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EINFÜHRUNG
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Verschiedene exemplarischen Ausführungsformen betreffen im Allgemeinen Kraftfahrzeuge und insbesondere Geräuschmanagementsysteme in Kraftfahrzeugen.
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Verbesserung von automobilem Fahrerlebnis ist nicht nur auf die Handhabung und Vorgang des Fahrzeugs eingeschränkt, sondern beinhaltet auch Verbesserung des Komforts der inneren Abschnitt Fahrzeugumgebung. Geräuschmanagementsysteme wurden in Fahrzeuge eingebaut und nutzen unterschiedliche Signalverarbeitungstechniken zum Verbessern, Unterdrücken und/oder Eliminieren von Geräusch innerhalb des Fahrzeuginnenraumes. Automobile Geräuschmanagementsysteme können einen oder mehrere Sensoren (z. B. Mikrofone, Beschleunigungsmesser usw.) an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs zur Überwachung und Erfassung von Störquellen wie beispielsweise Windgeräusche, Fahrzeugschwingungen, Straßenoberflächengeräusch, Motorengeräusch, Reifenprofilgeräusch oder andere schwingungsbasierte Geräusche aufgrund sich bewegender Fahrzeugteile beinhalten, die auf den Fahrzeuginnenraum übernommen werden, manchmal als Innenraumdröhneffekt bezeichnet.
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Geräuschmanagementsysteme führen typischerweise mehrere unterschiedliche Verarbeitungstechniken zur Unterdrückung von Innenraumgeräusch durch. Jedoch erfordern aktuelle Anwendungen, dass die Rückmeldung oder der Ausgang der Sensoren direkt an eine Quelle, d. h. ein einzelnes Geräuschmanagement(NM)-Modul gesandt werden. Dadurch kann nur ein einzelnes NM-Modul zum Durchführen der Vielzahl von Verarbeitungstechniken zum Unterdrücken des Innenraumgeräusches verwendet werden. Außerdem führt die Forderung nach einem Verbinden aller Sensorausgänge mit einem einzelnen NM-Modul zu einer Erhöhung von Verdrahtungskosten sowie Fahrzeuggewicht und bewirkt Verarbeitungslatenzzeit, die Einschränkungen in der Systemarchitektur hervorruft.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In mindestens einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeug mindestens einen Sensor und einen Aufbau mit einem äußeren Abschnitt und einem inneren Abschnitt. Der Sensor ist konfiguriert zur Erfassung von Geräusch im äußeren Abschnitt und dem inneren Abschnitt und zum Abgeben mindestens eines Geräuschsignals, das das erfasste Geräusch anzeigt. Das Fahrzeug beinhaltet ferner mindestens eine Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungs(NCE)-Steuerung und eine automobile Audiobus(A2B)-Schnittstelle. Eine oder mehrere der NCE-Steuerungen sind konfiguriert zum Durchführen mindestens einer Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation basierend auf dem mindestens einen Geräuschsignal. Die automobile Audiobus(A2B)-Schnittstelle empfängt das mindestens eine Geräuschsignal und liefert das mindestens eine Geräuschsignal zu der mindestens einen NCE-Steuerung.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen, worin mindestens eine Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation Vergleichen eines ersten Geräuschsignals in Zusammenhang mit dem äußeren Abschnitt und eines zweiten Geräusches in Zusammenhang mit dem inneren Abschnitt mit mindestens einer NCE-Steuerung, Erzeugen mit mindestens einer NCE-Steuerung eines nachbearbeiteten Signals als Reaktion auf ein Phasenverschieben des ersten Geräuschsignals auf der Grundlage des zweiten Geräuschsignals und Umwandeln des nachbearbeiteten Signals in ein Audiosignal, das in das Fahrzeuginnere abgegeben wird, dass das Geräusch im Zusammenhang mit dem äußeren Abschnitt mindestens unterdrückt und verbessert wird.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen, worin der mindestens eine Sensor und die mindestens eine NCE-Steuerung mit der A2B-Schnittstelle in einer Kaskadenkonfiguration verbunden sind.
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Neben einem oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen mindestens einen Sensor, der mindestens einen Beschleunigungssensor am äußeren Abschnitt beinhaltet und mindestens ein Mikrofon am inneren Abschnitt beinhaltet.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen die mindestens eine NCE-Steuerung, die eine Vielzahl von NCE-Steuerungen beinhaltet und jede NCE-Steuerung unter der Vielzahl von NCE-Steuerungen eine unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation in gegenseitigem Bezug durchführt.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen die A2B-Schnittstelle, die ein getaktet angesteuerter zweiadriger digitaler Bus ist.
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Nach einem weiteren nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel umfasst ein Geräuschmanagementsystem, das in einem Fahrzeug installiert ist, eine akustische Bus-(A2B)-Schnittstelle, konfiguriert zur Übertragung von Daten darauf, mindestens einen ersten Sensor, konfiguriert zur Überwachung einer Außenumgebung des Fahrzeugs und mindestens einen zweiten Sensor, konfiguriert zum Überwachen einer Innenraumumgebung des Fahrzeugs. Der mindestens eine erste Sensor ist konfiguriert, um erste Daten an die A2B-Schnittstelle, die Außengeräusch anzeigt, auszugeben, und den mindestens einen zweiten Sensor, der konfiguriert ist, um zweite Daten zu der A2B-Schnittstelle, die Innenraumgeräusch anzeigt, auszugeben. Eine Vielzahl Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungs(NCE)-Steuerungen sind mit der A2B-Schnittstelle verbunden. Die Vielzahl der NCE-Steuerungen ist konfiguriert zum Erzeugen von nachbearbeiteten Daten in Reaktion auf die Durchführung einer Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation basierend auf mindestens einem der ersten und zweiten Daten, die von der A2B-Schnittstelle empfangen wurden, worin die nachbearbeiteten Daten in ein Audiosignal, das Ausgang zu mindestens einem von Unterdrücken und Verbessern des Außengeräuschs ist, umgewandelt wurden.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen mindestens einen ersten Sensor, den mindestens einen zweiten Sensor und die Vielzahl von NCE-Steuerungen, die mit der A2B-Schnittstelle in einer Kaskaden-Konfiguration verbunden sind.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen mindestens eine Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation, die Vergleichen mittels der mindestens einen NCE-Steuerung der ersten Daten in Zusammenhang mit dem äußeren Abschnitt und der zweiten Daten in Zusammenhang mit dem inneren Abschnitt beinhalten und Erzeugen mittels der mindestens einen NCE-Steuerung der nachbearbeiten Signale als Reaktion auf Phasenverschiebungsdaten beinhaltet in den ersten Daten basierend auf den zweiten Daten.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen den mindestens einen ersten Sensor, der ein Beschleunigungssensor ist und den mindestens einen zweiten Sensor, der ein Mikrofon ist.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen eine NCE-Steuerung, die unter der Vielzahl von NCE-Steuerungen eine unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation bezogen aufeinander durchführt.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen eine erste NCE-Steuerung, die ein erstes nachbearbeitetes Signal ausgibt und eine zweite NCE-Steuerung, verschieden von der ersten NCE-Steuerung, die gleichzeitig ein zweites nachbearbeitetes Signal ausgibt.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen die A2B-Schnittstelle, die ein getaktet angesteuerter zweiadriger digitaler Bus ist.
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In noch einem anderen nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel umfasst ein Verfahren zum Verwalten von Geräusch im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug Erfassen von Geräusch mit mindestens einem Sensor in einem äußeren Abschnitt des Fahrzeugs und einem Abschnitt des Fahrzeuginnenraums und Ausgeben mindestens eines Geräuschsignals des erfassten Geräuschs. Das Verfahren beinhaltet weiterhin Durchführen einer Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation basierend auf dem mindestens einen Geräuschsignal mit einer ersten Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungs(NCE)-Steuerung und Durchführen einer zweiten Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation basierend auf dem mindestens einen Geräuschsignal mit einer zweiten NCE-Steuerung. Das Verfahren beinhaltet weiterhin Aufnehmen eines ersten nachbearbeiteten Signals von der ersten NCE-Steuerung durch eine automobile Audiobus(A2B)-Schnittstelle und eines zweiten nachbearbeiteten Signals von der zweiten NCE-Steuerung. Das Verfahren beinhaltet weiterhin Umwandeln der ersten und zweiten nachbearbeiteten Signale in ein Audiosignal durch eine dritte NCE-Steuerung, die verschieden ist von den ersten und zweiten NCE-Steuerungen. Das Verfahren beinhaltet weiterhin Ausgeben des Audiosignals in den Innenraum des Kraftfahrzeugs zum mindestens einen von Unterdrücken und Erhöhen des Geräuschs in Zusammenhang mit dem Außenabschnitt des Fahrzeugs.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen die mindestens eine Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation, die Vergleichen eines ersten Geräuschsignals, zugehörig dem äußeren Abschnitt, und eines zweiten Geräusches, zugehörig dem inneren Abschnitt, beinhaltet und Erzeugen der ersten und zweiten nachbearbeiteten Signale in Antwort auf ein Phasenverschieben des ersten Geräuschsignals auf der Grundlage des zweiten Geräuschsignals.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen den mindestens einen Sensor und die Vielzahl von NCE-Steuerungen, die mit der A2B-Schnittstelle in einer Kaskaden-Konfiguration verbunden sind.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen den mindestens einen Sensor, der mindestens einen Beschleunigungssensor am äußeren Abschnitt und mindestens ein Mikrofon am inneren Abschnitt beinhaltet.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen jede NCE-Steuerung, die unter der Vielzahl von NCE-Steuerungen eine unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitung bezogen aufeinander durchführt.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen die eine erste NCE-Steuerung, die ein erstes nachbearbeitetes Signal ausgibt und eine zweite NCE-Steuerung, die verschieden von der ersten NCE-Steuerung ist, gleichzeitig ein zweites nachbearbeitetes Signal ausgibt.
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Neben einer oder mehreren der angegebenen Eigenschaften oder alternativ beinhalten weitere Ausführungsformen die A2B-Schnittstelle, die ein getaktet angesteuerter zweiadriger digitaler Kommunikationsbus ist.
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Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne weiteres hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur exemplarisch in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, wobei:
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1 ein Fahrzeug einschließlich einem Geräuschmanagementsystem mit einer Kraftfahrzeug-Audiobus(A2B)-Schnittstelle nach einer exemplarischen Ausführungsform zeigt;
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2 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines Geräuschmanagementsystems einschließlich einer A2B-Schnittstelle nach einer exemplarischen nicht einschränkenden Ausführungsform ist; und
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3 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zur Durchführung der Geräuschunterdrückung und Verbesserung in einem Fahrzeug nach einem Ausführungsbeispiel ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Es wird darauf hingewiesen, dass in allen Zeichnungen die gleichen Referenznummern auf die gleichen oder entsprechenden Abschnitte und Merkmale verweisen. Verschiedene exemplarischen Ausführungsformen stellen ein Geräuschmanagementsystem mit einer Audiobus(A2B)-Schnittstelle bereit. Die A2B-Schnittstelle (z. B. Kommunikationsbus) steuert einen oder mehrere Ausgänge zwischen einem oder mehreren Sensoren und einem oder mehreren elektronischen Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungs(NCE)-Steuerungen. Die A2B-Schnittstelle ist konfiguriert, um direkte Verbindungen zu unterstützen, während vielfache Knoten in einer Kaskaden-Konfiguration verbunden sein können. Ein Knoten kann eine Steuerung, einen Empfänger und/oder einen Sensor beinhalten. In mindestens einer Ausführungsform können mehrere einzelne NCE-Steuerungen an die A2B-Schnittstelle verbunden sein. Jede einzelne NCE-Steuerung kann eine unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation durchführen. Auf diese Weise kann jede einzelne NCE-Steuerung gleichzeitig ihre jeweilige Geräuschunterdrückungs und Verbesserungsoperation des Geräuschsensors geliefert an der A2B-Schnittstelle durchführen. Dementsprechend ist nur reduzierte Verkabelung zum Liefern von Sensorausgang notwendig, während die gesamte Latenzzeit wesentlich reduziert wird.
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Nun zu 1, ein Fahrzeug 10 ist dargestellt, das ein Geräuschmanagementsystem 11 einschließlich einer automobilen Audiobus(A2B)-Schnittstelle nach einem Ausführungsbeispiel implementiert. Das Geräuschmanagementsystem 11 ist konfiguriert, um eine Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation wie zum Beispiel eine Geräuschunterdrückungsoperation und/oder eine Verbesserungsoperation unter Verwendung verschiedener Signallöschungs- und Tonänderungstechniken durchzuführen. Das Fahrzeug 10 umfasst einen Aufbau 12 mit einem inneren Abschnitt 14 und einem äußeren Abschnitt 16. Der äußere Abschnitt 16 definiert auch einen Motorraum 18, ein Fahrgestell (nicht dargestellt) und Radkästen (nicht dargestellt).
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Das Geräuschmanagementsystem 11 beinhaltet eine Vielzahl von Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 und eine Vielzahl von elektronischen Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungs(NCE)-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50. Die Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 und die NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 sind miteinander über eine automobile Bus(A2B)-Schnittstelle 55 verbunden. In mindestens einer Ausführungsform ist eine elektronische Kopfeinheit 52 auch in Signalverbindung mit der A2B-Schnittstelle 55. Die Kopfeinheit 52 vermag verschiedene Eigenschaften auszuführen einschließlich, jedoch nicht eingeschränkt auf, Fahrzeugmedien-Entertainmentdienste wie AM/FM-Radiofunktionalität, Audio- Streaming-Wiedergabe und Satellitenradiofunktionalität. Die Kopfeinheit 52 kann auch als eine graphische Schnittstelle (GUI) mit einer Steuerung konfiguriert sein, die Signale verschiedener Sensoren verarbeitet und Informationen an verschiedene Stellglieder sendet. Dementsprechend kann die Kopfeinheit 52 Treiber-Schnittstellen-Funktionen einschließlich, jedoch nicht eingeschränkt auf, Sprachsteuerungs-Fahrzeugoptionen, Freisprech-Services, Notfallunterstützung, Navigationsdienste, Innenraum-Lautsprecher-Steuerung, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen(HVAC)-Steuerung und Kamera-Kontrollanzeige bereitstellen. Zusätzlich kann die Kopfeinheit 52 verschiedene lokale Verbindungen und Verarbeitungsschaltungen einschließlich, jedoch nicht eingeschränkt auf, Audio-A/D-Wandler (ADCs), Bluetooth-Funkfrequenz(RF)-Schnittstellenkommunikation und Digital-/Analog-Wandler (DACs) beinhalten. Verbindungen zwischen Audio-DACs und Verstärkern (nicht dargestellt) kann auch lokal in die Kopfeinheit 52 beinhaltet sein.
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In mindestens einer exemplarischen Ausführungsform sind ein oder mehrere äußeren Sensoren 20, 22, 24, 34 und 36 beispielsweise als Beschleunigungsmesser konfiguriert und angeordnet an verschiedenen Bereichen der Fahrzeugaußenseite 16. Die äußeren Bereiche der Einrichtung beinhalten, sind aber nicht eingeschränkt auf, den Motorraum 18, die Radkästen und das Fahrwerk. Ein oder mehrere Innenraumsensoren 26, 28, 30 und 32 sind beispielsweise als Mikrofone konfiguriert und sind über den Innenraumfahrzeugbereich 14 wie beispielsweise innerhalb des Innenraums des Fahrzeugs 10 angeordnet. Zusätzlich beinhaltet das Fahrzeug 10 eine oder mehrere Lautsprecher 60 und 62 angeordnet über den inneren Fahrzeugbereich 14. Das Fahrzeug 10 wird durch vier Reifen 70a, 70b, 70c und 70d getragen, die während der Fahrt des Fahrzeugs unerwünschte Fahrbahngeräusche durch eine Wechselwirkung zwischen Reifenprofil und einer Fahrbahnoberfläche erzeugen. Reifendruck, Außentemperatur und/oder Straßenverhältnisse können auch zur Geräuschentwicklung im inneren Fahrzeugabschnitt 14 beitragen, da die Reifen 70a–70d mit der Straßenoberfläche wechselwirken.
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Die NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 sind zum Durchführen einer Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation basierend auf den Daten und Informationsausgabe von einem oder mehreren der Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 konfiguriert. In mindestens einer Ausführungsform beinhalten die NCE-Steuerungen, sind aber nicht eingeschränkt auf, eine Motorgeräusch-Erhöhung(ESE)-NCE-Steuerung 40, eine Straßengeräuschunterdrückungs(RNC)-NCE-Steuerung 42, eine aktive Geräuschunterdrückungs(ANC)-NCE-Steuerung 44, eine Antriebsstrang-ANC(D-ANC)-NCE-Steuerung 46, eine Maskierungsschall-Erhöhungs(MSE)-NCE-Steuerung 48 und eine Geräuschmanagementverstärkungs(NMAMP)-Steuerung 50. Jede NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 ist konfiguriert zum Durchführen einer unterschiedlichen Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation. Zusätzlich kann jede der NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 als eine elektronische Hardware-Steuerung konfiguriert sein, die eine Zentraleinheit (CPU) und einen nicht flüchtigen Speicher beinhaltet. Der Speicher weist darauf gespeicherte Anweisungen auf, die, wenn sie durch die CPU ausgeführt werden, die CPU anweisen, die jeweilige Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation der einzelnen NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 durchzuführen.
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Die ESE-NCE-Steuerung 40 ist konfiguriert zum Verwenden von Motordaten (z. B. Drehzahl und Drehmoment) zur Bestimmung von Ausgangsverbesserungsfrequenzen und Ausgangsaudiopegeln. Dementsprechend ist die ESE-NCE-Steuerung 40 in der Lage, den Klang des Antriebsstrangs des Fahrzeugs durch Addieren von Stärke, Charakter und/oder Ausgestaltung von Datenausgang von einem oder mehreren der Sensoren (z. B. dem Motorraum-Beschleunigungssensor 22) zu verbessern.
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Die RNC-NCE-Steuerung 42 ist konfiguriert zum Verwenden von Außenseiten-Fahrzeugdaten, z. B. Daten von einem oder mehreren Beschleunigungsmessern 20, 22, 24, 34 und 36 zur Bestimmung der Geräusche, Schwingungen und Frequenz, die erforderlich sind, Straßengeräusch zu unterdrücken. Die RNC-NCE-Steuerung 42 verwendet dann die Innenraummikrofone 26, 28, 30 und 32 zum Ausrichten und prüfen, ob Schall oder ein bestimmtes unerwünschtes Geräusch im Innenraum 14 des Fahrzeugs vorhanden ist (z. B. der Fahrzeugkabine). Die Mikrophone 26, 28, 30 und 32 können auch dynamisch des Ausgabesignals derart steuern, dass sich der Systemalgorithmus ständig anpassen kann und seine Leistungsfähigkeit in Echtzeit verbessern kann. Auf diese Weise kann Innenraumdröhn- und/oder Reifenprofil-Hohlraum-(z. B. Radkasten)-Geräusche unterdrückt oder ganz beseitigt werden.
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Die ANC-NCE-Steuerung 44 nutzt Motordaten wie Drehzahldaten (RPM) beispielsweise zum Bestimmen der erforderlichen Frequenz zum Aufheben des Geräusches des Fahrzeugmotors. Die ANC-NCE-Steuerung 44 verwendet dann die Innenraummikrofone 26, 28, 30 und 32 zum Phasenausrichten der Ausgabe von den Lautsprechern 60–62. Auf diese Weise kann Geräusch, das durch den Motor erzeugt wird, Geräusch, das durch Ein- und Ausströmen von Luft und/oder durch Luftabstrahlung von/durch eine(r) Struktur (z. B. undichte(s) Fenster, Türdichtung usw.) des Fahrzeugs 10 unterdrückt oder ganz beseitigt werden.
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Die D-ANC-NCE-Steuerung 46 nutzt die Getriebeausgangsdrehzahl zur Bestimmung einer Frequenz, die in der Lage ist, Geräusch einer Antriebsstrangkomponente zu unterdrücken. Die D-ANC-NCE-Steuerung 46 kann dann die inneren Mikrofone 26, 28, 30 und 32 zum Phasenausrichten der Ausgaben von den Lautsprechern 60 und 62 verwenden. Dementsprechend können Geräusche, die von einer nicht ausgewuchteten Antriebswelle und/oder Halbwelle stammen, unterdrückt oder ganz beseitigt werden.
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Die MSE-NCE-Steuerung 48 verwendet eine oder mehrere Daten, die vom Getriebe, Motor, Elektromotor und/oder anderen Fahrzeugkomponenten (z. B. Räder 70a–70d) zur Bestimmung einer Ablenkungsfrequenz (z. B. Weiß-Geräusch-Frequenz) eines Innenraumeinströmungsschalls zur Maskierung von Audio-Lästigkeits-Geräuschen, die normalerweise durch das Antriebssystem des Fahrzeugs erzeugt werden, erzeugt werden. Der Innenraum-Einström-Schall kann beispielsweise Weiß-Geräusch n Geräusch mit einer Ablenkungsfrequenz im Bereich von etwa 20 Hertz (Hz) bis etwa 20 Kilohertz (kHz) beinhalten. Das Weiß-Geräusch wird dann in den Innenraum über die Lautsprecher 60 und 62 zum Maskieren von unerwünschten durch das Antriebsstrangsystem erzeugten Geräuschen eingeströmt.
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In mindestens einer exemplarischen Ausführungsform überwacht die MSE-NCE-Steuerung 48 die Ausgabe von den Beschleunigungsmessern 20, 22, 24, 34 und 36, da das Fahrzeug 10 über eine Straßenoberfläche fährt. Die MSE-NCE-Steuerung 48 kann spezielle Frequenzen bestimmen, die im Zusammenhang mit unerwünschten Geräuschen basierend auf Daten-(z. B. erfasste Vibrationen)Ausgabe von den Beschleunigungsmessern 20, 22, 24, 34 und 36 bekannt sind. Während des Designs, der Konstruktion und/oder der Prüfung des Fahrzeugs 10 können beispielsweise bestimmte Frequenzen erkannt werden, die unerwünschten Geräuschen in einem bestimmten Frequenzband entsprechen können. Wenn akustische Signale, die von einem oder mehreren der Beschleunigungsmesser 20, 22, 24, 34 und 36 als unerwünscht angezeigt werden, sendet die MSE-NCE-Steuerung 48 ein Maskierungssignal durch einen oder mehrere Lautsprecher 60 und 62. Der Begriff „unerwünscht“ sollte so verstanden werden, dass er ein hörbares Signal mit einer bestimmten Frequenz und/oder über einem bestimmten Dezibelschwellenwert beschreibt, das unangenehm für die Insassen des Fahrzeugs 10 sein würde.
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Die Geräusch-Management-Verstärker(NMAMP)-Steuerung 50 ist konfiguriert zum Durchführen von Verarbeitung an einer oder mehreren nachbearbeiteten Audiosignal-Ausgaben von einem oder mehreren der NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46 und 48. Das heißt, im Unterschied zum einzelnen NM-Modul in anderen NM-Systemen, ist die NMAMP-Steuerung 50 in der Lage, Mischen, Verstärken oder andere Bearbeitungsvorgänge an einem oder mehreren nachbearbeiteten Ausgabesignalen von der NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46 und 48 durchzuführen. Gemäß mindestens einer exemplarischen Ausführungsform ist die NMAMP-Steuerung 50 ausgebildet, um die nachbearbeiteten NCE-Signale zu empfangen, die erhaltenen nachbearbeiteten Signale am Audiostream zu summieren und den gesamten Audiostream über die Lautsprecher 60 und 62 auszugeben.
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Wie oben beschrieben sind die Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 (z. B. Beschleunigungsmesser und Mikrofone) mit den NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 in Signalkommunikation, zusammen mit der Kopfeinheit 52 über eine automobile Audiobus(A2B)-Schnittstelle 55. In mindestens einer Ausführungsform ist die A2B-Schnittstelle 55 als digitaler Kommunikationsbus konfiguriert. Beispielsweise kann die A2B-Schnittstelle 55 als eine Verdrilltes-Verdrahtungspaar (d. h. verdrilltes Paar)-getaktete Schnittstelle konfiguriert, die direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen unterstützt, während vielfache Knoten in einer Kaskaden-Konfiguration verbunden sein können. Auf diese Weise kann die A2B-Schnittstelle 55 Informationen austauschen, die von den Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 an einen oder mehrere NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 bereitgestellt wurden.
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Anders als Geräuschmanagementsysteme, die auf das Implementieren nur eines einzelnen NM-Moduls (z. B. ein einzelnes NM von nur einem einzelnen Fahrzeuganbieter) eingeschränkt sind, erlaubt mindestens eine exemplarische Ausführungsform das Implementieren von mehreren NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50, worin jede NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 so konfiguriert ist, eine unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation durchzuführen, was nachstehen detaillierter diskutiert wird. Zusätzlich kann die A2B-Schnittstelle 55 gleichzeitig die Ausgaben von den Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 empfangen. Dementsprechend ist jede einzelne NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 in der Lage, die relevanten Daten, die von den Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 und 36 für eine bestimmte NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 zum Durchführen ihrer jeweiligen Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation benötigt werden, abzurufen. Nach Beendigung ihrer jeweiligen Durchführung gibt die jeweilige NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46 und 48 ihr nachbearbeitetes Signal an die A2B-Schnittstelle 55, das dann von der NMAMP-Steuerung 50 empfangen wird. Dementsprechend können verschiedene Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperationen gleichzeitig ausgeführt werden derart, dass die gesamte Latenzzeit im Geräuschmanagementsystem 11 verringert wird.
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Wie hier beschrieben, können einige NM-Systeme eingeschränkt sein auf die Verwendung nur eines einzelnen NM-Moduls, sodass das NM-Modul die aufbereiteten Signale direkt von den Punkt-zu-Punkt verdrahteten Ausgängen der Sensoren aufnehmen muss. Erst nach Empfang der aufbereiteten Signale kann das NM-Modul Geräuschmanagementoperationen durchführen, die der Reihe nach miteinander gemischt werden, wodurch erhebliche Latenzzeit im System hervorgerufen wird. Anders als NM-Systeme, die auf ein einzelnes NM-Modul eingeschränkt sind, stellt jedoch mindestens eine exemplarische Ausführungsform eine A2B-Schnittstelle 55 bereit, die eine oder mehrere einzelne nachbearbeitete Signalausgaben von einer jeweiligen NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 an die NMAMP-Steuerung 50 geliefert wird. Dementsprechend kann die NMAMP-Steuerung 50 eine Endbearbeitung (z. B. Mischen von Signalen, Verstärkung, Entzerrung usw.) eines oder mehrerer empfangener nachbearbeiteter Signale, wenn nötig, durchführen. Nach mindestens einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet die Endbearbeitung durch die NMAMP-Steuerung 50 Summieren aller nachbearbeiteter Signale an der Endstufe des Audiosystems, dass die Signale über eine entsprechende Zeitdauer zum Aufheben des Geräuschs, das bereits im Fahrzeug vorhanden ist, ausgegeben werden. Auf diese Weise können Latenzzeitprobleme, die in NM-Systemen vorhanden sind, erheblich verringert oder gar ausgeschlossen werden.
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Nun zu 2, es ist ein Geräuschmanagementsystem 11 mit einer A2B-Schnittstelle 55 nach einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die A2B-Schnittstelle 55 ist konfiguriert, um mehrere NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 und/oder Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30 und 32 in einer elektrischen Kaskaden-Konfiguration zu unterstützen. Beispielsweise starten die NCE-Steuermodule kaskadenartig mit einer Antriebsstrang-ANC(D-ANC)-NCE-Steuerung 46, gefolgt von einer MSE-NCE-Steuerung 48, einer RNC-NCE-Steuerung 42, einer ANC-NCE-Steuerung 44, einer ESE-NCE-Steuerung 40 und am Ende einer NMAMP-Steuerung 50. Die Sensoren, die mit der A2B-Schnittstelle 55 verbunden sind, beinhalten auch Radkasten-Beschleunigungsmesser 20 und 24, einen Motorraum-Beschleunigungssensor 22 und Innenraum-Audio-Geräuschunterdrückungs(ANC)-Mikrofone 26, 28, 30 und 32 beispielsweise. Die Sensoren 20, 22, 24, 26, 28, 30 und 32 in 2 sind Beispiele und es sollte klar sein, dass andere Beschleunigungsmesser und/oder Mikrofone kann bei anderen äußeren und inneren Abschnitten des Fahrzeugs.
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Jede einzelne NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 kann unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperationen durchführen. Die Beschleunigungsmesser 20 und 24 und/oder ANC-Mikrofone 26, 28, 30 und 32 können gleichzeitig ihre Daten auf die A2B-Schnittstelle 55 ausgeben. Die vorhandenen Daten auf der A2B-Schnittstelle 55 können wahlweise in eine oder mehrere NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 eingegeben werden. Das heißt, jede NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 kann die nötigen Daten aus der A2B-Schnittstelle 55 zum Durchführen seiner jeweiligen Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperationen auswählen. Beliebige Daten, die den Vorgang nicht durchlaufen müssen, werden durchgeleitet und einer Verwendung durch andere NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46, 48 und 50 bereitgestellt. Dementsprechend kann jede einzelne NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 gleichzeitig ihre jeweilige Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation auf den Rauschsensorausgängen an der A2B-Schnittstelle 55 durchführen. Die Ausgaben jeder NCE-Steuerung 40, 42, 44, 46, 48 und 50 können auch gleichzeitig der A2B-Schnittstelle 55 geliefert werden.
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In mindestens einer Ausführungsform ist die NMAMP-Steuerung 50 stromabwärts verbunden von den verbleibenden NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46 und 48. Auf diese Weise kann die NMAMP-Steuerung 50 nachbearbeitete Signale von einer oder mehreren verbleibenden NCE-Steuerungen 40, 42, 44, 46 und 48 empfangen. Beispielsweise kann die NMAMP-Steuerung 50 ein erstes nachbearbeitetes Signal von der RNC-NCE-Steuerung 42 und ein zweites nachbearbeitetes Signal von der ANC-NCE-Steuerung 44 empfangen. Das erste nachbearbeitete Signal von der RNC-NCE-Steuerung 42 kann Informationen bereitstellen, die anzeigen, dass sich unerwünschtes Straßengeräusch innerhalb des Fahrzeuginnenraums befindet. Das zweite Signal ist ein phasenausgerichtetes Frequenzsignal, das beispielsweise notwendig ist zum Löschen des Geräuschs des Motors (nicht dargestellt). Die NMAMP-Steuerung 50 empfängt die ersten und zweiten nachbearbeiteten Signale und wendet abschließende Verarbeitungsvorgänge an. Wie oben beschrieben kann die Endbearbeitung Summieren aller nachbearbeiteten Signale an der Endstufe der Audioanlage beinhalten, um die Signale in einem geeigneten Zeitraum zum Aufheben des Geräusches, das bereits im Fahrzeuginnenraum existiert, auszugeben. Das endgültige Signal ist Ausgabe aus der NMAMP-Steuerung 50 an die Lautsprecher 60 und 62, von wo es in den Fahrzeuginnenraum ausgesandt wird zur Unterdrückung der unerwünschten Geräuschentwicklung, der ein oder mehrere Insassen des Fahrzeugs ausgesetzt sind. Dementsprechend können vielfache nachbearbeitete Signale (z. B. miteinander vermischt) durch die NMAMP-Steuerung 50 verarbeitet werden, wodurch Systemlatenzzeit vermindert wird.
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Nun zu 3, wo ein Verfahren zur Durchführung der Geräuschunterdrückung und Verbesserung in einem Kraftfahrzeug nach einer nicht einschränkenden Ausführungsform dargestellt ist. Das Verfahren beginnt bei Vorgang 300 und bei Vorgang 302 wird das Außengeräusch und/oder Innengeräusch im Zusammenhang mit dem Fahrzeug überwacht. Das Außengeräusch kann durch einen oder mehrere Beschleunigungsmesser überwacht werden, die an verschiedenen äußeren Abschnitten des Fahrzeugs installiert wurden. Das Innenraumgeräusch kann durch ein oder mehrere Mikrofone (z. B. ANC-Mikrofone) überwacht werden, die an verschiedenen inneren Abschnitten des Fahrzeugs installiert wurden. Bei Vorgang 304 geben die Beschleunigungsmesser und/oder Mikrofone Daten, die das überwachte Geräusch anzeigen, an eine A2B-Schnittstelle, die an dem Fahrzeug installiert ist. In mindestens einer Ausführungsform geben die Beschleunigungsmesser und/oder Mikrofone gleichzeitig Daten an die A2B-Schnittstelle aus, wenn das Geräusch erfasst wird. Bei Vorgang 306 wählt jede einzelne NCE-Steuerung gewünschte Daten aus den gesamten vorhandenen Daten auf der A2B-Schnittstelle aus. Beispielsweise kann die ESE-NCE-Steuerung Motorengeräusch-Daten von der A2B-Schnittstelle zum Erzeugen eines nachbearbeiteten Signals basierend auf Motorfrequenzen und/oder Motorleistung-Audiopegeln zum Verbessern von Motorengeräusch innerhalb des Fahrzeuginnenraums auswählen. Die ANC-NCE-Steuerung 44 kann die Motorgeräuschdaten außer Acht lassen und stattdessen Windgeräuschdaten, Ansauggeräuschdaten, Abgasluftschalldaten und/oder Straßenoberflächen-Geräuschdaten zum Erzeugen eines nachbearbeiteten Signals zur Unterdrückung von Windgeräuschen und/oder Straßenoberflächengeräuschen von innerhalb des Fahrzeuginnenraums auswählen.
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Bei Vorgang 308 führt jede NCE-Steuerung ihre jeweilige Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation mit den aus der A2B-Schnittstelle erhaltenen Daten durch. In mindestens einer Ausführungsform führen die NCE-Steuerungen die Aufhebungs- und/oder Verbesserungsoperationen gleichzeitig mit Bezug zueinander aus. Bei Vorgang 310 werden durch die NCE-Steuerungen erzeugte nachbearbeitete Signale an die A2B-Schnittstelle ausgegeben. In mindestens einer Ausführungsform können die nachbearbeiteten Signale gleichzeitig an die A2B-Schnittstelle ausgegeben werden. Bei Vorgang 312 erfolgt Endbearbeitung der nachbearbeiteten Signale. Die Endbearbeitung beinhaltet, ist aber nicht eingeschränkt auf, Mischen und Verstärken der nachbearbeiteten, von der NMAMP-Steuerung als der Endstufe in der Kaskaden-A2B-Schnittstelle empfangenen Signale. In mindestens einer Ausführungsform empfängt die NMAMP-Steuerung die Signale und Summen von allen nachbearbeiteten Signalen an der Endstufe der Audioanlage, um die Signale in einem geeigneten Zeitraum zur Aufhebung des Geräuschs auszugeben, das bereits im Fahrzeug vorhanden ist. Bei Vorgang 314 liefert die NMAMP-Steuerung das endgültige aufbereitete Signal an einen oder mehrere im Fahrzeug eingebaute Lautsprecher. Die Lautsprecher geben das endgültig aufbereitete Signal (z. B. sendet ein Audiosignal) aus, das unerwünschtes Geräusch, das auf einen Insassen des Fahrzeugs einwirkt, unterdrückt und das Verfahren endet bei Vorgang 316.
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Wie vorstehend näher beschrieben, stellen verschiedene nicht einschränkende Ausführungsformen ein automobiles Geräuschmanagementsystem mit einer A2B-Schnittstelle bereit, das gleichzeitig nachbearbeitete Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungssignale erzeugen kann. Diese nachbearbeiteten Signale können dann Endbearbeitung durch eine separate NCE-Steuerung vor der Ausgabe in den inneren Abschnitt des Fahrzeugs erfahren. In mindestens einer Ausführungsform können mehrere einzelne NCE-Steuerungen an die A2B-Schnittstelle verbunden sein. Jede einzelne NCE-Steuerung kann eine unterschiedliche Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation ausführen. Auf diese Weise kann jede einzelne NCE-Steuerung gleichzeitig ihre jeweilige Geräuschunterdrückungs- und Verbesserungsoperation an den Geräuschsensorausgaben, die an die A2B-Schnittstelle geliefert werden, durchführen. Dementsprechend ist zum Bereitstellen der Geräuschsensorausgabe eine geringere Verkabelung erforderlich, während die Gesamtlatenzzeit wesentlich verringert wird. Zusätzlich können eine oder mehrere einzelne NCE-Steuerungen zur Verbesserung der Flexibilität des NM-Systems entfernt, ersetzt oder hinzugefügt werden. Das heißt, dass die Flexibilität der NM-Architektur und der Lieferanten des NM-Systems verbessert wird. Daher ist das NM-System nicht auf ein einzelnes NM-Modul eingeschränkt, wie es beim Stand der Technik der Fall ist. Zusätzlich kann, falls eine NCE-Steuerung in Zusammenhang mit einer speziellen Geräuschmanagement-Signalverarbeitungsoperation technische Schwierigkeiten erfahren, die betroffene NCE-Steuerung ersetzt werden ohne Austausch der verbleibenden NCE-Steuerungen.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Modul“ oder „Einheit“ auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine Field-programmierbare Gate-Anordnung (FPGA), eine elektronische Schaltung, einen elektronischen Computerprozessor (gemeinsam genutzt oder dediziert oder Gruppe) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme, einen Hardware-Mikrocontroller, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten ausführt, die die beschriebene Funktionalität bieten. Bei der Implementierung in einer Software kann ein Modul im Speicher als nicht flüchtiges computerlesbares Speichermedium ausgebildet werden, das von einem Verarbeitungsschaltkreis eingelesen werden kann und Anweisungen speichert, die von dem Verarbeitungsschaltkreis zur Durchführung eines Verfahrens ausgeführt werden.
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Während die verschiedenen nicht einschränkenden Ausführungsformen mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen beschrieben wurden, werden Fachleute verstehen, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen und die einzelnen Abschnitte durch entsprechende andere Abschnitte ausgetauscht werden können, ohne von dem Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder Material an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten speziellen Ausführungsformen eingeschränkt sein soll, sondern dass sie auch alle Ausführungsformen beinhaltet, die innerhalb des Umfangs der Anmeldung fallen.