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Die Erfindung betrifft eine Datenübertragungsvorrichtung sowie ein Datenübertragungsverfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer ersten Fahrzeugeinheit und einer zweiten Fahrzeugeinheit eines spurgebundenes Fahrzeugs. Die Datenübertragungsvorrichtung umfasst eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen eines für die Daten repräsentativen Datensignals zwischen der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit.
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Grundsätzlich ist es bekannt, Daten zwischen Fahrzeugeinheiten eines spurgebundenen Fahrzeugs zu übertragen. Dazu ist wenigstens eine Übertragungseinrichtung vorgesehen, die zumindest teilweise zwischen den Fahrzeugeinheiten angeordnet ist und ein die Daten repräsentierendes Datensignal überträgt.
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Datenübertragungsvorrichtung bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch die eingangs genannte Datenübertragungsvorrichtung gelöst, bei welcher die Übertragungseinrichtung zumindest eine erste Umwandlungseinheit umfasst. Die erste Umwandlungseinheit ist ausgebildet, ein die Daten repräsentierendes erstes Datensignal, welches innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit auf wenigstens einem Fahrzeugkabel mit wenigstens vier Ader-Paaren übertragbar ist, in ein die Daten repräsentierendes zweites Datensignal zur Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s an die zweite Fahrzeugeinheit umzuwandeln. Das zweite Datensignal ist zwischen der ersten Fahrzeugeinheit und der zweiten Fahrzeugeinheit auf wenigstens einem Übertragungskabel, welches wenigstens ein Ader-Paar aufweist, übertragbar.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei spurgebundenen Fahrzeugen Übertragungskabel zwischen den Fahrzeugeinheiten häufig für eine Übertragungsrate von 100 MBit/s (Fast Ethernet) vorgesehen sind. Diese Übertragungsrate wird häufig durch eine Übertragung unter Anwendung des Standards 100BASE-TX auf zwei Ader-Paaren (d.h. vier Adern) erreicht. Wünschenswert ist es, eine Übertragungsrate von 1000 MBit/s zwischen den Fahrzeugeinheiten zu erzielen, da innerhalb der Fahrzeugeinheiten derzeit häufig Netzkomponenten vorhanden sind, die eine Übertragungsrate von 1000 MBit/s unterstützen. Für die Erzielung einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s wenden die Netzkomponenten innerhalb der Fahrzeugeinheit häufig den Standard 1000BASE-T an. Die Netzkomponenten sind dafür über Kabel mit vier Ader-Paaren (d. h. acht Adern) miteinander verbunden.
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Die erfindungsgemäße Lösung behebt dieses Problem, indem die Umwandlungseinheit das innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit übertragene erste Datensignal in ein zweites Datensignal umwandelt, welches für eine Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s auf einem Übertragungskabel mit einem Ader-Paar vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass das Nachrüsten eines spurgebundenen Fahrzeugs zur Übertragung von Daten mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s zwischen zwei Fahrzeugeinheiten des Fahrzeugs besonders einfach und mit geringem Verkabelungsaufwand erzielt werden kann. Insbesondere bei Fahrzeugen, die Übertragungskabel mit einem Ader-Paar aufweisen, kann eine Übertragungsrate von 1000 MBit/s mit den vorhandenen Fahrzeugkabeln erzielt werden.
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Das spurgebundene Fahrzeug ist vorzugsweise als Schienenfahrzeug, weiter vorzugsweise als Triebzug ausgebildet.
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Der Fachmann versteht den Begriff „Ader“ vorzugsweise als Kupferleiter, insbesondere als Kupferdraht, vorzugsweise als kunststoffisolierter Kupferdraht.
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Der Fachmann versteht den Begriff „Paar“ vorzugsweise als zwei Adern, die zu einem Paar verdrillt sind. Weiter versteht der Fachmann den Begriff „Kabel“ vorzugsweise als ein einziges Ader-Paar oder mehrere Ader-Paare, die zur Bildung eines Kabels miteinander verseilt sind.
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Weiter versteht der Fachmann die Formulierung „auf wenigstens einem Fahrzeugkabel übertragbar“ oder „auf wenigstens einem Übertragungskabel übertragbar vorzugsweise dahingehend, dass das jeweilige Kabel als Übertragungsmedium für das Datensignal dient.
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Den Begriff „Datensignal“ versteht der Fachmann als physikalisches Signal (z. B. eine elektromagnetische Welle), welches die Daten repräsentiert. Dazu sind die Daten beispielsweise mittels Pulsamplitudenmodulation auf das Signal aufmoduliert. Der Begriff Datensignal umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Ausbildung als mehrere Signale, die auf mehrere Ader-Paare verteilt sind und gemeinsam das Datensignal bilden.
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Das innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit übertragene erste Datensignal wird vorzugsweise unter Anwendung des Standards 1000BASE-T (IEEE 802.3 Clause 40 bzw. IEEE 802.3ab) codiert. Auf diese Weise wird innerhalb des Fahrzeugs eine Übertragung von Daten mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s erzielt. Mit anderen Worten: Das erste Datensignal ist zur Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s auf dem Fahrzeugkabel codiert.
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Um eine entgegengesetzte Übertragungsrichtung zu ermöglichen, ist die erste Umwandlungseinheit weiter vorzugsweise ausgebildet, das zweite Datensignal, welches zwischen der zweiten Fahrzeugeinheit und der ersten Fahrzeugeinheit mittels des Übertragungskabels übertragen wird, in das erste Datensignal umzuwandeln.
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Die erste Fahrzeugeinheit weist vorzugsweise ein erstes Kommunikationsnetz und die zweite Fahrzeugeinheit weist vorzugsweise ein zweites Kommunikationsnetz auf. Weiter vorzugsweise sind eine oder mehrere Netzkomponenten an das jeweilige Kommunikationsnetz datentechnisch angeschlossen. Insbesondere wird das Kommunikationsnetz von einem oder mehreren Switches gebildet, wobei die Netzkomponenten jeweils an einen Port eines Switches angeschlossen sind.
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Die Kommunikationsnetze umfassen vorzugsweise jeweils ein Ethernet-Netzwerk oder sind als solche ausgebildet. Weiter vorzugsweise erfolgt eine Kommunikation zwischen Netzkomponenten, die an das Kommunikationsnetz angeschlossen sind, unter Anwendung des TCP/IP (TCP: Transmission Control Protocol; IP: Internet Protocol).
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Vorzugsweise dient die erfindungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung zur Übertragung von Daten zwischen dem ersten und zweiten Kommunikationsnetz. Insbesondere dient die erfindungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung zur Übertragung von Daten zwischen einer an das erste Kommunikationsnetz angeschlossenen ersten Netzkomponente und einer an das zweite Kommunikationsnetz angeschlossenen zweiten Netzkomponente.
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Weiter vorzugsweise ist die Datenübertragungsvorrichtung ausgebildet, die Daten zwischen dem ersten und zweiten Kommunikationsnetz über ein übergeordnetes Kommunikationsnetz zu übertragen. Das erste Kommunikationsnetz erstreckt sich vorzugsweise über die erste Fahrzeugeinheit, das zweite Kommunikationsnetz erstreckt sich vorzugsweise über die zweite Fahrzeugeinheit und/oder das übergeordnete Kommunikationsnetz erstreckt sich vorzugsweise über das die erste und zweite Fahrzeugeinheit umfassende spurgebundene Fahrzeug. Das erste und zweite Kommunikationsnetz weist vorzugsweise eine Busstruktur auf, die häufig als Fahrzeugbus bezeichnet wird. Das übergeordnete Kommunikationsnetz weist vorzugsweise eine Busstruktur auf, die häufig als Zugbus bezeichnet wird.
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Für die Übertragung der Daten in entgegengesetzter Richtung (von der zweiten zur ersten Fahrzeugeinheit) umfasst die Übertragungseinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung eine zweite Umwandlungseinheit. Die zweite Umwandlungseinheit ist ausgebildet, ein drittes Datensignal, welches innerhalb der zweiten Fahrzeugeinheit auf einem Fahrzeugkabel mit wenigstens vier Ader-Paaren übertragbar ist, in das zweite Datensignal zur Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s an die erste Fahrzeugeinheit umzuwandeln.
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Mit anderen Worten: Für eine Übertragungsrichtung ausgehend von der zweiten Fahrzeugeinheit zu der ersten Fahrzeugeinheit ist es erforderlich, dass die zu übertragenden Daten für die Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s zwischen den Fahrzeugeinheiten umgewandelt werden. So wird ein die Daten repräsentierendes drittes Datensignal, welches innerhalb der zweiten Fahrzeugeinheit übertragen wird, in das zweite Datensignal mittels der zweiten Umwandlungseinheit umgewandelt.
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Für die erste Übertragungsrichtung dient die zweite Umwandlungseinheit vorzugsweise zum Umwandeln des zweiten Datensignals in das dritte Datensignal.
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Das innerhalb der zweiten Fahrzeugeinheit übertragene dritte Datensignal wird vorzugsweise unter Anwendung des Standards 1000BASE-T codiert.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung umfasst die Umwandlungseinheit eine Aggregationseinheit. Die Aggregationseinheit ist ausgebildet, eine Anzahl von N ersten Datensignalen, welche innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit auf jeweils einem von einer Anzahl von N Fahrzeugkabeln mit jeweils vier Ader-Paaren übertragbar sind, zur Übertragung an die zweite Fahrzeugeinheit in eine Anzahl von N zweiten Datensignalen umzuwandeln, welche zwischen der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit auf einer Anzahl von N/4 Übertragungskabeln mit jeweils vier Ader-Paaren oder einem N-paarigen Übertragungskabel übertragbar sind. N ist vorzugsweise eine natürliche Zahl N = {1, 2, 3,...}. Weiter vorzugsweise umfasst N = {4, 8, 12, 16,...}.
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Auf diese Weise können N Komponenten der ersten Fahrzeugeinheit mit N Komponenten der zweiten Fahrzeugeinheit über die Datenübertragungsvorrichtung datentechnisch miteinander verbunden werden. Dabei bestehen N datentechnische Verbindungslinien zwischen den jeweils miteinander verbundenen Komponenten der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Aggregationseinheit ausgebildet, vier erste Datensignale, welche innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit jeweils auf einem von vier vierpaarigen Fahrzeugkabeln übertragbar sind, zur Übertragung an die zweite Fahrzeugeinheit in vier zweite Datensignale umzuwandeln, welche zwischen der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit auf einem vierpaarigen Übertragungskabel übertragbar sind. Vorzugsweise sind die vier zweiten Datensignale zwischen der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit auf einem einzigen vierpaarigen Übertragungskabel übertragbar.
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Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass gängige vierpaarige Kabel als Fahrzeugkabel und/oder Übertragungskabel eingesetzt werden können. Zudem ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass unter Verwendung dieser Kabel, eine datentechnische Verbindung zwischen vier Komponenten der ersten Fahrzeugeinheit und vier Komponenten der zweiten Fahrzeugeinheit erzielt werden kann. Dabei bestehen vier datentechnische Verbindungslinien zwischen den jeweils miteinander verbundenen Komponenten der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Fahrzeugkabel als Kabel der Kategorie 5e, Kategorie 6, Kategorie 6a und/oder Kategorie 7 ausgebildet. Dies ermöglicht eine einfache Implementierung der Lösung, da gängige Kabel für die Übertragung des ersten Datensignals innerhalb der Fahrzeugeinheit verwendet werden können.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das Übertragungskabel als Kabel der Kategorie 5e, Kategorie 6, Kategorie 6a und/oder Kategorie 7 ausgebildet. Auch dies ermöglicht eine einfache Implementierung der Lösung, da gängige Kabel für die Übertragung des zweiten Datensignals auf dem Übertragungskabel verwendet werden können.
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Ein Kabel der Kategorie 5e, 6, 6a bzw. 7 wird fachmännisch häufig als Cat-5e-Kabel, Cat-6-Kabel, Cat-6a-Kabel bzw. Cat-7-Kabel bezeichnet.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung ist die Aggregationseinheit ausgebildet, zwei erste Datensignale, welche innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit jeweils auf einem von zwei vierpaarigen Fahrzeugkabeln übertragbar sind, zur Übertragung an die zweite Fahrzeugeinheit in zwei zweite Datensignale umzuwandeln, welche zwischen der ersten und zweiten Fahrzeugeinheit auf einem zweipaarigen Übertragungskabel übertragbar sind. Die Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft für ein Nachrüsten (Refurbishment) einer Datenübertragungsvorrichtung mit zwei zweipaarigen Übertragungskabeln. So sind häufig zwei zweipaarige Cat5-Kabel zwischen zwei Fahrzeugeinheiten eines spurgebundenen Fahrzeugs vorhanden, die mit dieser Ausführungsform besonders einfach für eine Übertragungsrate von 1000 MBit/s nachgerüstet werden können.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung umfasst die Übertragungseinrichtung zumindest eine weitere erste Umwandlungseinheit. Die weitere erste Umwandlungseinheit ist ausgebildet, das erste Datensignal, welches innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit auf wenigstens einem Fahrzeugkabel mit wenigstens vier Ader-Paaren übertragbar ist, in das zweite Datensignal zur Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s an die zweite Fahrzeugeinheit umzuwandeln, wobei das zweite Datensignal zwischen der ersten Fahrzeugeinheit und zweiten Fahrzeugeinheit auf wenigstens einem weiteren Übertragungskabel, welches wenigstens ein Ader-Paar aufweist, übertragbar ist. Durch diese Ausführungsform wird eine redundante Übertragung von Daten zwischen zwei Fahrzeugeinheiten eines spurgebundenen Fahrzeugs bei einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s erzielt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung umfasst das Übertragungskabel ein ein-paariges, geschirmtes, verdrilltes Kabel und/oder ein ein-paariges, ungeschirmtes, verdrilltes Kabel. Das einpaarige, ungeschirmte, verdrillte Kabel wird fachmännisch häufig als UTP-Kabel (UTP: Unshielded Twisted Pair) bezeichnet.
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Die Verwendung eines ein-paarigen, geschirmten, verdrillten Kabels als Übertragungskabel ist besonders bevorzugt, da das Übertragungskabel zwischen den Fahrzeugeinheiten zumindest abschnittsweise außerhalb der Fahrzeugeinheiten verläuft und Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
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Das geschirmte Kabel ist vorzugsweise als STP- oder FTP-Kabel ausgebildet (STP: Shielded Twisted Pair; FTP: Foiled Twisted Pair).
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung umfasst die erste und/oder zweite Fahrzeugeinheit jeweils einen oder mehrere Wagen. Bei der ersten Variante sind die Fahrzeugeinheiten jeweils als ein Wagen ausgebildet. In diesem Fall dient die Datenübertragungsvorrichtung zum Übertragen von Daten zwischen den beiden Wagen, beispielsweise über eine Kurzkupplung. Alternativ sind die Fahrzeugeinheiten jeweils als Fahrzeugeinheiten mit mehreren, untrennbaren Wagen (häufig als „Consist“ bezeichnet) ausgebildet. In diesem Fall dient die Datenübertragungsvorrichtung zum Übertragen von Daten zwischen den Fahrzeugeinheiten. Mit anderen Worten: Der Begriff „Fahrzeugeinheit“ ist vorzugsweise als untrennbare bzw. nicht weiter teilbare Einheit zu verstehen, welche einen oder mehrere Wagen umfasst.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung ist das zweite Datensignal unter Anwendung von 1000BASE-T1 codiert. Die Codierung des Datensignals erfolgt insbesondere mittels der ersten und/oder zweiten Umwandlungseinheit.
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Der Fachmann versteht die Codierung unter Anwendung von 1000BASE-T1 vorzugsweise als Codierung für eine Übertragungsrate von 1000 MBit/s („1000“) auf ein verdrilltes Kabel (T: Twisted) mit einem Ader-Paar („1“). Weiter vorzugsweise versteht der Fachmann darunter eine Codierung nach dem Standard IEEE 803.3bp. Die Anwendung von 1000BASE-T1 zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass das zweite Datensignal im Vollduplex-Modus übertragen wird.
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Die oben beschriebene Ausführungsform, bei welcher das Übertragungskabel vier Ader-Paare aufweist, kann insbesondere unter Anwendung von 1000BASE-T1 vier datentechnische Verbindungslinien über ein Übertragungskabel herstellen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung umfasst ein Versorgungselement, welches ausgebildet ist, die Umwandlungseinheit mit elektrischer Energie aus einem Kommunikationsnetz der Fahrzeugeinheit zu versorgen. Dies hat den Vorteil, dass eine dedizierte Spannungsversorgung für das Umwandlungselement nicht erforderlich ist.
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Das Versorgungselement ist vorzugsweise ein erstes Versorgungselement zum Versorgen der ersten Umwandlungseinheit mit elektrischer Energie aus dem ersten Kommunikationsnetz der ersten Fahrzeugeinheit. Alternativ oder zusätzlich ist das Versorgungselement ein zweites Versorgungselement zum Versorgen der zweiten Umwandlungseinheit mit elektrischer Energie aus dem zweiten Kommunikationsnetz der zweiten Fahrzeugeinheit.
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Das Versorgungselement umfasst vorzugsweise eine elektrische Leitung, beispielsweise ein elektrisches Kabel, zum Übertragen elektrischer Energie. Weiter vorzugsweise ist das Versorgungselement an einen Power-Over-Ethernet-Switch (im Folgenden PoE-Switch) des Kommunikationsnetzes der Fahrzeugeinheit angeschlossen. Der Fachmann versteht das Anschließen des Versorgungselements an den PoE-Switch als direkte Versorgung über den PoE-Switch im Sinne der fachmännischen Bezeichnung „Endspan“ (gemäß dem Standard IEEE 802.3at und/oder IEEE 802.3af). Dadurch wird eine besonders einfache Energieversorgung der Umwandlungseinheit aus dem Ethernet-Netz erzielt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung umfasst die erste Fahrzeugeinheit eine Switch-Einheit eines ersten Kommunikationsnetzes, wobei die Switch-Einheit die erste Umwandlungseinheit umfasst.
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Alternativ oder zusätzlich umfasst die erste Fahrzeugeinheit gemäß dieser Ausführungsform eine weitere Switch-Einheit eines ersten Kommunikationsnetzes. Dabei umfasst die weitere Switch-Einheit die weitere erste Umwandlungseinheit der vorstehenden beschriebenen Art.
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Alternativ oder zusätzlich umfasst die zweite Fahrzeugeinheit eine zweite Switch-Einheit eines zweiten Kommunikationsnetzes. Dabei umfasst die zweite Switch-Einheit die zweite Umwandlungseinheit der vorstehend beschriebenen Art.
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Diese Ausführungsform verringert den Aufwand beim Nachrüsten eines Fahrzeugs. Denn für das Nachrüsten ist lediglich ein Austausch einer Switch-Einheit des jeweiligen Kommunikationsnetzes durch eine Switch-Einheit mit integrierter Umwandlungseinheit erforderlich. Das Übertragungskabel kann unmittelbar an diese Switch-Einheit angeschlossen werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein spurgebundenes Fahrzeug, welches eine Datenübertragungsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art umfasst.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Datenübertragungsverfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer ersten Fahrzeugeinheit und einer zweiten Fahrzeugeinheit eines spurgebundenen Fahrzeugs umfassend:
- Übertragen eines die Daten repräsentierenden ersten Datensignals innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit auf wenigstens einem Fahrzeugkabel mit wenigstens vier Ader-Paaren,
- Umwandeln des ersten Datensignals in ein die Daten repräsentierendes zweites Datensignal zur Übertragung mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s an die zweite Fahrzeugeinheit und
- Übertragen des zweiten Datensignals zwischen der ersten Fahrzeugeinheit und der zweiten Fahrzeugeinheit auf wenigstens einem Übertragungskabel, welches wenigstens ein Ader-Paar aufweist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung eines Übertragungskabels, welches wenigstens ein Ader-Paar umfasst und zumindest abschnittsweise zwischen einer ersten Fahrzeugeinheit und einer zweiten Fahrzeugeinheit eines spurgebundenes Fahrzeugs verläuft, zur Übertragung von Daten mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung von zwei Übertragungskabeln, welche jeweils wenigstens ein Ader-Paar umfassen und zumindest abschnittsweise zwischen einer ersten Fahrzeugeinheit und einer zweiten Fahrzeugeinheit eines spurgebundenes Fahrzeugs verlaufen, zur parallelen Übertragung von Daten mit einer Übertragungsrate von jeweils 1000 MBit/s. Zu Vorteilen, Ausführungsformen und Ausführungsdetails zu dem erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren und/oder der erfindungsgemäßen Verwendung kann auf die vorstehende Beschreibung zu den entsprechenden Vorteilen, Ausführungsformen und Ausführungsdetails der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung verwiesen werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 ein ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung in einem spurgebundenen Fahrzeug,
- 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung,
- 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung,
- 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung und
- 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Umwandlungseinheit.
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1 zeigt einen Abschnitt eines spurgebundenen Fahrzeugs 1 in einer schematischen seitlichen Querschnittsansicht. In der betrachteten Ausführung ist das spurgebundene Fahrzeug 1 als Schienenfahrzeug, welches mehrere mechanisch gekoppelte Wagen umfasst, ausgebildet. Das spurgebundenen Fahrzeug 1 weist eine erste Fahrzeugeinheit 11 und eine zweite Fahrzeugeinheit 12 auf, die miteinander gekoppelt sind. Mit anderen Worten: Die erste Fahrzeugeinheit 11 und die zweite Fahrzeugeinheit 12 sind Teil des spurgebundenen Fahrzeugs 1.
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Die erste Fahrzeugeinheit 11 weist ein erstes Kommunikationsnetz 13 und die zweite Fahrzeugeinheit 12 ein zweites Kommunikationsnetz 14 auf. Die Kommunikationsnetze 13 und 14 wenden im Betrieb jeweils das Netzwerkprotokoll TCP/IP an und sind als Ethernet-Netzwerke ausgebildet (TCP: Transmission Control Procotol; IP: Internet Protocol). An das erste Kommunikationsnetz 13 sind mehrere Netzkomponenten 15 und an das zweite Kommunikationsnetz 14 mehrere Netzkomponenten 16 datentechnisch angeschlossen. Die Netzkomponente 15 bzw. 16 ist ausgelegt, Daten über das Kommunikationsnetz 13 bzw. 14 mit einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s zu empfangen und zu senden. Die Daten werden über das erste Kommunikationsnetz 13 bzw. zweite Kommunikationsnetz 14 mittels eines ersten Datensignals 25 bzw. dritten Datensignals 27, welches jeweils für die Daten repräsentativ ist, übertragen. Die Daten werden als erstes Datensignal 25 bzw. zweites Datensignal 27 unter Anwendung des Standards 1000BASE-T (IEEE 802.3ab) codiert. Zum Verbinden der Netzkomponenten 15 innerhalb des Kommunikationsnetzes 13 wird als Fahrzeugkabel 22 ein Kabel mit vier Leitungspaaren (d. h. 8-adrig) verwendet. Zum Verbinden der Netzkomponenten 16 innerhalb des Kommunikationsnetzes 14 wird als Fahrzeugkabel 24 ein Kabel mit vier Leitungspaaren verwendet. Das Fahrzeugkabel 22 bzw. 24 dient als Medium zum Übertragen des Datensignals 25 bzw. 27 innerhalb der Fahrzeugeinheit 11 bzw. 12.
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Um eine Kommunikation zwischen dem ersten Kommunikationsnetz 13 und dem zweiten Kommunikationsnetz 14 zu ermöglichen, ist es wünschenswert, Daten zwischen diesen Kommunikationsnetzen zu übertragen. Dazu werden Daten in einer ersten Übertragungsrichtung 8 zwischen dem ersten Kommunikationsnetz 13 und dem zweiten Kommunikationsnetz 14 über eine Datenübertragungsvorrichtung 10 mit einer Übertragungseinrichtung 20 übertragen. Die Übertragungseinrichtung 20 umfasst ein Übergangskabel 23, welches ein Ader-Paar aufweist. Um eine Übertragungsrate der Daten von 1000 MBit/s auf dem Übergangskabel 23 zu erzielen, werden die Daten als zweites Datensignal 26 unter Anwendung des Standards 1000BASE-T1 (IEEE 802.3bp) codiert. Eine Umwandlung des ersten Datensignals 25 in das zweite Datensignal 26 erfolgt mittels einer Umwandlungseinheit 31. Eine Umwandlung des zweiten Datensignals 26 in das dritte Datensignal 27 erfolgt mittels einer Umwandlungseinheit 32.
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Die Umwandlungseinheit 31 ist über ein Fahrzeugkabel 22 an eine Switch-Einheit 28 des ersten Kommunikationsnetzes 13 angeschlossen. Die Umwandlungseinheit 32 ist über ein Fahrzeugkabel 24 an eine Switch-Einheit 29 des zweiten Kommunikationsnetzes 14 angeschlossen.
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Zudem werden Daten in einer zweiten Übertragungsrichtung 9 zwischen dem zweiten Kommunikationsnetz 14 und dem ersten Kommunikationsnetz 13 mittels der Datenübertragungsvorrichtung 10 übertragen. Die Umwandlungseinheit 32 dient dabei zum Umwandeln des dritten Datensignals 27 in das zweite Datensignal 26 und die Umwandlungseinheit 31 dient zum Umwandeln des zweiten Datensignals 26 in das erste Datensignal 25. Mit anderen Worten: Die Datenübertragungsvorrichtung 10 ist ausgebildet, Daten in beiden Übertragungsrichtungen 8 und 9 (zwischen dem ersten Kommunikationsnetz 13 und dem zweiten Kommunikationsnetz 14) zu übertragen.
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Das Übertragungskabel 23 ist als geschirmtes, verdrilltes Kabel mit einem Ader-Paar, beispielsweise als STP-Kabel (STP: Shielded Twisted Pair) ausgebildet.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der datentechnischen Komponenten der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Elemente dieses Ausführungsbeispiels, welche die gleiche Funktion wie die in Bezug auf 1 beschriebenen Elemente aufweisen, werden mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die erste Fahrzeugeinheit 11 umfasst ein erstes Kommunikationsnetz 13 und die zweite Fahrzeugeinheit 12 ein zweites Kommunikationsnetz 14. Das Kommunikationsnetz 13 bzw. 14 wird von mehreren Switches 115 bzw. 116 gebildet. An die Switches 115 bzw. 116 sind Netzkomponenten 15 bzw. 16 angeschlossen.
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Das Übertragungskabel 23 bzw. 53 ist mittels eines Steckverbinders 33 bzw. 63 an den Wagenkasten der Fahrzeugeinheit 11 angeschlossen. Zudem ist das Übertragungskabel 23 bzw. 53 mittels eines Steckverbinders 34 bzw. 64 an den Wagenkasten der Fahrzeugeinheit 12 angeschlossen. Eine datentechnische Verbindung der Fahrzeugeinheiten 11 und 12 wird beim Kuppeln mittels einer Steckverbinders 37 bzw. 67 geschaffen, welcher an einem Kupplungsaltar angeordnet ist.
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Um Daten zwischen den Kommunikationsnetzen 13 und 14 zu übertragen, werden diese in einer ersten Übertragungsrichtung 8 zwischen dem ersten Kommunikationsnetz 13 und dem zweiten Kommunikationsnetz 14 mittels der Übertragungseinrichtung 20 übertragen. Die Übertragungseinrichtung 20 umfasst das Übergangskabel 23, welches ein Leitungspaar aufweist. Um eine Übertragungsrate der Daten von 1000 MBit/s auf dem Übergangskabel 23 zu erzielen, werden die Daten als zweites Datensignal 26 unter Anwendung des Standards 1000BASE -T1 (IEEE 802.3bp) codiert.
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Die Übertragung von Daten über das Fahrzeugkabel 22, die Umwandlungseinheit 31, das Übertragungskabel 23, die Umwandlungseinheit 32 und das Fahrzeugkabel 24 bildet (gemeinsam mit den zugehörigen Steckverbindern) einen ersten Übertragungsweg 35. Ein zweiter Übertragungsweg 36 wird von einem Fahrzeugkabel 52, einer Umwandlungseinheit 41, einem Übertragungslabel 53, einer Umwandlungseinheit 42 und einem Übertragungskabel 54 (gemeinsam mit den zugehörigen Steckverbindern) gebildet. Diese den zweiten Übertragungsweg 36 bildenden Elemente sind funktionsgleich zu den Elementen des ersten Übertragungswegs 35 ausgebildet.
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Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ermöglicht eine parallele (redundante) Übertragung von Daten auf den Übertragungswegen 35 und 36 zwischen dem ersten 13 und zweiten Kommunikationsnetz 14 bei einer Übertragungsrate von 1000 MBit/s.
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3 zeigt eine Variante (drittes Ausführungsbeispiel) des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels. Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Umwandlungseinheit in einer Switch-Einheit 131, 132, 141 oder 142 integriert. Die Switch-Einheiten 131 und 141 sind Teil des ersten Kommunikationsnetzes 13 und die Switch-Einheiten 132 und 142 sind Teil des zweiten Kommunikationsnetzes 14.
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4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung 110. Die Datenübertragungsvorrichtung weist eine Umwandlungseinheit 231 und eine Umwandlungseinheit 232 auf. Der Aufbau der Umwandlungseinheit 231 ist schematisch in 5 dargestellt.
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Die in 4 gezeigte Datenübertragungsvorrichtung 110 ermöglicht eine Übertragung von Daten zwischen einer Netzkomponente 241 des ersten Kommunikationsnetzes 13 der ersten Fahrzeugeinheit 11 und einer Netzkomponenten 245 des zweiten Kommunikationsnetzes 14 der zweiten Fahrzeugeinheit 12. Zusätzlich ermöglicht die Datenübertragungsvorrichtung 110 eine Übertragung von Daten zwischen einer Netzkomponente 242, 243 bzw. 244 des ersten Kommunikationsnetzes 13 der ersten Fahrzeugeinheit 11 und einer Netzkomponente 246, 247 bzw. 248 des zweiten Kommunikationsnetzes 14 der zweiten Fahrzeugeinheit 12.
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Die Übertragung von Daten zwischen der Netzkomponente 241, 242, 243 bzw. 244 und der Umwandlungseinheit 231 erfolgt mittels eines Datensignals auf einem Fahrzeugkabel 222, 225, 226 bzw. 227 unter Anwendung des Standards 1000BASE-T (IEEE 802.3ab). Das Fahrzeugkabel 222, 225, 226 bzw. 227 ist als vierpaariges Kabel der Kategorie 7 ausgebildet.
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Die Übertragung von Daten zwischen der Netzkomponente 245, 246, 247 bzw. 248 und der Umwandlungseinheit 232 erfolgt mittels eines Datensignals auf einem Fahrzeugkabel 252, 255, 256 bzw. 257 unter Anwendung des Standards 1000BASE-T (IEEE 802.3ab). Das Fahrzeugkabel 252, 255, 256 bzw. 257 ist als vierpaariges Kabel der Kategorie 7 ausgebildet.
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Die Umwandlungseinheit 231 wandelt Datensignale, die von den Netzkomponenten 241, 242, 243, 244 stammen, in Datensignale für eine Übertragung unter Anwendung des Standards 1000BASE-T1 (IEEE 802.3bp) um. Dabei werden die vierpaarigen Fahrzeugkabel 222, 225, 226, 227 zur Übertragung mittels 1000BASE-T1 auf vier Ader-Paare eines Übertragungskabels 223 der Kategorie 7 aggregiert. Die Umwandlungseinheit 232 wandelt Datensignale, die von den Netzkomponenten 245, 246, 247, 248 stammen, in Datensignale für eine Übertragung unter Anwendung des Standards 1000BASE-T1 (IEEE 802.3bp) um. Dabei werden die vierpaarigen Fahrzeugkabel 252, 255, 256, 257 zur Übertragung mittels 1000BASE-T1 auf vier Ader-Paare des Übertragungskabels 223 der Kategorie 7 aggregiert.
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Die Umwandlungseinheit 231 umfasst auf einer dem Kommunikationsnetz 13 zugewandten Seite vier Anschlussbuchsen 311, 312, 313 und 314, an die jeweils ein Stecker des Fahrzeugkabels 222, 225, 226 bzw. 227 anschließbar ist. Zudem umfasst die Umwandlungseinheit 231 eine dem Übertragungskabel 223 zugewandte Anschlussbuchse 315, in die das Übertragungskabel 223 anschließbar ist.
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Das in die Buchse 311, 312, 313 bzw. 314 eingehende Datensignal läuft über einen Übertrager 321, 322, 323 bzw. 324 (häufig auch als „Magnetic“ oder „MAG“ bezeichnet) zu einer Ethernet-PHY-Einheit 331, 332, 333 bzw. 334. Die Ethernet-PHY-Einheit 331, 332, 333 bzw. 334 wandelt das eingehende Datensignal der Bitübertragungsschicht („physical layer“ unter Anwendung von 1000BASE-T) in ein Datensignal der Sicherungsschicht („data link layer“) um. Das Datensignal der Sicherungsschicht wird von einer Ethernet-Link-Einheit 341, 342, 343 bzw. 344 verarbeitet. Die verarbeiteten Daten werden einer Ethernet-PHY-Einheit 351, 352, 353 bzw. 354 zugeführt, welche die Daten in ein Datensignal der Bitübertragungsschicht („physical layer“ unter Anwendung von 1000BASE-T1) umwandelt. Das Datensignal läuft über einen Übertrager 361, 362, 363 bzw. 364 jeweils entlang eines Ader-Paars zur Anschlussbuchse 315.
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Die Übertrager 321 und 322 dienen zusätzlich als Versorgungselemente zum Versorgen der Umwandlungseinheit 231 mit elektrischer Energie aus dem ersten Kommunikationsnetz 13 der Fahrzeugeinheit 11. Dazu ist an die Übertrager 321 und 322 eine PoE-Steuereinheit 301 (PoE: Power over Ethernet) angeschlossen, welche über einen Gleichspannungswandler 302 elektrische Energie aus dem Kommunikationsnetz 13 bezieht.
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Die Ethernet-PHY-Einheit 331, 332, 333 bzw. 334, die Ethernet-Link-Einheit 341, 342, 343 bzw. 344 und die Ethernet-PHY-Einheit 351, 352, 353 bzw. 354 bilden eine Aggregationseinheit 233, welche das erste Datensignal, welches innerhalb der ersten Fahrzeugeinheit 11 auf den vier Fahrzeugkabeln 222, 225, 226 und 227 übertragbar ist, zur Übertragung an die zweite Fahrzeugeinheit 12 in das zweite Datensignal umwandelt, welches zwischen der ersten 11 und zweiten Fahrzeugeinheit 12 auf dem Übertragungskabel 223 übertragbar ist. Die Umwandlungseinheit 232 weist eine analoge Aggregationseinheit 234 auf.