DE102017211666A1 - Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine derartige Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Fahrzeuginnenraum, mit einem flexiblen Flächengebilde, das einends auf- und abwickelbar auf einer Wickelwelle gehalten und entlang einer Auszugsrichtung zwischen einer abgewickelten Schutzposition und einer aufgewickelten Ruheposition verlagerbar ist, und das andernends mit einem formstabilen und entlang der Auszugsrichtung verlagerbaren Auszugsprofil mittels einer Keder-Nut-Verbindung verbunden ist, wobei die Keder-Nut-Verbindung eine an dem Auszugsprofil ausgebildete Kedernut und einen mit dem flexiblen Flächengebilde verbundenen Kederwulst umfasst, der entlang der Auszugsrichtung formschlüssig in der Kedernut festgelegt ist, ist bekannt.
Erfindungsgemäß bildet das flexible Flächengebilde einen stirnendseitigen Kanalabschnitt aus, der den Kederwulst entlang dessen Umfangsrichtung umgreift, wobei ein erster Verbindungsabschnitt des Kanalabschnitts über wenigstens ein Verbindungselement durchgängig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig mit einem im Wesentlichen quer zu der Auszugsrichtung gegenüberliegenden zweiten Verbindungsabschnitt des Kanalabschnitts verbunden ist.
Einsatz bei Personenkraftwagen

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Fahrzeuginnenraum, mit einem flexiblen Flächengebilde, das einends auf- und abwickelbar auf einer Wickelwelle gehalten und entlang einer Auszugsrichtung zwischen einer abgewickelten Schutzposition und einer aufgewickelten Ruheposition verlagerbar ist, und das andernends mit einem formstabilen und entlang der Auszugsrichtung verlagerbaren Auszugsprofil mittels einer Keder-Nut-Verbindung verbunden ist, wobei die Keder-Nut-Verbindung eine an dem Auszugsprofil ausgebildete Kedernut und einen mit dem flexiblen Flächengebilde verbundenen Kederwulst umfasst, der entlang der Auszugsrichtung formschlüssig in der Kedernut festgelegt ist.
  • Eine derartige Schutzvorrichtung ist in Gestalt einer Rolloanordnung zur Abschattung einer Fahrzeugheckscheibe allgemein bekannt. Die bekannte Schutzvorrichtung weist ein flexibles Flächengebilde in Form einer Rollobahn auf. Die Rollobahn ist einends auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten, die fahrzeugfest drehbar gelagert ist. Die Rollobahn ist entlang einer Auszugsrichtung verlagerbar zwischen einer abgewickelten Schutzposition, in der die Heckscheibe wenigstens abschnittsweise abgeschattet ist, und einer aufgewickelten Ruheposition, in der die Heckscheibe wenigstens abschnittsweise freigegeben ist. An ihrem der Wickelwelle abgewandten Stirnendbereich ist die Rollobahn mittels einer Keder-Nut-Verbindung mit einem formstabilen Auszugsprofil verbunden. Das Auszugsprofil ist entlang der Auszugsrichtung zur Verlagerung der Rollobahn antreibbar. Die Keder-Nut-Verbindung weist eine an dem Auszugsprofil ausgebildete Kedernut und einen mit der Rollobahn verbundenen Kederwulst auf. Der Kederwulst ist formschlüssig in der Kedernut festgelegt. Die Rollobahn ist mittels einer separaten Kederanschlussfahne mit dem Kederwulst verbunden. Die Kederanschlussfahne ummantelt den Kederwulst entlang dessen Umfangsrichtung und bildet stirnendseitig, in Richtung der Wickelwelle, zwei einander gegenüberliegende Lagen aus. Der Stirnendbereich der Rollobahn ist zwischen den beiden Lagen der Kederanschlussfahne angeordnet und stoffschlüssig mit diesen verbunden. Dieser Anschlussbereich zwischen der Rollobahn und dem Kederwulst weist demnach einen dreilagigen Aufbau auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen vereinfachten Aufbau bei gleichzeitig verbesserter Funktionalität aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das flexible Flächengebilde einen stirnendseitigen Kanalabschnitt ausbildet, der den Kederwulst entlang dessen Umfangsrichtung umgreift, wobei ein erster Verbindungsabschnitt des Kanalabschnitts über wenigstens ein Verbindungselement durchgängig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig mit einem im Wesentlichen quer zu der Auszugsrichtung gegenüberliegenden zweiten Verbindungsabschnitt des Kanalabschnitts verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, auf eine separat zu dem flexiblen Flächengebilde ausgebildete Kederanschlussfahne zu verzichten. Hierdurch kann die Anzahl der Bauelemente der Schutzvorrichtung verringert und ein vereinfachter und kostengünstigerer Aufbau erreicht werden. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß eine reduzierte Bauhöhe quer zur Auszugsrichtung erreicht, da der Anschlussbereich zwischen der Rollobahn und dem Kederwulst lediglich zwei übereinander angeordnete Lagen - anstelle der aus dem Stand der Technik bekannten drei Lagen - ausbildet. Dies erlaubt eine verbesserte Ausnutzung des fahrzeugseitig zur Verfügung stehenden Bauraums. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß jedenfalls auf einer Seite des flexiblen Flächengebildes eine glattflächige Verbindung mit dem Kederwulst erreicht. Demgegenüber wird bei einer üblichen Verwendung einer separat zu dem Flächengebilde ausgebildeten Kederanschlussfahne keine solche glattflächige Verbindung erreicht. Denn die stirnendseitigen Lagen der Kederanschlussfahne ragen in Dickenrichtung von der dazwischen angeordneten Lage des flexiblen Flächengebildes ab und können bei einer Verlagerung des flexiblen Flächengebildes zwischen der Schutz- und der Ruheposition fahrzeugseitig zur Anlage gelangen. Infolgedessen kann die Funktion der Schutzvorrichtung beeinträchtigt und eine unerwünschte Geräuschentwicklung verursacht werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung werden diese Nachteile überwunden. Zudem wird ein in Umfangsrichtung des Kederwulstes geschlossener Kanal ausgebildet, der in Längsrichtung des Kederwulstes gegenüberliegende Axialöffnungen aufweisen kann, zwischen denen der Kederwulst erstreckt ist. Das Verbindungselement kann insbesondere in Form einer Klebemittelschicht oder einer Schweißschicht ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann an dem ersten Verbindungsabschnitt ein längserstrecktes, durchgängiges Rastelement als Verbindungselement vorgesehen sein, das mit einem an dem zweiten Verbindungsabschnitt angeordneten komplementären Rastelement verrastet ist. Im Sinne der Erfindung meint „durchgängig“, dass mittels des Verbindungselements nicht lediglich eine punktuelle sondern eine - in Bezug auf die Längserstreckung des Kederwulstes - wenigstens abschnittsweise durchgehende Verbindung geschaffen ist. Der erste Verbindungsabschnitt kann ein stirnendseitiger Bereich des flexiblen Flächengebildes sein. Der zweite Verbindungsabschnitt kann ein Bereich des flexiblen Flächengebildes sein, der ausgehend von der Wickelwelle und in Bezug auf die Auszugsrichtung unmittelbar vor dem Kederwulst angeordnet ist. Dies erlaubt eine hochbeanspruchbare Verbindung zwischen dem flexiblen Flächengebilde und dem Kederwulst, so dass auch hohe Kräfte zwischen dem Auszugsprofil und dem flexiblen Flächengebilde übertragen werden können. Der Kanalabschnitt ist vorteilhafterweise in Umfangsrichtung des Kederwulstes an diesen angelegt. Mit anderen Worten: Der Kederwulst ist entlang seiner Längsrichtung durch den Kanalabschnitt erstreckt. Soweit der Kederwulst einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweist, kann der Kanalabschnitt in Umfangsrichtung des Kederwulstes im Wesentlichen U-förmig oder O-förmig um diesen erstreckt sein. Der Kanalabschnitt kann in Längsrichtung des Kederwulstes durchgehend ausgebildet sein oder Ausnehmungen aufweisen. Weist der Kanalabschnitt solche Ausnehmungen auf, kann der Kanalabschnitt gleichsam eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Kederwulstes nebeneinander angeordneter Schlaufen ausbilden, durch die der Kederwulst erstreckt ist. Eine Innenwandung des Kanalabschnitts kann stoffschlüssig mit dem Kederwulst verbunden sein. Beispielsweise kann die Innenwandung mit dem Kederwulst verschweißt oder verklebt sein. Alternativ ist es möglich, dass die Innenwandung des Kanalabschnittes in Umfangsrichtung des Kederwulstes beweglich an diesem anliegt. Der Kederwulst kann insbesondere in Gestalt eines Drahts oder eines Schlauchs ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Abschattung von Glasflächenbereichen des Fahrzeuginnenraums, insbesondere zur Abschattung von Fahrzeugheck- oder Fahrzeugseitenscheiben oder zur Abschattung von Glasdachbereichen. Alternativ kann die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung zum Abdecken und/oder Abtrennen eines Laderaums innerhalb des Fahrzeuginnenraums vorgesehen sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungselement derart wenigstens teilweise in wenigstens an den Verbindungsabschnitten ausgebildete Öffnungen des flexiblen Flächengebildes erstreckt, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem flexiblen Flächengebilde bewirkt ist. Die Öffnungen können insbesondere in Gestalt von Ausstanzungen, Ausnehmungen oder einer Perforation des flexiblen Flächengebildes ausgebildet sein. Die Öffnungen können lediglich an den Verbindungsabschnitten ausgebildet sein. Alternativ kann das gesamte flexible Flächengebilde mit solchen Öffnungen versehen sein. Infolge der derart bewirkten formschlüssigen Verbindung können besonders hohe Kräfte zwischen dem Auszugsprofil und dem flexiblen Flächengebilde übertragen und somit eine besonders robuste Schutzvorrichtung erreicht werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungselement in Form einer Schweißschicht ausgebildet. Die Schweißschicht kann beispielsweise durch Aufschmelzen eines zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsabschnitt angeordneten Kunststoffschweißbands ausgebildet sein. Die derartige Schweißverbindung kann auf einer als solche bekannte Weise mittels eines Druckschweißverfahrens hergestellt sein. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt eine besonders kostengünstige Fertigung, da lediglich eine einzige Schweißschicht vorgesehen ist. Demgegenüber sind wenigstens zwei solche Schweißschichten notwendig, sofern eine nach dem Stand der Technik bekannte separate Kederanschlussfahne vorgesehen ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schweißschicht eine niedrigere Schmelztemperatur auf als das Material des flexiblen Flächengebildes. Hierdurch kann vermieden werden, dass das flexible Flächengebilde bei der Herstellung einer Schweißverbindung in unbeabsichtigter Weise aufschmilzt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das flexible Flächengebilde Maschen auf und ist insbesondere in Gestalt eines Gewirkes ausgebildet. Die Maschen können lediglich im Bereich des ersten und/oder zweiten Verbindungsabschnitts vorgesehen sein. Alternativ kann das gesamte flexible Flächengebilde in Form einer Maschenware ausgebildet sein. Die derartigen Maschen, insbesondere Fadenschlingen des Gewirkes, können Öffnungen ausbilden, in welche das Verbindungselement erstreckt sein kann. Sofern als Verbindungselement eine Schweißschicht vorgesehen ist, die insbesondere mittels Aufschmelzen eines Kunststoffschweißbands ausgebildet sein kann, kann das derart aufgeschmolzene Kunststoffmaterial in die Maschen, insbesondere Fadenschlingen, eindringen. Durch die Vielzahl der Öffnungen und die damit einhergehende vergrößerte Verbindungsfläche zwischen den Verbindungsabschnitten und dem Verbindungselement kann eine besonders robuste und funktionssichere Verbindung des flexiblen Flächengebildes mit dem Kederwulst bzw. dem Auszugsprofil erreicht werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Verbindungselement eine Materialzusammensetzung auf, die PVC beinhaltet, vorzugsweise aus PVC besteht, und das flexible Flächengebilde weist eine Materialzusammensetzung auf, die PES beinhaltet, vorzugsweise aus PES besteht. Im Sinne der Erfindung meint die Abkürzung „PCV“ Polyvinylchlorid und die Abkürzung „PES“ Polyethersulfon. Eine besonders vorteilhafte Verbindung zwischen dem flexiblen Flächengebilde und dem Auszugsprofil kann erreicht werden, wenn das Verbindungselement in Form einer PVC-Schweißschicht und das flexible Flächengebilde in Gestalt eines PES-Gewirkes ausgebildet ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
    • 1 zeigt in einer schematischen teilweise freigeschnittenen Darstellung einen Fahrzeuginnenraum, in dem eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung zur Abschattung einer Fahrzeugheckscheibe vorgesehen ist,
    • 2 in einer schematischen vergrößerten Seitenansicht die Schutzvorrichtung nach 1 im Bereich einer Keder-Nut-Verbindung und
    • 3 in einer vergrößerten Ansicht einen Querschnitt des Bereichs der Schutzvorrichtung nach 2 unter Ausblendung einzelner Bauteile.
  • Eine Schutzvorrichtung 1 nach den 1 bis 3 ist zur Abschattung einer Fahrzeugheckscheibe 2 in einem Fahrzeuginnenraum 3 eines Kraftfahrzeugs 4 vorgesehen (1). Selbstverständlich ist es auch möglich, die derartige Schutzvorrichtung 1 zur Abschattung eines Seitenfensters oder eines Glasdachbereichs des Kraftfahrzeugs 4 vorzusehen und diese dementsprechend in einem nicht näher bezeichneten Tür- oder einem Dachbereich des Fahrzeuginnenraums 3 anzuordnen. Alternativ kann die Schutzvorrichtung 1 zum Abdecken oder Abtrennen eines Laderaums 5 vorgesehen sein.
  • Der Fahrzeuginnenraum 3 weist einen Frontbereich 6 und einen Fondbereich 7 auf. Die Schutzvorrichtung 1 ist zwischen der Heckscheibe 2 und einer Sitzlehnenanordnung 8 des Fondbereichs 7 angeordnet und weist ein flexibles Flächengebilde 9, eine Wickelwelle 10 und ein Auszugsprofil 11 auf.
  • Das flexible Flächengebilde 9 ist einends auf- und abwickelbar auf der Wickelwelle 10 gehalten und entlang einer - in 1 strichpunktiert eingezeichneten - Auszugsrichtung 12 zwischen einer abgewickelten Schutzposition (1) und einer aufgewickelten Ruheposition (2) verlagerbar. Die Wickelwelle 10 ist in einem fahrzeugfest angeordneten Kassettengehäuse 13 drehbar gelagert und unterhalb einer Hutablage 14 angeordnet. Das flexible Flächengebilde 9 erstreckt sich jedenfalls in der Schutzposition durch einen in der Hutablage 14 ausgebildeten Schlitz 15. An einem der Wickelwelle 10 abgewandten Stirnendbereich ist das flexible Flächengebilde 9 mittels einer Keder-Nut-Verbindung (2) mit dem Auszugsprofil 11 verbunden. Das Auszugsprofil 11 ist im Wesentlichen formstabil ausgestaltet und auf einer als solche bekannte Art und Weise entlang der Auszugsrichtung 12 zur Verlagerung des Flächengebildes 9 zwischen der Schutzposition und der Ruheposition verlagerbar. Beispielsweise kann das Auszugsprofil 11 an einer fahrzeugfesten Linearführung geführt und mittels als solchen bekannten Gewindesteigungskabeln längs der Auszugsrichtung 12 angetrieben werden. Alternativ ist es auch möglich, dass dem Auszugsprofil 11 ein im Wesentlichen in der Ebene der Heckscheibe 2 auf- und zuklappbarer Hebelmechanismus zugeordnet ist.
  • Wie insbesondere anhand 2 ersichtlich ist, weist die Keder-Nut-Verbindung eine an dem Auszugsprofil 11 ausgebildete Kedernut 16 und einen mit dem flexiblen Flächengebilde 9 verbundenen Kederwulst 17 auf. Der Kederwulst 17 ist entlang der Auszugsrichtung 12 formschlüssig in der Kedernut 16 festgelegt.
  • Zur Verbindung mit dem Kederwulst 17 bildet das flexible Flächengebilde 9 einen stirnendseitigen Kanalabschnitt 18 aus, der den Kederwulst 17 entlang dessen Umfangsrichtung umgreift. Der Kanalabschnitt 18 bildet - in Bezug auf die Querschnittsebene der 3 - gleichsam eine Schlaufe aus, die sich um den Kederwulst 17 erstreckt. Hierbei ist eine Innenwandung 19 des Kanalabschnitts 18 an einer Außenwandung 20 des Kederwulstes 17 angelegt, so dass eine formschlüssige Verbindung bewirkt ist. Es ist zudem möglich, dass der Innenwandabschnitt 19 des Kanalabschnitts 18 stoffschlüssig mit dem Außenwandabschnitt 20 des Kederwulstes 17 verbunden ist, beispielsweise mittels einer Klebe- oder Schweißverbindung.
  • In der anhand 2 ersichtlichen Ruheposition gelangt das flexible Flächengebilde 9 im Bereich des Kanalabschnitts 18 fahrzeugseitig zur Anlage, nämlich an einem Randbereich 21 des Schlitzes 15. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist die Keder-Nut-Verbindung in dem zur Anlage gelangenden Bereich glattflächig ausgestaltet, so dass ein Verhaken oder Verkanten an dem Randbereich 21 vermieden wird.
  • Weiter weist der Kanalabschnitt 18 des flexiblen Flächengebildes 9 einen ersten Verbindungsabschnitt 22 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 23 auf. Der erste Verbindungsabschnitt 22 und der zweite Verbindungsabschnitt 23 sind im Wesentlichen quer zur Auszugsrichtung 12 einander gegenüberliegend angeordnet. Der erste Verbindungsabschnitt 22 ist durch einen stirnendseitigen Randbereich des flexiblen Flächengebildes 9 gebildet, der entlang der Auszugsrichtung 12 von dem Kederwulst 17 in Richtung der Wickelwelle 10 weisend orientiert ist. Der zweite Verbindungsabschnitt 23 ist durch einen Bereich des flexiblen Flächengebildes 9 gebildet, der in Bezug auf die Auszugsrichtung 12 zwischen der Wickelwelle 10 und dem Kederwulst 17, genauer: unmittelbar vor dem Kederwulst 17, angeordnet ist. Der erste Verbindungsabschnitt 22 und der zweite Verbindungsabschnitt 23 sind - in Bezug auf die Längserstreckung des Kederwulstes 17 - durchgängig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden. Zu diesem Zweck ist ein Verbindungselement 24 vorgesehen.
  • Wie anhand 3 ersichtlich ist, ist das Verbindungselement 24 wenigstens teilweise in an den Verbindungsabschnitten 22, 23 ausgebildete Öffnungen 25 erstreckt. Derart ist wenigstens eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement 24 und dem flexiblen Flächengebilde 9 bewirkt. Durch diese formschlüssige Verbindung kann gleichsam einer Art Verzahnung zwischen dem flexiblen Flächengebilde 9 und dem Verbindungselement 24 ausgebildet sein. Die Öffnungen 25 sind anhand 3 lediglich schematisch angedeutet und können insbesondere als Sacköffnungen, die einends verschlossen sind, oder als beidseits offene Durchtrittsöffnungen ausgestaltet sein.
  • Das Verbindungselement 24 ist in Form einer Schweißschicht 26 ausgebildet. Die Schweißschicht 26 ist lediglich zum Zwecke der besseren Darstellbarkeit anhand 3 in Dickenrichtung überhöht dargestellt. Die derartige Schweißschicht 26 kann durch Aufschmelzen eines zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 22 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 23 eingelegten Kunststoffschweißbands ausgebildet sein. Solche Kunststoffschweißbänder sind allgemein bekannt und können beispielsweise unter Anwendung eines als solchen bekannten Druckschweißverfahrens verschweißt werden. Die Schweißschicht 26 weist eine niedrigere Schmelztemperatur auf als das Material des flexiblen Flächengebildes 9.
  • Das flexible Flächengebilde 9 weist jedenfalls im Bereich der Verbindungsabschnitte 22, 23 Maschen 27 auf. Zu diesem Zweck ist das flexible Flächengebilde 9 in Gestalt eines Gewirkes 28 ausgebildet. Hierbei bilden die Maschen 27 bzw. die Fadenschlingen des Gewirkes 28 die Öffnungen 25 aus, in welche die Schweißschicht 26 erstreckt ist.
  • Das Verbindungselement 24 weist eine Materialzusammensetzung M1 auf. Das flexible Flächengebilde 9 weist eine Materialzusammensetzung M2 auf. Die Materialzusammensetzung M1 besteht aus PVC (Polyvinylchlorid). Die Materialzusammensetzung M2 besteht aus PES (Polyethersulfon). Die derartige Kombination der Materialzusammensetzungen M1, M2 gewährleistet, dass die Schweißschicht 26 ausgebildet werden kann, ohne dass es zu einem Aufschmelzen des flexiblen Flächengebildes 9 kommt.

Claims (6)

  1. Schutzvorrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug (4), insbesondere für einen Fahrzeuginnenraum (3), mit einem flexiblen Flächengebilde (9), das einends auf- und abwickelbar auf einer Wickelwelle (10) gehalten und entlang einer Auszugsrichtung (12) zwischen einer abgewickelten Schutzposition und einer aufgewickelten Ruheposition verlagerbar ist, und das andernends mit einem formstabilen und entlang der Auszugsrichtung (12) verlagerbaren Auszugsprofil (11) mittels einer Keder-Nut-Verbindung verbunden ist, wobei die Keder-Nut-Verbindung eine an dem Auszugsprofil (11) ausgebildete Kedernut (16) und einen mit dem flexiblen Flächengebilde (9) verbundenen Kederwulst (17) umfasst, der entlang der Auszugsrichtung (12) formschlüssig in der Kedernut (16) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (9) einen stirnendseitigen Kanalabschnitt (18) ausbildet, der den Kederwulst (17) entlang dessen Umfangsrichtung umgreift, wobei ein erster Verbindungsabschnitt (22) des Kanalabschnitts (18) über wenigstens ein Verbindungselement (24) durchgängig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig mit einem im Wesentlichen quer zu der Auszugsrichtung (12) gegenüberliegenden zweiten Verbindungsabschnitt (23) des Kanalabschnitts (18) verbunden ist.
  2. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (24) derart wenigstens teilweise in wenigstens an den Verbindungsabschnitten (22, 23) ausgebildete Öffnungen (25) des flexiblen Flächengebildes (9) erstreckt ist, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement (24) und dem flexiblen Flächengebilde (9) bewirkt ist.
  3. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (24) in Form einer Schweißschicht (26) ausgebildet ist.
  4. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißschicht (26) eine niedrigere Schmelztemperatur aufweist als das Material des flexiblen Flächengebildes (9).
  5. Schutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (9) Maschen (27) aufweist und insbesondere in Gestalt eines Gewirkes (28) ausgebildet ist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (24) eine Materialzusammensetzung (M1) aufweist, die PVC beinhaltet, vorzugsweise aus PVC besteht, und das flexible Flächengebilde (9) eine Materialzusammensetzung (M2) aufweist, die PES beinhaltet, vorzugsweise aus PES besteht.
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