DE102017201340A1 - Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils an einem zweiten Gehäusebauteil, insbesondere zum Abdichten einer Ölwanne an einem Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Abstract

Es wird eine Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils (1) an einem zweiten Gehäusebauteil (2) vorgeschlagen, umfassend zumindest zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Dichtlippen (3, 4, 5) unterschiedlicher Höhe zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils (1) an einer im Wesentlichen ebenen Dichtfläche (6) des zweiten Gehäusebauteils (2), wobei eine Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) für die zumindest zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Dichtlippen (3, 4, 5) eben ausgebildet ist, wobei eine Dichtlippen-Anlagefläche (8) des ersten Gehäusebauteils (1) für die Dichtlippe (3) größter Höhe parallel zur Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) verläuft und wobei eine Dichtlippen-Anlagefläche (9) des ersten Gehäusebauteils (1) für die zumindest eine weitere Dichtlippe (4, 5) schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) in Richtung auf die Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) verläuft.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils an einem zweiten Gehäusebauteil, insbesondere zum Abdichten einer Ölwanne an einem Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Aus der DE 10 2008 024 265 A1 ist eine Dichtung für einen mit Fluid befüllbaren Behälter eines Getriebes oder Motors bekannt, welche einen ersten Dichtkörper mit einer ersten Dichtlippe aufweist, wobei von dem ersten Dichtkörper ein erster Schenkel absteht, an dessen distalem Ende eine zweite Dichtlippe ausgebildet ist, welche von dem ersten Schenkel absteht.
• Bei Dichtungen zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils an einem zweiten Gehäusebauteil umfassend zwei Dichtlippen, nämlich eine Hauptdichtung und eine Nebendichtung, sind nach dem Stand der Technik die Dichtlippen-Anlageflächen beider Gehäusebauteile parallel zueinander angeordnet, wobei die Hauptdichtung axial betrachtet fixiert ist. Hierbei kann sich in nachteiliger Weise die Nebendichtung langsam herausarbeiten, so dass teilweise Haltenasen angebracht werden müssen, um ein Herausarbeiten der Nebendichtung zu vermeiden.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils an einem zweiten Gehäusebauteil, insbesondere zum Abdichten einer Ölwanne an einem Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeugs anzugeben.
• Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.
• Demnach wird eine Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils an einem zweiten Gehäusebauteil vorgeschlagen, umfassend zumindest zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Dichtlippen unterschiedlicher Höhe zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils an einer im Wesentlichen ebenen Dichtfläche des zweiten Gehäusebauteils, wobei die Dichtlippen-Anlagefläche des zweiten Gehäusebauteils für die zumindest zwei Dichtlippen eben ausgebildet ist und die Dichtlippen-Anlagefläche des ersten Gehäusebauteils für die Dichtlippe größter Höhe parallel zur Dichtlippen-Anlagefläche des zweiten Gehäusebauteils und für die zumindest eine weitere Dichtlippe schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche des zweiten Gehäusebauteils in Richtung auf die Dichtlippen-Anlagefläche des zweiten Gehäusebauteils verläuft. Auf diese Weise wird ein Herausarbeiten der zumindest einen weiteren Dichtlippe weitgehend vermieden. Die Dichtlippe größter Höhe ist vorzugsweise axial fixiert.
• Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die Dichtlippen-Anlagefläche des ersten Gehäusebauteils für die zumindest eine weitere Dichtlippe derart schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche des zweiten Gehäusebauteils, dass in Kombination mit der Dimensionierung der zumindest einen weiteren Dichtlippe die zumindest eine weitere Dichtlippe zwischen den Anlageflächen des ersten und des zweiten Gehäusebauteils angepresst wird, wodurch ein Herausarbeiten der zumindest einen weiteren Dichtlippe ausgeschlossen wird.
• Durch die erfindungsgemäße Konzeption wird der zumindest einen weiteren Dichtlippe im Vergleich zum Stand der Technik weniger Platz gegeben um sich herauszuarbeiten. Ferner wird die Pressung erhöht und die Dichtheit besser gewährleistet.
• Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile. Es zeigen:
• 1: eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgeführten Dichtung; und
• 2: eine schematische Schnittansicht ersten Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgeführten Dichtung.
• In 1 und 2 ist mit 1 ein erstes Gehäusebauteil bezeichnet, wobei mit 2 ein zweites Gehäusebauteil bezeichnet ist. Das erste Gehäusebauteil 1 kann beispielsweise eine Ölwanne eines Getriebes sein, wobei das zweite Gehäusebauteil 2 ein Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeugs sein kann.
• Bezugnehmend auf 1 umfasst die erfindungsgemäße Dichtung zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils 1 an dem zweiten Gehäusebauteil 2 zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Dichtlippen 3, 4 unterschiedlicher Höhe zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils 1 an einer im Wesentlichen ebenen Dichtfläche 6 des zweiten Gehäusebauteils 2, wobei die Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2 für die Dichtlippen 3, 4 eben ausgebildet ist. Ferner ist die Dichtlippen-Anlagefläche 8 des ersten Gehäusebauteils 1 für die Dichtlippe größter Höhe 3 parallel zur Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2, wobei die Dichtlippen-Anlagefläche 9 des ersten Gehäusebauteils 1 für die weitere Dichtlippe 4 schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2 in Richtung auf die Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2 verläuft, derart, dass die weitere Dichtlippe 4 angepresst wird. Bei dem gezeigten Beispiel ist die Dichtlippe 3 größter Höhe axial fixiert.
• Bei dem in 2 gezeigten Beispiel umfasst die erfindungsgemäße Dichtung zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils 1 an dem zweiten Gehäusebauteil 2 drei mit Abstand nebeneinander angeordnete Dichtlippen 3, 4, 5 unterschiedlicher Höhe zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils 1 an einer im Wesentlichen ebenen Dichtfläche 6 des zweiten Gehäusebauteils. Wie aus 2 ersichtlich, ist analog zum Ausführungsbeispiel nach 1 die Dichtlippen-Anlagefläche 8 des ersten Gehäusebauteils 1 für die Dichtlippe größter Höhe 3 parallel zur Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2, wobei die Dichtlippen-Anlagefläche 9 des ersten Gehäusebauteils 1 für die zwei weiteren Dichtlippen 4, 5 schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2 in Richtung auf die Dichtlippen-Anlagefläche 7 des zweiten Gehäusebauteils 2 verläuft, derart, dass die weiteren Dichtlippen 4, 5 angepresst werden.
• Bezugszeichenliste

1

erstes Gehäusebauteil

2

zweites Gehäusebauteil

3

Dichtlippe größter Höhe

4

Dichtlippe

5

Dichtlippe

6

Dichtfläche des zweiten Gehäusebauteils 2

7

Dichtlippen-Anlagefläche des zweiten Gehäusebauteils 2

8

Dichtlippen-Anlagefläche des ersten Gehäusebauteils 1 für die Dichtlippe größter Höhe 3

9

Dichtlippen-Anlagefläche des ersten Gehäusebauteils 1 für die zumindest eine weitere Dichtlippe 4, 5

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 102008024265 A1 [0002]

Claims (5)

1. Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils (1) an einem zweiten Gehäusebauteil (2), umfassend zumindest zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Dichtlippen (3, 4, 5) unterschiedlicher Höhe zum Abdichten des ersten Gehäusebauteils (1) an einer im Wesentlichen ebenen Dichtfläche (6) des zweiten Gehäusebauteils (2), wobei eine Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) für die zumindest zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Dichtlippen (3, 4, 5) eben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtlippen-Anlagefläche (8) des ersten Gehäusebauteils (1) für die Dichtlippe (3) größter Höhe parallel zur Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) verläuft, wobei eine Dichtlippen-Anlagefläche (9) des ersten Gehäusebauteils (1) für die zumindest eine weitere Dichtlippe (4, 5) schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) in Richtung auf die Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) verläuft.
2. Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils (1) an einem zweiten Gehäusebauteil (2), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (3) größter Höhe axial fixiert ist.
3. Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils (1) an einem zweiten Gehäusebauteil (2), nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen-Anlagefläche (9) des ersten Gehäusebauteils (1) für die zumindest eine weitere Dichtlippe (4, 5) derart schräg zur Dichtlippen-Anlagefläche (7) des zweiten Gehäusebauteils (2) verläuft, dass in Kombination mit der Dimensionierung der zumindest einen weiteren Dichtlippe (4, 5) die zumindest eine weitere Dichtlippe (4, 5) angepresst wird.
4. Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils (1) an einem zweiten Gehäusebauteil (2), nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder drei mit Abstand nebeneinander angeordnete Dichtlippen (3, 4, 5) unterschiedlicher Höhe umfasst.
5. Dichtung zum Abdichten eines ersten Gehäusebauteils (1) an einem zweiten Gehäusebauteil (2), nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäusebauteil (1) eine Ölwanne eine Getriebes ist, wobei das zweite Gehäusebauteil (2) ein Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeugs ist.

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