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ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und ein Zustandsermittlungssystem.
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Ein Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und ein Zustandsermittlungssystem sind bekannt.
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AUFGABE UND LÖSUNG
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Der Erfindung liegt als Aufgabe die Bereitstellung eines Verfahrens zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und eines Zustandsermittlungssystems zugrunde, das jeweils eine verbesserte Zustandsermittlung ermöglicht.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Bereitstellung eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Des Weiteren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein Zustandsermittlungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Das erfindungsgemäße, insbesondere automatische, Verfahren zum Ermitteln eines Zustands, insbesondere mindestens, einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine, insbesondere aller Maschinenkomponenten, basierend auf einem digitalen Maschinenmodell, wobei das digitale Maschinenmodell die mehreren Maschinenkomponenten beschreibt, weist die Schritte auf: Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, von, insbesondere digitalen, Komponentenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten, Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, von, insbesondere digitalen, Maschinenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten, Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, von, insbesondere digitalen, Maschinenbetreiberdaten der mehreren Maschinenkomponenten und Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, des Zustands der einen von den mehreren Maschinenkomponenten mittels, insbesondere logischen, Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten, der ermittelten Maschinenherstellerdaten und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten.
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Das Verfahren ermöglicht eine verbesserte Zustandsermittlung, insbesondere durch die Verknüpfung der Komponentenherstellerdaten, der Maschinenherstellerdaten und der Maschinenbetreiberdaten.
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Insbesondere kann das digitale Maschinenmodell ein digitales Abbild der Maschine sein. Das digitale Maschinenmodell kann im einfachsten Fall eine strukturierte Stückliste der mehreren beziehungsweise sämtlicher Maschinenkomponenten sein. Für jede Maschinenkomponente kann ein zugehöriger Speicherbereich in einer Datenbank vorgesehen sein, in dem Daten/Informationen betreffend die Maschinenkomponente gespeichert beziehungsweise abgelegt werden können. In den Speicherbereich einer Maschinenkomponente können beispielswiese die Komponentenherstellerdaten, die Maschinenherstellerdaten und die Maschinenbetreiberdaten gespeichert werden. Das digitale Maschinenmodell wird häufig auch als digitaler Zwilling der Maschine bezeichnet.
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Die Maschinenherstellerdaten können gleichzeitig, zeitlich vor oder zeitlich nach den Komponentenherstellerdaten ermittelt werden. Die Maschinenbetreiberdaten können gleichzeitig, zeitlich vor oder zeitlich nach den Komponentenherstellerdaten und/oder den Maschinenherstellerdaten ermittelt werden.
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Der Zustand kann im einfachsten Fall beschreiben beziehungsweise abbilden, ob die zugehörige Maschinenkomponente ein Risiko für einen, insbesondere langfristigen, Ausfall der Maschine darstellen kann oder nicht, insbesondere ob die Maschinenkomponente in einem ordnungsgemäßen Zustand beziehungsweise fehlerfrei sein kann oder nicht beziehungsweise fehlerhaft.
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In einer Weiterbildung der Erfindung wird das digitale Maschinenmodell aus einem, insbesondere digitalen, Konstruktionssystem, insbesondere automatisch, erzeugt. Dies ermöglicht ein relativ einfaches Erzeugen des Maschinenmodells. Insbesondere kann das Konstruktionssystem ein Simulationssystem und/oder ein Steuerungssystem sein. Typischerweise können Daten und/oder Informationen auf konstruktiver Ebene (Mechanik), steuerungstechnischer Ebene (Parameter) und Softwareebene (Reglerparameter) bereits vorhanden sein, beispielsweise in einem CAD-, ERP-, SPS- und/oder SAP- System und/oder einer Anlagendokumentation.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren einen, insbesondere nachträglichen und/oder dynamischen und/oder automatischen, Abgleich der mehreren Maschinenkomponenten der Maschine aufweisen. Denn nach einer, insbesondere erstmaligen, Konstruktion der Maschine, insbesondere mittels des Konstruktionssystems, kann die Maschine nachträglich modifiziert oder geändert worden sein, insbesondere kann/können eine zusätzliche und/oder eine alternative Maschinenkomponente/n verwendet worden sein. Der Abgleich kann beispielsweise mittels ePlan erfolgen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die mehreren Maschinenkomponenten mindestens eine mechanische und/oder elektrische Maschinenkomponente auf. Insbesondere kann die Maschinenkomponente ein Maschinengerüst, eine Maschinenverkleidung, ein Aktor, einen Elektromotor, einen Umrichter, eine Anschlussklemme, eine Steuerung, einen Sensor und/oder einen Kondensator aufweisen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Komponentenherstellerdaten, insbesondere digitale, Informationen eines Komponentenherstellers über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten, insbesondere ein Komponentenherstellername, eine Typenbezeichnung, eine Materialnummer, einer Seriennummer, eine Artikelnummer, eine Bestellnummer, eine Verfügbarkeit, eine Lieferzeit, eine Lebensdauer, eine Eigenschaft, ein Anschlussdiagramm, ein elektrischer Kennwert, ein absoluter Minimal- oder Maximai-Grenzwert, eine Versorgungsspannung, eine Leistungsaufnahme, ein Eingangsstrom, eine Lager-, Löt- und/oder Betriebstemperatur, eine empfohlene Betriebsbedingung, Gleichstromdaten, Wechselstromdaten, eine Eingangs-/Ausgangs-Signalform, eine mechanische Abmessung, eine Kontaktanordnung, eine Umgebungszulassung, ein Material und/oder eine Anwendungsempfehlung. In anderen Worten: die Komponentenherstellerdaten können Informationen über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten aus Sicht des Komponentenherstellers sein beziehungsweise diese Informationen können beim Komponentenhersteller liegen. Die Komponentenherstellerdaten können aus Dokumentationen, Datenblättern, Betriebsanleitungen, Zertifikaten und/oder Handbüchern des Komponentenherstellers sein.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Maschinenherstellerdaten, insbesondere digitale, Informationen eines Maschinenherstellers über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten, insbesondere eine Wechselwirkung einer der mehreren Maschinenkomponenten mit mindestens einer weiteren der mehreren Maschinenkomponenten, insbesondere eine Anordnung und/oder ein Anschluss. In anderen Worten: die Maschinenherstellerdaten können Informationen über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten aus Sicht des Maschinenherstellers sein beziehungsweise diese Informationen können beim Maschinenhersteller liegen. Die Maschinenherstellerdaten können aus Dokumentationen, Datenblättern, Betriebsanleitungen, Zertifikaten und/oder Handbüchern des Maschinenherstellers sein. Die Maschinenherstellerdaten können aus Sicht des Maschinenherstellers eine mögliche Wechselwirkung oder eine mögliche Interaktion von Maschinenkomponenten und/oder einer der mehreren Maschinenkomponenten in, insbesondere mechanischer und/oder elektrischer, Verbindung mit einer weiteren der mehreren Maschinenkomponenten aufweisen beziehungsweise umfassen. Insbesondere sollten die Maschinenkomponenten, die miteinander wechselwirken und/oder verbunden sind, aufeinander abgestimmt sein. Die Information über die Wechselwirkung kann typischerweise beim Maschinenhersteller liegen, die Information über die Maschinenkomponente zur Erreichung der Abstimmung kann typischerweise beim Komponentenhersteller liegen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Maschinenbetreiberdaten, insbesondere digitale, Informationen eines Maschinenbetreibers über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten sind, insbesondere eine Anwendung, eine Betriebsbedingung, eine Betriebszeit, eine Leistung, eine Belastung, eine Temperatur, eine Umgebungsbedingung, eine Luftfeuchte und/oder eine Verschmutzung. In anderen Worten: die Maschinenbetreiberdaten können Informationen über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten aus Sicht des Maschinenbetreibers sein beziehungsweise diese Informationen können beim Maschinenbetreiber liegen. Die Maschinenbetreiberdaten können aus Dokumentationen, Datenblättern, Betriebsanleitungen, Zertifikaten und/oder Handbüchern des Maschinenbetreibers sein. Der Maschinenbetreiber kann die jeweilige Maschine eventuell mit einer anderen Maschine/n gekoppelt haben. Zusätzlich oder alternativ kann die Maschine mindestens einen Maschinensensor aufweisen, wobei der Maschinensensor an einer der mehreren Maschinenkomponenten zum, insbesondere automatischen, Ermitteln beziehungsweise Erfassen von Maschinenbetreiberdaten, insbesondere von unterschiedlichsten Messinformationen, angeordnet sein kann. Diese Messinformationen können Aufschluss über die eine der mehreren Maschinenkomponenten oder eine Gruppe/n von Maschinenkomponenten geben. Diese Maschinenbetreiberdaten wie Betriebszeiten in Kombination mit Betriebsbedingung, insbesondere verknüpft mit den Komponentenherstellerdaten und/oder den Maschinenherstellerdaten, ermöglicht den Zustand wie eine Abnutzung zu ermitteln und somit zu erkennen. Eine Sensor-Aktor-Liste kann integriert sein, insbesondere in das digitale Maschinenmodell und/oder die Daten/Informationen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren den Schritt auf: Bereitstellen, insbesondere automatisches Bereitstellen, der Komponentenherstellerdaten, der Maschinenherstellerdaten, der Maschinenbetreiberdaten und/oder des Zustands in einer, insbesondere zentralen, Datenbank, insbesondere einer digitalen Datenbank. Dies ermöglicht eine, insbesondere zentrale, Verfügbarkeit. Insbesondere kann ein Zugriff von allen Beteiligten, insbesondere dem/den Komponentenhersteller/n, dem/den Maschinenherstellern und dem/den Maschinenbetreiber/n, auf alles, insbesondere die Komponentenherstellerdaten, die Maschinenherstellerdaten, die Maschinenbetreiberdaten und den Zustand, ermöglicht sein oder es kann einen beschränkten, insbesondere zugehörigen, Zugriff geben.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren den Schritt auf: Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, einer Information über, insbesondere mindestens, eine von den mehreren Maschinenkomponenten basierend auf dem ermittelten Zustand, insbesondere eine Wartungsinformation, eine Bestellinformation und/oder eine Information über eine alternative Maschinenkomponente. Dies ermöglicht Handlungen für die Maschine beziehungsweise die eine der mehreren Maschinenkomponenten vorzunehmen. Insbesondere kann die Information als Diagnoseinformation bezeichnet werden. Im Fall der Abnutzung kann eine Restlebensdauer der Maschinenkomponente ermittelt beziehungsweise bestimmt werden und/oder eine Ersatzmaschinenkomponente, insbesondere falls diese eine relativ schlechte Verfügbarkeit und/oder eine relativ lange Lieferzeit hat, bestellt und bevorratet werden. Dies kann dann eine schnelle Reparatur ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann eine alternative Maschinenkomponente, die eine relativ bessere Verfügbarkeit und/oder eine relativ kürzere Lieferzeit und/oder eine relativ geringere Abnutzung hat, bestellt und bevorratet werden oder sogar von vornherein bei der Konstruktion der Maschine berücksichtigt werden. Das Verfahren kann den Schritt aufweisen: Bereitstellen, insbesondere automatisches Bereitstellen, der ermittelten Information in der Datenbank.
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Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Zustandsermittlungssystem zum Ermitteln des Zustands der einen von mehreren Maschinenkomponenten der Maschine basierend auf dem digitalen Maschinenmodell, wobei das digitale Maschinenmodell die mehreren Maschinenkomponenten beschreibt. Das erfindungsgemäße Zustandsermittlungssystem weist eine, insbesondere elektrische, Komponentenherstellerermittlungseinrichtung, eine, insbesondere elektrische, Maschinenherstellerermittlungseinrichtung, eine, insbesondere elektrische, Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung und eine, insbesondere elektrische, Zustandsermittlungseinrichtung auf. Die Komponentenherstellerermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln von Komponentenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten ausgebildet. Die Maschinenherstellerermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln von Maschinenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten ausgebildet. Die Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten der mehreren Maschinenkomponenten ausgebildet. Die Zustandsermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln des Zustands der einen von den mehreren Maschinenkomponenten mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten, der ermittelten Maschinenherstellerdaten und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten ausgebildet.
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Das Zustandsermittlungssystem kann die gleichen Vorteile ermöglichen wie das zuvor beschriebene Verfahren. Insbesondere kann das Zustandsermittlungssystem zum, insbesondere automatischen, Ausführen von Teilen des zuvor beschriebenen Verfahrens oder sogar des ganzen Verfahrens ausgebildet sein.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Zustandsermittlungssystem mindestens einen Maschinensensor auf. Der Maschinensensor ist zum Anordnen an einer der mehreren Maschinenkomponenten zum, insbesondere automatischen, Ermitteln beziehungsweise Erfassen von Maschinenbetreiberdaten ausgebildet. Insbesondere kann der Maschinensensor teilweise oder sogar ganz ausgebildet sein, wie für das Verfahren zuvor beschrieben.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figur erläutert sind. Dabei zeigt:
- 1 ein erfindungsgemäßes Verfahren und ein erfindungsgemäßes Zustandsermittlungssystem.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Ermitteln eines Zustands ZS einer von mehreren Maschinenkomponenten MK einer Maschine MA basierend auf einem digitalen Maschinenmodell MM, wobei das digitale Maschinenmodell MM die mehreren Maschinenkomponenten MK beschreibt. Das Verfahren weist die Schritte auf: Ermitteln von Komponentenherstellerdaten KHD der mehreren Maschinenkomponenten MK, Ermitteln von Maschinenherstellerdaten MHD der mehreren Maschinenkomponenten MK, Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD der mehreren Maschinenkomponenten MK und Ermitteln des Zustands ZS der einen von den mehreren Maschinenkomponenten MK mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten KHD, der ermittelten Maschinenherstellerdaten MHD und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten MBD.
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Des Weiteren zeigt 1 ein erfindungsgemäßes Zustandsermittlungssystem 10 zum Ermitteln des Zustands ZS der einen von mehreren Maschinenkomponenten MK der Maschine MA basierend auf dem digitalen Maschinenmodell MM, wobei das digitale Maschinenmodell MM die mehreren Maschinenkomponenten MK beschreibt. Das erfindungsgemäße Zustandsermittlungssystem 10 weist eine Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 11, eine Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 12, eine Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 und eine Zustandsermittlungseinrichtung 14 auf. Die Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 11 ist zum Ermitteln von Komponentenherstellerdaten KHD der mehreren Maschinenkomponenten MK ausgebildet. Die Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 12 ist zum Ermitteln von Maschinenherstellerdaten MHD der mehreren Maschinenkomponenten MK ausgebildet. Die Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 ist zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD der mehreren Maschinenkomponenten MK ausgebildet. Die Zustandsermittlungseinrichtung 14 ist zum Ermitteln des Zustands ZS der einen von den mehreren Maschinenkomponenten MK mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten KHD, der ermittelten Maschinenherstellerdaten MHD und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten MBD ausgebildet.
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Anders formuliert: das Zustandsermittlungssystem 10 ist zum Ausführen des zuvor beschriebenen Verfahrens ausgebildet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zustandsermittlungseinrichtung 14 eine, insbesondere zentrale, Rechen- und/oder Speichereinheit 14. In der Zustandsermittlungseinrichtung 14 ist für jede Maschinenkomponente MK ein zugehöriger Speicherbereich vorgesehen, in dem Daten/Informationen betreffend die Maschinenkomponente MK abgelegt werden können. Zusätzlich weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Zustandsermittlungssystem 10 eine weitere Rechen- und/oder Speichereinheit 15 auf, welche das digitale Maschinenmodell MM aufweist. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Zustandsermittlungseinrichtung 14 das digitale Maschinenmodell MM aufweisen.
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Im Detail wird das digitale Maschinenmodell MM aus einem Konstruktionssystem KS erzeugt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist eine nochmals weitere Rechen- und/oder Speichereinheit 16 das Konstruktionssystem KS auf. Die Rechen- und/oder Speichereinheit 16 kann Teil des Zustandsermittlungssystems 10 sein. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Zustandsermittlungseinrichtung 14 das Konstruktionssystem KS aufweisen.
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Im Detail sind die Komponentenherstellerdaten KHD Informationen eines Komponentenherstellers KH über eine der mehreren Maschinenkomponenten MK. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Komponentenherstellerdaten KHD beim Komponentenhersteller KH beziehungsweise auf einem Server beziehungsweise einer, insbesondere elektrischen, Speichereinheit 21 des Komponentenherstellers KH. Das Zustandsermittlungssystem 10 beziehungsweise seine Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 11 ist dazu ausgebildet, die Komponentenherstellerdaten KHD vom Komponentenhersteller KH abzurufen und der Zustandsermittlungseinrichtung 14, insbesondere zum Ablegen in dem zugehörigen Speicherbereich, zu übertragen. Die Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 11 kann als Komponentenherstellerdatenabruf- und/oder Übertragungseinrichtung bezeichnet werden.
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Des Weiteren sind die Maschinenherstellerdaten MHD Informationen eines Maschinenherstellers MH über eine der mehreren Maschinenkomponenten MK. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Maschinenherstellerdaten MHD beim Maschinenhersteller MH beziehungsweise auf einem Server beziehungsweise einer, insbesondere elektrischen, Speichereinheit 22 des Maschinenherstellers MH. Das Zustandsermittlungssystem 10 beziehungsweise seine Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 12 ist dazu ausgebildet, die Maschinenherstellerdaten MHD vom Maschinenhersteller MH abzurufen und der Zustandsermittlungseinrichtung 14, insbesondere zum Ablegen in dem zugehörigen Speicherbereich, zu übertragen. Die Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 11 kann als Maschinenherstellerdatenabruf- und/oder Übertragungseinrichtung bezeichnet werden.
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Außerdem sind die Maschinenbetreiberdaten MBD Informationen eines Maschinenbetreibers MB über eine der mehreren Maschinenkomponenten MK. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Maschinenbetreiberdaten MBD beim Maschinenbetreiber MB beziehungsweise auf einem Server beziehungsweise einer, insbesondere elektrischen, Speichereinheit 23 des Maschinenbetreibers MB. Das Zustandsermittlungssystem 10 beziehungsweise seine Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 ist dazu ausgebildet, die Maschinenbetreiberdaten MBD vom Maschinenbetreiber MB abzurufen und der Zustandsermittlungseinrichtung 14, insbesondere zum Ablegen in dem zugehörigen Speicherbereich, zu übertragen. Die Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 kann als Maschinenbetreiberdatenabruf- und/oder Übertragungseinrichtung bezeichnet werden.
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Weiter weist das Zustandsermittlungssystem ZS mindestens einen Maschinensensor MS auf. Der Maschinensensor MS ist zum Anordnen an einer der mehreren Maschinenkomponenten MK zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD ausgebildet.
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Zudem weist das Verfahren den Schritt auf: Bereitstellen der Komponentenherstellerdaten KHD, der Maschinenherstellerdaten MHD, der Maschinenbetreiberdaten MBD und/oder des Zustands ZS in einer Datenbank DB, wie einer in 1 dargestellten Cloud.
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Des Weiteren weist das Verfahren den Schritt auf: Ermitteln einer Information Info über eine von den mehreren Maschinenkomponenten MK basierend auf dem ermittelten Zustand ZS. Zusätzlich weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Verfahren den Schritt auf: Bereitstellen der ermittelten Information Info in der Datenbank DB.
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Das Verfahren beziehungsweise das Zustandsermittlungssystem 10 ermöglicht eine integrierte Kommunikation, beispielsweise zwischen einem Vertriebler, einem Fertiger, einem Servicetechniker, insbesondere jeweils, als Bediener und/oder Maschinenebenen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Maschine MA vier Maschinenkomponenten MK auf. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Maschine weniger als vier Maschinenkomponenten oder mehr als vier Maschinenkomponenten, insbesondere mindestens zehn, insbesondere mindestens einhundert, insbesondere mindestens eintausend Maschinenkomponenten aufweisen.
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Außerdem weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Zustandsermittlungssystem ZS zwei Maschinensensoren MS auf. In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Zustandsermittlungssystem nur einen einzigen beziehungsweise einzelnen Maschinensensor oder mehr als zwei Maschinensensoren, insbesondere mindestens zehn, insbesondere mindestens einhundert, insbesondere mindestens eintausend Maschinensensoren aufweisen.
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Im Detail weisen die mehreren Maschinenkomponenten MK mindestens eine mechanische und/oder elektrische Maschinenkomponente MEMK auf.
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Beispielsweise ist die mechanische Maschinenkomponente MEMK ein Verbindungsbolzen, der weitere Maschinenkomponenten MK miteinander mechanisch verbindet und dabei durch die weiteren Maschinenkomponenten MK, insbesondere im Betrieb der Maschine MA, belastet wird.
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Der Maschinensensor MS ist zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD in Form einer Betriebszeit der Maschine MA ausgebildet.
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Durch Verknüpfen der Komponentenherstellerdaten KHD, insbesondere einer Eigenschaft des Verbindungsbolzens MEMK wie einer zulässigen Anzahl von Belastungen und einer Verfügbarkeit und/oder einer Lieferzeit des Verbindungsbolzens MEMK, der Maschinenherstellerdaten MHD, insbesondere was für weitere Maschinenkomponenten MK genau der Verbindungsbolzen MEMK miteinander mechanisch verbindet, und der Maschinenbetreiberdaten MBD wird der Zustand ZS des Verbindungsbolzens MEMK ermittelt.
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Der Zustand beschreibt, ob der Verbindungsbolzen MEMK noch in Ordnung ist beziehungsweise noch belastet werden darf oder nicht beziehungsweise abgenutzt ist. Darüber hinaus beschreibt der Zustand, ob der Verbindungsbolzen MEMK ein Risiko für einen Ausfall der Maschine MA darstellt oder nicht. Auch wenn die zulässige Belastungsanzahl des Verbindungsbolzens MEMK nicht unmittelbar erreicht ist oder bevorsteht und damit der Verbindungsbolzen MEMK noch in Ordnung ist, führt eine lange Lieferzeit des Verbindungsbolzens MEMK dazu, dass der Verbindungsbolzen MEMK ein Ausfallrisiko für die Maschine MA darstellt und somit ist der Zustand ZS des Verbindungsbolzens MEMK kritisch. Basierend auf dem ermittelten Zustand ZS des Verbindungsbolzens MEMK wird die Information Info über den Verbindungsbolzen MEMK ermittelt, hier die Empfehlung einen Ersatz-Verbindungsbolzen zu bestellen und zu bevorraten.
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Die Komponentenherstellerdaten KHD, die Maschinenherstellerdaten MHD, die Maschinenbetreiberdaten MBD, der Zustand ZS und die Information Info können von der Datenbank DB abgerufen werden.
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Zusätzlich wird der Zustand ZS, insbesondere wenn der Zustand ZS kritisch ist, und/oder die auf diesem basierende Information Info an den Maschinenbetreiber, den Maschinenhersteller und/oder den Komponentenhersteller ausgegeben, insbesondere automatisch. Die kann als, insbesondere automatisierte, Reportfunktion bezeichnet werden.
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Wie die gezeigten und oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und ein vorteilhaftes Zustandsermittlungssystem bereit, das jeweils eine verbesserte Zustandsermittlung ermöglicht.