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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pleuelstange und genauer eine Pleuelstange mit einem Exzentermechanismus, der an einem Pleuelstangenende bzw. Pleuelauge der Pleuelstange installiert ist, um eine Höhe eines Kolbens zum Verändern eines Verdichtungsverhältnisses zu verändern, wobei dadurch das Verdichtungsverhältnis durch Durchführen einer Phasensteuerung stabil eingestellt wird.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Im Allgemeinen wird ein thermischer Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine erhöht, indem ein Verdichtungsverhältnis erhöht wird, und bei einer Kraftmaschine mit Funkenzündung wird ein thermischer Wirkungsgrad durch Vorverlegen eines Zündzeitpunktes auf ein vorbestimmtes Niveau erhöht. Bei der Kraftmaschine mit Funkenzündung tritt jedoch eine anormale Verbrennung auf, wenn der Zündzeitpunkt bei einem hohen Verdichtungsverhältnis vorverlegt wird, was eine Beschädigung der Kraftmaschine verursachen kann. Daher besteht beim Vorverlegen des Zündzeitpunktes eine Beschränkung und infolgedessen besteht ein Nachteil hinsichtlich der Verschlechterung der Leistung.
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Aus der
DE 10 2014 216 532 A1 kennt man eine Vorrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Zylindereinheit einer Hubkolbenbrennkraftmaschine weist eine Exzenterbuchse auf, die verdrehbar in einer Bohrung eines von einem Pleueloberteil und einem Pleuelunterteil gebildeten Pleuellagerauges angeordnet ist und einen Kurbelzapfen einer Kurbelwelle umschließt. Dabei ist die in der Bohrung verdrehbar geführte Exzenterbuchse mit radial nachaußen verlaufenden Borden versehen, in denen sich jeweils eine Verriegelungsöffnung befindet, wobei die Verriegelungsöffnungen um vorzugsweise etwa 180° zueinander versetzt angeordnet sind. In einer parallel zur Bohrung innerhalb des Pleuelunterteils verlaufenden Führungsbohrung ist ein im Wesentlichen zylindrisches Verriegelungselement verschiebbar angeordnet.
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Die
DE 10 2006 031 734 A1 offenbart einen Verbrennungsmotor mit einer Zylinderabschaltfunktion, der mit einer besonderen Kurbelwelle ausgestattet ist, die in zwei Teilen getrennt ist. Die Kurbelwellen sind in einer Achse hintereinander angeordnet und mit einem Freiläufer miteinander verbunden. Der Freiläufer erlaubt, dass sich die zweite Kurbelwelle schneller als die erste dreht. Der Freiläufer dreht mit der zweiten Kurbelwelle mit. Wenn sich die erste Kurbelwelle langsamer als die zweite dreht, dann endet keine Kraftübertragung zwischen den beiden Kurbelwellenteilen statt.
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Die
DE 10 2008 050 827 A1 zeigt weiter eine Verstellvorrichtung für eine Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, welche in Einstelllagern gelagert ist, die über eine Verstellwelle verstellbar ist, um die Position der Kurbelwelle zwischen einer Minimalverdichtungslage und einer Maximalverdichtungslage zu ändern. Die Verstellvorrichtung umfasst einen Verstellwellenantrieb und einen Verriegelungsmechanismus, welcher eine Verriegelungs- und eine Freilaufposition einnehmen kann und in der Verriegelungsposition eine selbsttätige Verstellung der Kurbelwelle in Richtung Minimalverdichtungslage verhindert.
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Schließlich kennt man aus der WO 2015/ 200 432 A1 verbesserte Konstruktionen und Verfahren zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz von Motoren durch Bereitstellung einer zweistufigen variablen Verdichtung in laufenden Motoren unter Verwendung von Umkehrungen der Pleuelstangenkraft, um exzentrische Buchsen zu drehen und die Pleuellänge zu ändern. Die Änderung des Verdichtungsverhältnisses wird derart durch das Verschieben einer am Block montierten Nocke eingeleitet, dass diese in einen bi-stabilen Kipphebel an der Pleuelstange eingreift und diesen umlegt. Der Kupplungsmechanismus verriegelt den Exzenter am Endpunkt der Exzenterdrehung, woraufhin die Pleuelstange wie eine starre Stange wirkt.
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Eine Vorrichtung mit einem variablen Verdichtungsverhältnis (VCR-Vorrichtung; engl. variable compression ratio device) bezieht sich auf eine Vorrichtung, die ein Verdichtungsverhältnis eines gasförmigen Gemisches basierend auf einem Betriebszustand der Kraftmaschine verändert. Die Vorrichtung mit einem variablen Verdichtungsverhältnis verbessert die Kraftstoffeffizienz durch Erhöhen eines Verdichtungsverhältnisses des gasförmigen Gemisches bei einer Bedingung mit einer niedrigen Last der Kraftmaschine und verbessert eine Kraftmaschinenleistung und verhindert das Auftreten eines Klopfens durch Verringern eines Verdichtungsverhältnisses des gasförmigen Gemisches bei einer Bedingung mit einer hohen Last der Kraftmaschine. Die bestehende Technologie des variablen Verdichtungsverhältnisses verwendet jedoch einen Öldruck eines Aktuators, wie beispielsweise ein Elektromotor, um ein Verdichtungsverhältnis zu verändern, und infolgedessen wird eine Kapazität einer Ölpumpe erhöht und eine elektrische Last aufgrund des Elektromotors mit einer hohen Kapazität erhöht.
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Daher ist es erforderlich, die Kraftstoffeffizienz durch Erzielen eines hohen Verdichtungsverhältnisses durch Vergrößern der Höhe einer Pleuelstange zu verbessern, wenn das Fahrzeug mit einer geringen Geschwindigkeit gefahren wird, und Klopfcharakteristiken durch Erzielen eines niedrigen Verdichtungsverhältnisses durch Verringern der Höhe der Pleuelstange zu verbessern, wenn das Fahrzeug mit einer hohen Geschwindigkeit gefahren wird. Bei der verwandten Technik ist die Höhe der Pleuelstange jedoch fest bzw. unveränderbar und infolgedessen ist es schwierig, das Verdichtungsverhältnis der Kraftmaschine des Fahrzeugs basierend auf einem Betriebszustand des Fahrzeugs zu verändern.
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Als eine Lösung zum Lösen des Problems ist, wie in 1A veranschaulicht, ein Exzenternocken an einem Pleuelauge vorgesehen, um eine Position eines Kolbenbolzens zum Implementieren eines variablen Verdichtungsverhältnisses vertikal zu bewegen. Ein Exzenternocken 20 wird an einem Pleuelauge 10 gelagert und Zylinder 30 und 40 sind mit beiden Enden des Exzenternockens 20 durch Stangen 31 und 41 verbunden.
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In diesem Fall sind die Zylinder 30 und 40, wie in 1B veranschaulicht, mit einem Hydraulikkreis verbunden, der eine Öffnung 52, ein Rückschlagventil 51 und ein Einstellventil 50 enthält. Das Einstellventil 50 ändert einen Hydraulikkreis, während dasselbe durch einen Steuernocken horizontal bewegt wird, der auf einem Zylinderblock montiert ist. Der Exzenternocken 20 an dem Auge 10 der Pleuelstange erzeugt eine Kraft im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Hin- und Herbewegung des Kolbens und infolgedessen empfangen die Zylinder 30 und 40 abwechselnd eine Kraft in unterschiedlichen Phasen, die die Zylinder 30 und 40 komprimiert oder expandiert.
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Insbesondere wird Öl durch die Kraft, die die Zylinder 30 und 40 komprimiert oder expandiert, durch den Hydraulikkreis in einer Richtung zugeführt oder abgeführt und folglich dreht sich der Exzenternocken 20 an dem Auge 10 der Pleuelstange nur in einer Richtung und die Drehrichtung wird durch das Einstellventil 50 eingestellt. Daher ist die Lage der Position an einer oberen oder unteren Position basierend auf der Position des Einstellventils 50 festgelegt und infolgedessen variiert das Verdichtungsverhältnis.
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Um die Höhe des Kolbens zu verändern, ist bei der verwandten Technik mit den zuvor erwähnten Konfigurationen der Exzenternocken 20 an dem Pleuelauge 10 installiert, die Zylinder 30 und 40 enthalten zwei Hydraulikzylinder und die jeweiligen Zylinder 30 und 40 sind mit dem Pleuelauge 10 durch die Stangen 31 und 41 verbunden. Die Hydraulikzylinder werden durch den in der Pleuelstange eingebetteten Hydraulikkreis betätigt und ein separater Einstellnocken ist auf dem Block installiert und wird betätigt, um das Einstellventil zum Verändern des Verdichtungsverhältnisses zu schalten.
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Die verwandte Technik weist jedoch die folgenden Probleme auf.
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Erstens muss eine Kraft, die durch den Kolben an den Exzenternocken angelegt wird, durch einen Öldruck der zwei Hydraulikzylinder unterstützt werden und infolgedessen werden eine Beständigkeit und Abdichtungseigenschaften gegen hohen Druck erfordert. Mit anderen Worten wird bei der VCR-Kraftmaschine mit dem variablen Pleuelauge eine Gegenmaßnahme (Beständigkeit und Abdichtung) gegen einen im Wesentlichen hohen Druck erfordert und es ist schwierig, eine Qualität sicherzustellen, wenn der bestehende Hydraulikdruck zum Steuern des Verdichtungsverhältnisses verwendet wird.
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Zweitens wird ein separater Einstellventil-Steuernocken auf dem Zylinderbock zum Steuern des Einstellventils erfordert.
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Daher schlägt die vorliegende Erfindung als Lösung zum Lösen der zuvor erwähnten Probleme ein Pleuelauge vor, an dem ein Exzentermechanismus installiert ist, um eine Unsicherheit, die durch einen Hydraulikdruck verursacht wird, unter Verwendung einer Einwegkupplung zu beseitigen und das Verdichtungsverhältnis stabil einzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung liefert eine Pleuelstange mit einem Exzentermechanismus, der an einem Pleuelauge der Pleuelstange installiert ist, um eine Höhe eines Kolbens zum Verändern eines Verdichtungsverhältnisses zu verändern, wobei dadurch das Verdichtungsverhältnis durch Durchführen einer Phasensteuerung stabiler eingestellt wird.
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liefert eine Pleuelstange, die mit einem Exzentermechanismus ausgestattet ist, wobei die Pleuelstange Folgendes enthalten kann: einen Exzenternocken, der an einem Pleuelauge (z.B. ein kleineres Pleuelauge) der Pleuelstange installiert ist; und den Exzentermechanismus, der zum Einstellen einer Phase des Exzenternockens konfiguriert ist, wobei der Exzentermechanismus eine Einwegkupplung enthält die Elemente, wie beispielsweise Kugeln, Rollen und Nadeln, die auf jeweiligen äußeren Umfangsflächen von linken und rechten kreisförmigen Vorsprungabschnitten des Exzenternockens installiert sind, und Käfige aufweist, die Zwischenraumabschnitte zum Unterbringen der Elemente, wie beispielsweise die Kugeln, Rollen und Nadeln, aufweisen. Der Exzentermechanismus enthält eine Ölzufuhrvorrichtung, die eine erste Ölleitung und eine zweite Ölleitung aufweist, die an einer Vorder- und Rückseite des ersten Pleuelauges ausgebildet sind und zum Zuführen von Öl zum Betätigen der Einwegkupplung konfiguriert sind.
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Bei der Pleuelstange der vorliegenden Erfindung können der Exzenternocken und die Einwegkupplung an dem Pleuelauge installiert sein, wobei eine Mitte des Kolbenbolzens angeordnet ist, um mit einem Drehmittelpunkt des Exzenternockens nicht übereinzustimmen. Wenn der Kolben eine Kraft, wie beispielsweise ein Druck in einer Brennkammer, eine Trägheitskraft und dergleichen, zu dem Exzenternocken durch den Kolbenbolzen überträgt, wirkt die Kraft daher als Drehmoment im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn, um den Exzenternocken zu drehen. Insbesondere kann die Drehung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn des Exzenternockens durch das Drehmoment unter Verwendung der Einwegkupplung eingestellt werden und folglich ist es nicht erforderlich, einen hohen Druck zum Unterstützen des Öldrucks der zwei Hydraulikzylinder bei der verwandten Technik zu verwenden, wobei dadurch die Beständigkeit einer Kraftmaschine und Abdichtungsqualität verbessert werden. Im Gegensatz zur verwandten Technik kann ein separater Einstellventil-Steuernocken von einem Zylinderblock zum Betätigen des Einstellventils weggelassen werden und infolgedessen können die Herstellungsproduktivität verbessert und Kosten verringert werden.
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Figurenliste
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Die oben erwähnten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden für jemanden mit gewöhnlichen Fähigkeiten in der Technik durch detailliertes Beschreiben beispielhafter Ausführungsformen derselben in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher werden, in denen:
- die 1A-1B Ansichten sind, die einen Zustand veranschaulichen, in dem ein Exzenternocken an einem kleinen Pleuelauge installiert ist und Hydraulikzylinder an beiden Seiten des Exzenternockens installiert sind, um eine Höhe eines Kolbens bei der verwandten Technik zu verändern;
- 2 eine Ansicht ist, die eine Pleuelstange nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 3 eine detaillierte Ansicht ist, die ein Ende bzw. Auge der Pleuelstange nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- die 4A-4B Ansichten sind, die eine Einwegkupplung, einen Exzenternocken und eine Hydraulikleitung, die an dem kleinen Pleuelauge installiert sind, nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
- die 5A bis 5D Ansichten sind, die eine Betätigung des kleinen Pleuelauges nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, wobei 5A eine Ansicht ist, die einen Zustand veranschaulicht, in dem sich der Exzenternocken durch die Einwegkupplung und ein Drehmoment des Exzenternockens, das durch eine hin- und hergehende Bewegung eines Kolbens erzeugt wird, im Uhrzeigersinn bewegt, 5B eine Ansicht ist, die einen Zustand veranschaulicht, in dem sich der Exzenternocken durch die Einwegkupplung und das Drehmoment des Exzenternockens, das durch die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens erzeugt wird, entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, 5C eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Hauptteils a in 5A ist und 5D eine vergrößerte Querschnittsansicht des Hauptteils b in 5B ist;
- die 6A und 6B Ansichten sind, die einen Zustand, in dem eine Position eines Käfigs durch eine Sperrung bzw. einen Anschlag variiert, nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen; und
- die 7A bis 7F Ansichten sind, die einen Zustand, in dem eine Position des Käfigs basierend auf einem Hydraulikdruck-Signal gesteuert wird, nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es ist klar, dass der Ausdruck „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug-“ oder ein anderer ähnlicher Ausdruck, der hierin verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen enthält, wie beispielsweise Personenkraftwagen, die Geländefahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, verschiedene Geschäftswagen enthalten, Wasserfahrzeuge, die eine Vielzahl von Booten und Schiffen enthalten, Luftfahrzeuge und Ähnliches, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennung, Plug-In-Hybridelektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und Fahrzeuge mit anderen alternativen Brennstoffen enthält (z.B. Brennstoffe, die aus anderen Rohstoffen als Erdöl gewonnen werden).
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur zum Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/eine“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext dies nicht anderweitig klar erkennen lässt. Es wird zudem klar sein, dass die Ausdrücke „weist auf“ und/oder „aufweisend“, wenn in dieser Beschreibung verwendet, das Vorhandensein der genannten Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Bauteile spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder den Zusatz von einem/einer oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Bauteilen und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie hierin verwendet, enthält der Ausdruck „und/oder“ jedes beliebige und alle Kombinationen von einem oder mehreren der assoziierten, aufgelisteten Elemente.
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen derart detailliert beschrieben werden, dass jemand mit Fähigkeiten in der Technik, zu der die vorliegende Erfindung gehört, die vorliegende Erfindung leicht ausführen kann. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auf viele verschiedene Weisen implementiert werden und ist nicht auf die hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt.
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Ein für die Beschreibung irrelevanter Teil wird weggelassen werden, um die vorliegende Erfindung klar zu beschreiben, und gleiche oder ähnliche Bestandteile werden überall in der Beschreibung durch gleiche Bezugsnummern gekennzeichnet werden. Ausdrücke oder Wörter, die in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet werden, sind nicht zu interpretieren, auf eine allgemeine Bedeutung oder Wörterbuchbedeutung beschränkt zu sein, und sind als Bedeutung und Konzept, die mit dem technischen Wesen der vorliegenden Erfindung übereinstimmen, basierend auf dem Prinzip zu interpretieren, dass ein Erfinder ein Konzept eines Ausdrucks angemessen definieren kann, um seine eigene Erfindung auf beste Weise zu beschreiben.
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben werden. Insbesondere kann eine Pleuelstange der vorliegenden Erfindung, auf der ein Exzentermechanismus installiert ist, in einer Kraftmaschine mit variablen Verdichtungsverhältnis installiert werden, die einen Kolben und einen auf dem Kolben montierten Kolbenbolzen enthält.
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Wie in 2 oder 3 veranschaulicht, kann die Pleuelstange der vorliegenden Erfindung ein Pleuelauge 100 (z.B. kleineres Pleuelauge, ein Betätigungsende der Pleuelstange oder ein erstes Ende), einen Exzenternocken 200 und einen Exzentermechanismus 300 enthalten. Der Exzenternocken 200 kann in einer Mitte des Pleuelauges 100 positioniert sein. Insbesondere ist eine Mitte des Kolbenbolzens (nicht veranschaulicht) des Kolbens angeordnet, um mit einem Drehmittelpunkt des Exzenternockens 200 nicht übereinzustimmen, um somit eine Höhe des Kolbens in einer Brennkammer der Kraftmaschine zu variieren, während sich die Mitte des Kolbenbolzens basierend auf einer Drehrichtung des Exzenternockens 200 vertikal bewegt.
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Wenn der Kolben eine Kraft, wie beispielsweise ein Druck in der Brennkammer und eine Trägheitskraft, zu dem Exzenternocken 200 durch den Kolbenbolzen überträgt, dreht die Kraft den Exzenternocken 200 durch ein Drehmoment im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Pleuelstange der vorliegenden Erfindung kann den Exzentermechanismus 300 zum Einstellen einer Drehung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn des Exzenternockens 200 durch ein Drehmoment verwenden. Genauer kann in Bezug auf die 2 und 3 der Exzenternocken 200 kreisförmige Vorsprungabschnitte 220 auf einer linken und rechten Seite eines Hauptkörpers 210 enthalten.
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Die kreisförmigen Vorsprungabschnitte 220 können zwei oder mehr flache Oberflächenabschnitte und zwei Bogenabschnitte aufweisen. Der flache Oberflächenabschnitt kann eine Einwegkupplungsfunktion bereitstellen und Kugelkomponenten 320, wie beispielsweise Kugeln, Rollen und Nadeln, können auf dem flachen Oberflächenabschnitt positioniert sein. Eine bestimmte Bogenform oder ein bestimmtes Profil kann anstelle der flachen Oberfläche vorgesehen sein, um die Einwegkupplungsfunktion durchzuführen. Einer der zwei Bogenabschnitte ist ein Abschnitt, an dem ein Anschlag 420 und eine Feder 430, die in 4B veranschaulicht sind, positioniert sein können, und kann eine Nut 221 zum Fixieren des Anschlags aufweisen. Der andere Bogenabschnitt ist ein Abschnitt, der einen Hydraulikdruck zusammen mit einem Käfigkolben 450 des Käfigs 330 und dem Auge 100 abdichtet, und eine Richtung, in der eine Kupplung 310 gesperrt wird, kann durch Einstellen einer Position des Käfigs 330 durch Anlegen einer Kraft an den Käfigkolben 450 durch einen eingestellten Hydraulikdruck bestimmt werden.
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Zur Einfachheit wird eine Seite eines linken kreisförmigen Vorsprungabschnitts als eine Rückseite bezeichnet und eine Seite eines rechten kreisförmigen Vorsprungs als eine Vorderseite bezeichnet. Da die Vorderseiten und die Rückseiten der Komponenten, wie beispielsweise der Exzentermechanismus 300, die Sicherheitsvorrichtungen 400 und die Ölszufuhrvorrichtung 110, die unten zu beschreiben sind, symmetrisch sind, werden nur Komponenten, die auf der Vorderseite oder der Rückseite vorgesehen sind und den gleichen Namen und die gleiche Form aufweisen, beschrieben werden.
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Wie in 3 veranschaulicht, kann der Exzentermechanismus 300 die auf jeweiligen äußeren Umfangsflächen des linken und rechten kreisförmigen Vorsprungabschnitts 220 des Exzenternockens 200 installierten Kugelkomponenten 320 und die Einwegkupplung 310 enthalten, die vordere und hintere Käfige 330 und 330' aufweist, die auf dem linken und rechten kreisförmigen Vorsprungabschnitt 220 installiert sind und Zwischenraumabschnitte 331 und 332 (z.B. Hohlräume) zum Unterbringen der Kugelkomponenten 320 aufweisen.
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Der Exzentermechanismus 300 kann eine Ölzufuhrvorrichtung 110 enthalten, die an einer Vorder- bzw. Rückseite des Endes 100 ausgebildet ist und mit Öl zum Betätigen der Einwegkupplung 310 versorgt wird. Die Ölzufuhrvorrichtung 110 kann erste und zweite Ölleitungen 111 und 112 enthalten, die an dem kleinen Auge 100 ausgebildet sind. Wie in 4A oder 4B veranschaulicht, kann die erste Ölleitung 111 insbesondere mit einer ersten Vorderseitenkammer 113a verbunden sein, um einen Hydraulikdruck zu dem vorderen Käfig 330 in dem Pleuelauge 100 zu übertragen, und einer ersten Rückseitenkammer 113b verbunden sein, um einen Hydraulikdruck zu dem hinteren Käfig 330' zu übertragen.
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Die zweite Ölleitung 112 kann mit einer zweiten Vorderseitenkammer 114a verbunden sein, um einen Hydraulikdruck zu dem vorderen Käfig 330 in dem Pleuelauge 100 zu übertragen, und einer zweiten Rückseitenkammer 114b verbunden sein, um einen Hydraulikdruck zu dem hinteren Käfig 330' zu übertragen. Daher kann der zu der ersten Ölleitung 111 zugeführte Hydraulikdruck nur zu den Kammern 113a und 113b des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' übertragen werden und der zu der zweiten Ölleitung 112 zugeführte Hydraulikdruck nur zu den Kammern 114a und 114b des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' übertragen werden und folglich können Phasen des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' gesteuert werden können, was nachstehend beschrieben werden wird.
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Die Ölzufuhrvorrichtung 110 und der vordere und hintere Käfig 330 und 330' können durch Abdeckungen 500 abgeschirmt bzw. abgedeckt werden, um einen luftdichten Zustand beizubehalten. Bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Kugelkomponenten 320 als typische Kugeln ausgebildet sein, aber auch als Nadeln, Rollen oder andere Einrichtungen für die Einwegkupplung ausgebildet sein. Eine Sicherheitsvorrichtung 400 kann auf dem vorderen oder hinteren Käfig 330 und 330' installiert sein, um zu verhindern, dass die Phase des Exzenternockens 200 von einem vorbestimmten Bereich abweicht, wenn eine Drehzahl des Exzenternockens 200 überhöht ist oder der vordere und hintere Käfig 330 und 330' anormal wirken.
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Wie in der vergrößerten Ansicht des Hauptteils in 2 veranschaulicht, kann die Sicherheitsvorrichtung 400 einen Anschlag-Käfig 410, der auf dem vorderen oder hinteren Käfig 330 und 330' installiert ist, und Anschlag-Nuten 440 und 440' enthalten, die an den Exzenterseiten des Pleuelauges 100 positioniert sind, und die Phasen des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' können innerhalb eines vorbestimmten Winkels durch den Anschlag-Käfig 410 beschränkt werden.
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Eine Betätigung der Pleuelstange der vorliegenden Erfindung, die wie oben beschrieben konfiguriert ist und auf der der Exzentermechanismus installiert ist, wird detailliert beschrieben werden. Die 5A-5D sind Ansichten, die eine grundsätzliche Wirkungsweise der Pleuelstange der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Wenn die mit der Pleuelstange der vorliegenden Erfindung ausgestattete Kraftmaschine arbeitet, legt der Kolben zunächst eine Zugkraft oder Druckkraft an die Pleuelstange 100 durch den Kolbenbolzen durch eine Trägheitskraft, einen Druck in der Brennkammer oder dergleichen an und die Zugkraft oder Druckkraft wirkt als Drehmoment und vertikale Kraft, die an den Exzenternocken 200 angelegt sind.
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Das Drehmoment wird durch die Einwegkupplung 310 unterstützt und die vertikale Kraft wird durch ein Gleitlager unterstützt, das an einem mittleren Abschnitt des Körpers des Exzenternockens 200 installiert ist. Insbesondere kann die Drehung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn des Exzenternockens 200 durch vordere und hintere Einwegkupplungen 310 und 310' eingestellt werden, die auf den kreisförmigen Vorsprungabschnitten 220 des Exzenternockens 200 installiert sind, und ein Sperren und Entsperren der Einwegkupplungen 310 und 310' kann durch die Phasen der Käfige 330 und 330' bestimmt werden.
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Wenn sich der vordere Käfig 330 basierend auf dem Exzenternocken 200 im Uhrzeigersinn dreht, wie in 5A veranschaulicht, berühren mit anderen Worten die Kugelkomponenten 320 eine linke Innenwand 331a des Zwischenraumabschnitts 331, wie in 5C veranschaulicht, und folglich wird, wenn sich der Exzenternocken 200 im Uhrzeigersinn dreht, ein Abstand zwischen dem flachen Oberflächenabschnitt des kreisförmigen Vorsprungabschnitts 220, der die Kugeln umgibt, und dem Pleuelauge 100 vergrößert, wenn sich die Kugelkomponenten 320 wälzen, und infolgedessen kann sich der Exzenternocken 200 drehen. Wenn sich der Exzenternocken 200 jedoch entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird der Abstand zwischen dem flachen Oberflächenabschnitt des kreisförmigen Vorsprungabschnitts 220, der die Kugeln umgibt, und dem Pleuelauge 100 verringert, wenn sich die Kugelkomponenten 320 wälzen, und infolgedessen kann der Exzenternocken 200 nicht gedreht werden.
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Wenn sich der Käfig 330 basierend auf dem Exzenternocken 200 hingegen entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wie in 5B veranschaulicht, und sich der Exzenternocken 200 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wenn die Kugelkomponenten 320 eine rechte Innenwand 331b des Zwischenraumabschnitts 331 berühren, wie in 5D veranschaulicht, wird der Abstand zwischen dem flachen Oberflächenabschnitt des kreisförmigen Vorsprungabschnitts 220, der die Kugeln umgibt, und dem Pleuelauge 100 vergrößert, wenn sich die Kugelkomponenten 320 wälzen, und infolgedessen kann sich der Exzenternocken 200 drehen. Wenn sich der Exzenternocken jedoch im Uhrzeigersinn dreht, wird der Abstand zwischen dem flachen Oberflächenabschnitt des kreisförmigen Vorsprungabschnitts 220, der die Kugeln umgibt, und dem Pleuelauge 100 verkleinert, wenn sich die Kugelkomponenten 320 wälzen, und der Exzenternocken 200 kann nicht gedreht werden.
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Bei der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Position des Käfigs 330 durch eine Differenz des von der ersten und zweiten Ölleitung 111 und 112 des Käfigs 330 zugeführten Hydraulikdrucks bestimmt werden. Mit anderen Worten kann ein Hydraulikdruck-Signal zu der Ölzufuhrvorrichtung 110 übertragen werden, um den Exzenternocken 200 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen oder den Exzenternocken 200 zu fixieren, und Kräfte können an die Käfigkolben 450 und 450' des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' durch den Hydraulikdruck angelegt werden. Ein Rotationsdrehmoment kann an die Käfige durch die Kräfte angelegt werden und die Positionen des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' können durch ein Kräftegleichgewichts-Verhältnis mit der Feder 430 variieren und infolgedessen kann der Exzenternocken 200 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden oder der Exzenternocken 200 fixiert werden.
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Indessen kann die Phase des Exzenternockens 200 von einem vorbestimmten Bereich abweichen, wenn eine Drehzahl des Exzenternockens 200 überhöht ist (z.B. größer als eine bestimmte Drehzahl ist) oder der vordere und hintere Käfig 330 und 330' anormal wirken. Wie in den 6A-6B veranschaulicht, kann folglich die Bewegung des Anschlag-Käfigs 410 durch die Anschlag-Nuten 440 und 440' beschränkt werden, die an den Exzenterseiten des Pleuelauges 100 positioniert sind, so dass der Anschlag-Käfig 410 als Sicherheitsvorrichtung wirkt, um den Exzenternocken 200 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu beschränken.
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Eine Positionssteuerung des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' basierend auf einem Hydraulikdruck der Einwegkupplung 310 wird in Bezug auf Tabelle 1 und die
3 oder
4A bis
7F genauer beschrieben werden. Tabelle 1
Ölleitungsdruck und Vorspanndruck (Pb) der Feder | Vorderseite | Rückseite | Variables Verdichtungsverhältnis (VCR) |
Zweite Ölleitung < erste Ölleitung - Pb | CCW | CCW | CCW (Abnahme des Verdichtungsverhältnisses) |
Erste Ölleitung - Pb < zweite Ölleitung < erste Ölleitung + Pb | CCW | CW | Fest (wenn Kraftmaschine abgestellt ist oder normal arbeitet) |
Erste Ölleitung + Pb < zweite Ölleitung | CW | CW | CW (Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses) |
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Tabelle 1 zeigt eine Betätigung des Exzenternockens 200 basierend auf einem Hydraulikdruck, der der ersten Ölleitung 111 und der zweiten Ölleitung 112 zugeführt wird, um die Positionen des vorderen und hinteren Käfigs 330 einzustellen, nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wenn der Einwegkupplung 310 der vorliegenden Erfindung kein Hydraulikdruck zugeführt wird, können zunächst die Positionen des vorderen und hinteren Käfigs 330 und 330' durch den Anschlag 420 und die Feder 430 bestimmt werden, und ein Vorspanndruck, der einer Federkraft der Feder 430 entspricht, ist in Tabelle 1 durch Pb angegeben. Das Drehmoment, das an die Käfige 330 und 330' durch den Hydraulikdruck der ersten und zweiten Ölleitung 111 und 112 und die Kräfte der Federn 430 und 430' (nachstehend zur Einfachheit als vordere und hintere Federn bezeichnet, siehe 4B) angelegt wird, ist, wie folgt.
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Wenn der Hydraulikdruck der ersten Ölleitung 111 zugeführt wird, wird eine Kraft nach rechts an die Käfigkolben 450 und 450' der Käfige 330 und 330' angelegt, um zu ermöglichen, dass die Käfigkolben 450 und 450' ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW; engl. counterclockwise) empfangen. Wenn der Hydraulikdruck der zweiten Ölleitung 112 zugeführt wird, wird eine Kraft nach links an die Käfigkolben 450 und 450' der Käfige 330 und 330' angelegt, um den Käfigkolben 450 und 450' zu ermöglichen, ein Drehmoment im Uhrzeigersinn (CW; engl. clockwise) empfangen. Insbesondere kann der vordere Käfig 330 zum Empfangen eines Drehmoments entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) durch die Kraft der vorderen Feder 430 konfiguriert sein.
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Zudem kann der hintere Käfig 330' zum Empfangen eines Drehmoments im Uhrzeigersinn (CW) durch die Kraft der hinteren Feder 430' konfiguriert sein. Bewegungen der Käfige 330 und 330' basierend auf einem Steuerdruck der ersten und zweiten Ölleitung 111 und 112 werden beschrieben werden und eine Operation zum Steuern einer Länge der Pleuelstange durch die Bewegung des Exzenternockens 200 wird beschrieben werden.
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Bei „Zweite Ölleitung < erste Ölleitung -(Pb)“, wie in Tabelle 1 gezeigt, ist zunächst bei dem Käfigkolben 450 des vorderen Käfigs 330, der in den 4A-4B veranschaulicht ist, das Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) durch die erste Ölleitung größer als das Drehmoment im Uhrzeigersinn (CW) durch die zweite Ölleitung und der Käfigkolben 450 bewegt sich basierend auf dem Anschlag 420 durch das Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Feder 430 entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW). Mit dieser Bewegung werden die Kugelkomponenten 320 zu einer Seitenfläche 331a des Käfigs gedrückt, wie in 5B oder 5D veranschaulicht. Daher wird auf dem Prinzip der Einwegkupplung 310 die Bewegung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens gesperrt und die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens ermöglicht bzw. freigegeben.
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Der Käfigkolben 450' des hinteren Käfigs 330', der auf der rechten Seite der 4B veranschaulicht ist, empfängt eine Kraft nach rechts und die an den Käfigkolben 450' durch den Öldruck der ersten Ölleitung angelegte Kraft ist größer als eine Summe der Kraft der Feder 430' und der an den Käfigkolben 450' durch den Öldruck der zweiten Ölleitung angelegten Kraft, und folglich kann der Käfigkolben 450' konfiguriert sein, um sich entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) zu bewegen.
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Folglich werden die Kugelkomponenten 320' zu einer Seitenfläche 331a' des hinteren Käfigs 330' gedrückt, wie in 5B oder 5D veranschaulicht. Auf dem Prinzip der Einwegkupplung 310' wird daher die Bewegung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens gesperrt und die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens freigegeben. Wie in den 7A und 7B veranschaulicht, kann der Exzenternocken 200 daher konfiguriert sein, um sich durch eine Reaktionskraft entgegen dem Uhrzeigersinn, die an die an der Vorder- und Rückseite des Exzenternockens 200 montierten Einwegkupplungen 310 und 310' angelegt wird, entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) zu drehen, aber daran gehindert werden, sich im Uhrzeigersinn (CW) zu drehen. Die Höhe des Kolbens, der auf der mit dem Exzenternocken 200 ausgestatteten Pleuelstange installiert ist, kann durch die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens 200 vergrößert werden, um folglich das variable Verdichtungsverhältnis zu verringern.
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Bei „Erste Ölleitung - Pb < zweite Ölleitung < erste Ölleitung + Pb“, wie in Tabelle 1 gezeigt, kann ferner eine Kraft nach links oder nach rechts, die durch eine Differenz zwischen einem Druck der ersten Ölleitung und einem Druck der zweiten Ölleitung erzeugt wird, an den Käfigkolben 450 des vorderen Käfigs 330 angelegt werden, der auf der linken Seite in 4A veranschaulicht ist, aber eine Größe der Kraft ist geringer als die der Kraft der Feder 430. Daher kann der vordere Käfig 330 konfiguriert sein, um sich durch die Kraft der Feder 430 entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) zu bewegen. Folglich werden die Kugelkomponenten 320 zu einer Seitenfläche 331a des Käfigs gedrückt, wie in 5B oder 5D veranschaulicht. Auf dem Prinzip der Einwegkupplung 310 wird daher die Bewegung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens gesperrt und die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens freigegeben.
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Eine Kraft nach links oder nach rechts, die durch eine Differenz zwischen einem Druck der ersten Ölleitung und einem Druck der zweiten Ölleitung erzeugt wird, kann an den Käfigkolben 450' des hinteren Käfigs 330', der auf der rechten Seite in 4B veranschaulicht ist, angelegt werden, aber eine Größe der Kraft ist geringer als die der Kraft der Feder 430'. Daher kann der hintere Käfig 330' konfiguriert sein, um sich durch die Kraft der Feder 430' im Uhrzeigersinn (CW) zu bewegen. Folglich werden die Kugelkomponenten 320' zu der anderen Seitenfläche 331b' des Käfigs gedrückt, wie in 5A oder 5C veranschaulicht. Auf dem Prinzip der Einwegkupplung 310' wird daher die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens gesperrt und die Bewegung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens freigegeben.
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Wie in den 7C und 7D veranschaulicht, kann der Exzenternocken 200 daher konfiguriert sein, um sich nur in der Richtung zu drehen, in der die Einwegkupplungen 310 und 310', die an der Vorder- und Rückseite des Exzenternockens 200 montiert sind, einander gegenüberliegen, und infolgedessen kann der Exzenternocken 200 fixiert sein, ohne sich zu drehen, und das variable Verdichtungsverhältnis durch den Kolben, der auf der mit dem Exzenternocken 200 ausgestatteten Pleuelstange installiert ist, kann fest sein. Der feste Zustand des variablen Verdichtungsverhältnisses kann umgesetzt werden, wenn der ersten und zweiten Ölleitung in erster Linie bei abgestellter Kraftmaschine kein Öl zugeführt wird oder die Kraftmaschine arbeitet, ohne das Verdichtungsverhältnis zu verändern.
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Schließlich wird bei „Erste Ölleitung +Pb < zweite Ölleitung“, wie in Tabelle 1 gezeigt, eine Kraft nach links an den Käfigkolben 450 des vorderen Käfigs 330, der in 4A veranschaulicht ist, durch den Hydraulikdruck der zweiten Ölleitung angelegt und diese Kraft ist größer als eine Summe der Kraft durch den Hydraulikdruck der ersten Ölleitung und der Kraft der Feder 430 und folglich kann der vordere Käfig 330 konfiguriert sein, um sich im Uhrzeigersinn (CW) zu bewegen. Folglich werden die Kugelkomponenten 320 zu der anderen Seitenfläche 331b des Käfigs gedrückt, wie in 5A oder 5C veranschaulicht. Auf dem Prinzip der Einwegkupplung 310 wird daher die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens gesperrt und die Bewegung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens freigegeben.
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Eine Kraft nach links wird an den Käfigkolben 450' des hinteren Käfigs 330', der auf der rechten Seite der 4B veranschaulicht ist, durch den Hydraulikdruck der zweiten Ölleitung angelegt und der hintere Käfig 330' kann konfiguriert sein, um sich durch die Kraft der Feder 430' und die an den Käfigkolben 450' angelegte Kraft im Uhrzeigersinn (CW) zu bewegen. Folglich werden die Kugelkomponenten 320' zu der anderen Seitenfläche 331a' des Käfigs gedrückt, wie in 5A oder 5C veranschaulicht. Auf dem Prinzip der Einwegkupplung 310' wird daher die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) des Exzenternockens gesperrt und die Bewegung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens freigegeben.
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Wie in den 7E und 7F veranschaulicht, kann daher der Exzenternocken 200 der vorliegenden Erfindung konfiguriert sein, um sich durch eine Reaktionskraft im Uhrzeigersinn, die an die vordere und hintere Einwegkupplung 310 und 310' angelegt wird, die an der Vorder- und Rückseite des Exzenternockens 200 montiert sind, im Uhrzeigersinn (CW) zu drehen, aber daran gehindert werden, sich entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) zu drehen. Die Höhe des auf der mit dem Exzenternocken 200 ausgestatteten Pleuelstange installierten Kolbens kann durch die Drehung im Uhrzeigersinn (CW) des Exzenternockens 200 verringert werden, um folglich das variable Verdichtungsverhältnis zu erhöhen.
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Indessen kann das den Käfigen 330 und 330' zugeführte Öl auf die folgenden verschiedene Weisen zugeführt werden.
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Erstens kann bei einem Verfahren zum Zuführen eines Steueröldrucks in ein Hauptlager ein Öldruck-Signal zum Betätigen des Käfigs der Einwegkupplung an ein Hauptkanal-OCV in der folgenden Reihenfolge angelegt werden: das Hauptlager → ein Hauptlagerzapfen → ein Kurbelzapfen → ein zweites Pleuelauge → ein Pleuelschaft → ein erstes Pleuelauge. Insbesondere kann sich das erste Pleuelauge auf ein Ende der Pleuelstange beziehen, das kleiner als das eines zweiten Pleuelauges ist.
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Zweitens wird als ein anderes Verfahren bei einem Verfahren zum Zuführen eines Steueröldrucks unter Verwendung eines Kolben-Kühlstrahls ein Öldruck-Signal zum Betätigen des Käfigs der Einwegkupplung an ein OCV1 und ein OCV12 in der folgenden Reihenfolge angelegt: das Hauptlager → der Kolben-Kühlstrahl → ein Kolben-Innenkanal → der Pleuelstangenzapfen → der Exzenternocken → der Käfig.
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Drittens, als noch ein anderes Verfahren wird bei einem Verfahren zum Verwenden eines Pleuelstangenschalters, das heißt, Einstellen eines Steueröldrucks ein Öldruck-Signal zum Betätigen des Käfigs der Einwegkupplung durch einen auf der Pleuelstange installierten Hydraulikdruckschalter eingestellt. In einem Strömungsweg wird das Öldruck-Signal in der folgenden Reihenfolge angelegt: der Kurbelzapfen → das zweite Pleuelauge → der Pleuelschaft → der Hydraulikdruckschalter → das erste Pleuelauge → der Käfig.
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Zwar wurde die vorliegende Erfindung in Bezug auf die beispielhafte Ausführungsform und die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, aber verschiedene beispielhafte Ausführungsformen können innerhalb des Wesens und Bereiches der vorliegenden Erfindung implementiert werden. Daher sollte ausgelegt werden, dass der Bereich der vorliegenden Erfindung durch die beiliegenden Ansprüche definiert und nicht auf die bestimmte beispielhafte Ausführungsform beschränkt ist, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart ist.