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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinheit für eine Batteriezelle, wobei auf eine Aktivmaterialschicht einer ersten Elektrode ein Separator aufgebracht wird, und eine zweite Elektrode auf den Separator aufgebracht wird. Die Erfindung betrifft auch eine Batteriezelle, welche mindestens eine Elektrodeneinheit umfasst, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.
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Stand der Technik
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Elektrische Energie ist mittels Batterien speicherbar. Batterien wandeln chemische Reaktionsenergie in elektrische Energie um. Hierbei werden Primärbatterien und Sekundärbatterien unterschieden. Primärbatterien sind nur einmal funktionsfähig, während Sekundärbatterien, die auch als Akkumulator bezeichnet werden, wieder aufladbar sind. Eine Batterie umfasst dabei eine oder mehrere Batteriezellen.
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In einem Akkumulator finden insbesondere sogenannte Lithium-Ionen-Batteriezellen Verwendung. Diese zeichnen sich unter anderem durch hohe Energiedichten, thermische Stabilität und eine äußerst geringe Selbstentladung aus. Lithium-Ionen-Batteriezellen kommen unter anderem in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Elektrofahrzeugen (Electric Vehicle, EV), Hybridfahrzeugen (Hybride Electric Vehicle, HEV) sowie Plug-In-Hybridfahrzeugen (Plug-In-Hybride Electric Vehicle, PHEV) zum Einsatz.
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Lithium-Ionen-Batteriezellen weisen eine positive Elektrode, die auch als Kathode bezeichnet wird, und eine negative Elektrode, die auch als Anode bezeichnet wird, auf. Die Kathode sowie die Anode umfassen je einen Stromableiter, auf den eine Aktivmaterialschicht aufgebracht ist, welche ein elektrochemisches Aktivmaterial aufweist. Das Aktivmaterial für die Kathode enthält beispielsweise ein Metalloxid wie Li2MnO3 sowie eine NCM-Legierung, also eine Legierung aus Nickel, Cobald und Mangan. Das Aktivmaterial für die Anode enthält beispielsweise Silizium, Graphit oder Lithium oder Mischungen daraus.
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In das Aktivmaterial der Anode sind Lithiumatome eingelagert. Beim Betrieb der Batteriezelle, also bei einem Entladevorgang, fließen Elektronen in einem äußeren Stromkreis von der Anode zur Kathode. Innerhalb der Batteriezelle wandern Lithiumionen bei einem Entladevorgang von der Anode zur Kathode. Dabei lagern die Lithiumionen aus dem Aktivmaterial der Anode reversibel aus, was auch als Delithiierung bezeichnet wird. Bei einem Ladevorgang der Batteriezelle wandern die Lithiumionen von der Kathode zu der Anode. Dabei lagern die Lithiumionen wieder in das Aktivmaterial der Anode reversibel ein, was auch als Lithiierung bezeichnet wird.
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Aus dem Dokument
US 2016/0344006 A1 ist eine Elektrodeneinheit bekannt, welche eine Anode, eine Kathode und einen Separator aufweist. Die Anode umfasst einen Stromableiter, auf den eine Aktivmaterialschicht aufgebracht ist, und die Kathode umfasst einen Stromableiter, auf den eine Aktivmaterialschicht aufgebracht ist. Die Aktivmaterialschichten sind dabei jeweils von einem Kantenschutz umgeben.
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Aus dem Dokument
US 2013/0302704 A1 ist eine Batteriezelle bekannt, welche eine Lithium enthaltende Anode und eine Kathode umfasst. Die Anode ist dabei von einem Schutzbehälter umgeben, welcher von einem polymerischen Klebstoff hermetisch versiegelt ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinheit für eine Batteriezelle vorgeschlagen. Die Elektrodeneinheit umfasst dabei mindestens zwei Elektroden, nämlich mindestens eine als Anode bezeichnete negative Elektrode und mindestens eine als Kathode bezeichnete positive Elektrode, sowie mindestens einen Separator, welcher die mindestens eine Anode von der mindestens einen Kathode separiert.
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Dabei wird zunächst auf eine erste Oberfläche einer Metallfolie mindestens ein erster Rahmen aufgebracht. Der erste Rahmen weist dabei ein elektrisch isolierendes und gegen Umwelteinflüsse beständiges Material auf, insbesondere ein Polymer. Beispielsweise sind Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) sowie Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Polyetherketon (PEEK) geeignete Materialien für den besagten ersten Rahmen.
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Der erste Rahmen kann auf verschiedene Weise auf die erste Oberfläche der Metallfolie aufgebracht werden. Beispielsweise kann der erste Rahmen auf die erste Oberfläche der Metallfolie aufgeklebt, aufgeschmolzen oder aufgedruckt werden. Als Klebstoffe eignen sich beispielsweise acrylatbasierte Klebstoffe. Insbesondere kann der erste Rahmen mittels eines elektrostatischen Druckverfahrens, ähnlich wie in einem Laserdrucker, auf die erste Oberfläche der Metallfolie aufgedruckt werden. Solche Druckverfahren sind beispielsweise aus der
DE 10 2013 221162 A1 bekannt.
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Anschließend wird auf einen Bereich der ersten Oberfläche der Metallfolie, welcher von dem ersten Rahmen umgeben ist, derart eine Aktivmaterialschicht aufgebracht, dass die Metallfolie und die Aktivmaterialschicht eine erste Elektrode bilden. Die Metallfolie bildet dann einen Stromableiter der ersten Elektrode. Bei der ersten Elektrode handelt es sich beispielsweise um eine negative Elektrode, also eine Anode. In diesem Fall ist die Metallfolie beispielsweise aus Kupfer gefertigt und bei der Aktivmaterialschicht handelt es sich beispielsweise um Lithium. Bei der ersten Elektrode kann es sich aber auch um eine positive Elektrode, also eine Kathode, handeln.
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Dann wird auf die Aktivmaterialschicht der ersten Elektrode ein Separator aufgebracht. Der Separator ist dabei elektrisch isolierend aber für Lithiumionen durchlässig ausgebildet. Der Separator deckt die Aktivmaterialschicht der ersten Elektrode vorzugsweise vollständig ab.
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Anschließend wird eine zweite Elektrode auf den Separator aufgebracht. Die zweite Elektrode umfasst dabei einen Stromableiter und mindestens eine Aktivmaterialschicht. Wenn es sich bei der ersten Elektrode um eine negative Elektrode, also eine Anode, handelt, so ist die zweite Elektrode eine positive Elektrode, also eine Kathode. Wenn es sich bei der ersten Elektrode um eine positive Elektrode, also eine Kathode, handelt, so ist die zweite Elektrode eine negative Elektrode, also eine Anode.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Separator derart auf die Aktivmaterialschicht der ersten Elektrode aufgebracht, dass der Separator teilweise auf dem ersten Rahmen aufliegt. Der Separator ragt also seitlich über die Aktivmaterialschicht der ersten Elektrode hinaus.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Separator derart auf die Aktivmaterialschicht der ersten Elektrode aufgebracht, dass der Separator vollständig innerhalb des ersten Rahmens liegt. Der Separator deckt also lediglich die Aktivmaterialschicht der ersten Elektrode, vorzugsweise vollständig, ab.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bleibt beim Aufbringen des ersten Rahmens sowie der Aktivmaterialschicht ein Randbereich der ersten Oberfläche der Metallfolie frei von dem ersten Rahmen und frei von der Aktivmaterialschicht. Der Randbereich oder ein Teil des Randbereichs kann später zum elektrischen Kontaktieren der ersten Elektrode in Form einer Kontaktfahne dienen.
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Vorzugsweise wird die zweite Elektrode dabei derart auf den Separator aufgebracht, dass mindestens eine Aktivmaterialschicht der zweiten Elektrode vollständig innerhalb des ersten Rahmens liegt. Die mindestens eine Aktivmaterialschicht der zweiten Elektrode ist also seitlich von dem ersten Rahmen umgeben.
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Besonders bevorzugt wird die zweite Elektrode derart auf den Separator aufgebracht, dass ein Stromableiter der zweiten Elektrode teilweise auf dem ersten Rahmen aufliegt. Vorteilhaft ragt ein Teilbereich des Stromableiters der zweiten Elektrode dabei über den ersten Rahmen seitlich hinaus. Der über den ersten Rahmen hinaus ragende Teilbereich des besagten Stromableiters kann später zum elektrischen Kontaktieren der zweiten Elektrode in Form einer Kontaktfahne dienen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird auf eine zweite Oberfläche der Metallfolie mindestens ein zweiter Rahmen aufgebracht. Die zweite Oberfläche liegt dabei der ersten Oberfläche der Metallfolie gegenüber. Der zweite Rahmen weist dabei vorzugsweise das gleiche Material auf wie der erste Rahmen.
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Anschließend wird auf einen Bereich der zweiten Oberfläche, welcher von dem zweiten Rahmen umgeben ist, auch eine Aktivmaterialschicht aufgebracht. Die auf die zweite Oberfläche aufgebrachte Aktivmaterialschicht weist dabei vorzugsweise das gleiche Material auf wie die auf die erste Oberfläche aufgebrachte Aktivmaterialschicht.
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Die erste Elektrode weist in diesem Fall also einen zentral angeordneten Stromableiter auf, welcher von der Metallfolie gebildet ist. Auf den Stromableiter sind beidseitig je ein Rahmen und eine Aktivmaterialschicht aufgebracht. Vorzugsweise ist die erste Elektrode dabei spiegelsymmetrisch zu dem Stromableiter ausgebildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird auf die zweite Elektrode ein weiterer Separator aufgebracht. Anschließend wird eine weitere erste Elektrode derart aufgebracht, dass der zweite Rahmen der weiteren ersten Elektrode auf dem ersten Rahmen der ersten Elektrode aufliegt. Durch Aufbringen von weiteren Separatoren, weiteren zweiten Elektroden und weiteren ersten Elektroden entsteht somit eine Elektrodeneinheit, welche mehrere negative Elektroden, also Anoden, und mehrere positive Elektroden, also Kathoden, umfasst.
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Die weitere erste Elektrode wird dabei vorzugsweise derart aufgebracht, dass mindestens eine Aktivmaterialschicht der zweiten Elektrode vollständig innerhalb des zweiten Rahmens der weiteren ersten Elektrode liegt. Beispielsweise weist die zweite Elektrode einen zentral angeordneten Stromableiter auf, auf welchen beidseitig je eine Aktivmaterialschicht aufgebracht ist. Vorzugsweise ist die zweite Elektrode dabei spiegelsymmetrisch zu dem Stromableiter ausgebildet. In diesem Fall liegt bevorzugt eine Aktivmaterialschicht der zweiten Elektrode vollständig innerhalb des ersten Rahmens der einen ersten Elektrode, und die andere Aktivmaterialschicht der zweiten Elektrode liegt vollständig innerhalb des zweiten Rahmens der weiteren ersten Elektrode.
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Es wird auch eine Batteriezelle vorgeschlagen, welche mindestens eine Elektrodeneinheit umfasst, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.
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Vorteile der Erfindung
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Durch die Verwendung eines umlaufenden elektrisch isolierenden Rahmens aus einem beständigem Material wie beispielsweise PE, PP, ABS oder PEEK, der auf den Stromableiter der Elektrode aufgeklebt, aufgedruckt oder aufgeschmolzen wird, entsteht eine Einfassung für das Aktivmaterial der Elektrode. Das Aktivmaterial kann durch ein geeignetes Beschichtungsverfahren partiell auf den Bereich auf dem Stromableiter aufgebracht werden, der innerhalb des Rahmens liegt. Insbesondere lässt sich der Stromableiter so verhältnismäßig einfach über eine elektrochemische Abscheidung aus einem organischen Elektrolyten mit metallischem Lithium beschichten. Bei Verwendung einer massiven Lithiumfolie aus einem Walzprozess kann ein Lithiumelement ausgestanzt werden und in den umlaufenden Rahmen der Elektrode als Aktivmaterial eingelegt werden. Der Rahmen kann thermisch oder mittels eines Klebstoffs mit dem Rahmen der nächsten Elektrode derart verbunden werden, dass die Elektrodeneinheit dicht ist und eine elektrische Trennung der Stromableiter der Elektroden vorliegt. Auf eine zusätzliche Hülle kann dabei verzichtet werden. Bei geeigneter Ausführung kann insbesondere bei Batteriezellen mit Polymerelektrolyten, die für die Funktionsfähigkeit nicht erst noch mit einem flüssigen Elektrolyt getränkt werden müssen, während des Stapelns der Elektroden fortwährend eine elektrische Mindestfunktionalität, beispielsweise durch eine Messung der Übergangswiderstände, geprüft werden. Wenn diese Werte akzeptabel sind, werden die Rahmen der Elektroden beispielsweise durch induktives Heizen der Metallfolie erwärmt und verschweißt. Wenn diese Werte nicht akzeptabel sind, wird nicht verschweißt, und stattdessen wird die fehlerhafte Elektrode auf dem bereits gebildeten Stapel als Ausschuss verworfen, und es wird eine andere Elektrode aufgesetzt, geprüft und gegebenenfalls verschweißt. Ein Volumenausgleich senkrecht zur den Stromableitern der Elektroden kann auch bei großen Anzahlen an gestapelten Elektroden vorteilhaft durch die materialbedingte Elastizität des Rahmens oder der Klebstoffschicht, der bei Verklebung eines Polymers mit der Metallfolie reversibel auf Zug belastet werden kann, realisiert werden. Das Polymer kann insbesondere durch die Wahl der Dicke des Polymers in Relation zur der Dicke der Elektroden so gewählt werden, dass nach dem Verkleben oder bevorzugt thermischen Verschweißen eine Zugbelastung aufgenommen werden kann.
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Figurenliste
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Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf eine bandförmige Metallfolie mit aufgebrachtem Rahmen,
- 2 eine Draufsicht auf die bandförmige Metallfolie aus 1 mit aufgebrachten Aktivmaterialschichten,
- 3 eine Draufsicht auf vereinzelte Elektroden,
- 4 eine schematische Schnittdarstellung einer Elektrodeneinheit während des Aufbringens einer zweiten Elektrode gemäß einer ersten Variante,
- 5 eine weitere schematische Schnittdarstellung der Elektrodeneinheit gemäß der ersten Variante,
- 6 eine schematische Schnittdarstellung einer Elektrodeneinheit während des Aufbringens einer zweiten Elektrode gemäß einer zweiten Variante,
- 7 eine weitere schematische Schnittdarstellung der Elektrodeneinheit gemäß der zweiten Variante und
- 8 eine Draufsicht auf eine Elektrodeneinheit.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung werden gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine bandförmige Metallfolie 50 mit einem aufgebrachten ersten Rahmen 61. Der erste Rahmen 61 ist dabei derart auf eine erste Oberfläche 51 der Metallfolie 50 aufgebracht, dass in Zwischenräumen des ersten Rahmens 61 mehrere Bereiche gebildet sind, welche durch den ersten Rahmen 61 voneinander getrennt sind. Eine der ersten Oberfläche 51 gegenüber liegende Fläche wird als zweite Oberfläche 52 bezeichnet. Ferner ist ein länglich ausgebildeter Randbereich 57 vorgesehen, welcher frei von dem ersten Rahmen 61 ist, und welcher durch den ersten Rahmen 61 von den besagten Zwischenräumen getrennt ist.
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2 zeigt eine Draufsicht auf die bandförmige Metallfolie 50 aus 1 mit aufgebrachten anodischen Aktivmaterialschichten 41. Vorliegend wird die Erzeugung einer Anode 21, also einer negativen Elektrode, beschrieben. Daher ist vorliegend die Metallfolie 50 aus Kupfer gefertigt und stellt einen Stromableiter 31 der Anode 21 dar. Alternativ könnte eine Kathode 22, also eine positive Elektrode, erzeugt werden. In diesem Fall würde die besagte Metallfolie 50 einen Stromableiter 32 einer Kathode 22 darstellen und es würden kathodische Aktivmaterialschichten 42 aufgebracht.
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In den besagten Zwischenräumen des ersten Rahmens 61, also in den freien Bereichen auf der ersten Oberfläche 51 innerhalb des ersten Rahmens 61, ist jeweils eine anodische Aktivmaterialschicht 41 aufgebracht. Der besagte Randbereich 57 der ersten Oberfläche 51 bleibt dabei frei von anodischen Aktivmaterialschichten 41.
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Die hier gezeigte Einheit, welche die Metallfolie 50, die den Stromableiter 31 der Anode 21 darstellt, und die anodischen Aktivmaterialschichten 41 umfasst, bildet bereits eine Anode 21. In einem folgenden Verfahrensschritt wird die besagte Einheit noch entlang der eingezeichneten Schnittlinien S getrennt. Die Schnittlinien S verlaufen dabei durch den ersten Rahmen 61 sowie durch den Randbereich 57 hindurch. Die Schnittlinien S verlaufen vollständig außerhalb der anodischen Aktivmaterialschichten 41.
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Durch diesen Verfahrensschritt entstehen mehrere vereinzelte Anoden 21. 3 zeigt eine Draufsicht auf so entstandene vereinzelte Anoden 21. Jede der vereinzelten Anoden 21 umfasst einen ersten Rahmen 61, innerhalb welchem eine anodische Aktivmaterialschicht 41 angeordnet ist. Ein Teil des Randbereichs 57 der Metallfolie 50 bildet nunmehr eine Kontaktfahne 35 der Anode 21, welche über den ersten Rahmen 61 hinaus ragt.
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4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Elektrodeneinheit 10 während des Aufbringens einer zweiten Elektrode, vorliegend einer Kathode 22, gemäß einer ersten Variante. Die Anode 21 umfasst dabei zusätzlich einen zweiten Rahmen 62, welcher auf die zweite Oberfläche 52 der Metallfolie 50 aufgebracht ist, und eine weitere anodische Aktivmaterialschicht 41, welche in einem Bereich der zweiten Oberfläche 52 innerhalb des zweiten Rahmens 62 aufgebracht ist. Die Kontaktfahne 35 der Anode 21 ragt zwischen dem ersten Rahmen 61 und dem zweiten Rahmen 62 hinaus.
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Auf die anodische Aktivmaterialschicht 41 innerhalb des ersten Rahmens 61 wird ein Separator 18 derart aufgebracht, dass der Separator 18 vollständig innerhalb des ersten Rahmens 61 liegt. Der Separator 18 deckt also lediglich die anodische Aktivmaterialschicht 41 ab. Auf den besagten Separator 18 wird die Kathode 22 aufgebracht. Die Kathode 22 umfasst dabei einen zentral angeordneten Stromableiter 32, auf welchen beidseitig jeweils eine kathodische Aktivmaterialschicht 42 aufgebracht ist. Auf die Kathode 22 wird ein weiterer Separator 18 aufgebracht.
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Die Kathode 22 wird derart auf den Separator 18 aufgebracht, dass die der Anode 21 zugewandte kathodische Aktivmaterialschicht 42 vollständig innerhalb des ersten Rahmens 61 liegt. Die kathodische Aktivmaterialschicht 42 ist dann also seitlich von dem ersten Rahmen 61 der Anode 21 umgeben. Ferner wird die Kathode22 derart auf den Separator 18 aufgebracht, dass der Stromableiter 32 der Kathode 22 teilweise auf dem ersten Rahmen 61 aufliegt. Dabei ragt ein Teilbereich des Stromableiters 32 der Kathode 22 über den ersten Rahmen 61 seitlich hinaus. Der über den ersten Rahmen 61 hinaus ragende Teilbereich bildet eine Kontaktfahne 36 der Kathode 22.
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5 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung der Elektrodeneinheit 10 gemäß der ersten Variante. Es wird eine weitere Anode 21 derart aufgebracht, dass der zweite Rahmen 62 der weiteren Anode 21 auf dem ersten Rahmen 61 der ersten Anode 21 aufliegt. Die Separatoren 18 liegen dabei vollständig innerhalb des ersten Rahmens 61 oder vollständig innerhalb des zweiten Rahmens 62 von je einer Anode 21.
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Die weitere Anode 21 wird dabei derart aufgebracht, dass eine der kathodischen Aktivmaterialschichten 42 vollständig innerhalb des zweiten Rahmens 62 liegt. Eine der kathodischen Aktivmaterialschichten 42 liegt somit vollständig innerhalb des ersten Rahmens 61 der einen Anode 21, und die andere kathodische Aktivmaterialschicht 42 liegt vollständig innerhalb des zweiten Rahmens 62 der weiteren Anode 21.
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6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Elektrodeneinheit 10 während des Aufbringens einer zweiten Elektrode, vorliegend einer Kathode 22, gemäß einer zweiten Variante. Die Anode 21 umfasst dabei zusätzlich einen zweiten Rahmen 62, welcher auf die zweite Oberfläche 52 der Metallfolie 50 aufgebracht ist, und eine weitere anodische Aktivmaterialschicht 41, welche in einem Bereich der zweiten Oberfläche 52 innerhalb des zweiten Rahmens 62 aufgebracht ist. Die Kontaktfahne 35 der Anode 21 ragt zwischen dem ersten Rahmen 61 und dem zweiten Rahmen 62 hinaus.
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Auf die anodische Aktivmaterialschicht 41 innerhalb des ersten Rahmens 61 wird ein Separator 18 derart aufgebracht, dass der Separator 18 teilweise auf dem ersten Rahmen 61 aufliegt. Der Separator 18 ragt also seitlich über die anodische Aktivmaterialschicht 41 hinaus. Auf den besagten Separator 18 wird die Kathode 22 aufgebracht. Die Kathode 22 umfasst dabei einen zentral angeordneten Stromableiter 32, auf welchen beidseitig jeweils eine kathodische Aktivmaterialschicht 42 aufgebracht ist. Auf die Kathode 22 wird ein weiterer Separator 18 aufgebracht.
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Die Kathode 22 wird derart auf den Separator 18 aufgebracht, dass die der Anode 21 zugewandte kathodische Aktivmaterialschicht 42 vollständig innerhalb des ersten Rahmens 61 liegt. Die kathodische Aktivmaterialschicht 42 ist dann also seitlich von dem ersten Rahmen 61 der Anode 21 umgeben. Ferner wird die Kathode 22 derart auf den Separator 18 aufgebracht, dass der Stromableiter 32 der Kathode 22 teilweise auf dem ersten Rahmen 61 aufliegt. Dabei ragt ein Teilbereich des Stromableiters 32 der Kathode 22 über den ersten Rahmen 61 seitlich hinaus. Der über den ersten Rahmen 61 hinaus ragende Teilbereich bildet eine Kontaktfahne 36 der Kathode 22.
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7 zeigt weiter eine schematische Schnittdarstellung der Elektrodeneinheit 10 gemäß der zweiten Variante. Es wird eine weitere Anode 21 derart aufgebracht, dass der zweite Rahmen 62 der weiteren Anode 21 auf dem ersten Rahmen 61 der ersten Anode 21 aufliegt. Die Separatoren 18 liegen dabei teilweise auf dem ersten Rahmen 61 oder teilweise auf dem zweiten Rahmen 62 von je einer Anode 21 auf.
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Die weitere Anode 21 wird dabei derart aufgebracht, dass eine der kathodischen Aktivmaterialschichten 42 vollständig innerhalb des zweiten Rahmens 62 liegt. Eine der kathodischen Aktivmaterialschichten 42 liegt somit vollständig innerhalb des ersten Rahmens 61 der einen Anode 21, und die andere kathodische Aktivmaterialschicht 42 liegt vollständig innerhalb des zweiten Rahmens 62 der weiteren Anode 21.
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8 zeigt eine Draufsicht auf eine Elektrodeneinheit 10. Dabei kann es sich um eine in 5 dargestellte Elektrodeneinheit 10 gemäß der ersten Variante sowie um eine in 7 dargestellte Elektrodeneinheit 10 gemäß der zweiten Variante handeln.
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Durch Aufbringen von weiteren Separatoren 18, weiteren Kathoden 22 und weiteren Anoden 21 entsteht eine Elektrodeneinheit 10, welche mehrere gestapelte Anoden 21 und Kathoden 22 umfasst. Aus der Elektrodeneinheit 10 ragen seitlich die Kontaktfahnen 35 der Anoden 21 sowie die Kontaktfahnen 36 der Kathoden 22 heraus. Die Kontaktfahnen 35 der Anoden 21 werden elektrisch miteinander und mit einem negativen Terminal einer Batteriezelle verbunden. Die Kontaktfahnen 36 der Kathoden 22 werden elektrisch miteinander und mit einem positiven Terminal einer Batteriezelle verbunden.
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Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2016/0344006 A1 [0006]
- US 2013/0302704 A1 [0007]
- DE 102013221162 A1 [0010]