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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge sowie ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2017 003 656 U1 beschreibt eine Basisstation zur Lagerung eines Laderoboters zum Laden eines fahrzeugseitigen Energiespeichers.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2017 001 640 U1 beschreibt ein selbsttätiges und ebenerdig verfahrendes Lademodul zum induktiven Laden eines fahrzeugseitigen Energiespeichers.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein effizientes Konzept zum effizienten Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer mobilen Ladestation bereitgestellt, wobei die Ladestation zumindest eine ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle umfasst, umfassend die folgenden Schritte:
- Überführen der Ladestation in eine Ladeposition, in welcher die Ladestation den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher laden kann,
- Laden des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers mittels der ladestationsseitigen autarken elektrischen Energiequelle, wenn sich die Ladestation in der Ladeposition befindet.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein System zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, umfassend:
- eine mobile Ladestation, welche zumindest eine ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle umfasst,
- eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Ladestation derart, dass diese in eine Ladeposition überführt wird, in welcher die Ladestation den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher laden kann, und den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher mittels der ladestationsseitigen autarken elektrischen Energiequelle lädt, wenn sich die Ladestation in der Ladeposition befindet.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, welcher das System zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs umfasst.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, beispielsweise auf der Steuerungseinrichtung des Systems, ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass nicht das Kraftfahrzeug zu einer Ladestation fährt, sondern dass eine mobile Ladestation zum Kraftfahrzeug fährt, um den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher aufzuladen.
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Dadurch kann beispielsweise der technische Vorteil bewirkt werden, dass mit einer geringen Anzahl von solch mobilen Ladestationen, insbesondere reicht bereits eine mobile Ladestation aus, eine gesamte Parkfläche eines Parkplatzes versorgt werden kann. Das heißt also, dass bereits eine mobile Ladestation ausreicht, um den jeweiligen kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher der innerhalb des Parkplatzes abgestellten Kraftfahrzeuge zu laden.
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Dadurch wird beispielsweise ferner der technische Vorteil bewirkt, dass es nicht notwendig ist, jeden Stellplatz mit einer eigenen stationären Ladestation zu versehen. Dadurch können beispielsweise Investitionskosten verringert werden. Dadurch kann beispielsweise ein technischer Installationsaufwand für stationäre Ladestationen verringert werden.
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Weiterhin wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine Flexibilität bezüglich des Ladeortes respektive Ladeposition erreicht werden kann. Das heißt also, dass aufgrund der mobilen Ladestation jeder Stellplatz eines Parkplatzes ein Ladestellplatz sein kann, auf welchem ein abgestelltes Kraftfahrzeug seinen Energiespeicher aufladen kann.
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Weiter wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass keine Auf- oder Umrüstungsarbeiten am Parkplatz durchgeführt werden müssen, um stationäre Ladestationen zu installieren. In der Regel ist es so, dass solche Arbeiten einen Parkverkehr behindern und/oder Stellplätze zumindest für die Zeit der Arbeiten blockieren.
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Des Weiteren wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass auch eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen gleichzeitig geladen werden können. Dies einfach dadurch, indem mehrere mobile Ladestationen verwendet werden.
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Weiter wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass nach Beendigung eines Ladevorgangs sofort ein elektrischer Energiespeicher eines anderen Kraftfahrzeugs geladen werden kann. Dies einfach dadurch, indem die mobile Ladestation zum anderen Kraftfahrzeug geführt wird. Bei stationären Ladestationen ist es in der Regel so, dass das Kraftfahrzeug nach Beendigung des Ladevorgangs diese Ladestation blockiert, bis das Kraftfahrzeug wegfährt.
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Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Erfindung und dem Stand der Technik in der
DE 20 2017 001 640 U1 besteht ferner beispielsweise darin, dass die mobile Ladestation autark arbeitet und nicht zwecks Laden der Kraftfahrzeugbatterie über eine externe Stromversorgung betrieben wird.
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Hier ist es in der
DE 20 2017 001 640 U1 so, dass dort das Lademodul über eine externe Stromversorgung betrieben wird, welche mittels eines Stromkabels verbunden ist. Dadurch ist eine Reichweite des bekannten Lademoduls auf die Länge des Stromkabels beschränkt, was nicht zu lang sein darf, da ansonsten es ein Hindernis für andere Kraftfahrzeuge darstellen kann.
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Die mobile Ladestation hingegen ist in ihrer Reichweite nicht durch ein externes Stromkabel beschränkt, so dass verglichen mit der
DE 20 2017 001 640 U1 eine größere Anzahl an Stellplätzen angefahren werden kann, um die kraftfahrzeugseitigen Energiespeicher zu laden.
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Eine ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle ist gemäß einer Ausführungsform eine elektrische Spannungsquelle oder eine elektrische Stromquelle.
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In einer Ausführungsform umfasst die mobile Ladestation mehrere ladestationsseitige autarke elektrische Energiequellen. Diese mehreren autarken elektrischen Energiequellen sind beispielsweise gleich oder beispielsweise unterschiedlich gebildet.
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Dass es sich bei der ladestationsseitigen elektrischen Energiequelle um eine autarke elektrische Energiequelle handelt, bedeutet insbesondere, dass keine externe Strom- oder Spannungsversorgung notwendig ist, um den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher mittels der ladestationsseitigen Energiequelle zu laden.
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Das heißt also, dass die Ladestation während des Ladens des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers nicht über eine externe Stromversorgung oder externe Spannungsversorgung betrieben wird. Der kraftfahrzeugseitige Energiespeicher wird also insbesondere ausschließlich über die ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle geladen, wenn sich die Ladestation in der Ladeposition befindet.
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Die ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle ist beispielsweise ein Akkumulator.
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Der kraftfahrzeugseitige elektrische Energiespeicher des Kraftfahrzeugs umfasst beispielsweise einen Akkumulator oder eine Batterie.
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Das Laden ist gemäß einer Ausführungsform ein induktives Laden respektive umfasst ein induktives Laden.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass keine galvanische Verbindung zwischen dem kraftfahrzeugseitigen Energiespeicher und der ladestationsseitigen Energiequelle hergestellt werden muss.
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Gemäß einer Ausführungsform wird zum Laden des kraftfahrzeugseitigen Energiespeichers eine galvanische Verbindung zwischen dem kraftfahrzeugseitigen Energiespeicher und der ladestationsseitigen Energiequelle gebildet.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der kraftfahrzeugseitige Energiespeicher effizient und mit weniger Verlusten geladen werden kann verglichen mit einem induktiven Laden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass abhängig von einem Ladezustand der ladestationsseitigen autarken elektrischen Energiequelle die Ladestation in eine Aufladeposition überführt wird, in welcher die ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle geladen oder gegen eine andere autarke elektrische Energiequelle ausgetauscht wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ermöglicht werden kann, dass die Ladestation stets eine für ein Laden des kraftfahrzeugseitigen Energiespeichers ausreichend geladene Energiequelle umfasst.
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Beispielsweise ist vorgesehen, dass, wenn der Ladezustand kleiner oder kleiner gleich einem vorgegebenen Ladezustandsschwellwert ist, die Ladestation in die Aufladeposition überführt wird.
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Sofern die Ladestation mehrere autarke elektrische Energiequellen umfasst, ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass zumindest diejenige der Energiequellen mit dem niedrigsten Ladezustand gegen eine andere autarke elektrische Energiequelle ausgetauscht wird, die einen höheren Ladezustand aufweist, beispielsweise die vollständig geladen ist. Die weiteren Energiequellen werden gemäß dieser Ausführungsform beispielsweise geladen.
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Die ladestationsseitige elektrische Energiequelle ist gemäß einer Ausführungsform eine aufladbare elektrische Energiequelle.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ladestation zumindest teilweise ferngesteuert wird und/oder zumindest teilweise autonom betrieben wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Ladestation effizient betrieben werden kann.
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Eine Fernsteuerung der Ladestation weist insbesondere den technischen Vorteil auf, dass diese verglichen mit einer autonomen Ausführung der Ladestation technisch weniger komplex aufgebaut werden kann. Beispielsweise ist es für eine Fernsteuerung der Ladestation bereits ausreichend, dass diese über eine Kommunikationseinheit verfügt, über welche die Ladestation Fernsteuerungsbefehle empfangen kann.
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Dass die Ladestation zumindest teilweise autonom betrieben wird, weist insbesondere den technischen Vorteil auf, dass eine externe Fernsteuerungseinheit zur Fernsteuerung der Ladestation von dieser Aufgabe entlastet wird. Insbesondere kann die Ladestation dann in vorteilhafter Weise in Bereichen des Parkplatzes agieren, in welchen eine Funkverbindung zwecks Übertragung von Fernsteuerungsbefehlen an die Ladestation nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist.
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Die Formulierung „zumindest teilweise“ umfasst insbesondere die Formulierung „vollständig“.
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Nach noch einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ladestation standardmäßig autonom betrieben wird und bei Vorliegen zumindest einer Ausnahmesituation ferngesteuert wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Ladestation effizient betrieben werden kann.
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Gemäß dieser Ausführungsform werden somit beide Vorteile bezüglich der Fernsteuerung und bezüglich des autonomen Betriebs in einer gemeinsamen Ausführungsform vereinigt. Somit wird weiter insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass auch in Ausnahmesituationen sichergestellt werden kann, dass die Ladestation über die Fernsteuerung weiter in eine der vorstehend beschriebenen Positionen überführt werden kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ausnahmesituation jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Ausnahmesituationen ist: Anwesenheit eines Fußgängers im Umfeld der Ladestation und/oder im Umfeld der Ladeposition und/oder im Umfeld der Aufladeposition, Ausfall eines Umfeldsensors der Ladestation, Ausfall einer Steuereinheit der Ladestation, Detektion eines Fehlers im Betrieb der Ladestation, Ausfall einer Kommunikationseinheit der Ladestation.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass diese vorstehend bezeichneten Ausnahmesituationen effizient gelöst werden können.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Ladestation einen oder mehrere Umfeldsensoren zum Erfassen ihres Umfelds. Basierend auf diesem erfassten Umfeld ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Ladestation autonom betrieben wird.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Ladestation eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk Fernsteuerungsbefehle zur Fernsteuerung der Ladestation zu empfangen.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb des Parkplatzes ein oder mehrere Umfeldsensoren räumlich verteilt angeordnet sind. Diese räumlich verteilten Umfeldsensoren erfassen ihr jeweiliges Umfeld, wobei basierend auf diesem jeweiligen erfassten Umfeld gemäß einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass die Ladestation ferngesteuert wird.
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Ein Umfeldsensor im Sinne der Beschreibung umfasst beispielsweise einen der folgenden Umfeldsensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Ultraschallsensor, Magnetfeldsensor, Infrarotsensor und Videosensor.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das System zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs aus- oder durchzuführen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs mittels des Systems zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs aus- oder durchgeführt wird.
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Technische Funktionalitäten des Verfahrens ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Systems und umgekehrt. Das heißt also beispielsweise, dass sich Systemmerkmale aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung eine ladestationsseitige Steuereinheit zum autonomen Betreiben der Ladestation und/oder eine ladestationsexterne Steuereinheit zum Fernsteuern der Ladestation umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ladestationsseitige Steuereinheit ausgebildet ist, die Ladestation zu steuern. Beispielsweise ist die ladestationsseitige Steuereinheit ausgebildet, die Ladestation autonom zu steuern, beispielsweise basierend auf dem erfassten Umfeld. Beispielsweise ist die ladestationsseitige Steuereinheit ausgebildet, die Ladestation basierend auf Fernsteuerungsbefehlen zu steuern. Die ladestationsseitige Steuereinheit kann also entweder die Ladestation nur autonom betreiben oder nur basierend auf Fernsteuerungsbefehlen steuern oder sowohl autonom als auch basierend auf Fernsteuerungsbefehlen betreiben respektive steuern.
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Die mobile Ladestation kann insbesondere auch als ein mobiler Laderoboter bezeichnet werden.
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In einer Ausführungsform umfasst die mobile Ladestation ein oder mehrere Räder, beispielsweise Antriebsräder, die beispielsweise über einen Antrieb, beispielsweise über einen Elektromotor, angetrieben werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass dieser Antrieb über eine eigene elektrische Energieversorgung versorgt wird respektive über die ladestationsseitige elektrische Energiequelle versorgt wird.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs,
- 2 ein System zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs und
- 3 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer mobilen Ladestation, wobei die Ladestation zumindest eine ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle umfasst.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
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Überführen 101 der Ladestation in eine Ladeposition, in welcher die Ladestation den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher laden kann,
Laden 103 des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers mittels der ladestationsseitigen autarken elektrischen Energiequelle, wenn sich die Ladestation in der Ladeposition befindet.
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2 zeigt ein System 200 zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs.
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Das System 200 umfasst eine mobile Ladestation 201, welche zumindest eine ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle 211 umfasst.
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Zum Verfahren der mobilen Ladestation 201 umfasst diese Räder 213.
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Die mobile Ladestation 201 umfasst eine ladestationsseitige Steuereinheit 203 zum Betreiben respektive Steuern der Ladestation 201. Beispielsweise ist die Steuereinheit 203 ausgebildet, die Ladestation autonom zu betreiben.
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Die mobile Ladestation 201 umfasst ferner eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 209.
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Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 209 ist beispielsweise ausgebildet, über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, zum Beispiel über WLAN oder über ein Mobilfunknetz, einen Auftrag zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs von einer ladestationsexternen Steuereinheit 205 zu empfangen. Hierfür umfasst die ladestationsexterne Steuereinheit 205 ebenfalls eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 207.
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Das heißt also, dass gemäß einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass die ladestationsexterne Steuereinheit 205 einen Auftrag an die ladestationsseitige Steuereinheit 203 zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs sendet. Ansprechend auf den Empfang des Auftrags steuert dann die ladestationsseitige Steuereinheit 203 die mobile Ladestation 201 derart, dass diese in eine entsprechende Ladeposition überführt wird und dort dann den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher lädt.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ladestationsexterne Steuereinheit 205 ausgebildet ist, die Ladestation 201 fernzusteuern.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist also beispielsweise vorgesehen, dass die ladestationsexterne Steuereinheit 205 Fernsteuerungsbefehle über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 207 an die mobile Ladestation sendet. Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 209 der mobilen Ladestation 201 empfängt diese Fernsteuerungsbefehle, wobei dann gemäß dieser Ausführungsform die ladestationsseitige Steuereinheit 203 ausgebildet ist, die mobile Ladestation 201 basierend auf den empfangenen Fernsteuerungsbefehlen zu steuern, um einen kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher eines Kraftfahrzeugs zu laden.
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3 zeigt einen Parkplatz 301 für Kraftfahrzeuge.
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Der Parkplatz 301 umfasst einen Stellplatz 303, auf welchem ein Kraftfahrzeug 305 abgestellt ist. Das Kraftfahrzeug 305 umfasst einen kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher 307.
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Der Parkplatz 301 umfasst ein System 315 zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs.
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Das System 315 umfasst eine mobile Ladestation 309, die eine ladestationsseitige autarke elektrische Energiequelle 311 umfasst.
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Das System 315 umfasst ferner eine Steuerungseinrichtung 313, die ausgebildet ist, die mobile Ladestation 309 fernzusteuern. Eine solch beispielhafte Fernsteuerung wurde vorstehend im Zusammenhang mit dem System 200 gemäß 2 beschrieben. Die vorstehenden entsprechenden Ausführungen gelten analog auch für das System 315. Die zugehörigen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen sind der Übersicht halber nicht gezeigt.
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Zum Laden des elektrischen Energiespeichers 307 des Kraftfahrzeugs 305 wird die Steuerungseinrichtung 313 die mobile Ladestation 309 derart fernsteuern, dass diese in eine Ladeposition überführt wird, wobei diese Ladeposition sich unterhalb des Kraftfahrzeugs 305 befindet.
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In dieser Ladeposition wird dann der elektrische Energiespeicher 307 über die autarke elektrische Energiequelle 311 der mobilen Ladestation 309 geladen.
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Zum Verfahren der mobilen Ladestation 309 umfasst diese Räder 317.
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Nach dem Laden des Energiespeichers 307 ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass die mobile Ladestation 309 in eine Aufladeposition überführt wird, um die autarke Energiequelle 311 wieder aufzuladen. Dazu fährt beispielsweise die mobile Ladestation 309 zu einer stationären Ladestation. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Energiequelle 311 gegen eine andere aufgeladene Energiequelle ausgetauscht wird. Dies weist insbesondere den technischen Vorteil auf, dass hier eine Zeitersparnis verglichen mit einem Aufladen der Energiequelle 311 bewirkt werden kann.
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Verglichen mit der
DE 20 2017 001 640 U1 ist dieses Konzept deutlich flexibler, insofern bei lediglich einer benötigen externen Energieversorgung für die stationäre Ladestation keine weiteren externen Energieversorgungen innerhalb des Parkplatzes mehr installiert werden müssen, wobei dennoch eine Vielzahl an Stellplätzen zwecks Laden der Kraftfahrzeugbatterien angefahren werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform agiert, also beispielsweise fährt, die mobile Ladestation vollständig autonom respektive hochautomatisiert. Gemäß dieser Ausführungsform empfängt die mobile Ladestation von einer externen Steuereinheit, die beispielsweise von einem Park-/Ladeinfrastrukturverwaltungssystem umfasst ist, einen Auftrag einen kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher eines Kraftfahrzeugs zu laden, wobei sich dieses Kraftfahrzeug auf einem bestimmten Stellplatz innerhalb des Parkplatzes befindet. Zur Durchführung dieser autonomen respektive hochautomatisierten Aufgabe umfasst die mobile Ladestation beispielsweise einen oder mehrere Umfeldsensoren respektive eine oder mehrere Kommunikationseinheiten, beispielsweise eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mobile Ladestation von einer ladestationsexternen Steuereinheit ferngesteuert wird. Hier weist diese Ausführungsform beispielsweise den technischen Vorteil auf, dass dann die mobile Ladestation nicht mehr über eine ladestationsseitige Steuereinheit verfügen muss, die ausgebildet ist, die Ladestation autonom zu betreiben. Die mobile Ladestation umfasst für die Fernsteuerung eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform agiert respektive fährt die mobile Ladestation standardmäßig, also im Normalbetrieb, autonom, wobei die Fernsteuerung nur dann vorgesehen ist, wenn eine oder mehrere Ausnahmesituationen vorliegen. Beispielsweise findet eine Fernsteuerung der mobilen Ladestation statt, wenn ein oder mehrere Fußgänger im Umfeld der mobilen Ladestation detektiert wurden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017003656 U1 [0002]
- DE 202017001640 U1 [0003, 0017, 0018, 0019, 0080]