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Die Erfindung betrifft ein CVT-Getriebe mit einem antriebsseitigen und einem abtriebsseitigen Scheibensatz, und mit einer elektrischen Pumpenaktoranordnung, die mindestens eine Hydraulikpumpe und einen Elektromotor umfasst, der die Hydraulikpumpe zur Hydraulikversorgung der Scheibensätze antreibt.
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Aus dem US-Patent
US 6,219,608 B1 ist ein elektronisches Transmissions-Kontrollsystem für ein Kraftfahrzeug mit einem stufenlos verstellbaren Umschlingungsgetriebe bekannt, das eine erste und eine zweite elektromotorisch angetriebene Fluidpumpe zur Anpressung und Verstellung eines Variators des stufenlos verstellbaren Umschlingungsgetriebes umfasst.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein CVT-Getriebe mit einem antriebsseitigen und einem abtriebsseitigen Scheibensatz, und mit einer elektrischen Pumpenaktoranordnung, die mindestens eine Hydraulikpumpe und einen Elektromotor umfasst, der die Hydraulikpumpe zur Hydraulikversorgung der Scheibensätze antreibt, insbesondere im Hinblick auf den benötigten Bauraum, zu verbessern.
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Die Aufgabe ist bei einem CVT-Getriebe mit einem antriebsseitigen und einem abtriebsseitigen Scheibensatz, und mit einer elektrischen Pumpenaktoranordnung, die mindestens eine Hydraulikpumpe und einen Elektromotor umfasst, der die Hydraulikpumpe zur Hydraulikversorgung der Scheibensätze antreibt, dadurch gelöst, dass die elektrische Pumpenaktoranordnung unterhalb einer Drehachse des antriebsseitigen Scheibensatzes angeordnet ist. Die dem Wort Getriebe vorangestellten Großbuchstaben CVT stehen für die englischen Begriffe Continuously Variable Transmission. Die beiden Scheibensätze können auch als Variator beziehungsweise Variotoren bezeichnet werden und sind zur Drehmomentübertragung durch ein Umschlingungsmittel oder Zugmittel, wie eine Kette, miteinander gekoppelt. Jeder Scheibensatz umfasst vorteilhaft eine Festscheibe und eine Losscheibe oder Stellscheibe, die in axialer Richtung relativ zu der Festscheibe verlagerbar ist. Die Scheiben der Scheibensätze sind zum Beispiel als Kegelscheiben ausgeführt. Der Abstand der Kegelscheiben des jeweiligen Scheibensatzes oder Kegelscheibenpaars ist veränderbar, um die Übersetzung des CVT-Getriebes stufenlos zu variieren. Die Begriffe axial und radial beziehen sich auf die Drehachse des jeweiligen Scheibensatzes. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zu der Drehachse. Analog bedeutet radial quer zur Drehachse. Das CVT-Getriebe ist vorzugsweise als Hybridgetriebe für einen Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ausgeführt. Der Hybridantriebsstrang umfasst als primären Antrieb zum Beispiel einen Verbrennungsmotor, der an einer Motorseite eines Gehäuses des CVT-Getriebes angebaut, insbesondere angeflanscht, ist. Eine sekundäre Antriebsmaschine, insbesondere eine elektrische Maschine, ist zum Beispiel in das Gehäuse des CVT-Getriebes integriert. Die elektrische Pumpenaktoranordnung ist vorzugsweise auf einer dem Verbrennungsmotor abgewandten Seite des Getriebegehäuses angeordnet, die auch als Rückseite des CVT-Getriebes bezeichnet wird. Analog wird die dem Verbrennungsmotor zugewandte Seite des Getriebegehäuses auch als Vorderseite oder Motorseite bezeichnet. Die elektrische Pumpenaktoranordnung ist, zumindest teilweise, vorteilhaft in einen Deckel, insbesondere einen Hauptdeckel, des Getriebegehäuses integriert. Die mindestens eine Hydraulikpumpe der elektrischen Pumpenaktoranordnung ist vorteilhaft in dem Getriebegehäuse angeordnet. Der zugehörige Elektromotor ist vorteilhaft außerhalb des Getriebegehäuses, insbesondere außen an dem Deckel, insbesondere Hauptdeckel, des Getriebegehäuses angebracht. Eine zugehörige Elektronik ist vorteilhaft ebenfalls außen, also außerhalb des Getriebegehäuses, insbesondere außen an dem Deckel, angeordnet. Der Begriff unterhalb bezieht sich auf eine Fahrzeughöhenrichtung eines mit dem CVT-Getriebe ausgestatteten Kraftfahrzeugs. Die Fahrzeughöhenrichtung wird auch als z-Richtung bezeichnet. Eine zugehörige z-Achse verläuft senkrecht zu einer Ebene, die von einer x-Achse und von einer y-Achse aufgespannt wird. Die x-Richtung wird auch als Fahrzeuglängsrichtung bezeichnet. Die y-Richtung wird auch als Fahrzeugquerrichtung bezeichnet. Die z-Richtung oder Fahrzeughöhenrichtung entspricht in einem normalen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs einer Wirkungslinie der Erdschwerkraft, wenn das Kraftfahrzeug auf einer horizontal verlaufenden Ebene steht. Die Drehachse des antriebsseitigen Scheibensatzes ist vorteilhaft unterhalb der Drehachse des abtriebsseitigen Scheibensatzes angeordnet. Der abtriebsseitige Scheibensatz ist, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eine Zwischenwelle mit einem Differential gekoppelt. Eine Abtriebswelle des Differentials ist vorteilhaft unterhalb des abtriebsseitigen Scheibensatzes angeordnet. Der abtriebsseitige Scheibensatz baut in axialer Richtung, insbesondere auf der Rückseite des Getriebegehäuses, größer als der antriebsseitige Scheibensatz. Der antriebsseitige Scheibensatz ist vorteilhaft auf einer Kurbelwellenachse des Verbrennungsmotors angeordnet. Der Verbrennungsmotor mit dem CVT-Getriebe ist in dem Kraftfahrzeug vorzugsweise vorne quer eingebaut. Daher wird der Verbrennungsmotor mit dem CVT-Getriebe auch als Frontqueranordnung bezeichnet. Die Anordnung der elektrischen Pumpenaktoranordnung unterhalb der Drehachse des antriebsseitigen Scheibensatzes ermöglicht eine besonders platzsparende Unterbringung der elektrischen Pumpenaktoranordnung. Besonders vorteilhaft kann die elektrische Pumpenaktoranordnung bauraumneutral an beziehungsweise in dem Getriebegehäuse des CVT-Getriebes untergebracht werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Pumpenaktoranordnung mindestens zwei elektrische Pumpenaktoren umfasst, die beide auf einer einer Antriebsmaschine abgewandten Gehäuseseite unterhalb der Drehachse des antriebsseitigen Scheibensatzes angeordnet sind. Die beiden elektrischen Pumpenaktoren umfassen jeweils eine elektromotorisch angetriebene Hydraulikpumpe. Mindestens eine der beiden elektrisch angetriebenen Hydraulikpumpen ist in entgegengesetzten Strömungsrichtungen betreibbar. Derartige Hydraulikpumpen werden auch als Reversierpumpen bezeichnet. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind beide Hydraulikpumpen der elektrischen Pumpenaktoranordnung als Reversierpumpen ausgeführt. Eine der Hydraulikpumpen dient vorteilhaft zur Darstellung einer hydraulischen Anpressung der beiden Scheibensätze. Die andere Hydraulikpumpe dient vorteilhaft zum Verstellen der Übersetzung zwischen den beiden Scheibensätzen. Die Anordnung der beiden elektromotorisch angetriebenen Hydraulikpumpen unterhalb der Drehachse des antriebsseitigen Scheibensatzes hat sich im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Bauraum als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Hydraulikpumpen sind zum Beispiel als Außenzahnradpumpen ausgeführt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elektrischen Pumpenaktoren an einem Getriebegehäusedeckel angebracht sind. Der Getriebegehäusedeckel schließt das Getriebegehäuse des CVT-Getriebes auf der Rückseite, das heißt auf der dem Verbrennungsmotor abgewandten Seite, ab. Die Hydraulikpumpe selbst ist vorteilhaft in dem Getriebegehäuse, das heißt auf der Innenseite des Getriebegehäusedeckels, angeordnet. Der zum elektromotorischen Antrieb verwendete Elektromotor ist, ganz oder teilweise, außen an dem Getriebegehäusedeckel angebracht. Eine zugehörige Elektronik ist vorteilhaft vollständig außerhalb des Getriebegehäusedeckels angeordnet. Die elektromotorisch angetriebenen Hydraulikpumpen stellen die elektrischen Pumpenaktoren dar.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei elektrische Pumpenaktoren von innen an dem Getriebegehäusedeckel befestigt sind. Das liefert unter anderem den Vorteil, dass die elektrischen Pumpenaktoren an dem Getriebegehäusedeckel vormontiert werden können, bevor der Getriebegehäusedeckel an das Getriebegehäuse montiert wird. Dabei sind elektrische Anschlüsse der elektrischen Pumpenaktoren vorteilhaft außen an dem Getriebegehäusedeckel angeordnet. Dadurch wird das Anschließen der elektrischen Pumpenaktoren vereinfacht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elektrischen Pumpenaktoren ein gemeinsames Elektromotorgehäuse und/oder ein gemeinsames Elektronikgehäuse aufweisen. Dadurch werden die Herstellung und die Montage der elektromotorisch angetriebenen Hydraulikpumpen vereinfacht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elektrischen Pumpenaktoren axial benachbart und in radialer Richtung überlappend zu einer Festscheibe des antriebsseitigen Scheibensatzes angeordnet sind. Diese Anordnung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der antriebsseitige Scheibensatz nicht so weit auf der Rückseite des Getriebegehäuses herausragt wie der abtriebsseitige Scheibensatz. Dadurch kann der vorhandene Bauraum optimal ausgenutzt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebegehäusedeckel hydraulische Verbindungskanäle aufweist, welche die elektrische Pumpenaktoranordnung hydraulisch mit den Scheibensätzen verbindet. Die hydraulischen Verbindungskanäle können auf der Innenseite des Getriebegehäusedeckels fertigungstechnisch relativ einfach und kostengünstig dargestellt werden. Über die hydraulischen Verbindungskanäle können die beiden Scheibensätze auf einfache Art und Weise zum Anpressen und/oder Verstellen mit Hydraulikmedium versorgt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Pumpenaktoranordnung mindestens einen elektrischen Pumpenaktor umfasst, der seitlich außen an einem Getriebegehäuse angebracht ist. Seitlich bedeutet in diesem Zusammenhang vorzugsweise quer zur Drehachse des antriebsseitigen Scheibensatzes. Die seitlich außen an dem Getriebegehäuse angebrachte Hydraulikpumpe dient vorteilhaft zum Bereitstellen von Hydraulikmedium, das zu Kühl- und/oder Schmierzwecken verwendet wird. Daher wird diese Hydraulikpumpe, die vorzugsweise einen dritten elektrischen Pumpenaktor darstellt, als Schmier- und/oder Kühlölpumpe bezeichnet. Bei dem verwendeten Hydraulikmedium handelt es sich vorzugsweise um Öl.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass der seitlich außen an dem Getriebegehäuse angebrachte elektrische Pumpenaktor als Schmier- und/oder Kühlpumpe ausgeführt ist. Mit der Kühlpumpe kann das im Betrieb des CVT-Getriebes erhitzte Hydraulikmedium wirksam abgekühlt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansaugbereich der elektrischen Pumpenaktoranordnung unterhalb eines Hydraulikmediumsumpfpegels angeordnet ist. So kann auf einfache Art und Weise direkt aus dem Hydraulikmediumsumpf Hydraulikmedium angesaugt werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das Hydraulikmedium mit Hilfe einer Hydraulikpumpe, zum Beispiel der Hydraulikpumpe des vorab beschriebenen dritten elektrischen Pumpenaktors, angesaugt. Das angesaugte Hydraulikmedium kann in einem separaten Bereich des Hydraulikmediumsumpfs oder sogar in einem separaten Behälter gesammelt werden, bevor es von dort mit den erstgenannten elektrischen Pumpenaktoren zur Anpressung und Verstellung des CVT-Getriebes angesaugt wird. In diesem Fall wird das beispielsweise von einer Schmiermediumpumpe angesaugte Hydraulikmedium vorteilhaft gefiltert, bevor es in den separaten Bereich oder den separaten Behälter gepumpt wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch ein CVT-Getriebe mit einem Getriebegehäuse, an das seitlich links ein elektrischer Pumpenaktor angebaut ist;
- 2 einen Ausschnitt eines CVT-Getriebes mit einem rückseitigen Gehäusedeckel, an den zwei elektrische Pumpenaktoren unterhalb einer Drehachse eines antriebsseitigen Scheibensatzes angebaut sind;
- 3 eine perspektivische Darstellung eines CVT-Getriebes mit einer elektrischen Pumpenaktoranordnung, die zwei elektrische Pumpenaktoren an der Rückseite umfasst, die an einem Gehäusedeckel angebracht sind, und einen seitlich am Getriebegehäuse angebrachten elektrischen Pumpenaktor umfasst;
- 4 das CVT-Getriebe aus 3 aus einer anderen Perspektive in einer teilweise geschnittenen Darstellung;
- 5 das CVT-Getriebe aus den 3 und 4 in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht;
- 6 das CVT-Getriebe aus 5 in einer Seitenansicht ohne Aufbrüche;
- 7 das CVT-Getriebe aus den 3 bis 6 in einer Rückansicht; und
- 8 das CVT-Getriebe aus den 3 bis 7 im Längsschnitt.
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In den 1 bis 8 ist ein CVT-Getriebe 1 mit einem antriebsseitigen Scheibensatz 2 und einem abtriebsseitigen Scheibensatz 3 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Der abtriebsseitige Scheibensatz 3 ist zur Drehmomentübertragung über eine Zwischenwelle 4 mit einem Differential 5 gekoppelt. Das Differential 5 umfasst eine Abtriebswelle 6. Das Differential 5 umfasst darüber hinaus eine weitere (in den Figuren nicht sichtbare) Abtriebswelle.
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Die beiden Scheibensätze 2, 3 sind zur Drehmomentübertragung über ein Umschlingungsmittel oder Zugmittel 7, das zum Beispiel als Kette ausgeführt ist, miteinander gekoppelt. Der antriebsseitige Scheibensatz 2 und der abtriebsseitige Scheibensatz 3 umfassen jeweils ein Kegelscheibenpaar mit einer Festscheibe und einer Losscheibe, die auch als Stellscheibe bezeichnet wird und relativ zu der Festscheibe in axialer Richtung verlagerbar ist, um die Übersetzung des CVT-Getriebes 1 stufenlos zu verstellen.
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Das CVT-Getriebe 1 umfasst ein Getriebegehäuse 8 mit einem Hydraulikmediumsumpf 9. Bei dem Hydraulikmedium handelt es sich zum Beispiel um Öl. Daher wird der Hydraulikmediumsumpf 9 auch als Ölsumpf bezeichnet. Das CVT-Getriebe 1 umfasst eine elektrische Pumpenaktoranordnung 10 mit einem elektrischen Pumpenaktor 11. Der elektrische Pumpenaktor 11 ist hydraulisch über eine angedeutete Hydraulikleitung 17 hydraulisch an dem Ölsumpf 9 angeschlossen.
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Durch ein gestricheltes Rechteck ist ein zweiter elektrischer Pumpenaktor 12 angedeutet, der alternativ oder zusätzlich zu dem elektrischen Pumpenaktor 11 dem CVT-Getriebe 1 zugeordnet sein kann. Durch ein Rechteck 13 ist ein dritter elektrischer Pumpenaktor angedeutet, der alternativ oder zusätzlich zu den beiden elektrischen Pumpenaktoren 11 und 12 dem CVT-Getriebe 1 zugeordnet sein kann. In 7 ist eine bevorzugte Position für den dritten Pumpenaktor ebenfalls durch ein Rechteck 13 angedeutet.
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Der Aufbau und die Funktion der elektrischen Pumpenaktoren 11 bis 13 werden im Folgenden anhand des in 1 seitlich links an dem Getriebegehäuse 8 angebrachten elektrischen Pumpenaktors 11 erläutert. Der elektrische Pumpenaktor 11 umfasst eine Hydraulikpumpe 14, die durch einen Elektromotor 15 angetrieben ist. Der Elektromotor 15 wird über eine lokale Steuereinheit 16 angesteuert und mit Strom versorgt. Über die Hydraulikleitung 17 ist die Hydraulikpumpe 14 an den Ölsumpf 9 angeschlossen.
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Eine (nicht dargestellte) Hydraulikpumpe des elektrischen Pumpenaktors 12 kann mit einem Ansaugbereich direkt im Ölsumpf 9 angeordnet sein. Der elektrische Pumpenaktor 13 kann so oder so ähnlich wie der elektrische Pumpenaktor 11 an dem Getriebegehäuse 8 angebracht und an den Ölsumpf 9 angeschlossen werden.
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In 1 sieht man, das alle drei elektrischen Pumpenaktoren 11 bis 13 unterhalb einer Drehachse 18 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 angeordnet sind. Der elektrische Pumpenaktor 11 ist auf der linken Seite an das Getriebegehäuse 8 angebaut. Der elektrische Pumpenaktor 12 ist an der Rückseite, also von hinten, an das Getriebegehäuse 8 angebaut. Der elektrische Pumpenaktor 13 ist auf der rechten Seite an das Getriebegehäuse 8 angebaut.
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Die Drehachse 18 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 ist unterhalb einer Drehachse 19 des abtriebsseitigen Scheibensatzes 3 angeordnet. Eine Drehachse der Zwischenwelle 4 ist in vertikaler Richtung zwischen den beiden Drehachsen 18 und 19 angeordnet. Als vertikale Richtung wird eine z-Richtung eines mit dem CVT-Getriebe 1 ausgestatteten Kraftfahrzeugs bezeichnet.
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Wenn das CVT-Getriebe 1 in Front-Quer-Anordnung in das Kraftfahrzeug eingebaut ist, dann erstrecken sich die Drehachsen 18, 19 in Fahrzeugquerrichtung, die auch als y-Richtung bezeichnet wird. Die Drehachse des Differentials 5 beziehungsweise der Abtriebswelle 6 ist in z-Richtung noch unterhalb der Drehachse 18 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 angeordnet.
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In 2 ist ein Ausschnitt eines CVT-Getriebes 1, wie es in 1 dargestellt ist, mit einem antriebsseitigen Scheibensatz 2 und einem abtriebsseitigen Scheibensatz 3 perspektivisch dargestellt. Eine elektrische Pumpenaktoranordnung 20 ist auf der Rückseite des Getriebegehäuses 8 an einen Gehäusedeckel 26 angebaut.
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Die elektrische Pumpenaktoranordnung 20 umfasst zwei elektrische Pumpenaktoren 21, 22, die axial benachbart und in radialer Richtung überlappend zu einer Festscheibe 25 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 angeordnet sind. Der elektrische Pumpenaktor 22 ist in horizontaler Richtung, also bei einer Frontqueranordnung in Fahrzeuglängsrichtung oder x-Richtung, zwischen dem elektrischen Pumpenaktor 21 und dem Ausgang des Differentials 5 angeordnet. Durch eine Linie 28 ist der Gehäusedeckel 26 angedeutet, der in 2 durchsichtig dargestellt ist, um den darunter angeordneten antriebsseitigen Scheibensatz 2 sichtbar zu machen.
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In den 3 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel des CVT-Getriebes 1 mit einer elektrischen Pumpenaktoranordnung 30 dargestellt, die drei elektrische Pumpenaktoren 31, 32, 33 umfasst. Die elektrischen Pumpenaktoren 31, 32 dienen zur Bereitstellung und Steuerung eines hydraulischen Anpressdrucks und Verstelldrucks für die beiden Scheibensätze 2, 3.
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Der elektrische Pumpenaktor 33 dient zum Fördern von Öl aus dem Ölsumpf (9 in 1). Das geförderte Hydraulikmedium oder Öl wird zu Kühl- und/oder Schmierzwecken in dem CVT-Getriebe 1 verwendet. Alternativ oder zusätzlich kann der elektrische Pumpenaktor 33 zum Bereitstellen von Hydraulikmedium in einem Ansaugbereich 24 in 1 verwendet werden. In 1 ist durch eine Linie 23 eine Abschottung angedeutet, durch die der Ansaugbereich 24 vom Rest des Ölsumpfs 9 abgeschottet ist. Der Ansaugbereich 24 kann auch mit einem separaten (nicht dargestellten) Behälter dargestellt werden.
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Die elektrischen Pumpenaktoren 31 bis 33 der elektrischen Pumpenaktoranordnung 30 sind vorteilhaft so unterhalb der Drehachse 18 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 positioniert, dass möglichst wenig Luftanteile in das Hydrauliksystem gelangen. Darüber hinaus sind die in 3 zum Beispiel sichtbaren Montagepositionen der elektrischen Pumpenaktoren 31 bis 33 gut von außen zugänglich und daher wartungsfreundlich. Darüber hinaus liegen die Ansaugbereiche der elektrischen Pumpenaktoren 31 bis 33 vorteilhaft immer niedriger als ein Ölsumpfpegel des Ölsumpfs (9 in 1).
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Die elektrischen Pumpenaktoren 31 bis 33 werden vorzugsweise bei eher niedrigen Drehzahlen betrieben. Je nach Betriebszustand können die elektrischen Pumpenaktoren 31 bis 33 sogar ohne Drehzahl unter Druck gehalten werden.
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Die elektrischen Pumpenaktoren 31 und 32 dienen dazu, im Betrieb des CVT-Getriebes 1 geforderte Anpressdruckänderungen oder Verstelldruckänderungen an den beiden Scheibensätzen 2 und 3 schnell und zuverlässig darzustellen. Die beiden elektrischen Pumpenaktoren 31 und 32 umfassen ein gemeinsames Elektronikgehäuse 34. Von dem Elektronikgehäuse 34 gehen zwei Stecker 35, 36 mit elektrischen beziehungsweise elektronischen Anschlüssen aus. Die Drehachse 18 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 ist zwischen den beiden Steckern 35 und 36 angeordnet.
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Ein hydraulischer Verbindungskanal 37 verläuft auf der Innenseite des Gehäusedeckels 26 vertikal nach unten. Der Verbindungskanal 37 schafft eine hydraulische Verbindung zwischen dem antriebsseitigen Scheibensatz 2 und einem der elektrischen Pumpenaktoren 31, 32. Ein hydraulischer Verbindungskanal 38 dient zur Darstellung einer hydraulischen Verbindung zwischen dem abtriebsseitigen Scheibensatz 3 und einem der elektrischen Pumpenaktoren 31, 32. Der Verbindungskanal 38 ist ebenfalls innen an dem Gehäusedeckel 26 vorgesehen.
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Aus einer Zusammenschau der 3 und 4 ergibt sich, dass die elektrischen Pumpenaktoren 31, 32 zwei Elektromotoren 41, 42 umfassen, die außen an dem Gehäusedeckel 26 angebaut sind. Die Befestigung der elektrischen Pumpenaktoren 31, 32 mit den Elektromotoren 41, 42 erfolgt, wie in 8 durch eine gestrichelte Linie 66 angedeutet ist, an beziehungsweise von der Innenseite des Gehäusedeckels 26. Die beiden Elektromotoren 41, 42 können in einem gemeinsamen Elektromotorgehäuse angeordnet sein.
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In den 5 und 6 sieht man, dass eine axiale Abmessung des CVT-Getriebes 1, also eine Abmessung in den 5 und 6 in horizontaler Richtung, durch die elektrische Pumpenaktoranordnung 30 nicht vergrößert wird. Das CVT-Getriebe 1 wird in axialer Richtung, das heißt bei Front-Quer-Anordnung in Fahrzeugquerrichtung, in den 5 und 6 links von einer Flanschfläche 52 begrenzt, an welche der (nicht dargestellte) Verbrennungsmotor angebaut wird. An eine in den 5 und 6 rechte Flanschfläche 51 des Getriebegehäuses 8 wird der Gehäusedeckel 26 mit den daran vormontierten elektrischen Pumpenaktoren 31, 32 angebaut.
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Zwischen der Flanschfläche 52 und den beiden Scheibensätzen 2, 3 sind in dem Getriebegehäuse 8 eine Kupplungseinrichtung 48 und eine elektrische Maschine 49 angeordnet. Auf der Eingangsseite zum Verbrennungsmotor sind ein Drehschwingungsdämpfer 53 und eine Getriebeeingangswelle 54 angeordnet. Die Getriebeeingangswelle 54 ist koaxial zu einer (nicht dargestellten) Kurbelwelle des Verbrennungsmotors und auch koaxial zu der Drehachse 18 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 angeordnet.
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Im Bereich der Flanschfläche 52 ist ein Übergabekanal 55 mit einem Dreheinführungsteil 56 zur Übergabe von Hydraulikmedium zwischen dem Gehäusedeckel 26 und dem antriebsseitigen Scheibensatz 2 vorgesehen. Die Festscheibe 25 des antriebsseitigen Scheibensatzes 2 ist mit einem zentralen Hydraulikmediumkanal ausgestattet, der von dem Übergabekanal 55 ausgeht.
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In 7 sieht man, dass der Gehäusedeckel 26 mit Schrauben 58 an dem Getriebegehäuse 8 befestigt ist. Der Getriebegehäusedeckel 26 deckt die darunter innen angeordneten Scheibensätze 2 und 3 ab. Die beiden elektrischen Pumpenaktoren 31, 32 mit dem gemeinsamen Elektronikgehäuse 34 und den beiden Steckern 35, 36 sind außen an dem Gehäusedeckel 26 angeordnet, aber von der Innenseite an dem Gehäusedeckel 26 befestigt.
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In 8 sieht man, dass der elektrische Pumpenaktor 31 eine Hydraulikpumpe 61 umfasst, die durch den Elektromotor 41 angetrieben wird. Die Hydraulikpumpe 61 ist zum Beispiel als Zahnradpumpe, insbesondere als Außenzahnradpumpe, ausgeführt. Der die Hydraulikpumpe 61 antreibende Elektromotor 41 des elektrischen Pumpenaktors 31 ist im Wesentlichen außerhalb des Getriebegehäuses 8 außen an dem Gehäusedeckel 26 angeordnet.
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Die Hydraulikpumpe 61 dagegen ist, wie man in 8 sieht, im Inneren des Getriebegehäuses 8 auf der Innenseite des Gehäusedeckels 26 angeordnet. Durch die angedeutete Schraubverbindung 66 ist der elektrische Pumpenaktor 31 mit dem Elektromotor 41 und der Hydraulikpumpe 61 von innen an dem Gehäusedeckel 26 befestigt. Die Hydraulikpumpe 61 ist mit Hilfe von Schrauben 68 an dem Elektromotor 41 befestigt.
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Die Hydraulikpumpe 61 ist mit ihrem dem Elektromotor 41 abgewandten Endbereich in einem Kreis 64 angeordnet, der ein Hydraulikmediumreservoir andeutet. Das Hydraulikmediumreservoir 64 wird zum Beispiel durch den elektrischen Pumpenaktor 33 mit vorzugsweise gefiltertem Hydraulikmedium aus dem Ölsumpf (9 in 1) versorgt. Je nach Ausführung kann der Ansaugbereich der Hydraulikpumpe 61 aber auch unmittelbar im Ölsumpf (9 in 1) angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- CVT-Getriebe
- 2
- antriebsseitiger Scheibensatz
- 3
- abtriebsseitiger Scheibensatz
- 4
- Zwischenwelle
- 5
- Differential
- 6
- Abtriebswelle
- 7
- Umschlingungsmittel
- 8
- Getriebegehäuse
- 9
- Hydraulikmediumsumpf
- 10
- elektrische Pumpenaktoranordnung
- 11
- elektrischer Pumpenaktor
- 12
- elektrischer Pumpenaktor
- 13
- elektrischer Pumpenaktor
- 14
- Hydraulikpumpe
- 15
- Elektromotor
- 16
- lokale Steuereinheit
- 17
- Hydraulikleitung
- 18
- Drehachse
- 19
- Drehachse
- 20
- elektrische Pumpenaktoranordnung
- 21
- elektrischer Pumpenaktor
- 22
- elektrischer Pumpenaktor
- 23
- Abschottung
- 24
- Bereich
- 25
- Festscheibe
- 26
- Getriebegehäusedeckel
- 28
- Linie
- 30
- elektrische Pumpenaktoranordnung
- 31
- elektrischer Pumpenaktor
- 32
- elektrischer Pumpenaktor
- 33
- elektrischer Pumpenaktor
- 34
- Elektronikgehäuse
- 35
- Stecker
- 36
- Stecker
- 37
- Verbindungskanal
- 38
- Verbindungskanal
- 41
- Elektromotor
- 42
- Elektromotor
- 48
- Kupplungseinrichtung
- 49
- elektrische Maschine
- 51
- Flanschfläche
- 52
- Flanschfläche
- 53
- Drehschwingungsdämpfer
- 54
- Getriebeeingangswelle
- 55
- Übergabekanal
- 56
- Drehführungsteil
- 58
- Schrauben
- 61
- Hydraulikpumpe
- 64
- Kreis
- 66
- Verschraubung
- 68
- Schrauben
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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