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Die Erfindung betrifft eine Kopplungsanordnung mit einem zumindest teilweise mit Druckmittel befüllten Gehäuse zur Aufnahme einer Kupplungseinrichtung mit zumindest einem Kupplungskolben und mit wenigstens einem Reibelement, welchem zumindest ein Druckmitteldurchlass zugeordnet ist, wobei der Kupplungskolben zwischen einer Einrückposition, in welcher eine Wirkverbindung des Kupplungskolbens mit dem Reibelement besteht, und einer Ausrückposition, in welcher die Wirkverbindung mit dem Reibelement zumindest im Wesentlichen gelöst ist, verlagerbar ist, und die Verlagerung des Kupplungskolbens in Abhängigkeit von dem jeweiligen Druckverhältnis zwischen einem zur Druckbeaufschlagung einer ersten Seite des Kupplungskolbens dienenden ersten Druckraum und einem zur Druckbeaufschlagung einer zweiten Seite des Kupplungskolbens dienenden zweiten Druckraum erfolgt, wobei der Kupplungskolben in seiner Einrückposition eine Anpresskraft auf das hierbei an einer Stützeinrichtung in Anlage stehende wenigstens eine Reibelement ausübt.
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Eine derartige Kopplungsanordnung ist aus der
DE 195 00 814 A1 bekannt. Die Kopplungsanordnung wird durch einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einer Kupplungseinrichtung gebildet, wobei die Kupplungseinrichtung zur Verbindung eines Antriebs, wie des Gehäuses des hydrodynamischen Drehmomentwandlers, mit einem Abtrieb, wie einer Nabe eines Turbinenrades, dient, und zwar unter Umgehung des hydrodynamischen Kreises des Drehmomentwandlers. Die Kupplungseinrichtung verfügt hierzu über einen Kupplungskolben, der über einen Reibbelag eines Reibelementes mit einer Stützeinrichtung, wie einer Wandung des Gehäuses, verbindbar ist. Hierzu wird der Kupplungskolben in einem ersten Druckraum an seiner von dem Reibelement abgewandten Seite mit einem Überdruck gegenüber einem zweiten Druckraum, der sich an der Gegenseite des Kupplungskolbens befindet, beaufschlagt. Durch den Überdruck im ersten Druckraum wird zumindest der das Reibelement des Kupplungskolbens tragende Radialbereich des Kupplungskolbens in Richtung zur Stützeinrichtung verlagert, um dort, sobald er in Anlage gelangt ist, mittels einer Anpresskraft gegen die Stützeinrichtung gepresst zu werden. Ein weiter steigender Überdruck im ersten Druckraum bewirkt hierbei eine weiter steigende Anpresskraft, mit welcher der Kupplungskolben gegen die Stützeinrichtung gepresst wird. Die Kupplungseinrichtung ist dann eingerückt.
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Das Reibelement verfügt über einen Druckmitteldurchlass, über welchen auch in Einrückposition des Kupplungskolbens ein Druckmitteldurchfluss zwischen den beiden Druckräumen zur Kühlung des Reibbereiches zwischen Reibelement und Stützeinrichtung erfolgen kann. Durch Ausbildung des Druckmitteldurchlasses mit einer Drosselstelle kann das Druckverhältnis zwischen den beiden Druckräumen eingestellt werden. Darüber hinaus kann durch axialelastische Ausbildung des Kupplungskolbens in Abhängigkeit von der jeweils wirkenden Anpresskraft die Lage dieser Drosselstelle im Druckmitteldurchlass und damit die Stelle, an welcher das vorgenannte Druckverhältnis anliegt, verändert werden. Diese Maßnahme ist allerdings nicht geeignet, um ein grundsätzliches Problem derartiger Kupplungseinrichtungen zu lösen. Dieses Problem tritt beim Überführen des Kupplungskolbens in dessen Einrückposition auf, und ist wie folgt zu beschreiben:
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In Ausrückposition des Kupplungskolbens ist der Abstand zwischen dem Reibelement am Kupplungskolben und der benachbarten Stützeinrichtung, also der Wandung des Gehäuses, so breit, dass lediglich ein geringer Strömungswiderstand vorliegt. Bereits eine leichte Druckerhöhung im ersten Druckraum gegenüber dem zweiten Druckraum führt somit zur Erzeugung einer geringen Axialkraft, welche eine Verlagerung des Kupplungskolbens in Richtung zur Stützeinrichtung veranlasst. Bedingt durch die zunehmende Annäherung des Kupplungskolbens an die Stützeinrichtung sinkt der Abstand zwischen dem Reibelement am Kupplungskolben und der Stützeinrichtung auf Spaltbreite, um dann, wenn das Reibelement an der Stützeinrichtung zur Anlage gelangt, völlig aufgebraucht zu sein, und dann als Dichtstelle wirksam ist. Bei dieser Reduzierung des Abstandes zwischen dem Reibelement und der Stützeinrichtung steigt zwischen dem Reibelement und der Stützeinrichtung der Strömungswiderstand exponentiell an, um dann, wenn das Reibelement an der Stützeinrichtung zur Anlage gelangt ist, nahezu auf unendlich zu gehen. Mit dem Anstieg des Strömungswiderstandes erhöht sich auch die Druckdifferenz zwischen dem ersten Druckraum und dem zweiten Druckraum, so dass der Kupplungskolben bei immer stärkerer Annäherung an die Stützeinrichtung seine Einrückgeschwindigkeit immer weiter erhöht, um schließlich mit sehr hoher Beschleunigung auf an der Stützeinrichtung aufzutreffen. Unterstützt wird dieses Verhalten noch dadurch, dass das im Fluss befindliche Druckmittel durch den gegen Ende dieses Vorganges sehr hohen Strömungswiderstand stark abgebremst wird, und hierdurch aus der bisherigen kinetischen Energie eine Druckenergie wird, die zu einer kurzzeitigen Überhöhung des Druckes im ersten Druckraum sorgt. Das Auftreffen des Kupplungskolbens an der Stützeinrichtung mit sehr hoher Beschleunigung wird durch einen Ruck oder gar einen Stoß im Fahrzeug empfunden, und ist daher aus Komfortgründen nicht tolerierbar. Weiterhin wird hierdurch zusätzliches Drehmoment von einem Antrieb, wie einer Brennkraftmaschine, angefordert, wodurch die Drehzahl dieses Antriebs vorübergehend reduziert ist, bis die Leistungsbilanz wieder ausgeglichen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Änderungsgradienten der Kupplungseinrichtung zumindest beim Einrücken derart zu begrenzen, dass komfortmindernde Rucke oder gar Stöße wirksam vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Kopplungsanordnung mit einem zumindest teilweise mit Druckmittel befüllten Gehäuse zur Aufnahme einer Kupplungseinrichtung mit zumindest einem Kupplungskolben und mit wenigstens einem Reibelement dadurch gelöst, dass dem Reibelement zumindest ein Druckmitteldurchlass zugeordnet ist, wobei der Kupplungskolben zwischen einer Einrückposition, in welcher eine Wirkverbindung des Kupplungskolbens mit dem Reibelement besteht, und einer Ausrückposition, in welcher die Wirkverbindung mit dem Reibelement zumindest im Wesentlichen gelöst ist, verlagerbar ist, und die Verlagerung des Kupplungskolbens in Abhängigkeit von dem jeweiligen Druckverhältnis zwischen einem zur Druckbeaufschlagung einer ersten Seite des Kupplungskolbens dienenden ersten Druckraum und einem zur Druckbeaufschlagung einer zweiten Seite des Kupplungskolbens dienenden zweiten Druckraum erfolgt, wobei der Kupplungskolben in seiner Einrückposition eine Anpresskraft auf das hierbei an einer Stützeinrichtung in Anlage stehende wenigstens eine Reibelement ausübt.
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Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass das wenigstens eine Reibelement und/oder wenigstens eine dem Reibelement zugeordnete axialelastische Baueinheit zumindest an einer dem Kupplungskolben und/oder der Stützeinrichtung zugewandten Oberfläche mit einer Schirmung oder mit einer Profilierung versehen ist, und der zumindest eine Druckmitteldurchlass über eine Ausformung entlang seiner Erstreckung innerhalb des Ausdehnungsbereiches des zumindest einen Reibelementes verfügt, wobei das Reibelement und/oder die wenigstens eine dem Reibelement zugeordnete axialelastische Baueinheit unter der Wirkung der in Richtung zur Einrückposition des Kupplungskolbens zunehmenden Anpresskraft einer das Durchflussvolumen des Druckmittels beeinflussenden Verformung unterworfen ist, indem sich unter der Wirkung der zunehmenden Anpresskraft eine zunehmende Verformung der Schirmung oder der Profilierung und/oder eine zunehmende Verformung des zumindest einen Druckmitteldurchlasses einstellt, wobei die jeweilige Verformung wenigstens eine Verengung des jeweiligen Druckmitteldurchlasses auslöst, um das Durchflussvolumen durch diesen Druckmitteldurchlass zumindest zu reduzieren.
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Die zuvor behandelten Maßnahmen, also sowohl die Ausbildung des Reibelementes und/oder der wenigstens einen dem Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit mit Schirmung oder mit Profilierung an der jeweiligen Oberfläche als auch die Ausbildung des Reibelementes und/oder der wenigstens einen dem Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit mit einem Druckmitteldurchlass, der über eine Ausformung entlang seiner Erstreckung innerhalb des Ausdehnungsbereiches des zumindest einen Reibelementes verfügt, dienen dazu, beim Einrücken der Kupplungseinrichtung den beim Anstieg des Strömungswiderstandes auftretenden Gradienten des Strömungswiderstandes zwischen dem Reibelement und der Stützeinrichtung und/oder zwischen dem Reibelement und dem Kupplungskolben zu begrenzen, indem die an den vorgenannten Stellen entstehende Dichtwirkung wegabhängig dargestellt wird. Um zu dem geeigneten Gradienten des Strömungswiderstandes zu gelangen, müssen zunächst die zulässigen Grenzen der Beschleunigungsänderungen an Bauteilen der Kupplungseinrichtung bestimmt und daraus der zugehörige Drehmomentgradient ermittelt werden, also derjenige Gradient, welcher den Anstieg der Drehmomentübertragbarkeit durch die Kupplungseinrichtung beim Einrückvorgang bestimmt. Aus dieser Größe lässt sich ableiten, mit welchem Gradienten sich der Strömungswiderstand zwischen dem Reibelement und der Stützeinrichtung, und/oder zwischen dem Reibelement und dem Kupplungskolben maximal ändern darf. Beginnend mit der Schirmung oder mit der Profilierung an der Oberfläche des jeweiligen Bauteils, wie des wenigstens einen Reibelementes und/oder der wenigstens einen dem Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit, ist festzuhalten, dass dieses Bauteil dann, wenn dessen Anlage an einem benachbarten Bauteil, wie dem Kupplungskolben, der Stützeinrichtung und/oder dem jeweils anderen der erstgenannten Bauteile, wie Reibelement oder axialelastische Baueinheit, gerade einsetzt, zwar eine umlaufende Dichtstelle gegenüber dem benachbarten Bauteil aufweist, aber, da diese umlaufende Dichtstelle zumindest im Wesentlichen linienförmig ist, dennoch beidseits dieser linienförmigen umlaufenden Dichtstelle über einen Abstand zum benachbarten Bauteil verfügt, welcher für eine Begrenzung des Strömungswiderstandes sorgt. Wird, beginnend bei der gerade einsetzenden Anlage des Reibelementes und/oder der wenigstens einen dem Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit am jeweils benachbarten Bauteil der Einrückvorgang fortgesetzt und dabei die auf das Reibelement und/oder auf die axialelastische Baueinheit einwirkende Anpresskraft weiter gesteigert, dann beginnt sich das Reibelement und/oder die wenigstens eine axialelastische Baueinheit zu verformen, wodurch der Kontaktbereich zwischen dem Reibelement und/oder der wenigstens einen axialelastischen Baueinheit und dem jeweils benachbarten Bauteil anwächst, bis schließlich ein endgültiger maximaler Verformungszustand an dem Reibelement und/oder an der wenigstens einen dem Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit in Relation zu dem jeweils zugeordneten Bauteil eingetreten ist. Ein mit geschirmter Oberfläche ausgebildetes Bauteil kann dann bei vollständiger Überdrückung der Schirmung vollflächig an dem benachbarten Bauteil in Anlage stehen, während ein mit profilierter Oberfläche ausgebildetes Bauteil, bei welchem überstehende Bereiche dieser Oberfläche unter der Wirkung der einwirkenden Anpresskraft stark verformt sind, so dass zumindest eine teilflächige, gegebenenfalls auch eine vollflächige Anlage dieses Bauteils am jeweils benachbarten Bauteil gewährleistet ist. Erst bei vollständigem Erreichen der Einrückposition liegt demnach ein Zustand nahezu unendlich hohen Strömungswiderstandes vor, während zuvor die noch unverformten Bereiche der Oberfläche dieses Bauteils für eine Begrenzung des Anstiegsgradienten des Strömungswiderstandes sorgen.
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Dieser Effekt kann durch die spezielle Ausbildung des Druckmitteldurchlasses unterstützt werden, der entweder an dem wenigstens einen Reibelement und/oder an der dem wenigstens einen Reibelement zugeordneten axialelastische Baueinheit und/oder an dem Kupplungskolben und/oder an der Stützeinrichtung vorgesehen ist. Dieser Druckmitteldurchlass bewirkt durch seine Anwesenheit ebenfalls, dass im Verlauf der Verformung des Reibelementes und/oder der zumindest einen dem wenigstens einen Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit während des Einrückvorganges der Kontaktbereich zwischen dem Reibelement und/oder der wenigstens einen axialelastischen Baueinheit und dem jeweils benachbarten Bauteil gegenüber einer ohne Druckmitteldurchlass ausgebildeten Lösung deutlich reduziert ist, und kann dadurch für eine weitere Begrenzung des Anstiegsgradienten des Strömungswiderstandes sorgen, zusätzlich zu der Wirkung, die durch die Schirmung eines Bauteils, wie des wenigstens einen Reibelementes und/oder der wenigstens einen dem Reibelement zugeordneten axialelastischen Baueinheit, oder durch die Profilierung dieses Bauteils an dessen Oberfläche, erzielbar ist.
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Der Druckmitteldurchlass kann durch seine Gestaltung ebenso wie durch seine Bemessung insbesondere in Radialrichtung, aber auch in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Radialrichtung, wie beispielsweise in seiner Breite und/oder in seiner Tiefe, dazu beitragen, über seine jeweilige Querschnittsfläche den Aufbau des Strömungswiderstandes gezielt zu beeinflussen, so dass der Aufbau des Strömungswiderstandes einer definierten Kennlinie folgt.
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Die Kopplungsanordnung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
- 1 eine Kopplungsanordnung mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Kupplungseinrichtung, die über einen Kupplungskolben, ein Reibelement und eine Stützeinrichtung für das Reibelement verfügt, wobei die Stützeinrichtung an einer Gehäusewandung vorgesehen und die Kupplungseinrichtung in Einrückposition dargestellt ist;
- 2 eine vergrößerte Herauszeichnung des in 1 durch Strichpunktierung herausgehobenen Bereiches X, bei Darstellung der Kupplungseinrichtung in Ausrückposition mit geschirmtem Reibelement, aufweisend einen Belagträger und beidseitige Reibbeläge;
- 3 wie 2, aber mit Profilierung der Reibbeläge des Reibelementes an deren Oberflächen;
- 4 eine Darstellung des Druckverlaufes PK im Bereich der Kupplungseinrichtung im Verlaufs eines Einrückvorganges;
- 5 eine Darstellung des Volumenstroms V im Bereich der Kupplungseinrichtung im Verlauf des Einrückvorganges;
- 6 eine Darstellung des Strömungswiderstandes W im Bereich der Kupplungseinrichtung im Verlauf des Einrückvorganges;
- 7 wie 2, aber zu Beginn des Einrückvorganges mit Kontaktring am jeweiligen Reibbelag des geschirmten Reibelementes und mit Druckmitteldurchgängen radial innerhalb der Kontaktringe;
- 8 eine Draufsicht auf einen Reibbelag des Reibelementes der 7 mit gleichartigen Druckmitteldurchgängen;
- 9 wie 8, aber mit unterschiedlichen Druckmitteldurchgängen;
- 10 wie 7, aber mit Druckmitteldurchgängen radial außerhalb der Kontaktringe;
- 11 eine Draufsicht auf einen Reibbelag des Reibelementes der 10 mit gleichartigen Druckmitteldurchgängen;
- 12 wie 11, aber mit unterschiedlichen Druckmitteldurchgängen;
- 13 eine Draufsicht auf einen Reibbelag eines Reibelementes mit kreisförmigen Druckmittelverbindungen;
- 14 eine Schnittdarstellung des Reibelementes der 13 gemäß der Schnittlinie XIV - XIV in 13;
- 15 eine Draufsicht auf einen Reibbelag eines Reibelementes mit polygonalen Druckmittelverbindungen;
- 16 eine Schnittdarstellung des Reibelementes der 15 gemäß der Schnittlinie XVI - XVI in 15;
- 17 eine Draufsicht auf einen Reibbelag eines Reibelementes mit Druckmittelverbindungen, die von radial außen in den Reibbelag eindringen;
- 18 eine Schnittdarstellung des Reibelementes der 17 gemäß der Schnittlinie XVIII - XVIII in 17;
- 19 eine Draufsicht auf einen Reibbelag eines Reibelementes mit Druckmittelverbindungen, die von radial innen in den Reibbelag eindringen;
- 20 eine Schnittdarstellung des Reibelementes der 19 gemäß der Schnittlinie XX - XX in 19;
- 21 eine geschirmte Reiblamelle, eingreifend in ringförmige Druckmitteldurchgänge an Kupplungskolben und Stützeinrichtung während des Einrückvorganges;
- 22 eine Draufsicht auf den Kupplungskolben der 21;
- 23 eine Draufsicht auf das Reibelement der 21 aus radialer Richtung;
- 24 wie 21, aber mit segmentartigen Druckmitteldurchgängen an Kupplungskolben und Stützeinrichtung;
- 25 eine Draufsicht auf den Kupplungskolben der 24;
- 26 eine Anordnung eines axialelastischen Bauteils einer axialelastischen Baueinheit zwischen einem Reibbelag des Reibelementes und dem Kupplungskolben, mit Ausbildung des axialelastischen Bauteils mit einem Druckmitteldurchgang radial innerhalb eines Kontaktringes;
- 27 wie 26, aber mit Anordnung des Druckmitteldurchganges radial außerhalb eines Kontaktringes;
- 28 wie 26, aber mit einem zweiten axialelastischen Bauteil an der axialelastischen Baueinheit;
- 29 wie 26, aber mit integraler Ausbildung des axialelastischen Bauteils am Kupplungskolben.
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In 1 ist eine Kopplungsanordnung 1, hier ausgebildet als hydrodynamischer Drehmomentwandler, im Längsschnitt dargestellt. Die Kopplungsanordnung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Gehäuseschale 3 und einem daran befestigten Gehäusedeckel 4, wobei der letztgenannte über eine Antriebsscheibe 5 mit einer als Antrieb wirksamen, nicht gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbindbar und an einer antriebsseitigen Gehäusenabe 6 befestigt ist. Das Gehäuse 2 ist zur Drehung um eine Zentralachse 13 antreibbar, verfügt über ein Pumpenrad 7 und umschließt ein Turbinenrad 8, das axial zwischen sich und dem Pumpenrad 7 ein Leitrad 9 aufnimmt. Das Leitrad 9 ist über eine Freilaufanordnung 11 auf einer nicht dargestellten Stützhohlwelle in einer Drehrichtung um die Zentralachse 6 drehbar getragen. Durch das Pumpenrad 7, das Turbinenrad 8 und das Leitrad 9 wird mit dem im Gehäuse 2 vorhandenen Fluid, im Allgemeinen Öl, ein hydrodynamischer Kreis 12 gebildet, der zur Drehmomentübertragung genutzt werden kann. Das Pumpenrad 7 weist im radial inneren Bereich eine abtriebsseitige Gehäusenabe 14 auf.
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Im Inneren des Gehäuses 12 ist ferner eine Kupplungseinrichtung 15 vorgesehen. Diese umfasst im Wesentlichen einen an der antriebsseitigen Gehäusenabe 6 aufgenommenen Kupplungskolben 16, ein Reibelement 17 sowie eine an einer Radialwandung 18 des Gehäusedeckels 4 vorgesehene Stützeinrichtung 19. Das Reibelement 17 ist drehfest mit einem Eingang 20 eines Torsionsschwingungsdämpfers 22, der an zwei Deckelementen 23 befestigt ist, die zur Beaufschlagung einer Dämpfungseinrichtung 24 dienen. Die Dämpfungseinrichtung 24 stützt sich weiterhin an einem Ausgang 25 des Torsionsschwingungsdämpfers 22 ab, der mit einer als Abtrieb 26 dienenden Torsionsschwingungsdämpfernabe 27 drehfest ist. Die Torsionsschwingungsdämpfernabe 27 stützt sich über eine erste Axiallagerung 30 an der antriebsseitigen Gehäusenabe 6 und über eine zweite Axiallagerung 31 an der Freilaufanordnung 11 ab, die sich ihrerseits über das Leitrad 9 und eine weitere Axiallagerung 32 an der abtriebsseitigen Gehäusenabe 14 ab.
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Der Kupplungskolben 16 ist an der antriebsseitigen Gehäusenabe 6 axial verlagerbar, aber dichtend aufgenommen, und unterteilt das Gehäuse 2 zumindest im Wesentlichen in einen ersten Druckraum 35, welcher den hydrodynamischen Kreis 12, die Kupplungseinrichtung 15 und die Stützeinrichtung 19 umfasst, und in einen zweiten Druckraum 36, der sich axial zwischen dem Kupplungskolben 16 und der Radialwandung 18 des Gehäusedeckels 4 vorgesehen ist. Der erste Druckraum 35 über eine nicht dargestellte Zuleitung, die beispielsweise an zumindest einer der Axiallagerungen 31 oder 32 mündet, mit Druckmittel versorgt, der zweite Druckraum 36 dagegen über Zuleitungen 37, die in der antriebsseitigen Gehäusenabe 6 vorgesehen sind.
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In Ausrückposition übersteigt der im zweiten Druckraum 36 anliegende Druck den im ersten Druckraum 35 anliegenden Druck, indem der zweite Druckraum 36 über die Zuleitungen 37 mit Druckmittel versorgt wird. Der Kupplungskolben 16 wird dadurch in eine Position bewegt, in welcher er das zwischen ihm und der Stützeinrichtung 19, also der Radialwandung 18 des Gehäusedeckels 4, vorgegebene Reibelement 17 zumindest im Wesentlichen freigibt, wie dies zur anschaulicheren Darstellung in überzeichneter Weise in den 2 oder 3 abgebildet ist. Zum Einrücken des Kupplungskolbens 16 wird der im ersten Druckraum 35 anliegende Druck über die nicht gezeigte Zuleitung aufgebaut, während der im zweiten Druckraum anliegende Druck aufgrund von über die Zuleitungen 37 abströmendem Druckmittel reduziert wird. In Einrückposition, wie sie in 1 dargestellt ist, wird das Reibelement 17 durch den Kupplungskolben 16 gegen die Stützeinrichtung 19 gepresst.
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Wie die 2 und 3 deutlich zeigen, ist in Ausrückposition des Kupplungskolbens 16 der Abstand A1 zwischen demselben und dem Reibelement 17 ebenso wie der Abstand A2 zwischen dem Reibelement 17 und der benachbarten Stützeinrichtung 19 hinreichend breit, dass eine Druckmittelströmung zwischen den beiden Druckräumen 35 und 36 gegen einen vergleichsweise geringen Strömungswiderstand erfolgt. Bei diesem Betriebszustand führt bereits eine leichte Druckerhöhung im ersten Druckraum 35 gegenüber dem zweiten Druckraum 36 zur Erzeugung einer auf den Kupplungskolben 16 einwirkenden, zur Stützeinrichtung 19 gerichteten Axialkraft, welche eine Verlagerung des Kupplungskolbens 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 veranlasst, und zwar gegebenenfalls unter Mitnahme des Reibelementes 17. Bedingt durch die zunehmende Annäherung des Kupplungskolbens 16 an die Stützeinrichtung 19 wird der Abstand A1 zwischen dem Reibelement 17 und dem Kupplungskolben 16 einerseits und der Abstand A2 zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 andererseits reduziert, so dass die beiden Abstände A1 und A2 immer mehr zu Spalten werden. Sobald das Reibelement 17 an der Stützeinrichtung 19 und der Kupplungskolben 16 am Reibelement 17 in Anlage gelangt ist, sind selbst die bis dahin noch vorhandenen Spalte völlig aufgebraucht, so dass die Reibstellen zwischen Kupplungskolben 16 und Reibelement 17 einerseits und zwischen Reibelement 17 und Stützeinrichtung 19 andererseits jeweils als Dichtstellen wirksam sind.
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Die 4 zeigt den Druckverlauf in dem Bereich der Kupplungseinrichtung 15 zwischen Kupplungskolben 16 und Reibelement 17 einerseits und zwischen Reibelement 17 und Stützeinrichtung 19 andererseits, während 5 den Volumenstrom des Druckmittels in diesem Bereich der Kupplungseinrichtung 15 darstellt. Solange die Abstände A1 und A2 noch in Form jeweils eines Spaltes zwischen Kupplungskolben 16 und Reibelement 17 einerseits und zwischen Reibelement 17 und Stützeinrichtung 19 andererseits vorhanden sind, wird sich, wie 4 zeigt, der Druck PK1 in dem vorgenannten Bereich der Kupplungseinrichtung 15 bezogen auf eine Zeiteinheit t1 zumindest im Wesentlichen linear erhöhen, wie sich anhand des in grob gestrichelter Linierung dargestellten Kurvenverlaufs nachvollziehen lässt. Der Volumenstrom V1 an Druckmittel innerhalb dieser Zeiteinheit t1 und innerhalb des vorgenannten Bereiches der Kupplungseinrichtung 15 steigt, wie 5 ebenfalls in grob gestrichelter Linierung zeigt, zunächst aufgrund der Druckerhöhung im ersten Druckraum 35 stark an, jedoch reduziert sich dieser Anstieg ab einer bestimmten Spaltbreite im vorgenannten Bereich der Kupplungseinrichtung 15. Druck PK1 und Volumenstrom V1 verfügen innerhalb des Zeitintervalls t1 über dieses Verhalten, weil, wie aus 6 erkennbar ist, der in grober Strichlinierung eingezeichnete Strömungswiderstand W1 solange zumindest im Wesentlichen gleichbleibend niedrig bleibt, wie zwischen dem Reibelement 17 und dem Kupplungskolben 16 einerseits der Abstand A1 und zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 andererseits der Abstand A2 zumindest noch in Spaltbreite erhalten geblieben ist, und zum Durchgang von Druckmittel zur Verfügung steht. Dies ist gemäß 6 innerhalb der Wegstrecke s1 des Kupplungskolbens 16 der Fall.
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Sobald die Abstände A1 und A2 zwischen dem Kupplungskolben 16 und dem Reibelement 17 einerseits und zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 andererseits zumindest im Wesentlichen aufgebraucht sind, steigt der Strömungswiderstand W1 entlang einer Wegstrecke s2 stark an, um schließlich bei Erreichen einer Wegstrecke s3 , wenn die Abstände A1 und A2 vollständig aufgebraucht sind, gegen unendlich zu gehen. Der Anstieg des Druckes PK1 endet in der Zeiteinheit t2 , mithin also dann, wenn die Abstände A1 und A2 zumindest im Wesentlichen aufgebraucht sind. Das noch im Fluss befindliche Druckmittel wird durch den völligen Verschluss der Abstände A1 und A2 stark abgebremst, so dass die bisherige kinetische Energie des Druckmittels in Druckenergie umgeformt wird, die zu einer kurzzeitigen Überhöhung des Druckes im ersten Druckraum 35 führt. Dies äußert sich in einem sprunghaften Anstieg des Druckes PK1 zum Ende der Zeiteinheit t2 (vgl. 4). In einer daraufhin folgenden Zeiteinheit t3 bleibt der Druck PK1 zumindest im Wesentlichen konstant. Was den Volumenstrom gemäß 5 betrifft, so sinkt dieser In der Zeiteinheit t2 zunächst stark ab, um anschließend aufgrund des im ersten Druckraum 35 weiter ansteigenden Druckes wieder geringfügig anzusteigen.
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Wie die 4 und 5 anhand der in fein gestrichelter Linierung dargestellten Kurvenverläufe PK2 und V2 darstellen, wird unter Verwendung der nachfolgend beschriebenen Lösungen versucht, den sprunghaften Anstieg des Druckes PK1 zum Ende der Zeiteinheit t2 gemäß 4 sowie das starke Absinken des Volumenstroms V1 gemäß 5 zum Ende der Zeiteinheit t2 zu vermeiden, um dem Kupplungskolben 16 einen deutlich gleichförmigeren Einrückvorgang zu ermöglichen. Gemäß 4 ist der Kurvenverlauf PK2 und gemäß 5 der Kurvenverlauf V2 unter Vermeidung jeglichen Kurvensprunges deutlich geglättet. Dieser Vorteil wird erzielt, wenn der in 6 dargestellte Strömungswiderstand gemäß dem in fein gestrichelter Linierung dargestellten Kurvenverlauf W2 nicht nach Passage einer vergleichbar kurzen Wegstrecke s2 bereits den Bereich erreicht, in welchem der Strömungswiderstand gegen unendlich geht, sondern hierfür eine zusätzliche Wegstrecke s4 zur Verfügung steht. Diese zusätzliche Wegstrecke s4 kann, wie nachfolgend gezeigt wird, unter Nutzung unterschiedlicher Ausführungen der Kupplungseinrichtung 15 realisiert werden:
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Die folgenden Figuren zeigen jeweils denjenigen Bereich der Kupplungseinrichtung15, der in 1 durch Strichlinierung umschlossen und durch das Bezugszeichen X benannt ist. Hierbei sind die folgenden Figuren durchweg nicht nur gegenüber 1 vergrößert dargestellt, sondern teilweise auch überzeichnet, um die vorliegende Erfindung besser darstellbar zu machen.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführung ist ein Reibelement 17 vorgesehen, das axial beidseits eines mittig angeordneten Belagträgers 39 jeweils einen Reibbelag 40a, 40b aufweist, von denen im Verlauf der Eindrückbewegung der abtriebsseitige Reibbelag 40b mit dem Kupplungskolben 16 und der antriebsseitige Reibbelag 40a mit der Stützeinrichtung 19 in Wirkverbindung gelagt. Das Reibelement 17 ist mittels des Belagträgers 20 drehfest an den Eingang des Torsionsschwingungsdämpfers 22 angebunden. Von wesentlicher Bedeutung für die vorteilhafte Funktion des Reibelementes 17 ist, dass der Belagträger 39 mit einer Schirmung 41 ausgebildet ist, die an den beidseitigen Reibbelägen 40a und 40b ebenfalls realisiert ist, und die sich im Verlauf eines Einrückvorganges folgendermaßen auswirkt:
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Der Kupplungskolben 16 kommt im Verlauf seiner Einrückbewegung wegen der Schirmung 41 des Reibelementes 17 zunächst an den radialen Endbereichen 42a und 42b in Anlage, während zwischen dem Kupplungskolben 16 und dem Radialbereich 43 zwischen den beiden radialen Endbereichen 42a und 42b zunächst noch kein Kontakt zustande kommt, so dass sich dort eine Druckmittelkammer 44 bilden kann. Das Reibelement 17 wird durch diesen Kontakt mit dem Kupplungskolben 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 verlagert, um dort aufgrund der Schirmung 41 mit seinem radial mittleren Radialbereich 45 an der Stützeinrichtung 19 zur Anlage zu gelangen, während zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 radial beidseits des radial mittleren Radialbereichs 45 zunächst noch kein Kontakt zustande kommt, so dass sich Druckmittelkammern 46a und 46b aufbauen können. Insbesondere dann, wenn im Reibbelag 40a Druckmitteldurchgänge 47a und/oder im Reibbelag 40b Druckmitteldurchgänge 47b enthalten sind, kann Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 über die Druckmittelkammern 44 und 46a, 46b in den zweiten Druckraum 36 eindringen, so dass eine Druckmittelströmung aus dem ersten Druckraum 35 in den zweiten Druckraum 36 zunächst noch aufrechterhalten bleibt. Aus diesem Grund geht der Strömungswiederstand W2 zwischen dem Kupplungskolben 16 und dem Reibelement 17 einerseits und zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 andererseits nicht gegen unendlich, was in dem mit feiner Strichlinierung gezeichneten Kurvenverlauf in 6 insbesondere in der Wegstrecke S4 zum Ausdruck kommt. Aus diesem Grund unterscheiden sich die mit feiner Strichlinierung gezeichneten Kurvenverläufe zu PK1 in 4 sowie zu V1 in 5.
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Wird der Kupplungskolben 16 zur Fortsetzung des Einrückvorganges mit weiter ansteigender Axialkraft in Richtung zur Stützeinrichtung 19 belastet, so wird die Schirmung 41 des Reibelementes 17 unter Reduzierung der Volumiina der Druckmittelkammern 44 sowie 46a und 46b und unter Reduzierung des die Kupplungseinrichtung passierenden Druckmittelstromes solange abnehmen, bis der Reibbelag 40a zumindest im Wesentlichen schirmungsfrei an der Stützeinrichtung 19 und der Reibelag 40b zumindest im Wesentlichen schirmungsfrei am Kupplungskolben 40b zur Anlage gelangt ist. Sobald dieser Betriebszustand vorliegt, ist die Kupplungseinrichtung 15 unter vollständigem Entfall der Druckmittelkammern 44 sowie 46a und 46b komplett eingerückt, und dichtet in diesem Zustand den bisherigen Druckmitteldurchgang zumindest im Wesentlichen ab, so dass der Strömungswiderstand dann gegen unendlich geht.
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Wie aus 3 hervorgeht, ist das Reibelement 17 zwar frei von einer Schirmung, verfügt dafür aber an seinen Reibbelägen 40a und 40b an deren jeweils vom Belagträger 39 abgewandten Seiten über eine Profilierung 48a, 48b die sich im Verlauf eines Einrückvorganges folgendermaßen auswirkt:
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Der Kupplungskolben 16 kommt im Verlauf seiner Einrückbewegung wegen der Profilierung 48b an dem ihm zugewandten Reibbelag 40b' des Reibelementes 17 zunächst an Radialbereichen 42a' und 42b' in Anlage, während radial abseits der Radialbereiche 42a' und 42b' zunächst noch kein Kontakt zwischen dem Reibelement 17 und dem Kupplungskolben 16 zustande kommt, so dass sich dort Druckmittelkammern 44a, 44b und 44c bilden können. Das Reibelement 17 wird durch diesen Kontakt mit dem Kupplungskolben 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 verlagert, um dort aufgrund der Profilierung 48a mit seinen Radialbereichen 45a und 45b an der Stützeinrichtung 19 zur Anlage zu gelangen, während zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 radial abseits der Radialbereiche 45a und 45b zunächst noch kein Kontakt zustande kommt, so dass sich Druckmittelkammern 46a, 46b und 46c aufbauen können. Insbesondere dann, wenn in den Reibbelägen 40a und/oder 40b in 3 nicht gezeigte Druckmitteldurchgänge enthalten sind, kann Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 über die Druckmittelkammern 44 und 46a, 46b in den zweiten Druckraum 36 eindringen, so dass die Druckmittelströmung aus dem ersten Druckraum 35 in Richtung zu dem zweiten Druckraum 36 zunächst noch aufrechterhalten bleibt. Aus diesem Grund geht der Strömungswiderstand W2 zwischen dem Kupplungskolben 16 und dem Reibelement 17 einerseits und zwischen dem Reibelement 17 und der Stützeinrichtung 19 andererseits nicht gegen unendlich, was in dem mit feiner Strichlinierung gezeichneten Kurvenverlauf in 6 insbesondere in der Wegstrecke S4 zum Ausdruck kommt. Aus diesem Grunde unterscheiden sich die mit feiner Strichlinierung gezeichneten Kurvenverläufe zu PK2 in 4 sowie zu V2 in 5 in der jeweiligen Zeiteinheit t3 von den jeweils mit grober Strichlinierung gezeichneten Kurvenverläufen zu Pk1 in 4 sowie zu V1 in 5.
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Wird der Kupplungskolben 16 zur Fortsetzung des Einrückvorganges mit weiter ansteigender Axialkraft in Richtung zur Stützeinrichtung 19 belastet, so werden die Profilierungen 48 an den Reibelagen 40 des Reibelementes 17 unter Reduzierung der Volumina der Druckmittelkammern 44 sowie 46a und 46b und unter Reduzierung des die Kupplungseinrichtung 15 passierenden Druckmittelstromes solange abnehmen, bis der Reibelag 40a zumindest im Wesentlichen profilierungsfrei an der Stützeinrichtung 19 und der Reibbelag 40a zumindest im Wesentlichen profilierungsfrei am Kupplungskolben 17 zur Anlage gelangt ist. Sobald dieser Betriebszustand vorliegt, ist die Kupplungseinrichtung 15 unter vollständigem Entfall der Druckmittelkammern 44 sowie 46a und 46b komplett eingerückt, und dichtet in diesem Zustand den bisherigen Druckmitteldurchgang zumindest im Wesentlichen ab, so dass der Strömungswiderstand dann gegen unendlich geht.
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Abweichend von der Ausführung gemäß 2 zeigt 7 eine Ausführung der Kupplungseinrichtung 15 mit einer Reiblamelle 17, bei welcher der Druckmitteldurchgang 47a im Reibbelag 40a und der Druckmitteldurchgang 47b im Reibbelag 40b jeweils lediglich entlang eines Teils der Erstreckung des Belagträgers 39 in Radialrichtung verlaufen, dafür aber senkrecht zum Belagträger 29 mit einer bis an den Belagträger 39 reichender Tiefe in den jeweiligen Reibbelag 40a, 40b axial eindringen. In der in 7 gezeigten Position des Kupplungskolbens 16 zu Beginn eines Einrückvorganges wirkt sich die Schirmung 41 des Reibelementes 17 derart gegenüber dem Kupplungskolben 16 einerseits und gegenüber der Stützeinrichtung 19 andererseits aus, dass sich eine Druckmittelströmung aus dem ersten Druckraum 35 über den Druckmitteldurchgang 47a in den zweiten Druckraum 36 fortsetzen wird, auch wenn der Reibbelag 40a des Reibelementes 17 in seinem radial inneren Bereich bereits ringförmig an der benachbarten Stützeinrichtung 19 in Anlage gekommen ist. Sofern im Belagträger 39 zumindest einDruckmitteldurchgang 50 in Form einer Druckmittelverbindung für den Druckmitteldurchgang 47a mit dem Druckmitteldurchgang 47b an der Gegenseite des Belagträgers 39 vorgesehen ist, steht auch der zweite Druckmitteldurchgang 47b als Druckmitteldurchgang zur Verfügung, auch wenn der Reibbelag 40b mit einem Kontaktring 49b bereits ringförmig in Anlage am benachbarten Kupplungskolben 16 steht, und dort eine Dichtwirkung entfaltet.
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Erst dann, wenn über den Kupplungskolben 16 eine immer weiter anwachsende Axialkraft auf das Reibelement 17 ausgeübt wird, und dieses soweit verformt ist, dass es ohne Schirmung 41 mit einem Kontaktring 49a an der Stützeinrichtung 19 zur Anlage gekommen ist, wird das Reibelement 17 eine Dichtwirkung ausüben, und einen Übertritt von Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 in den zweiten Druckraum 36 zumindest im Wesentlichen verhindern.
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Wenn bei dieser Ausführung der Kupplungseinrichtung 15 der Druckmitteldurchgang 47a über eine Ausbildung verfügt, bei welcher sich die Bemessung in Umfangsrichtung, wie in 8 gezeigt, ausgehend von der radialen Innenseite des Reibbelages 40a nach radial außen immer stärker verjüngt, wird eine zunehmende Anlage des Reibbelages 40a an der Stützeinrichtung 19 eine zunehmende Dichtwirkung am Druckmitteldurchgang 47a zur Folge haben. Diese Wirkung kann noch weiter gesteigert werden, wenn die Tiefe des Druckmitteldurchgangs 47a abweichend von der Darstellung in 7 nicht gleichbleibend über die radiale Erstreckung ist, sondern sich stattdessen nach radial außen reduziert, mithin also dort, wo sich der Druckmitteldurchgang 47a in Umfangsrichtung verjüngt. Vergleichbar ist die Situation am Reibbelag 4b, weshalb diesbezüglich keine weitere Erläuterung erfolgt.
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Um diesen Effekt noch weiter zu verfeinern, besteht die Möglichkeit der Verwendung von Druckmitteldurchgängen 47a1 , 47a2 und 47a3 gemäß 9, wobei die einzelnen Druckmitteldurchgänge 47a1 , 47a2 und 47a3 über eine unterschiedliche Ausbildung in Radialrichtung verfügen, und auch gegebenenfalls in ihrer Tiefe verfügen können. Wenn an dem in Radialrichtung größten Druckmitteldurchgang 47a1 die Dichtwirkung bereits einsetzt, kann von den radial kleineren Druckmitteldurchgängen 47a2 und 47a3 zumindest einer noch völlig offen sein.
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Wie bereits erläutert, wird die in 7 gezeigte Ausführung in der eingezeichneten Position des Kupplungskolbens 16 zu Beginn eines Einrückvorganges aufgrund der Schirmung 41 des Reibelementes 17 an dem Kupplungskolben 16 bereits zu Beginn eines Einrückvorganges an dem Reibbelag 40b des Reibelementes 17 in Anlage gelangen, und zwar mit dem Kontaktring 49b. Um an dieser Stelle eine sich bereits frühzeitig auswirkende Abdichtung auszuschließen, können die Reibbeläge 40a und 40b gemäß 10 alternativ an ihren radial inneren Enden mit einem jeweils in Umfangsrichtung geschlossenen Kontaktring 49a, 49b ausgebildet sein, so dass sich die Druckmitteldurchgänge 47a und 47b nun radial außerhalb der Kontaktringe 49a, 49b erstrecken. In diesem Fall kann beispielsweise der Reibbelag 40b gemäß 11 über einen Druckmitteldurchgang 47b verfügen, der sich, ausgehend von der radialen Außenseite des Reibbelages 40b nach radial innen immer weiter verjüngt. Eine zunehmende Anlage des Reibbelages 40b an dem Kupplungskolben 16 wird dann eine zunehmende Dichtwirkung am Druckmitteldurchgang 47b zur Folge haben. Diese Wirkung kann noch weiter gesteigert werden, wenn die Tiefe des Druckmitteldurchgangs 47b über die radiale Erstreckung nicht gleichbleibend ist, sondern sich stattdessen nach radial innen reduziert, mithin also dort, wo sich der Druckmitteldurchgang 47b in Umfangsrichtung verjüngt. Vergleichbar ist die Situation am Reibbelag 40a, weshalb diesbezüglich keine weitere Erläuterung erfolgt.
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Die Druckmittelströmung verläuft dann aus dem ersten Druckraum 35 über den Druckmitteldurchgang 47b im Reibbelag 40b in den zweiten Druckraum 36, während der Reibbelag 40a mit seinem Kontaktring 49a bereits dichtend an der benachbarten Stützeinrichtung 19 zur Anlage gelangt ist. Auch hier gilt, dass dann, wenn im Belagträger 39 zumindest einen Druckmitteldurchgang 50 für den Druckmitteldurchgang 47b mit dem Druckmitteldurchgang 47a an der Gegenseite des Belagträgers 39 vorgesehen ist, auch der zweite Druckmitteldurchgang 47a als Druckmitteldurchgang zur Verfügung steht, obwohl der Reibbelag 40a mit seinem Kontaktring 49a bereits in Anlage am benachbarten Stützeinrichtung 19 steht, und dort eine Dichtwirkung entfaltet.
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Erst dann, wenn über den Kupplungskolben 16 eine immer weiter anwachsende Axialkraft auf das Reibelement 17 ausgeübt wird, und dieses soweit verformt ist, dass es ohne Schirmung 41 mit seinem Kontaktring 49b an dem Kupplungskolben 16 zur Anlage gekommen ist, wird das Reibelement 17 eine Dichtwirkung ausüben, und einen Übertritt von Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 in den zweiten Druckraum 36 zumindest im Wesentlichen verhindern.
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Auch bei dieser Ausführung besteht zugunsten einer noch weitergehenden Verfeinerung dieses Effektes die Möglichkeit der Verwendung von Druckmitteldurchgängen 47a1', 47a2' und 47a3' gemäß 12, wobei die einzelnen Druckmitteldurchgänge über eine unterschiedliche Ausbildung in Radialrichtung und auch gegebenenfalls in ihrer Tiefe verfügen. Wenn an dem in Radialrichtung größten Druckmitteldurchgang 47a1 ' dann die Dichtwirkung bereits einsetzt, kann von den radial kleineren Druckmitteldurchgängen 47a2 ' und 47a3 ' zumindest einer noch völlig offen sein.
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Abweichend von der Darstellung in 7 kann der Druckmitteldurchgang 50 gemäß 13 bis 16 in den radialen Außenbereichen 45' und 42' der Reibbeläge 40a und 40b vorgesehen sein, und durchdringt daher nicht nur den Belagträger 39, sondern auch die Reibbeläge 40a und 40b. Dieser Druckmitteldurchgang 50 kann im Querschnitt gemäß 13 im Wesentlichen kreisförmig sein, oder aber gemäß 15 polygonal. Bei dieser Ausführung erscheinen die übrigen Druckmitteldurchgänge verzichtbar.
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Der jeweilige Druckmitteldurchgang 50 kann aber auch jeweils mit einem Druckmitteldurchgang 47a oder 47b verknüpft sein, und zwar sowohl radial außen, was in den 17 und 18 gezeigt ist, oder auch radial innen, was aus 19 und 20 hervorgeht.
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Bei der in 21 und 23 gezeigten Ausführung ist sind die Reibbeläge 40a' und 40b' ebenso wie der Belag 39' des Reibelementes 17a jeweils frei von einem Druckmitteldurchgang oder Druckmitteldurchgängen. Stattdessen verfügen Belagträger 39' und Reibbeläge 40a', 40b' jeweils über eine Profilierung 48a, die sich, wie aus 23 hervorgeht, in Umfangsrichtung zumindest im Wesentlichen wellenförmig erstreckt. In 23 ist ein Umfangsabschnitt des Reibelementes 17a dargestellt. Bei dieser Ausführung weist der Kupplungskolben 16a, wie in 22 gezeigt, einen in Umfangsrichtung umlaufenden ringförmigen Druckmitteldurchgang 52 auf, und auch die Stützeinrichtung 19a ist mit einem umlaufenden ringförmigen Druckmitteldurchgang 54 ausgebildet. Insbesondere dann, wenn das Reibelement 17a einer Schirmung 41a unterworfen ist, nimmt das Reibelement 17a zu Beginn eins Einrückvorganges die in 21 eingezeichnete Position ein, in welcher eine radiale Außenkante 55 des dem Kupplungskolben 16a zugewandten Reibbelages 40b' in den Druckmitteldurchgang 52 des Kupplungskolbens 16a eindringt, und eine radiale Innenkante 56 des der Stützeinrichtung 19a zugewandten Reibbelages 40a' in den Druckmitteldurchgang 54 der Stützeinrichtung 19a. Um bereits zu Beginn des Einrückvorganges eine Abdichtung zwischen dem ersten Druckraum 35 und dem zweiten Druckraum 36 zu vermeiden, ist an dem Reibelement 17a die bereits erwähnte Profilierung 48a vorgesehen, die aufgrund von Axialrückführungen 57 gegenüber Axialvorsprüngen 58 an der dem Kupplungskolben 16a zugewandten Seite über Druckmittelkammern 61 und aufgrund von Axialrückführungen 59 gegenüber Axialvorsprüngen 60 an der der Stützeinrichtung 19a zugewandten Seite über Druckmittelkammern 62 verfügt. Diese Druckmittelkammern 61 und 62 verschwinden dann, wenn die den Kupplungskoben 16a in Richtung zur Stützeinrichtung 19a beaufschlagende Axialkraft so hoch geworden ist, dass sowohl die Schirmung 41a als auch die Profilierung 48a des Reibelementes 17a jeweils aufgehoben ist, und das Reibelement 17a axial zwischen dem Kupplungskolben 16a und der Stützeinrichtung 19a axial gepresst aufgenommen ist.
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Anders als bei der Ausführung der 21 bis 23 kann bei der Ausführung nach 24 und 25 weder die radiale Außenkante 55' des dem Kupplungskolben 16a' zugewandten Reibbelages 40b' in den Druckmitteldurchgang 52' des Kupplungskolbens 16a' eindringen, noch kann die radiale Innenkante 56' des der Stützeinrichtung 19a' zugewandten Reibbelages 40a' in den Druckmitteldurchgang 54' der Stützeinrichtung 19a' eindringen. Der Grund hierfür liegt darin, dass weder der Druckmitteldurchgang 52' im Kupplungskolben 16a noch der Druckmitteldurchgang 54' in der Stützeinrichtung 19a' in Umfangsrichtung durchgängig sind, sondern statt dessen in Umfangsrichtung lediglich über segmentartige Ausnehmungen 65 im Kupplungskolben 16a' und über segmentartige Ausnehmungen 66 in der Stützeinrichtung 19a' verfügen, so dass unter der Wirkung einer Schirmung 41a des Reibelementes 17a die radiale Außenkante 55' des dem Kupplungskolben 16a' zugewandten Reibbelages 40b' an der benachbarten Kontaktwandung 67 des Kupplungskolbens 16a' und die radiale Innenkante 56' des der Stützeinrichtung 19a' zugewandten Reibbelages 40a' an der benachbarten Kontaktwandung 68 der Stützeinrichtung 19a' in Anlage gelangen, ohne hierbei zunächst die Ausnehmung 65 im Kupplungskolben 16a' und die Ausnehmungen 66 in der Stützeinrichtung 19a' zu verschließen. Erst dann, wenn die den Kupplungskolben 16a' in Richtung der Stützeinrichtung 19a' beaufschlagende Axialkraft so hoch geworden ist, dass die Schirmung 41a des Reibelementes 17a aufgehoben ist, wird dieses axial zwischen dem Kupplungskolben 16a' und der Stützeinrichtung 19a' eine Dichtwirkung erzeugend geklemmt, um dabei die Ausnehmung 65 durch die Kontaktwandung 67 des Kupplungskolbens 16a' und die Ausnehmung 66 durch die Kontaktwandung 68 der Stützeinrichtung 19a' zu verschließen.
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26 bis 28 zeigen eine Ausführung, bei welcher das Reibelement 17 ebenso wie der Kupplungskolben 16 und die Stützeinrichtung 19 frei von Druckmitteldurchgängen und das Reibelement 17 frei von einer Schirmung oder einer Profilierung ausgebildet ist.
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Stattdessen ist axial zwischen dem Kupplungskolben 16 und dem Reibelement 17 eine dem Reibelement 17 zugeordnet axialelastische Baueinheit 70 vorgesehen. Diese axialelastische Baueinheit 70 verfügt gemäß 26 über ein axialelastisches Bauteil 71, das einer Schirmung 72 unterworfen ist. Das axialelastische Bauteil 71 stützt sich radial außen an dem Kupplungskolben 16 ab, und radial innen am benachbarten Reibbelag 40b des Reibelementes 17, wobei das axialelastische Bauteil 71 radial innerhalb eines dem Reibbelag 40b des Reibelementes 17 zugewandten äußeren Kontaktringes 74 über einen Druckmitteldurchgang 73 verfügt.
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Wenn der Kupplungskolben 16 das axialelastische Bauteil 71 zu Beginn eines Einrückvorganges in einer Position hält, wie sie in 26 abgebildet ist, kann Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 über den Druckmitteldurchgang 73 in den zweiten Druckraum 36 übertreten. Wird dagegen die vom Kupplungskolben 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 ausgeübte Axialkraft so groß, dass das axialelastische Bauteil 71 unter zumindest im Wesentlichen vollständiger Überdrückung der Schirmung 72 am benachbarten Reibbelag 40b in Anlage gelangt, dann kommt der dem Reibbelag 40b des Reibelementes 17 zugewandte äußeren Kontaktring 74 des axialelastischen Bauteils 71 an dem Reibbelag 40b in Anlage, und versperrt dadurch dem aus dem ersten Druckraum 35 kommenden Druckmittel den Zugang zum Druckmitteldurchgang 73. Es entsteht eine Dichtwirkung an dieser Stelle.
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Auch bei 27 verfügt das axialelastische Bauteil 71 der axialelastischen Baueinheit 70 über eine Schirmung 72. Das axialelastische Bauteil 71 stützt sich radial außen am benachbarten Reibbelag 40b des Reibelementes 17 ab, und radial innen an dem Kupplungskolben 16, und weist radial außerhalb eines dem Kupplungskolben 16 zugewandten inneren Kontaktringes 74.1 einen Druckmitteldurchgang 73 auf.
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Wenn der Kupplungskolben 16 das axialelastische Bauteil 71 zu Beginn eines Einrückvorganges in einer Position hält, wie sie in 27 abgebildet ist, kann Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 über den Druckmitteldurchgang 73 in den zweiten Druckraum 36 übertreten. Wird dagegen die vom Kupplungskolben 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 ausgeübte Axialkraft so groß, dass das axialelastische Bauteil 71 unter zumindest im Wesentlichen vollständiger Überdrückung der Schirmung 72 am benachbarten Reibbelag 40b in Anlage gelangt, dann kommt der dem Reibbelag 40b des Reibelementes 17 zugewandte innere Kontaktring 74.1 des axialelastischen Bauteils 71 an dem Reibbelag 40b in Anlage, und versperrt dadurch dem aus dem ersten Druckraum 35 kommenden Druckmittel den Zugang zum Druckmitteldurchgang 73. Es entsteht eine Dichtwirkung an dieser Stelle.
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Bei 28 weist die axialelastische Baueinheit 70 zwei axialelastische Bauteile 71.1 und 71.2 der axialelastischen Baueinheit 70 mit jeweils einer Schirmung 72.1, 72.2 auf. Das erste axialelastische Bauteil 71.1 stützt sich radial außen am benachbarten Reibbelag 40b des Reibelementes 17 ab, während sich das zweite axialelastische Bauteil 71.2 radial außen am Kupplungskolben 16 abstützt. Radial innen stützen sich die beiden axialelastischen Bauteile 71.1 und 71.2 aneinander ab. Jedes axialelastische Bauteil 71.1 und 71.2 weist an seiner dem jeweils anderen axialelastischen Bauteil 71.1 und 71.2 zugewandten Seite einen Druckmitteldurchgang 73.1, 73.2 auf, so dass die beiden Druckmitteldurchgänge 73.1, 73.2 miteinander in Strömungsverbindung stehen. Radial außerhalb der Druckmitteldurchgänge 73.1, 73.2 ist an jedem der beiden axialelastischen Bauteile 71.1 und 71.2 jeweils ein äußerer Kontaktring 74a, 74b vorgesehen, der dem jeweils anderen äußeren Kontaktring 74a, 74b jeweils zugewandt ist.
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Wenn der Kupplungskolben 16 die axialelastischen Bauteile 71.1 und 71.2 der axialelastischen Baueinheit 70 zu Beginn eines Einrückvorganges in einer Position hält, wie sie in 28 abgebildet ist, kann Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 über die Druckmitteldurchgänge 73.1 und 73.2 in den zweiten Druckraum 36 übertreten. Wird dagegen die vom Kupplungskolben 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 ausgeübte Axialkraft so groß, dass die axialelastischen Bauteile 71.1 und 71.2 unter zumindest im Wesentlichen vollständiger Überdrückung der Schirmung 72.1 und 72.2 zwischen dem Kupplungskolben 16 und dem Reibbelag 40b des Reibelements 17 in Anlage gelangen, dann kommen die beiden äußeren Kontaktringe 74a und 74b der axialelastischen Bauteile 71.1 und 71.2 in Anlage aneinander, und versperren dadurch dem aus dem ersten Druckraum 35 kommenden Druckmittel den Zugang zum zweiten Druckraum 36 über die Druckmitteldurchgänge 73.1 und 73.2. Es entsteht eine Dichtwirkung an dieser Stelle.
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Bei 29 ist das axialelastische Bauteil 71.3 der axialelastischen Baueinheit 70 in den Kupplungskolben 16 integriert, indem das axialelastische Bauteil 71.3 über eine Querschnittsverengung 75 an den Kupplungskolben 16 angebunden ist. Weiterhin ist das axialelastische Bauteil 71.3 mit einer Schirmung 72.3 versehen, und stützt sich radial außen am benachbarten Reibbelag 40b des Reibelementes 17 ab. Das axialelastische Bauteil 71.3 weist außerhalb eines inneren Kontaktringes 74c einen Druckmitteldurchgang 73.3 auf.
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Wenn der Kupplungskolben 16 das integrierte axialelastische Bauteil 71.3 zu Beginn eines Einrückvorganges in einer Position hält, wie sie in 29 abgebildet ist, kann Druckmittel aus dem ersten Druckraum 35 über den Druckmitteldurchgang 73.3 in den zweiten Druckraum 36 übertreten. Wird dagegen die vom Kupplungskolben 16 in Richtung zur Stützeinrichtung 19 ausgeübte Axialkraft so groß, dass das integrierte axialelastische Bauteil 71.3 unter zumindest im Wesentlichen vollständiger Überdrückung der Schirmung 72.3 an dem benachbarten Reibbelag 40b des Reibelementes 17 in Anlage kommt, dann wird aus dem ersten Druckraum 35 über den Druckmitteldurchgang 73.3 zum zweiten Druckraum 36 strömendem Druckmittel der Zugang durch den dann am Reibbelag 40b in Anlage stehenden inneren Kontaktring 74c versperrt. Es entsteht eine Dichtwirkung an dieser Stelle.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kopplungsanordnung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gehäuseschale
- 4
- Gehäusedeckel
- 5
- Antriebsscheibe
- 6
- antriebsseitige Gehäusenabe
- 7
- Pumpenrad
- 8
- Turbinenrad
- 9
- Leitrad
- 11
- Freilaufanordnung
- 12
- hydrodynamischer Kreis
- 13
- Zentralachse
- 14
- abtriebsseitige Gehäusenabe
- 15
- Kupplungseinrichtung
- 16
- Kupplungskolben
- 17
- Reibelement
- 18
- Radialwandung
- 19
- Stützeinrichtung
- 20
- Eingang
- 22
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 23
- Deckelemente
- 24
- Dämpfungseinrichtung
- 25
- Ausgang
- 26
- Abtrieb
- 27
- Torsionsschwingungsdämpfernabe
- 30
- erste Axiallagerung
- 31
- zweite Axiallagerung
- 32
- weitere Axiallagerung
- 35
- erster Druckraum
- 36
- zweiter Druckraum
- 37
- Zuleitungen
- 39
- Belagträger
- 40
- Reibbelag
- 41
- Schirmung
- 42
- radialer Endbereich
- 43
- Radialbereich
- 44
- Druckmittelkammer
- 45
- Radialbereich
- 46
- Druckmittelkammer
- 47
- Druckmitteldurchgang
- 48
- Profilierung
- 49
- Kontaktring
- 50
- Druckmitteldurchgang
- 52
- Druckmitteldurchgang
- 54
- Druckmitteldurchgang
- 55
- Außenkante Reibbelag
- 56
- Innenkante Reibbelag
- 57
- Axialrückführung
- 58
- Axialvorsprung
- 59
- Axialrückführung
- 60
- Axialvorsprung
- 61
- Druckmittelkammer
- 62
- Druckmittelkammer
- 65
- Ausnehmung
- 66
- Ausnehmung
- 67
- Kontaktwandung
- 68
- Kontaktwandung
- 70
- axialelastische Baueinheit
- 71
- axialelastisches Bauteil
- 72
- Schirmung
- 73
- Druckmitteldurchgang
- 74
- Kontaktring
- 75
- Querschnittsverengung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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