DE102017124405A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bei und/oder im Zusammenhang mit deren Gruppierung und/oder deren Lagenbildung. Die Stückgüter (2) werden in Transportrichtung (TR) zu einem Gruppiermodul (20) mit wenigstens einer Horizontalfördereinrichtung (6) sowie mindestens einem Manipulator (5) befördert. Der Manipulator (5) dreht und/oder verschiebt die Stückgüter in eine definierte Anordnung (12) zueinander.
Danach werden die Stückgüter (2) auf ein dem Gruppiermodul (20) nachgeordnetes Fördermittel (22) überführt, das Bestandteil eines dem Gruppiermodul (20) nachgeordneten Lagenbereitstellungsmoduls (21) ist. Im Lagenbereitstellungsmodul (21) werden die Stückgüter (2) unter weitgehender Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2) bestehenden Lücken zusammengeschoben.
Während der Handhabungsvorgänge des Manipulators (5) zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen (12) und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung (12) gebrachten Stückgüter (2) zum Lagenbereitstellungsmodul (21) bleiben sowohl die dem Gruppiermodul (20) zugeordnete Horizontalfördereinrichtung (6) als auch das dem Lagenbereitstellungsmodul (21) zugeordnete Fördermittel (22) unterbrechungsfrei in Bewegung.
Die Erfindung betrifft zudem eine entsprechende Vorrichtung (10), die insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 8.
  • Bei bekannten Verfahren zur Verpackung und/oder Palettierung von Stückgütern wie Paketen, Gebinden o. dgl. werden diese zunächst auf in Linien fördernden Transporteinrichtungen befördert und in geeigneter Weise verschoben, ausgerichtet und/oder zusammengestellt, um gewünschte Lagenbilder zu erzeugen, die anschließend mehrfach übereinandergestapelt werden können, bspw. auf hierfür vorbereitete Paletten. Diese Behandlungsschritte können insbesondere bei Anlagen zur Behandlung von Behältern für Getränke sinnvoll eingesetzt werden. Bei den fraglichen Stückgütern kann es sich bspw. um Pakete, um Kästen, Kartons, Gebinde oder Cluster handeln. Damit die erwähnten Paletten transportsicher sind, müssen die zusammengestellten Lagenbilder, die auch als zusammengestellte Takte bezeichnet werden, bestimmte Anforderungen erfüllen. Herkömmlicherweise sind zur Ausbildung solcher Takte vorbereitende Maßnahmen notwendig, die etwa darin bestehen, die zunächst regelmäßig oder schrittweise auf einem sog. Zuteilungsband beförderten Stückgüter auf einem zwischengeschalteten Transportband zu gruppieren bzw. zu sammeln, um sie von dort gesammelt und/oder gruppiert an ein Lagenbildungsband oder einen Lagenbildungstisch zu übergeben.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Stückgüter vereinzelt von einem Zuteilband auf ein Transportband zu übergeben, womit gemeint ist, dass auf dem Zuteilband jeweils einzelne Stückgüter an das Transportband übergeben werden. Diese Übergabe kann dadurch erfolgen, dass jedes einzelne Stückgut durch einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen Zuteilband und Transportband einzeln auf das Transportband übergeben wird, wobei eine Steuerung durch optische Sensoren wie etwa Lichtschranken vorhanden sein kann. Ebenso denkbar ist es, die Stückgüter vereinzelt von dem Transportband durch schrittweises Fahren des Lagenbildungsbandes zu übergeben. Um auf eine solche Weise jeweils einzelne Stückgüter vom Transportband auf das Lagenbildungsband zu übergeben, kann das Lagenbildungsband in synchronisierten Schritten mit dem Transportband genau um eine Länge eines Stückgutes in Transportrichtung verfahren werden. Auf dem Transportband können diese Takte oder Gruppierungen bzw. Teile der gruppierten Stückgüter je nach gewünschter Lagenbildung auch gedreht werden, um dann an das Lagenbildungsband übergeben zu werden.
  • Für die Ausgestaltung von Gruppiertischen, die dem Zusammenführen von Stückgütern wie z. B. Kartons, Schrumpfpacks, Trays und Kunststoffkisten dienen, kennt der Stand der Technik unterschiedliche Ausführungsvarianten. So können etwa Stückgüter zusammengeführt werden, indem sie in eine zweidimensionale Formation (Blockbildung, z. B. Palettenschicht) gebracht werden. Hierzu kann bspw. eine Rollenbahn aus einer Gasse oder aus mehreren Gassen linear versorgt werden. Die Stückgüter können je nach Bedarf vor oder auf dem Rollenförderer gedreht und auf dem Rollenförderer mechanisch durch Stoppstellen in der erforderlichen Position angeordnet werden. Die solchermaßen positionierten Stückgüter können anschließend orthogonal zur Transportrichtung vom Rollenförderer abgeschoben werden. Der Zulauf, die Anordnung und das Abschieben der Stückgüter können hierbei als ein Zyklus betrachtet werden. Zur Zusammenstellung einer Schicht wird mindestens ein Zyklus, normalerweise jedoch werden mehrere Zyklen benötigt. Die teilweise diskontinuierliche Förderung mit ihren relativ abrupten Geschwindigkeits- bzw. Richtungsänderungen verursacht entsprechend hohe mechanische Belastungen der Stückgüter, was einer produktschonenden Verarbeitung der Stückgüter abträglich sein kann.
  • Das Dokument DE 10 2013 113 754 A1 beschreibt eine Förder- und Handhabungsvorrichtung für Artikel, Behälter oder Gebinde mit einer Umreifungsstation zur Zusammenfassung der Artikel- oder Behältergruppen zu Umreifungsgebinden und einem Stapelplatz zur Bildung von Palettenlagen mit jeweils mehreren nebeneinander stehenden Umreifungsgebinden je Lage. Die umreiften Gebinde können vom Transporteur zu einer Vorgruppierungsstation abtransportiert werden, wonach die Lagenvorbereitung in der Vorgruppierung erfolgen kann, bspw. mit Unterstützung seitlicher Zentrierungen und anschließendem Überschub der Lage in die Beladeplatte des Palettier-Systems.
  • Das Dokument DE 10 2013 108 231 A1 offenbart eine Stapel- und/oder Palettiervorrichtung für Gebinde- oder Stückgutlagen, umfassend eine zwischen einer Förderstrecke und/oder einer Übergabestation und einem Ablageplatz für die zu stapelnden Gebinde- oder Stückgutlagen schwenk- und/oder höhenbewegliche Beladeeinrichtung zur Übernahme, zum Transport und zur Ablage von vollständigen Gebinde- oder Stückgutlagen auf einem Ablageplatz, der eine Einrichtung zur Vorzentrierung der von der Förderstrecke und/oder von der Übergabestation übernommenen Gebinde- oder Stückgutlage sowie zu deren Nachzentrierung nach der Ablage auf dem Ablageplatz zugeordnet ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern, Artikeln und/oder Gebinden bereitzustellen, die insbesondere bei geringerem Platzbedarf bei der Lagenbildung ein prozesssicheres und fehlerfreies Arbeiten ermöglichen.
  • Diese Ziele der Erfindung werden mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche, d.h. mit einem Verfahren zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern und einer Vorrichtung zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern erreicht, welche die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 und 8. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung von Stückgütern, Artikeln und/oder Gebinden bei und/oder im Zusammenhang mit deren Gruppierung und/oder deren Lagenbildung, insbesondere zum Zwecke der Ausbildung von aus jeweils mehreren Stückgütern, Artikeln und/oder Gebinden bestehenden palettierfähigen Lagen. Dabei ist eine ein- oder mehrreihige Förderung der Stückgüter, Artikel und/oder Gebinde in einer Transportrichtung in jeweils geschlossener und/oder lückenloser Formation oder in Formation mit jeweils zwischen den Stückgütern, Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken zu einem Gruppiermodul mit wenigstens einer Horizontalfördereinrichtung und mindestens einem Manipulator vorgesehen.
  • Nachfolgend wird generell nur noch von Stückgütern gesprochen. Bei den Stückgütern kann es sich um in einer Reihe hintereinander bewegte Artikel, Packstücke, Behälterzusammenstellungen, Gebinde, Kartons o.ä. handeln. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von gleichen oder unterschiedlichen Artikeln durch eine Kartonumverpackung, durch eine Umreifung oder mehrere Umreifungen, durch eine Folienverpackung o. dgl. zu einem Gebinde bzw. Mischgebinde zusammengefasst sind. Weiterhin kann eine Mehrzahl von Getränkebehältern, die beispielsweise durch eine Schrumpfverpackung, durch ein Umreifungsband oder mehrere Umreifungsbänder zusammengehalten werden, jeweils ein Stückgut bilden. Die in Reihe hintereinander bewegten Stückgüter können dabei je nach Anforderung von nachfolgenden Handhabungsvorrichtungen gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein.
  • Die in einer Reihe ohne Abstände oder mit minimalen Abständen bewegten und/oder zu einem - insbesondere Manipulationsbereich bzw. Erfassungsbereich genannten - Bereich beförderten, mindestens zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Stückgüter werden vorzugsweise als geschlossene Formation transportiert. Mit dem Begriff der geschlossenen Formation ist eine weitgehend lückenlose Aufeinanderfolge von Stückgütern gemeint, die hintereinander transportiert werden. Die geschlossene Formation im Sinne der vorliegenden Erfindung kann eine endliche Länge haben und eine begrenzte Zahl von Stückgütern umfassen, wonach eine Lücke und einer solchen Lücke ggf. eine weitere solche Formation folgen kann, die nachfolgend transportiert wird. Eine solche Abfolge kann sich wiederholen, ggf. auch mehrfach, vielfach oder in unbestimmter Zahl. Die geschlossene Formation kann aber auch als Endlos- Formation transportiert werden, die keine Unterbrechung aufweist und eine beliebige Anzahl von Stückgütern umfasst. Als abweichende Option, die sich gleichwohl auf einige Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Umgang mit in mindestens einer Reihe hintereinander bewegten Stückgütern und/oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Umgang mit in mindestens einer Reihe hintereinander bewegten Stückgütern oder auch auf mehrere Ausführungsvarianten dieses Verfahrens bzw. dieser Vorrichtung beziehen kann, können die in definierten Reihen ohne jeweilige Abstände oder mit minimalen jeweiligen Abständen voneinander bewegten und/oder zu einem - insbesondere Manipulationsbereich bzw. Erfassungsbereich genannten - Bereich beförderten, mindestens zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Stückgüter jeweils in getakteten Formationen befördert bzw. transportiert werden. Mit dem Begriff der getakteten Formation und/oder des getakteten Zulaufs ist eine weitgehend regelmäßige Aufeinanderfolge von definierten Reihen von Stückgütern gemeint, die in den definierten Reihen hintereinander transportiert werden, wobei jedoch zwischen aufeinander folgenden Reihen die definierten Lücken auftreten können, was den Begriff der Taktung des Zulaufs bzw. der Taktung der Formationen meint. Die geschlossenen und/oder lückenlosen Reihen im Sinne der vorliegenden Erfindung können jeweils eine endliche Länge haben und eine begrenzte Zahl von Stückgütern umfassen, wonach eine Lücke und einer solchen Lücke ggf. eine weitere solche Reihe mit jeweils lückenlos aufeinander folgenden Stückgütern folgen kann, die nachfolgend transportiert wird. Eine solche Abfolge kann sich wiederholen, ggf. auch mehrfach, vielfach oder in unbestimmter Zahl, vorzugsweise in regelmäßiger Abfolge, ggf. jedoch auch in zyklisch regelmäßigen Mustern oder auch in unregelmäßiger Aufeinanderfolge. Die geschlossenen Reihen einer solchermaßen getakteten Formation können grundsätzlich jeweils eine beliebige Anzahl von Stückgütern umfassen.
  • Über die mindestens eine Zuführeinrichtung werden die Stückgüter, Artikel und/oder Gebinde ein- oder mehrreihig in jeweils geschlossener und/oder lückenloser Formation oder in Formation mit jeweils zwischen den Stückgütern bestehenden Lücken zu einem Gruppiermodul mit wenigstens einer Horizontalfördereinrichtung sowie mindestens einem Manipulator für die Stückgüter transportiert. Der Manipulator erfasst mindestens eines der in seinen Erfassungsbereich einlaufenden Stückgüter oder auch Gruppen von zwei oder mehr Stückgütern klemmend und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig, trennt diese von den nachfolgenden Stückgütern der jeweiligen Reihe ab und verbringt das mindestens eine Stückgut oder die Gruppe umfassend mindestens zwei Stückgüter durch Drehen und/oder Verschieben und/oder Heben in eine definierte relative Zielposition und/oder Zielausrichtung. Insbesondere verbringt der mindestens eine Manipulator das Stückgut / die Stückgüter in eine aufgrund eines vorgegebenen Lagenschemas definierte Anordnung gegenüber nachfolgenden Stückgütern der jeweiligen Reihe. Vorzugsweise wird dabei meist ein zuvorderst befindliches Stückgut der jeweiligen Reihe mittels des Manipulators erfasst und von der Reihe abgegriffen. Dabei entsteht eine sogenannte vorbereitete Anordnung, bei der noch Lücken zwischen einzelnen Stückgütern vorhanden sein können, die vor dem eigentlichen Palettierschritt noch entfernt werden müssen.
  • Wenn im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung von einer klemmenden Erfassung von Stückgütern die Rede ist, so umfasst dies ebenso eine kraftschlüssige und/oder reibschlüssige Erfassung, ein kraftschlüssiges und/oder reibschlüssiges Greifen bzw. Aufnehmen von Stückgütern. Alle diese Varianten des Aufnehmens, Erfassens und/oder Greifens von Stückgütern können gleichermaßen mit einem formschlüssigen Erfassen, Greifen bzw. Aufnehmen der Stückgüter kombiniert sein. Wenn im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung von einer Zielposition und/oder Zielausrichtung die Rede ist, so kann dies insbesondere bedeuten, dass die Stückgüter erfasst, verschoben und/oder gedreht werden können, wobei die Stückgüter wahlweise auch nur verschoben (ohne Drehung) bzw. nur gedreht (ohne Verschiebebewegung) werden können.
  • Die Stückgüter werden innerhalb des Gruppiermoduls auf der Horizontalfördereinrichtung mit einer Fördergeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung transportiert, einzelne Stückgüter oder Gruppen von Stückgütern werden durch den Manipulator erfasst und gegriffen und auf der Horizontalfördereinrichtung verschoben, versetzt, positioniert und/oder neu ausgerichtet. Wahlweise können die Stückgüter oder Artikel hierbei gegenüber einer Fördergeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung verzögert oder beschleunigt und ggf. gedreht und/oder schräg zu einer Förderrichtung der Horizontalfördereinrichtung versetzt werden. Die Fördergeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung entspricht in der Regel der Zuführgeschwindigkeit, mit der die Stückgüter über die mindestens eine Zuführeinrichtung in das Gruppiermodul einlaufen.
  • Die innerhalb des Gruppiermoduls in die definierte Anordnung zueinander gebrachten Stückgüter werden mittels der wenigstens einen Horizontalfördereinrichtung auf ein dem Gruppiermodul nachgeordnetes Fördermittel überführt, welches Bestandteil eines dem Gruppiermodul nachgeordneten Lagenbereitstellungsmoduls ist. In diesem werden die in definierter Anordnung befindlichen Stückgüter unter weitgehender Aufhebung von zwischen den Stückgütern bestehenden Lücken zu einer palettierfähigen Lage zusammengeschoben. Hierbei ist vorgesehen, dass während der Handhabungsvorgänge des Manipulators zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen und/oder während der Überführung der jeweiligen Anordnung zum Lagenbereitstellungsmodul sowohl die dem Gruppiermodul zugeordnete Horizontalfördereinrichtung als auch das dem Lagenbereitstellungsmodul zugeordnete Fördermittel unterbrechungsfrei in Bewegung bleiben. Insbesondere ist also vorgesehen, dass Horizontalfördereinrichtung und nachgeordnetes Fördermittel kontinuierlich in Bewegung sind. Allerdings ist die Bewegungsgeschwindigkeiten von Horizontalfördereinrichtung und Fördermittel variabel und können unterschiedlich gesteuert werden, so dass zumindest zeitweise die Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung und die Fördergeschwindigkeit des Fördermittels unterschiedlich sind. Weiterhin können Zeitabschnitte vorgesehen sein, bei den die Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung und die Fördergeschwindigkeit des Fördermittels vorzugsweise gleich sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fördermittel des Lagenbereitstellungsmoduls während der Handhabungsvorgänge des mindestens einen Manipulators zur Ausbildung von nachfolgend zu palettierfähigen Lagen zusammenschiebbaren Anordnungen an Stückgütern und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung gebrachten Stückgüter auf das dem Gruppiermodul nachgeordnete Fördermittel des Lagenbereitstellungsmoduls mit unveränderter und/oder weitgehend konstanter Fördergeschwindigkeit betrieben wird. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Horizontalfördereinrichtung während der Handhabungsvorgänge des mindestens einen Manipulators zur Ausbildung von nachfolgend zu palettierfähigen Lagen zusammenschiebbaren Anordnungen an Stückgütern und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung gebrachten Stückgüter auf das dem Gruppiermodul nachgeordnete Fördermittel des Lagenbereitstellungsmoduls mit unveränderter und/oder weitgehend konstanter Transportgeschwindigkeit betrieben wird. Die Transportgeschwindigkeit und die Fördergeschwindigkeit können dabei gleich sein. Um Energie zu sparen und/oder aufgrund anderer Überlegungen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, das Fördermittel zumindest zweitweise mit gegenüber der Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung reduzierter Fördergeschwindigkeit zu betreiben. Bei reduzierter Fördergeschwindigkeit werden beim Übertritt der Stückgüter von dem Gruppiermodul in das Lagenbildungsmodul bereits erste Lücken zwischen den Stückgütern einer Anordnung in Transportrichtung zumindest teilweise geschlossen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach dem Übertritt einer kompletten Anordnung an Stückgütern, d.h. nach Übertritt aller Stückgüter einer vorbereiteten Anordnung, eine Ausbildung einer vergrößerten Lücke zwischen dieser Anordnung und den Stückgütern einer nachfolgend im Gruppiermodul auszubildenden Anordnung erfolgt. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass das nachgeordnete Fördermittel des Lagenbildungsmoduls zumindest kurzzeitig gegenüber der Horizontalfördereinrichtung des Gruppiermoduls beschleunigt wird. Alternativ kann die Horizontalfördereinrichtung des Gruppiermoduls nach Übertritt einer vorbereiteten Anordnung an Stückgütern zumindest kurzzeitig gegenüber dem nachgeordneten Fördermittel des Lagenbildungsmoduls verzögert werden. Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die mindestens eine Zuführungseinrichtung für die Stückgüter zum Gruppiermodul synchron reguliert wird, insbesondere ebenfalls kurzzeitig gegenüber dem Fördermittel des Lagenbildungsmoduls verzögert wird. Besonders bevorzugt können auch die beiden Geschwindigkeitsänderungen kombiniert werden.
  • Zur Ausbildung der palettierfähigen Lage umfasst das Lagenbildungsmodul gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein dem Fördermittel zugeordnetes höhenbewegliches und/oder oszillierendes, in seiner Höhe verstellbares Anschlagelement, beispielsweise einen nach oben schwenkbaren und/oder in oder entgegen zur Transportrichtung beweglichen Anschlagbalken. Das Anschlagelement wird in Transportrichtung vor den vordersten Stückgütern einer innerhalb des Gruppiermoduls gebildeten Anordnung positioniert und die Stückgüter der Anordnung werden in Transportrichtung in Richtung des Anschlagelementes transportiert. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Anschlagelement ebenfalls in Transportrichtung bewegt wird. Diese Bewegung erfolgt insbesondere mit einer gegenüber der Fördergeschwindigkeit des Fördermittels reduzierten Geschwindigkeit, so dass das Anschlagelement den Transport der Stückgüter in Transportrichtung zumindest teilweise behindert. Dadurch werden die Stückgüter in Transportrichtung zusammengeschoben und dabei die Lücken in Transportrichtung soweit möglich aufgehoben. Es kann vorgesehen sein, dass das Anschlagelement zumindest phasenweise in Transportrichtung gleicher Geschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit des Fördermittels oder in gegenüber dessen Fördergeschwindigkeit reduzierter Geschwindigkeit bewegt wird. Wird das Anschlagelement phasenweise in gleicher Geschwindigkeit wie das Fördermittel bewegt, so ist mindestens eine weitere Phase vorgesehen, in der das Anschlagelement eine deutlich reduzierte Geschwindigkeit, bis hin zu einer Nullgeschwindigkeit aufweist. Insbesondere kann eine Phase vorgesehen sein, in der das Anschlagelement keine Bewegung durchführt, d.h. stillsteht, so dass die Anordnung der Stückgüter aufgrund der kontinuierlichen Bewegung des Fördermittels gegen das Anschlagelement läuft.
  • Besonders bevorzugt werden die Stückgüter einer vorbereiteten Anordnung, die sich komplett auf dem Fördermittel des Lagenbildungsmoduls befindet, durch die Bewegung in Transportrichtung gegen das sich quer zur Transportrichtung erstreckende Anschlagelement geschoben und/oder gedrückt wird, wodurch die Stückgüter in Transportrichtung zu einer komprimierten palettierfähigen Lage zusammengeschoben werden.
  • Das Anschlagelement ist vorzugsweise verstellbar und/oder entfernbar ausgebildet. Beispielsweise kann das Anschlagelement nach oben oder unten oder seitlich weggeschwenkt werden, so dass die komprimierte palettierfähige Lage anschließend in Transportrichtung einer weiteren Verarbeitung, beispielsweise einer Palettierung, zugeführt werden kann.
  • Beispielsweise kann das Anliegen der zuvorderst transportierten Stückgüter einer Lage am Anschlagelement sensorisch erfasst werden. Dazu kann ein Sensor direkt am Anschlagelement angeordnet sein. Beispielsweise ist mindestens ein Drucksensor am Anschlagelement angeordnet, der den durch die Stückgüter auf das Anschlagelement ausgeübten Druck ermittelt und die Daten an eine Steuerungseinheit der Vorrichtung übermittelt. Aus der Änderung des Drucks über die Zeit und/oder anhand unterschiedlicher Parameter, beispielsweise der Dauer des Drucks in Verbindung mit der Geschwindigkeit des Fördermittels, der bekannten Länge der Lagenanordnung in Transportrichtung etc., kann beispielsweise berechnet werden, wann die komprimierte palettierfähige Lage fertig ausgebildet ist, damit das Anschlagelement entsprechend entfernt werden kann, um die komprimierte palettierfähige Lage der weiteren Verarbeitung zuzuführen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der mindestens eine Sensor ein bilderkennender Sensor sein, der die Anordnung der Stückgüter erfasst und entsprechende Signale an die Steuerungseinheit übermittelt, die die Daten mit der gewünschten Lagenschema abgleicht und entsprechend das Fördermittel und/oder das Anschlagelement ansteuert, insbesondere kann die Steuerungseinheit die erhöhten Geschwindigkeit des Fördermittels und/oder die reduzierte Fördergeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung einstellen oder wieder auf die Ausganggeschwindigkeit bzw. Betriebsgeschwindigkeit reduzieren.
  • Weiterhin kann ein sich ebenfalls quer zur Transportrichtung erstreckender, dem Anschlagelement bzw. Anschlagbalken in Transportrichtung nachgeordnetes Schubelement bzw. Schubbalken vorgesehen sein, das/der insbesondere nach Übertritt aller Stückgüter einer innerhalb des Gruppiermoduls vorbereiteten Anordnung in Transportrichtung hinter dem Anschlagelement und den gemeinsam eine Anordnung bildenden Stückgütern angeordnet wird. Das Schubelement kann hierfür analog zum Anschlagelement schwenkbeweglich o.ä. ausgebildet sein. Das Schubelement wird mit einer Geschwindigkeit bewegt, die mindestens der Fördergeschwindigkeit des Fördermittels des Lagenbildungsmoduls entspricht oder gegenüber dieser erhöht ist. Dadurch werden die Stückgüter gegen das Anschlagelement geschoben und die in Transportrichtung zwischen den Stückgütern der vorbereiteten Anordnung ausgebildeten Lücken geschlossen. Die oben vorbeschriebene Beabstandung der Stückgüter einer ersten Anordnung, die sich komplett innerhalb des Lagenbildungsmoduls befinden, von den Stückgütern einer nachfolgenden Anordnung, die sich noch innerhalb des Gruppiermoduls befinden, durch eine Änderung der Geschwindigkeit(en) von Fördermittel und/oder Horizontalfördereinrichtung, erlaubt insbesondere die Ausbildung eines Abstandes, der zur Anordnung des Schubelementes hinter den Stückgütern der ersten Anordnung benötigt wird.
  • Weiterhin ist zur Ausbildung der kompakten palettierfähigen Lage vorgesehen, dass auf dem Fördermittel des Lagenbereitstellungsmoduls die innerhalb des Gruppiermoduls vorbereitete Anordnung der Stückgüter zueinander unter zumindest teilweiser Aufhebung von quer zur Transportrichtung zwischen den Stückgütern befindlichen Lücken in einer Richtung quer zur Transportrichtung zusammengeschoben werden. Hierfür sind beispielsweise seitliche Schubleisten vorgesehen, die parallel zur Transportrichtung ausgerichtet beidseitig zur Transportstrecke angeordnet sind. Durch eine Relativbewegung der beiden seitlichen Schubleisten quer zur Transportrichtung aufeinander zu, werden die Stückgüter der innerhalb des Gruppiermoduls vorbereiteten Anordnung innerhalb des Lagenbildungsmoduls quer zur Transportrichtung zusammengeschoben, bis keine Lücken oder nur noch geringfügige Lücken entsprechend dem herzustellenden Lagenschema vorhanden sind.
  • Alternativ können auch seitliche Schubbalken vorgesehen sein, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der sich Transportrichtung verkleinert. Insbesondere bilden die seitlichen Schubbalken somit eine Transportspur mit sich verringernder Breite aus. Im Anfangsbereich bzw. Einlaufbereich für die aus dem Gruppiermodul einlaufenden Stückgüter entspricht der Abstand zwischen den seitlichen Schubbalken quer zur Transportrichtung mindestens einer größten Breite der innerhalb des Gruppiermoduls ausgebildeten Anordnung quer zur Transportspur. Im Endbereich zw. Übertrittsbereich zum einem nachfolgenden Modul, insbesondere einem Palettiermodul, der Abstand zwischen den seitlichen Schubbalken quer zur Transportrichtung maximal einer Breite einer komprimierten palettierfähigen Lage an Stückgütern quer zur Transportrichtung. Aufgrund der sich verringernden Breite der Transportspur werden die äußeren Stückgüter einer Anordnung entlang der seitlichen Schubbalken geleitet und dabei in Richtung einer Mittellinie zwischen den beiden seitlichen Schubbalken gedrückt, wodurch automatisch Lücken zwischen den Stückgütern quer zur Transportrichtung geschlossen werden. Ist der Abstand zwischen den beiden Schubbalken im Endbereich zumindest geringfügig geringer als die Breite der komprimierten palettierfähigen Lage an Stückgütern, kann unter Umständen auf ein in Transportrichtung vor den Stückgütern der Anordnung anordnenbares Anschlagelement verzichtet werden. Sobald alle Stückgüter der Anordnung in Transportrichtung aufgeschlossen haben, kann eine Ausrichtung der Schubleisten parallel zueinander in einem Abstand, der der die Breite der komprimierten palettierfähigen Lage entspricht, erfolgen, um alle ungewünschten Lücken zu schließen.
  • Die innerhalb des Lagenbildungsmoduls gebildete palettierfähige Lage an Stückgütern wird anschließend zu einer nachgeordneten Stapel- und/oder Palettiereinrichtung, beispielsweise einem Palettiermodul, befördert, wo eine Mehrzahl von palettierfähigen Lagen auf einer Palette o.ä. übereinander angeordnet werden.
  • Bei dem hier beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung können innerhalb einer vorbereiteten Anordnung die Lücken in Transportrichtung und die Lücken quer zur Transportrichtung innerhalb eines einzigen Langenbildungsmoduls entfernt werden. Dadurch kann die gesamte Vorrichtung kleiner ausgestaltet werden und insbesondere die Länge einer solchen Vorrichtung reduziert werden. Dies kann insbesondere bei begrenztem Platz sinnvoll sein, wenn ein geringerer Durchsatz ausreicht.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
    • 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Rahmen eines Produktionsverfahrens.
    • 3 bis 5 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Rahmen eines Produktionsverfahrens.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Teilweise werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung bzw. Handhabungsvorrichtung 10 zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Rahmen eines Produktionsverfahrens. Die Handhabungsvorrichtung 10 ist beispielsweise ein Lagenbildungsmodul, das ein Gruppiermodul 20 und ein Lagenbereitstellungsmodul 21 umfasst und dem vorzugsweise eine Stapel- und/oder Palettiereinrichtung in Form eines Palettiermoduls 40 nachgeordnet ist. Die gezeigte Handhabungsvorrichtung 10 umfasst mindestens eine Zuführ- oder Transporteinrichtung 3 über welche unmittelbar aufeinanderfolgende Stückgüter 2 in mindestens einer Reihe 1 unterbrechungsfrei und/oder mit kontinuierlicher Zuführgeschwindigkeit v3 in einen Erfassungsbereich 4 mindestens eines Manipulators 5 der Handhabungsvorrichtung 10 transportiert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwei Reihen 1 an Stückgütern 2 über zwei parallele erste Zuführeinrichtungen 3, 3a, 3b zugeführt werden.
  • Der Erfassungsbereich 4 meint im vorliegenden Zusammenhang insbesondere den maximalen und/oder den jeweils programmgesteuert vorgegebenen Bewegungsraum des Manipulators 5. Der Erfassungsbereich 4 bzw. dessen äußere räumliche Begrenzung kann größer sein, als es die Außengrenzen der Horizontalfördereinrichtung 6 vorgeben, auf deren ungefähr horizontalen Oberseite die Stückgüter 2 befördert und/oder mittels des Manipulators 5 positioniert und/oder verschoben werden. Normalerweise jedoch ist der Erfassungsbereich 4 des Manipulators 5 der sinnvolle Bewegungsbereich, in dem sich zu erfassende Stückgüter 2 befinden können und/oder in dem die abzusetzenden Stückgüter 2 positioniert werden können. Der mindestens eine Manipulator 5 und die Horizontalfördereinrichtung 6 bilden wesentliche Bestandteile des Gruppiermoduls 20, in dem die Anordnung der Stückgüter 2 gemäß einem vorgegebenen Lagenschema erfolgt.
  • Stückgüter 2 im Sinne der vorliegenden Erfindung bzw. des beschriebenen Ausführungsbeispiels können bspw. einzelne Artikel, Pakete oder Gebinde sein. Pakete oder Gebinde können bspw. Schrumpffoliengebinde und/oder Umreifungsgebinde o. dgl. mehr sein, wobei normalerweise mehrere Artikel wie insbesondere Behälter, Flüssigkeits- und/oder Getränkebehälter zu Gebinden zusammengefasst sind.
  • Die Stückgüter 2 können auf den Zuführeinrichtungen 3a, 3b bspw. ununterbrochen fortlaufend in Transportrichtung TR befördert werden. Alternativ können auch Reihen angeliefert werden, die jeweils die Anzahl an Stückgütern 2 umfassen, die beispielsweise für die Ausbildung einer Lagenanordnung an Stückgütern 2 für die weitere Verarbeitung benötigt werden. Eine solche Reihe kann von weiteren gleichartigen oder kürzeren oder längeren Reihen gefolgt werden, wobei ggf. zwischen aufeinander folgenden Reihen Abstände vorhanden sein können. Die Abstände und Längen der jeweiligen Reihen richten sich sinnvollerweise nach dem jeweils gewünschten Lagenbild bzw. nach der Verarbeitungsgeschwindigkeit des eingesetzten Manipulators 5 des Gruppiermoduls 20 der Handhabungsvorrichtung 10 bzw. nach den während eines regulären Betriebes auf Dauer aufrechtzuerhaltenden maximalen Bewegungsgeschwindigkeiten der beweglichen Teile des Manipulators 5. Ebenso denkbar sind jedoch auch endlose Reihen 1 mit einer prinzipiell endlos aufeinander folgenden Stückgutfolge, die solange in einen Erfassungsbereich 4 des Manipulators 5 befördert werden, bis ein geplanter oder ungeplanter Anlagenstopp erfolgt. Wenn im vorliegenden Zusammenhang von lückenloser Aufeinanderfolge oder von unmittelbar aufeinanderfolgenden Stückgütern 2 die Rede ist, so umfasst dies sowohl den Fall von sich berührenden Stückgütern 2 als auch den Fall der gering voneinander beabstandeten Stückgüter 2, wobei diese Fälle zufallsbedingt und/oder auf geringe Größenabweichungen der Stückgüter 2 etc. zurückzuführen sein können.
  • Die Zuführeinrichtungen 3a, 3b sind jeweils beispielsweise mindestens ein Förderband oder mindestens eine andere geeignete Fördereinrichtung, auf der die Stückgüter 2 vorzugsweise (jeweils) einreihig transportiert werden, wobei zwischen jeweils direkt aufeinander folgenden Stückgütern 2 keine bzw. nur eine geringfügige, gegebenenfalls prozessbedingte und/oder vorgegebene Lücke besteht. Insbesondere können Zuführeinrichtungen 3a, 3b jeweils durch ein endlos umlaufendes Förderband, eine endlose Förderkette o. dgl. gebildet sein, so dass damit die Stückgüter 2 zur Horizontalfördereinrichtung 6 angeliefert und heranbefördert werden können. Die in Reihe 1 auf der Zuführeinrichtung 3 befindlichen Stückgüter 2 laufen somit in einer sogenannten geschlossenen Formation F in den Erfassungsbereich 4 des Manipulators 5 ein.
  • Der Manipulator 5 ist zum klemmenden und/oder formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Entgegennehmen von Stückgütern 2 innerhalb des Erfassungsbereichs 4 ausgebildet und ausgestattet. Beispielsweise greift der Manipulator 5 mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei oder drei nacheinander angeordnete der in geschlossener Formation F einlaufenden Stückgüter 2 (nicht dargestellt), trennt diese von der einreihigen Formation F der Stückgüter 2 ab und überführt das abgetrennte Stückgut 2 bzw. die abgetrennte Gruppe von zwei oder drei lückenlos in Reihe angeordneten Stückgütern 2 gemäß einem vorgegebenen Lagenschema zur Erstellung einer Anordnung 12, Lage oder Teillage jeweils in eine Zielposition und/oder Zielausrichtung auf der Horizontalfördereinrichtung 6. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Stückgut 2 bzw. die Gruppe von Stückgütern 2 seitlich gegenüber der einlaufenden Formation F an Stückgütern 2 verschoben wird und/oder es kann vorgesehen sein, dass das Stückgut 2 bzw. die Gruppe von Stückgütern 2 durch den Manipulator 5 in Transportrichtung TR von der Formation F der Stückgüter 2 beabstandet wird und/oder dass das Stückgut 2 bzw. die Gruppe von Stückgütern 2 gegenüber den Stückgütern 2 der Formation F verdreht wird o.ä. Weiterhin kann der Manipulator 5 das mindestens eine erfasste Stückgut 2 auch anheben und gegebenenfalls über bereits auf der Horizontalfördereinrichtung 6 in Zielposition P angeordnete Stückgüter 2 oder über Stückgüter 2 einer der zuführenden Reihen 1 überheben.
  • Wenn im vorliegenden Fall bzw. generell im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung generalisierend von einem Manipulator 5 die Rede ist, kann es sich konkret bei dem zur Überführung des mindestens einen Stückgutes 2 in die Zielposition und/oder Zielausrichtung vorgesehenen Teil des Manipulators 5 beispielsweise um einen Werkzeugkopf, einen Greiferkopf o.dgl. handeln, der bspw. an beweglich gelagerten Auslegerarmen gehaltert und gelagert ist, welche Auslegerarme wiederum typischerweise an einem Gestell oder Rahmen o. dgl. gestellfest gelagert sein können. Eine solche - auch als Parallelkinematik-Anordnung bekannte - Manipulatoraufhängung bzw. Manipulatoranordnung ermöglicht die gewünschte Beweglichkeit des Greiferkopfes (auch: des Manipulators 5), der die Stückgüter 2 in der gewünschten Weise erfassen, verschieben, positionieren, platzieren, drehen etc. kann, um die jeweiligen Zielpositionen P und/oder Zielausrichtungen für die Stückgüter 2 anfahren zu können. Ebenso denkbar sind jedoch auch andere geeignete Manipulatorkonfigurationen, bspw. solche mit Portalroboter- Führungen oder ähnlichem. Diese anderen Manipulatorkonfigurationen können sich wahlweise auf einzelne, mehrere oder alle Ausführungsvarianten beziehen, die im Zusammenhang der vorliegenden Figurenbeschreibung und/oder der gesamten Erfindungsbeschreibung erwähnt sind. Eine Handhabungseinrichtung mit einem solchen Manipulator und verschiedene mit einem solchen Manipulator durchführbare Verfahren sind beispielsweise in der Anmeldung mit dem Aktenzeichen DE 10 2016 206 639.0 beschrieben, deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird und deren Inhalt dem Fachmann beim Lesen der vorliegenden Anmeldung als bekannt gelten soll.
  • Innerhalb des Gruppiermoduls 20 werden die Stückgüter 2 der Reihen 1 im Erfassungsbereich 4 auf der Horizontalfördereinrichtung 6 ohne Unterbrechung und mit unveränderter Transportgeschwindigkeit v6 weitertransportiert, und zwar vor dem Positionieren bzw. Erfassen durch den Manipulator 5 sowie normalerweise auch wieder nach dem Erreichen der jeweiligen Zielposition P.
  • Wie oben bereits erwähnt, ist dem Erfassungsbereich 4 insbesondere die Horizontalfördereinrichtung 6 zugeordnet, deren die Stückgüter 2 tragende Oberfläche sich mit einer Transportgeschwindigkeit v6 bewegt. Insbesondere kann die Transportgeschwindigkeit v6 der Horizontalfördereinrichtung 6 der Zuführgeschwindigkeit v3 der Zuführeinrichtungen 3a, 3b entsprechen. Wahlweise können die Zuführgeschwindigkeit v3 und die Transportgeschwindigkeit v6 auch geringfügig differieren, sofern gewährleistet werden kann, dass die ununterbrochene Förderung der Stückgüter 2 zur Horizontalfördereinrichtung 6 aufrechterhalten wird. Die in Reihen 1 bzw. Formationen F über die Zuführeinrichtungen 3a, 3b ankommenden Stückgüter 2 können zumindest bei differierenden Geschwindigkeiten v3 und v6 durch den aufgrund der höheren Zuführgeschwindigkeit v3 ggf. entstehenden Staudruck der nachfolgenden Stückgüter 2 auf die Horizontalfördereinrichtung 6 übergeschoben und dort unterbrechungsfrei weiterbefördert werden. Allerdings ist es hierbei notwendig, diesen Staudruck durch geeignete Maßnahmen abzubauen, bspw. mittels eines gummierten Förderbandes der Horizontalfördereinrichtung 6 und/oder mittels eines gummierten Förderbandes der Zuführeinrichtung 3, wahlweise auch durch ein zwischen der Zuführeinrichtung 3 und der Horizontalfördereinrichtung 6 befindliches sog. Bremsband, das durch eine die Stückgüter 2 tragende Oberfläche mit besonders hohem Reibungskoeffizienten charakterisiert ist. Diese oder andere geeignete Maßnahmen sorgen für eine präzise Positionierung der jeweiligen Stückgüter 2 am jeweiligen Erfassungsort im Erfassungsbereich 4, so dass eine präzise Übernahme durch den Manipulator 5 zu gewährleisten ist. Es soll jedoch betont werden, dass solche Maßnahmen zum Abbau eines ggf. vorhandenen bzw. entstandenen Staudrucks nicht wünschenswert sind, auch wenn sie je nach gewählter Konfiguration der beweglichen Teile unverzichtbar bzw. sinnvoll anzuwenden sind.
  • Dem Gruppiermodul 20 ist in Transportrichtung TR nachgeordnet beispielsweise ein kombiniertes Lagenbereitstellungsmodul 21 angeordnet, in dem die als vorbereitete Anordnung 12 oder vorbereitete Lage angeordneten Stückgüter 2 mit geeigneten, nachfolgend näher beschriebenen Zentrierelementen zu einer kompakten, palettierfähigen Lage 13 zusammengeschoben werden.
  • Aufgrund der kontinuierlichen Bewegung der Horizontalfördereinrichtung 6 in Transportrichtung TR, wird die innerhalb des Gruppiermoduls 20 vorbereitete Anordnung 12 an positionierten Stückgütern 2 kontinuierlich in Richtung des Lagenbereitstellungsmoduls 21 weiter transportiert. Das Lagenbereitstellungsmodul 21 umfasst ebenfalls ein Fördermittel 22, insbesondere ein fluchtend zur Horizontalfördereinrichtung 6 angeordnetes Förderband 23, das kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeit v22 in Transportrichtung TR bewegt wird, wobei die Fördergeschwindigkeit v22 beispielsweise geringer, größer oder gleich der Transportgeschwindigkeit v6 der Horizontalfördereinrichtung 6 ist. Das Lagenbereitstellungsmodul 21 umfasst weiterhin ein sich quer zur Transportrichtung TR erstreckendes Anschlagelement in Form eines Anschlagbalkens 25.Der Anschlagbalken 25 ist insbesondere ein höhenbewegliches und/oder oszillierendes, in seiner Höhe verstellbares Anschlagelement, das in Transportrichtung TR zuvorderst einer jeweils innerhalb des Lagenbereitstellungsmoduls 21 zu bildenden palettierfähigen Lage 13 angeordnet werden kann. Aufgrund der kontinuierlichen Bewegung des Fördermittels 22 in Transportrichtung TR, werden die sich auf dem Fördermittel 22 befindlichen Stückgüter 2 kontinuierlich in Richtung des Anschlagbalkens 25 bewegt, wodurch die in Transportrichtung TR zwischen den Stückgütern 2 bestehenden Lücken 30 durch Zusammenschieben der Stückgüter 2 geschlossen werden. Weiterhin kann ein (in 2 dargestellter) sich ebenfalls quer zur Transportrichtung TR erstreckender, dem Anschlagbalken 25 in Transportrichtung TR nachgeordneter Schubbalken 26 vorgesehen sein, der insbesondere nach Übertritt aller eine vorbereitete Anordnung 12 bildenden Stückgüter 2 in Transportrichtung TR hinter diesen angeordnet wird und diese gegen den Anschlagbalken 25 schiebt, um das Schließen von in Transportrichtung TR zwischen den Stückgütern 2 der vorbereiteten Anordnung 12 ausgebildeten ersten Lücken 30 zu unterstützen. Insbesondere werden innerhalb des Lagenbereitstellungsmoduls 21 die in definierter Anordnung 12 befindlichen Stückgüter 2 unter weitgehender Aufhebung von zwischen den Stückgütern 2 bestehenden Lücken 30, 32 zusammengeschoben. Das Zusammenschieben erfolgt dabei zum einen in Transportrichtung TR und zum anderen quer zur Transportrichtung TR.
  • Hierfür umfasst das Lagenbereitstellungsmodul 21 zusätzlich zwei parallel zur Transportrichtung TR angeordnete, quer zur Transportrichtung TR bewegliche und insbesondere gegeneinander zustellbare Schubleisten, nachfolgend Zentrierbalken 28 genannt, die in einer ersten Arbeitsposition gemäß 1 an den gegenüberliegenden Randbereichen des Lagenbereitstellungsmoduls 21 angeordnet sind, so dass die Stückgüter 2 ungehindert aus dem Gruppiermodul 20 kommend in das Lagenbereitstellungsmodul 21 übertreten können. Wenn sich alle eine vorbereitete Anordnung 12 bildenden Stückgüter 2 innerhalb des Lagenbereitstellungsmoduls 21 befinden, erfolgt eine Zustellbewegung der Zentrierbalken 28 aufeinander zu, wodurch die zwischen den Stückgütern 2 der vorbereiteten Anordnung 12 quer zur Transportrichtung TR ausgebildeten zweiten Lücken 32 geschlossen werden. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Fördergeschwindigkeit v22 des Fördermittels 22 erhöht wird, um die Stückgüter 2 der vorbereiteten und innerhalb des Lagenbildungsmoduls befindlichen Anordnung 12 von den Stückgütern 2 einer nachfolgend in dem Gruppiermodul 20 vorzubereitenden Anordnung zu beabstanden. In Abhängigkeit vom gewünschten Lagenschema kann die innerhalb des Lagenbereitstellungsmoduls 21 fertig gestellte kompakte, palettierfähige Lage 13 weiterhin definierte Lücken 35 zwischen den Stückgütern 2 enthalten. Besonders bevorzugt sind die Stückgüter 2 innerhalb der kompakten Lage 13 jedoch derart angeordnet, dass keine Lücken innerhalb der kompakten, palettierfähigen Lage 13 vorhanden sind.
  • Die kompakte, palettierfähige Lage 13 wird nunmehr in ein nachfolgend angeordnetes Palettiermodul 40 überführt. Gemäß der dargestellten Anordnung ist das Palettiermodul 40 in Transportrichtung TR fluchtend dem Lagenbereitstellungsmodul 21 nachgeordnet. Um die kompakte, palettierfähige Lage 13 zum Palettierungsmodul 40 zu befördern, ist es notwendig, den Anschlagbalken 25 durch Verschwenken nach oben oder nach unten oder durch Verschieben senkrecht zur Transportrichtung TR zu entfernen, um den Übertritt der als kompakte, palettierfähige Lage 13 angeordneten Stückgüter 2 auf eine Beladeplatte 41 des Palettierungsmoduls 40 zu ermöglichen. Aufgrund der kontinuierlichen Bewegung des Fördermittels 22 wird die kompakte, palettierfähige Lage 13 nach Wegschwenken des Anschlagbalkens 25 automatisch in Richtung des Palettierungsmoduls 40 weitergeführt.
  • Bei dem Palettierungsmodul 40 kann es sich insbesondere um eines mit einer sogenannten geteilten Beladeplatte 42 handeln, welches insbesondere eine Ganzschicht-Beladeplatte 43 und eine Halbschicht- Beladeplatte 44 umfasst. Ein Palettierungsmodul 40 mit einer solchen geteilten Beladeplatte und ein damit durchführbares Verfahren sind beispielsweise in der Anmeldung mit dem Aktenzeichen DE 10 2017 208 753.6 beschrieben, deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird und deren Inhalt dem Fachmann beim Lesen der vorliegenden Anmeldung als bekannt gelten soll. Weitere technische Verbesserungen eines solchen Palettierungsmoduls 40 sind in der Anmeldung mit dem Aktenzeichen DE 10 2017 120 352.4 beschrieben, deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird und deren Inhalt dem Fachmann beim Lesen der vorliegenden Anmeldung als bekannt gelten soll.
  • Die 3 bis 5 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung 10 zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Rahmen eines Produktionsverfahrens. Im Folgenden wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsform gemäß 1 und 2 eingegangen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind insbesondere innerhalb des Lagenbereitstellungsmoduls 21 zwei seitliche Schubleisten, nachfolgend Zentrierbalken 29 genannt, vorgesehen, die in den Arbeitspositionen gemäß den 3 und 4 analog zu 1 zwar in den Randbereichen des Lagenbereitstellungsmoduls 21, jedoch nicht parallel zur Transportrichtung TR angeordnet sind. Insbesondere sind die beiden Zentrierbalken 29 in Transportrichtung aufeinander zulaufend angeordnet und begrenzen eine sich in Transportrichtung TR verjüngende Transportspur. Insbesondere können die beiden Zentrierbalken 29 derart winklig gegeneinander angestellt angeordnet sein, dass sie im Übertrittsbereich Ü zum nachfolgenden Palettierungsmodul 40 eine Durchgangsschneise bilden. Aufgrund der winkligen Anordnung der beiden Zentrierbalken 29 werden die vom Gruppiermodul 20 in das Lagenbildungsmodul 21 übertretenden Stückgüter 2, insbesondere die jeweils außen angeordneten Stückgüter 2 bei der Bewegung in Transportrichtung TR mit einer zusätzlichen Bewegungskomponente in Richtung einer parallel zur Transportrichtung TR ausgebildeten Mittellinie M des Fördermittels 22 des Lagenbildungsmoduls 21 versehen, wodurch die Lücken 31 zwischen den Stückgütern einer innerhalb des Gruppiermoduls 20 vorbereiteten Anordnung 12 quer zur Transportrichtung zumindest teilweise geschlossen werden. Eine Zentrierung der Stückgüter 2 einer in Transportrichtung TR zuvorderst angeordnet senkrechten Querreihe erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Abstand zwischen den freien Enden der winklig angestellten Zentrierelemente 29 im Übertrittsbereich Ü geringer ist als einer Breite der Querreihe an Stückgütern 2 senkrecht zur Transportrichtung TR (4) bzw. eine Breite der herzustellenden kompakten, palettierfähigen Lage 13 an Stückgütern 2 (5). Alternativ und/oder zusätzlich kann ein im Zusammenhang mit den 1 und 2 vorbeschriebenes Anschlagelement (in 3 bis 5 nicht dargestellt) vorhanden sein. Nachdem alle Stückgüter 2 einer vorbereiteten Anordnung 12 in das Lagenbereitstellungsmodul 21 und insbesondere in den Wirkungsbereich der Zentrierelemente 29 eingelaufen sind, werden die Stückgüter 2 weiterhin durch das Fördermittel 22 kontinuierlich in Transportrichtung TR bewegt. Da die Bewegung der vordersten Stückgüter 2 einer vorbereiteten Anordnung 12 im Übertrittsbereich Ü durch die Anordnung der Zentrierelemente 29 und/oder eines Anschlagelements gestoppt wird, werden dabei vorzugsweise im Wesentlichen alle sich in Transportrichtung TR zwischen den Stückgütern 2 der vorbereiteten Anordnung 12 befindlichen Lücken 31 geschlossen. Anschließend werden die Zentrierelemente 29 in eine Arbeitsposition gemäß 5 überführt, bei der die beiden Zentrierelemente 29 jeweils parallel zur Transportrichtung TR ausgerichtet sind, wodurch die fertige kompakte, palettierfähige Lage 13 ausgebildet wird, die anschließend in das Palettierungsmodul 40 überführt werden kann. Bei Verwendung eines (nicht dargestellten) Anschlagelementes kann die parallele Ausrichtung der beiden Zentrierelemente bereits erfolgen, bevor alle Stückgüter 2 in Transportrichtung TR aufgeschlossen haben und somit alle Lücken 31 geschlossen sind. Um die Bewegung der Stückgüter 2 in Transportrichtung TR zu unterstützen, kann vorgesehen sein, dass die zur Mittellinie M weisenden Seitenflächen der Zentrierelemente 29 mit Röllchen 50 o.ä. ausgestattet sind (vgl. Detailausschnitt).
  • Wesentlich ist bei beiden dargestellten Ausführungsformen, dass sowohl die die dem Gruppiermodul 20 zugeordnete Horizontalfördereinrichtung 60als auch das dem Lagenbereitstellungsmodul 21 zugeordnete Fördermittel 22 während der Handhabungsvorgänge des Manipulators 5 zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen 12 und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung 12 gebrachten Stückgüter 2 zum Lagenbereitstellungsmodul 21 und/oder während des Zusammenschiebens der Stückgüter 2 zur Fertigstellung der palettierfähigen Lage 13 unterbrechungsfrei in Bewegung bleiben. Es ist also nicht vorgesehen, dass beispielsweise das dem Lagenbereitstellungsmodul 21 zugeordnete Fördermittel 22 während des Schließens von Lücken 32 zwischen den Stückgütern 2 quer zur Transportrichtung durch seitliche Zentrierbalken 28, 29 angehalten wird. Stattdessen erfolgt eine kontinuierliche Bewegung des Fördermittels 22, wobei die Geschwindigkeit v22 des Fördermittels 22 variiert zumindest phasenweise werden kann.
  • Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind.
  • Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen der Stückgüter und/oder Teilen der Vorrichtung oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reihe
    2
    Stückgut
    3; 3a, 3b
    Zuführ- oder Transporteinrichtung
    4
    Erfassungsbereich
    5
    Manipulator
    6
    Horizontalfördereinrichtung
    10
    Handhabungsvorrichtung
    12
    vorbereitete Anordnung
    13
    kompakte, palettierfähige Lage
    20
    Gruppiermodul
    21
    Lagenbildungsmodul
    22
    Fördermittel
    23
    Förderband
    25
    Anschlagbalken
    26
    Schubbalken
    28
    Zentrierbalken
    30
    erste Lücke
    32
    zweite Lücke
    35
    Lücke
    40
    Palettiermodul
    41
    Beladeplatte
    42
    geteilte Beladeplatte
    43
    Ganzschicht- Beladeplatte
    44
    Halbschicht- Beladeplatte
    F
    Formation
    M
    Mittellinie
    TR
    Transportrichtung
    v3
    Zuführgeschwindigkeit
    v6
    Transportgeschwindigkeit
    v22
    Fördergeschwindigkeit
    Ü
    Übertrittsbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013113754 A1 [0005]
    • DE 102013108231 A1 [0006]
    • DE 102016206639 [0036]
    • DE 102017208753 [0043]
    • DE 102017120352 [0043]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Handhabung von Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bei und/oder im Zusammenhang mit deren Gruppierung und/oder deren Lagenbildung, insbesondere zum Zwecke der Ausbildung von aus jeweils mehreren Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden palettierfähigen Lagen (13), - wobei das Verfahren eine ein- oder mehrreihige Förderung der Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde in einer Transportrichtung (TR) in jeweils geschlossener und/oder lückenloser Formation (F) oder in Formation mit jeweils zwischen den Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken zu einem Gruppiermodul (20) mit wenigstens einer Horizontalfördereinrichtung (6) sowie mindestens einem Manipulator (5) vorsieht, - wobei die Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde mit dem Manipulator (5) von der wenigstens einen geschlossenen Formation (F) oder der lückenbehafteten Formation einzeln oder in Gruppen von zwei oder mehr Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden nacheinander erfasst und durch Drehen und/oder Verschieben und/oder Heben in eine definierte Anordnung (12) zueinander gebracht werden, - wonach die im Gruppiermodul (20) in die definierte Anordnung (12) zueinander gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde mittels der wenigstens einen Horizontalfördereinrichtung (6) auf ein dem Gruppiermodul (20) nachgeordnetes Fördermittel (22) überführt werden, welches Fördermittel (22) Bestandteil eines dem Gruppiermodul (20) nachgeordneten Lagenbereitstellungsmoduls (21) ist, - wobei die in definierter Anordnung (12) befindlichen Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde im Lagenbereitstellungsmodul (21) unter weitgehender Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken zusammengeschoben werden, - und wobei während der Handhabungsvorgänge des Manipulators (5) zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen (12) und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung (12) gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde zum Lagenbereitstellungsmodul (21) sowohl die dem Gruppiermodul (20) zugeordnete Horizontalfördereinrichtung (6) als auch das dem Lagenbereitstellungsmodul (21) zugeordnete Fördermittel (22) unterbrechungsfrei in Bewegung bleiben.
  2. Verfahren nach Anspruch1, bei dem das Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) während der Handhabungsvorgänge des mindestens einen Manipulators (5) zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen (12) und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung (12) gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde auf das dem Gruppiermodul (20) nachgeordnete Fördermittel (22) mit unveränderter und/oder weitgehend konstanter Fördergeschwindigkeit (v22) betrieben wird und/oder bei dem die Horizontalfördereinrichtung (6) des Gruppiermoduls (20) während der Handhabungsvorgänge des mindestens einen Manipulators (5) zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen (12) und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung (12) gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde auf das dem Gruppiermodul (20) nachgeordnete Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) mit unveränderter und/oder weitgehend konstanter Transportgeschwindigkeit (v6) betrieben wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die im Lagenbereitstellungsmodul (21) gebildeten palettierfähigen Lagen (13) zu einer nachgeordneten Stapel- und/oder Palettiereinrichtung (40) befördert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein dem Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) zugeordnetes höhenbewegliches und/oder oszillierendes, in seiner Höhe verstellbares Anschlagelement (25), das zuvorderst einer jeweils zu bildenden palettierfähigen Lage (13) der jeweiligen Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde anordenbar ist und die innerhalb des Gruppiermoduls (20) gebildete Anordnung (12) von Stückgütern (2) unter Aufhebung von in einer Transportrichtung (TR) zwischen den Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken (30) zur palettierfähigen Lage (13) zusammenschiebt, zumindest phasenweise in Transportrichtung (TR) in gleicher Geschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit (v22) des dem Lagenbereitstellungsmoduls (21) zugeordneten Fördermittels (22) oder in gegenüber dessen Fördergeschwindigkeit (v22) reduzierter Geschwindigkeit bewegbar ist und/oder zumindest phasenweise stillsteht und die Anordnung (12) unter Weiterbewegung des dem Lagenbereitstellungsmoduls (21) zugeordneten Fördermittels (22) dagegen laufen lässt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem eine vorbereitete Anordnung (12), die sich komplett auf dem dem Gruppiermodul (20) nachgeordneten Fördermittel (22) befindet, durch die Bewegung in Transportrichtung (TR) gegen das sich quer zur Transportrichtung (TR) erstreckende Anschlagelement (25) geschoben und/oder gedrückt wird, wodurch die Stückgüter (2) der innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereiteten Anordnung (12) in Transportrichtung (TR) zu einer komprimierten palettierfähigen Lage (13) zusammengeschoben werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, bei dem das Anliegen der zuvorderst transportierten Stückgüter (2) einer vorbereiteten Anordnung (12) am Anschlagelement (25) sensorisch erfasst wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem auf dem Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) die innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereitete Anordnung (12) der Stückgüter (2) zueinander unter zumindest teilweiser Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2) befindlichen Lücken (32) in einer Richtung quer zur Transportrichtung (TR) zusammengeschoben wird, insbesondere bei dem die Stückgüter (2) der innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereiteten Anordnung (12) durch sich in Transportrichtung (TR) in ihrem jeweiligen Abstand verringernde seitliche Schubleisten (29) unter zumindest teilweiser Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2) befindlichen Lücken (32) in einer Richtung quer zur Transportrichtung (TR) zusammengeschoben werden.
  8. Vorrichtung (10) zur Handhabung und/oder Gruppierung von Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden und/oder zur Ausbildung von aus jeweils mehreren Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden palettierfähigen Lage, - mit mindestens einer Zuführeinrichtung (3) zur ein- oder mehrreihige Förderung der Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde in einer Transportrichtung (TR) in jeweils geschlossener und/oder lückenloser Formation (F) oder in Formation mit jeweils zwischen den Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken zu einem Gruppiermodul (20), - welches der mindestens einen Zuführeinrichtung (3) in Transportrichtung (TR) nachgeordnete Gruppiermodul (20) wenigstens eine Horizontalfördereinrichtung (6) für den Transport der Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde sowie mindestens einen Manipulator (5) zum Greifen, Drehen, Verschieben und/oder Anheben zur Handhabung und/oder Bildung einer definierten Anordnung (12) der auf der Horizontalfördereinrichtung (6) transportierten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde aufweist; - mit einem dem Gruppiermodul (20) in Transportrichtung (TR) nachgeordneten Lagenbereitstellungsmodul (21), das mit einem Fördermittel (22) für den weiteren Transport der gemäß einem vorgegebenen Lagenschema in eine vorbereitete Anordnung (12) gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde in Transportrichtung (TR) ausgestattet ist, - wobei die in definierter Anordnung (12) befindlichen Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde im Lagenbereitstellungsmodul (21) unter weitgehender Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken zusammenschiebbar sind, - wobei die Fördergeschwindigkeit (v22) des Fördermittels (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) und/oder die Fördergeschwindigkeit (v6) der Horizontalfördereinrichtung (6) des Gruppiermoduls (20) während der Handhabungsvorgänge des Manipulators (5) zur Ausbildung von definierten Anordnungen (12) und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung (12) gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde auf das dem Gruppiermodul (20) nachgeordnete Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmodul (21) weitgehend konstant und/oder unterbrechungsfrei aufrechterhalten bleibt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Fördergeschwindigkeit (v22) des Fördermittels (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) während der Handhabungsvorgänge des mindestens einen Manipulators (5) zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde auf das dem Gruppiermodul (20) nachgeordnete Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) annähernd unverändert und/oder weitgehend konstant ist und/oder bei der die Transportgeschwindigkeit (v6) der Horizontalfördereinrichtung (6) des Gruppiermoduls (20) während der Handhabungsvorgänge des mindestens einen Manipulators (5) zur Ausbildung von zusammenschiebbaren Anordnungen und/oder während der Überführung der in jeweilige Anordnung gebrachten Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde auf das dem Gruppiermodul (20) nachgeordnete Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) annähernd unveränderter und/oder weitgehend konstant ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei der dem Lagenbereitstellungsmodul (21) eine Stapel- und/oder Palettiereinrichtung (40) zur Übernahme der im Lagenbereitstellungsmodul (21) gebildeten palettierfähigen Lagen (13) nachgeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10 bei der ein dem Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) zugeordnetes höhenbewegliches und/oder oszillierendes, in seiner Höhe verstellbares Anschlagelement (25), das zuvorderst einer jeweils zu bildenden palettierfähigen Lage (13) der jeweiligen Stückgüter (2), Artikel und/oder Gebinde anordenbar ist und die die innerhalb des Gruppiermoduls (20) gebildete Anordnung (12) von Stückgütern (2) unter Aufhebung von in einer Transportrichtung (TR) zwischen den Stückgütern (2), Artikeln und/oder Gebinden bestehenden Lücken (30) zur palettierfähigen Lage (13) zusammenschiebt, zumindest phasenweise in Transportrichtung (TR) in gleicher Geschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit (v22) des dem Lagenbereitstellungsmoduls (21) zugeordneten Fördermittels (22) oder in gegenüber dessen Fördergeschwindigkeit (v22) reduzierter Geschwindigkeit bewegbar ist und/oder zumindest phasenweise stillsteht und die Anordnung (12) unter Weiterbewegung des dem Lagenbereitstellungsmoduls (21) zugeordneten Fördermittels (22) dagegen laufen lässt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der eine innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereiteten Anordnung (12), die sich komplett auf dem dem Gruppiermodul (20) nachgeordneten Fördermittel (22) befindet, durch die Bewegung des Fördermittels (22) in Transportrichtung (TR) gegen das sich quer zur Transportrichtung (TR) erstreckende Anschlagelement (25) schiebbar und/oder drückbar ist, wodurch die Stückgüter (2) der innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereiteten Anordnung (12)in Transportrichtung (TR) zu einer komprimierten palettierfähigen Lage (13) zusammenschiebbar sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, die eine Sensoreinrichtung zur Erfassung des Anliegens der zuvorderst transportierten Stückgüter (2) einer innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereiteten und auf das Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls überführten Anordnung (12) am Anschlagelement (25) umfasst.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei der auf dem Fördermittel (22) des Lagenbereitstellungsmoduls (21) die innerhalb des Gruppiermoduls (20) vorbereitete Anordnung (12) der Stückgüter (2) zueinander unter zumindest teilweiser Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2) befindlichen Lücken (32) in einer Richtung quer zur Transportrichtung (TR) zusammenschiebbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, bei der das Lagenbild durch sich in Transportrichtung (TR) in ihrem jeweiligen Abstand verringernde seitliche Schubleisten (20) unter zumindest teilweiser Aufhebung von zwischen den Stückgütern (2) befindlichen Lücken (32) in einer Richtung quer zur Transportrichtung (TR) zusammenschiebbar ist.
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