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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mithilfe einer Startvorrichtung, die eine erste Startereinheit, welche als Ritzelstarter mit einem Starterritzel, einem Starterrelais und einem Startermotor ausgebildet ist, und eine zweite Startereinheit umfasst, die als riemengetriebener Startergenerator ausgebildet ist.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 100 45 143 A1 ist ein riemengetriebener Startergenerator bekannt, der zum Starten einer Brennkraftmaschine und außerdem bei laufender Brennkraftmaschine als Generator eingesetzt werden kann. Der Startergenerator weist eine motorisch angetriebene Riemenscheibe auf, die von einem Keilriemen umschlungen ist, welcher zusätzlich um eine Kurbelwellenabtriebswelle der Brennkraftmaschine gelegt ist. Mithilfe eines Spannsystems wird der Keilriemen permanent unter einer ausreichenden Vorspannung gehalten.
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Darüber hinaus sind Startvorrichtungen bekannt, die als Ritzelstarter mit einem axial verschiebbar gelagerten Starterritzel, einem Starterrelais und einem elektrischen Startermotor ausgebildet sind. Über das Starterrelais wird das Starterritzel in eine vorgerückte Eingriffsposition mit einem Zahnkranz der Brennkraftmaschine verstellt. Der elektrische Startermotor treibt das Starterritzel drehend an.
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Offenbarung der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf den Betrieb einer Startvorrichtung, die eine erste und eine zweite Startereinheit aufweist, wobei die erste und die zweite Startereinheit unabhängig voneinander ausgebildet und betätigbar sind. Die erste Startereinheit ist als ein Ritzelstarter mit einem verstellbar gelagerten Starterritzel, einem Starterrelais zum Verstellen des Starterritzels und einem Startermotor zum drehenden Antreiben des Starterritzels ausgebildet. Die zweite Startereinheit ist als ein riemengetriebener Startergenerator mit einer elektrischen Maschine und einem Riementrieb ausgebildet. Die Brennkraftmaschine kann bevorzugt wahlweise entweder nur über den Ritzelstarter oder nur über den riemengetriebenen Startergenerator oder gleichzeitig sowohl über den Ritzelstarter und über den riemengetriebenen Startergenerator gestartet werden.
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Bei einer Betätigung des Ritzelstarters wird das Starterritzel mithilfe des Starterrelais üblicherweise axial aus einer Außereingriffsposition in die Eingriffsposition mit dem Zahnkranz der Brennkraftmaschine verstellt und über den elektrischen Startermotor drehend angetrieben. Bei einer Betätigung des riemengetriebenen Startergenerators wird dessen elektrische Maschine in Gang gesetzt, wodurch eine Riemenscheibe auf der Rotorwelle der elektrischen Maschine und ein Keilriemen angetrieben wird, der um die Riemenscheibe sowie zusätzlich um die Kurbelwellenabtriebswelle der Brennkraftmaschine gelegt ist. Die Riemenscheibe und der Keilriemen sind Teil des Riementriebs des Startergenerators.
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Gegebenenfalls ist der Riementrieb des Startergenerators mit einem Spannsystem versehen, das in beide Bewegungsrichtungen des Keilriemens eine ausreichende Vorspannung des Keilriemens sicherstellt. Das Spannsystem weist beispielsweise zwei Spannrollen auf, die am Keilriemen anliegen und über Hebelarme drehbar an einer Nabe befestigt sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf einen Startvorgang einer Brennkraftmaschine mithilfe der vorbeschriebenen Startvorrichtung mit dem Ritzelstarter und dem riemengetriebenen Startergenerator, die während eines überlappenden, gemeinsamen Zeitraumes beide aktiviert werden. Zunächst wird beim Startvorgang nur der Ritzelstarter betätigt, wohingegen der riemengetriebene Startergenerator noch außer Funktion bleibt. Der riemengetriebene Startergenerator wird gegenüber dem Ritzelstarter mit einer Zeitverzögerung gestartet, wobei die Zeitverzögerung so bemessen ist, dass der riemengetriebene Startergenerator erst nach dem Einspuren des Starterritzels in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine in Betrieb genommen wird. Die Zeitverzögerung zwischen der Inbetriebnahme des Ritzelstarters und der Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators wird anhand einer aktuellen Zustandsgröße des Startergenerators und/oder des Ritzelstarters bestimmt. Nach der Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators sind sowohl der Ritzelstarters als auch der Startergenerator aktiv.
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Mit dieser Vorgehensweise werden verschiedene Vorteile erzielt. Die gleichzeitige Betätigung sowohl des Ritzelstarters als auch des riemengetriebenen Startergenerators reduziert die Anforderungen an den Ritzelstarter, so dass gegebenenfalls Ritzelstarter einer geringeren Leistungsklasse eingesetzt werden können.
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Durch die zeitverzögerte Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators wird sichergestellt, dass zunächst das Starterritzel in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine eingespurt ist, bevor der riemengetriebene Startergenerator zugeschaltet wird. Hierdurch wird eine Beschädigung des Ritzelstarters vermieden, welche bei einer vorzeitigen Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators erfolgen könnte. In diesem Fall würde die Brennkraftmaschine von dem riemengetriebenen Startergenerator gestartet und auf eine Nenndrehzahl beschleunigt werden, in die das Starterritzel des Ritzelstarters einspuren müsste. Durch die zeitverzögerte Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators wird diese den Ritzelstarter schädigende Situation vermieden.
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Die Zeitverzögerung zwischen der Inbetriebnahme des Ritzelstarters und der Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators stellt eine Synchronisation dieser beiden Startereinheiten dar. Diese Synchronisation hängt von verschiedenen Faktoren ab, welche die Zeitverzögerung beeinflussen, unter anderem vom Verfahrweg des Starterritzels beim Einspurvorgang, verschiedenen Parametern des Starterrelais, elektrischen Leitungslängen, Parameter des Keilriemens des riemengetriebenen Startergenerators, beispielsweise die Länge des Keilriemens, Verzögerungen durch ein eventuell vorhandenes Spannsystem (Riemenspanner) zum Spannen des Keilriemens, Abtastraten in einem Datenübertragungssystem (CAN) im Fahrzeug etc. Indem die Zeitverzögerung anhand einer aktuellen Zustandsgröße des riemengetriebenen Startergenerators und/oder des Ritzelstarters bestimmt wird, kann die Inbetriebnahme des Startergenerators auch ohne genaue Kenntnis der oben genannten Einflussgrößen durchgeführt werden. Die aktuelle Zustandsgröße enthält die Information, ob bzw. dass das Starterritzel des Ritzelstarters eingespurt ist. Sobald dies der Fall ist, kann der riemengetriebene Startergenerator ebenfalls in Betrieb genommen werden, so dass in einem überlappenden Zeitraum sowohl der Ritzelstarter als auch der riemengetriebene Startergenerator aktiv sind und den Start der Brennkraftmaschine bewirken, ohne dass die Gefahr einer Schädigung des Ritzelstarters besteht.
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Das Verfahren ist bei Verwendung unterschiedlicher Typen eines Ritzelstarters bzw. eines riemengetriebenen Startergenerators anwendbar, ohne dass die Notwendigkeit besteht, eine aufwändige Applikation mit dem jeweils eingesetzten Typ des Ritzelstarters bzw. und des riemengetriebenen Startergenerators durchzuführen.
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Bei der Zustandsgröße, anhand der die Zeitverzögerung bestimmt wird, handelt es sich beispielsweise um die Drehzahl des riemengetriebenen Startergenerators. Da der Ritzelstarter und der riemengetriebene Startergenerator über die Brennkraftmaschine kinematisch gekoppelt sind, wird der riemengetriebene Startergenerator noch vor seiner Inbetriebnahme und der Bestromung seiner elektrischen Maschine auf eine Drehzahl größer als null beschleunigt, sobald der Ritzelstarter in Betrieb genommen wird. Die Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators erfolgt, sobald seine Drehzahl einen zugeordneten Drehzahl-Schwellenwert übersteigt. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Starterritzel des Ritzelstarters in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine eingespurt ist, so dass ohne Beschädigung nun auch der riemengetriebene Startergenerator in Betrieb genommen und der Startvorgang durch eine gemeinsame Betätigung von Ritzelstarter und riemengetriebenem Startergenerator durchgeführt werden kann. Der Drehzahl-Schwellenwert liegt beispielsweise bei 30 Umdrehungen pro Minute.
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Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass die benötigten Informationen für das Zuschalten des riemengetriebenen Startergenerators intern verfügbar sind. Die Drehzahl des riemengetriebenen Startergenerators ist eine interne Größe des Startergenerators, die zur Verfügung steht und für die Bestimmung der Zeitverzögerung ausgewertet werden kann.
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Alternativ zu einer Drehzahlerkennung des riemengetriebenen Startergenerators kann auch die Drehzahl des Starterritzels für die zeitverzögerte Inbetriebnahme des Startergenerators beobachtet werden. Dementsprechend wird der riemengetriebene Startergenerator zugeschaltet, sobald die Drehzahl des Ritzelstarters einen zugeordneten Drehzahl-Schwellenwert übersteigt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung bestimmt sich die Zeitverzögerung anhand des Stroms des Ritzelstarters, wobei die Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators erfolgt, wenn der Strom des Ritzelstarters einen Strom-Schwellenwert übersteigt. Der Strom-Schwellenwert ist vorteilhafterweise höher als die Bordnetzlast bei eingeschalteter Zündung der Brennkraftmaschine, wodurch ein versehentliches Einspuren vermieden wird. Liegt der Strom des Ritzelstarters über dem zugeordneten Strom-Schwellenwert, ist das Starterritzel in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine eingespurt und der elektrische Startermotor des Ritzelstarters bereits in Betrieb genommen. Daraufhin kann auch der riemengetriebene Startergenerator in Betrieb genommen werden. Der Vorteil der Zeitverzögerungsbestimmung anhand des Stroms des Ritzelstarters liegt in der verzögerungsfreien Erkennung des Startzeitpunktes für den riemengetriebenen Startergenerator. Der Strom des Ritzelstarters erreicht den zugeordneten Strom-Schwellenwert, noch bevor der riemengetriebene Startergenerator sich zu bewegen beginnt. Dementsprechend kann bereits zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt der riemengetriebene Startergenerator zusätzlich zum Ritzelstarter in Betrieb genommen werden.
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Die Information über den Strom des Ritzelstarters wird vorzugsweise über einen Datenbus, zum Beispiel einen CAN-Bus im Fahrzeug zur Verfügung gestellt, mit dem ein Steuergerät des riemengetriebenen Startergenerators verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, den Strom des Ritzelstarters über einen externen Sensor zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist es möglich, die Information über den Strom des Ritzelstarters von einem zentralen Steuergerät zu beziehen, das zusätzlich zu den Steuergeräten des Ritzelstarters und des riemengetriebenen Startergenerators vorhanden ist.
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Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung erfolgt die Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators, sobald entweder die Drehzahl des riemengetriebenen Startergenerators den zugeordneten Drehzahl-Schwellenwert übersteigt oder der Strom des Ritzelstarters einen zugeordneten Strom-Schwellenwert übersteigt. Mit dieser Vorgehensweise werden die drehzahlbasierte und die strombasierte Zeitverzögerungserkennung für die Inbetriebnahme des riemengetriebenen Startergenerators kombiniert, woraus sich eine optimierte Starterkennung ergibt. Sobald eines der Kriterien - strom- oder drehzahlbasiert - erfüllt ist, wird der riemengetriebene Startergenerator zu dem bereits in Betrieb genommenen Ritzelstarter zugeschaltet. Diese Vorgehensweise erlaubt es außerdem, ein Spannsystem des riemengetriebenen Startergenerators zum Spannen des Keilriemens zu betätigen, sobald der Strom-Schwellenwert überschritten wird. Dementsprechend wird der Keilriemen des Startergenerators unter Vorspannung gesetzt. Mit dem Übersteigen des Drehzahl-Schwellenwerts wird anschließend das maximale Drehmoment des riemengetriebenen Startergenerators erzeugt, das aufgrund der Vorspannung des Keilriemens weitgehend verzögerungsfrei auf die Brennkraftmaschine übertragen wird, wodurch der Startvorgang der Brennkraftmaschine schneller durchgeführt werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung werden der Ritzelstarter und der riemengetriebene Startergenerator über unterschiedliche Batterien im Fahrzeug angetrieben, welche insbesondere eine unterschiedlich hohe Batteriespannung zur Verfügung stellen. Vorteilhafterweise wird der Ritzelstarter an einer 12-Volt-Batterie betrieben, wohingegen der riemengetriebene Startergenerator mit einer 48-Volt-Batterie verbunden ist, aus der der riemengetriebene Startergenerator während des Startvorgangs gespeist und die im Rekuperationsmodus von dem Startergenerator aufgeladen wird.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
- 1 eine Startvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer ersten Startereinheit, die als Ritzelstarter ausgebildet ist, und mit einer zweiten Startereinheit, die als riemengetriebener Startergenerator ausgebildet ist,
- 2 den zeitabhängigen Verlauf der Drehzahl des Ritzelstarters und des riemengetriebenen Startergenerators während des Starts der Brennkraftmaschine,
- 3 ein Schaubild mit dem zeitabhängigen Verlauf des Stroms und der Drehzahl des Ritzelstarters, wobei zusätzlich der Verlauf der Startanforderung eingetragen ist,
- 4 den zeitabhängigen Drehmomentverlauf des Ritzelstarters, des riemengetriebenen Startergenerators und der Brennkraftmaschine während des Startvorgangs.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile und Größen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in schematischer Weise eine Startvorrichtung 1 zum Starten einer Brennkraftmaschine 2 dargestellt, die über eine Kupplung 3 und ein Getriebe 4 Räder 5 eines Fahrzeugs antreibt. Die Startvorrichtung 1 umfasst eine erste Startereinheit, die als Ritzelstarter 6 ausgebildet ist, und eine zweite Startereinheit, die als riemengetriebener Startergenerator 7 ausgebildet ist. Der Ritzelstarter 6 ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfasst ein vorzugsweise axial verstellbares Starterritzel, ein Starterrelais und einen elektrischen Startermotor. Zum Starten der Brennkraftmaschine wird das Starterritzel von dem Starterrelais aus einer zurückgezogenen Außereingriffsposition in eine vorgerückte Eingriffsposition mit einem Zahnkranz der Brennkraftmaschine verstellt, woraufhin das Starterritzel von dem elektrischen Startermotor drehend angetrieben wird.
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Der riemengetriebene Startergenerator 7 ist ebenfalls in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfasst eine elektrische Maschine und einen Riementrieb, der eine Riemenscheibe umfasst, welche von der elektrischen Maschine angetrieben wird, einen Keilriemen, der um die Riemenscheibe sowie eine Antriebswelle der Brennkraftmaschine gelegt ist und vorzugsweise auch ein Spannsystem zum Spannen des Keilriemens. Der Ritzelstarter 6 wird von einer 12-Volt-Batterie 8 gespeist, der riemengetriebene Startergenerator 7 ist mit einer 48-Volt-Batterie 9 verbunden, aus der der Startergenerator 7 während des Startvorgangs Strom bezieht und die im Rekuperationsmodus von dem Startergenerator 7 aufgeladen wird. Die 12-Volt-Batterie 8 und die 48-Volt-Batterie 9 sind über einen Gleichspannungswandler 10 verbunden. Des Weiteren sind Stromsensoren 11 und 12 zur Strommessung des Stroms aus der 12-Volt-Batterie 8 bzw. aus und in die 48-Volt-Batterie 9 vorgesehen.
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Die Startvorrichtung 1 mit dem Ritzelstarter 6 und dem riemengetriebenen Startergenerator 7 kann zum Starten der Brennkraftmaschine in der Weise betrieben werden, dass zunächst der Ritzelstarter 6 in Betrieb genommen wird und anschließend mit zeitlicher Verzögerung der riemengetriebene Startergenerator 7, der erst zugeschaltet wird, wenn das Starterritzel des Ritzelstarters 6 in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine eingespurt ist. Die Zeitverzögerung, mit der der riemengetriebene Startergenerator 7 zugeschaltet wird, soll so klein wie möglich gehalten werden. Mit dem Zuschalten des Startergenerators 7 sind beide Einheiten der Startvorrichtung aktiv, also sowohl der Ritzelstarter 6 als auch der Startergenerator 7.
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2 zeigt den Drehzahlverlauf DRS des Ritzelstarters und DBRM (BRM: Boost-/Rekuperationsmaschine) des riemengetriebenen Startergenerators als Funktion der Zeit während eines Startvorgangs. Zunächst wird nur der Ritzelstarter 6 in Betrieb genommen, woraufhin die Drehzahl DRS des Ritzelstarters ansteigt. Aufgrund der kinematischen Kopplung beginnt auch die Drehzahl DBRM des Startergenerators anzusteigen, obwohl die elektrische Maschine des Startergenerators noch nicht in Betrieb genommen ist. Während dieser ersten Phase des Startvorgangs liegt die Drehzahl DBRM des Startergenerators unter der Drehzahl DRS des Ritzelstarters.
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Sobald die Drehzahl DBRM des Startergenerators einen definierten Drehzahl-Schwellenwert von beispielsweise 30 U/min. übersteigt, wird die elektrische Maschine des riemengetriebenen Startergenerators zugeschaltet und der Startergenerator in Betrieb genommen. Daraufhin wird die Brennkraftmaschine sowohl von dem Ritzelstarter als auch von dem Startergenerator angetrieben.
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3 zeigt die strombasierte zeitverzögerte Inbetriebnahme des Startergenerators auf der Grundlage des Stroms IRS des Ritzelstarters nach dessen Inbetriebnahme. Eingetragen ist in 3 neben dem Strom IRS und der Drehzahl DRS des Ritzelstarters auch die Startanforderung 13, die von einem Wert null - keine Startanforderung - auf einen erhöhten Wert - Startanforderung - springt. Sobald eine Startanforderung vorliegt, wird der Ritzelstarter betätigt und steigt der Strom IRS des Ritzelstarters sprungartig an. Das Starterrelais wird betätigt und das Starterritzel aus der zurückgezogenen Außereingriffsposition in die vorgerückte Eingriffsposition mit dem Starterritzel der Brennkraftmaschine verstellt.
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Eingetragen ist in 3 auch ein Strom-Schwellenwert IRS,L ,der für die Inbetriebnahme des Startergenerators maßgeblich ist. Sobald der Strom-Schwellenwert IRS,L von dem Strom IRS des Ritzelstarters erreicht wird, wird der Startergenerator zugeschaltet.
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Bei einer Kombination aus strombasierter und drehzahlbasierter Erkennung wird wie in 3 dargestellt zunächst überprüft, ob der Strom IRS des Ritzelstarters den zugeordneten Strom-Schwellenwert IRS,L übersteigt. Daraufhin wird das Spannsystem des riemengetriebenen Startergenerators betätigt, um den Keilriemen unter Vorspannung zu setzen, wobei in dieser Phase die elektrische Maschine des Startergenerators noch ausgeschaltet bleibt. Sobald die Drehzahl DRS des Ritzelstarters einen zugeordneten Drehzahl-Schwellenwert DRS,L übersteigt, wird der riemengetriebene Startergenerator in Betrieb genommen, indem dessen elektrische Maschine aktiviert wird.
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Alternativ zu einer Beobachtung der Drehzahl DRS des Ritzelstarters kann auch die Drehzahl DBRM des Startergenerators auf Übersteigen eines zugeordneten Drehzahl-Schwellenwerts beobachtet werden, woraufhin der Startergenerator in Betrieb genommen wird.
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In 4 ist ein zeitabhängiger Drehmomentverlauf für das Drehmoment MRS des Ritzelstarters, MBRM für den Startergenerator und MBKM für die Brennkraftmaschine beim Startvorgang mit verzögerter Zuschaltung des Startergenerators dargestellt. Zunächst steigt das Drehmoment MRS des Ritzelstarters an, währenddessen das Drehmoment MBRM des Startergenerators noch auf null bleibt. Mit zeitlicher Verzögerung und nachdem das Drehmoment MRS des Ritzelstarters sein Maximum erreicht hat, wird das Drehmoment MBRM des zugeschalteten Startergenerators wirksam. Während eines überlappenden Zeitraumes wirken sowohl das Drehmoment MRS als auch das Drehmoment MBRM auf die Brennkraftmaschine. Das Drehmoment MRS des Ritzelstarters wird anschließend wieder auf null zurückgefahren, währenddessen das Drehmoment MBRM des Startergenerators noch so lange aktiv ist, bis das Drehmoment MBKM der Brennkraftmaschine nach deren Start signifikant ansteigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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