DE102017125309A1 - Schaltgerät und Verfahren zur Steuerung - Google Patents

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Abstract

Ein Schaltgerät (10) umfasst eine Auslöseeinheit (11), einen Aktor (12), eine Schaltmechanik (13), die über den Aktor (12) mit der Auslöseeinheit (11) gekoppelt ist, einen festen Kontakt und einen beweglichen Kontakt 17, der mit der Schaltmechanik (13) gekoppelt ist. Ein Alarmmodul (24) des Schaltgeräts (10) umfasst einen ersten, einen zweiten und einen dritten Anschluss (26 bis 28), ein erstes Relais (35) mit einem ersten Kontakt (37), der an den ersten Anschluss (26) angeschlossen ist, und mit einem zweiten Kontakt (38), der an den zweiten Anschluss (27) angeschlossen ist, und ein zweites Relais (36) mit einem ersten Kontakt (39), der an den dritten Anschluss (28) angeschlossen ist. Eine Steuereinheit (41) des Alarmmoduls (24) ist ausgangsseitig mit einer Steuerseite des ersten Relais (35) und einer Steuerseite des zweiten Relais (36) und eingangsseitig mit der Auslöseeinheit (11) gekoppelt.

Description

  • Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Schaltgerät und ein Verfahren zur Steuerung.
  • Ein Schaltgerät kann beispielsweise als Leistungsschalter, Motorschutzschalter, Leistungsschutzschalter oder Lasttrennschalter realisiert sein. Typischerweise umfasst ein Schaltgerät eine Auslöseeinheit, einen Aktor und eine Schaltmechanik. Die Auslöseeinheit ist über den Aktor mit der Schaltmechanik gekoppelt. Zur Realisierung weiterer Funktionen mit dem Schaltgerät können Informationen, die in der Auslöseeinheit generiert werden, verwendet werden.
  • Es ist eine Aufgabe, ein Schaltgerät und ein Verfahren zur Steuerung bereitzustellen, die eine Ansteuerung von Funktionen mittels der Ansteuereinheit ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Schaltgerät und dem Verfahren zur Steuerung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • In einer Ausführungsform umfasst ein Schaltgerät eine Auslöseeinheit, einen Aktor und eine Schaltmechanik, die über den Aktor mit der Auslöseeinheit gekoppelt ist. Weiter umfasst das Schaltgerät einen festen Kontakt und einen beweglichen Kontakt, der mit der Schaltmechanik gekoppelt ist, und ein Alarmmodul. Das Alarmmodul umfasst einen ersten, einen zweiten und einen dritten Anschluss, ein erstes und ein zweites Relais und eine Steuereinheit. Das erste Relais umfasst einen ersten Kontakt, der an den ersten Anschluss angeschlossen ist, und einen zweiten Kontakt, der an den zweiten Anschluss angeschlossen ist. Das zweite Relais umfasst einen ersten Kontakt, der an den dritten Anschluss angeschlossen ist. Die Steuereinheit ist ausgangsseitig mit einer Steuerseite des ersten Relais und einer Steuerseite des zweiten Relais und eingangsseitig mit der Auslöseeinheit gekoppelt.
  • Mit Vorteil können das erste und das zweite Relais zur Steuerung verschiedener Module und Geräte eingesetzt werden. Die Auslöseeinheit kann somit mit dem Aktor auf die Schaltmechanik und mit dem ersten und dem zweiten Relais auf verschiedener Module und Geräte einwirken.
  • In einer Ausführungsform ist ein zweiter Kontakt des zweiten Relais an den zweiten Anschluss des Alarmmoduls oder an einen vierten Anschluss des Alarmmoduls angeschlossen.
  • In einer Ausführungsform fließt ein durch den beweglichen Kontakt und den festen Kontakt fließender Strom nicht durch eine Ausgangsseite des ersten Relais und nicht durch eine Ausgangsseite des zweiten Relais.
  • In einer Ausführungsform ist das Schaltgerät frei von einer Serienschaltung der Ausgangsseite des ersten Relais und dem beweglichen und dem festen Kontakt. Weiter ist das Schaltgerät frei von einer Serienschaltung der Ausgangsseite des zweiten Relais und dem beweglichen und dem festen Kontakt.
  • In einer Ausführungsform ist ein maximaler Wert eines Stromes, der durch den festen und den beweglichen Kontakt fließt, größer als ein maximaler Wert eines Stromes, der durch eine Ausgangsseite des ersten Relais fließt. Der maximale Wert des Stromes, der durch den festen und den beweglichen Kontakt fließt, ist größer als ein maximaler Wert eines Stromes, der durch eine Ausgangsseite des zweite Relais fließt. Maximale Werte können jeweils vorgegebene maximale Werte oder alternativ gemessene maximale Werte sein.
  • In einer Ausführungsform sind der erste, der zweite und der dritte Anschluss des Alarmmoduls und falls vorhanden auch der vierte Anschluss des Alarmmoduls derart realisiert, dass Leitungen von außerhalb des Schaltgeräts an die Anschlüsse anschließbar sind.
  • In einer Ausführungsform sind der erste, der zweite und der dritte Anschluss des Alarmmoduls auf der Vorderseite des Schaltgeräts angeordnet. Falls vorhanden ist auch der vierte Anschluss des Alarmmoduls auf der Vorderseite des Schaltgeräts angeordnet.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Auslöseeinheit einen Bezugspotentialanschluss, einen Versorgungsspannungsanschluss und mindestens einen Steueranschluss, die über Leitungen mit einem Bezugspotentialeingang, einem Versorgungsspannungseingang und mindestens einem Steuereingang der Steuereinheit verbunden sind.
  • In einer Ausführungsform hat eine am Versorgungsspannungseingang der Steuereinheit anliegende Versorgungsspannung mindestens einen Wert von 10 Volt.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Schaltgerät eine Fernantriebseinheit, die mindestens einen Steuereingang umfasst und mit der Schaltmechanik gekoppelt ist.
  • Der mindestens eine Steuereingang der Fernantriebseinheit kann einen ersten und einen zweiten Steuereingang umfassen.
  • In einer Ausführungsform verbindet eine erste Steuerleitung den ersten Anschluss des Alarmmoduls mit einem ersten Steuereingang der Fernantriebseinheit. Eine zweite Steuerleitung verbindet den dritten Anschluss des Alarmmoduls mit einem zweiten Steuereingang der Fernantriebseinheit.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Alarmmodul einen voreilenden Hilfsschalter und zwei Hilfsschalteranschlüsse, die mit Anschlüssen des voreilenden Hilfsschalters verbunden sind.
  • In einer Ausführungsform ist der voreilende Hilfsschalter als normalerweise offen, englisch: normally open, realisiert.
  • Alternativ ist der voreilende Hilfsschalter als normalerweise geschlossen, englisch: normally closed, realisiert.
  • In einer Ausführungsform sind die zwei Hilfsschalteranschlüsse derart realisiert, dass Leitungen von außerhalb des Schaltgeräts an die zwei Hilfsschalteranschlüsse anschließbar sind. Die zwei Hilfsschalteranschlüsse können an der Vorderseite des Schaltgeräts angebracht sein. Ein Betätiger des Schaltgeräts kann z.B. auf den voreilenden Hilfsschalter wirken.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Alarmmodul einen Auslöser und zwei Auslöseranschlüsse, die mit Anschlüssen des Auslösers verbunden sind.
  • Der Auslöser kann als Unterspannungsauslöser oder Arbeitsstromauslöser implementiert sein. Der Auslöser kann z.B. auf die Schaltmechanik wirken.
  • Die zwei Auslöseranschlüsse können als Eingänge realisiert sein.
  • In einer Ausführungsform sind die zwei Auslöseranschlüsse derart realisiert, dass Leitungen von außerhalb des Schaltgeräts an die zwei Auslöseranschlüsse anschließbar sind. Die zwei Auslöseranschlüsse können an der Vorderseite des Schaltgeräts angebracht sein.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Schaltgerät ein Schnittstellenmodul. Das Schnittstellenmodul umfasst eine Schnittstellenschaltung und eine Signalverarbeitungseinheit, die mit der Auslöseeinheit und mit der Signalverarbeitungseinheit gekoppelt ist. Die Signalverarbeitungseinheit des Schnittstellenmoduls kann als Mikrocontroller oder Mikroprozessor realisiert sein.
  • In einer Ausführungsform ist das Schaltgerät über das Schnittstellenmodul mit einem Bus gekoppelt. In einem Beispiel unterstützt das Schnittstellenmodul mindestens ein Busprotokoll. Das Schaltgerät kann über das Schnittstellenmodul Daten an den Bus abgeben und Daten vom Bus empfangen. Der Bus kann direkt an das Schnittstellenmodul angeschlossen sein oder mit dem Schnittstellenmodul gekoppelt sein.
  • Das Schnittstellenmodul kann auch als Schaltgerät-Status-Modul, englisch: breaker status module, abgekürzt BSM, bezeichnet werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Schaltgerät ein Gehäuse. Die Auslöseeinheit, der Aktor, die Schaltmechanik, der feste und der bewegliche Kontakt und das Alarmmodul sind innerhalb des Gehäuses angeordnet. Das Schnittstellenmodul kann auch innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Das Gehäuse kann aufmachbar realisiert sein. Das Gehäuse kann beispielsweise auf der Vorderseite aufmachbar sein. Das Gehäuse kann aufmachbar sein, auch wenn das Gehäuse in einer Anordnung wie einem Schaltschrank installiert ist. Das Gehäuse kann zu Wartungszwecken aufmachbar sein. Das Gehäuse kann derart aufmachbar sein, dass eine Person Leitungen an das Alarmmodul anschließen kann. Daher ist das Gehäuse so realisiert, dass es von der Vorderseite geöffnet werden kann.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Auslöseeinheit eine Signalverarbeitungseinheit. Die Signalverarbeitungseinheit der Auslöseeinheit kann mit der Signalverarbeitungseinheit des Schnittstellenmoduls gekoppelt sein. Die Auslöseeinheit kann als Auslöseelektronik realisiert sein.
  • Das Schaltgerät kann als Schutzgerät und/oder Leistungsschalter implementiert sein. Die Schaltmechanik kann als Kontaktsystem bezeichnet werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Schaltgerät ein Busmodul. Das Busmodul kann z.B. im Gehäuse des Schaltgeräts angeordnet sein oder unmittelbar außen am Gehäuse des Schaltgeräts angeordnet sein. Das Busmodul koppelt das Schnittstellenmodul mit dem Bus.
  • Das Schnittstellenmodul oder das Busmodul können für mindestens ein Kommunikationsprotokoll wie etwa Feldbus, MODBUS RTU Kommunikation, Modbus TCP, Ethernet, Profibus, Profibus DP, ProfiNet und/oder Smart-Wire realisiert sein.
  • Das Schaltgerät kann einen Spannungsauslöser mit Relais-Funktion realisieren.
  • Das Schaltgerät kann z.B. eine Kombination aus einem Spannungsauslöser (Unterspannungsauslöser oder Arbeitsstromauslöser), einem voreilendem Hilfsschalter und einer Signalisier-Einheit (etwa ein oder mehrere Relais umfassend) in einer Baugruppe umfassen. Die Signalisierung wird aus zwei elektrisch ansteuerbaren Auslösungen gebildet. Die Ansteuerung erfolgt elektrisch aus der Auslöseelektronik des Schaltgeräts.
  • In einer Ausführungsform befinden sich in einem Schutzgerät wie einem Leistungsschalter eine oder mehrere Auslöseeinheiten (Auslöser), die die Betriebsbedingungen, also den Stromfluss durch den Schalter, erfassen und entsprechend über Aktoren auf die Schaltmechanik einwirken, um abhängig von der Last und entsprechenden Voreinstellungen das Kontaktsystem des Schalters im Überlast bzw. Kurzschlussfall zu öffnen.
  • Spannungsauslöser sind übliche Aktoren, die in Verbindung mit Schutzgeräten z.B. Kompaktleistungsschaltern in der Energieverteilung eingesetzt werden. In Schalterkonstruktionen können z.B. diese Auslöser als Zubehörteile angeboten werden, die kundenseitig in das Schutzgerät eingebaut werden können. Im Schaltgerät befinden sich hierzu entsprechende Einbauräume.
  • Spannungsauslöser ermöglichen die Ausschaltung bzw. Auslösung des Schutzschalters durch externe elektrische Signale. Insbesondere in Kombination mit elektronischen Auslöseeinheiten besteht die Möglichkeit, die Lastbedingungen in der Anlage oder dem Schaltgerät zu erfassen und entsprechende Lastzustände aus dem Schaltgerät zu melden. Hierzu können externe oder interne Meldeeinheiten eingesetzt werden, die z.B. mit weiteren externen Einrichtungen zusammenwirken. Die Meldeeinheiten wirken elektrisch mit dem Auslöser des Leistungsschalters zusammen. Zur Installation dieser Einheiten kann zusätzlicher Platzbedarf und Verdrahtungsaufwand erforderlich sein.
  • In einer Ausführungsform sind die Meldeeinheiten in das Gehäuse des Leistungsschalters integriert, um den Platz und Verdrahtungsaufwand zu minimieren. In einem Beispiel kombiniert ein Schaltgerät einen Unterspannungsauslöser, einen voreilenden Hilfsschalter, abgekürzt HIV, und eine Motorantriebssteuerung.
  • Die Einbauräume für Zubehörkomponenten und die Funktionen der internen Zubehöre der Leistungsschalter können mit Vorteil dabei unverändert erhalten bleiben. In einer Ausführungsform ist insbesondere ein nachträglicher Einbau und Austausch der Komponenten sowie eine Kombination der Funktionen Spannungsauslöser, Hilfsschalter, Signalisierung und Meldeeinheit möglich. Das Schaltgerät kann mit Vorteil eine Kombination der Funktionseinheiten eines Spannungsauslösers mit voreilendem Hilfsschalter und einer Meldeeinheit im vorhandenen Bauraum des Spannungsauslösers in einem Schaltgerät realisieren.
  • In einer Ausführungsform sind die Anschlüsse des Alarmmoduls als Schraubanschlüsse oder als Steck-Anschlüsse oder Anschlussklemmen, englisch: push-in connector oder push-in terminal, realisiert. Die Anschlüsse sind auf mindestens einer Platine des Alarmmoduls aufgebracht. Die Anschlüsse können z.B. auf einer, auf zwei oder auf drei Platinen des Alarmmoduls aufgebracht sein. Zusätzlich befinden sich auf der Platine elektromechanische Relais und eine entsprechende Steuereinheit, die als Ansteuerelektronik realisiert ist. Weiter ist auch eine Verbindung zu einem Hilfsschalter integriert, der etwa als voreilender Hilfsschalter, abgekürzt XHIV, implementiert sein kann. Die Stromkreise des Alarmmoduls werden in sicherer Trennung durch entsprechende Konturen und Abstände ausgeführt. Hierzu werden entsprechende Abstände zwischen den Baugruppen durch Schlitze und Rippen realisiert.
  • Das Alarmmodul ist in mehreren Funktionsvarianten und Kombinationen bestückbar. Vorteilhaft besteht die Verbindung des Alarmmoduls zur Auslöseeinheit durch eine steckbare mehrpolige Leitung. Standard Stecker werden durch bestimmte Halter, wie z.B. Stecker Adapter in den Gehäusen der Elektronik kraftschlüssig bzw. formschlüssig zur Leiterplatte hin fixiert.
  • In einer alternativen Ausführungsform werden die Relais durch eine Lichtleiterverbindung angesteuert. Die Relais können als Melderelais realisiert sein.
  • In einer Ausführungsform werden das erste und das zweite Relais als elektromechanische Relais realisiert. Das erste Relais umfasst die Steuerseite, die einen Steuerstromkreis aufweist. Das erste Relais umfasst eine Erregerspule, einen ferromagnetischen Kern, einen daran befindlichen, beweglich gelagerten, ferromagnetischen Anker und den ersten und den zweiten Kontakt. Ein erstes Steuersignal wird der Steuerseite zugeführt und fließt in der Form eines Stromes durch die Erregerspule. Der Strom in der Erregerspule erzeugt einen magnetischen Fluss durch den Kern und den Anker. An einem Luftspalt zwischen Kern und Anker kommt es zur Krafteinwirkung auf den Anker. Die Bewegung des Ankers schaltet den Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Kontakt. Sobald kein Strom in der Erregerspule fließt, wird der Anker durch eine Feder in die Ausgangslage zurückversetzt. Das zweite Relais kann wie das erste Relais realisiert sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind das erste und das zweite Relais als elektronische Relais oder Halbleiterrelais, englisch: solid state relais, realisiert. Ein elektronisches Relais oder ein Halbleiterrelais umfasst einen Transistor, Thyristor oder ein Triac. Ein elektronisches Relais oder ein Halbleiterrelais kann auch einen Optokoppler umfassen. Die Steuerseite ist mit einem optischen Sender, z.B. einer IR-Leuchtdiode, des Optokopplers verbunden. Der Optokoppler umfasst einen optischen Empfänger, wie etwa einen Phototransistor (z.B. Photo-MOSFET), Photothyristor oder Phototriac. Der optische Sender und der optische Empfänger sind in einem Gehäuse angeordnet und durch ein transparentes isolierendes Material voneinander getrennt.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Alarmmodul mehr als zwei Relais, die von der Steuereinheit angesteuert werden und mit Anschlüssen des Alarmmoduls verbunden sind.
  • In einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Ansteuern zweier Relais:
    • - Bereitstellen mindestens eines Ausgangssignals durch eine Auslöseeinheit,
    • - Erzeugen eines ersten und eines zweiten Steuersignals durch eine Steuereinheit in Abhängigkeit von dem mindestens einen Ausgangssignal,
    • - Einstellen eines ersten Relais in Abhängigkeit vom ersten Steuersignal und
    • - Einstellen eines zweiten Relais in Abhängigkeit vom zweiten Steuersignal.
  • Ein Schaltgerät umfasst die Auslöseeinheit, einen Aktor und eine Schaltmechanik, die über den Aktor mit der Auslöseeinheit gekoppelt ist. Weiter umfasst das Schaltgerät einen festen Kontakt und einen beweglichen Kontakt, der mit der Schaltmechanik gekoppelt ist. Ferner umfasst die Auslöseeinheit ein Alarmmodul, welches das erste und das zweite Relais und die Steuereinheit umfasst.
  • Mit Vorteil können von der Auslöseeinheit das erste und das zweite Relais eingestellt werden. Mittels des ersten und des zweiten Relais können Lichtquellen zur Anzeige, eine Fernantriebseinheit des Schaltgeräts, ein weiteres Schaltgerät oder andere Module oder Geräte angesteuert werden.
  • Das Verfahren zum Ansteuern zweier Relais kann z.B. vom Schaltgerät gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden.
  • Die Offenbarung wird im Folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Figuren näher erläutert. Funktions- beziehungsweise wirkungsgleiche Komponenten oder Funktionseinheiten tragen gleiche Bezugszeichen. Insoweit sich Komponenten oder Funktionseinheiten in ihrer Funktion entsprechen, wird deren Beschreibung nicht in jeder der folgenden Figuren wiederholt. Es zeigen:
    • 1A und 1B Beispiele eines Schaltgeräts in schematischer Darstellung,
    • 2 ein Beispiel einer Anordnung mit zwei Schaltgeräten und
    • 3A und 3B Beispiele eines Alarmmoduls und eines Schaltgeräts in perspektivischer Darstellung.
  • 1A zeigt ein Beispiel eines Schaltgeräts 10. Das Schaltgerät 10 kann beispielsweise als Leistungsschalter, Motorschutzschalter, Leistungsschutzschalter, Kompaktleistungsschalter oder Lasttrennschalter realisiert sein. Das Schaltgerät 10 umfasst eine Auslöseeinheit 11, einen Aktor 12 und eine Schaltmechanik 13. Die Auslöseeinheit 11 kann im Englischen als electronic trip unit, abgekürzt ETU, bezeichnet werden. Weiter umfasst das Schaltgerät 10 einen ersten und einen zweiten Anschluss 14, 15, die mit einem festen und einem beweglichen Kontakt 16, 17 des Schaltgeräts 10 verbunden sind. Die Auslöseeinheit 11 ist ausgangsseitig mit dem Aktor 12 gekoppelt. Der Aktor 12 kann ein elektromechanischer Aktor sein. Der Aktor 12 kann z.B. als Spule oder piezoelektrisches Element realisiert sein. Der Aktor 12 erzeugt eine Kraft, die auf die Schaltmechanik 13 einwirkt. Ist der Aktor 12 als Spule realisiert, so erzeugt die Spule ein magnetisches Feld, das auf die Schaltmechanik 13 einwirkt.
  • Die Schaltmechanik 13 ist ausgelegt, den beweglichen Kontakt 17 vom festen Kontakt 16 zu trennen. Weiter ist die Schaltmechanik 13 ausgelegt, den beweglichen Kontakt 17 mit dem festen Kontakt 16 zu verbinden, so dass durch den ersten und den zweiten Anschluss 14, 15 ein Strom I fließt. Somit ist die Auslöseeinheit 11 dazu konfiguriert, mittels des Aktors 12 und der Schaltmechanik 13 den beweglichen Kontakt 17 vom festen Kontakt 16 zu trennen und somit einen Fluss eines Stromes I zu unterbrechen bzw. den beweglichen Kontakt 17 mit dem festen Kontakt 16 in Kontakt zu bringen und somit den Fluss des Stromes I zu ermöglichen. Weiter kann das Schaltgerät 10 eine Löschkammer 19 aufweisen, die zum Löschen eines zwischen dem beweglichen und dem festen Kontakt 16, 17 auftretenden Lichtbogens vorgesehen ist.
  • Additiv umfasst das Schaltgerät 10 ein Alarmmodul 24. Das Alarmmodul 24 ist über eine Leitungsanordnung 25 des Schaltgeräts 10 mit der Auslöseeinheit 11 gekoppelt. Weiter weist das Alarmmodul 24 Anschlüsse 26 bis 28 auf. Die Anschlüsse können ein erster, ein zweiter und ein dritter Anschluss 26 bis 28 sein. Die Anschlüsse 26 bis 28 des Alarmmoduls 24 können externe Anschlüsse des Schaltgeräts 10 sein.
  • Weiter kann das Schaltgerät 10 eine Fernantriebseinheit 29 und eine Anschlussanordnung 30 umfassen. Die Anschlussanordnung 30 ist an die Fernantriebseinheit 29 angeschlossen. Ferner ist die Fernantriebseinheit 29 mit der Schaltmechanik 13 gekoppelt. Die Anschlüsse der Anschlussanordnung 30 können externe Anschlüsse des Schaltgeräts 10 sein.
  • Zusätzlich umfasst das Schaltgerät 10 ein Schnittstellenmodul 20. Das Schnittstellenmodul 20 ist über eine Leitungsanordnung 18 des Schaltgeräts 10 mit der Auslöseeinheit 11 gekoppelt. Weiter weist das Schnittstellenmodul 20 Schnittstellenleitungen 21 auf. Die Schnittstellenleitungen 21 können z.B. nach außen geführt sein. An die Schnittstellenleitungen 21 kann ein Bus angeschlossen sein.
  • Das Schaltgerät 10 umfasst zusätzlich einen Betätiger 22, der auf die Schaltmechanik 13 wirkt. Der Betätiger 22 ist derart realisiert, dass eine Person den Betätiger 22 verwenden kann, um den beweglichen Kontakt 17 in Kontakt mit dem festen Kontakt 16 zu bringen oder den beweglichen Kontakt 17 vom festen Kontakt 16 zu trennen.
  • 1B zeigt ein Beispiel des Schaltgeräts 10, das eine Weiterbildung des in 1A gezeigten Schaltgeräts ist. Das Alarmmodul 24 umfasst den ersten, zweiten und dritten Anschluss 26 bis 28. Weiter umfasst das Alarmmodul 24 ein erstes und ein zweites Relais 35, 36. Das erste Relais 35 umfasst einen ersten Kontakt 37, der an den ersten Anschluss 26 des Alarmmoduls 24 angeschlossen ist, und einen zweiten Kontakt 38, der an den zweiten Anschluss 27 des Alarmmoduls 24 angeschlossen ist. Das zweite Relais 36 umfasst einen ersten Kontakt 39, der an den dritten Anschluss 28 des Alarmmoduls 24 angeschlossen ist, und einen vierten Kontakt 40, der ebenfalls an den zweiten Anschluss 27 des Alarmmoduls 24 angeschlossen ist. Eine Steuereinheit 41 des Alarmmoduls 24 ist ausgangsseitig an eine Steuerseite des ersten Relais 35 und eine Steuerseite des zweiten Relais 36 angeschlossen. Eingangsseitig ist die Steuereinheit 41 mit der Auslöseeinheit 11 über die Leitungsanordnung 25 gekoppelt.
  • Die Auslöseeinheit 11 weist mehrere Anschlüsse 44 bis 47 auf, die mit Anschlüssen der Steuereinheit 41 über die Leitungsanordnung 25 gekoppelt sind. So umfasst die Auslöseeinheit 11 einen Versorgungsspannungsanschluss 44, der mit einem Versorgungsspannungseingang 48 der Steuereinheit 41 verbunden ist. Weiter umfasst die Auslöseeinheit 11 einen Bezugspotentialanschluss 45, der mit einem Bezugspotentialeingang 49 der Steuereinheit 41 verbunden ist. Ferner umfasst die Auslöseeinheit 11 einen Steueranschluss 46, der mit einem Steuereingang 50 der Steuereinheit 41 verbunden ist. Die Auslöseeinheit 11 kann einen weiteren Steueranschluss 47 aufweisen, der mit einem weiteren Steuereingang 51 der Steuereinheit 41 verbunden ist. Die Steuereinheit 41 kann z.B. einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller, Logik-Gatter und/oder eine Zustandsmaschine, englisch: state machine, umfassen.
  • Am Versorgungsspannungsanschluss 44 und am Versorgungsspannungseingang 48 der Steuereinheit 41 liegt eine Versorgungsspannung V+ an. Die Versorgungsspannung V+ hat mindestens einen Wert von 10 Volt. Die Versorgungsspannung V+ kann beispielsweise 24 Volt betragen. Mit Vorteil ist die Versorgungsspannung V+ derart hoch, dass sie das erste und das zweite Relais 35, 36 schalten kann.
  • Ein Bezugspotential GND liegt am Bezugspotentialanschluss 45 und am Bezugspotentialeingang 49 der Steuereinheit 41 an.
  • Eine erste Steuerleitung 54 verbindet den ersten Anschluss 26 des Alarmmoduls 24 mit einem ersten Steuereingang 56 der Anschlussanordnung 30 und damit mit der Fernantriebseinheit 29. Eine zweite Steuerleitung 55 verbindet den dritten Anschluss 28 des Alarmmoduls 24 mit einem zweiten Steuereingang 57 der Anschlussanordnung 30 und damit mit der Fernantriebseinheit 29.
  • Das Schnittstellenmodul 20 umfasst eine Signalverarbeitungseinheit 77. Die Signalverarbeitungseinheit 77 kann einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller, Logik-Gatter und/oder eine Zustandsmaschine umfassen.
  • Das Schnittstellenmodul 20 umfasst eine Schnittstellenschaltung 78. Die Schnittstellenschaltung 78 koppelt die Schnittstellenleitungen 21 an die Signalverarbeitungseinheit 77. Die Schnittstellenschaltung 69 kann z.B. als Feldbusmodul, Modbus-Modul, Medienkonverter, Schnittstellenwandler oder Schnittstellenmodul, englisch: transceiver, realisiert sein. Ein Medienkonverter kann z.B. ein elektrisches Signal in ein optisches Signal und umgekehrt umwandeln.
  • Weiter umfasst das Schnittstellenmodul 20 eine Detektionseinheit 79. Die Detektionseinheit 79 ist an die Signalverarbeitungseinheit 77 angeschlossen. Die Detektionseinheit 79 führt z.B. eine Positionsdetektion durch. Die Detektionseinheit 79 kann z.B. die Position des Betätigers 22 erfassen. Die Detektionseinheit 79 detektiert z.B. einen AN-Zustand, einen AUSZustand und einen Auslösezustand des Schaltgeräts 10.
  • Das Schnittstellenmodul 20 ist über die Leitungsanordnung 18 mit der Auslöseeinheit 11 verbunden. Somit führt eine Vielzahl von Leitungen vom Schnittstellenmodul 20 zur Auslöseeinheit 11. Somit kann z.B. das Schnittstellenmodul 20 über die Auslöseeinheit 11 das Alarmmodul 24 und andere Module im Schaltgerät 10 mit der Versorgungsspannung V+ und dem Bezugspotential GND versorgen.
  • Optional umfasst das Schaltgerät 10 ein Busmodul 80. Das Busmodul 80 ist über die Schnittstellenleitungen 21 mit dem Schnittstellenmodul 20 und zwar mit der Schnittstellenschaltung 78 verbunden. Das Busmodul 80 ist auf der anderen Seite an einen Bus angeschlossen. Das Busmodul 80 kann als Feldbusmodul, Modbus-Modul, Medienkonverter, Schnittstellenwandler oder Schnittstellenmodul, englisch: transceiver, realisiert sein. Das Busmodul 80 kann in einem Gehäuse 23 des Schaltgeräts 10 (wie etwa in 3B gezeigt) angeordnet sein.
  • Die Auslöseeinheit 11 kann eine Signalverarbeitungseinheit 68 umfassen. Die Signalverarbeitungseinheit 68 der Auslöseeinheit 11 ist mit der Signalverarbeitungseinheit 77 des Schnittstellenmoduls 20 und mit dem Aktor 12 gekoppelt. Die Signalverarbeitungseinheit 68 kann mit der Steuereinheit 41 über die Leitungsanordnung 25 gekoppelt sein. Die Signalverarbeitungseinheit 68 der Auslöseeinheit 11 kann einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller, Logik-Gatter und/oder eine Zustandsmaschine, englisch: state machine, umfassen.
  • Die Auslöseeinheit 11 stellt ein Ausgangssignal A1 am Steueranschluss 46 bereit, das dem Steuereingang 50 der Steuereinheit 41 zugeleitet wird. Die Signalverarbeitungseinheit 68 der Auslöseeinheit 11 generiert z.B. das Ausgangssignal A1. Die Steuereinheit 41 generiert ein erstes Steuersignal S1 in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal A1. Das erste Steuersignal S1 wird der Steuerseite des ersten Relais 35 zugeleitet und stellt das erste Relais 35 ein.
  • Entsprechend stellt die Auslöseeinheit 11 ein weiteres Ausgangssignal A2 am weiteren Steueranschluss 47 bereit, das dem weiteren Steuereingang 51 der Steuereinheit 41 zugeleitet wird. Die Signalverarbeitungseinheit 68 der Auslöseeinheit 11 generiert z.B. das weitere Ausgangssignal A2. Die Steuereinheit 41 generiert ein zweites Steuersignal S2 in Abhängigkeit von dem weiteren Ausgangssignal A2. Das zweite Steuersignal S2 wird der Steuerseite des zweiten Relais 36 zugeleitet und stellt das zweite Relais 36 ein. Das erste und das zweite Relais 35, 36 steuern z.B. die Fernantriebseinheit 29.
  • Die Auslöseeinheit 11 kann z.B. das Ausgangssignal A1 und das weitere Ausgangssignal A2 unter Verwendung von Informationen erzeugen, welche die Auslöseeinheit 11 selber ermittelt, wie etwa mittels eines nicht gezeigten Stromsensors oder anderen Detektors der Auslöseeinheit 11. Der Stromsensor detektiert z.B. den durch den festen und den beweglichen Kontakt 16, 17 fließenden Strom I.
  • Alternativ kann das Schnittstellenmodul 20 Informationen ermitteln, die der Auslöseeinheit 11 zugeleitet werden und von der Auslöseeinheit 11 zur Erzeugung des Ausgangssignals A1 und der weiteren Ausgangssignals A2 verwendet werden. Die Auslöseeinheit 11 kann z.B. die von der Detektionseinheit 79 des Schnittstellenmoduls 20 bestimmten Informationen verwenden.
  • Alternativ kann eine Information über den Bus und das Schnittstellenmodul 20 der Auslöseeinheit 11 zugeleitet werden. Die Auslöseeinheit 11 erzeugt das Ausgangssignal A1 und das weitere Ausgangssignal A2 in Abhängigkeit von der Information, die über den Bus übermittelt werden. So können das erste und das zweite Relais 35, 36 über den Bus ferngesteuert werden.
  • So ermittelt die Auslöseeinheit 11 das Ausgangssignal A1 und das weitere Ausgangssignal A2 in Abhängigkeit von den Informationen, die über den Bus übermittelt werden, die vom Schnittstellenmodul 20 ermittelt werden, und die von der Auslöseeinheit 11 ermittelt werden. Die verschiedenen Informationen können verknüpft oder einzeln verwendet werden.
  • Der erste, der zweite und der dritte Anschluss 26 bis 28 des Alarmmoduls 24 können externe Anschlüsse des Schaltgeräts 10 sein.
  • Weiter umfasst das Alarmmodul 24 einen voreilenden Hilfsschalter 60 und zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62, die mit Anschlüssen des voreilenden Hilfsschalter 60 verbunden sind.
  • Die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 können als Eingänge realisiert sein. Zwischen den zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 kann die Spannung einer Phase oder ein aus dieser Spannung abgeleitetes Signal anliegen. Der voreilende Hilfsschalter 60 kann z.B. als normalerweise offen, englisch: normally open realisiert sein. Der voreilenden Hilfsschalter 60 kann galvanisch von der Auslöseeinheit 11 und der Steuereinheit 41 getrennt sein. Die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 können externe Anschlüsse des Schaltgeräts 10 sein. Das Alarmmodul 24 kann eine Hilfsschalter-Funktion mittels des voreilenden Hilfsschalters 60 und der zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 implementieren.
  • Der voreilende Hilfsschalter 60 ist mit der Schaltmechanik 13 verbunden. Der voreilende Hilfsschalter 60 kann über die Schaltmechanik 13 mit dem Betätiger 22 gekoppelt sein. Der Betätiger 22 wirkt über die Schaltmechanik 13 auf den voreilenden Hilfsschalter 60. Eine Bewegung des Betätigers 22 durch eine Person löst ein Schalten des voreilenden Hilfsschalters 60 aus. Wird z.B. der Betätiger 22 bewegt, so schaltet der voreilende Hilfsschalter 60 um, bevor der bewegliche Kontakt 17 und der feste Kontakt 16 einen Schaltvorgang durchführen.
  • Wird der Betätiger 22 z.B. von der Stellung AUS in die Stellung AN bewegt, so schaltet der voreilende Hilfsschalter 60 um, bevor der bewegliche Kontakt 17 den festen Kontakt 16 kontaktiert. Der voreilende Hilfsschalter 60 kann dabei z.B. von offen auf leitend umschalten. Ein leitender voreilender Hilfsschalter 60 verbindet elektrisch leitend die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62; bei einem offenen voreilenden Hilfsschalter 60 sind die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 getrennt.
  • Das Alarmmodul 24 kann genau eine Platine aufweisen, auf der das erste und das zweite Relais 35, 36, die Steuereinheit 41 und der erste, zweite und dritte Anschluss 26 bis 28 angebracht sind. Die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 und der voreilende Hilfsschalter 60 können ebenfalls auf dieser Platine aufgebracht sein.
  • Alternativ sind die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 und der voreilende Hilfsschalter 60 auf einer weiteren Platine des Alarmmoduls 24 angebracht.
  • Zusätzlich umfasst das Alarmmodul 24 einen Auslöser 65 und zwei Auslöseranschlüsse 66, 67, die mit Anschlüssen des Auslösers 65 verbunden sind. Die zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 können als Eingänge und Ausgänge realisiert sein. Der Auslöser 65 kann als Unterspannungsauslöser, englisch: undervoltage release, abgekürzt UVR, oder Arbeitsstromauslöser, englisch: shunt trip, abgekürzt ST, implementiert sein. Der Auslöser 65 kann galvanisch von der Auslöseeinheit 11 und der Steuereinheit 41 getrennt sein. Die zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 können externe Anschlüsse des Schaltgeräts 10 sein.
  • Der Auslöser 65 ist mit der Schaltmechanik 13 verbunden. Der Auslöser 65 wirkt auf die Schaltmechanik 13 ein. Der Auslöser 65 kann das Schaltgerät 10 in eine sogenannte Trip-Stellung, englisch trip setting, versetzen. Wird der Betätiger 22 z.B. von der Stellung AUS in die Stellung AN bewegt und hat der Auslöser 65 ausgelöst, so wird das Schaltgerät 10 in die Trip-Stellung eingestellt. In der Trip-Stellung wird der bewegliche Kontakt 17 nicht in Kontakt mit dem festen Kontakt 16 auch bei einer Bewegung des Betätigers 22 in die Stellung AN gebracht. Das Alarmmodul 24 kann eine Trip-Stellungs-Funktion mittels des Auslösers 65 und der zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 implementieren. Die Trip-Stellungs-Funktion kann z.B. einen Unterspannungsauslöser oder/und einen Arbeitsstromauslöser realisieren.
  • Der Auslöser 65 und die zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 können ebenfalls auf der Platine angebracht sein, auf der das erste und das zweite Relais 35, 36, die Steuereinheit 41 und der erste, zweite und dritte Anschluss 26 bis 28 angebracht sind, gegebenenfalls z.B. zusammen mit den zwei Hilfsschalteranschlüssen 61, 62 und dem voreilendem Hilfsschalter 60.
  • Alternativ sind der Auslöser 65 und die zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 auf der weiteren Platine angebracht, auf der die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 und der voreilende Hilfsschalter 60 angebracht sein können.
  • Wieder alternativ sind der Auslöser 65 und die zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 auf einer zusätzlichen Platine des Alarmmoduls 24 angebracht.
  • Eine Phase L+ kann an den ersten Anschluss 14 angeschlossen sein. Die Phase L+ kann über eine Lichtquelle 70 an einen Anschluss 71 des Schaltgeräts 10 angeschlossen sein. Die Lichtquelle 70 kann z.B. eine Leuchtdiode umfassen.
  • Der zweite Anschluss 27 des Alarmmoduls 24 kann über eine dritte Steuerleitung 72 an die Phase L+ angeschlossen sein. Somit wird eine an der Phase L+ anliegende Spannung über das erste Relais 35 dem ersten Steuereingang 56 der Anschlussanordnung 30 zugeleitet, wenn die Ausgangsseite des ersten Relais 35 leitend geschaltet ist. Entsprechend wird eine an der Phase L+ anliegende Spannung über das zweite Relais 36 dem zweiten Steuereingang 57 der Anschlussanordnung 30 zugeleitet, wenn die Ausgangsseite des zweiten Relais 36 leitend geschaltet ist. Ein Neutralleiter N kann mit einem weiteren Anschluss 73 des Schaltgeräts 10 verbunden sein.
  • Die erste, zweite und dritte Steuerleitung 54, 55, 72 können Leitungen außerhalb des Schaltgeräts 10 sein. Die erste, zweite und dritte Steuerleitung 54, 55, 72 können z.B. während der Montage des Schaltgeräts 10 angebracht werden. Alternativ können die erste, zweite und dritte Steuerleitung 54, 55, 72 innerhalb des Gehäuses 23 des Schaltgeräts 10 verlegt sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform, die mit gestrichelten Linien angegeben ist, ist der erste Anschluss 26 des Alarmmoduls 24 über eine erste Lichtquelle 75 an den Neutralleiter N- angeschlossen. Ebenso ist der dritte Anschluss 28 des Alarmmoduls 24 über eine zweite Lichtquelle 76 an den Neutralleiter N- angeschlossen. Der zweite Anschluss 27 des Alarmmoduls 24 ist an die Phase L+ angeschlossen. Der erste und der dritte Anschluss 26, 28 des Alarmmoduls 24 sind somit frei von einer Verbindung zur Fernantriebseinheit 29. Die Auslöseeinheit 11 steuert das erste und das zweite Relais 35, 36 über die Steuereinheit 41 an, um Zustände des Schaltgeräts 10 oder/und der Auslöseeinheit 11 zu signalisieren, wie etwa eine Auslösung aufgrund einer thermischer Überlast, englisch: thermal overload trip, ein thermischer Voralarm wegen drohender Überlast, englisch: thermal overload pre-alarm, eine Auslösung wegen eines Fehlerstrom, englisch: ground fault trip, und eine aktive Wartungsbetriebsart. Beispielsweise wird das erste Relais 35 im Fall der thermischen Überlast ausgelöst. Das zweite Relais 36 kann z.B. im Fall des thermischen Voralarms, des Fehlerstroms oder der aktiven Wartungsbetriebsart ausgelöst werden.
  • Das Schaltgerät 10 kann als Kompaktleistungsschalter, englisch: moulded case circuit breaker, abgekürzt MCCB realisiert sein. Das Schaltgerät 10 kann verschiedene Auslösemechanismen, englisch: MCCB tripping mechanism, aufweisen, unter anderem ein thermisch-magnetisches Auslösen und/oder ein elektronisches Auslösen. Beim elektronischen Auslösen wird mit einem Stromsensor der Strom I gemessen und durch Vergleich der Messwerte mit Vorgabewerten das Auslösen bewirkt. Das Schaltgerät 10 kann dazu etwa einen Mikroprozessor als Signalverarbeitungseinheit 68 aufweisen.
  • Die Fernantriebseinheit 29 kann auf diese Auslösebedingungen einwirken und ist dazu mit der Schaltmechanik 13 und/oder dem Aktor 12 gekoppelt.
  • In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform ist der zweite Kontakt 40 des zweiten Relais 35 an einen vierten Anschluss des Alarmmoduls 24 angeschlossen.
  • In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform sind der weitere Steueranschluss 47, der weitere Steuereingang 51 und die Leitung dazwischen weggelassen. Das Ausgangssignal A1 enthält dabei die Informationen zur Generierung sowohl des ersten wie auch des zweiten Steuersignals S1, S2. Die Steuereinheit 41 generiert das zweite Steuersignal S2 in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal A1. Diese Informationen sind z.B. seriell im Ausgangssignal A1 codiert.
  • In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform können der Auslöser 65 und die beiden Auslöseranschlüsse 66, 67 weggelassen sein. Das Alarmmodul 24 ist somit ohne den Auslöser 65 und die beiden Auslöseranschlüsse 66, 67 realisiert.
  • In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform können der voreilende Hilfsschalter 60 und die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 weggelassen sein. Das Alarmmodul 24 ist somit ohne den voreilenden Hilfsschalter 60 und die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 realisiert.
  • 2 zeigt ein Beispiel einer Anordnung 81 mit zwei Schaltgeräten. Die Anordnung 81 umfasst das Schaltgerät 10 und ein weiteres Schaltgerät 82, das wie das Schaltgerät 10 realisiert sein kann. Das weitere Schaltgerät 82 umfasst eine weitere Auslöseeinheit 11', eine weitere Schaltmechanik 13', einen weiteren ersten Anschluss 14', einen weiteren Betätiger 22', eine weitere Fernantriebseinheit 29' und eine weitere Anschlussanordnung 30'. Auch wenn es in 2 nicht gezeigt ist, umfasst das weitere Schaltgerät 82 einen weiteren Aktor, einen weiteren zweiten Anschluss, einen weiteren festen und einen weiteren beweglichen Kontakt, eine weitere Löschkammer und ein weiteres Gehäuse sowie die entsprechenden Anschlüsse 21' und Leitungen 18', 25'. Das weitere Schaltgerät 82 kann optional ein weiteres Schnittstellenmodul 20' umfassen. Das weitere Schaltgerät 82 kann auch z.B. ein weiteres Alarmmodul 24' umfassen.
  • Das Schaltgerät 10 steuert das weitere Schaltgerät 82. Genauer gesagt, das Alarmmodul 24 des Schaltgeräts 10 steuert die weitere Fernantriebseinheit 29' des weiteren Schaltgeräts 82.
  • Die erste Steuerleitung 54 verbindet den ersten Anschluss 26 des Alarmmoduls 24 des Schaltgeräts 10 mit einem weiteren ersten Steuereingang 56' der weiteren Anschlussanordnung 30' des weiteren Schaltgeräts 82. Die zweite Steuerleitung 55 verbindet den dritten Anschluss 28 des Alarmmoduls 24 des Schaltgeräts 10 mit einem weiteren zweiten Steuereingang 57' der weiteren Anschlussanordnung 30' des weiteren Schaltgeräts 82. Die weitere Anschlussanordnung 30' ist mit der weiteren Fernantriebseinheit 29' verbunden. Mit Vorteil können somit das Schaltgerät 10 und weitere Schaltgerät 82 verknüpft werden. Beispielsweise kann das Schaltgerät 10 das weitere Schaltgerät 82 ansteuern und z.B. verriegeln.
  • 3A zeigt ein Beispiel des Alarmmoduls 24 in perspektivischer Darstellung, das eine Weiterbildung der oben gezeigten Ausführungsformen ist. Das Alarmmodul 24 weist ein Gehäuse 85 auf. Die Leitungsanordnung 25, welche die Auslöseeinheit 11 mit der Steuereinheit 41 des Alarmmoduls 24 koppelt, ist als Flachbandkabel realisiert, z.B. mit vier Adern. Der erste, zweite und dritte Anschluss 26 bis 28 des Alarmmoduls 10 sind als Steck-Anschlüsse oder Anschlussklemmen, englisch: push-in connector oder push-in terminal, realisiert. Ebenso sind die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 als Steck-Anschlüsse oder Anschlussklemmen hergestellt. Auch die zwei Auslöseranschlüsse 66, 67 können als Steck-Anschlüsse oder Anschlussklemmen ausgebildet sein.
  • Mit Vorteil sind im Gehäuse 85 des Alarmmoduls 24 drei Funktionen realisiert, nämlich eine Relais-Funktion mittels des ersten und der zweiten Relais 35, 36, die Hilfsschalter-Funktion mittels des voreilenden Hilfsschalters 60 und die Trip-Stellungs-Funktion mittels des Auslösers 65. Das Alarmmodul 24 erlaubt die kompakte Realisierung dieser drei Funktionen in dem Schaltgerät 10.
  • Alternativ sind die zwei Hilfsschalteranschlüsse 61, 62 weggelassen, wenn das Alarmmodul 24 ohne den voreilenden Hilfsschalter 60 realisiert ist.
  • Alternativ sind die beiden Auslöseranschlüsse 66, 67 weggelassen, wenn das Alarmmodul 24 ohne den Auslöser 65 realisiert ist.
  • Das Alarmmodul 24 kann somit auschließlich die Relais-Funktion aufweisen. Alternativ weist das Alarmmodul 24 die Relais-Funktion und die Hilfsschalter-Funktion auf. Wieder alternativ weist das Alarmmodul 24 die Relais-Funktion und die Trip-Stellungs-Funktion auf. Wieder alternativ weist das Alarmmodul 24 die Relais-Funktion, die Hilfsschalter-Funktion und die Trip-Stellungs-Funktion auf.
  • 3B zeigt ein Beispiel des Schaltgeräts 10 in perspektivischer Darstellung, das eine Weiterbildung der oben gezeigten Ausführungsformen ist. In 3B ist im Wesentlichen die Vorderseite des Schaltgeräts 10 gezeigt. Das Gehäuse 23 des Schaltgeräts 10 kann von einer Person geöffnet werden. Das Gehäuse 23 weist auf der Vorderseite einen nicht gezeigten beweglichen Deckel auf. Der bewegliche Deckel hat eine Öffnung, sodass eine Person Zugang zum Betätiger 22 hat.
  • An der Vorderseite des Schaltgeräts 10 sind die Auslöseeinheit 11, das Alarmmodul 24, der Betätiger 22 sowie das Schnittstellenmodul 20 angeordnet. Die Leitungsanordnung 18 ist als Flachbandkabel realisiert, z.B. mit zehn Adern. Die Schnittstellenleitungen 21 führen vom Schnittstellenmodul 20 zum Busmodul 80. Das Busmodul 80 kann an einen nicht gezeigten Bus angeschlossen sein. Das Busmodul 80 ist im Gehäuse 23 des Schaltgeräts 10 angeordnet. Auf der nicht gezeigten Rückseite des Schaltgeräts 10 befindet sich eine Befestigungsanordnung des Schaltgeräts 10, z.B. zur Befestigung des Schaltgeräts 10 in einem Schaltschrank. Alternativ ist das Busmodul 80 außerhalb des Gehäuses 23 des Schaltgeräts 10 angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schaltgerät
    11, 11'
    Auslöseeinheit
    12
    Aktor
    13, 13'
    Schaltmechanik
    14, 15, 14'
    Anschluss
    16
    fester Kontakt
    17
    beweglicher Kontakt
    18, 18'
    Leitungsanordnung
    19
    Löschkammer
    20, 20'
    Schnittstellenmodul
    21, 21'
    Schnittstellenleitungen
    22, 22'
    Betätiger
    23
    Gehäuse
    24, 24'
    Alarmmodul
    25
    Leitungsanordnung
    26
    erster Anschluss
    27
    zweiter Anschluss
    28
    dritter Anschluss
    29, 29'
    Fernantriebseinheit
    30, 30'
    Anschlussanordnung
    35
    erstes Relais,
    36
    zweites Relais
    37
    erster Kontakt
    38
    zweiter Kontakt
    39
    erster Kontakt
    40
    zweiter Kontakt
    41
    Steuereinheit
    44
    Versorgungsspannungsanschluss
    45
    Bezugspotentialanschluss
    46, 47
    Steueranschluss
    48
    Versorgungsspannungseingang
    49
    Bezugspotentialeingang
    50, 51
    Steuereingang
    54
    erste Steuerleitung
    55
    zweite Steuerleitung
    56, 56'
    erster Steuereingang
    57, 57'
    zweiter Steuereingang
    60
    voreilender Hilfsschalter
    61, 62
    Hilfsschalteranschluss
    65
    Auslöser
    66, 67
    Auslöseranschluss
    68
    Signalverarbeitungseinheit
    70
    Lichtquelle
    71
    Anschluss
    72
    dritte Steuerleitung
    73, 73'
    weiterer Anschluss
    75
    erste Lichtquelle
    76
    zweite Lichtquelle
    77
    Signalverarbeitungseinheit
    78
    Schnittstellenschaltung
    79
    Detektionseinheit
    80
    Busmodul
    81
    Anordnung
    82
    weiteres Schaltgerät
    85
    Gehäuse
    A1
    Ausgangssignal
    A2
    weiteres Ausgangssignal
    I
    Strom
    GND
    Bezugspotential
    L+
    Phase
    N, N-
    Neutralleiter
    S1, S2
    Steuersignal
    V+
    Versorgungsspannung

Claims (11)

  1. Schaltgerät, umfassend - eine Auslöseeinheit (11), einen Aktor (12) und eine Schaltmechanik (13), die über den Aktor (12) mit der Auslöseeinheit (11) gekoppelt ist, - einen festen Kontakt (16) und einen beweglichen Kontakt (17), der mit der Schaltmechanik (13) gekoppelt ist, und - ein Alarmmodul (24), umfassend - einen ersten, einen zweiten und einen dritten Anschluss (26 bis 28), - ein erstes Relais (35) mit einem ersten Kontakt (37), der an den ersten Anschluss (26) angeschlossen ist, und mit einem zweiten Kontakt (38), der an den zweiten Anschluss (27) angeschlossen ist, - ein zweites Relais (36) mit einem ersten Kontakt (39), der an den dritten Anschluss (28) angeschlossen ist, und - eine Steuereinheit (41), die ausgangsseitig mit einer Steuerseite des ersten Relais (35) und einer Steuerseite des zweiten Relais (36) und eingangsseitig mit der Auslöseeinheit (11) gekoppelt ist.
  2. Schaltgerät nach Anspruch 1, wobei ein zweiter Kontakt (40) des zweiten Relais (36) an den zweiten Anschluss (27) des Alarmmoduls (24) oder an einen vierten Anschluss des Alarmmoduls (24) angeschlossen ist.
  3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein durch den beweglichen Kontakt (17) und den festen Kontakt (16) fließender Strom (I) nicht durch eine Ausgangsseite des ersten Relais (35) und nicht durch eine Ausgangsseite des zweiten Relais (36) fließt.
  4. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein maximaler Wert eines Stromes (I), der durch den festen und den beweglichen Kontakt (16, 17) fließt, größer als ein maximaler Wert eines Stromes ist, der durch eine Ausgangsseite des ersten Relais (35) fließt, und größer als ein maximaler Wert eines Stromes ist, der durch eine Ausgangsseite des zweite Relais (36) fließt.
  5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste, der zweite und der dritte Anschluss (26 bis 28) des Alarmmoduls (24) derart realisiert sind, dass Leitungen (54, 55, 72) von außerhalb des Schaltgeräts (10) an diese Anschlüsse (26 bis 28) anschließbar sind.
  6. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Auslöseeinheit (11) einen Versorgungsspannungsanschluss (44), einen Bezugspotentialanschluss (45) und mindestens einen Steueranschluss (46, 47) umfasst, die über eine Leitungsanordnung (25) des Schaltgeräts (10) mit einem Versorgungsspannungseingang (48), einem Bezugspotentialeingang (49) und mindestens einem Steuereingang (50, 51) der Steuereinheit (41) verbunden sind.
  7. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Schaltgerät (10) eine Fernantriebseinheit (29) umfasst, die mit einer Anschlussanordnung (30) und mit der Schaltmechanik (13) gekoppelt ist.
  8. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine erste Steuerleitung (54) den ersten Anschluss (26) des Alarmmoduls (24) mit einem ersten Steuereingang (56) einer Anschlussanordnung (30) verbindet und eine zweite Steuerleitung (55) den dritten Anschluss (28) des Alarmmoduls (24) mit einem zweiten Steuereingang (57) der Anschlussanordnung (30) verbindet.
  9. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Alarmmodul (24) einen voreilenden Hilfsschalter (60) und zwei Hilfsschalteranschlüsse (61, 62) umfasst, die mit Anschlüssen des voreilenden Hilfsschalter (60) verbunden sind.
  10. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Alarmmodul (24) einen Auslöser (65) und zwei Auslöseranschlüsse (66, 67) umfasst, die mit Anschlüssen des Auslösers (65) verbunden sind.
  11. Verfahren zur Steuerung, umfassend - Bereitstellen mindestens eines Ausgangssignals (A1, A2) durch eine Auslöseeinheit (11), - Erzeugen eines ersten und eines zweiten Steuersignals (S1, S2) durch eine Steuereinheit (41) in Abhängigkeit von dem mindestens einen Ausgangssignal (A1, A2), - Einstellen eines ersten Relais (35) in Abhängigkeit vom ersten Steuersignal (S1) und - Einstellen eines zweiten Relais (36) in Abhängigkeit vom zweiten Steuersignal (S2), wobei ein Schaltgerät (10) umfasst: - die Auslöseeinheit (11), einen Aktor (12) und eine Schaltmechanik (13), die über den Aktor (12) mit der Auslöseeinheit (11) gekoppelt ist, - einen festen Kontakt und einen beweglichen Kontakt (16, 17), der mit der Schaltmechanik (13) gekoppelt ist, und - ein Alarmmodul (24), welches das erste und das zweite Relais (35, 35) und die Steuereinheit (41) umfasst.
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