DE102017124922A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Sanitäranlage - Google Patents

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Abstract

Verfahren und Vorrichtung zum Erfassung von Verbrauchern einer Sanitäranlage (1), welche mindestens eine Wasserleitungsanordnung (2) hat, mit der Wasser zu einer Mehrzahl von Verbrauchern (3) zugeführt wird, und welcher mindestens eine Sanitär-Sensorik (4) zuordenbar ist, umfassend zumindest die folgenden Schritte:
a) Erfassen mindestens eines Verbrauchsverlaufs bei mindestens einem Verbraucher (3) der Sanitäranlage (1) mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik (4) in einen ersten Zeitraum (t1),
b) Zuordnen des spezifizierten Verbrauchsverlaufes zu mindestens einem spezifizierten Verbraucher (3) in einer Datenbank (5),
c) Überwachen des Verbrauchsverlaufs der Sanitäranlage (1) mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik (4) in einen zweiten Zeitraum (t2), wobei mindestens einer der folgenden Prozesse durchgeführt wird:
- Identifizieren eines spezifischen Verbrauchsverlaufes mindestens eines spezifizierten Verbrauchers (3) aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage (1),
- Ermitteln eines Einzelverbrauchs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers (3) aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage (1),
- Speichern eines ermittelten Einzelverbrauchs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers (3) in der Datenbank.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Verbrauchern einer Sanitäranlage bzw. eine entsprechend eingerichtete Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Gerade bei komplexen Sanitäranlagen, die eine Vielzahl von Verbrauchern umfassen, ist es problematisch, dauerhaft einen störungsfreien Betrieb aufrechtzuerhalten und/oder eine zuverlässige Abschätzung des Wasserverbrauchs durch die Verbraucher vornehmen zu können. Die Art von Verbrauchern, die an eine Sanitäranlage angeschlossen sind, ist zunehmend vielfältiger und komplexer. So sind als Verbraucher neben Wasserhähnen, Waschbecken, Toiletten, Duschen und Badewannen bzw. Whirlpools auch Waschmaschinen, Getränkeaufbereitungsanlagen, Kaffeemaschinen, Kühlschränke, Sprinkleranlagen, Kochgeräte und dergleichen zu berücksichtigen. Die Problematik der Wartung kann bei größeren Einheiten, wie beispielswiese Hotelanlagen, Ferienanlagen, Fabriken, etc. verstärkt auftreten, weil hier eine größere Anzahl von Verbrauchern an einer Sanitäranlage angeschlossen sein können. Gerade bei solch großen Sanitäranlagen kommt vor, dass vielfach gleiche Verbraucher in größerer Stückzahl angeschlossen sind. Da der Wartungsaufwand bei solchen Sanitäranlagen sehr aufwändig ist und/oder Störungen der Sanitäranlage zu relativ langen Ausfallzeiten führen können, beispielsweise weil unklar ist, wo ein Reparaturbedarf oder ein Wartungsbedarf besteht, ist eine Verbesserung dieser Situation erwünscht.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Erfassen von Verbrauchern einer Sanitäranlage sowie eine entsprechend eingerichtete Vorrichtung vorzuschlagen, die die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise lindert. Insbesondere sollen Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen werden, die einen positiven Einfluss auf die Verbrauchsanalyse, die Wartungsmaßnahmen und/oder das Gebäudemanagement haben.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einer entsprechend eingerichteten Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar sind, und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, erläutert diese Merkmale und gibt zusätzliche Ausführungsbeispiele der Erfindung an.
  • Hierzu trägt ein Verfahren zum Erfassen von Verbrauchern einer Sanitäranlage bei, welche mindestens eine Wasserleitungsanordnung hat, mit der Wasser zu einer Mehrzahl von Verbrauchern zugeführt wird, und welcher mindestens eine Sanitär-Sensorik zuordenbar ist. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:
    1. a) Erfassen mindestens eines Verbrauchsverlaufs bei mindestens einem Verbraucher der Sanitäranlage mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik in einem ersten Zeitraum,
    2. b) Zuordnen des spezifizierten Verbrauchsverlaufs zu mindestens einem spezifizierten Verbraucher in einer Datenbank,
    3. c) Überwachen des Verbrauchsverlaufs der Sanitäranlage mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik in einem zweiten Zeitraum, wobei mindestens einer der folgenden Prozesse durchgeführt wird:
      • - Identifizieren eines spezifischen Verbrauchsverlaufs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage,
      • - Ermitteln eines Einzelverbrauchs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage,
      • - Speichern eines ermittelten Einzelverbrauchs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers in der Datenbank.
  • Die Wasserleitungsanordnung kann mit einem Rohrleitungssystem gebildet sein, welches beispielsweise ein zentrales Zulaufrohr und danach eine Vielzahl verzweigter Teilleitungssysteme umfasst, die jeweils einem einzelnen Verbraucher oder einer Anzahl von Verbrauchern zulaufen. Insbesondere können der Wasserleitungsanordnung Ventile, Pumpen oder dergleichen zugeordnet sein, die einen Wasserfluss durch die Wasserleitungsanordnung in der vorgegebenen Art und Weise ermöglichen. Die Verbraucher können manuell betätigbar sein, es ist aber auch möglich, dass diese mittels einer Kontrolleinheit elektrisch betätigbar sind. Vorzugsweise hat jeder Verbraucher einen Auslauf/Anschluss der Wasserleitungsanordnung belegt.
  • Es ist möglich, dass die Wasserleitungsanordnung mit einer einzelnen Sanitär-Sensorik ausgestattet ist, vielfach wird jedoch der Einsatz mehrerer Sanitär-Sensoriken an verschiedenen Stellen der Wasserleitungsanordnung zweckmäßig sein. Unter einer Sanitär-Sensorik wird insbesondere eine Messanordnung verstanden, mit der ein charakteristischer Zustandsparameter des Wassers in der Wasserleitungsanordnung ermittelbar ist. Die Sanitär-Sensorik wirkt demnach bevorzugt (unmittelbar oder mittelbar) mit dem Wasser in der Wasserleitungsanordnung zusammen. Insbesondere ist die Sanitär-Sensorik eingerichtet, einen Wasserdruck, eine Wasserdruckänderung, eine Wasserströmung oder ähnliches zu detektieren. Zusätzlich kann die Sanitär-Sensorik (zusätzlich) eingerichtet sein, beispielsweise eine Temperatur des Wassers in der Wasserleitungsanordnung zu bestimmen.
  • In Schritt a) wird insbesondere in einem ersten Zeitraum, der beispielsweise auch als Lernphase bezeichnet werden kann, über die mindestens eine Sanitär-Sensorik bzw. eine konkret einem einzelnen Verbraucher zugeordnete Sanitär-Sensorik ein Verbrauchsverlauf erfasst. Insbesondere ist in diesem ersten Zeitraum vorgesehen, dass nur ein einzelner Verbraucher aktiviert wird und damit sein Verbrauchsverhalten mittels der (zugehörigen) Sanitär-Sensorik erfasst wird. Dieser Vorgang kann für denselben Verbraucher und/oder für weitere Verbraucher derselben Bauart in der Sanitäranlage wiederholt werden. Der Verbrauchsverlauf kann gegebenenfalls anhand spezifischer Parameter, wie beispielsweise dem Druck über die Zeit, die Durchflussrate über die Zeit oder dergleichen charakterisiert werden.
  • Der so erfasste Verbrauchsverlauf ist damit spezifiziert für einen konkreten, spezifizierten Verbraucher. Schritt b) umfasst die Zuordnung dieses spezifizierten Verbrauchsverlaufes für den spezifizierten Verbraucher in einer Datenbank. Damit kann anhand der charakteristischen Parameter für einen bzw. für eine Mehrzahl oder sogar alle Verbraucher der Sanitäranlage ein jeweils spezifizierter Verbrauchsverlauf in der Datenbank hinterlegt sein. Damit könnte nach Schritt b) ein für den regelmäßigen Betrieb des jeweiligen Verbrauchers in der Sanitäranlage charakteristischer Verbrauchsverlauf für jeden spezifizierten Verbraucher ermittelt und/oder abgelegt bzw. gespeichert sein. Diese Verbrauchsverläufe sind gegebenenfalls auch zu beliebigen Zeitpunkten abrufbar bzw. mit weiteren Verbrauchsverläufen abgleichbar.
  • Gemäß Schritt c) erfolgt später, insbesondere nach Abschluss der Lernphase bzw. im regulären Betrieb der Sanitäranlage, eine Überwachung des Verbrauchsverlaufs der Sanitäranlage insgesamt. Auch hierzu wird wieder die mindestens eine Sanitär-Sensorik eingesetzt, die eine Überwachung über diesen zweiten Zeitraum zumindest zeitweise durchführt. Insbesondere kann die Sanitär-Sensorik so eingerichtet sein, dass diese für einen Teilbereich der Wasserleitungsanordnung einen Verbrauchsverlauf für die nachfolgenden (gegebenenfalls mehreren) Verbraucher überwacht und/oder mit einer Sanitär-Sensorik der Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage insgesamt überwacht wird. Die Überwachung erfolgt dabei insbesondere im Hinblick auf zumindest einen, vorzugsweise alle der nachfolgenden Prozesse.
  • Prozess 1:
  • Hierbei wird aus dem überwachten Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage insgesamt und/oder eines Teils der Wasserleitungsanordnung identifiziert, welcher spezifische Verbrauchsverlauf, der aus der Datenbank ermittelbar ist, mindestens eines Verbrauchers umfasst wurde. Aus dem überwachten Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage wird erkannt, welcher spezifisehe Verbrauchsverlauf eines spezifizierten Verbrauchers oder mehrerer spezifizierter Verbraucher diesen verursacht hat. Aus dem (gesamten) Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage kann demnach auf einzelne spezifische Verbrauchsverläufe von spezifizierten Verbrauchern rückgeschlossen werden.
  • Prozess 2:
  • Insbesondere auf Basis des Prozesses 1 kann aufgrund der bekannten spezifizierten Verbraucherverläufe für jeden bzw. einzelne spezifizierte Verbraucher der Wasserleitungsanordnung bzw. der Sanitäranlage der Einzelverbrauch des mindestens einen spezifizierten Verbrauchers über eine vorgegebene Zeitspanne ermittelt werden. Damit kann der gesamte Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage insoweit analysiert werden, dass der Gesamtverlauf jedem bzw. einer Anzahl von spezifizierten Verbrauchern zuordenbar ist. Damit kann aus dem Verbrauch der Sanitäranlage rückgeschlossen werden auf den Einzelverbrauch eines spezifizierten Verbrauchers.
  • Prozess 3:
  • Insbesondere auf Basis der Prozesse 1 und/oder 2 kann der ermittelte Einzelverbrauch über eine konkrete Zeitspanne gespeichert und/oder gegebenenfalls kumuliert in der Datenbank abgelegt werden. Insbesondere kann dieser Prozess eine kontinuierliche Aktualisierung des Einzelverbrauchs in der Datenbank zur Folge haben.
  • Schritt a) kann die Ermittlung zumindest einer der folgenden Verbrauchsparameter mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik umfassen: Durchflussmenge, Durchflusszeit, Durchflussmengenänderung, Druck in der Wasserleitungsanordnung, Zeitpunkt und Häufigkeit des Verbrauchs. Die hier aufgeführten Verbrauchsparameter können einzeln und/oder in Kombination miteinander zur Beschreibung des Verbrauchsverlaufs herangezogen werden bzw. als solche in der Datenbank abgelegt werden. Die Sanitär-Sensorik kann gegebenenfalls zusätzlich noch einen Temperatursensor umfassen, um temperaturabhängige Verbrauchsparameter genauer bewerten zu können.
  • Schritt a) kann für eine Mehrzahl oder alle Verbraucher der Sanitäranlage derart erfolgen, dass nur deren einzelner Verbrauchsverlauf erfasst und in Schritt b) dieser jeweils als spezifizierter Verbrauchsverlauf für jeweils den spezifizierten Verbraucher in einer Datenbank zugeordnet wird. Es ist möglich, dass eine Mehrzahl gleicher und/oder unterschiedlicher Verbraucher gleichzeitig im ersten Zeitraum betrieben werden, wobei dann mittels einer oder mehrerer Sanitär-Sensoriken für jeden Verbraucher bzw. jede Art gleicher Verbraucher der einzelne jeweils zuordenbare spezifizierte Verbraucherverlauf erfasst wird und dann für diesen jeweils in der Datenbank abgelegt wird. Damit kann gerade bei großen Sanitäranlagen die Lernphase reduziert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass bei einer Vielzahl gleicher Verbraucher Schritt a) nur für einen einzelnen Verbraucher spezifiziert wird und dann für alle gleichartigen Verbraucher in der Datenbank als Referenz hinterlegt wird.
  • Das Verfahren kann so gestaltet sein, dass bezüglich mindestens einem Verbraucher der Sanitäranlage eine Aktivitätsinformation von einer Überwachungssensorik bereitgestellt wird, die zumindest in Schritt a) oder b) berücksichtigt wird. Eine Überwachungssensorik ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Sanitär-Sensorik ist, also insbesondere nicht unmittelbar bzw. mittelbar die Verbrauchsparameter Durchflussmenge, Durchflusszeit, Durchflussmengenänderung, Druck in der Wasserleitungsanordnung, Zeitpunkt und Häufigkeit des Verbrauchs erfassen. Die Überwachungssensorik kann eingerichtet sein, den Betrieb eines Verbrauchers zu ermitteln, beispielsweise aufgrund der Anwesenheit eines Benutzers, einer Schalterstellung des Verbrauchers und/oder des konkreten Steuerbefehls an eine Kontrolleinheit. Die Aktivitätsinformation umfasst insbesondere die Aussage, ob ein Verbraucher aktiv ist, also Wasser aktuell verbraucht, oder nicht. Die Aktivitätsinformation kann insbesondere zur Spezifizierung des tatsächlichen Verbrauchers herangezogen werden. Die Aktivitätsinformation kann eine Grundvoraussetzung oder eine Verifizierung für Schritt a) und/oder Schritt b) sein. Es ist möglich, dass eine solche Aktivitätsinformation auch im Rahmen des Schritts c) zur Verifizierung herangezogen wird. Die Überwachungssensorik kann eingerichtet sein, eine Vibration, ein Geräusch, eine Lichtintensität, eine Feuchtigkeit, eine Bewegung von Objekten/Personen, ein elektrisches Signal, eine Schalterstellung, etc. zu erfassen.
  • Zumindest ein Verbrauchsverlauf bei mindestens einem Verbraucher der Sanitäranlage oder der Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage kann zeitlich eingeordnet werden. Damit kann insbesondere der Verbrauchsverlauf des Verbrauchers und/oder der Verbrauchsverlauf der (gesamten) Sanitäranlage (bzw. die entsprechenden Verbrauchsparameter) zeitlich eingeordnet werden, so dass ein Verbrauchsverhalten insbesondere mit Bezug auf einen Tag, eine Woche, einen Monat, ein Jahr nachgehalten (und verglichen mit Anwesenheit, Urlaubsabwesenheit, etc.) werden kann.
  • Der in Schritt c) ermittelte Einzelverbrauch eines spezifizierten Verbrauchers kann mit einem bereitgestellten Regel-Einzelverbrauch verglichen und bedarfsweise mindestens eine Verbrauchsinformation bereitgestellt werden. Ein Regel-Einzelverbrauch betrifft insbesondere den Verbrauchsverlauf, den der spezifizierte Verbraucher üblicherweise, also entsprechend den Betriebsbedingungen und/oder des üblichen Nutzerverhaltens, hat. Der Regel-Einzelverbrauch kann vom Hersteller des Verbrauchers bereitgestellt sein. Der Regel-Einzelverbrauch kann auch auf Basis von Schritt a) ermittelt und vorgegeben werden, insbesondere soweit Schritt a) nach einer Neuinstallation eines Verbrauchers an der Sanitäranlage durchgeführt wurde. Der tatsächliche bzw. gerade ermittelte Einzelverbrauch kann demnach mit dem Regel-Einzelverbrauch verglichen werden. Abweichungen zwischen Einzelverbrauch und Regel-Einzelverbrauch können auf Verschleiß, Fehlbedienungen oder einen Wartungsbedarf hindeuten. Es ist möglich, dass aus dem Vergleich eines Einzelverbrauchs und eines Regel-Einzelverbrauchs Störungen erkannt oder prognostiziert werden können. Gegebenenfalls kann auch der Regel-Einzelverbrauch über die Betriebsstunden bzw. die Lebensdauer angepasst werden, um ein Alterungsverhalten zu berücksichtigen. Ausgehend von dem Vergleich kann, insbesondere wenn eine Unregelmäßigkeit bzw. keine ausreichende Übereinstimmung zwischen Einzelverbrauch und Regel-Einzelverbrauch festgestellt wird, eine Verbrauchsinformation bereitgestellt werden. Die Verbrauchsinformation kann insbesondere einen Benutzer über ein Problem hinsichtlich des spezifizierten Verbrauchers unterrichten bzw. unmittelbar Maßnahmen zur Wartung, Reparatur bzw. Entstörung einleiten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Betrieb einer Sanitäreinrichtung vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst zumindest mindestens eine Wasserleitungsanordnung, mit der Wasser zu einer Mehrzahl von Verbrauchern zugeführt wird und der mindestens eine Sanitär-Sensorik zugeordnet ist, sowie mindestens eine Recheneinheit, welche mit der mindestens einen Sanitär-Sensorik datenleitend verbunden ist, wobei die Vorrichtung zur Durchführung eines hier vorgestellten Verfahrens eingerichtet ist.
  • Die vorstehenden Ausführungen zum Verfahren gelten auch für die hier beschriebene Vorrichtung und umgekehrt.
  • Bevorzugt ist, dass mehrere Sanitär-Sensoriken vorgesehen sind. Es ist möglich, dass alle Sanitär-Sensoriken mit einer einzelnen Recheneinheit verbunden sind, wobei dies leitungsgebunden oder nicht-leitungsgebunden (per Funk, Bluetooth, WLAN, mobil, per App, per Website etc.) erfolgen kann. Die Recheneinheit kann in der unmittelbaren Umgebung der Sanitäranlage positioniert sein, dies ist aber nicht erforderlich. Die Recheneinheit bzw. mindestens eine Recheneinheit kann Teil einer Cloud sein. Die Recheneinheit kann ein Datenverarbeitungsprogramm umfassen, welches auf der Recheneinheit vorgesehen ist und zumindest einen der hier beschriebenen Verfahrensschritte ausführen, unterstützen bzw. veranlassen kann.
  • Die mindestens eine Recheneinheit kann mit einer Datenbank und einer Zeitmaschine datenleitend verbindbar sein. Die mindestens eine Recheneinheit kann dauerhaft oder zeitweise mit einer Datenbank in datenleitender Verbindung stehen und gegebenenfalls Daten in die Datenbank schreiben bzw. aus der Datenbank entnehmen. Mit der Zeitmaschine können historische Daten, aktuelle Daten und/oder Zeitverläufe aus der Datenbank extrahiert bzw. Parameter zu dem Verbrauchsverlauf unter Real-Zeiten in der Datenbank abgelegt werden. Die Zeitmaschine kann auch dazu eingerichtet sein, historische Daten mit aktuellen Daten zu vergleichen.
  • Die mindestens eine Recheneinheit kann mit einem mobilen Anzeigegerät für Verbrauchsinformationen datenleitend verbindbar sein. Diese datenleitende Verbindung ist insbesondere zumindest teilweise nicht-kabelgebunden. Das mobile Anzeigegerät kann insbesondere ein Telefon, ein Tablet, ein Laptop oder dergleichen sein.
  • Die mindestens eine Recheneinheit kann mit zumindest einer Überwachungssensorik oder mindestens einem Verbraucher der Sanitäreinrichtung datenleitend verbindbar sein. Die Recheneinheit kann so eingerichtet sein, dass diese mit einer Alarmanlage und/oder einer M2M (Maschine-to-Maschine)-Kommunikationsschnittstelle zusammenwirkt. Dies kann kabelgebunden und/oder nicht-kabelgebunden erfolgen. Die Überwachungssensorik kann ein eigenes Kontrollcenter haben, mit dem die Recheneinheit zusammenwirkt. Der Verbraucher kann eine integrierte Kontrolleinheit aufweisen, mit der die Recheneinheit zusammenwirkt.
  • Durch die Erfassung von Verbrauchsparametern (z.B. den Zeitpunkt der Wasserentnahme, die Dauer der Wasserentnahme, die Sequenzen unterschiedlicher nachfolgender Wasserströme, die maximale Flussrate des Wassers, die minimale Flussrate des Wassers, die Anzahl der Entnahmen pro Tag, das Integral der Wasserentnahmen) und Einrichtung eines gegebenenfalls gebäudespezifischen Algorithmus kann zuverlässig identifiziert werden, welche Verbraucher aktuell für den Verbrauch an Wasser (mit) verantwortlich sind. Beispielsweise hat eine Waschmaschine einen anderen charakteristischen Verbrauchsverlauf als die Entnahme zum Befüllen einer Wanne.
  • Die Identifikation von spezifischen Verbrauchsverläufen aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage ermöglicht eine einfache Verbrauchsanalyse für den jeweiligen Verbraucher. So können beispielsweise Wartungsintervalle eingehalten, Verbrauchsmittel nachbestellt oder Fehlbedienungen identifiziert werden. Ebenso ist möglich zu erkennen, an welcher Stelle Wassereinsparungen möglich sind, beispielsweise durch Ersatz eines Verbrauchers mit hohem Wasserverbrauch durch einen entsprechenden Verbraucher mit geringerem Wasserverbrauch. Diese Informationen können direkt und/oder mittelbar dem Benutzer oder einem Gehäusemanagement bereitgestellt werden, so dass hier entsprechende Wartungsmaßnahmen, Reparaturmaßnahmen oder Austauschmaßnahmen eingeleitet werden können. Gegebenenfalls können die ermittelten spezifizierten Verbrauchsverläufe auch mit denen in anderen Sanitäranlagen verglichen werden, so dass gegebenenfalls auch entsprechende Verbrauchsinformationen bzw. Wartungserfordernisse, Reparaturerfordernisse oder Umbaumaßnahmen an der Sanitäranlage selbst identifizierbar sind. Gegebenenfalls kann auch erreicht werden, dass dem Nutzer des Hauses und einem Gebäudemanagementsystem in Echtzeit bzw. aktuell Informationen zum Verbrauch und/oder der Anzahl der Verbraucher, die aktiv sind, bereitgestellt werden. Hierauf basierend können Abschätzungen zum zukünftigen Verbrauch, Maßnahmen zur Vermeidung einer Überlast der Sanitäranlage und/oder Anpassungen im Betrieb der einzelnen Verbraucher vorgenommen werden.
  • An folgenden Beispielen soll die Erfindung erläutert werden. Die Vorrichtung kann insbesondere mit einer Sanitär-Sensorik ausgestattet sein, welche den Durchfluss, die Tageszeit, die Zeitnahme des Verbrauchs, die Durchflussänderung und den Druck erfassen. Die Daten bzw. Verbrauchsparameter können einem Gebäude oder einem Gebäudekomplex und/oder der Bewohner darin zugeordnet und verfügbar gemacht werden. Diese Daten können auch in einer Recheneinheit bzw. einer Cloud analysiert und dann nach Art eines Profils hinterlegt werden. Die Verbrauchsverläufe können beispielsweise nach Art von Entnahmeereignissen, insbesondere deren Anzahl und/oder als integrale Funktion beschrieben werden, also als Änderung der Verbrauchsparameter über die Zeit. Die so ermittelten Daten können einer Datenbank bereitgestellt werden, wo sie analysiert und spezifischen Verbrauchern und/oder Sanitäranlagen und/oder deren Benutzern zuordenbar sind. Insbesondere können derart Profile für die jeweiligen Verbraucher einer spezifizierten Sanitäranlage erstellt und abgelegt werden. Durch die Identifizierung derartiger Profile kann der Verbrauch kalkuliert und gegebenenfalls über einen konkreten Zeitraum als Gesamtmenge abgeschätzt bzw. ausgewiesen werden. Ausgehend von diesen Situationen können Informationen bereitgestellt werden, die insbesondere die Wartung unterstützen und/oder den Wasserverbrauch reduzieren.
  • Die Lernphase kann von der Sanitäreinrichtung gegebenenfalls auch eigenständig initiiert werden. Wird beispielsweise anhand der Überwachungssensorik erkannt, dass ein bestimmter Bereich der Sanitäranlage aktuell nicht gebraucht wird und/oder kein Benutzer deren Gebrauch aktuell plant, wird gegebenenfalls der Schritt a) und/oder der Schritt b) selbständig veranlasst werden, insbesondere wenn der Verbraucher mit einem Abfluss hin zum Entwässerungssystem verbunden ist. In diesem Fall kann die Sanitäranlage so betrieben werden, dass Schritt a) durchgeführt wird und damit für diese spezifische Einzel-Verbrauchsanalyse das Ergebnis in der Datenbank hinterlegt wird. Gegebenenfalls kann damit dann auch der Algorithmus überprüft werden, der bei einer erneuten Betätigung des Systems dann den zuvor spezifizierten Verbraucher auch als Verursacher für die wiederholte Wasserentnahme identifiziert.
  • Das hier vorgeschlagene Konzept kann mit einem auf einem Computer ausgeführten Verfahren, umfassend teilweise oder vollständig die Schritte a), b) und c) realisiert sein.
  • Weiter wird ein System zur Datenverarbeitung vorgeschlagen, welches eine Recheneinheit bzw. einen Prozessor umfasst, der so angepasst und/oder konfiguriert ist, dass sie bzw. er teilweise oder vollständig die Schritte a), b) und c) des Verfahrens ausführt.
  • Es wird auch ein Computerprogramm bzw. ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, teilweise oder vollständig die Schritte a), b) und c) des Verfahrens auszuführen.
  • Auch wird ein computerlesbares Speichermedium vorgeschlagen, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, teilweise oder vollständig die Schritte a), b) und c) des Verfahrens auszuführen.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Figuren gezeigten Merkmale einzeln extrahierbar sind und mit Merkmalen anderer Figuren und/oder der allgemeinen Beschreibung kombiniert werden können, soweit dies hier explizit nicht ausgeschlossen ist. Es zeigen schematisch:
    • 1: ein Beispiel einer Sanitäranlage 1 bei einer Immobilie,
    • 2: ein Diagramm zur Veranschaulichung des Schritts a) und b), und
    • 3: ein Diagramm zur Veranschaulichung des Schritts c).
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 7 zum Betrieb einer Sanitäranlage 1. Die Vorrichtung 7 ist eingerichtet zum Erfassen von Verbrauchern 3, die einer Wasserleitungsanordnung 2 zugeordnet werden können. Mittels der Wasserleitungsanordnung 2 wird Wasser zu jedem der Verbraucher breit zugeführt. 1 zeigt beispielhaft die Situation einer Immobilie 11, wobei unten im Kellerbereich als Verbraucher 3 beispielsweise zwei Waschmaschinen vorgesehen sind. Diese werden über die Wasserleitungsanordnung 2 mit Wasser versorgt. Im oberen Bereich der Immobilie 11 ist beispielhaft ein Bad abgebildet, wobei dort als Verbraucher 3 eine Dusche und ein WC dargestellt sind. Die Wasserleitungsanordnung 2 weist zudem eine Mehrzahl von Sanitär-Sensoriken 4 auf, die insbesondere eingerichtet sind, zumindest einen der Verbrauchsparameter Durchflussmenge, Durchflusszeit, Durchflussmengenänderung, Druck in der Wasserleitungsanordnung zu bestimmen. Es ist möglich, dass eine Sanitär-Sensorik einem einzelnen Verbraucher zugeordnet ist, es ist aber auch möglich, dass dies für mehrere Verbraucher gilt.
  • Weiter ist eine Recheneinheit 8 vorgesehen, die in der Immobilie 11 positioniert ist. Diese ist zeitweise oder dauerhaft über (kabelgebundene und/oder nicht-kabelgebundene) datenleitende Verbindungen 12 mit der Sanitär-Sensorik 4 und/oder über eine Überwachungssensorik 6 verbunden. Die Überwachungssensorik 6 kann nach Art eines Bewegungsdetektors, eines Lichtsensors oder eines Schalters im Bereich des Verbrauchers, im Bereich der Immobilie 11 oder deren Umgebung angeordnet sein. Die Recheneinheit 8 kann die so erhaltenen Verbrauchsparameter oder Aktivitätsinformationen, gegebenenfalls gepaart mit den Daten einer integralen Zeitmaschine 9, speichern und/oder analysieren. Gegebenenfalls ist auch möglich, dass dieser lokale Teil der Recheneinheit die Daten (gegebenenfalls über einen Router) weiterleitet an eine weitere Recheneinheit 8, die beispielsweise Teil einer Cloud ist. Die Recheneinheit kann mit einer Datenbank 5 verbunden sein, um dort Profile bzw. Verbrauchsverläufe und/oder Verbraucher einer konkretisierten Sanitäranlage abzuspeichern bzw. zu analysieren. Die dabei gewonnenen Ergebnisse können zurück an die Immobilie 11 und/oder gegebenenfalls auch an ein (mobiles) Anzeigegerät 10 übermittelt werden.
  • 2 veranschaulicht beispielhaft die Schritte a) und b) für drei verschiedene Verbraucher 3.1, 3.2 und 3.3. Dabei wird ein für einen Verbraucher der Sanitäranlage charakteristischer Betrieb durchgeführt, gegebenenfalls auch mehrfach wiederholt. Der charakteristische bzw. gemittelte Verbrauchsverlauf wird damit spezifiziert und einem spezifizierten Verbraucher in der Datenbank 5 zugeordnet. 2 zeigt, wie in dem ersten Zeitraum t1 zum Teil mehrere Verbraucher gleichzeitig analysiert bzw. betrieben werden.
  • 3 veranschaulicht dann entsprechend Schritt c), wie der Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage über einen zweiten Zeitraum t2 überwacht wird und dabei die charakteristischen Einzelverbrauchsverläufe der spezifizierten Verbraucher wiedererkennbar sind. So wird z.B. im links dargestellten Bereich zunächst der typische Verbrauchsverlauf für den Verbraucher 3.3 erkannt, der dann zusätzlich überlagert wird durch einen Verbrauchsverlauf des spezifizierten Verbrauchers 3.1, wobei sich nach einer längeren Pause dann der typische spezifizierte Verbrauchsverlauf des Verbrauchers 3.2 anschließt. Einzelne Verbrauchsinformationen können so wieder extrahiert und dem jeweiligen Verbraucher zugeordnet werden. Aus der Kumulation kann auf den gesamten Verbrauch rückgeschlossen werden für jeden einzelnen Verbraucher bzw. dieser auch für zukünftige Zeiträume prognostiziert werden. Durch einen Vergleich ist aber auch möglich, gegebenenfalls Fehlbedienungen oder die Wartungsnotwendigkeit zu erkennen. Die daraus entsprechenden Verbrauchsinformationen können dem Benutzer bzw. einem Gebäudemanagementsystem zeitnah bereitgestellt werden, gegebenenfalls vor Eintritt eines potenziellen Schadens oder Stillstands.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sanitäranlage
    2
    Wasserleitungsanordnung
    3
    Verbraucher
    4
    Sanitär-Sensorik
    5
    Datenbank
    6
    Überwachungssensorik
    7
    Vorrichtung
    8
    Recheneinheit
    9
    Zeitmaschine
    10
    Anzeigegerät
    11
    Immobilie
    12
    datenleitende Verbindung
    t1
    erster Zeitraum
    t2
    zweiter Zeitraum

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erfassung von Verbrauchern einer Sanitäranlage (1), welche mindestens eine Wasserleitungsanordnung (2) hat, mit der Wasser zu einer Mehrzahl von Verbrauchern (3) zugeführt wird, und welcher mindestens eine Sanitär-Sensorik (4) zuordenbar ist, umfassend zumindest die folgenden Schritte: a) Erfassen mindestens eines Verbrauchsverlaufs bei mindestens einem Verbraucher (3) der Sanitäranlage (1) mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik (4) in einen ersten Zeitraum (t1), b) Zuordnen des spezifizierten Verbrauchsverlaufes zu mindestens einem spezifizierten Verbraucher (3) in einer Datenbank (5), c) Überwachen des Verbrauchsverlaufs der Sanitäranlage (1) mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik (4) in einen zweiten Zeitraum (t2), wobei mindestens einer der folgenden Prozesse durchgeführt wird: - Identifizieren eines spezifischen Verbrauchsverlaufes mindestens eines spezifizierten Verbrauchers (3) aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage (1), - Ermitteln eines Einzelverbrauchs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers (3) aus dem Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage (1), - Speichern eines ermittelten Einzelverbrauchs mindestens eines spezifizierten Verbrauchers (3) in der Datenbank.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, bei dem Schritt a) die Ermittlung zumindest einer der folgenden Verbrauchsparameter mittels der mindestens einen Sanitär-Sensorik (4) umfasst: Durchflussmenge, Durchflusszeit, Durchflussmengenänderung, Druck in der Wasserleitungsanordnung, Zeitpunkt und Häufigkeit des Verbrauchs.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem Schritt a) für eine Mehrzahl oder alle Verbraucher (3) der Sanitäranlage (1) derart erfolgt, dass nur deren einzelner Verbrauchsverlauf erfasst und in Schritt b) dieser jeweils als spezifizierter Verbrauchsverlauf für jeweils den spezifizierten Verbraucher (3) in einer Datenbank (5) zugeordnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem bezüglich mindestens einem Verbraucher (3) der Sanitäranlage (1) eine Aktivitätsinformation von einer Überwachungssensorik (6) bereitgestellt wird, die zumindest in Schritt a) oder b) berücksichtigt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem zumindest ein Verbrauchsverlauf bei mindestens einem Verbraucher (3) der Sanitäranlage (1) oder der Verbrauchsverlauf der Sanitäranlage (1) zeitlich eingeordnet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem der in Schritt c) ermittelte Einzelverbrauch eines spezifizierten Verbrauchers (3) mit einem bereitgestellten Regel-Einzelverbrauch verglichen und bedarfsweise mindestens eine Verbrauchsinformation bereitgestellt wird.
  7. Vorrichtung (7) zum Betrieb einer Sanitäranlage (1), zumindest umfassend mindestens eine Wasserleitungsanordnung (2), mit der Wasser zu einer Mehrzahl von Verbrauchern (3) zugeführt wird und der mindestens eine Sanitär-Sensorik (4) zugeordnet ist, sowie mindestens eine Recheneinheit (8), welche mit der mindestens einen Sanitär-Sensorik datenleitend verbunden ist, wobei die Vorrichtung (7) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Patentansprüche eingerichtet ist.
  8. Vorrichtung (7) nach Patentanspruch 7, wobei die mindestens eine Recheneinheit (8) mit einer Datenbank (5) und einer Zeitmaschine (9) datenleitend verbindbar ist.
  9. Vorrichtung (7) nach Patentanspruch 7 oder 8, wobei die mindestens eine Recheneinheit (8) mit einem mobilen Anzeigegerät (10) für Verbrauchsinformationen datenleitend verbindbar ist.
  10. Vorrichtung (7) nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, wobei die mindestens eine Recheneinheit (8) mit zumindest einer Überwachungssensorik (6) oder mindestens einem Verbraucher (3) der Sanitäreinrichtung (1) datenleitend verbindbar ist.
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