das durch Autofluoreszenz emittierte Licht in dem zweiten Wellenlängenbereich getrennt voneinander zu erfassen. Das Spektrometer kann die Intensität und einen spektralen Verlauf der Intensität in dem ersten und zweiten Wellenlängenbereich erfassen und für die weitere Bearbeitung bereitstellen. Hieraus kann sich für eine untersuchte Haut oder einen untersuchten Bereich der Haut ein typischer Verlauf der Intensität des Lichts in dem ersten und zweiten Wellenlängenbereich ergeben. Aus diesem typischen Verlauf kann auf den Zustand der untersuchten Haut geschlossen werden. Es ist möglich, aus dem genannten typischen Verlauf auf Behandlungsmittel und/oder Anwendungshinweise oder Behandlungshinweise für die untersuchte Haut zu schließen, um einen Zustand der untersuchten Haut in eine gewünschte oder wünschenswerte Richtung zu beeinflussen oder zu verändern. Es kann beispielsweise ein Ziel der Anwendung von Behandlungsmitteln sein, den Gehalt an AGEs in der Haut zu verringern oder zumindest nicht zu weiter zu erhöhen. Hierzu können in Abhängigkeit des Zustands der untersuchten Haut Behandlungsmittel empfohlen und/oder Anwendungshinweise dieser Behandlungsmittel und/oder allgemeine Behandlungshinweise mit oder ohne Bezug zu dem Behandlungsmittel ausgesprochen werden. Die hierin beschriebene Anordnung ermöglicht es, die Wirksamkeit der Behandlung und oder eines Behandlungsmittels unkompliziert zu überwachen oder nachzuvollziehen, wodurch die Auswahl eines individuell geeigneten Behandlungsmittels und/oder das Bereitstellen von Anwendungshinweisen vereinfacht werden kann.
  • Geeignete Behandlungsmittel können beispielsweise Inhaltsstoffe umfassen, die zu einem Abbau der vorhandenen AGEs führen (z.B. Kombination aus dem Extrakt der Blätter des Rotwurzelsalbeis und Vitamin B3) oder die die Neubildung von AGEs inhibieren (z.B. Antioxidantien, wie Carotinoide, Tocopherole, Ascorbinsäure, Polyphenole [z.B. Propylgallat, Elaginsäure, Flavonoide, Epigallokatechin], Karottenextrakte oder Dimethylmethoxy Chromanol).
  • Behandlungsmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sind geeignet, die Neubildung von AGEs zu verringern. Geeignete Lichtschutzfaktoren umfassen beispielsweise Benzophenon-3, Benzophenon-4, Benzophenon-5, 3-Benzylidencampher, Benzylidencampher Sulfonsäure, Bis-Ethylhexyloxyphenol-methoxyphenyltriazin (BEMT), Butylmethoxydibenzoylmethan (BMDM, Avobenzon), Diethylhexylbutamidotriazon, Dimethicodiethylbenzalmalonat, Dimethyl Pabamidopropyllaurdimonium-tosylat, Drometrizoltrisiloxan (DTS), Ethylhexyldimethyl PABA, Ethylhexylmethoxycinnamat, Ethylhexylsalicylat (EHS), Homosalate, Isoamyl-p-methoxycinnamat, Isopropylbenzylsalicylat, 4-Methylbenzylidencampher, Methylen-bis-benzotriazolyltetramethylbutylphenol (MBBT), Octocrylen (OC), Octyltriazon, PABA, PEG-25 PABA, Phenylbenzimidazol Sulfonsäure (PBSA), Dinatrium-Phenyldibenzimidazoltetrasulfonat (DPDT), Polyacrylamidomethylbenzylidencampher, Terephthalidendicampher Sulfonsäure (TDSA) und Salze, Titandioxid oder Mischungen dieser Lichtschutzfaktoren.
  • Entsprechend können einem Nutzer mit einem erhöhten oder hohem AGE-Gehalt in der Haut Behandlungsmittel empfohlen werden, welche Inhaltsstoffe enthalten, die AGEs abbauen und/oder deren Neubildung inhibieren und/oder reduzieren. Als Anwendungshinweis kann dem Nutzer beispielsweise empfohlen werden, übermäßige UV-Bestrahlung seiner Haut durch Tragen von Schutzkleidung im Freien, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung, und/oder Vermeidung/Reduzierung von Solariumanwendungen zu vermeiden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Spektrometer ausgeführt, basierend auf dem erfassten Licht ein Signalmuster zu erstellen, welches charakteristisch für die Hauteigenschaften ist.
  • Dies bedeutet, dass nicht zwingend absolute Werte für Eigenschaften der Haut bestimmt werden müssen. Vielmehr kann es ausreichen, die erhaltenen Signalmuster des Spektrometers zu nutzen, um eine Produktempfehlung und/oder einen Anwendungshinweis zu ermitteln. Beispielsweise können Körperoberflächen, also Haut, untersucht werden, um ein typisches Signalmuster des Spektrometers zu ermitteln. Sodann kann unabhängig hiervon ermitteln werden, welche Produkte und/oder Anwendungshinweise für die untersuchte Körperoberfläche sinnvoll sind. Den so ermittelten Produkten und/oder Anwendungshinweisen kann dann das entsprechende Signalmuster zugeordnet werden, um auszudrücken, dass sich diese Produkte und/oder Anwendungshinweise für eine Körperoberfläche mit diesem Signalmuster eignen. Dies bedeutet, dass das Auffinden einer geeigneten Produktempfehlung vereinfacht wird, weil nur die ermittelten Signalmuster der Körperoberfläche mit Signalmustern, die den Produkten und/oder Anwendungshinweise zugeordnet sind, verglichen werden müssen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, einen Quotienten aus der durchschnittlichen Intensität des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts und der durchschnittlichen Intensität des reflektierten Lichts zu ermitteln.
  • Der Gehalt von AGEs in der Haut kann mittels Bestimmung der Autofluoreszenz der Haut in einem bestimmten Spektralbereich ermittelt werden. Typischerweise wird dafür eine Anregungswellenlänge von 300 nm bis 420 nm mit einer erhöhten Intensität bei 370 nm oder in einem Bereich um 370 nm verwendet. Die Lichtemission der Haut und das durch die Haut reflektierte Anregungslicht werden mittels eines Spektrometers gemessen, typischerweise in einem Wellenlängenbereich von 300 nm bis 600 nm. Somit erfasst das Spektrometer sowohl reflektiertes Licht als auch durch Autofluoreszenz emittiert das Licht. Da die Pigmentierung der Haut die Autofluoreszenz derselben beeinflussen kann, kann z.B. durch die Bildung des folgenden Quotienten normalisiert werden: (durchschnittliche Intensität des emittierten Lichts bei 420 nm bis 600 nm) / (durchschnittliche Intensität des reflektierten Anregungslichts zwischen 300 nm und 420 nm).
  • Es ist ein Aspekt der Anordnung, dass die hierfür benötigte Ausrüstung handtragbar (portabel) ist, d.h. bedienbar und tragbar in einer Hand. Beispielsweise hat die Anzeigeeinheit eine Oberfläche bis zu 36 cm2, kann aber auch größer sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anordnung weiterhin einen Energiespeicher auf, welcher in dem Gehäuse angeordnet ist, um die Auswerteeinheit und die Nutzerschnittstelle mit Energie zu versorgen, um zumindest zeitweise einen autarken Betrieb der Auswerteeinheit und der Nutzerschnittstelle ohne Anschluss an eine externe Energiequelle zu ermöglichen.
  • Dies bedeutet, dass die Auswerteeinheit, die Nutzerschnittstelle und auch die Erfassungseinheit autark und ohne Zufuhr von Energie von außen wie vorgesehen betrieben werden können. Der Energiespeicher ist bevorzugt ein wiederaufladbarer Energiespeicher.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, die Datenspeichereinheit über ein Datennetz zu erreichen.
  • Dies bedeutet, dass die Datenspeichereinheit räumlich getrennt von der Auswerteeinheit angeordnet ist. Beispielsweise ist die Datenspeichereinheit so angeordnet, dass eine Vielzahl von Anordnungen wie hierin beschrieben auf die Datenspeichereinheit zugreifen kann. Dies ermöglicht es, dass die Datenspeichereinheit an zentraler Stelle mit Informationen über Behandlungsmittel und/oder Behandlungshinweisen befüllt werden kann. Somit können jeweils aktuelle Informationen an anfragende Anordnungen geliefert werden. Außerdem können Erfahrungswerte von anderen Nutzern berücksichtigt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, die Merkmale von Behandlungsmitteln zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche mit den ermittelten Hauteigenschaften abzugleichen und eine Wirkung der Behandlungsmittel auf die Körperoberfläche unter Berücksichtigung der ermittelten Hauteigenschaften und ggf. einem vorgebbaren Behandlungsziel (z.B. einem gewünschten oder zu erreichenden Zustand der Hauteigenschaften) zu bestimmen.
  • Dies bedeutet, dass die Behandlungsmittel in Abhängigkeit der ermittelten Hauteigenschaften ausgesucht und auf der Nutzerschnittstelle ausgegeben, beispielsweise angezeigt, werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, von der Datenspeichereinheit Hinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften zu erhalten und die Ausgabeeinheit anzuweisen, die erhaltenen Hinweise anzugeben.
  • Bei diesen Hinweisen kann es sich um allgemeine Hinweise (ohne Bezug zu einem bestimmten Behandlungsmittel) betreffend die Behandlung oder Pflege von Haut handeln, es kann sich aber auch um Hinweise mit Bezug zu einem bestimmten Behandlungsmittel handeln. Die Hinweise können auch Erklärungen beinhalten, welche Verhaltensweisen welche Eigenschaften der Körperoberfläche (insbesondere Haut) wie beeinflussen.
  • In der Datenspeichereinheit können Informationen aus dermatologischen Studien sowie Informationen aus Literaturquellen und/oder wissenschaftlichen Veröffentlichungen enthalten sein. Die Auswerteeinheit kann ausgeführt sein, einem Nutzer in Abhängigkeit der erfassten Eigenschaften der Körperoberfläche einen Auszug aus diesen Informationen anzuzeigen, diese bei der Ermittlung der Produkt- und/oder Behandlungsempfehlung zu berücksichtigen oder zumindest darauf hinzuweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, Informationen von einem Nutzer abzufragen und diese Informationen beim Abfragen der Datenspeichereinheit zusätzlich zu berücksichtigen, um von der Datenspeichereinheit Merkmale von Behandlungsmitteln zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der abgefragten Informationen zu erhalten.
  • Die abgefragten Informationen können mittels eines vorgegebenen Fragenkatalogs erfasst werden, bei welchem einer Aussage durch den Nutzer mehr oder weniger Gewicht beigemessen wird oder auch aus einer von mehreren möglichen Antworten ausgewählt wird. Der vorgegebene Fragebogen kann sich neben Alter, Geschlecht und Gewicht des Nutzers insbesondere mit den Lebensgewohnheiten und außergewöhnlichen Belastungen des Nutzers befassen, zum Beispiel Ernährungsgewohnheiten, Dauer und Qualität des Schlafs, Trinkmenge, Art der Getränke, Verwendung von Genussmitteln (beispielsweise Nikotin, Alkohol), beruflichen Aktivitäten und Freizeitaktivitäten (viel Zeit außerhalb von Gebäuden bei jeglicher Witterung, Aufenthalt in den Bergen, Besuch eines Solariums). Auch können die abgefragten Informationen sich auf eine gewünschte oder zu erreichende Eigenschaft der Körperoberfläche beziehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Auswerteeinheit einen lokalen Speicher auf, welcher ausgeführt ist, die von der Datenspeichereinheit abgerufenen Daten persistent zu speichern.
  • Dies bedeutet, dass die Auswerteeinheit zumindest temporär ihre Funktionen ausführen kann, ohne auf eine dauerhafte Verbindung zu der Datenspeichereinheit angewiesen zu sein, weil die abgerufenen Daten in dem lokalen Speicher gespeichert sind. Die Daten werden in dem lokalen Speicher so abgespeichert, dass sie bei einem Ausschalten oder außer Betrieb setzen der Auswerteeinheit erhalten bleiben (persistente Speicherung). Es ist möglich, dass die Auswerteeinheit lediglich solche Daten aus der Datenspeichereinheit abruft, welche zu einem momentanen Bild oder zu momentanen Eigenschaften der Haut passen. In einer Ausführungsform können auch solche Daten abgerufen und lokal gespeichert werden, welche zu geringfügig geänderten Eigenschaften der Haut ausgehend von dem aktuellen Zustand passen. Es ist also nicht nötig, alle Daten aus der Datenspeichereinheit abzurufen und in dem lokalen Speicher zu speichern. Vielmehr können gezielt diejenigen Daten oder Informationen aus der Datenspeichereinheit in den lokalen Speicher übertragen werden, welche zu dem erfassten Zustand der Haut passen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, die ermittelten Hauteigenschaften mit einem Zeitstempel betreffend die Ermittlung der Hauteigenschaften versehen in dem lokalen Speicher abzuspeichern.
  • Dies ermöglicht es, Veränderungen der Körperoberfläche über der Zeit zu beobachten und zu analysieren. Somit können diese Veränderungen auch herangezogen werden, um geeignete nicht-therapeutische Behandlungsmittel und/oder Behandlungshinweise zu geben. Weiterhin ermöglicht es diese Ausführungsform einem Nutzer, die Veränderungen zu beobachten, um gegebenenfalls das Erreichen von oder das Annähern an selbst gesetzte Ziele feststellen zu können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, die ermittelten Hauteigenschaften über einen längeren Zeitraum umfassend zumindest zwei Vorgänge des Erfassens der Hauteigenschaften in dem lokalen Speicher abzuspeichern und wahlweise eine Entwicklung der Hauteigenschaften über eine vorgebbare Zeitspanne aus dem lokalen Speicher abzurufen und die Ausgabeeinheit anzuweisen, diese Entwicklung auszugeben, beispielsweise anzuzeigen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinheit ausgeführt, die ermittelten Hauteigenschaften an die Datenspeichereinheit zu übertragen.
  • Die ermittelten und übertragenen Hauteigenschaften können in der Datenspeichereinheit einer Kennziffer oder einer Kennung eines Nutzers zugewiesen werden, so dass ein Nutzer seine Daten von verschiedenen Geräten einsehen kann. Ebenso hat dieses Vorgehen den Vorteil, dass die Daten eines Nutzers bei Verlust oder Defekt der persönlichen Auswerteeinheit an einer zentralen Stelle gesichert oder hinterlegt sind.
  • Weiterhin ermöglicht es diese Ausführungsform, Hauteigenschaften eines Nutzers über einen längeren Zeitraum zu erfassen und deren Veränderung zu beobachten und gegebenenfalls mit den Empfehlungen für nicht-therapeutische Behandlungsmittel und/oder Behandlungshinweisen zu verknüpfen.
  • Wie bereits weiter oben ausgeführt handelt es sich bei den Hauteigenschaften um Eigenschaften von Haut eines menschlichen Benutzers der Anordnung. Insbesondere ist die Anordnung oder die Erfassungseinheit ausgeführt, diejenigen Abschnitte der Haut eines menschlichen Benutzers zu untersuchen, welche der Umgebung ausgesetzt sind, insbesondere Hände/Arme, Beine/Füße, Gesicht. Dies schließt natürlich nicht aus, dass die Erfassungseinheit auch andere Abschnitte eines menschlichen Körpers untersuchen und deren Eigenschaften erfassen kann, also solche Abschnitte, welche üblicherweise nicht über einen längeren Zeitraum Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, wie beispielsweise der Oberkörper (Rücken, Brust, Bauch) und Intimzone/Gesäß.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Anordnung ausgeführt, Anweisungen für die Bedienung der Erfassungseinheit visuell auf der Ausgabeeinheit und/oder akustisch über einen Lautsprecher auszugeben. Dies kann insbesondere hilfreich sein, wenn die Körperoberfläche eines Benutzers erstmalig und umfassend erfasst wird, um einen Überblick über den Zustand der Haut zu erlangen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit ausgeführt, Informationen betreffend Inhaltsstoffe und/oder Zusammensetzung eines Behandlungsmittels und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche auszugeben.
  • Somit wird es einem Nutzer ermöglicht, sich selbst ein Bild über ein Behandlungsmittel in seiner Gesamtheit zu machen. Außerdem können dem Nutzer Anwendungshinweise bezogen auf ein Behandlungsmittel oder unabhängig hiervon gegeben werden. Die Anwendungshinweise können sich auf gewünschtes und/oder ungewünschtes Verhalten beziehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Nutzerschnittstelle ausgeführt, nach dem Ausgeben von Merkmalen eines Behandlungsmittels eine Eingabe von einem Nutzer entgegen zu nehmen und basierend auf dieser Eingabe eine Aktion betreffend das empfohlene Behandlungsmittel zu veranlassen.
  • Die Aktion kann sich beispielsweise darauf beziehen, dass dem Nutzer ein Behandlungsmittel zum Kauf angeboten wird und der Nutzer über eine Eingabe den Kauf in die Wege leiten kann. Neben dem Kauf von Behandlungsmitteln können dem Nutzer auch weitergehende Informationen zum käuflichen Erwerb angeboten werden. Diese weitergehenden Informationen können sich auf detailliertere Behandlungs- und Anwendungshinweise beziehen. Das Programm empfängt beispielsweise die Anfrage, dass der Nutzer das Behandlungsmittel erwerben möchte, speichert die Anfrage und/oder übermittelt die Anfrage an ein Handelsunternehmen, welches die Behandlungsmittel vertreibt. Der Nutzer wird durch das Computerprogramm aufgefordert, seine persönlichen Daten (Adresse, Bankinformationen, Versendungspräferenz, etc.) über die Eingabeeinheit einzugeben. Alternativ kann dem Nutzer angegeben werden, wo (zum Beispiel Drogeriemarkt, Kosmetiksalon, Apotheke, etc.) er das Behandlungsmittel erwerben kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Computerprogrammprodukt angegeben, welches ausgeführt ist, auf einer portablen Recheneinheit ausgeführt zu werden. Das Computerprogrammprodukt ist ausgeführt, einen Prozessor der portablen Recheneinheit anzuweisen, die folgenden Schritte auszuführen: Erfassen von Hautmerkmalen eines Nutzers indem Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche emittiert wird und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm erfasst wird und ein Anteil des reflektierten Lichts und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts ermittelt wird; Auswerten der erfassten Hautmerkmale und Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen; Abfragen einer Datenspeichereinheit unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften; Erhalten von Merkmalen von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweisen zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften von der Datenspeichereinheit; und Anweisen der Ausgabeeinheit, Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise auszugeben.
  • Das Computerprogrammprodukt ermöglicht die Kontrolle und Nachverfolgung der Ergebnisse durch Darstellung (z.B. graphisch oder akustisch) der Messergebnisse im Verlauf der Zeit. Anhand der erzielten Ergebnisse gibt das Computerprogrammprodukt individuelle Behandlungs- und Produktempfehlungen. Die Qualität der Behandlungs- und Produktempfehlungen kann dadurch verbessert werden, dass der Benutzer zusätzlich Fragen zu seinem Alter, Geschlecht, Gewicht, Hautzustand, seinen Ernährungsgewohnheiten, seinem generellen Gesundheitszustand und/oder weiteren Verhaltensweisen beantwortet, die das Computerprogrammprodukt entsprechend verarbeitet. Dazu werden nicht nur z.B. Literaturdaten zu Grunde gelegt, sondern auch der Behandlungserfolg anderer Nutzer des Computerprogrammprodukts, insbesondere Behandlungserfolge anderer Nutzer, die mindestens einen ähnlichen Hautzustand aufweisen.
  • Die mittels des Fragenkatalogs erfassten Daten können verwendet werden, um eine Entwicklung des Zustands der Haut des Nutzers unter den gegebenen Umständen, also den von dem Nutzer eingegebenen Daten, zu analysieren. Diese Entwicklung kann mit der Entwicklung anderer Nutzer verglichen werden. Hieraus kann gefolgert werden, ob sich während einer Behandlung mit einem bestimmten Pflegeprodukt die Entwicklung von Nutzern mit ähnlichen oder gleichen Eingaben im Fragebogen gleicht oder von Nutzern mit anderen Eingaben abweicht.
  • So kann beispielsweise auf den Einfluss eines bestimmten Faktums auf den Erfolg der Behandlung geschlossen werden. Zeigt beispielsweise die Entwicklung eines Hautparameters bei mehreren rauchenden Personen mit einem bestimmten Zigarettenkonsum (z.B. zehn Zigaretten pro Tag) eine signifikante Abweichung von der Entwicklung des gleichen Hautparameters bei Nichtrauchern, kann gefolgert werden, dass Rauchen sich auf den bestimmten Parameter in einer zu beziffernden Weise auswirkt. Alternativ kann gefolgert werden, dass für Raucher ein anderes Produkt oder eine andere Behandlung empfehlenswert ist.
  • Die von dem Nutzer eingegebenen Daten können somit für eine globale Analyse verwendet werden, um den Erfolg einer Behandlung und die Wirksamkeit eines Produkts unter verschiedenen Bedingungen überwachen und ggf. Änderungen der Behandlung und/oder des Produkts empfehlen zu können.
  • Es ist möglich, dem Nutzer den Fragenkatalog zu periodisch wiederkehrenden Zeitpunkten zu präsentieren und nach Änderungen zu fragen. Unter bestimmten Umständen ist es auch denkbar, Hinweise zu den abgefragten Informationen zu geben. Beispielsweise kann eine Empfehlung lauten, die Schlafdauer zu verlängern, den Gebrauch von Genussmitteln (Alkohol, Zigaretten) zu reduzieren, oder andere Lebensgewohnheiten anzupassen.
  • Die Erfindung ermöglicht die Kontrolle und Nachverfolgung der Wirksamkeit einer kosmetischen Behandlung auf objektive und standardisierte Art und Weise, die insbesondere das Ziel hat, Haut auf dem aktuellen Status zu halten oder strukturell zu verändern oder zu verbessern. Die Wirksamkeit der (kosmetischen, nicht-therapeutischen) Behandlung kann besser nachvollzogen und dadurch die Auswahl eines individuell geeigneten Produktes vereinfacht werden. Die Erfindung ermöglicht, individuelle Behandlungsempfehlungen und Produktempfehlungen zu erhalten, die auf die Bedürfnisse des einzelnen Benutzers eingehen. Zusätzlich wird die Motivation erhöht, eine Behandlung längerfristig durchzuführen, auch durch den Vergleich mit anderen Benutzern und/oder durch die Beobachtung der Entwicklung der eigenen Haut.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zum Ermitteln von Hauteigenschaften gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Datenträgers mit einem Computerprogrammprodukt gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
    • 3 eine schematische Darstellung eines von einem Computerprogrammprodukt gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgeführten Verfahrens;
    • 4 eine schematische Darstellung einer Erfassungseinheit für eine Anordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der vorliegenden Anmeldung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder funktionale oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche sowie Äquivalente hiervon definiert.
  • 1 zeigt eine Anordnung 100 zum Ermitteln von Hauteigenschaften. Die Anordnung 100 weist eine Erfassungseinheit 110, eine Auswerteeinheit 120 und eine Nutzerschnittstelle 130 auf. Die Erfassungseinheit 110 ist ausgeführt, Eigenschaften einer Körperoberfläche, insbesondere Hauteigenschaften, eines menschlichen Nutzers zu erfassen. Hierzu emittiert die Erfassungseinheit 110 Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm, insbesondere 300 nm und 420 nm mit einem Intensitätsmaximum bei 370 nm in Richtung eines zu untersuchenden Oberflächenbereichs 12 des Analyseobjekts 10 (beispielsweise der menschlichen Hand oder allgemein eines Abschnitts der Körperoberfläche) und erfasst reflektiertes Licht in demselben Wellenlängenbereich sowie durch Autofluoreszenz hervorgerufenes Licht in einem Wellenlängenbereich von 420 nm bis 1500 nm. Das von dem zu untersuchenden Oberflächenbereich 12 reflektierte Licht und das durch Autofluoreszenz emittierte Licht wird von der Erfassungseinheit 110 aufgenommen und erlaubt Rückschlüsse auf die Zusammensetzung und den Aufbau des zu untersuchenden Oberflächenbereichs 12.
  • Die Erfassungseinheit 110 weist eine geeignete Quelle elektromagnetischer Wellen auf. Diese Quelle ist ein Lichtemitter oder Laseremitter und kann auch als Strahlungsquelle bezeichnet werden und ist an oder in der Erfassungseinheit 110 angeordnet. Die Strahlungsquelle kann so an oder in der Erfassungseinheit 110 angeordnet sein, dass beim Emittieren der elektromagnetischen Wellen 112 die Strahlungsquelle einen vorgegebenen Abstand zu dem zu untersuchenden Oberflächenbereich 12 einnimmt, insbesondere wenn die Erfassungseinheit 110 auf den zu untersuchenden Oberflächenbereich gestellt wird. Der Abstand der Strahlungsquelle von dem zu untersuchenden Oberflächenbereich kann variabel sein und mittels Aktuatoren oder manuell verändert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass aus Vereinfachungsgründen das reflektierte Licht und das durch Autofluoreszenz emittierte Licht nicht in 1 gezeigt sind.
  • Die Erfassungseinheit 110 ist über eine Datenübertragungsverbindung 114 mit der Auswerteeinheit 120 verbunden. Die Datenübertragungsverbindung 114 kann eine unidirektionale oder bidirektionale Datenübertragung zwischen der Erfassungseinheit 110 und der Auswerteeinheit 120 ermöglichen. So liefert die Erfassungseinheit 110 Signale betreffend die erfassten Merkmale der Haut an die Auswerteeinheit 120, wohingegen die Auswerteeinheit 120 Steuerbefehle an die Erfassungseinheit 110 liefern kann, wobei die Steuerbefehle vorgeben, wie die Erfassungseinheit 110 arbeitet. Im Falle einer unidirektionalen Datenübertragungsverbindung 114, welche lediglich eine Datenübertragung von der Erfassungseinheit 110 an die Auswerteeinheit 120 ermöglicht, können Steuerparameter über Eingabeelemente (Knöpfe, Schalter, Drehregler, etc., nicht gezeigt) an der Erfassungseinheit 110 vorgegeben werden. Die Erfassungseinheit 110 weist gegebenenfalls Anzeigeelemente (nicht gezeigt) auf, welche einen Status der Erfassungseinheit oder die eingestellten Steuerparameter anzeigen. Alternativ kann die Erfassungseinheit 110 die eingestellten Steuerparameter auch an die Auswerteeinheit 120 übertragen, wo diese wahlweise angezeigt werden können.
  • Die Auswerteeinheit 120 weist einen Prozessor 126 und einen lokalen Speicher 128 auf. Die Auswerteeinheit 120 empfängt Signale betreffend die Merkmale des untersuchten Oberflächenbereiches 12 und ermittelt basierend auf diesen Merkmalen eine Empfehlung betreffend eine nicht-therapeutische Behandlung des untersuchten Oberflächenbereiches. Die nicht-therapeutische Behandlung kann Empfehlungen zu Behandlungsmitteln und/oder Behandlungshinweisen oder Anwendungshinweisen für den jeweils untersuchten Oberflächenbereich enthalten. Behandlungshinweise und Anwendungshinweise werden im Kontext dieser Beschreibung als Synonyme verwendet und beziehen sich auf Hinweise für die nicht-therapeutische Behandlung des untersuchten Oberflächenbereichs 12 unter Verwendung von ausgewählten Behandlungsmitteln oder auch ohne eine Verwendung von Behandlungsmitteln. Behandlungshinweise können insbesondere auch Hinweise zur Anwendung eines Behandlungsmittels enthalten, oder auch von dem Nutzer vorzunehmende oder zu unterlassende Maßnahmen. So können die Behandlungshinweise beispielsweise einen Hinweis auf erwünschtes oder unerwünschtes Verhalten nach der Anwendung eines Behandlungsmittels enthalten. Zum Ermitteln einer zu empfehlenden nicht-therapeutischen Behandlung können die erfassten Merkmale des untersuchten Oberflächenbereiches 12 mit Anwendungsgebieten, Wirkungen und Anwendungshinweisen von Behandlungsmitteln und/oder Behandlungshinweisen abgeglichen werden. Informationen über die Behandlungsmittel und/oder Behandlungshinweise können in einer Datenspeichereinheit 140 hinterlegt sein.
  • Die Datenspeichereinheit 140 kann außerhalb und räumlich getrennt von der Auswerteeinheit 120 existieren. Die Auswerteeinheit 120 kann über ein Datennetz 122 auf die Datenspeichereinheit 140 zugreifen und Informationen über die dort hinterlegten Behandlungsmittel und/oder Behandlungshinweise abrufen. Diese abgerufenen Informationen werden durch die Auswerteeinheit 120 mit den erfassten Merkmalen des zu untersuchenden Oberflächenbereiches 12 abgeglichen, um zutreffende Empfehlungen für die nicht-therapeutische Behandlung des untersuchten Oberflächenbereiches zu ermitteln. In anderen Worten bedeutet das, dass die Datenspeichereinheit unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften abgefragt wird. Aus der Datenspeichereinheit kann zunächst eine Vielzahl von hinterlegten Informationen abgerufen werden, um diese dann unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften und ggf. von Behandlungszielen danach zu filtern, welche der Behandlungsmittel und/oder Behandlungshinweise einschlägig sind. Hierzu können die Daten aus dem Datenspeicher in einen flüchtigen Arbeitsspeicher geladen werden. Alternativ können aber bereits beim Abrufen der Informationen aus dem Datenspeicher die ermittelten Hauteigenschaften herangezogen werden, um nur die einschlägigen Informationen aus dem Datenspeicher abzurufen. Für die Zwecke dieser Beschreibung können diese beiden Varianten als in Ihrer Wirkung gleichwertig verstanden werden.
  • Das Datennetz 122 kann ein öffentliches Datenübertragungsnetz sein, welches abschnittsweise leitungsgebundene oder leitungslose Übertragungsabschnitte aufweist. Beispielsweise mag die Auswerteeinheit 120 eine drahtlose Verbindung zu einem Zugangspunkt (nicht gezeigt) zu dem Datennetz 122 aufbauen, um eine entsprechende Verbindung zu der Datenspeichereinheit 140 aufbauen zu können.
  • Die Nutzerschnittstelle 130 ist mit der Auswerteeinheit 120 über die Datenübertragungsverbindung 124 verbunden. Die Nutzerschnittstelle 130 weist eine Eingabeeinheit 132 und eine Ausgabeeinheit 134 auf. Die Eingabeeinheit 132 ermöglicht es einem Nutzer, Parameter für die Arbeitsweise und Konfiguration der Auswerteeinheit 120, der Erfassungseinheit 110 und/oder der Nutzerschnittstelle 130 vorzugeben. Die Eingabeeinheit 132 kann Informationen über verschiedene Schnittstellen aufnehmen: eine Tastatur, eine Maus, ein berührungsempfindliches Display oder über ein Mikrofon (sog. Sprachsteuerung). Es ist denkbar, dass jegliche Schnittstelle genutzt wird, über welche ein menschlicher Nutzer mit einer Recheneinheit kommunizieren und Daten eingeben oder übergeben kann. Die Ausgabeeinheit 134 kann ein Display oder eine sonstige Anzeigeeinheit sein, welche einem Nutzer visuelle Informationen ausgibt. Auch kann die Ausgabeeinheit 134 über einen Lautsprecher verfügen, über welchen akustische Informationen ausgegeben werden können. Visuelle Informationen können auf einer berührungsempfindlichen Ausgabeeinheit ausgegeben werden, so dass die Ausgabeeinheit es auch ermöglicht, dass ein Nutzer hierüber Eingaben vornehmen kann.
  • Die Auswerteeinheit 120 weist einen Prozessor 126 und einen lokalen Speicher 128 auf. Der Prozessor 126 führt Instruktionen aus, um seine vorgesehene Funktion oder Funktionen auszuführen. In dem lokalen Speicher 128 können die von der Erfassungseinheit 110 erfassten Merkmale der Haut oder die zugehörigen Signale oder Werte abgespeichert werden.
  • Es ist ein besonderer Aspekt dieses Ausführungsbeispiels, dass die Erfassungseinheit 110 mit einer Auswerteeinheit 120 und einer Nutzerschnittstelle 130 betrieben werden können, welche in einem portablen Gerät eines Nutzers oder Verbrauchers implementiert sind. Damit ist es besonders einfach möglich, eine Erfassungseinheit 110, welche fortgeschrittene Analyse- und Untersuchungsmöglichkeiten für eine Körperoberfläche (Haut) eines menschlichen Nutzers ermöglicht, mit einem tragbaren computerisierten Datenverarbeitungsgerät zu koppeln. Das tragbare Datenverarbeitungsgerät kann beispielsweise ein Smartphone, Phablet oder ein Tablet sowie ein Heimcomputer sein. Die Erfassungseinheit 110 kann mittels einer definierten Schnittstelle mit dem tragbaren Datenverarbeitungsgerät mechanisch, elektrisch und signaltechnisch verbunden oder gekoppelt werden.
  • 2 zeigt einen Datenträger 300. Auf dem Datenträger ist ein Computerprogrammprodukt abgelegt, welches ausgeführt ist, auf einer portablen Recheneinheit 120 ausgeführt zu werden und einen Prozessor 126 der portablen Recheneinheit anzuweisen, die folgenden Schritte auszuführen: Erfassen von Hautmerkmalen eines Nutzers indem Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche emittiert wird und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm erfasst wird und ein Anteil des reflektierten Lichts und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts ermittelt wird; Auswerten der erfassten Hautmerkmale und Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen; Abfragen einer Datenspeichereinheit 140 unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften; Erhalten von Merkmalen von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweisen zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften von der Datenspeichereinheit 140; und Anweisen der Ausgabeeinheit (134), Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise auszugeben.
  • Der Datenträger 300 kann magnetische, optische oder elektrische Speichertechniken (oder Kombinationen hiervon) nutzen, um die Anweisungen des Computerprogrammprodukts in einer maschinenlesbaren Form vorzuhalten. Diese Anweisungen können verwendet werden, um unmittelbar von dem Prozessor 126 der portablen Recheneinheit 120 (der Auswerteeinheit 120 aus dem Ausführungsbeispiel der 1) ausgeführt zu werden. Alternativ können die Anweisungen verwendet werden, um das Computerprogrammprodukt in einen internen Speicher der portablen Recheneinheit 120 zu laden, um dann von dort ausgeführt zu werden. Bei diesem internen Speicher kann es sich beispielsweise um den lokalen Speicher 128 aus der 1 handeln.
  • Das Computerprogrammprodukt kann über ein Datennetz auf ein portables Gerät eines Nutzers geladen und auf dem portablen Gerät zur Verwendung durch den Nutzer installiert werden.
  • Ergänzend zu 2 ist in 3 ein Verfahren 400 mit den folgenden Schritten gezeigt (diese Schritte entsprechen den Funktionen des Computerprogrammprodukts): in einem ersten Schritt 410 werden Hautmerkmale eines Nutzers erfasst, indem Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche emittiert wird und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm erfasst wird und ein Anteil des reflektierten Lichts und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts ermittelt wird; in einem zweiten Schritt 420 werden die erfassten Hautmerkmale ausgewertet und Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen ermittelt; in einem dritten Schritt 430 wird eine Datenspeichereinheit 140 unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften abgefragt (dies kann beispielsweise bedeuten, dass die Hauteigenschaften an den Datenspeicher 140 übertragen werden und der Datenspeicher in Erwiderung hierauf Daten oder Informationen zurückschickt); in einem vierten Schritt 440 werden Merkmale von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften von der Datenspeichereinheit 140 übertragen und durch die portable Recheneinheit 120 empfangen; und letztlich wird in einem fünften Schritt 450 die Ausgabeeinheit 134 angewiesen, Informationen zu den Behandlungsmitteln oder bezüglich der Behandlungshinweise auszugeben.
  • Das Computerprogrammprodukt enthält Anweisungen, welche den Prozessor 126 der portablen Recheneinheit 120 anweisen, diese Schritte 410 bis 450 auszuführen.
  • Selbstverständlich kann das Verfahren 400 oder dessen Schritte 410 bis 450 in Einklang mit einem der Ausführungsbeispiele der Anordnung 100, wie mit Bezug zu 1 und der übrigen Beschreibung dargestellt, modifiziert werden. Dies bedeutet, dass die hierin beschriebenen Funktionen der Anordnung 100 oder einer ihrer Komponenten, insbesondere der Auswerteeinheit 120, als Schritt des Verfahrens 400 implementiert werden können. Es wird darauf verzichtet, die Funktionen der Auswerteeinheit an dieser Stelle zu wiederholen. Vielmehr wird der Fachmann erkennen, dass und wie diese Funktionen als Verfahrensschritte implementiert werden.
  • Die verschiedenen Verfahrensschritte sowie die Komponenten der Anordnung können durch ein oder mehrere Schaltkreise realisiert sein. In einer Ausführungsform ist ein „Schaltkreis“ als jegliche Einheit zu verstehen, die eine Logik implementiert, und die sowohl Hardware, Software, Firmware oder eine Kombination daraus sein kann. Somit kann ein „Schaltkreis“ in einer Ausführungsform ein hart-verdrahteter Logik-Schaltkreis oder ein programmierbarer Logik-Schaltkreis sein, wie beispielsweise ein programmierbarer Prozessor, z.B. ein Mikroprozessor oder ein FPGA-Baustein (field programmable gate array, programmierbares Logikgatter). Unter einem „Schaltkreis“ kann auch ein Prozessor zu verstehen sein, der Software ausführt, z.B. jegliche Art von Computer-Programm, etwa ein Computer-Programm in Programmiercode für eine virtuelle Maschine (abgegrenzte Laufzeitumgebung, Virtual Machine), wie z.B. ein Java-Computer-Programm. Unter einem „Schaltkreis“ kann in einer Ausführungsform jegliche Art der Implementierung der im Weiteren beschriebenen Funktionen zu verstehen sein.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Erfassungseinheit 110. Die Erfassungseinheit weist eine Oberfläche 111 auf, an welcher ein Lichtemitter 116 und ein Spektrometer 118 gezeigt sind. Der Lichtemitter 116 ist kreisförmig dargestellt und das Spektrometer 118 ist viereckig dargestellt.
  • Von der Erfassungseinheit 110 ist diejenige Oberfläche zu sehen, welche bei einem Erfassungsvorgang der Haut eines Nutzers zugewandt ist. In anderen Worten emittieren die Lichtemitter 116 die Lichtstrahlen aus der Zeichenebene heraus auf einen Betrachter zu.
  • Wird ein Abschnitt einer Körperoberfläche eines menschlichen Benutzers mit Licht (z.B. Laser) bestrahlt, wird ein Teil dieses Lichts reflektiert, ohne dass sich die Wellenlänge verändert und ein zweiter Teil des Lichts führt zu Autofluoreszenz der bestrahlten Haut, wobei sich die Wellenlänge des durch Autofluoreszenz reflektierten Lichts verlängert.
  • Der Prozessor 126 (1) kann Steuerfunktionen implementierten und Steuerbefehle an den Lichtemitter 116 ausgeben. So kann der Prozessor 126 den Lichtemitter ansteuern, um Licht einer gewissen Intensität, Wellenlänge und/oder spektralen Verteilung (diese können als Parameter des Lichts bezeichnet werden) auszugeben.
  • Die Auswerteeinheit 120 mit dem Prozessor 126 (1) empfängt auch die Signale des Spektrometers 118 und kann basierend auf diesen Signalen die untersuchte Körperoberfläche klassifizieren. In anderen Worten sind die von dem Spektrometer 118 gelieferten Signale kennzeichnend für die Körperoberfläche. Diese Signale können auch als Signalmuster bezeichnet werden und können genutzt werden, um eine Produktempfehlung und/oder Anwendungshinweise zu ermitteln und auszugeben.
  • Es ist denkbar, dass einem Produkt und/oder einem Anwendungshinweis ein typisches Signalmuster zugeordnet wird, bei dem das Produkt und oder der Anwendungshinweis sinnvollerweise verwendet werden kann. Dieses zugeordnete Signalmuster der Produkte und/oder der Anwendungshinweise kann mit dem tatsächlichen Signalmuster verglichen werden. Ab einem gewissen Grad an Übereinstimmung des von dem Spektrometer erfassten oder gelieferten Signalmusters mit dem den Produkten und/oder Anwendungshinweisen zugeordneten Signalmuster können dann die entsprechenden Produkte und/oder Anwendungshinweise ausgegeben werden. Die Signale können auf qualitative Ähnlichkeit (entsprechen sich die Formen oder Verläufe der Signale) und/oder quantitative Ähnlichkeit (haben die Signale für ähnliche Eingangswerte, d.h. Licht, ähnliche Ausgangswerte, d.h. reflektiertes Licht oder durch Autofluoreszenz emittiertes Licht) untersucht werden.
  • Es ist auch denkbar, dass in Abhängigkeit von Benutzereingaben ein Faktor ermittelt wird, der auf das von dem Spektrometer erfasste Signal angewendet wird, bevor dieses Eingangssignal mit den Signalmustern der Produkte oder Anwendungshinweisen verglichen wird. Dies hat den Vorteil, dass ein Korrekturfaktor auf das erfasste Signal angewandt werden kann, um die Genauigkeit der Produktempfehlungen und/oder Anwendungshinweise für einen bestimmten Nutzer zu verbessern.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Analyseobjekt
    12 zu
    untersuchender Oberflächenbereich
    100
    Anordnung zum Ermitteln von Hauteigenschaften
    110
    Erfassungseinheit
    111
    Oberfläche
    112
    elektromagnetische Wellen
    114
    Datenübertragungsverbindung
    116
    Lichtemitter
    118
    Spektrometer
    120
    Auswerteeinheit
    122
    Datennetz
    124
    Datenübertragungsverbindung
    126
    Prozessor
    128
    lokaler Speicher
    130
    Nutzerschnittstelle
    132
    Eingabeeinheit
    134
    Ausgabeeinheit
    140
    Datenspeichereinheit
    200
    Gehäuse
    210
    Energiespeicher
    300
    Datenträger
    400
    Verfahren
    410 - 450
    Verfahrensschritte

Claims (15)

  1. Anordnung (100) zum Ermitteln von Hauteigenschaften, die Anordnung aufweisend: eine Erfassungseinheit (110) zum Erfassen von Hautmerkmalen; eine Auswerteeinheit (120) zum Auswerten der erfassten Hautmerkmale und zum Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen; eine Nutzerschnittstelle (130), welche eine Ausgabeeinheit (134) aufweist, wobei die Nutzerschnittstelle zum Interagieren mit einem Nutzer ausgeführt ist; wobei die Auswerteeinheit (120) ausgeführt ist: eine Datenspeichereinheit (140) unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften abzufragen; von der Datenspeichereinheit (140) Merkmale von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften zu erhalten; die Ausgabeeinheit (134) anzuweisen, Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise an einen Nutzer auszugeben; wobei die Auswerteeinheit (120) eine portable Recheneinheit ist; wobei die Erfassungseinheit (110) ausgeführt ist, Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche zu emittieren und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm zu erfassen und einen Anteil des reflektierten Lichts und einen Anteil durch Autofluoreszenz emittierten Lichts zu ermitteln.
  2. Anordnung (100) nach Anspruch 1, wobei die Erfassungseinheit (110) ausgeführt ist, Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 420 nm in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche zu emittieren und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 600 nm zu erfassen und einen Anteil des reflektierten Lichts in dem Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 420 nm und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts in dem Wellenlängenbereich zwischen 420 nm und 600 nm zu ermitteln.
  3. Anordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Erfassungseinheit ausgeführt ist, das in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche emittierte Licht über den gesamten Wellenlängenbereich von 200 nm bis 420 nm, vorzugsweise von 300 nm und 420 nm, zu emittieren.
  4. Anordnung (100) nach Anspruch 3, wobei das in Richtung der zu untersuchenden Hautoberfläche emittierte Licht bei der Wellenlänge von 370 nm eine höhere Intensität hat als bei den übrigen Wellenlängen.
  5. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Erfassungseinheit (110) ein Spektrometer aufweist, welches ausgeführt ist, das reflektierte Licht und das durch Autofluoreszenz emittierte Licht in dem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm, vorzugsweise zwischen 300 nm und 600 nm, zu erfassen.
  6. Anordnung (100) nach Anspruch 5, wobei das Spektrometer ausgeführt ist, basierend auf dem erfassten Licht ein Signalmuster zu erstellen, welches charakteristisch für die Hauteigenschaften ist.
  7. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (120) ausgeführt ist, einen Quotienten aus der durchschnittlichen Intensität des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts und der durchschnittlichen Intensität des reflektierten Lichts zu ermitteln.
  8. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend ein Gehäuse und einen Energiespeicher (210), wobei die Auswerteeinheit (120) und die Nutzerschnittstelle (130) in dem Gehäuse untergebracht sind und wobei der Energiespeicher in dem Gehäuse (200) angeordnet ist, um die Auswerteeinheit (120) und die Nutzerschnittstelle (130) mit Energie zu versorgen, und um zumindest zeitweise einen autarken Betrieb der Auswerteeinheit und der Nutzerschnittstelle ohne Anschluss an eine externe Energiequelle zu ermöglichen.
  9. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (120) ausgeführt ist, die Merkmale von Behandlungsmitteln zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche mit den ermittelten Hauteigenschaften abzugleichen und eine Wirkung der Behandlungsmittel auf die Körperoberfläche unter Berücksichtigung der ermittelten Hauteigenschaften zu bestimmen.
  10. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (120) ausgeführt ist, von der Datenspeichereinheit (140) Hinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften zu erhalten und die Ausgabeeinheit (134) anzuweisen, die erhaltenen Hinweise auszugeben.
  11. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (120) ausgeführt ist, Informationen von einem Nutzer abzufragen und diese Informationen beim Abfragen der Datenspeichereinheit (140) zusätzlich zu berücksichtigen, um von der Datenspeichereinheit (140) Merkmale von Behandlungsmitteln zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der abgefragten Informationen zu erhalten.
  12. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei es sich bei den Hauteigenschaften um Eigenschaften von Haut eines menschlichen Benutzers der Anordnung (100) handelt.
  13. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Ausgabeeinheit (134) ausgeführt ist, Informationen betreffend Inhaltsstoffe und/oder Zusammensetzung eines Behandlungsmittels und/oder Anwendungshinweise zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche auszugeben.
  14. Anordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Nutzerschnittstelle (130) ausgeführt ist, nach dem Ausgeben von Merkmalen eines Behandlungsmittels und/oder Anwendungshinweisen eine Eingabe von einem Nutzer entgegen zu nehmen und basierend auf dieser Eingabe eine Aktion betreffend das empfohlene Behandlungsmittel und/oder Anwendungshinweise zu veranlassen.
  15. Computerprogrammprodukt, welches ausgeführt ist, auf einer portablen Recheneinheit (120) ausgeführt zu werden und einen Prozessor (126) der portablen Recheneinheit anzuweisen, die folgenden Schritte auszuführen: Erfassen von Hautmerkmalen eines Nutzers indem Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 420 nm in Richtung einer zu untersuchenden Hautoberfläche emittiert wird und Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 1500 nm erfasst wird und ein Anteil des reflektierten Lichts und des durch Autofluoreszenz emittierten Lichts ermittelt wird; Auswerten der erfassten Hautmerkmale und Ermitteln der Hauteigenschaften basierend auf den erfassten Hautmerkmalen; Abfragen einer Datenspeichereinheit (140) unter Verwendung der ermittelten Hauteigenschaften; Erhalten von Merkmalen von Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweisen zur nicht-therapeutischen Behandlung einer Körperoberfläche gemäß der ermittelten Hauteigenschaften von der Datenspeichereinheit (140); Anweisen der Ausgabeeinheit (134), Informationen zu den Behandlungsmitteln und/oder Anwendungshinweise auszugeben.
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