DE102017211452A1 - Stator einer elektrischen Maschine - Google Patents
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Abstract
Es ist schon ein Stator einer elektrischen Maschine bekannt, mit einem Statorpaket, das Nuten zur Aufnahme von elektrischen Leitern einer Mehrphasenwicklung und zwischen den Nuten gebildete und gegenüber einem Statorjoch des Statorpakets in radialer Richtung bezüglich einer Statorachse vorstehende Statorzähne aufweist. Bei der Herstellung dieses Stators wird zunächst die Mehrphasenwicklung fertig hergestellt. Anschließend wird die Mehrphasenwicklung in die Nuten des Statorpakets eingebracht, indem das Statorpaket in Statorsegmente geteilt ist, die in radialer Richtung bezüglich der Statorachse in die Mehrphasenwicklung geschoben werden. Um dabei das radiale Einfädeln der elektrischen Leiter der Mehrphasenwicklung in die Nuten zu ermöglichen, sind an den Statorzähnen keine Zahnköpfe ausgebildet, was elektromagnetische Nachteile mit sich bringt.Bei dem erfindungsgemäßen Stator wird die Herstellung vereinfacht und werden Eisenverluste verringert.Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zahnköpfe (9) der Statorzähne (8) derart verformt sind, dass sie zu den benachbarten Nuten (3) hin auskragen.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Stator einer elektrischen Maschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
- Es ist schon ein Stator einer elektrischen Maschine aus der
US 2015/0280507 A1 - Aus der
WO 2002/069472 A1 - Vorteile der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Stator einer elektrischen Maschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass an den Statorzähnen Zahnköpfe vorgesehen sind und trotzdem eine radiale Einführung der elektrischen Leiter in die Nuten des Stators möglich ist. Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem die Zahnköpfe der Statorzähne derart verformt sind, dass sie zu den benachbarten Nuten hin auskragen. Die radiale Einführung der elektrischen Leiter in die Nuten des Stators bzw. die radiale Einführung der Statorzähne zwischen die elektrischen Leiter der Mehrphasenwicklung erleichtert die Herstellung bzw. Montage des Stators. Durch das Vorsehen der Zahnköpfe wird elektromagnetisch ein sinusförmigeres Luftspaltfeld und eine Verringerung der Drehmomentwelligkeit und der Eisenverluste erreicht. Außerdem können die Zahnköpfe zum Halten einer Nutisolation, beispielsweise in Form eines Nutisolationspapiers, verwendet werden.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Stators möglich.
- Besonders vorteilhaft ist, wenn an den Zahnköpfen jeweils zwei Umformschenkel vorgesehen sind, von denen der eine Umformschenkel zu der einen benachbarten Nut hin und der andere Umformschenkel zur anderen benachbarten Nut hin umgeformt, insbesondere umgebogen, ist. Auf diese Weise wird eine leichte Verformbarkeit der Zahnköpfe des Stators erreicht.
- Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die Zahnköpfe jeweils über einen Verbindungssteg mit ihrem Statorzahn verbunden sind, wobei der Verbindungssteg eine kleinere Breite aufweist als der Statorzahn.
- Sehr vorteilhaft ist es, wenn dass der Verbindungssteg an seinen den benachbarten Nuten zugewandten Seiten jeweils eine Einbuchtung aufweist. Auf diese Weise wird eine leichte Verformbarkeit der Zahnköpfe des Stators erreicht.
- Auch vorteilhaft ist, wenn die Umformschenkel der Statorzähne eine innere Mantelfläche des Stators mit einem bestimmten Radius bilden. Die Umformschenkel sind auf diese Weise bogenförmig ausgebildet, können alternativ aber auch geradlinig ausgeführt sein.
- Des Weiteren vorteilhaft ist, wenn der Stator in Umfangsrichtung bezüglich einer Statorachse gesehen einstückig ausgebildet oder aus mehreren Statorsegmenten zusammengesetzt ist. Die Ausführung mit den Statorsegmenten ermöglicht eine radiale Zuführung der Statorsegmente in die Mehrphasenwicklung bzw. zwischen die elektrischen Leiter der Mehrphasenwicklung.
- Figurenliste
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
1 zeigt eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Stators mit unverformten Zahnköpfen, -
2 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Stators nach1 mit verformten Zahnköpfen und -
3 eine Montagevorrichtung zur Montage des erfindungsgemäßen Stators. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Stators mit unverformten Zahnköpfen.2 zeigt eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Stators nach1 mit verformten Zahnköpfen. - Der erfindungsgemäße Stator
1 umfasst ein Statorpaket2 aus gestapelten Lamellen, das Nuten3 zur Aufnahme von elektrischen Leitern4 einer Mehrphasenwicklung5 und zwischen den Nuten3 gebildete und gegenüber einem Statorjoch6 des Statorpakets2 in radialer Richtung bezüglich einer Statorachse7 vorstehende Statorzähne8 aufweist. Die Statorzähne8 haben an ihren dem Statorjoch6 abgewandten Enden jeweils einen gegenüber dem jeweiligen Statorzahn8 verbreiterten Zahnkopf9 . - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zahnköpfe
9 der Statorzähne8 derart verformt sind, dass sie zu den benachbarten Nuten3 hin auskragen (2 ). - Zur leichten Verformung der Zahnköpfe
9 sind an den Zahnköpfen9 jeweils zwei Umformschenkel10 (1 ) vorgesehen, von denen der eine Umformschenkel10.1 zu der einen benachbarten Nut3 hin und der andere Umformschenkel10.2 zur anderen benachbarten Nut3 hin umgeformt, insbesondere umgebogen, ist (2 ). Auf diese Weise bilden die beiden Umformschenkel10 eines der Statorzähne8 jeweils mit dem übrigen Teil ihres Statorzahns8 eine T-Form. Die Zahnköpfe9 sind jeweils über einen Verbindungssteg11 mit ihrem Statorzahn8 verbunden, wobei der Verbindungssteg11 jeweils eine kleinere Breite aufweist als der zugehörige Statorzahn8 . Der Verbindungssteg11 weist an seinen den benachbarten Nuten3 zugewandten Seiten jeweils eine Einbuchtung12 auf, die im Querschnitt beispielsweise U-förmig, V-förmig, bogenförmig oder ovalförmig ausgebildet sein kann. Die umgebogenen Umformschenkel10 der Statorzähne8 können bogenförmig geformt sein und dadurch eine innere Mantelfläche des Stators mit einem bestimmten Radius bilden. Alternativ können die umgebogenen Umformschenkel10 der Statorzähne8 auch jeweils geradlinig ausgeführt sein. - Nach dem Ausführungsbeispiel ist der Stator
1 bzw. das Statorpaket2 in Umfangsrichtung bezüglich der Statorachse7 gesehen aus mehreren Statorsegmenten15 zusammengesetzt, die gemeinsam den ringförmigen Stator1 bzw. das Statorpaket2 bilden. Die Statorsegmente15 können beispielsweise miteinander verschweißt oder durch Aufschrumpfen eines Gehäuserings zusammengehalten sein. Alternativ kann der Stator1 bzw. das Statorpaket2 auch in Umfangsrichtung bezüglich der Statorachse7 gesehen einstückig ausgebildet sein. -
3 zeigt eine Montagevorrichtung zur Montage des erfindungsgemäßen Stators. - Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stators
1 werden die elektrischen Leiter4 der Mehrphasenwicklung5 in den Nuten3 des Statorpakets2 des Stators1 angeordnet und anschließend die Umformschenkel10 der Zahnköpfe9 in einem ersten Umformschritt derart verformt, dass die Umformschenkel10 zu den Nuten3 hin auskragen. Die elektrischen Leiter4 der Mehrphasenwicklung5 werden zeitlich vor dem Anordnen in den Nuten3 beispielsweise zu schleifenförmigen oder wellenförmigen Wicklungselementen16 geformt und anschließend in einer gemeinsamen Haltevorrichtung17 zur Bildung der Mehrphasenwicklung5 angeordnet. - Das Anordnen der elektrischen Leiter
4 in den Nuten3 des Statorpakets2 erfolgt durch radiales Bewegen der elektrischen Leiter4 der Mehrphasenwicklung5 in der Haltevorrichtung17 , beispielsweise mittels von Schienen19 , bis in die Nuten3 des Stators1 oder alternativ in umgekehrter Weise durch Bereitstellen von einzelnen Statorsegmenten15 in der Haltevorrichtung17 und radiales Bewegen der einzelnen Statorsegmente15 in der Haltevorrichtung17 zur Mehrphasenwicklung5 hin, so dass die Statorsegmente15 in der Endposition zu einem ringförmigen Stator zusammengesetzt und die elektrischen Leiter4 der Mehrphasenwicklung5 in bestimmten Nuten3 des Stators1 zu liegen kommen. - Die dem Statorjoch
6 abgewandten Flächen der Umformschenkel10 der Statorköpfe9 können in dem ersten Umformschritt oder in einem nachträglichen zweiten Umformschritt derart verformt werden, dass eine innere Mantelfläche18 des Stators1 mit einem konstanten RadiusR erreicht ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- US 2015/0280507 A1 [0002]
- WO 2002/069472 A1 [0003]
Claims (11)
- Stator (1) einer elektrischen Maschine, mit einem Statorpaket (2), das Nuten (3) zur Aufnahme von elektrischen Leitern (4) einer Mehrphasenwicklung (5) und zwischen den Nuten (3) gebildete und gegenüber einem Statorjoch (6) des Statorpakets (2) in radialer Richtung bezüglich einer Statorachse (7) vorstehende Statorzähne (8) aufweist, die an ihren dem Statorjoch (6) abgewandten Enden jeweils einen gegenüber dem jeweiligen Statorzahn (8) verbreiterten Zahnkopf (9) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe (9) der Statorzähne (8) derart verformt sind, dass sie zu den benachbarten Nuten (3) hin auskragen.
- Stator nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an den Zahnköpfen (9) jeweils zwei Umformschenkel (10,10.1,10.2) vorgesehen sind, von denen der eine Umformschenkel (10.1) zu der einen benachbarten Nut (3) hin und der andere Umformschenkel (10.2) zur anderen benachbarten Nut (3) hin umgeformt, insbesondere umgebogen, ist. - Stator nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe (9) jeweils über einen Verbindungssteg (11) mit ihrem Statorzahn (8) verbunden sind, wobei der Verbindungssteg (11) eine kleinere Breite aufweist als der Statorzahn (8). - Stator nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (11) an seinen den benachbarten Nuten (3) zugewandten Seiten jeweils eine Einbuchtung (12)aufweist. - Stator nach einem der
Ansprüche 2 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Umformschenkel (10) der Statorzähne (8) eine innere Mantelfläche des Stators (1) mit einem bestimmten Radius (R) bilden. - Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (1) in Umfangsrichtung bezüglich einer Statorachse (7) gesehen einstückig ausgebildet oder aus mehreren Statorsegmenten (15) zusammengesetzt ist.
- Verfahren zur Herstellung eines Stators (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , gekennzeichnet, durch die Schritte a. Anordnen von elektrischen Leitern (4) der Mehrphasenwicklung (5) in Nuten (3) eines Statorpakets (2) des Stators (1), b. Verformen der Umformschenkel (10) der Zahnköpfe (9) in einem ersten Umformschritt derart, dass die Umformschenkel (10) zu den Nuten (3) hin auskragen. - Verfahren nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter (4) vor dem Anordnen in den Nuten (3) zu schleifenförmigen oder wellenförmigen Wicklungselementen (16) geformt und die Wicklungselemente (16) in einer gemeinsamen Haltevorrichtung (17) zur Bildung der Mehrphasenwicklung (5) angeordnet werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 oder8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Anordnen der elektrischen Leiter (4) in den Nuten (3) des Statorpakets (2) erfolgt durch radiales Einschieben der elektrischen Leiter (4) der Mehrphasenwicklung (5) in die Nuten (3) des Stators (1). - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 oder8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Anordnen der elektrischen Leiter (4) in den Nuten (3) des Statorpakets (2) erfolgt durch Bereitstellen von einzelnen Statorsegmenten (15) und radiales Bewegen der einzelnen Statorsegmente (15) zur Mehrphasenwicklung (5) hin, so dass die Statorsegmente (15) zu dem Stator (1) zusammengesetzt und die elektrischen Leiter (4) der Mehrphasenwicklung (5) in bestimmten Nuten (3) des Stators (1) zu liegen kommen. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Statorjoch (6) abgewandten Flächen der Umformschenkel (10) der Statorköpfe (9) in dem ersten Umformschritt oder in einem nachträglichen zweiten Umformschritt derart verformt werden, dass eine innere Mantelfläche (18) des Stators (1) mit einem konstanten Radius (R) erreicht ist.
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DE102017211452.5A Withdrawn DE102017211452A1 (de) | 2017-07-05 | 2017-07-05 | Stator einer elektrischen Maschine |
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WO (1) | WO2019007572A1 (de) |
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- 2018-05-14 WO PCT/EP2018/062379 patent/WO2019007572A1/de active Application Filing
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