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Die Erfindung betrifft einen Fachboden für ein Haushaltskältegerät mit einer oberen Abdeckplatte und einer unteren Abdeckplatte und mit einem Rahmen, in dem die Abdeckplatten angeordnet sind, wobei ein Zwischenraum zwischen den Abdeckplatten als thermischer Isolationsraum ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltskältegerät mit zumindest einem derartigen Fachboden.
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Ausgestaltungen des Fachbodens, der aus zwei übereinanderliegenden und beabstandeten Abdeckplatten ausgebildet ist, sind beispielsweise aus der
EP 1 447 633 A2 bekannt. Die Abdeckplatten sind übereinander angeordnet und in einem Zwischenraum kann thermisches Isolationsmaterial eingebracht werden. Die Abdeckplatten sind von einem Rahmen umgriffen.
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Bei der dortigen Ausgestaltung ist zwar der Fachboden multifunktionell ausgestaltet, indem er zum Aufstellen von Lagergütern ausgebildet ist und andererseits durch das thermische Isolationsmaterial auch eine thermische Trennwand darstellen kann, dennoch ist seine weitere Funktionalität eingeschränkt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fachboden für ein Haushaltskältegerät sowie ein derartiges Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem die Funktionalität des Fachbodens verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Fachboden, welcher die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Fachboden für ein Haushaltskältegerät. Der Fachboden weist eine obere Abdeckplatte und eine dazu separate untere Abdeckplatte auf. Der Fachboden weist darüber hinaus einen zu den Abdeckplatten separaten Rahmen auf. Die Abdeckplatten sind in dem Rahmen angeordnet. Die Abdeckplatten sind beabstandet zueinander angeordnet, sodass ein Zwischenraum zwischen den Abdeckplatten ausgebildet ist. Dieser Zwischenraum ist als thermischer Isolationsraum ausgebildet. Er hat somit eine thermische Isolationswirkung. Der Rahmen weist separiert zu dem Zwischenraum zumindest einen Luftkanal auf. Durch eine derartige Ausgestaltung ist die Funktionalität des Fachbodens erweitert. Durch den Luftkanal kann somit gezielt ein Medium, insbesondere ein gasförmiges Medium, geleitet werden und gezielt an gewünschte Positionen geleitet werden. Der Luftkanal ist somit in dem Fachboden integriert. Insbesondere ist der Rahmen so ausgebildet, dass der Luftkanal durch Wände des Rahmes begrenzt ist. Durch die Separierung von dem Zwischenraum ist eine Beeinträchtigung des Zwischenraums vermieden. Die thermische Isolationswirkung im Zwischenraum ist dadurch nicht beeinträchtigt.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Rahmen mehrteilig ausgebildet ist und ein oberes erstes Rahmenteil und ein unteres zweites Rahmenteil aufweist, wobei diese beiden Rahmenteile aufeinander gesetzt sind und insbesondere dichtend miteinander verbunden sind. Durch eine derartige Ausgestaltung ist die Montage beziehungsweise Fertigung des Fachbodens vereinfacht. Das Einbringen der Abdeckplatten als auch das Ausgestalten des Luftkanals ist dadurch vereinfacht. Bei einer einstückigen Ausgestaltung des Rahmens sind diesbezüglich die Fertigungsabläufe, insbesondere zum Erzeugen des Zwischenraums und des Luftkanals, aufwendiger, allerdings ist dann die Bauteilzahl des Fachbodens reduziert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Rahmenteile gleich groß ausgebildet sind. Sie sind im aufeinander angeordneten und somit gestapelten Zustand vorzugsweise deckungsgleich ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung können unerwünschte Überstände oder Kanten an den Schnittstellen, an denen die Rahmenteile verbunden sind und direkt aneinander anliegen, vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Luftkanal in der Ebene des Fachbodens neben den Abdeckplatten und neben dem Zwischenraum angeordnet ist. Insbesondere ist somit bei einer derartigen Betrachtung in die Ebene des Fachbodens der Luftkanal überlappungsfrei mit dem Zwischenraum ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung werden dieser Luftkanal und der Zwischenraum gegenseitig nicht beeinträchtigt und andererseits kann die Bauhöhe des Fachbodens dadurch reduziert werden. Ein teilweiser Verlauf des Luftkanals oberhalb des Zwischenraums oder unterhalb des Zwischenraums ist bei dieser Ausführung dann nicht vorgesehen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Luftkanal sich im Wesentlichen geradlinig zwischen den Längsseiten des Fachbodens erstreckt. Insbesondere ist der Fachboden eckig, vorzugsweise viereckig, ausgebildet. Die Längsseiten bilden dabei jene Seiten dieser viereckigen Geometrie, die länger sind als die beiden verbleibenden Seiten. Durch eine derartige Ausgestaltung des Luftkanals ist dieser längenminimiert realisiert, sodass auch möglichst kurze Wege für das durch den Luftkanal strömende Medium ausgebildet werden können. Unter „im Wesentlichen geradlinig“ ist dabei zu verstehen, dass eine Haupterstreckungsrichtung des Kanals, also eine Erstreckungsrichtung, die deutlich größer ist als die anderen Erstreckungsrichtungen, geradlinig verläuft.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Luftkanal mit einer ersten Öffnung an einer ersten Längsseite des Fachbodens mündet und vorzugsweise mit einer zweiten Öffnung an einer zweiten Längsseite des Fachbodens mündet. In Längsrichtung des Luftkanals betrachtet ist dieser somit an einem Ende mit einer Öffnung versehen, vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden mit zwei Öffnungen versehen, die an einer Längsseite des Fachbodens ausgebildet ist, vorzugsweise an gegenüberliegenden Längsseiten des Fachbodens ausgebildet sind. Das in den Luftkanal strömende Medium kann somit auf kurzem Weg, z.B. direkt zwischen den beiden Längsseiten, geleitet werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Rahmen eine erste obere Abdeckplatte und eine erste untere Abdeckplatte aufnimmt, zwischen denen ein erster Zwischenraum ausgebildet ist. Der Rahmen nimmt in der Ebene des Rahmens neben der ersten Abdeckplatte und dem ersten Zwischenraum und separiert dazu eine zweite obere Abdeckplatte und eine zweite untere Abdeckplatte auf, zwischen denen ein zweiter Zwischenraum ausgebildet ist. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, da somit zwei separierte und insbesondere in der Ebene des Fachbodens auch überlappungsfrei ausgebildete Abdeckplattenpaare realisiert sind, zwischen denen jeweils ein eigener, separierter Zwischenraum ausgebildet ist. Möglich ist, dass der erste Zwischenraum fluidleitend mit dem zweiten Zwischenraum verbunden ist. Es kann jedoch insbesondere vorgesehen sein, dass der erste Zwischenraum und der zweite Zwischenraum nicht fluidleitend verbunden sind. Der erste Zwischenraum und der zweite Zwischenraum können also separate, nicht verbundene Hohlräume darstellen. Denkbar ist, dass der Fachboden derart angeordnet ist, dass in Höhenrichtung eines Haushaltskältegeräts betrachtet unterhalb dieses Fachbodens noch ein Teilvolumen eines Aufnahmeraums, in dem der Fachboden angeordnet ist, ausgebildet ist. Gerade bei diesbezüglich relativ breiten und großen Aufnahmeräumen kann durch diese Ausgestaltung des Fachbodens an unterschiedlichen Stellen ein Hindurchblicken durch den Fachboden ermöglicht werden, insbesondere dann, wenn die Abdeckplatten transparent sind. Damit kann in ein dann auch noch relativ großes Teilvolumen unter dem Fachboden umfänglich Einblick ermöglicht werden. Besonders vorteilhaft ist dies dann, wenn in diesem Teilvolumen des Aufnahmeraums, welches durch den Fachboden nach oben hin begrenzt ist, zwei separate Lebensmittel-Aufnahmebehälter angeordnet sind. Ist einer dieser Lebensmittel-Aufnahmebehälter direkt unter dem ersten Paar der Abdeckplatten angeordnet und der dazu separate zweite Lebensmittel-Aufnahmebehälter unter dem zweiten Paar der Abdeckplatten angeordnet, kann durch den Fachboden hindurch jeweils in das Innere dieser beiden Behälter durch den Fachboden hindurchgeblickt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Luftkanal in einer Reihe mit den Zwischenräumen betrachtet zwischen diesen Zwischenräumen ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung mit einer relativ zentralen mittigen Position des Luftkanals kann das Leiten des Mediums im Luftkanal an unterschiedlichen Stellen sehr schnell und kurzwegig erfolgen. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Medium, insbesondere ein gasförmiges Medium, bei einer derartigen Ausgestaltung dann sowohl in einen Teilbereich unterhalb des ersten Paars von Abdeckplatten geleitet werden kann, als auch in einen Teilbereich unterhalb des zweiten Paars der Abdeckplatten geleitet werden kann. Neben kurzen Strömungswegen ist dann auch die gezieltere Verbringung des in dem Luftkanal strömenden Mediums in diese Teilbereiche ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist in dem Zwischenraum ein Unterdruck ausgebildet, durch welchen dann die thermische Isolationswirkung erzeugt ist. Dies ist eine vorteilhafte Ausführung, denn dann ist dieser thermische Isolationsraum nicht mit einem zusätzlichen gegenständlichen Material, wie beispielsweise Isolationsmatten oder einem Isolationsschaum, gefüllt. Eine derartige thermische Isolierung durch Erzeugung eines Unterdrucks ermöglicht dann in vorteilhafter Weise, insbesondere wenn die Abdeckplatten transparent ausgebildet sind, ein uneingeschränktes Hindurchblicken. Darüber hinaus ist durch eine derartige Ausgestaltung das Gewicht des Fachbodens minimiert.
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Vorzugsweise sind die Abdeckplatten zumindest bereichsweise transparent ausgebildet. Diese können vorzugsweise aus Echtglas oder Kunststoff ausgebildet sein.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse, in dem zumindest ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät weist zumindest einen Fachboden gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon auf.
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Vorzugsweise weist das Haushaltskältegerät ein Kühlluftkanalsystem auf, mit welchem der Fachboden gekoppelt ist, sodass Kühlluft von dem Kühlluftkanalsystem in den Luftkanal des Fachbodens leitbar ist. Beispielsweise kann dies vorgesehen sein, wenn das Haushaltskältegerät ein No-Frost-Haushaltskältegerät ist.
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Es ist auch möglich, dass der Luftkanal mit einer Flüssigkeitszugabeeinheit gekoppelt ist. Dies ist dann vorteilhaft, wenn der Fachboden ein Teilelement eines Frischhaltebehälters ist. Ein derartiger Frischhaltebehälter weist vorzugsweise eine Schale beziehungsweise Wanne als Lebensmittel-Aufnahmebehälter auf. Diese Schale ist von oben durch einen Deckel, der durch den Fachboden gebildet sein kann, abgedeckt. Dadurch wird ein Frischhaltebehälter geschaffen, der ein separiertes Teilvolumen aufweist, in dem eine individuelle Lagerbedingung eingestellt werden kann. Diese Lagerbedingung kann individuell in der Temperatur und/oder dem Feuchtegehalt sein. Insbesondere ist dann ermöglicht, dass in dem Frischhaltebehälter eine Lagerbedingung eingestellt ist, die unterschiedlich und unabhängig von der Lagerbedingung eines Aufnahmeraums für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts ist. Dieser Frischhaltebehälter kann andererseits jedoch dennoch in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Um diese individuelle Einstellung eines Feuchtegehalts zu ermöglichen, ist die Flüssigkeitszugabeeinheit vorgesehen. Diese kann auch zum Erzeugen eines Flüssigkeitsnebels ausgebildet sein, der dann in den Frischhaltebehälter eingebracht werden kann. Auch dies kann dann über den Luftkanal im Fachboden erfolgen. Insbesondere können hier auch zwei separate Frischhaltebehälter ausgebildet sein, die zwei separate Schalen aufweisen, die auch gemeinsam den Fachboden aufweisen. Gerade dann ist die Ausgestaltung der zentralen mittigen Position des Luftkanals vorteilhaft, um dann in beide Schalen und somit in beide Frischhaltebehälter individuell die Medien zuleiten zu können.
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Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft einen Fachboden für ein Haushaltskältegerät. Der Fachboden weist eine obere Abdeckplatte und eine dazu separate untere Abdeckplatte auf. Der Fachboden weist darüber hinaus einen zu den Abdeckplatten separaten Rahmen auf, in dem die Abdeckplatten angeordnet sind. Die Abdeckplatten sind beabstandet zueinander angeordnet, sodass zwischen den Abdeckplatten ein Zwischenraum ausgebildet ist, der als thermischer Isolationsraum ausgebildet ist. Der Rahmen weist eine erste obere Abdeckplatte und eine erste untere Abdeckplatte auf. Zwischen diesen Abdeckplatten ist ein erster Zwischenraum als thermischer Isolationsraum ausgebildet. Der Rahmen weist in der Ebene des Rahmens neben den ersten Abdeckplatten mit dem ersten Zwischenraum und separiert dazu eine zweite obere Abdeckplatte und eine zweite untere Abdeckplatte auf, zwischen denen ein zweiter Zwischenraum als thermischer Isolationsraum ausgebildet ist. Die diesbezüglich genannten Vorteile wurden bereits oben bei der vorteilhaften Ausführung zum erstgenannten Aspekt dargelegt.
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Ausführungen des erstgenannten Aspekts des Fachbodens sind als vorteilhafte Ausführungen dieses zweiten unabhängigen Aspekts des Fachbodens anzusehen.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Fachbodens bzw. des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Fachbodens; und
- 3 eine vereinfachte Schnittdarstellung durch einen Teilbereich eines Ausführungsbeispiels eines Fachbodens.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem zumindest ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist ein erster Aufnahmeraum 3 ausgebildet, der ein Kühlfach sein kann. Beispielhaft ist ein dazu separierter zweiter Aufnahmeraum 4 ausgebildet, der ein Gefrierfach sein kann. Die beiden Aufnahmeräume 3 und 4 sind durch Wände eines Innenbehälters 5 begrenzt. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät 1 im erläuterten Ausführungsbeispiel eine erste Tür 6 auf, die zum Verschließen des Aufnahmeraums 3 ausgebildet ist. Diese erste Tür 6 ist schwenkbar an dem Gehäuse 2 angeordnet. Eine zur ersten Tür 6 separate zweite Tür 7 ist ebenfalls schwenkbar an dem Gehäuse 2 angeordnet und ist zum Verschließen des weiteren Aufnahmeraums 4 vorgesehen.
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Wie in der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist, beispielhaft zu verstehen, in dem Aufnahmeraum 3 zumindest ein separater und entnehmbarer Fachboden 8 angeordnet. Der Fachboden 8 erstreckt sich über die gesamte Breite des Aufnahmeraums 3, wobei diese Breite in Breitenrichtung (x-Richtung) des Haushaltskältegeräts 1 zu verstehen ist. Darüber hinaus erstreckt sich dieser Fachboden 8 zumindest im Wesentlichen über einen Großteil der Tiefe (Tiefenrichtung in z-Richtung) des Aufnahmeraums 3. Der Fachboden 8 ist als Platte ausgebildet.
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Beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein erster Behälter 9 in Höhenrichtung (y-Richtung) direkt unterhalb des Fachbodens 8 in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass dieser Behälter 9 sich über die gesamte Breite des Aufnahmeraums 3 erstreckt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in Breitenrichtung neben diesem ersten Behälter, der ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist, ein dazu separater zweiter Behälter 10, der ebenfalls ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist, angeordnet ist. Die beiden Behälter 9 und 10 sind in Höhenrichtung auf gleicher Höhenlage angeordnet.
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Der Fachboden 8 ist insbesondere auch als thermisch isolierende Trennwand ausgebildet. Somit ist ein oberer erster Teilbereich 3a des Aufnahmeraums 3 in einer vorteilhaften Ausführung auch thermisch isoliert von einem darunterliegenden zweiten Teilbereich 3b. In diesem zweiten Teilbereich 3b sind in einer vorteilhaften Ausführung die Behälter 9 und 10 angeordnet. Diese Behälter 9 und 10 sind vorzugsweise als Schalen beziehungsweise Wannen ausgebildet.
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In 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Fachbodens 8 gezeigt. Der Fachboden 8 weist eine erste obere Abdeckplatte 11 und eine in Höhenrichtung darunter angeordnete und beabstandet dazu angeordnete erste untere Abdeckplatte 12 auf. Die beiden Abdeckplatten 11 und 12 sind vorzugsweise viereckig ausgebildet. Die Abdeckplatten 11 und 12 sind vorzugsweise zumindest bereichsweise transparent ausgebildet. Die Abdeckplatten 11 und 12 sind vorzugsweise aus Echtglas ausgebildet.
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Zwischen der ersten oberen Abdeckplatte 11 und der ersten unteren Abdeckplatten 12 ist ein Zwischenraum 13 (3) ausgebildet. Dieser Zwischenraum 13 ist als thermischer Isolationsraum ausgebildet. Dies bedeutet, dass er eine thermische Isolationswirkung aufweist. Es ist somit vorgesehen, dass in diesem Zwischenraum 13 gegenständliches thermisches Isolationsmaterial eingebracht ist. In einer vorteilhaften Alternative ist vorgesehen, dass in diesem Zwischenraum 13 ein Unterdruck erzeugt ist, sodass diese thermische Isolationswirkung auftritt.
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Der Fachboden 8 weist darüber hinaus einen Rahmen 14 auf, der die Abdeckplatten 11 und 12 umfangsseitig umgibt, insbesondere vollständig umgreift. Der Rahmen 14 ist insbesondere mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig, ausgebildet. Er weist ein erstes Rahmenteil 15 und ein dazu separates zweites Rahmenteil 16 auf. Insbesondere sind die beiden Rahmenteile 15, 16 gleich groß ausgebildet und direkt aneinander anliegend. An einer Verbindungsstelle beziehungsweise Schnittstelle 17 sind sie zerstörungsfrei lösbar verbunden, beispielsweise miteinander verklebt oder verschweißt. Insbesondere sind die Rahmenteile 15 und 16 als jeweils einstückige Kunststoffteile ausgebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass der Fachboden 8 zumindest einen Kanal 18 aufweist, der insbesondere ein Strömungskanal für gasförmige oder flüssige Medien ist. Insbesondere ist der Kanal 18 ein Luftkanal. Er ist separiert von dem Zwischenraum 13 ausgebildet. Bei einer Betrachtung in die Ebene des Fachbodens 8, die der x-y-Ebene entspricht, ist der Kanal 18 überlappungsfrei mit dem Zwischenraum 13 ausgebildet.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Kanal 18 von einer ersten Längsseite 19 des Fachbodens 8 zu einer zweiten Längsseite 20 des Fachbodens 8, die diesbezüglich der ersten Längsseite 19 gegenüberliegend ist. Die beiden Längsseiten 19 und 20 sind die in Tiefenrichtung betrachtet hintere Längsseite und die vordere Längsseite. Diese Längsseiten 19 und 20 erstrecken sich somit in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts 1.
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Ein Fachboden 8 kann diesbezüglich entsprechend ausgebildet sein, wie es oben erläutert wurde.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Fachboden 8 wie in 2 dargestellt ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung weist der Fachboden 8 zusätzlich zu der ersten oberen Abdeckplatte 11 und der ersten unteren Abdeckplatte 12 eine dazu separate weitere zweite obere Abdeckplatte 21 und eine separate zweite untere Abdeckplatte 22 auf. Zwischen diesen zweiten Abdeckplatten 21 und 22, die in Höhenrichtung wiederum direkt übereinanderliegen und beabstandet zueinander positioniert sind, ist ein weiterer zweiter Zwischenraum 23 ausgebildet, der ein thermischer Isolationsraum ist. Auch dieser ist vorzugsweise durch Erzeugung eines Unterdrucks zur thermischen Isolationswirkung ausgebildet.
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Wie in der Ausführung gemäß 2 zu erkennen ist, sind die Abdeckplatten 11 und 21 sowie 12 und 22 in der Ebene des Fachbodens 8 betrachtet überlappungsfrei angeordnet und in dieser Ebene ausgebildet. Es ist insbesondere vorgesehen, dass der Kanal 18 zwischen diesen Paaren von Abdeckplatten angeordnet ist. Der Kanal 18 ist in dem Zusammenhang bei einer Betrachtung in der Ebene des Fachbodens 8 auch überlappungsfrei mit dem Zwischenraum 23 ausgebildet.
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Der Kanal 18 weist an seinen in Längsrichtung des Kanals 18 betrachtet gegenüberliegenden Enden Öffnungen 24 und 25 auf. Mit diesen kann er individuell mit anderen medienführenden Systemen des Haushaltskältegeräts 1 gekoppelt werden. Beispielsweise kann hier ein Kühlluftkanalsystem 26 (1) genannt werden. Der Kanal 18 kann in dem Zusammenhang beispielsweise mit seiner hinteren Öffnung 24 mit diesem Kühlluftkanalsystem 26 gekoppelt werden, sodass Kühlluft auch durch den Kanal 18 strömen kann. Der Kanal 18 kann über seine gesamte Länge, wie sie in 2 gezeigt ist, umfangsseitig geschlossen sein und nur an diesen beiden Öffnungen 24 und 25 offen sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass entlang dieser Länge des Kanals 18 an der Oberseite und somit am oberen Rahmenteil 15 und/oder an der Unterseite und somit am unteren Rahmenteil 16 eine weitere Öffnung ausgebildet ist. Dadurch kann an gezielten Positionen in vorteilhaften Ausführungen auch ein Medium nach oben oder nach unten und somit oberhalb des Fachbodens 8 und unterhalb des Fachbodens 8 abgegeben werden. In einer weiteren Ausführung kann die Öffnung 25 auch nicht vorhanden sein und somit der Kanal 18 frontseitig geschlossen sein. Dies ist dann möglich, wenn, wie bereits oben erläutert, zumindest eine Öffnung an dem oberen Rahmenteil 15 und/oder zumindest eine Öffnung an dem unteren Rahmenteil 16 ausgebildet ist, sodass gezielt nach oben oder nach unten ein Medium abgegeben werden kann. Die Beispiele können auch vielfältig kombiniert sein.
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Der Kanal 18 kann auch zusätzlich oder anstatt dazu an eine Flüssigkeitszugabeeinheit des Haushaltskältegeräts 1 gekoppelt sein. Dies kann dann vorgesehen sein, wenn das Haushaltskältegerät 1 einen Frischhaltebehälter aufweist. Ein derartiger Frischhaltebehälter kann beispielsweise durch den Behälter 9 und den Fachboden 8 gebildet sein. Dadurch ist ein in sich geschlossenes Teilvolumen generiert, welches von dem Aufnahmeraum 3, insbesondere auch dem Teilvolumen 3a, separiert ist. Durch einen derartigen Frischhaltebehälter kann die Lagerung individueller Lebensmittel ermöglicht werden, da in diesem Frischhaltebehälter zum restlichen Aufnahmeraum 3 unabhängig und unterschiedliche Lagerbedingungen eingestellt werden können. So kann in dem Zusammenhang über die Flüssigkeitszugabeeinheit beispielsweise auch ein Fluidnebel eingebracht werden, um die Frische der darin gelagerten Lebensmittel länger aufrechterhalten zu können. Es können auch, wie bei einem Beispiel zu 1 erläutert, zwei separate Frischhaltebehälter ausgebildet sein, von denen einer durch den Behälter 9 und den Fachboden 8 und der andere durch den Behälter 10 und den Fachboden 8 gebildet ist.
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In 3 ist in einer schematischen Darstellung eine Schnittdarstellung durch den Fachboden 8 gemäß 2 im Bereich der Abdeckplatten 11 und 12 gezeigt.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatten 11 und 12 mit den Rahmenteilen 15 und 16 durch ein Spritzgussverfahren hergestellt und verbunden sind, insbesondere durch ein Zweikomponenten-Spritzgießen hergestellt sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass eine Oberseite einer oberen Abdeckplatte 11, 21 bündig mit der Oberseite eines Rahmenteils 15 ist. Entsprechendes kann für die Abdeckplatten 12 und 22 mit dem Rahmenteil 16 vorgesehen sein. Ebenso kann in einer Ausführung ein Höhenversatz zwischen einer oberen Abdeckplatte 11, 21 und der Oberseite des Rahmenteils 15 sein. Entsprechendes kann für die Abdeckplatten 12. 22 zum Rahmenteil 16 vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 3a
- erster Teilbereich
- 3b
- zweiter Teilbereich
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Innenbehälter
- 6
- Tür
- 7
- Tür
- 8
- Fachboden
- 9
- Behälter
- 10
- Behälter
- 11
- Abdeckplatte
- 12
- Abdeckplatte
- 13
- Zwischenraum
- 14
- Rahmen
- 15
- erstes Rahmenteil
- 16
- zweites rahmenteil
- 17
- Schnittstelle
- 18
- Luftkanal
- 19
- erste Längsseite
- 20
- zweite Längsseite
- 21
- Abdeckplatte
- 22
- Abdeckplatte
- 23
- Zwischenraum
- 24
- Öffnung
- 25
- Öffnung
- 26
- Kühlluftkanalsystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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