DE102017201439A1 - Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Entlüften und Befüllen eines Katheters - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Entlüften und Befüllen eines Katheters Download PDF

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Kirill KOULECHOV
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse und insbesondere durch einen Kanülierautomaten. Die Erfindung verwirklicht dies insbesondere durch Entlüften und Befüllen eines mit dem Katheter fluidverbundenen Fluidkanals mittels einer Entlüftungseinrichtung, durch Detektieren des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals mittels einer Sensoreinrichtung, die ein Messsignal erzeugt, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des Fluidkanals enthält und durch Steuern der Entlüftungseinrichtung durch eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Messsignal, um das automatisierte Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals und des Katheters zu erreichen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse.
  • Das Entlüften eines Katheters wird insbesondere benötigt, wenn das durch den Katheter entnommene Blut anschließend wieder blasenfrei in den Blutkreislauf des Patienten zurückgeführt werden soll. Ein typischer Anwendungsfall ist die Hämodialyse. Das Entlüften dient dazu, das Risiko einer Luftembolie zu minimieren. Eine kritische Grenze eines in das Blutgefäß eingeführten Luftvolumens liegt bei 10 bis 25 ml. Derartige und größere Luftmengen werden als besonders riskant hinsichtlich der Erzeugung einer lebensbedrohlichen Luftembolie angesehen.
  • Die Hämodialyse ist bei chronischen Erkrankungen der Niere vorgesehen, bei denen die Blutreinigungsfunktion der Niere durch ein Dialysegerät ersetzt wird. Solche Dialysen werden derzeit in der Regel manuell durchgeführt und erfordern einen relativ hohen Material-, Zeit- und Betreuungsaufwand. Bei der extrakorporalen Hämodialyse wird das Blut dem Körper an einer ersten Punktionsstelle eines Blutgefäßes entnommen, im extrakorporalen Blutkreislauf des Dialysegeräts gereinigt und an einer zweiten Punktionsstelle eines Blutgefäßes in den intrakorporalen Blutkreislauf zurückgeführt. Insbesondere die Bereitstellung einer zuverlässigen Verbindung des extrakorporalen und des intrakorporalen Blutkreislaufs unter Vermeidung einer Luftblasenbildung im Blutkreislauf erfordert eine Vielzahl von Schritten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine effiziente Vorrichtung und ein effizientes Verfahren bereitzustellen, um ein automatisches Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut zu erreichen, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 17. Bevorzugte Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten sind insbesondere Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse, weist auf: einen Fluidkanalabschnitt zum Führen von Fluidströmungen und eine Entlüftungseinrichtung zum Entlüften des Katheters, wobei der Fluidkanalabschnitt aufweist: mindestens einen Fluidkanal, der von Fluiden durchströmbar ist, einen Bluteingangskanal, der zum Anschließen des Katheters und für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal eingerichtet ist, einen Luftausgangskanal, der für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal und der Entlüftungseinrichtung eingerichtet ist, so dass Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind, wobei die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung aufweist, die zum Messen des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals und zur Erzeugung eines Messsignals eingerichtet ist, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des Fluidkanals enthält, und wobei die Vorrichtung eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Entlüftungseinrichtung zum Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals in Abhängigkeit von dem Messsignal automatisch zu steuern.
  • Durch das Messen des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals lässt sich ein zuverlässiges Automatisieren des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals erreichen. Dadurch kann insbesondere zuverlässig der Einschluss der Luft im entnommenen Blut minimiert werden, die vor dem Entlüften im Katheter und in dem Fluidkanal enthalten ist.
  • Die Sensoreinrichtung weist vorzugsweise einen optischen Sensor und insbesondere einen im Fluidkanal vorgesehenen Messbereich auf. Das Eintreten des Bluts in den Messbereich kann durch eine Änderung eines optischen Parameters, insbesondere der Farbe und/oder Helligkeit, während eines kontinuierlichen oder in Zeitintervallen durchgeführten Messens durch den optischen Sensor erfasst werden. Der optische Sensor kann einen Photodetektor aufweisen. Ein Photodetektor ist ein elektronisches Bauelement, das Licht unter Benutzung des photoelektrischen Effekts in ein elektrisches Signal umwandelt oder einen von der einfallenden Strahlung abhängigen elektrischen Widerstand zeigt. Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt einen transparenten Sensorabschnitt auf, durch den das von dem Messbereich ausgesandte Licht austreten und mittels des vorzugsweise außerhalb des Fluidkanals angeordneten optischen Sensors gemessen werden kann. Die Sensoreinrichtung kann auch eine Lichtquelle aufweisen, um Licht in den Messbereich zu strahlen, das vom Messbereich bzw. in Abhängigkeit von dem im Messbereich angeordneten Fluid beeinflusst wird, insbesondere transmittiert, gebrochen, gestreut und/oder oder reflektiert wird. Durch eine optische Messung lässt sich das Entlüften und/oder das Befüllens des Fluidkanals besonders zuverlässig messen.
  • Die Sensoreinrichtung weist vorzugsweise einen Drucksensor und insbesondere einen Druckaufnehmer auf, der insbesondere in einem Kontaktbereich des Fluidkanals in Fluidverbindung mit dem Fluidkanal steht. Das Eintreten des Bluts in den Kontaktbereich kann durch eine Änderung des Drucks während eines kontinuierlichen oder in Zeitintervallen durchgeführten Messens durch den Drucksensor unmittelbar erfasst werden. Der Druckaufnehmer weist vorzugsweise eine flexible Membran auf, die durch eine Druckänderung mechanisch verformt wird. Diese Verformung wird durch einen mechanisch-elektrischen Wandler gemessen, insbesondere ein piezoelektrisches Element, und das ausgegebene Messsignal ist elektrisch. Der Sensorabschnitt ist vorzugsweise die flexible Membran. Durch eine Druckmessung lässt sich insbesondere das Entlüften und/oder das Befüllens des Fluidkanals messen.
  • Die Sensoreinrichtung kann genau einen Sensor aufweisen oder kann mehrere Sensoren aufweisen. Durch das Anordnen mehrerer Sensoren entlang der Strömungsrichtung des Fluidkanals kann insbesondere das Fortschreiten des Bluteintritts ermittelt werden, insbesondere zeitlich differenziert werden, insbesondere kann eine Eintrittsgeschwindigkeit gemessen werden. Diese und/oder andere Informationen können von der Steuereinrichtung zur genaueren Bestimmung des Bluteintritts in den Fluidkanal verwendet werden. Insbesondere kann das Entlüften des Fluidkanals mittels der Belüftungseinrichtung von der Steuereinrichtung gestoppt werden, wenn das Blut den ersten Sensor erreicht hat und/oder den zweiten Sensor erreicht hat, oder wenn das Blut den ersten Sensor erreicht hat und den zweiten Sensor noch nicht erreicht hat. Der erste Sensor kann benachbart zu einem Blutausgangskanal angeordnet sein und der zweite Sensor kann benachbart dem Luftausgangskanal angeordnet sein, insbesondere um mittels der Steuereinrichtung zu erreichen, dass das Blut luftblasenfrei in den Blutausgangskanal geleitet werden kann und dass kein Blut in die Entlüftungseinrichtung eindringt, was insbesondere erwünscht ist, wenn die Entlüftungseinrichtung als Vakuumpumpe ausgeführt ist.
  • Das Messsignal kann analog oder digital sein. Insbesondere kann das Messsignal Messsignaldaten enthalten, wenn die Sensoreinrichtung Messsignaldaten ausgibt.
  • Die Auswertung des Messsignals kann mittels elektrischer Schaltkreise der Sensoreinrichtung und/oder der Steuereinrichtung erfolgen. Die Steuereinrichtung ist insbesondere dazu eingerichtet, das Messsignal auszuwerten. Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, die aus dem Messsignal gewonnenen Messsignaldaten mit Referenzdaten zu vergleichen, und in Abhängigkeit von diesen Referenzdaten das Ergebnis auszugeben, dass das Befüllen des Fluidkanals mit Blut festgestellt wurde und/oder das Ergebnis auszugeben, dass das Befüllen des Fluidkanals mit Blut nicht festgestellt wurde.
  • Die Steuereinrichtung kann ein von einem Datenprozessor, insbesondere einer CPU, ausführbares Steuerungsprogramm zur Steuerung der Entlüftungseinrichtung und/oder mindestens eines Ventils der Vorrichtung aufweisen und kann ein Auswertungsprogramm beinhalten und zur Ausführung dieses Auswertungsprogramms eingerichtet sein.
  • Der Fluidkanalabschnitt kann ein Gehäuse aufweisen, in dem zumindest der Fluidkanal angeordnet ist. Mindestens ein Bluteingangskanal kann jeweils in einem anderen, außen am Gehäuse positionierten Katheteranschluss münden. Mindestens ein Blutausgangskanal kann jeweils in einem anderen, außen am Gehäuse positionierten Leitungsanschluss münden. Der Luftauslasskanal kann in einem außen am Gehäuse positionierten Leitungsanschluss münden. Mindestens ein Luftauslasskanal kann jeweils in einem anderen, außen am Gehäuse positionierten Leitungsanschluss münden. Im Gehäuse kann die Entlüftungseinrichtung angeordnet sein und/oder mindestens eine Sensoreinrichtung und/oder mindestens ein Ventil. Der Fluidkanalabschnitt, insbesondere dessen Gehäuse, besteht vorzugsweise aus einer Polymerverbindung und weist vorzugsweise mindestens ein oder zwei, insbesondere genau zwei mittels eines Spritzgussverfahrens gefertigte Teile auf, die insbesondere zusammengefügt sind.
  • Ein Einwegartikel ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass er vorzugsweise aus mindestens einem Polymer besteht. Das gilt nicht für eine Kanüle, die vorzugsweise im Wesentlichen aus Metall besteht.
  • Der Katheteranschluss, insbesondere auch der Leitungsanschluss, kann insbesondere zur Herstellung einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Katheters/der Leitung mit dem Katheteranschluss/dem Leitungsanschluss ausgebildet sein, kann insbesondere für eine Verriegelung ausgebildet sein und kann insbesondere als Luer-Lock-Verbindung ausgebildet sein. Die Luer-Lock-Verbindung ist eine technisch genormte Verbindung.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung einen Blutausgangskanal auf, der zum Abgeben des Bluts aus dem Fluidkanal an ein extrakorporales Blutführungssystem eingerichtet ist.
  • Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt, insbesondere der Fluidkanal, einen Sensorabschnitt auf, der zum Detektieren des Bluteintritts in den Fluidkanal mittels der Sensoreinrichtung eingerichtet ist.
  • Vorzugsweise ist die Sensoreinrichtung und/oder die Entlüftungseinrichtung ein Teil des Fluidkanalabschnitts.
  • Die Vorrichtung weist vorzugsweise einen (einzigen) Fluidkanalabschnitt auf, kann aber auch zwei oder mehrere gleich oder unterschiedlich ausgebildete Fluidkanalabschnitte aufweisen.
  • Der Fluidkanalabschnitt dient insbesondere als Abstandshalter, der zwischen dem Katheter und der Entlüftungseinrichtung bzw. dem Katheter und der Spüleinrichtung angeordnet ist. Durch den Abstand wird das Risiko der Kontamination des Katheters reduziert und die Sterilität bewahrt.
  • Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt einen Spüleingangskanal auf, der zum Zuführen und Durchströmen des Fluidkanals mit einer physiologischen Spülflüssigkeit eingerichtet ist. Die Spülflüssigkeit ist vorzugsweise eine Salzlösung und kann insbesondere ein Medikament enthalten, z.B. einen Wirkstoff zur Gerinnungshemmung, insbesondere Heparin. Die Salzkonzentrationen der Salzlösung entsprechen vorzugsweise zumindest teilweise typischen physiologischen Salzkonzentrationen im Blutplasma. Das -vorzugsweise einmalige oder wiederholte- Spülen des Fluidkanals und des Katheters wirken thrombosehemmend, da beim Kontakt des Bluts mit dem Katheter und dem Fluidkanal während des Entlüftens eine Thromboserisiko besteht, dass durch den Spülvorgang reduziert wird. Durch das Spülen wird deshalb insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse eine zuverlässige Verbindung des intra- und extrakorporalen Blutkreislaufs erreicht. Indem der Fluidkanalabschnitt den Luftauslasskanal und den Spüleingangskanal aufweist, entfällt zudem der beim manuellen Primen des Katheters erforderliche Schritt, dass zunächst der Katheter mit einer Vakuumpumpe verbunden werden muss, diese dann bei geschlossener Katheterschlauchklemme wieder abgehängt werden muss und die Spülflüssigkeitszufuhr angehängt werden muss. Insbesondere dient das im Fluidkanalabschnitt vorzugsweise vorgesehene mindestens eine Ventil dazu, eine Katheterschlauchklemme funktionell zu ersetzen. Durch die Integration der verschiedenen Funktionen in den Fluidkanalabschnitt wird eine große Effizient und Zuverlässigkeit in der automatisierten Handhabung des Fluidkanalabschnitts und des automatisierten Primens erreicht.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung, insbesondere der Fluidkanalabschnitt, eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Pumpe, zum Fördern der physiologischen Spülflüssigkeit auf. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Fördereinrichtung so anzusteuern, dass die physiologische Spülflüssigkeit mittels der Fördereinrichtung durch den Fluidkanal und den Katheter bewegt wird.
  • Die physiologische Spülflüssigkeit kann insbesondere mittels der Entlüftungseinrichtung durch den Fluidkanal und den Katheter bewegt werden. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Entlüftungseinrichtung so anzusteuern, dass die physiologische Spülflüssigkeit mittels der Entlüftungseinrichtung durch den Fluidkanal und den Katheter bewegt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Entlüftungseinrichtung mit gegenüber der bei Luftförderung vorherrschender Förderrichtung in umgekehrter Förderrichtung betrieben wird, also in Richtung des Katheters. Beispielsweise kann die Drehrichtung einer Peristaltikpumpe umgekehrt werden oder die Translationsrichtung eines Kolbens einer Verdrängungseinrichtung, insbesondere einer Spritze umgekehrt werden.
  • Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt mindestens einen Eingangskanal zum Zuführen eines flüssigen Wirkstoffs, insbesondere einer Heparinlösung oder einer Betablockerlösung, in den Fluidkanal, vorzugsweise auch -oder zusätzlich- in einen zweiten Fluidkanal, auf. Der Eingangskanal kann im Gehäuse des Fluidkanalabschnitts angeordnet sein und kann in einen Eingangsanschluss münden, der außen am Gehäuse angeordnet ist und der zur Verbindung mit einem Behälter für den flüssigen Wirkstoff ausgebildet ist.
  • Der Eingangskanal, und/oder der Luftausgangskanal, und/oder der Bluteingangskanal, und/oder der Blutausgangskanal und/oder der mindestens eine Fluidkanal kann jeweils mindestens ein Ventil aufweisen, insbesondere mindestens ein Sperrventil, insbesondere ein Rückschlagventil, mittels dem ein Fluid nur in einer Richtung durch den jeweiligen Kanal strömt, und ein mittels der Steuereinrichtung steuerbares Sperrventil, mit dem die Fluidströmung durch den jeweiligen Kanal richtungsunabhängig erlaubt oder blockiert, insbesondere dosiert werden kann, um den Querschnitt der Ventilöffnung zu verändern, insbesondere kontinuierlich oder schrittweise zu verändern.
  • Das Rückschlagventil kann insbesondere ein Entenschnabelventil sein, oder ein Membranrückschlagventil, oder ein Kugelrückschlagventil. Das Sperrventil kann einen elektrisch angetriebenen und mittels der Steuereinrichtung steuerbaren Ventilantrieb aufweisen.
  • Besonders bevorzugt weist ein Sperrventil einen beweglich am Fluidkanalabschnitt, insbesondere an dessen Gehäuse, gelagerten Pin auf, dessen erstes Ende an dem zu verschließenden Kanals angeordnet ist, und dessen anderes Ende durch eine Aktuatoreinrichtung der Vorrichtung bewegbar ist. Ist der Kanal an der entsprechenden Stelle elastisch verformbar ausgebildet, so kann er durch den Pin zusammengedrückt und sein Öffnungsquerschnitt reduziert bzw. geschlossen werden. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Aktuatoreinrichtung automatisch zu steuern, um das Ventil in der vorbestimmten Weise bzw. gemäß dem Steuerprogramm zu steuern. Die Aktuatoreinrichtung ist insbesondere nicht Bestandteil der des Fluidkanalabschnitts, der so, vorzugsweis inklusive des Pins, insbesondere besonders effizient als Einwegartikel ausgebildet sein kann. Der Pin kann aber auch ein bewegliches Teil der Aktuatoreinrichtung sein.
  • Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt ein erstes Ventil auf, mit dem die Strömung der Luft durch den Fluidkanal änderbar ist. Das erste Ventil kann am -oder im-Luftausgangskanal angeordnet sein. Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt ein zweites Ventil auf, mit dem die Strömung der Spülflüssigkeit durch den Fluidkanal änderbar ist. Das zweite Ventil kann am -oder im- Spüleingangskanal angeordnet sein.
  • Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt einen Blutausgangskanal in Fluidverbindung mit dem Fluidkanal zum Abgeben des Bluts aus dem Fluidkanal an ein extrakorporales Blutführungssystem auf, und insbesondere ein drittes Ventil, mit dem die Fluidströmung im Blutausgangskanal änderbar ist. Das dritte Ventil kann am -oder im-Blutausgangskanal angeordnet sein.
  • Vorzugsweise weist der Fluidkanalabschnitt auf: - einen zweiten Fluidkanal und - einen zweiten Bluteingangskanal zum Anschließen eines zweiten Katheters an den zweiten Fluidkanal zur Ausbildung einer Fluidverbindung des zweiten Katheters mit dem zweiten Fluidkanal. Bei der Hämodialyse werden zwei Anschlüsse und zwei Katheter benötigt, um den intra- und extrakorporalen Blutkreislauf zu verbinden. Die zur Belüftung dieser zwei Katheter erforderlichen Anschlüsse sind vorzugsweise vorteilhaft in einen (einzigen) Fluidkanalabschnitt integriert.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung einen zweiten Sensorabschnitt auf, der zum Detektieren des Bluteintritts in den zweiten Fluidkanal mittels einer zweiten Sensoreinrichtung eingerichtet ist, und der insbesondere -wie der erste Sensorabschnittin den Fluidkanalabschnitt integriert ist. Der erste und der zweite Sensorabschnitt sind vorzugsweise gleich ausgebildet, können aber auch unterschiedlich ausgebildet sein. Die erste und die zweite Sensoreinrichtung sind vorzugsweise gleich ausgebildet, können aber auch unterschiedlich ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung, insbesondere der Fluidkanalabschnitt, eine zweite Sensoreinrichtung auf, die zum Messen des Entlüftens und/oder des Befüllens des zweiten Fluidkanals, insbesondere unter Verwendung des zweiten Sensorabschnitts, und zur Erzeugung eines zweiten Messsignals eingerichtet ist, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des zweiten Fluidkanals enthält, wobei insbesondere die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Entlüftungseinrichtung zum Entlüften und/oder Befüllen des zweiten Fluidkanals in Abhängigkeit von dem zweiten Messsignal automatisch zu steuern.
  • Vorzugsweise ist ein Luftausgangskanal, insbesondere der eine (und einzige) Luftausgangskanal des Fluidkanalabschnitts zum Entlüften des zweiten Fluidkanals mit diesem fluidverbunden, so dass die Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem zweiten Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen zweiten Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene zweite Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind, wobei der Fluidkanalabschnitt insbesondere ein viertes Ventil aufweist, mit dem die Strömung der Luft durch den zweiten Fluidkanal änderbar ist. Das vierte Ventil kann am -oder imzweiten Fluidkanal angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist der zweite Fluidkanal mit einem Spüleingangskanal, insbesondere dem einen (und einzigen) Spüleingangskanal des Fluidkanalabschnitts fluidverbunden, so dass die physiologische Spülflüssigkeit in den zweiten Fluidkanal zugeführt und durch diesen hindurchströmen kann, wobei der Fluidkanalabschnittt insbesondere ein fünftes Ventil aufweist, mit dem die Strömung der Spülflüssigkeit durch den zweiten Fluidkanal änderbar ist. Das fünfte Ventil kann am -oder im- zweiten Fluidkanal angeordnet sein.
  • Der für die Entlüftung eines Katheters vorgesehene Spüleingangskanal und der Luftausgangskanal können identisch sein, indem ein in beiden Richtungen durchströmbarer Kanal, insbesondere ein Fluidkanal, zum Durchströmen von Luft und zum Durchströmen mit der Spülflüssigkeit in Richtung des einen Katheters verwendet wird. Der Fluidkanalabschnitts kann einen Kanalkreuzungsabschnitt aufweisen, in den einerseits ein erster und ein zweiter -in beide Richtungen durchströmbarer- Fluidkanal münden und in den andererseits der eine (und einzige) Spüleingangskanal mündet und von dem der eine (und einzige) Luftausgangskanal wegführt. Dadurch kann der Fluidkanalabschnitt effizient hergestellt und von der Vorrichtung effizient betrieben werden.
  • Vorzugsweise sind der Fluidkanalabschnitt, und/oder insbesondere mindestens ein mit dem Fluidkanalabschnitt verbundener Katheter, als Einwegartikel ausgebildet, um die Sterilität der Vorrichtung zu gewährleisten. Vorzugsweise ist mindestens ein Katheter, insbesondere Schlauchkatheter, mit dem Fluidkanalabschnitt verbunden, mit einer physiologischen Spülflüssigkeit befüllt, insbesondere unter sterilen Bedingungen befüllt und zunächst steril verschlossen, und insbesondere als Einwegartikel ausgebildet. Durch die sterile Befüllung kann eine luftblasenarme Verbindung des intrakorporalen Blutkreislaufs mit dem Fluidkanal und insbesondere dem extrakorporalen Blutkreislaufs erreicht werden, insbesondere ist weniger oder kein Aufwand beim Entlüften erforderlich.
  • Vorzugsweise weist die Entlüftungseinrichtung eine Pumpe auf, oder eine Verdrängungseinrichtung, insbesondere eine Spritze, wobei die Verdrängungseinrichtung insbesondere einen in einem Hohlzylinder angeordneten Verdrängungskolben aufweist, der das Fluid durch eine Öffnung des Hohlzylinders in die Fluidkammer des Hohlzylinders hineinsaugt oder es aus dieser heraustreibt. Die Fluidkammer kann mit einer physiologischen Spülflüssigkeit befüllt sein, insbesondere unter sterilen Bedingungen befüllt und zunächst steril verschlossen sein.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung einen Behälter auf, der die physiologische Spülflüssigkeit zum Befüllen des Katheters enthält, der insbesondere unter sterilen Bedingungen befüllt wurde und zunächst steril verschlossen ist, und der einen Verbindungskanal aufweist, durch den der Behälter mit dem Luftausgangskanal des Fluidkanalabschnitts fluidverbunden oder fluidverbindbar ist, wobei die Steuereinrichtung und die Entlüftungseinrichtung dazu eingerichtet sind,
    1. a) dass zum Entlüften des Katheters die Luft mittels der Entlüftungseinrichtung durch den Verbindungskanal in die im Behälter enthaltene physiologische Spülflüssigkeit befördert wird, wo sie sich durch Auftrieb vom Verbindungskanal entfernt und an eine Oberfläche der physiologischen Spülflüssigkeit aufsteigt,
    2. b) dass optional das Blut durch den Katheter und den Fluidkanal in den Behälter befördert wird, wo es sich mit der im Behälter enthaltenen physiologischen Spülflüssigkeit mischt,
    3. c) und dass nach dem Entlüften die physiologische Spülflüssigkeit, insbesondere mittels der Entlüftungseinrichtung, aus dem Behälter durch den Verbindungskanal und durch den Fluidkanalabschnitt in den Katheter befördert wird.
  • Vorzugsweise ist die Entlüftungseinrichtung durch eine Verdrängungseinrichtung, insbesondere eine Spritze, gebildet, die einen in einem Hohlzylinder angeordneten Verdrängungskolben aufweist, der das Fluid durch eine Öffnung des Hohlzylinders in die Fluidkammer des Hohlzylinders hineinsaugt oder es durch die Öffnung aus dieser heraustreibt, und wobei insbesondere der Behälter durch die Fluidkammer einer Verdrängungseinrichtung gebildet wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Kanülierautomaten zur automatischen Kanülierung des Blutgefäßes des Patienten mit einer Kanüle, der eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist und der vorzugsweise dazu eingerichtet ist, nach der automatischen Kanülierung des Blutgefäßes mittels der Vorrichtung das automatische Entlüften und Befüllen eines mit der Kanüle verbundenen Katheters mit Blut durchzuführen, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein System, insbesondere ein Dialysesystem, aufweisend ein extrakorporales Kanalsystem und eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei vorzugsweise die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Entlüften und/oder Befüllen des (mindestens einen) Katheters und des (mindestens einen) Fluidkanals mit Blut automatisch vorzunehmen und insbesondere das Blut nach dessen Eintritt in den Fluidkanalabschnitt automatisch über den Blutausgangskanal in das extrakorporale Kanalsystem zu leiten.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse, aufweisend die Schritte:
    • - Entlüften und Befüllen eines mit dem Katheter fluidverbundenen Fluidkanals mittels eine Entlüftungseinrichtung;
    • - Detektieren des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals mittels einer Sensoreinrichtung, die ein Messsignal erzeugt, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des Fluidkanals enthält;
    • - Steuern der Entlüftungseinrichtung durch eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Messignal, um das automatisierte Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals und des Katheters zu erreichen.
  • Als Erfindung angesehen wird insbesondere auch ein erfindungsgemäßer Fluidkanalabschnitt zum Führen von Fluidströmungen beim automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse, aufweisend:
    • - einen Bluteingangskanal, der zum Anschließen des Katheters und für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal eingerichtet ist,
    • - einen Luftausgangskanal, der für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal und der Entlüftungseinrichtung eingerichtet ist, so dass Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind,
    • - vorzugsweise: einen Sensorabschnitt, der zum Detektieren des Bluteintritts in den Fluidkanal mittels einer Sensoreinrichtung eingerichtet ist;
    • - vorzugsweise: die Sensoreinrichtung zum Detektieren des Bluteintritts in den Fluidkanal;
    • - vorzugsweise: einen Blutausgangskanal, der zum Abgeben des Bluts aus dem Fluidkanal an ein extrakorporales Blutführungssystem eingerichtet ist;
    • - vorzugsweise: einen Spüleingangskanal, der zum Zuführen und Durchströmen des Fluidkanals mit einer physiologischen Spülflüssigkeit eingerichtet ist;
    • - vorzugsweise: ein erstes Ventil, mit dem die Strömung der Luft durch den Fluidkanal änderbar ist, und insbesondere ein zweites Ventil, mit dem die Strömung der Spülflüssigkeit durch den Fluidkanal änderbar ist;
    • - vorzugsweise: einen Blutausgangskanal, der zum Abgeben des Bluts aus dem Fluidkanal an ein extrakorporales Blutführungssystem eingerichtet ist und in Fluidverbindung mit dem Fluidkanal steht, und insbesondere ein drittes Ventil, mit dem die Fluidströmung im Blutausgangskanal änderbar ist;
    • - vorzugsweise: einen zweiten Fluidkanal und einen zweiten Bluteingangskanal zum Anschließen eines zweiten Katheters an den zweiten Fluidkanal zur Ausbildung einer Fluidverbindung des zweiten Katheters mit dem zweiten Fluidkanal;
    • - vorzugsweise: einen zweiten Sensorabschnitt, der zum Detektieren des Bluteintritts in den zweiten Fluidkanal mittels einer zweiten Sensoreinrichtung eingerichtet ist;
    • - vorzugsweise: eine Entlüftungseinrichtung zum Entlüften des (ersten) und insbesondere zweiten Fluidkanals;
    • - vorzugsweise: der Fluidkanalabschnitt, und/oder insbesondere mindestens ein mit dem Fluidkanalabschnitt verbundener Katheter, ist als Einwegartikel ausgebildet.
    • - vorzugsweise: wobei der Luftausgangskanal zum Entlüften des zweiten Fluidkanals mit diesem fluidverbunden ist, so dass die Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem zweiten Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen zweiten Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene zweite Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind, wobei der Fluidkanalabschnitt insbesondere ein viertes Ventil aufweist, mit dem die Strömung der Luft durch den zweiten Fluidkanal änderbar ist, und wobei insbesondere der zweite Fluidkanal mit dem Spüleingangskanal fluidverbunden ist, so dass die physiologische Spülflüssigkeit in den zweiten Fluidkanal zugeführt und durch diesen hindurchströmen kann, wobei der Fluidkanalabschnittt insbesondere ein fünftes Ventil aufweist, mit dem die Strömung der Spülflüssigkeit durch den zweiten Fluidkanal änderbar ist.
  • Der Fluidkanalabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise ein erfindungsgemäßer Fluidkanalabschnitt. Weitere mögliche und bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fluidkanalabschnitts lassen sich aus der Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens und deren Ausgestaltungen entnehmen.
  • Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, das Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals durch eine elektronische Regelung zu erreichen.
  • Die Punktion von Blutgefäßen, auch bezeichnet als Kanülierung, ist ein routinemäßig erforderlicher Arbeitsschritt der medizinischen Behandlung vieler Patienten, bei dem eine fluide Verbindung zwischen dem Blutkreislauf der Patienten und einem externen Fluidsystem, insbesondere einer Kanüle, geschaffen wird. Üblicherweise wird die Kanülierung von Ärzten oder trainiertem Personal durchgeführt. Die Qualität des durch die Kanülierung geschaffenen Gefäßzugangs hängt dabei von einer Vielzahl von Parametern ab, die insbesondere durch die individuellen, zeitlich veränderlichen Fähigkeiten des medizinischen Personals und körperlichen Eigenschaften der zu behandelnden Patienten sowie durch die Diversität der bei der Punktion eingesetzten technischen Hilfsmittel geprägt werden.
  • Auch wird eine Kanülierung, da sie ein routinemäßiger Arbeitsschritt bei vielen Behandlungen ist, häufig durchgeführt. Um dabei die Kanülierung zu vereinheitlichen, finanzielle sowie personelle Ressourcen effizient zu nutzen und eine hohe Behandlungsqualität verlässlich sicherzustellen, wurden Kanülierautomaten entwickelt, die einen Kanüliervorgang am Patienten durch geeignete Sensorik und Motorik autonom durchführen. Solche Kanülierautomaten und dabei verwendete technische Mittel sind zum Beispiel bekannt aus der WO 2010/029521 A2 .
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorzugsweise eine Basis auf, auf der vorzugsweise alle Bestandteile der Vorrichtung montiert sind, insbesondere der Fluidkanalabschnitt. Die Basis kann eine Stützeinrichtung zum Stützen der Extremität des Patienten sein, die das zu punktierende Blutgefäß und den zu entlüftenden Katheter aufweist. Die Basis kann als eine Armstütze ausgebildet sein.
  • Die Vorrichtung weist vorzugsweise einen Behandlungsraum auf. Dieser kann ein teilweise umhüllter oder freier Raumbereich sein, der insbesondere in eine Behandlungsvorrichtung integriert sein kann, insbesondere in einen Kanülierautomaten. Der Behandlungsraum dient dazu, das Körperteil des Patienten zumindest teilweise aufzunehmen, das das zu erkennende Blutgefäß unter der Haut aufweist. Das Körperteil ist vorzugsweise ein Arm oder ein Bein.
  • Der Behandlungsraum weist vorzugsweise eine Stützeinrichtung zur Abstützung des Körperteils auf, insbesondere eine Auflage, oder mehrere Auflagen. Vorzugsweise weist der Behandlungsraum eine Fixiereinrichtung auf, mittels das Körperteil des Patienten, insbesondere ein Arm oder ein Bein, im Behandlungsraum fixiert wird.
  • Vorzugsweise ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, die Entlüftung und/oder das Befüllen und/oder das einmalige oder wiederholte Spülen des Fluidkanals und des Katheters innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne durchzuführen, insbesondere einer Zeitspanne von weniger als 60 Sekunden, vorzugsweise weniger als 30 Sekunden, vorzugsweise weniger als 20 Sekunden, vorzugsweise weniger als 10 Sekunden, vorzugsweise weniger als 5 Sekunden, durchzuführen.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung oder eine ihrer hier beschriebenen Ausgestaltungen ein Bestandteil einer Behandlungsvorrichtung, insbesondere eines Kanülierautomaten. Der Kanülierautomat, bzw. die Steuerungseinrichtung des Kanülierautomaten, ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Kanülierung des Blutgefäßes und insbesondere die Entlüftung und/oder das Befüllen des Fluidkanals automatisch durchzuführen. Eine Behandlungsvorrichtung kann ferner eine nicht-invasive Behandlung des Blutgefäßes vornehmen.
  • Die Vorrichtung bzw. deren Steuerungseinrichtung, kann dazu eingerichtet sein, auf - insbesondere einer Patientendatenbank- gespeicherte Patientendaten zuzugreifen, um Informationen über vergangene Kanüliervorgänge zu ermitteln. Ein Kanülierautomat kann dazu eingerichtet sein, aus solchen Patientendaten geeignete Kanülierungsprozessschritte bei der Kanülierung des Blutgefäßes des Patienten (historische Daten) zu ermitteln, und vorzugsweise die vorzunehmende Kanülierung, insbesondere die bei der programmgesteuerten automatischen Kanülierung verwendeten Programmparameter, in Abhängigkeit von diesen historischen Daten zu bestimmen. Solche historischen Daten enthalten insbesondere die Lage eines oder mehrerer Hautabschnitte des Patienten, und die insbesondere als Patientendaten zur Verfügung stehen. Solche historischen Daten enthalten insbesondere Informationen über Lage und Beschaffenheit früherer Punktionsstellen am Köperteil des Patienten, die insbesondere als Patientendaten zur Verfügung stehen.
  • Im Sinne der Erfindung ist eine „Kanüle“ ein röhrenförmiger Körper, insbesondere eine starre oder flexible Injektionsnadel, mit einem Lumen, mit einer Geometrie und mit Außenabmessungen, die geeignet sind, um bei einer Kanülierung eines Blutgefäßes verwendet zu werden. Vorzugsweise weist die Kanüle eine Hohlnadel und ein Anschlussteil auf.
  • Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der Erfindung gelten entsprechend auch für den erfindungsgemäßen Kanülierautomaten.
  • Ein Kanülierautomat ist eine Vorrichtung, die mindestens einen Prozessschritt der Kanülierung eines Blutgefäßes eines Patienten, oder einige oder alle dafür vorgesehenen Prozessschritte automatisch, das heißt zumindest zeitweise oder ununterbrochen, ohne Eingriff eines menschlichen Bedieners, z.B. medizinischen Personals, durchführt. Dies erfolgt insbesondere dadurch, dass die Programmparameter der automatischen Kanülierung vom System und/oder vom Benutzer entsprechend gewählt werden. Ein Prozessschritt der Kanülierung wird insbesondere durch einen für diesen Prozessschritt spezifisch eingerichteten Apparatebestandteil des Kanülierautomaten, zum Beispiel eine Werkzeugeinrichtung, technisch implementiert und ist ausgewählt aus der Gruppe der möglichen Prozessschritte P1, P2, P3 ... umfassend, ohne Festlegung einer Reihenfolge durch diese Nummerierung:
    • P1: Verwendung eines vor Beginn der automatisierten Kanülierung in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung gewählten Zubehörsets für die Durchführung der Kanülierung; diese Auswahl kann zuvor erfolgt sein mittels eines optionalen Bestückungssystems des Systems zur Auswahl eines Zubehörsets und/oder Bestückung eines Zubehörträgers, insbesondere Zubehörbehälters; das Zubehörset kann zuvor in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung von einer optionalen Aussonderungsvorrichtung des Systems durch Aussonderung des im Zubehörset enthaltenen Zubehörs aus einer optionalen Lagervorrichtung des Systems zur Lagerung von Zubehör bereitgestellt worden sein; das Zubehörset kann ein oder mehrere medizinische Zubehöre, insbesondere Mullbinden, Tupfer, Klebeband, enthalten; die Zubehörteile dieses Zubehörsets können in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung und/oder in Abhängigkeit von patientenspezifischen Behandlungsdaten, die aus der angemeldeten Patientenkennung abgeleitet sein können, gewonnen worden sein; die Verwendung dieses Zubehörsets durch den Kanülierautomaten ist ein Arbeitsschritt der automatisierten Kanülierung und kann vorsehen, dass das Zubehör des Zubehörsets aus vorbestimmten Positionen eines Zubehörträgers /behälters automatisch entnommen wird, insbesondere indem die entsprechenden Programmparameter in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung und geeignet zur Entnahme gewählt werden; dazu wird insbesondere eine optionale Bestückungseinrichtung des Kanülierautomaten verwendet, die zur Entnahme des Zubehörs aus dem Zubehörbehälter eingerichtet ist und/oder zur Bestückung eines oder mehrere optionaler Werkzeugeinrichtungen des Kanülierautomaten eingerichtet ist;
    • P2: räumliche Fixierung eines Körperteils des Patienten, welches das Blutgefäß, insbesondere eine arteriovenöse Fistel, aufweist; die Programmparameter der automatisierten Kanülierung können hierbei in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung, also patientenindividuell, gewählt sein, indem diese Programmparameter die Lage oder die Abstände von einer oder mehreren optionalen Fixiereinrichtungen des Kanülierautomaten in Abhängigkeit von einer zuvor bestimmten Lage oder von zuvor am Körperteil dieses Patienten bestimmten Abständen so einstellen, dass eine geeignete Fixierung erreicht wird; die Fixierung erfolgt im Behandlungsraum des Kanülierautomaten, in dem das Körperteil des Patienten für die nachfolgende mindestens eine Punktion gelagert wird;
    • P3: Verwendung von in -insbesondere einer Patientendatenbank- gespeicherten Patientendaten, um Informationen über vergangene Kanülierungsprozessschritte am Blutgefäß des Patienten (historische Daten) zu ermitteln, und vorzugsweise die vorzunehmende Kanülierung, insbesondere die dabei verwendeten Programmparameter, in Abhängigkeit von diesen historischen Daten zu bestimmen; solche historischen Daten enthalten insbesondere die Lage eines oder mehrerer Blutgefäße des Patienten, die zuvor mit einer optionalen Messeinrichtung des Kanülierautomaten zur Messung der Lage und/oder Abmessungen mindestens eines Blutgefäßes unter der Haut des Patienten (Gefäßstrukturmesseinrichtung) gemessen wurden, und die insbesondere als Patientendaten zur Verfügung stehen; solche historischen Daten enthalten insbesondere Informationen über Lage und Beschaffenheit früherer Punktionsstellen am Köperteil des Patienten, die insbesondere als Patientendaten zur Verfügung stehen; die Gefäßstrukturmesseinrichtung kann zur Erfassung der Lage und/oder Abmessungen mindestens eines Blutgefäßes unter der Haut des Patienten mittels Ultraschall oder mittels optischer Strahlung ausgebildet sein;
    • P4: Identifizierung des zur Blutentnahme geeigneten Blutgefäßes unter der Haut des Körperteils des Patienten, insbesondere Auswählen einer geeigneten Einstichposition auf der Haut zur Punktion dieses Blutgefäßes; die Programmparameter der automatisierten Kanülierung können hierbei in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung, also patientenindividuell, gewählt sein, indem die für den angemeldeten Patienten vorgesehene Kanülierung anhand von mindestens einem Behandlungsparameter gewählt wurde, der patientenspezifisch ist; zum Beispiel kann ein Patient für eine Hämodialyse vorgesehen sein; ein Behandlungsparameter kann den Bedarf für eine Hämodialyse bei diesem Patienten codieren; durch Auswertung des Behandlungsparameters kann die Kanülierung eines arteriovenösen Blutgefäßes geplant werden; dieses ist zu identifizieren; die Identifizierung kann zum Beispiel im Steuerungssystem durch programmgesteuerte Analyse eines Bildes erfolgen, welches durch eine Gefäßstrukturmesseinrichtung gewonnen wurde;
    • P5: Desinfektion der Haut des Körperteils des Patienten, welches das Blutgefäß aufweist; die Programmparameter der automatisierten Kanülierung können hierbei in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung, also patientenindividuell, gewählt sein, indem ein für den Hauttyp oder die Hautmorphologie des Patienten spezifisch ausgewähltes Desinfektionsverfahren ausgewählt wird, das zum Beispiel durch die Dauer der Behandlung, oder die Menge und Zusammensetzung des verwendeten Desinfektionsverfahrens charakterisiert ist; auch Behandlungsdaten können berücksichtigt werden, die für den Patienten spezifisch sind; es kann für die genannte Desinfektion eine optional beim Kanülierautomaten oder separat davon vorgesehene Desinfektionseinrichtung eingesetzt werden, welche zur Ausführung der genannten Funktion eingerichtet ist; Hauttyp oder die Hautmorphologie des Patienten sind insbesondere als Patientendaten der Patientendatenbank dem System vorzugsweise bekannt;
    • P6: Physische Behandlung zur Vorbereitung der Punktion des Körperteils des Patienten, welches das Blutgefäß aufweist, insbesondere Stauen des Blutflusses des Körperteils, Druckausübung auf das Körperteil, Temperierung des Körperteils, Positionieren des fixierten Körperteils; die Programmparameter der automatisierten Kanülierung können hierbei in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung, also patientenindividuell, gewählt sein, indem Vorbereitungsdaten herangezogen werden, die für die geplante Behandlung des Patienten, z.B. eine Hämodialyse, spezifisch sind, oder die als vorbekannte Vorbereitungsdaten der Patientendatenbank entnommen werden können; diese Vorbereitung der Punktion des Körperteils wird insbesondere von einer optional vorgesehenen Vorbereitungseinrichtung des Kanülierautomaten durchgeführt, der für diesen Zweck entsprechend eingerichtet ist;
    • P7: besonders bevorzugt: Punktion des Blutgefäßes, insbesondere einer arteriovenösen Fistel; vorzugsweise werden für eine Blutentnahme aus dem Blutgefäß eine erste Punktion und Kanülierung und für die Blutrückführung in das Blutgefäß eine zweite Punktion und Kanülierung automatisch durchgeführt, insbesondere bei der Hämodialyse; die Programmparameter der automatisierten Kanülierung können hierbei in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung, also patientenindividuell, gewählt sein, indem durch die Programmparameter eine patientenabhängige Bewegungssteuerung für einen optional beim Kanülierautomaten vorgesehenen robotergesteuerten Werkzeugarm definiert wird, mittels der zum Beispiel ein medizinisches Zubehör wie etwa eine Injektionsnadel vom Werkzeugarm gegriffen und am Körperteil positioniert wird, wobei die Injektionsnadel zuvor patientenspezifisch ausgewählt und vorbereitet wurde; zwei Kanülierautomaten können für die Punktion von Blutgefäßen an unterschiedlichen Körperteilen eingerichtet sein, indem z.B. ein erster Kanülierautomat für die Kanülierung an einem Arm eingerichtet sein kann und ein zweiter Kanülierautomat für die Kanülierung an einem Bein eingerichtet sein kann; die Auswahl des geeigneten Kanülierautomaten kann patientenspezifisch und/oder behandlungsspezifisch erfolgen;
    • P8: Blutentnahme aus dem punktierten Blutgefäß und Überführen des Blutes in mindestens eine Bluttransporteinrichtung oder in mindestens ein Probenbehältnis; die Programmparameter der automatisierten Kanülierung können hierbei in Abhängigkeit von der angemeldeten Patientenkennung, also patientenindividuell, gewählt sein, indem in Abhängigkeit von patientenspezifischen Behandlungsdaten eine geeignete Bluttransporteinrichtung oder ein geeignetes Probenbehältnis vorausgewählt wurde und nun in geeigneter Weise vom Kanülierautomaten verwendet wird; der Kanülierautomat und das Steuerungssystem können mittels entsprechender Wahl der Programmparameter dazu eingerichtet sein, mindestens ein Probenbehältnis in Abhängigkeit von Behandlungsdaten für die nachfolgende, vorzugsweise automatische und vom System gesteuerte Bearbeitung, insbesondere Diagnostik, bereitzustellen;
    • P9: Greifen einer Kanüle mittels einer Greifervorrichtung des Kanülierautomaten.
  • Unter dem Begriff „Kanülierung“ wird ein Vorgang verstanden, bei dem eine Kanüle durch Punktion der Haut und Punktion der Wand eines Blutgefäßes im Körperteil des Patienten in das Blutgefäß eingeführt wird, so dass das distale Ende der Kanüle im Blutgefäß angeordnet ist, und das proximale Ende der Kanüle außerhalb des Körperteils angeordnet ist, so dass eine Fluidverbindung zwischen Kanüle und Blutgefäß geschaffen ist, über die Fluid, insbesondere Blut und/oder fluide Medien, über die Fluidverbindung ausgetauscht werden können. Der „Austausch“ des Fluids bedeutet in diesem Kontext, dass das Fluid aus dem Blutkreislauf des Patienten in ein extrakorporales, also außerhalb des Patientenkörpers gelegenes Fluidsystem, insbesondere zur Fluidlagerung oder Fluidführung, überführt wird, und/oder beinhaltet, dass das Fluid aus dem extrakorporalen System in den Blutkreislauf überführt wird.
  • Patienten mit chronischer Erkrankung benötigen regelmäßig wiederholte Punktionen der Blutgefäße, um die erforderliche Behandlung sicherzustellen. Eine solche chronische Erkrankung ist das Nierenversagen, das unter anderem zum Ausfall der natürlichen Blutreinigungsfunktion führt. Diese kann durch technische Lösungen ersetzt werden. Hämodialysegeräte sind als künstliche Nieren dienende extrakorporale Filteranlagen, in die das Blut des Patienten geleitet wird, um dort gereinigt und aufbereitet zu werden, bevor es in den Blutkreislauf des Patienten zurückgeführt wird. Die Entnahme des Blutes und die Rückführung des Blutes erfolgt in der Regel über eine auf chirurgischem Wege in einem Arm oder Bein des Patienten subkutan geschaffene, künstliche Verbindung zwischen einer Vene und einer Arterie. Diese Verbindung kann aus einem dazu vorbereiteten eigenen Gefäßabschnitt des Patienten oder aus einem künstlichen Material bestehen und wird als Fistel bzw. arteriovenöse Fistel (AV-Fistel, AVF) bezeichnet.
  • Der am meisten genutzte permanente Gefäßzugang bei chronischen Hämodialysepatienten ist eine native arteriovenöse Fistel. Nach dem Legen der nativen arteriovenösen Fistel wird diese durch den erhöhten Blutdurchfluss stärker, wodurch die wiederholte Punktion für die Dialysebehandlung einfacher wird.
  • Hämodialyse muss regelmäßig durchgeführt werden, typischer Weise im Abstand weniger Tage. Dies führt zu einer hohen mechanischen Belastung des Gefäßes, bzw. der arteriovenösen Fistel. Um den Zugang zu einem Gefäß bzw. einer arteriovenösen Fistel zu legen, sind verschiedene Techniken bekannt, die darauf abzielen, das Gefäß im Laufe der wiederkehrenden Punktionen möglichst zu schonen. Bei der Strickleiterpunktion wird für jede Behandlung eine neue Kanülierungsstelle gesucht, die von der vorhergehenden ein Stück weit entfernt liegt, z.B. ca. 2 cm. Üblicherweise wird bei diesem Verfahren die Punktionsserie am unteren Ende des Gefäßes begonnen und dann nach oben fortgesetzt, bis das obere Ende erreicht ist und der Vorgang wieder von unten gestartet wird. Hierbei muss vom Behandler das Positionierschema genau eingehalten werden, um die Ausheilung der punktierten Gefäßpositionen zu ermöglichen. Dagegen wird bei der Knopflochtechnik eine Nadel immer an genau derselben Stelle mit demselben Winkel eingeführt. Mit der Zeit entsteht so ein Narbenzylinder, in welchem der gebildete Thrombus bei Punktion immer wieder verdrängt wird und dadurch belastbarer wird. Es wurde beobachtet, dass sich Ergebnisse der Knopflochtechnik verbessern lassen, wenn die Punktion stets von demselben Behandlungspersonal durchgeführt wird. Aus diesem Grund ist die Verwendung eines Kanülierautomaten besonders vorteilhaft.
  • Durch die Häufigkeit der Punktionen bei Hämodialysepatienten ist die arteriovenöse Fistel unabhängig von der Punktionstechnik generell einer besonders hohen Belastung ausgesetzt, die zu Veränderungen der Hautoberfläche und der Beschaffenheit der arteriovenösen Fistel und ihres Verlaufs führen kann. Die vorliegende Erfindung erlaubt ein dosiertes Optimieren der Lage und/oder Abmessungen des Blutgefäßes, so dass insbesondere eine automatische Kanülierung schonend, schnell und effizient durchführbar ist.
  • Ein Vorteil des Kanülierautomaten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann zudem insbesondere darin liegen, dass dieser, insbesondere bei Behandlung von chronischen Erkrankungen - insbesondere bei Hämodialysepatienten -, durch die automatisierte Kanülierung das medizinische Personal entlasten kann und/oder eine gleich bleibend hohe Präzision bei der Entlüftung und/oder dem Befüllen des Fluidkanals ermöglicht, wodurch insbesondere die Behandlungsqualität und/oder Behandlungssicherheit gesteigert werden kann.
  • Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der vorhergehenden Aspekte der Erfindung gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Verfahren. Umgekehrt gelten mögliche Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten des Verfahrens entsprechend auch für die vorhergehenden Aspekte der Erfindung.
  • Unter „eingerichtet“ ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, dass eine Vorrichtung nicht nur prinzipiell geeignet ist eine bestimmte Funktion zu erfüllen - etwa erst nachdem ein bestimmter Programmcode aufgespielt worden ist, also die Vorrichtung programmiert worden ist, oder die Vorrichtung in bestimmter Weise ausgeformt worden ist -, sondern die Vorrichtung bereits alle Mittel besitzt, um die Funktion tatsächlich zu erfüllen.
  • Vorzugsweise ist dazu die Vorrichtung bereits mit einem Programmcode für diese Funktion programmiert und/oder bereits so geformt und/oder so angeordnet und/oder weist dazu bereits eine solche Konfiguration auf, dass die Vorrichtung die Funktion tatsächlich erfüllt.
  • Unter einer „Behandlung eines Patienten“ ist im Sinne der Erfindung zumindest ein medizinisches, d.h. insbesondere therapeutisches oder diagnostisches, oder kosmetisches Verfahren zu verstehen, welches den Körper und/oder die Gesundheit des Patienten verändert oder mittels dessen der Gesundheitszustand des Patienten bestimmt wird. Eine Behandlung ist insbesondere eine Verabreichung von Arzneimitteln, eine Kanülierung, ein Blutreinigungsverfahren wie die Dialyse, eine Operation und/oder eine Untersuchung des Patienten.
  • Eine „Gruppe von Behandlungen“ im Sinne der Erfindung können jeweils bestimmte Operationen, die Therapie einer bestimmten Erkrankung, die Eingangsuntersuchung eines Patienten oder eine Dialyse-Behandlung, welche wiederum Untergruppen, insbesondere Behandlung mittels Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodiafiltration, Hämoperfusion oder Peritonealdialyse, aufweisen kann, sein.
  • Unter einer „an der Behandlung beteiligten Person“ ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine behandelnde Person, etwa ein Arzt oder eine Ärztin, oder eine Person, die die Behandlung unterstützt, etwa eine Pflegekraft, zu verstehen. Insbesondere kann auch der zu behandelnde Patient selbst eine an der Behandlung beteiligte Person oder behandelnde Person sein.
  • Eine Steuerungseinrichtung der Erkennungsvorrichtung und/oder des Kanülierautomaten weist vorzugsweise eine Datenverarbeitungsvorrichtung auf und ist somit vorzugsweise eine datenverarbeitende Steuerungseinrichtung.
  • Unter einer „Datenverarbeitungsvorrichtung“ ist eine Vorrichtung zu verstehen, welche eingerichtet ist, Daten zu verarbeiten, d.h. insbesondere Daten zu empfangen, empfangene Daten zu speichern, gespeicherte Daten auszulesen, empfangene und/oder gespeicherte bzw. ausgelesene Daten mittels logischer und/oder mathematischer Operationen zu transformieren, transformierte Daten zu speichern und/oder transformierte bzw. ausgelesene Daten auszugeben. Vorzugsweise ist eine solche Datenverarbeitungsvorrichtung programmierbar, d.h. insbesondere dass die Verfahren zum Verarbeiten der Daten zumindest teilweise durch einen Programmcode bestimmt werden und dieser Programmcode zumindest teilweise veränderbar ist. Der Programmcode kann dazu eingerichtet sein, die Vorrichtung automatisch zu steuern und/oder die Entlüftungseinrichtung oder Fördereinrichtung automatisch zu steuern und/oder die Messsignaldaten auszuwerten.
  • Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungsvorrichtung ein handelsüblicher Mikroprozessor oder Computer. Weiter bevorzugt weist die Datenverarbeitungsvorrichtung wenigstens einen Datenprozessor - also eine Recheneinheit -, einen nicht-flüchtigen - d.h. insbesondere dauerhaften - Datenspeicher, insbesondere eine Festplatte, einen Read-Only-Memory (ROM) oder ein Laufwerk mit Datenträger, sowie wenigstens eine Hardwareschnittstelle auf. Auch vorzugsweise weist die Datenverarbeitungsvorrichtung einen flüchtigen elektrischen Datenspeicher, insbesondere als Arbeitsspeicher, auf, vorzugsweise einen Halbleiterspeicher, insbesondere mit integrierten Kondensatoren und/oder Flip-Flops (bistabile Multivibratoren) zur Datenspeicherung, etwa Dynamisches RAM oder statisches RAM.
  • Im Sinne der Erfindung ist eine „Datenspeichervorrichtung“ oder „Datenspeichereinrichtung“ eine Vorrichtung zum Speichern von Daten. Diese ist insbesondere zur Ausbildung einer Datenverbindung mit einer weiteren Vorrichtung, insbesondere einer Datenverarbeitungsvorrichtung, eingerichtet und/oder weist eine Datenverbindung mit der weiteren Vorrichtung auf, wobei mittels der Datenverbindung Daten von der weiteren Vorrichtung zur Datenspeichervorrichtung zum Speichern übertragen werden können und/oder zum Abrufen von gespeicherten Daten diese von der Datenspeichervorrichtung zur weiteren Vorrichtung übertragen werden können. Vorzugsweise weist die Datenspeichervorrichtung wenigstens einen nicht-flüchtigen Datenspeicher auf. Auch vorzugsweise weist die Datenspeichervorrichtung wenigstens einen flüchtigen elektrischen Datenspeicher auf.
  • Eine Datenverbindung verbindet insbesondere zwei datenverarbeitende Einheiten, insbesondere zwei Datenverarbeitungseinrichtungen oder -vorrichtungen, in der Weise, dass Daten zwischen den Einheiten ausgetauscht werden können, entweder unidirektional oder bidirektional. Die Datenverbindung kann leitungsgebunden realisiert sein oder drahtlos, insbesondere als Funkverbindung. Eine Datenfernverbindung verbindet insbesondere zwei datenverarbeitende Einheiten, insbesondere zwei Datenverarbeitungseinrichtungen, die entfernt voneinander angeordnet sind, die also insbesondere nicht Bestandteil desselben Geräts, insbesondere derselben Benutzerschnittstelleneinrichtung oder desselben Steuerungssystems sind, falls die genannten Geräte als separate Geräte ausgeführt sind. Eine Datenverbindung, insbesondere eine Datenfernverbindung, eines Geräts mit einem anderen Gerät wird vorzugsweise über eine direkte Verbindung der beiden Geräte realisiert, oder eine mittelbare Verbindung der beiden Geräte, so dass ein drittes Gerät zwischen die beiden Geräte geschaltet ist, um die Daten weiterzuvermitteln. Eine Datenfernverbindung kann insbesondere über ein Netzwerk aus Computern realisiert sein, bei denen die über die Datenfernverbindung verbundenen Geräte über das Netzwerk verbunden sind. Das Netzwerk kann ein beschränktes Netzwerk sein, z.B. ein Intranet, oder kann ein weltweites Netzwerk sein, insbesondere ein WAN und/oder das Internet.
  • Im Sinne der Erfindung dient eine „Schnittstelleneinrichtung“ der Verbindung von zwei Einheiten - insbesondere auch von Systemen, Vorrichtungen, Einrichtungen oder Mechanismen, insbesondere mit solchen Einheiten -, die jeweils Signale, insbesondere Informationen, insbesondere Daten, verarbeiten, also insbesondere senden und/oder empfangen, können. Eine Schnittstelleneinrichtung kann wenigstens eine Hardwareschnittstelle und/oder wenigstens eine aufweisen und insbesondere als Bestandteil in einer physischen Geräteeinheit integrieren.
  • Der Begriff „Behandlung einer Laborprobe“ bedeutet insbesondere, dass eine Laborprobe, insbesondere eine Blutprobe oder ein Blutvolumen, bewegt, und/oder transportiert und/oder untersucht und/oder verändert wird, insbesondere in ihrer Zusammensetzung, physikalisch, chemisch, biochemisch oder auf andere Weise verändert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere zur Gewinnung einer Laborprobe verwendet werden, bei der das über einen Blutausgangskanal ausgegebene Blut insbesondere in einen Probenbehälter geführt wird.
  • Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere eine die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweisende Behandlungsvorrichtung, mindestens eine der folgenden Komponenten auf: eine Benutzerschnittstelleneinrichtung, mit der ein Benutzer mindestens eine Dateneingabe vornehmen kann, die von der Steuerungseinrichtung oder deren Programmcode verarbeitet wird, und/oder mit der an den Benutzer eine Information ausgegeben werden kann, wobei die Benutzerschnittstelleneinrichtung ein Display, insbesondere Touchscreen, Lautsprecher und/oder ein Eingabegerät wie z.B. eine Tastatur aufweisen kann; ein Gehäuse; eine Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen der Messsignale insbesondere in Abhängigkeit von Zeitdaten; eine Basis, insbesondere mit einem Halterahmen, der die Bestandteile der Vorrichtung oder mindestens eines dieser Bestandteile trägt; eine Spannungsversorgung zur Versorgung der elektrischen Teile der Vorrichtung mit Energie; eine Kommunikationseinrichtung zum Austausch von Daten mit einer externen Datenverarbeitungsvorrichtung, insbesondere über eine Datenfernverbindung.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf das System, mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Beschreibung, und/oder mit einer diese Vorrichtung aufweisenden Behandlungsvorrichtung, insbesondere Kanülierautomaten, und mit mindestens einem externen Datenverarbeitungsvorrichtung, die mit der Vorrichtung und/oder der Behandlungsvorrichtung zum Datenaustausch vernetzt sind, insbesondere über eine Datenverbindung oder eine Datenfernverbindung. Das System kann ferner eine Datenspeichervorrichtung als Bestandteil aufweisen, die zum Datenaustausch mit mindestens einem anderen Systembestandteil vernetzt ist. Die Datenspeichervorrichtung kann eine Patientendatenbank enthalten, in der Patientendaten gespeichert sind und abrufbar sind. Das System kann dazu eingerichtet sein, Zertifikatdaten zu erfassen und zu speichern, insbesondere auf der Datenspeichervorrichtung zu speichern. Die Zertifikatdaten können insbesondere Messsignale und/oder damit insbesondere korrelierte Zeitdaten umfassen.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur automatischen Kanülierung eines Blutgefäßes eines Patienten, insbesondere ein Verfahren zum Betreiben eines Kanülierungsautomaten, insbesondere eines erfindungsgemäßen Kanülierungsautomaten, aufweisend die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur automatischen Entlüftung und/oder Befüllen des Katheters, und aufweisend den/die Schritte: - automatische Kanülierung des Blutgefäßes; -optional: Durchführen dieser Kanülierung und der Entlüftung und/oder Befüllen des Katheters innerhalb einer vorbestimmten, limitierten Zeitspanne.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung wenigstens eines Ausführungsbeispiels und/oder aus den Figuren. Gleiche Bauteile der Ausführungsformen werden im Wesentlichen durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet, falls dies nicht anders beschrieben wird oder sich nicht anders aus dem Kontext ergibt. Die Figuren zeigen folgende Ausführungsbeispiele der Erfindung:
    • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
    • 2a zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
    • 2b zeigt schematisch einen Überlaufschutz zur Verwendung mit der Vorrichtung in 2a.
    • 2c zeigt schematisch ein Sperrventil zur Verwendung mit der Vorrichtung in 2a.
    • 3 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
    • 4 zeigt schematisch eine kombinierte Entlüftungs- und Spüleinrichtung zur Verwendung mit der Vorrichtung in den 1, 2a oder 3, in vier verschiedenen Phasen.
    • 5 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel eines Kanülierautomaten, der eine Vorrichtung gemäß der Erfindung aufweist.
    • 6 zeigt schematisch das Ausführungsbeipiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters 25 und Kanüle 26 mit Blut. Die Vorrichtung wird zur Vorbereitung einer Hämodialyse eingesetzt. Die Vorrichtung weist auf: einen Fluidkanalabschnitt 2 zum Führen von Fluidströmungen, eine Entlüftungseinrichtung 3 zum Entlüften des Katheters, wobei der Fluidkanalabschnitt aufweist: einen Fluidkanal 4, der von Fluiden durchströmbar ist, einen Bluteingangskanal 5, der zum Anschließen des Katheters und für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal eingerichtet ist, einen Luftausgangskanal 6, der für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal und der Entlüftungseinrichtung eingerichtet ist, so dass Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind. Dabei weist die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung 7 auf, die zum Messen des Befüllens des Fluidkanals und zur Erzeugung eines Messsignals eingerichtet ist, das die Information über das Befüllen des Fluidkanals enthält. Die Vorrichtung 1 weist ferner eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung 8 auf, die dazu eingerichtet ist, die Entlüftungseinrichtung 3 zum Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals in Abhängigkeit von dem Messsignal automatisch zu steuern.
  • Eine Sensoreinrichtung 7 ist am Sensorabschnitt „S“ des Fluidkanalabschnitts 2 angeordnet. Die Steuereinrichtung 8 ist mit der Sensoreinrichtung 5 verbunden, um das Messsignal zu empfangen. Die Steuereinrichtung 8 ist zudem mit der Entlüftungseinrichtung 3, hier eine Peristaltikpumpe, verbunden, um durch deren Ansteuerung die Förderung der Luft aus dem Luftausgangskanal 6 über den Kanalanschluss 6a und über den Luftführungsschlauch 15 zur Entlüftungseinrichtung zu bewirken.
  • Der Fluidkanalabschnitt 2 weist hier zudem einen Luftausgangskanal 6 mit Kanalanschluss 6a auf. Das Ventil 11 ist ein Sperrventil, das zum Sperren oder Öffnen des Fluidkanals 4 eingerichtet ist, so dass -gesteuert von der Steuereinrichtung 8- der Durchtritt von Luft durch den Fluidkanal 4 in Richtung der Entlüftungseinrichtung 3 ermöglicht, verhindert bzw. eingestellt wird. Das Ventil 11 dient als ein erstes Ventil, mit dem die Strömung der Luft durch den Fluidkanal änderbar ist.
  • Der Fluidkanalabschnitt 2 weist hier zudem einen Blutausgangskanal 9 mit Kanalanschluss 9a auf. Das Ventil 12 ist ein Sperrventil, das zum Sperren oder Öffnen des Blutausgangskanal 9 eingerichtet ist, so dass -gesteuert von der Steuerungseinrichtung 8- der Durchtritt von Blut in Richtung des Kanalanschlusses 9a ermöglicht, verhindert bzw. eingestellt wird. Das Ventil 12 dient als ein drittes Ventil, mit dem die Strömung der Luft durch den Fluidkanal änderbar ist.
  • Die Kanalanschlüsse 5a, 6a und 9a sind insbesondere Luer-Lock-Verbindungen.
  • 2a zeigt eine Vorrichtung 1' zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters 25 und der Kanüle 26 mit Blut, wobei die Vorrichtung zur Vorbereitung einer Hämodialyse vorgesehen ist. Die Vorrichtung weist auf: einen Fluidkanalabschnitt 2' zum Führen von Fluidströmungen, eine Entlüftungseinrichtung 3 (siehe 1 oder 2b) zum Entlüften des Katheters, wobei der Fluidkanalabschnitt aufweist: einen Fluidkanal 4', der von Fluiden durchströmbar ist, einen Bluteingangskanal 5, der zum Anschließen des Katheters und für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal 4' eingerichtet ist, einen Luftausgangskanal 6', der für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal und der Entlüftungseinrichtung eingerichtet ist, so dass Luft mittels der Entlüftungseinrichtung 3 aus dem Fluidkanal 4' und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen Katheter 25 durch den Luftausgangskanal 6' herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind. Dabei weist die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung 7 auf, insbesondere eine optische Messeinrichtung, die zum Messen des Befüllens des Fluidkanals und zur Erzeugung eines Messsignals eingerichtet ist, das die Information über das Befüllen des Fluidkanals enthält. Die Vorrichtung 1' weist ferner eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung 8 auf (nicht gezeigt), die dazu eingerichtet ist, die Entlüftungseinrichtung 3 zum Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals in Abhängigkeit von dem Messsignal automatisch zu steuern. Die Steuerung mittels der Steuerungseinrichtung 8 erfolgt vorzugsweise so, dass während dem Entlüften mittels der Entlüftungseinrichtung 3 der Eintritt des Bluts in den Messbereich des Sensors 7 detektiert wird, und dass unmittelbar nach Detektieren dieses Eintritts die Entlüftungseinrichtung 3 gestoppt wird, so dass keine Luft mehr gefördert wird, und dass das Sperrventil 11' von der Steuerungseinrichtung 8 geschlossen wird. In diesem Zustand kann eine im Behälter 21c bevorratete physiologische Spülflüssigkeit über den Kanalkreuzungspunkt 9 in den Fluidkanal 4' eingebracht werden, wo sich die Spülflüssigkeit mit dem im Fluidkanal 4' angesaugten Blut vermischt. Insbesondere im Kanalkreuzungspunkt 9 oder in einem anderen Kanal 17, oder in einem Behälter 21a, 21b, 21c kann eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Pumpe, z.B. eine Peristaltikpumpe vorgesehen sein, mit der die Flüssigkeit aus einem Behälter 21a, 21b, 21c pumpbar ist, unter der Bedingung dass der hier mittels Rückschlagventil 13' und Sperrventil 12' absperrbar eingerichtete Kanal 17 jeweils geöffnet ist. Hierbei ist vorzugsweise die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, das Sperrventil 12' bedarfsweise zu öffnen, um die Spülflüssigkeit, eine erste Medikamentenlösung -z.B. Heparin- und eine zweite Medikamentenlösung -z.B. einen Betablocker-, bedarfsweise gleichzeitig oder sich zeitlich überschneidend in den Fluidkanal 4' einzuspeisen, wo sich die jeweiligen Flüssigkeiten mit dem im Fluidkanal 4' enthaltenen Blut vermischen.
  • In 2b ist eine Verbindungsmöglichkeit zwischen der Entlüftungseinrichtung 3 und dem Kanalanschluss 6a' des Fluidkanalabschnitts gezeigt. Dabei ist ein Kanalanschluss 41a, der mit dem Kanalanschluss 6a' insbesondere über eine Luer-Lock-Verbindung verbindbar ist, über einen Kanal mit der Entlüftungseinrichtung verbunden, wobei ein Umgehungskanal mit Überlaufschutzbehälter 41b vorgesehen ist, in dem eine eventuell durch den Anschluss 41a eingetretene Flüssigkeit aufgefangen wird. Dadurch wird die Entlüftungseinrichtung, die eine Vakuumpumpe aufweisen kann, vor dem Eintritt der Flüssigkeit geschützt.
  • In 2c ist ein Ausführungsbeispiel eines Sperrventils gezeigt, dass in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar ist. Das Sperrventil weist einen Pin 19 auf, mittels dem ein elastisch verformbarer Schlauchkanal 17 zusammengedrückt und dabei gesperrt werden kann. Links im Bild ist der Pin nicht ausgelenkt, rechts im Bild ist er ausgelenkt, um den Kanal zu sperren.
  • Alternativ kann in 2c der Fluidkanalabschnitt 2' einen oberen Plattenabschnitt 16 mit einer Öffnung für den Pin aufweisen, und einen unteren Plattenabschnitt 18, der eine Rinne definiert, die von einer elastisch verformbaren Membran abgedeckt wird, die zwischen dem oberen und unteren Plattenabschnitt angeordnet ist. Der Pin presst zum Sperren des durch die Rinne und die Membran gebildeten Kanals die Membran in einem Schließabschnitt des Kanals nach unten. Die Auslenkung des Pins kann mittels einer elektrisch angetriebenen Aktuatoreinrichtung durchgeführt werden, gesteuert von der Steuereinrichtung.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung 100 zum automatischen Entlüften, Befüllen und Spülen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen ersten Katheters 25 und der Kanüle 26 sowie zum automatischen Entlüften, Befüllen und Spülen eines mit einem anderen Blutgefäß eines Patienten verbundenen zweiten Katheters 25' und der Kanüle 26' mit Blut. Das Blut wird nach dem Entlüften, Befüllen und Spülen des ersten und zweiten Katheters -auch als „Primen“ eines Katheters bekannt- von einer extrakorporalen Dialyseeinrichtung (nicht gezeigt) gereinigt. Die Vorrichtung 100 weist auf: einen Fluidkanalabschnitt 102 zum Führen von Fluidströmungen, eine Entlüftungseinrichtung 3 (siehe 1 oder 2b) zum Verbinden mit dem Kanalanschluss 106a des Luftauslasskanals 106, einen Spüleingangskanal 108, der über den Kanalanschluss 108a Flüssigkeit aus einem mit Spülflüssigkeit gefüllten Behälter mit Spülflüssigkeit durchströmt wird, die von einer Fördereinrichtung, insbesondere Pumpe (nicht gezeigt), beförderbar ist. Es wird mittels der Sensoreinrichtungen 107, 107', die optische Sensoren aufweisen können, jeweils der Bluteintritt in den Messbereich „S“ des Fluidkanalabschnitts detektiert.
  • Die Spülflüssigkeit kann gleichzeitig oder zeitlich versetzt in den ersten Fluidkanal 104 und den zweiten Fluidkanal 104' befördert werden. Mit dem Ventil 111, das am ersten Fluidkanal 104 angeordnet ist, kann der Fluidstrom der Luft zwischen dem ersten Fluidkanal 104 und dem Luftausgangskanal 106 gesteuert werden und kann zudem auch der Fluidstrom der Spülflüssigkeit zwischen dem Spüleingangskanal 108 und dem ersten Fluidkanal 104 mittels der Steuereinrichtung gesteuert werden. Mit dem Ventil 111', das am zweiten Fluidkanal 104' angeordnet ist, kann zudem der Fluidstrom der Luft zwischen dem ersten Fluidkanal 104' und dem Luftausgangskanal 106 gesteuert werden und kann zudem auch der Fluidstrom der Spülflüssigkeit zwischen dem Spüleingangskanal 108 und dem zweiten Fluidkanal 104' mittels der Steuereinrichtung gesteuert werden. Ein Sperrventil 113 dient dem Sperren des Luftausgangskanals 106, gesteuert von der Steuerungseinrichtung. Das Ventil 114 schließt den vom ersten Fluidkanal 104 ausgehenden und in den Kanalanschluss 112 mündenden Blutausgangskanal, das Ventil 114' schließt den vom zweiten Fluidkanal 104' ausgehenden und in den Kanalanschluss 112' mündenden Blutausgangskanal. Der für die Entlüftung jedes Katheters vorgesehene Spüleingangskanal und Luftausgangskanal 115, 115' sind hier identisch, indem ein in beiden Richtungen durchströmbarer Kanal 115, 115' zum Durchströmen von Luft und zum Durchströmen mit der Spülflüssigkeit in Richtung des einen Katheters verwendet wird. Der Fluidkanalabschnitt weist einen Kanalkreuzungsabschnitt 109 auf, in den einerseits der erste 115 und der zweite 115' - in beide Richtungen durchströmbare- Fluidkanal münden und in den andererseits der eine (und einzige) Spüleingangskanal 108 mündet und von dem der eine (und einzige) Luftausgangskanal 106 wegführt. Dadurch kann der Fluidkanalabschnitt 102 effizient hergestellt und von der Vorrichtung 100 effizient betrieben werden.
  • 4 zeigt schematisch eine kombinierte Entlüftungs- und Spüleinrichtung 50 zur Verwendung mit der Vorrichtung in den 1, 2a oder 3, in vier verschiedenen Phasen, die jeweils durch Steuerung der Auslenkung des Kolbens 51 von der Steuerungseinrichtung gesteuert werden. Die Entlüftungs- und Spüleinrichtung 50 ist eine Verdrängereinrichtung 50, insbesondere eine Spritze 50, mit einem Verdrängungskolben 51, der im Inneren eines Hohlzylinders 52 beweglich und von einer Aktuatoreinrichtung (nicht gezeigt) der Vorrichtung antreibbar angeordet ist. Die Spritze 50 ist ein unter sterilen Bedingungen befüllter Behälter, der von der Vorrichtung automatisch in die Verbindungsposition oder manuell bestückt wird, in der die Öffnungsmündung 53 mit dem Kanalanschluss 6a oder 6a' verbunden ist 54 der Spritze eine sterile physiologische Spülflüssigkeit angeordnet. In der zweiten Phase wird zum Entlüften des Fluidkanals und des Katheters der Kolben 51 ausgelenkt, um den Fluidraum 54 zu vergrößern. Dadurch dringt in Phase II die Luft 61 durch die Öffnungsmündung 53 der Spritze in den Fluidraum ein und treibt wegen der Dichteunterschiede zwischen Luft und Spülflüssigkeit durch die Spülflüssigkeit 60 nach oben, wodurch die Luft von der Öffnungsmündung 53 separiert wird. Die Entlüftung wird hier noch nicht in dem Moment gestoppt, wenn das Blut den Messbereich S der Sensoreinrichtung erreicht, sondern es wird in Phase III ein weiteres, zuvor bestimmtes Volumen des Blutes weiter befördert, so dass eine bestimmte Menge Blut 63 in die Spülflüssigkeit im Fluidraum der Spritze 54 gelangt. In Phase IV wird die Mischung aus Spülflüssigkeit und Blut zurück in den Fluidkanal und den Katheter befördert, um diese zu spülen. Die Bewegung des Kolbens und damit der Spülvorgang können bedarfsweise wiederholt werden.
  • 5 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel eines Kanülierautomaten 300, der eine Vorrichtung 1, 1', 100 gemäß der Erfindung aufweist. Der Arm eines Patienten ist im Behandlungsraum 308 positioniert und dort mittels der Fixierungsschlaufen 311, 312 fixiert. Die Bestandteile der Vorrichtung werden von einer Basis 307 getragen, die insbesondere einen Tragerahmen 306 aufweist.
  • Der Kanülierautomat 300 dient zur automatischen Kanülierung des Blutgefäßes des Patienten mit einer Kanüle und weist eine Vorrichtung 1 oder 1' oder 100 auf. Der Kanülierautomat ist dazu eingerichtet ist, nach der automatischen Kanülierung des Blutgefäßes mittels der Vorrichtung 1, 1', 100 das automatische Entlüften und Befüllen eines mit der Kanüle verbundenen Katheters mit Blut durchzuführen, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse. Der Kanülierautomat 300 weist eine Steuerungs- und Antriebseinheit 315a auf, mittels der ein beweglicher Roboterarm 315 des Kanülierautomaten antreibbar und steuerbar ist. Die Steuerungseinrichtung 2 des Kanülierautomaten enthält hier die Steuerungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ist mit der hier in den Fluidkanalabschnitt integrierten Entlüftungseinrichtung (nicht sichtbar), der am Fluidkanalabschnitt angeordneten Sensoreinrichtung (nicht sichtbar) und den im Fluidkanalabschnitt integrierten Sperrventilen (nicht sichtbar) elektrisch verbunden, insbesondere um das Messsignal von der Sensoreinrichtung zu erhalten. Der Fluidkanalabschnitt 320 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist hier mit dem Werkzeugkopf verbunden, der - gesteuert vom Roboterarm 315- die mit dem Katheter 25 verbundene Kanüle 26 zum automatisierten Kanülieren des Blutgefäßes positioniert. Über den Kanalanschluss 322 des Fluidkanalabschnitts 320 wird Spülflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 318 des Kanülierautomaten über den Spülschlauch 321 zum Spülen in den Fluidkanal (nicht sichtbar) des Fluidkanalabschnitts 320 befördert, über den Kanalanschluss 324 des Fluidkanalabschnitts 320 wird das Blut über den Blutschlauch 323 an ein extrakorporales Dialysesystem weiterbefördert. Das Dialysesystem weist ein extrakorporales Kanalsystem und einen erfindungsgemäßen Kanülierautomaten 300 auf, wobei die Steuereinrichtung 2 dazu eingerichtet ist, das Entlüften und/oder Befüllen des Katheters und mindestens eines Fluidkanals mit Blut automatisch vorzunehmen und das Blut nach dessen Eintritt in den Fluidkanalabschnitt automatisch über den Blutausgangskanal in das extrakorporale Kanalsystem zu leiten.
  • 6 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens 200 zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters, aufweisend die Schritte:
    • - Entlüften und Befüllen eines mit dem Katheter fluidverbundenen Fluidkanals mittels einer Entlüftungseinrichtung; (201)
    • - Detektieren des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals mittels einer Sensoreinrichtung, die ein Messsignal erzeugt, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des Fluidkanals enthält; (202)
    • - Steuern der Entlüftungseinrichtung durch eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Messignal, um das automatisierte Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals und des Katheters zu erreichen. (203)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2010/029521 A2 [0048]

Claims (18)

  1. Vorrichtung (1; 1'; 100) zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters (25; 25') mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse, aufweisend einen Fluidkanalabschnitt (2; 2'; 102) zum Führen von Fluidströmungen, eine Entlüftungseinrichtung (3; 50) zum Entlüften des Katheters, wobei der Fluidkanalabschnitt aufweist: mindestens einen Fluidkanal (4; 4'; 104; 104'), der von Fluiden durchströmbar ist, einen Bluteingangskanal (5; 5'), der zum Anschließen des Katheters und für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal eingerichtet ist, einen Luftausgangskanal (6; 6'; 106), der für eine Fluidverbindung mit dem Fluidkanal und der Entlüftungseinrichtung eingerichtet ist, so dass Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind, wobei die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung (7; 107; 107') aufweist, die zum Messen des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals und zur Erzeugung eines Messsignals eingerichtet ist, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des Fluidkanals enthält, und wobei die Vorrichtung eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung (8) aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Entlüftungseinrichtung zum Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals in Abhängigkeit von dem Messsignal automatisch zu steuern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die einen Blutausgangskanal (9a; 112; 112') aufweist, der zum Abgeben des Bluts aus dem Fluidkanal an ein extrakorporales Blutführungssystem eingerichtet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fluidkanalabschnitt einen Sensorabschnitt S aufweist, der zum Detektieren des Bluteintritts in den Fluidkanal mittels der Sensoreinrichtung (7) eingerichtet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinrichtung (7) und/oder die Entlüftungseinrichtung (3) ein Teil des Fluidkanalabschnitts ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fluidkanalabschnitt einen Spüleingangskanal (21a; 21b; 21c; 108) aufweist, der zum Zuführen und Durchströmen des Fluidkanals mit einer physiologischen Spülflüssigkeit eingerichtet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Fluidkanalabschnitt ein erstes Ventil (11; 111; 111') aufweist, mit dem die Strömung der Luft durch den Fluidkanal änderbar ist, und insbesondere ein zweites Ventil (12'; 111; 111') aufweist, mit dem die Strömung der Spülflüssigkeit durch den Fluidkanal änderbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Fluidkanalabschnitt einen Blutausgangskanal (9) in Fluidverbindung mit dem Fluidkanal zum Abgeben des Bluts aus dem Fluidkanal an ein extrakorporales Blutführungssystem aufweist, und inbesondere ein drittes Ventil (12; 114; 114'), mit dem die Fluidströmung im Blutausgangskanal änderbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 7, wobei der Fluidkanalabschnitt aufweist: einen zweiten Fluidkanal (104') und einen zweiten Bluteingangskanal zum Anschließen eines zweiten Katheters an den zweiten Fluidkanal zur Ausbildung einer Fluidverbindung des zweiten Katheters mit dem zweiten Fluidkanal.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, die einen zweiten Sensorabschnitt S aufweist, der zum Detektieren des Bluteintritts in den zweiten Fluidkanal mittels einer zweiten Sensoreinrichtung eingerichtet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, die eine zweite Sensoreinrichtung (107') aufweist, die zum Messen des Entlüftens und/oder des Befüllens des zweiten Fluidkanals, insbesondere unter Verwendung des zweiten Sensorabschnitts, und zur Erzeugung eines zweiten Messsignals eingerichtet ist, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des zweiten Fluidkanals enthält, wobei insbesondere die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Entlüftungseinrichtung (3; 50) zum Entlüften und/oder Befüllen des zweiten Fluidkanals in Abhängigkeit von dem zweiten Messsignal automatisch zu steuern.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Luftausgangskanal zum Entlüften des zweiten Fluidkanals mit diesem fluidverbunden ist, so dass die Luft mittels der Entlüftungseinrichtung aus dem zweiten Fluidkanal und aus dem mit dem Bluteingangskanal verbundenen zweiten Katheter durch den Luftausgangskanal herausbeförderbar ist, wodurch der mit dem Blutgefäß verbundene zweite Katheter und der Fluidkanal mit Blut befüllbar sind, wobei der Fluidkanalabschnitt insbesondere ein viertes Ventil aufweist, mit dem die Strömung der Luft durch den zweiten Fluidkanal änderbar ist, wobei der zweite Fluidkanal (104') mit dem Spüleingangskanal (108) fluidverbunden ist, so dass die physiologische Spülflüssigkeit in den zweiten Fluidkanal zugeführt und durch diesen hindurchströmen kann, wobei der Fluidkanalabschnittt insbesondere ein fünftes Ventil aufweist, mit dem die Strömung der Spülflüssigkeit durch den zweiten Fluidkanal änderbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fluidkanalabschnitt, und/oder insbesondere mindestens ein mit dem Fluidkanalabschnitt verbundener Katheter, als Einwegartikel ausgebildet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Entlüftungseinrichtung eine Pumpe aufweist, oder eine Verdrängungseinrichtung (50), insbesondere eine Spritze, aufweist, wobei die Verdrängungseinrichtung einen in einem Hohlzylinder (52) angeordneten Verdrängungskolben (51) aufweist, der das Fluid durch eine Öffnung (53) des Hohlzylinders in die Fluidkammer (54) des Hohlzylinders hineinsaugt oder es aus dieser heraustreibt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung einen Behälter (21a; 21b; 21c; 318; 50) aufweist, der die physiologische Spülflüssigkeit zum Befüllen des Katheters enthält und der einen Verbindungskanal aufweist, durch den der Behälter mit dem Luftausgangskanal des Fluidkanalabschnitts fluidverbunden ist, wobei die Steuereinrichtung und die Entlüftungseinrichtung dazu eingerichtet sind, a) dass zum Entlüften des Katheters die Luft mittels der Entlüftungseinrichtung durch den Verbindungskanal in die im Behälter enthaltene physiologische Spülflüssigkeit befördert wird, wo sie sich durch Auftrieb vom Verbindungskanal entfernt und an eine Oberfläche der physiologischen Spülflüssigkeit aufsteigt, b) dass optional das Blut durch den Katheter und den Fluidkanal in den Behälter befördert wird, wo es sich mit der im Behälter enthaltenen physiologischen Spülflüssigkeit mischt, c) und dass nach dem Entlüften die physiologische Spülflüssigkeit, insbesondere mittels der Entlüftungseinrichtung, aus dem Behälter durch den Verbindungskanal und durch den Fluidkanalabschnitt in den Katheter befördert wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Entlüftungseinrichtung durch eine Verdrängungseinrichtung (50), insbesondere eine Spritze, gebildet wird, die einen in einem Hohlzylinder angeordneten Verdrängungskolben aufweist, der das Fluid durch eine Öffnung des Hohlzylinders in die Fluidkammer des Hohlzylinders hineinsaugt oder es durch die Öffnung aus dieser heraustreibt, und wobei der Behälter durch die Fluidkammer einer Verdrängungseinrichtung gebildet wird.
  16. Kanülierautomat (300) zur automatischen Kanülierung des Blutgefäßes des Patienten mit einer Kanüle, der eine Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche aufweist und der dazu eingerichtet ist, nach der automatischen Kanülierung des Blutgefäßes mittels der Vorrichtung das automatische Entlüften und Befüllen eines mit der Kanüle verbundenen Katheters mit Blut durchzuführen, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse.
  17. System, insbesondere Dialysesystem, aufweisend ein extrakorporales Kanalsystem und eine Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Entlüften und/oder Befüllen des Katheters und mindestens eines Fluidkanals mit Blut automatisch vorzunehmen und das Blut nach dessen Eintritt in den Fluidkanalabschnitt automatisch über den Blutausgangskanal in das extrakorporale Kanalsystem zu leiten.
  18. Verfahren (200) zum automatischen Entlüften und Befüllen eines mit einem Blutgefäß eines Patienten verbundenen Katheters mit Blut, insbesondere zur Vorbereitung einer Hämodialyse, aufweisend die Schritte: - Entlüften und Befüllen eines mit dem Katheter fluidverbundenen Fluidkanals mittels eine Entlüftungseinrichtung; (201) - Detektieren des Entlüftens und/oder des Befüllens des Fluidkanals mittels einer Sensoreinrichtung, die ein Messsignal erzeugt, das die Information über das Entlüften und/oder das Befüllen des Fluidkanals enthält; (202) - Steuern der Entlüftungseinrichtung durch eine elektrische Schaltkreise aufweisende Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Messsignal, um das automatisierte Entlüften und/oder Befüllen des Fluidkanals und des Katheters zu erreichen (203).
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