-
Die Erfindung betrifft eine Batteriezelle, welche ein Zellengehäuse mit mindestens einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil, sowie mindestens eine innerhalb des Zellengehäuses angeordnete Elektrodeneinheit umfasst.
-
Stand der Technik
-
Elektrische Energie ist mittels Batterien speicherbar. Batterien wandeln chemische Reaktionsenergie in elektrische Energie um. Hierbei werden Primärbatterien und Sekundärbatterien unterschieden. Primärbatterien sind nur einmal funktionsfähig, während Sekundärbatterien, die auch als Akkumulator bezeichnet werden, wieder aufladbar sind. Eine Batterie umfasst dabei eine oder mehrere Batteriezellen.
-
In einem Akkumulator finden insbesondere sogenannte Lithium-Ionen-Batteriezellen Verwendung. Diese zeichnen sich unter anderem durch hohe Energiedichten, thermische Stabilität und eine äußerst geringe Selbstentladung aus. Lithium-Ionen-Batteriezellen kommen unter anderem in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Elektrofahrzeugen (Electric Vehicle, EV), Hybridfahrzeugen (Hybride Electric Vehicle, HEV) sowie Plug-In-Hybridfahrzeugen (Plug-In-Hybride Electric Vehicle, PHEV) zum Einsatz.
-
Lithium-Ionen-Batteriezellen weisen eine positive Elektrode, die auch als Kathode bezeichnet wird, und eine negative Elektrode, die auch als Anode bezeichnet wird, auf. Die Kathode sowie die Anode umfassen je einen Stromableiter, auf den ein Aktivmaterial aufgebracht ist. In das Aktivmaterial der Anode sind Lithiumatome eingelagert. Beim Betrieb der Batteriezelle, also bei einem Entladevorgang, fließen Elektronen in einem äußeren Stromkreis von der Anode zur Kathode. Innerhalb der Batteriezelle wandern Lithiumionen bei einem Entladevorgang von der Anode zur Kathode.
-
Die Elektroden der Batteriezelle sind folienartig ausgebildet und unter Zwischenlage eines Separators, welcher die Anode von der Kathode trennt, zu einem Elektrodenwickel gewunden. Ein solcher Elektrodenwickel wird auch als Jelly-Roll bezeichnet. Die Elektroden können auch zu einem Elektrodenstapel übereinander geschichtet sein. Eine Batteriezelle umfasst in der Regel eine oder mehrere Elektrodenwickel oder Elektrodenstapel, welche auch als Elektrodeneinheit bezeichnet werden.
-
Die beiden Elektroden der Elektrodeneinheit werden mittels Kollektoren elektrisch mit Polen der Batteriezelle, welche auch als Terminals bezeichnet werden, verbunden. Die Elektroden und der Separator sind von einem in der Regel flüssigen Elektrolyt umgeben. Der Elektrolyt ist für die Lithiumionen leitfähig und ermöglicht den Transport der Lithiumionen zwischen den Elektroden.
-
Die Elektrodeneinheit ist in einem Zellengehäuse angeordnet, welches beispielsweise prismatisch, insbesondere quaderförmig, ausgestaltet ist. Ein gattungsgemäßes Zellengehäuse für eine Batteriezelle ist beispielsweise aus der
DE 10 2013 200 555 A1 bekannt. Das Zellengehäuse ist dabei aus Metall gefertigt und umfasst einen Grundkörper, der mit einem Gehäusedeckel verschlossen ist. Die Terminals befinden sich dabei außerhalb des Zellengehäuses.
-
Bei einer Ausdehnung der Aktivmaterialien erfährt die Elektrodeneinheit eine Volumenvergrößerung. Dadurch übt die Elektrodeneinheit einen Druck auf das Zellengehäuse aus. Eine inhomogene Druckverteilung kann eine Verkürzung der Lebensdauer der Elektrodeneinheit verursachen.
-
Das Dokument
DE 10 2012 018 128 A1 offenbart eine Batteriezelle, welche ein internes elastisches Element aufweist. Das elastische Element presst die Elektroden der Batteriezelle gegen die Innenwand des Gehäuses. Im Fall einer Volumenänderung der Elektroden dient somit das elastische Element zur Kompensation einer entsprechenden Volumenänderung.
-
Das Dokument
DE 10 2011 110 695 A1 offenbart eine Batteriezelle mit einem metallischen Gehäuse. Innerhalb des Gehäuses ist dabei ein Elektrodenstapel angeordnet. Zwischen dem Elektrodenstapel und einer Innenwand des Gehäuses ist eine Feder vorgesehen, welche eine Volumenänderung des Elektrodenstapels kompensieren kann.
-
Das Dokument
DE 10 2009 058 955 A1 offenbart einen Akkumulator, also eine Batterie, mit Flüssigkeitskühlung. Zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit ist ein Ausgleichsbehälter vorgesehen, welcher beispielsweise ein flexibles Gehäuse umfasst. Ferner sind Tellerfedern vorgesehen, welche eine Volumenänderung des Ausgleichsbehälters bewirken können, insbesondere bei einer Ausdehnung der Kühlflüssigkeit.
-
Das Dokument
DE 10 2013 215 616 A1 offenbart eine Anordnung von mehreren Batteriezellen in Batteriemodulen sowie in Batteriesystemen. Bei einer Ausdehnung von einzelnen Batteriezellen erfolgt eine Änderung der Abstände der Batteriezellen zueinander. Besagte Änderung der Abstände wird durch flexible Zellverbinder kompensiert.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es wird eine Batteriezelle vorgeschlagen, die ein Zellengehäuse mit mindestens einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil, sowie mindestens eine innerhalb des Zellengehäuses angeordnete Elektrodeneinheit umfasst.
-
Dabei ist erfindungsgemäß das erste Gehäuseteil relativ zu dem zweiten Gehäuseteil beweglich. Insbesondere bei einer Ausdehnung der Aktivmaterialien in Verbindung mit einer Volumenvergrößerung der Elektrodeneinheit kann sich somit das erste Gehäuseteil relativ zu dem zweiten Gehäuseteil bewegen, wodurch eine Druckerhöhung innerhalb des Zellengehäuses der Batteriezelle begrenzt wird.
-
Vorteilhaft sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil dabei derart angeordnet, dass eine Bewegung des ersten Gehäuseteils relativ zu dem zweiten Gehäuseteil eine Änderung eines Volumens innerhalb des Zellengehäuses bewirkt. Bei einer Bewegung des ersten Gehäuseteils von dem zweiten Gehäuseteil weg erfolgt dabei eine Vergrößerung des Volumens innerhalb des Zellengehäuses, welche eine Volumenvergrößerung der Elektrodeneinheit kompensiert.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil mittels eines flexiblen Dehnungselements miteinander verbunden. Das Dehnungselement ist dabei vorteilhaft weich und insbesondere elastisch verformbar ausgebildet. Vorteilhaft ist das Dehnungselement dabei um das erste Gehäuseteil sowie um das zweite Gehäuseteil umlaufend ausgebildet.
-
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet das erste Gehäuseteil eine Führung für das zweite Gehäuseteil, und/oder dass das zweite Gehäuseteil bildet eine Führung für das erste Gehäuseteil, so dass das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil relativ zueinander translatorisch verschiebbar sind.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil jeweils mittels eines flexiblen Dehnungselements mit mindestens einem zentralen Gehäuseteil verbunden. Das Dehnungselement ist dabei vorteilhaft weich und insbesondere elastisch verformbar ausgebildet. Vorteilhaft ist das Dehnungselement dabei um das erste Gehäuseteil sowie um das zweite Gehäuseteil umlaufend ausgebildet.
-
Dabei sind vorteilhaft das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil relativ zu dem mindestens einen zentralen Gehäuseteil beweglich.
-
Terminals der Batteriezelle sind dabei vorzugsweise an dem mindestens einen zentralen Gehäuseteil des Zellengehäuses befestigt. Somit sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil relativ zu den Terminals der Batteriezelle beweglich.
-
Vorzugsweise ist das Zellengehäuse zumindest annähernd prismatisch, insbesondere quaderförmig, ausgebildet.
-
Bevorzugt ist das Zellengehäuse aus einem metallischen Werkstoff, besonders bevorzugt aus Aluminium, gefertigt.
-
Eine erfindungsgemäße Batteriezelle findet vorteilhaft Verwendung in einem Elektrofahrzeug (EV), in einem Hybridfahrzeug (HEV), in einem Plug-In-Hybridfahrzeug (PHEV), oder in einem Consumer-Elektronik-Produkt. Unter Consumer-Elektronik-Produkten sind insbesondere Mobiltelefone, Tablet-PCs oder Notebooks zu verstehen.
-
Vorteile der Erfindung
-
Das Zellengehäuse der erfindungsgemäßen Batteriezelle kann bei einer Ausdehnung der Elektrodeneinheit nachgeben. Die Ausdehnung der Elektrodeneinheit wird also nur unwesentlich durch das Zellengehäuse behindert. Dadurch ist der auf die Elektrodeneinheit sowie auf das Zellengehäuse wirkende Druck verringert. Somit kann das Zellengehäuse weniger massiv und damit leichter und kostengünstiger ausgelegt werden. Auch ist ein, bei herkömmlichen Batteriezellen bekannte, Bauchung oder Blähung des Zellengehäuses verhindert. Dadurch ist die Druckverteilung auf die Elektrodeneinheit sowie auf das Zellengehäuse gleichmäßiger, wodurch die Lebensdauer der Elektrodeneinheit und damit der Batteriezelle erhöht wird.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle in Frontansicht,
-
2 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
-
3 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
-
4 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
-
5 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit vergrößertem Volumen des Zellengehäuses,
-
6 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
-
7 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
-
8 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß dem fünfen Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit vergrößertem Volumen des Zellengehäuses,
-
9 eine schematische Darstellung einer Batteriezelle gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
-
10 eine schematische Darstellung der Batteriezelle gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel in Frontansicht und
-
11 eine schematische Darstellung der Batteriezelle gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht während der Montage des Zellengehäuses.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung werden gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar.
-
In 1 ist eine Batteriezelle 2 schematisch dargestellt. Die Batteriezelle 2 umfasst ein Zellengehäuse 3, welches prismatisch, vorliegend quaderförmig, ausgebildet ist. Das Zellengehäuse 3 ist vorliegend elektrisch leitend ausgeführt und beispielsweise aus Aluminium gefertigt. Das Zellengehäuse 3 kann aber auch aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise Kunststoff, gefertigt sein.
-
Die Batteriezelle 2 umfasst ein negatives Terminal 11 und ein positives Terminal 12. Über die Terminals 11, 12 kann eine von der Batteriezelle 2 zur Verfügung gestellte Spannung abgegriffen werden. Ferner kann die Batteriezelle 2 über die Terminals 11, 12 auch geladen werden. Die Terminals 11, 12 sind beabstandet voneinander an einer Deckfläche des prismatischen Zellengehäuses 3 angeordnet.
-
Innerhalb des Zellengehäuses 3 der Batteriezelle 2 ist eine Elektrodeneinheit 10 angeordnet, welche zwei Elektroden, nämlich eine Anode 21 und eine Kathode 22, aufweist. Die Anode 21 und die Kathode 22 sind jeweils folienartig ausgeführt und unter Zwischenlage eines Separators 18 zu einem Elektrodenwickel gewickelt, welcher die Elektrodeneinheit 10 bildet. Es ist auch denkbar, dass mehrere Elektrodeneinheiten 10 in dem Zellengehäuse 3 vorgesehen sind.
-
Die Anode 21 umfasst ein anodisches Aktivmaterial 41, welches folienartig ausgeführt ist. Das anodische Aktivmaterial 41 weist als Grundstoff vorliegend Silizium oder eine Silizium enthaltende Legierung auf. Die Anode 21 umfasst ferner einen Stromableiter 31, welcher ebenfalls folienartig ausgebildet ist. Das anodische Aktivmaterial 41 und der Stromableiter 31 der Anode 21 sind flächig aneinander gelegt und miteinander verbunden. Somit ist auch die Anode 21 folienartig ausgebildet.
-
Der Stromableiter 31 der Anode 21 ist elektrisch leitfähig ausgeführt und aus einem Metall gefertigt, beispielsweise aus Kupfer. Der Stromableiter 31 der Anode 21 ist durch einen negativen Kollektor 25 elektrisch mit dem negativen Terminal 11 der Batteriezelle 2 verbunden.
-
Die Kathode 22 umfasst ein kathodisches Aktivmaterial 42, welches folienartig ausgeführt ist. Das kathodische Aktivmaterial 42 weist als Grundstoff ein Metalloxid auf, beispielsweise Lithium-Kobalt-Oxid (LiCoO2). Die Kathode 22 umfasst ferner einen Stromableiter 32, welcher ebenfalls folienartig ausgebildet ist. Das kathodische Aktivmaterial 42 und der Stromableiter 32 der Kathode 22 sind flächig aneinander gelegt und miteinander verbunden. Somit ist auch die Kathode 22 folienartig ausgebildet.
-
Der Stromableiter 32 der Kathode 22 ist elektrisch leitfähig ausgeführt und aus einem Metall gefertigt, beispielsweise aus Aluminium. Der Stromableiter 32 der Kathode 22 ist durch einen positiven Kollektor 26 elektrisch mit dem positiven Terminal 12 der Batteriezelle 2 verbunden.
-
Die Anode 21 und die Kathode 22 sind durch den Separator 18 voneinander getrennt. Der Separator 18 ist ebenfalls folienartig ausgebildet. Der Separator 18 ist elektrisch isolierend ausgebildet, aber ionisch leitfähig, also für Lithiumionen durchlässig. Das Zellengehäuse 3 der Batteriezelle 2 ist mit einem flüssigen Elektrolyt 15, oder mit einem Polymerelektrolyt, gefüllt. Der Elektrolyt 15 umgibt dabei die Anode 21, die Kathode 22 und den Separator 18. Auch der Elektrolyt 15 ist ionisch leitfähig.
-
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit regulärem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Batteriezelle 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst vorliegend zwei Elektrodeneinheiten 10.
-
Das Zellengehäuse 3 umfasst ein erstes Gehäuseteil 61 und eine zweites Gehäuseteil 62, welche mittels eines flexiblen ersten Dehnungselements 91 miteinander verbunden sind. Das erste Dehnungselement 91 ist dabei in Form eines Bogens ausgebildet, welcher in das Innere des Zellengehäuses 3 hinein ragt.
-
3 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit regulärem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Batteriezelle 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst vorliegend zwei Elektrodeneinheiten 10.
-
Das Zellengehäuse 3 umfasst ein erstes Gehäuseteil 61 und eine zweites Gehäuseteil 62, welche mittels eines flexiblen zweiten Dehnungselements 92 miteinander verbunden sind. Das zweite Dehnungselement 92 ist dabei in Form eines Einzelfalzes ausgebildet, welcher von dem Zellengehäuse 3 nach außen ragt.
-
4 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit regulärem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Batteriezelle 2 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel umfasst vorliegend zwei Elektrodeneinheiten 10.
-
Das Zellengehäuse 3 umfasst ein erstes Gehäuseteil 61 und eine zweites Gehäuseteil 62, welche mittels eines flexiblen dritten Dehnungselements 93 miteinander verbunden sind. Das dritte Dehnungselement 93 ist dabei in Form mehrerer, oszillierender Falze ausgebildet.
-
5 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit vergrößertem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Elektrodeneinheiten 10 innerhalb des Zellengehäuses 3 sind dabei im Vergleich zu den Darstellungen nach 1, 2 sowie 3 vergrößert. Durch die Ausdehnung der Elektrodeneinheiten 10 ist das erste Gehäuseteil 61 von dem zweiten Gehäuseteil 62 weg bewegt und das Volumen innerhalb des Zellengehäuses 3 ist vergrößert. Das Dehnungselement 91, 92, 93 ist dabei gestrafft und zumindest annähernd flach.
-
6 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit regulärem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Batteriezelle 2 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel umfasst vorliegend zwei Elektrodeneinheiten 10.
-
Das Zellengehäuse 3 umfasst ein erstes Gehäuseteil 61 und eine zweites Gehäuseteil 62, welche mittels eines flexiblen vierten Dehnungselements 94 miteinander verbunden sind. Das vierte Dehnungselement 94 ist dabei flach ausgebildet und erstreckt sich in eine Richtung zumindest annähernd senkrecht zu einer möglichen Bewegung des ersten Gehäuseteils 61 relativ zu dem zweiten Gehäuseteil 62. Durch eine Bewegung des ersten Gehäuseteils 61 von dem zweiten Gehäuseteil 62 weg erfährt das vierte Dehnungselement 94 eine Dehnung verbunden mit einer Rotation und erstreckt sich danach in eine Richtung geneigt zu der Bewegung des ersten Gehäuseteils 61 relativ zu dem zweiten Gehäuseteil 62.
-
7 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit regulärem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Batteriezelle 2 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel umfasst vorliegend zwei Elektrodeneinheiten 10.
-
Das Zellengehäuse 3 umfasst ein erstes Gehäuseteil 61 und eine zweites Gehäuseteil 62, welche ineinander geschoben sind. Das erste Gehäuseteil 61 bildet dabei eine Führung für das zweite Gehäuseteil 62, und das zweite Gehäuseteil 62 bildet eine Führung für das erste Gehäuseteil 61. Das erste Gehäuseteil 61 und das zweite Gehäuseteil 62 sind somit relativ zueinander translatorisch verschiebbar.
-
8 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß dem fünfen Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit vergrößertem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Elektrodeneinheiten 10 innerhalb des Zellengehäuses 3 sind dabei im Vergleich zu der Darstellung nach 7 vergrößert. Durch die Ausdehnung der Elektrodeneinheiten 10 ist das erste Gehäuseteil 61 relativ zu dem zweiten Gehäuseteil 62 translatorisch verschoben und das Volumen innerhalb des Zellengehäuses 3 ist vergrößert.
-
9 zeigt eine schematische Darstellung einer Batteriezelle 2 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit regulärem Volumen des Zellengehäuses 3. Die Batteriezelle 2 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel umfasst vorliegend zwei Elektrodeneinheiten 10.
-
Das Zellengehäuse 3 umfasst ein erstes Gehäuseteil 61, eine zweites Gehäuseteil 62 und ein zentrales Gehäuseteil 64. Das erste Gehäuseteil 61 ist mittels eines flexiblen fünften Dehnungselements 95 mit dem zentralen Gehäuseteil 64 verbunden. Das zweite Gehäuseteil 62 ist ebenfalls mittels eines flexiblen fünften Dehnungselements 95 mit dem zentralen Gehäuseteil 64 verbunden. Die fünften Dehnungselemente 95 sind vorliegend jeweils in Form eines Bogens ausgebildet, welcher in das Innere des Zellengehäuses 3 hinein ragt. Aber auch andere Ausgestaltungen der fünften Dehnungselemente 95 sind denkbar. Das erste Gehäuseteil 61 und das zweite Gehäuseteil 62 sind vorliegend identisch ausgebildet.
-
Durch eine Ausdehnung der Elektrodeneinheiten 10 innerhalb des Zellengehäuses 3 wird das erste Gehäuseteil 61 von dem zentralen Gehäuseteil 64 weg bewegt. Gleichzeitig wird das zweite Gehäuseteil 62 von dem zentralen Gehäuseteil 64 weg bewegt. Das Volumen innerhalb des Zellengehäuses 3 wird dadurch vergrößert. Dabei werden die fünften Dehnungselemente 95 gestrafft und sind danach zumindest annähernd flach.
-
10 zeigt eine schematische Darstellung der Batteriezelle 2 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel in Frontansicht. Das negative Terminal 11 und das positive Terminal 12 der Batteriezelle 2 sind an dem zentralen Gehäuseteil 64 befestigt. Die fünften Dehnungselemente 95 sind, wie in der gezeigten Darstellung zu erkennen ist, um das jeweilige Gehäuseteil 61, 62 umlaufend ausgebildet.
-
11 zeigt eine schematische Darstellung der Batteriezelle 2 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht während der Montage des Zellengehäuses 3. Das Zellengehäuse 3 umfasst dabei eine erste Halbschale 71 und eine zweite Halbschale 72, welche identisch ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die beiden Halbschalen 71, 72 durch Tiefziehen hergestellt.
-
Die erste Halbschale 71 umfasst dabei das erste Gehäuseteil 61 sowie eine Hälfte des zentralen Gehäuseteils 64. Zwischen dem ersten Gehäuseteil 61 und der Hälfte des zentralen Gehäuseteils 64 ist ein fünftes Dehnungselement 95 eingebracht. Die zweite Halbschale 72 umfasst dabei das zweite Gehäuseteil 62 sowie eine Hälfte des zentralen Gehäuseteils 64. Zwischen dem zweiten Gehäuseteil 62 und der Hälfte des zentralen Gehäuseteils 64 ist auch ein fünftes Dehnungselement 95 eingebracht.
-
Das Zellengehäuse 3 entsteht durch Fügen der beiden Halbschalen 71, 72 in eine durch Pfeile angedeutete erste Fügerichtung A und anschließendem Verbinden der beiden Halbschalen 71, 72 miteinander. Dabei werden die jeweiligen Hälften des zentralen Gehäuseteils 64 miteinander verbunden, insbesondere stoffschlüssig, bevorzugt durch Schweißen. Dadurch entsteht das zentrale Gehäuseteil 64.
-
Anschließend werden die Terminals 11, 12 in eine durch einen Pfeil angedeutete zweite Fügerichtung B zu dem Zellengehäuse 3 gefügt und an dem zentralen Gehäuseteil 64 des Zellengehäuse 3 befestigt.
-
Es ist ebenfalls denkbar, zunächst das negative Terminal 11 sowie das positive Terminal 12 mit der ersten Halbschale 71 oder der zweiten Halbschale 72 zu verbinden und anschließend die beiden Halbschalen 71, 72 miteinander zu verbinden.
-
Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013200555 A1 [0007]
- DE 102012018128 A1 [0009]
- DE 102011110695 A1 [0010]
- DE 102009058955 A1 [0011]
- DE 102013215616 A1 [0012]