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Die Erfindung betrifft eine Bordwandvorrichtung eines Lastentransportbehälters eines Lastentransportfahrzeugs. Die Bordwandvorrichtung umfasst
- i) eine als Klappe ausgebildete Bordwand,
- ii) eine Halterungsstruktur, an der die Klappe mittels oberer Schwenklager schwenkbar gelagert ist, so dass sie um eine normalerweise horizontale Schwenkachse zwischen einer Schließstellung, in der sie heruntergeklappt ist, und einer Öffnungsstellung, in der sie hochgeklappt ist, bewegbar ist,
- iii) wenigstens ein zumindest näherungsweise aufrecht angeordnetes Klappenbetätigungsgerät mit einem oberen Endabschnitt und einem unteren Endabschnitt, welches an seinem oberen Endabschnitt drehgelenkig um eine zur Schwenkachse der Klappe parallel versetzte Achse mit der Klappe verbunden ist und welches an seinem unteren Endabschnitt drehgelenkig um eine zur Schwenkachse der Klappe parallele Achse an der Halterungsstruktur angeordnet ist, wobei das Klappenbetätigungsgerät zwischen einer eingezogenen, der Schließstellung der Klappe entsprechenden Stellung und einer ausgefahrenen, der Öffnungsstellung der Klappe entsprechenden Stellung längenverstellbar ist, um die Klappe um die Schwenkachse zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung zu bewegen, und wobei das Klappenbetätigungsgerät nahe an einem in der Schließstellung der Klappe zumindest näherungsweise aufrecht verlaufenden seitlichen Außenrand der Klappe angeordnet ist, und
- iv) eine Verriegelungseinrichtung mit einem an der Halterungsstruktur vorgesehenen ersten Verriegelungselement, welches zur Verriegelung der Klappe in der Schließstellung mit einem an der Klappe vorgesehenen zweiten Verriegelungselement in Eingriff bringbar ist.
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Bordwandvorrichtungen der vorstehend angegebenen gattungsgemäßen Art sind weitgehend bekannt und sind auch bereits an Lastentransportfahrzeugen erkennbar realisiert, die im heutigen Straßenverkehr zu finden sind.
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Ein Lastentransportfahrzeug im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann beispielsweise ein motorisierter Lastkraftwagen, ein LKW-Anhänger, ein Sattelaufleger usw. sein.
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Bei der Halterungsstruktur kann es sich beispielsweise um Rungen bzw. Pfosten handeln, welche zumindest näherungsweise aufrecht angeordnet sind. Die Halterungsstruktur kann z. B. auch von Enden benachbarter Bordwände gebildet sein.
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Bei dem Klappenbetätigungsgerät kann es sich beispielsweise um eine hydraulische Kolben-Zylinderanordnung handeln.
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Bei der Verriegelungseinrichtung handelt es sich um miteinander in verriegelnden Eingriff versetzbare Verriegelungselemente, welche zur Entriegelung der Klappe außer Eingriff bringbar sind.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der hier betrachteten Klappe um eine Heckklappe, wenngleich die Erfindung auch auf seitliche Bordwände anwendbar ist.
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Soweit in Bezug auf das Klappenbetätigungsgerät oder in Bezug auf Komponenten der Halterungsstruktur die Orientierungsangabe „näherungsweise aufrecht“ gewählt wurde, so kann damit auch ggf. eine gewisse Schrägstellung der betreffenden Komponenten gemeint sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bordwandvorrichtung der eingangs genannten Art mit einer besonders vorteilhaften Verriegelungseinrichtung bereitzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der untere Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes nicht nur drehgelenkig - sondern zusätzlich um einen begrenzten Betrag zwischen einer oberen Anschlagstellung und einer unteren Anschlagstellung verschiebbar an der Halterungsstruktur angeordnet ist, derart, dass sich der untere Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes in seiner oberen Anschlagstellung befindet, wenn das Klappenbetätigungsgerät in seiner eingezogenen Stellung ist, und der untere Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes normalerweise hin zu seiner unteren Anschlagstellung übergeht, wenn das Klappenbetätigungsgerät aus seiner eingezogenen Stellung heraus ausgefahren wird, und dass das erste Verriegelungselement an dem unteren Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes angeordnet ist, derart, dass es durch Verschieben des unteren Endabschnittes des Klappenbetätigungsgerätes aus der oberen Anschlagstellung heraus außer Eingriff mit dem zweiten Verriegelungselement bewegbar ist, um die Klappe zu entriegeln, bzw. durch Verschieben des unteren Endabschnittes des Klappenbetätigungsgerätes aus der unteren Anschlagstellung heraus in Eingriff mit dem zweiten Verriegelungselement bewegbar ist, um die Klappe zu verriegeln.
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Gemäß vorliegender Erfindung hat das Klappenbetätigungsgerät nicht nur die Funktion, die Klappe um ihre Schwenkachse zu bewegen, sondern zusätzlich die Funktion, die Verriegelungseinrichtung zu betätigen, wobei Komponenten der Verriegelungseinrichtung platzsparend an einem seitlichen Außenrand des Lastentransportbehälters zusammen mit dem Klappenbetätigungsgerät vorgesehen sind. Vorzugsweise ist eine solche Anordnung aus Klappenbetätigungsgerät und Verriegelungseinrichtung jeweils an beiden Seiten des Lastentransportbehälters vorgesehen. Nachfolgend wird der Einfachheit halber jedoch gelegentlich auf nur eine solche Anordnung zu deren Erklärung Bezug genommen.
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Ausgehend von der verriegelten Schließstellung der Klappe, in der der untere Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes in seiner oberen Anschlagstellung ist, erfolgt bei Aktivierung des Klappenbetätigungsgerätes zunächst die Entriegelungsbewegung des ersten Verriegelungselementes, wobei sich das Klappenbetätigungsgerät mit seinem unteren Endabschnitt in die untere Anschlagstellung bewegt. Bei der weiteren Ausfahrbewegung des Klappenbetätigungsgerätes erzeugt dieses nun ein Drehmoment an der Klappe relativ zur Klappenschwenkachse, so dass die Klappe nunmehr aus ihrer Schließstellung heraus zur Öffnungsstellung hin bewegt wird. Während dieses Öffnungsvorgangs verbleibt der untere Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes in Abstützung an dem unteren Anschlag.
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Soll die Klappe nunmehr aus ihrer angehobenen Öffnungsstellung heraus wieder in ihre Schließstellung zurück geklappt werden, so wird das Klappenbetätigungsgerät aktiviert, damit es unter Verminderung seiner Länge zu seiner eingezogenen Stellung übergeht. Dabei bewegt sich die Klappe hin zu ihrer Schließstellung. Beim unmittelbaren Übergang in die Schließstellung kommt es dann zu dem Verriegelungsvorgang, bei dem das erste Verriegelungselement mit dem zweiten Verriegelungselement in Eingriff kommt, wobei der untere Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes wieder seine obere Anschlagstellung einnimmt und das erste Verriegelungselement mitbewegt.
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Somit kann bei der erfindungsgemäßen Bordwandvorrichtung sowohl die Klappenentriegelung als auch die Klappenöffnungsbewegung doppelfunktional und platzsparend von dem Klappenbetätigungsgerät durchgeführt werden. Entsprechendes gilt für den Klappenschließvorgang und die Klappenverriegelung.
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Wie schon erwähnt, handelt es sich bei dem jeweiligen Klappenbetätigungsgerät vorzugsweise um eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit (kurz Hydraulikzylinder), welche durch entsprechende Ansteuerung dazu aktivierbar ist, in ihren ausgefahrenen bzw. eingezogenen Zustand überzugehen.
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In einer alternativen Ausführungsform kann es sich bei dem Klappenbetätigungsgerät auch um ein elektromotorisch angetriebenes Gerät, etwa einem Schraubspindeltrieb handeln.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Lastentransportbehälter weitere Bordwände auf, von denen zwei sich parallel zueinander und quer zu der Klappe zu dieser erstrecken und an ihren der Klappe benachbarten Enden mit Rungen oder Pfosten verbunden sind, die die Halterungsstruktur bilden.
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Eine besonders einfache und zuverlässig zu betreibende Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung hat als erstes Verriegelungselement einen Verriegelungshaken und als zweites Verriegelungselement einen von dem Verriegelungshaken zum Zwecke der Verriegelung der Klappe in ihrer Schließstellung zu hintergreifenden Verriegelungsanschlag. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Klappe eine Aufnahmeöffnung aufweist, die den Verriegelungshaken beim Übergang der Klappe in die Schließstellung aufnimmt und deren oberer Rand von einem Blechabschnitt begrenzt ist, welcher den Verriegelungsanschlag bildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einer solchen Verriegelungseinrichtung mit Verriegelungshaken am unteren Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes ist der Verriegelungshaken relativ zum Klappenbetätigungsgerät bewegbar angebracht, derart, dass er durch äußere Beaufschlagung aus einer Normalposition relativ zu dem unteren Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes heraus gegen eine Rückstellfederkraft in eine Ausweichposition verdrängbar ist. Eine solche Ausgestaltung ist zweckmäßig, wenn bei einem Schließvorgang der Klappe der untere Endabschnitt der Klappe nicht in einer an sich bevorzugten Weise zunächst in seine untere Anschlagstellung übergeht aufgrund der von der sich schließenden Klappe auf das Klappenbetätigungsgerät ausgeübten Gewichtskraft, sondern zunächst nahe seiner oberen Anschlagstellung verbleibt, etwa bei Ladungsdruck auf die Klappe. In diesem Fall kann es dazu kommen, dass der Verriegelungshaken beim Übergang der Klappe in die Schließstellung mit dem oberen Rand des den Verriegelungsanschlag bildenden Blechabschnittes außen kollidiert. Aufgrund der Bewegbarkeit des Verriegelungshakens relativ zu dem unteren Endabschnitt des Klappenbetätigungsgerätes kann der Verriegelungshaken jedoch von dem Blechabschnitt bei der weiteren Schließbewegung der Klappe verdrängt werden, so dass die Klappe in ihre vollständige Verriegelungsstellung übergehen kann. Daraufhin schnappt der Verriegelungshaken unter der Rückstellfederkraft in seine Normalposition zurück, in der er nun den Blechabschnitt, also das zweite Verriegelungselement hintergreift.
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Wie bereits oben erwähnt, ist es bevorzugt, dass nahe beider in der Schließstellung der Klappe zumindest näherungsweise aufrecht verlaufenden seitlichen Klappenaußenrändern ein jeweiliges Klappenbetätigungsgerät mit Verriegelungselementen vorgesehen ist.
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Vorzugsweise weist die Klappe an ihren seitlichen Außenrändern obere Winkelelemente auf, an denen sie mittels ihrer oberen Schwenklager schwenkbar mit der Halterungsstruktur verbunden ist. Eine solche Ausgestaltung, bei denen die Winkelelemente beispielsweise eine 90-Grad-Winkelstruktur bilden, erlaubt es, die Klappe beim Übergang in die Öffnungsstellung relativ hoch anzuheben. Das betreffende Klappenbetätigungsgerät ist mit dem ihm zugeordneten Winkelelement drehgelenkig um eine zur Schwenkachse der Klappe parallel versetzte Achse mit der Klappe verbunden, so dass es ein wirksames Drehmoment relativ zu der Schwenkachse erzeugen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
- 1 zeigt in einer Perspektivdarstellung eine Kippbrücke in Pritschenbauform als Lastentransportbehälter für ein Lastentransportfahrzeug, wobei eine als Heckklappe ausgebildete Bordwand in ihrer Öffnungsstellung zu erkennen ist.
- 2 zeigt einen heckseitigen Abschnitt aus 1 in vergrößerter Darstellung mit in Öffnungsstellung befindlicher Klappe.
- 3 zeigt in einer Seitenansicht den Heckabschnitt des Lastentransportbehälters mit in Schließstellung befindlicher Klappe, wobei in 3 ein Seitenblech an der hinteren Halterungsstruktur weggelassen wurde, um das Klappenbetätigungsgerät und die Verriegelungseinrichtung erkennbar zu machen.
- 4 ist eine perspektivische Detaildarstellung eines Abschnittes der Bordwandvorrichtung, welcher die Verriegelungseinrichtung aufweist, die in 4 in ihrer Verriegelungsstellung gezeigt ist.
- 5 zeigt den Abschnitt aus 4, wobei jedoch in 5 die Verriegelungseinrichtung in ihrem Entriegelungszustand gezeigt ist.
- 6 zeigt den Abschnitt aus 4 oder 5, wobei sich die Klappe in 6 bereits um einen kleinen Betrag in Richtung Öffnungsstellung bewegt hat und der Verriegelungshaken freigegeben ist.
- 7 zeigt einen vergrößert dargestellten Abschnitt der Verriegelungseinrichtung in Seitenansicht.
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Gemäß 1 weist der Lastentransportbehälter 2 einen Ladeboden 4, zwei Seitenbordwände 6, 8, eine Frontbordwand 10 und eine als Heckklappe ausgebildete rückseitige Bordwand 12 auf.
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Die Heckklappe 12 ist mittels oberer Schwenklager 14 um die normalerweise horizontale Schwenkachse 16 zwischen der in 3 gezeigten Schließstellung, in der sie heruntergeklappt ist, und der in 1 und in 2 gezeigten Öffnungsstellung, in der sie hochgeklappt ist, schwenkbar.
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Das eigentliche, die Behälterverschlussfläche der Heckklappe 12 bildende rückseitige Bordwandelement 18 ist über zwei seitlich außen und oben daran angeordnete Winkelelemente 20 mittels der Schwenklager 14 schwenkbar mit hinteren Rungenabschnitten 22 des Lastentransportbehälters 2 verbunden. Die Rungenabschnitte 22 schließen unmittelbar an den hinteren Enden der Seitenbordwände 6 und 8 an und bilden die Halterungsstruktur für die Heckklappe 12.
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An jedem der Rungenabschnitte 22 ist ein Hydraulikzylinder 24 angeordnet. Jeder dieser beiden Hydraulikzylinder 24 ist zylindergehäuseseitig mit einem unteren Endabschnitt 26 drehgelenkig mit der betreffenden Runge 22 in deren unteren Bereich verbunden und mit seinem kolbenstangenseitig oberen Endabschnitt 25 drehgelenkig mit einem betreffenden Winkelelement 20 der Heckklappe 12 verbunden, wobei die Gelenkachsen dieser Drehgelenkverbindungen parallel zur Schwenkachse 16 der Heckklappe 12 verlaufen und so angeordnet sind, dass die Hydraulikzylinder 24 bei ihrer Bewegung in den ausgefahrenen Zustand ein die Heckklappe 12 in die Öffnungsstellung bewegendes Drehmoment auf die Heckklappe 12 ausüben können.
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Wie aus den 1 - 3 zu ersehen ist, entspricht der eingefahrene Zustand der Hydraulikzylinder 24 der Schließstellung der Heckklappe (3), wohingegen der ausgefahrene Zustand der Hydraulikzylinder 24 der Öffnungsstellung der Heckklappe entspricht (1 und 2) vorgesehen ist.
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Eine Besonderheit der Bordwandvorrichtung nach der Erfindung ist deren Verriegelungseinrichtung, die, wie auch das Klappenbetätigungsgerät 24 zweifach mit je einem Exemplar an den hinteren Seitenenden des Lastentransportbehälters 28 vorgesehen ist.
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Wie insbesondere in den 4 - 7 erkennbar, umfasst die Verriegelungseinrichtung als erstes Verriegelungselement einen Verriegelungshaken 28, der an dem unteren Endabschnitt 26 des Hydraulikzylinders 24 angeordnet ist und im verriegelten Schließzustand der Heckklappe 12 in eine schlitzförmige Öffnung 30 eingreift und dabei einen den oberen Rand der Öffnung 30 begrenzenden Blechabschnitt 32 hintergreift (vgl. 4), welcher als zweites Verriegelungselement einen Verriegelungsanschlag bildet.
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Der untere Endabschnitt 26 des Hydraulikzylinders 24 mit dem daran angeordneten Verriegelungshaken 28 ist nicht nur drehgelenkig - sondern zusätzlich innerhalb einer im unteren Bereich der Runge 22 befestigten Führungsöse 34 zwischen einer oberen Anschlagstellung gemäß 4 und einer unteren Anschlagstellung gemäß 5 in der Höhe verschiebbar.
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Soll nun die Heckklappe 12 aus ihrer in 3 und 4 gezeigten verriegelten Schließstellung heraus in die Öffnungsstellung gemäß 1 oder 2 überführt werden, so wird hierzu an beiden Heckklappenseiten der jeweilige Hydraulikzylinder 24 zum Ausfahren seiner Kolbenstange 27 aktiviert. Daraufhin bewegt sich der untere Endabschnitt des betreffenden Hydraulikzylinders 24 aus seiner oberen Anschlagstellung gemäß 4 in seine untere Anschlagstellung gemäß 5 längs der Führungsöse 34. Dabei wird auch der Verriegelungshaken 28 nach unten bewegt, so dass er nicht mehr den oberen Rand 32 der schlitzartigen Öffnung 30 hintergreift und somit bei Bewegung der Heckklappe 12 in Richtung Öffnungsstellung ohne weiteres aus der schlitzartigen Öffnung 30 herauskommen kann (vgl. 5 und 6).
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Beim weiteren Ausfahren der Kolbenstange 27 des hydraulischen Zylinders 24 gelangt die Heckklappe 12 schließlich in ihre Öffnungsstellung gemäß 1 und 2, indem sie um die Schwenkachse 16 verschwenkt wird. Der Hydraulikzylinder 24 stützt sich dabei mit seinem unteren Endabschnitt 26 in seiner unteren Anschlagstellung an der Öse 34 ab.
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Soll nun die Heckklappe 12 wieder geschlossen werden, so ist dazu der jeweilige Hydraulikzylinder 24 zum Einziehen seiner Kolbenstange 27 zu aktivieren, so dass diese dann das Herunterklappen der Klappe 12 ermöglicht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel geht die Heckklappe unter ihrer Gewichtskraft hin zu ihrer Schließstellung über, wobei die Hydraulikzylinder 24 die Heckklappe 12 dabei nachgiebig abstützen. Bei diesem Vorgang stützt sich der jeweilige Hydraulikzylinder 24 mit seinem unteren Endanschlag 26 noch in der unteren Anschlagstellung an der Führungsöse 34 ab, so dass schließlich beim Übergang der Heckklappe 12 in ihre Schließstellung der Verriegelungshaken 28 kollisionsfrei in die schlitzförmige Öffnung 30 eingreifen kann.
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Bei weiterer Einzugsbewegung der Hydraulikzylinder 24 gelangt deren jeweiliger unterer Endabschnitt 26 schließlich wieder nach oben in seine obere Anschlagstellung. Dabei hintergreift der Verriegelungshaken 28 den das zweite Verriegelungselement bildenden oberen Rand 32 der schlitzförmigen Öffnung 30, so dass die Heckklappe 12 schließlich wieder verriegelt ist.
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Sollte es vorkommen, dass bei einem solchen Schließvorgang der Heckklappe 12 deren unterer Endabschnitt 26 nicht in die in der in 5 gezeigte untere Anschlagstellung gelangt, etwa aufgrund von Gegendruck durch Ladung auf dem Lastentransportbehälter, so kann die Situation gegeben sein, dass der Verriegelungshaken 28 beim Schließvorgang der Heckklappe 12 außen an dem oberen Rand 32 der schlitzförmigen Öffnung 30 anschlägt und somit nicht störungsfrei in die schlitzförmige Öffnung eingreifen kann. Um dennoch auch für solche Situationen den automatischen Schließvorgang zu ermöglichen ist der Verriegelungshaken 28 in der in 7 angedeuteten Weise an dem unteren Endabschnitt 26 des Hydraulikzylinders 24 um einen gewissen Betrag verschwenkbar um die Achse 36 angebracht, derart, dass er durch äußere Beaufschlagung relativ zu dem unteren Endabschnitt 26 des Hydraulikzylinders 24 gegen eine Rückstellfederkraft einer Feder 38 in eine Ausweichposition verdrängbar ist, so dass er dennoch in die schlitzförmige Öffnung 30 eingreifen und deren oberen Rand hintergreifen kann.
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Die äußere Beaufschlagung erfolgt dadurch, dass der Verriegelungshaken 28 an seiner vorderen Schrägfläche 40 von der äußeren oberen Kante 42 der schlitzförmigen Öffnung 30 beim weiteren Zuziehen der Heckklappe 12 beaufschlagt wird, so dass der Haken 28 dabei nach unten ausweicht und schließlich in die Öffnung 30 gelangt.