DE102017122289A1 - Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung - Google Patents

Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung Download PDF

Info

Publication number
DE102017122289A1
DE102017122289A1 DE102017122289.8A DE102017122289A DE102017122289A1 DE 102017122289 A1 DE102017122289 A1 DE 102017122289A1 DE 102017122289 A DE102017122289 A DE 102017122289A DE 102017122289 A1 DE102017122289 A1 DE 102017122289A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel axle
friction
wheel
motor
components
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102017122289.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Achim Schlömer
Alexander Jülich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FEV Europe GmbH
Original Assignee
FEV Europe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FEV Europe GmbH filed Critical FEV Europe GmbH
Priority to DE102017122289.8A priority Critical patent/DE102017122289A1/de
Publication of DE102017122289A1 publication Critical patent/DE102017122289A1/de
Priority to DE102018123375.2A priority patent/DE102018123375A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/02Gearings; Transmission mechanisms
    • G01M13/025Test-benches with rotational drive means and loading means; Load or drive simulation
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M15/00Testing of engines
    • G01M15/02Details or accessories of testing apparatus

Abstract

Ein Prüfstand zur Bestimmung von Reibungsverlusten im Antriebsstrang und/oder in einem Radlager und/oder in einer Bremse eines Kraftfahrzeugs, weist einen Referenzmotor (18) auf, der eingerichtet ist, mit einer Radachse (28) des Fahrzeugs, in welchem die Radachse (28) eingebaut ist, gekoppelt zu werden. Eine Steuereinheit ist eingerichtet, über den Referenzmotor (18) unterschiedliche Drehzahl-Zeitverläufe auf die Radachse (28) aufzubringen und eine Auswerteeinheit ist eingerichtet, einen zeitlichen Drehmomentverlauf der Drehmomentübertragung auf die Radachse (28) zu messen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prüfstand und ein Verfahren zum Betrieb eines Prüfstands, um Reibungsverluste in Komponenten eines Kraftfahrzeugs zu messen.
  • Um Kraftfahrzeuge sparsamer zu machen, ist es wesentlich, sämtliche Komponenten zu betrachten. Der Wirkungsgrad des Fahrzeugs wird, neben dem Wirkungsgrad des Motors, auch wesentlich von der Reibung von sämtlichen relativ zueinander beweglichen Teilen bestimmt. Um das Potential von Verbesserungen und den Effekt von durchgeführten Veränderungen bzw. Verbesserungen zu erkennen, ist es folglich notwendig, die Reibung zu kennen. Es ist bereits bekannt, dass jeder Hersteller der betrachteten Komponenten, wie Radlager, Bremsen, Getriebe, usw. für seine Komponente individuelle Versuche durchführt. In einer ersten Näherung entsprechen die so gemessenen Werte auch den Zuständen während des Einbaus im Fahrzeug. Allerdings ist es nicht sicher auszuschließen, dass durch Einbau, Verschleiß sowie Einlaufeffekte manche Parameter verändert sein könnten und so die genannte erste Näherung nicht oder nicht mehr zutrifft. So besteht Bedarf an einem Verfahren zum Messen von Reibungswerten von unterschiedlichen bewegten Teilen am Fahrzeug.
  • Entsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Prüfstand zur Reibungsmessung in Fahrzeugen und ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein Prüfstand zur Bestimmung von Reibungsverlusten im Antriebsstrang und/oder in einem Radlager und/oder in einer Bremse eines Kraftfahrzeugs umfasst einen Referenzmotor, der eingerichtet ist, mit einer Radachse eines Fahrzeugs, in welchem die Radachse eingebaut ist, gekoppelt zu werden. Eine Steuereinheit ist eingerichtet, über den Referenzmotor unterschiedliche Drehzahl-Zeitverläufe auf die Radachse aufzubringen und eine Auswerteeinheit ist eingerichtet, einen zeitlichen Drehmomentverlauf der Drehmomentübertragung auf die Radachse zu messen. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Prüfstand mit einem damit verbundenen Kraftfahrzeug. Der Referenzmotor unterscheidet sich von dem Motor, der für den Antrieb des Fahrzeugs vorgesehen ist. So ist es möglich, bspw. einen Elektromotor als Referenzmotor zu verwenden. Die Leistungswerte dieses Motors sind exakt bekannt.
  • Die aufgebrachte Arbeit wird gemessen, wie dies über einen Drehmomentsensor möglich ist. Stattdessen kann diese auch innerhalb des Motors über die elektrischen Werte (Strom Spannung) und Drehgeschwindigkeit bestimmt werden. So ist es möglich, wenn die Drehung des jeweiligen Rades nicht blockiert ist, einen geschwindigkeitsabhängigen Reibwert zu ermitteln. Der Vorteil ist, dass die Messung unter Einbaubedingungen stattfindet und so systematische Fehler weitestgehend ausgeschlossen werden können. Wenn die Messungen bei einem genormten bzw. vorgeschriebenen Messzyklus durchgeführt werden, ist es unmittelbar möglich, diese Werte mit den allgemeinen Verbrauchswerten des Fahrzeugs zu vergleichen.
  • Bei einem Verfahren zur Bestimmung von Reibungsverlusten im Antriebsstrang und/oder in einem Radlager und/oder in einer Bremse eines Kraftfahrzeugs, wobei an einer Radachse, die in dem Fahrzeug verbaut ist, mittels eines Adapters eine bestimmte Drehzahl auf die Radachse aufgebracht und das Drehmoment der Übertragung gemessen wird, um so Reibwerte in einer oder mehreren Komponenten zu bestimmen. Der Adapter kann bspw. als eine einfache Verschraubung realisiert werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Radachse, die mit dem Adapter versehen ist, von weiteren Komponenten des Antriebsstrangs entkoppelt wird, um so die Reibwerte innerhalb des Achslagers und eines ggf. an dieser Radachse vorgesehenen Bremssystems isoliert zu messen. Das Achslager bezeichnet insbesondere das Radlager.
  • Insbesondere wird in einem ersten Messschritt eine erste Anzahl von Komponenten mit der durch die Messvorrichtung angetriebenen Achse gekoppelt und in einem zweiten Messschritt wird eine zweite Anzahl von Komponenten mit der durch die Messvorrichtung angetriebenen Achse gekoppelt. Dabei unterscheidet sich die erste Anzahl von der zweiten Anzahl und so kann die Reibung in der sich ergebenden Komponentendifferenz bestimmt werden. Es können auch Gruppen von Komponenten gemeinsam betrachtet werden, wie z.B. eine Baugruppe einer Radlagerung mit einer in diesem Bereich gelagerten Bremse. Diese Betrachtung fällt unter die vorstehend genannte allgemeine Definition der Erfindung (siehe die unabhängigen Ansprüche), wenn die erste oder zweite Anzahl auf Null gesetzt wird.
  • Bei einem vorteilhaften Verfahren kann die Radachse, die der mit dem Adapter versehenen Radachse gegenüber liegt, blockiert werden und die mechanische Kopplung von diesen Radachsen zum Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs kann entkoppelt werden, um so die Reibung der durch den Referenzmotor bewegten Komponenten zu messen. Entsprechend ist es möglich, dass der Prüfstand einen von einer externen Behörde oder Organisation vorgegebenen Fahrablauf, wie insbesondere NEFZ, also neuer europäischer Fahrzyklus, simuliert.
  • Es ist somit möglich, prozentuale Anteile des Leistungsverlusts mehrerer Komponenten eines Kraftfahrzeugs, die jeweils einen Reibverlust verursachen, in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Fahrzyklus zu bestimmen. Dies war mit bestehenden Vorrichtungen und Verfahren nicht möglich. Diese Komponenten, an welchen die gemeinsame Reibung bzw. Reibleistung gemessen wird, können bspw. auch eine Radlagerung in Verbindung mit einer dort angeordneten Bremse sein.
  • Auch ist es bevorzugt möglich, Reibwerte in Abhängigkeit von der Raddrehwinkelstellung des Rades aufzunehmen, mit dem der Referenzmotor gekoppelt ist. So können auch Ungleichmäßigkeiten aufgedeckt und anschließend korrigiert werden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung eines Antriebstrangs eines Fahrzeugs, bei der auch die nicht angetriebenen Räder gezeigt sind,
  • 2 einen zeitlichen Fahrgeschwindigkeitsverlauf in Abhängigkeit von einer simulierten Fahrgeschwindigkeit und
  • 3 ein gemessenes Reibprofil bei dem Fahrgeschwindigkeitsverlauf, der in 2 gezeigt ist.
  • 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wobei auch nicht angetriebene Räder 10‘‘ gezeigt sind. Diese Räder 10‘‘ sind die Vorderräder und der Antriebsmotor 20 des Kraftfahrzeugs ist frontseitig verbaut. In Drehmomentabtriebseite hinter dem Antriebsmotor 20 ist ein Getriebe 22 angeordnet, das in unterschiedliche Schaltstellungen verbracht werden kann. Das Getriebe 22 kann insbesondere ein Automatik- oder ein Schaltgetriebe sein. In Richtung des Flusses des Drehmoments ist hinter dem Getriebe 22 eine Antriebswelle 24 angeordnet. Die Antriebswelle 24 mündet in ein Differenzial 26, welches eingerichtet ist, das durch die Antriebswelle 24 übertragene Drehmoment über Radachsen 28, 29 auf entsprechende Räder 10, 10‘ zu übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Antriebsmotor 20 die entsprechenden Räder 10, 10‘ anzutreiben. Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf diesen Fahrzeugaufbau, sondern auch auf frontangetriebene sowie Allradfahrzeuge. In 1 sind an der Radachse 28 Komponenten eines Prüfstands angebracht, an dem das vorstehend beschriebene Fahrzeug lösbar angekoppelt ist. Zunächst kommt hier ein optionaler und nicht zwingend notwendiger Adapter 12 zum Einsatz, der im einfachsten Fall über die Verschraubung, mit der das Rad 10 befestigt ist, ausgeführt sein kann. Anders ausgedrückt: Die Radachse 28 ist (insbesondere über den Adapter 12) mit einem Referenzmotor 18 gekoppelt. Bei dieser Kopplung kann eine optionale Wellenkupplung 14 verwendet werden. Bei der Wellenkupplung 14 ist eine Rotationsachse des Adapters in Form zweier Achsstummel getrennt und zwei Halteteile der Wellenkupplung sind drehsteif mit den Achsstummeln verbunden und dabei über eine elastische Komponente drehsteif miteinander verbunden. Auf diese Weise können kleinere Unterschiede der Winkellage der Achsstummel ausgeglichen werden. Zudem kommt ein Drehmomentsensor zum Einsatz, über den ein durch den Referenzmotor 18 auf die Radachse 28 übertragbares Drehmoment gemessen werden kann.
  • Diese Prüfvorrichtung kann auf unterschiedliche Arten betrieben werden. In einer ersten Anwendung der Prüfvorrichtung wird die Verbindung von der Radachse 28 zu dem Differenzial 26 getrennt, wie dies schematisch durch die Schere 32 dargestellt ist. Konstruktiv lässt sich diese Trennung dadurch erreichen, dass das Differenzial 26 ausgebaut wird. So ist die Radachse 28 frei drehbar. Wenn nun der Referenzmotor 18 angetrieben wird, so kann mit dem Drehmomentsensor 16 ein Drehmoment gemessen werden, das dem Reibwiderstand in der Lagerung des Rades 10 zusammen mit der Reibung einer ggf. vorhandenen Bremse entspricht. Es ist unmittelbar verständlich, dass die Lagerung des Rades 10 einen Widerstand, insbesondere Rollwiderstand aufweist. Aber auch die Bremse hat im nicht gebremsten Zustand eine gewisse geringe Reibung, die dafür sorgt, dass die Bremsfunktion dauerhaft erhalten bleibt. Diese Bremsreibung kann bspw. bis 6 oder 7 Nm betragen.
  • Es ist bekannt, dass man die Reibwiderstände der einzelnen Komponenten des Antriebsstrangs im ausgebauten Zustand nacheinander und getrennt messen kann und über eine Summenbildung die Gesamtreibung erhalten kann. Ein Vorteil der kombinierten Messung mehrerer Komponenten am Fahrzeug besteht darin, dass systematische oder zufällige Fehler des Messens weitgehend eliminiert sind. Ein Ingenieur mag zwar zu dem Ergebnis kommen, dass die Summe der Einzelreibwiderstände dem Gesamtreibwiderstand entsprechen muss, aber da man nie sicher sein kann, ob alle Wechselwirkungen ausgeschlossen sind, bietet die hier beschriebene Messanordnung die Möglichkeit einer genaueren Messung und zudem einen höheren Grad der Vertrauenswürdigkeit des Messwertes.
  • In 2 und 3 sind beispielhaft Messergebnisse angezeigt. So ist in 2 das Antriebsprofil des Referenzmotors 18 gezeigt. Startend vom Stillstand bei dem Zeitpunkt Null steigt die Geschwindigkeit kurvenförmig an, bis eine Maximalgeschwindigkeit erreicht wird. In 3 ist das dazugehörige Reibmoment gezeigt. Es steigt steil an bis zu einem Maximalwert, von dem ausgehend es mit wachsender Geschwindigkeit des Referenzmotors 18 wieder abfällt. Das am Drehmomentsensor 18 gemessene Drehmoment setzt sich zusammen aus zunächst dem Drehmoment, welches zur Beschleunigung der Drehbewegung benötigt wird und sich aus der Massenträgheit ergibt und zudem aus dem bereits beschriebenen Roll- bzw. Reibwiderstand. Die Beschleunigungskräfte der Massenträgheit sind abhängig von der Drehzahländerung und der verbundenen Masse, so dass sie sehr einfach und exakt berechenbar sind. Die in 3 ausgegebenen Werte wurden aus den Messwerten dadurch erhalten, dass die massenträgheitsbedingten Beschleunigungskräfte abgezogen wurden.
  • Mit der Vorrichtung lassen sich beliebige Fahrzyklen simulieren, wie z.B. der NEFZ (neuer europäischer Fahrzyklus), bei dem mehrere unterschiedliche Geschwindigkeiten sich in definierten Zeitabständen abwechseln. Es kann bspw. startend mit 15 km/h gefahren werden, dann mit einer erhöhten Geschwindigkeit von 30 km/h und später wieder mit einer reduzierten Geschwindigkeit. Die so gewonnenen Messwerte lassen sich optimal für eine Analyse dahingehend verwenden, welche Komponenten für den Gesamttreibstoffverbrauch über den gewünschten Messzyklus verantwortlich sind.
  • Auch lässt sich die Anordnung in einer zweiten Anwendung so verwenden, dass der Antriebsstrang an den Punkten 32 und 34 nicht unterbrochen ist, aber die Verbindung 36 geöffnet ist. Dies lässt sich durch einen Ausbau der Antriebswelle 24 realisieren. Wenn jetzt das Rad 10‘ festgestellt wird, so lässt sich die Kombination der Reibwerte von der Lagerung des Rades 10 und der dortigen Bremsreibung in Kombination mit dem Reibwert im Differenzial 26 messen. Über eine Differenzbildung kann ein Wert für den Reibwiderstand im Differenzial 26 erhalten werden. Der Vorteil dieser Messung ist, dass sie am Fahrzeug durchgeführt wird. Auf diese Weise lassen sich wahlweise die gezeigten Trennungen 32, 34, 36 und 38 durch Öffnen oder Schließen verändern, um so eine Vielzahl vom Messwerten und Reibeigenschaften der unterschiedlichen Komponenten bzw. der jeweils bewegten Teile zu erhalten. Auch kann eine entsprechende Trennung durch ein Auskuppeln des Motors erhalten werden. Wenn man bspw. am Reibwert in Getriebe 22 bei einer speziellen Gangeinstellung interessiert ist, so muss man in einer ersten Messanordnung die Verbindung zwischen dem Getriebe 22 und dem Hauptmotor 20 öffnen (z.B. durch Ausbau des Motors) und in einer zweiten Anordnung die Antriebswelle 24 ausbauen. Im Unterschied der Messergebnisse erhält man ein Maß für die Reibung innerhalb des Getriebes 22 unter Einbaubedingungen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10, 10‘, 10‘‘
    Räder
    12
    Adapter
    14
    Wellenkupplung
    16
    Drehmomentsensor
    18
    Referenzmotor
    20
    Antriebsmotor
    22
    Getriebe
    24
    Antriebswelle
    26
    Differenzial
    28, 29
    Radachse
    32, 34, 36, 38
    optionale Trennstellen

Claims (9)

  1. Prüfstand zur Bestimmung von Reibungsverlusten im Antriebsstrang und/oder in einem Radlager und/oder in einer Bremse eines Kraftfahrzeugs, welches einen Antriebsmotor (20) umfasst, wobei der Prüfstand einen Referenzmotor (18) aufweist, der eingerichtet ist, mit einer Radachse (28) des Fahrzeugs, in welchem die Radachse (28) eingebaut ist, gekoppelt zu werden und mit einer Steuereinheit, die eingerichtet ist, über den Referenzmotor (18) unterschiedliche Drehzahl-Zeitverläufe auf die Radachse (28) aufzubringen und mit einer Auswerteeinheit, die eingerichtet ist, einen zeitlichen Drehmomentverlauf der Drehmomentübertragung auf die Radachse (28) zu messen.
  2. Verfahren zur Bestimmung von Reibungsverlusten im Antriebsstrang und/oder in einem Radlager und/oder in einer Bremse eines Kraftfahrzeugs, wobei an einer Radachse (28), die in dem Fahrzeug verbaut ist, ein Adapter (12) angebracht wird und über den Adapter eine bestimmte Drehzahl auf die Radachse aufgebracht wird und das Drehmoment der Übertragung gemessen wird, um so Reibwerte in einer oder mehreren Komponenten zu bestimmen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei die Radachse (28), die mit dem Adapter (12) versehen ist, von weiteren Komponenten des Antriebsstrangs (20, 22, 29) entkoppelt wird, um so die Reibwerte innerhalb des Achslagers und eines ggf. an dieser Radachse (28) vorgesehenen Bremssystems zu messen.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei in einem ersten Messschritt eine erste Anzahl von Komponenten mit der durch die Messvorrichtung angetriebenen Achse (28) gekoppelt ist und in einem zweiten Messschritt eine zweite Anzahl von Komponenten mit der durch die Messvorrichtung angetriebenen Achse gekoppelt ist, wobei die erste Anzahl sich von der zweiten Anzahl unterscheidet, um so die Reibung in der sich ergebenden Komponentendifferenz zu bestimmen.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 2 bis 4, wobei die Rotation der Radachse (29), die der mit dem Adapter versehenen Radachse (28) gegenüber liegt, blockiert wird und die mechanische Kopplung von diesen Radachsen (28, 29) zum Antriebsmotor (20) des Kraftfahrzeugs entkoppelt (38) wird, um so die Reibung, der sich durch den Referenzmotor (18) bewegten Komponenten (10, 10‘, 28) zu messen.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfstand eingerichtet ist, einen von einer externen Behörde oder Organisation vorgegebenen Fahrablauf, wie insbesondere NEFZ, also neuer europäischer Fahrzyklus, zu simulieren.
  7. Verfahren zur Bestimmung von prozentualen Anteilen des Leistungsverlusts mehrerer Komponenten eines Kraftfahrzeugs, die jeweils einen Reibverlust verursachen in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Fahrzyklus unter Verwendung eines der Verfahren der Ansprüche 2 bis 6.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei Reibwerte in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Rades (10) aufgenommen werden, mit dem der Referenzmotor (18) gekoppelt ist.
  9. Prüfstand gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8 auszuführen.
DE102017122289.8A 2017-09-26 2017-09-26 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung Withdrawn DE102017122289A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017122289.8A DE102017122289A1 (de) 2017-09-26 2017-09-26 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung
DE102018123375.2A DE102018123375A1 (de) 2017-09-26 2018-09-24 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017122289.8A DE102017122289A1 (de) 2017-09-26 2017-09-26 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017122289A1 true DE102017122289A1 (de) 2017-12-07

Family

ID=60327912

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017122289.8A Withdrawn DE102017122289A1 (de) 2017-09-26 2017-09-26 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung
DE102018123375.2A Pending DE102018123375A1 (de) 2017-09-26 2018-09-24 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018123375.2A Pending DE102018123375A1 (de) 2017-09-26 2018-09-24 Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102017122289A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108362505A (zh) * 2018-01-30 2018-08-03 上海大学 一种全工况动态整车测试台架及方法
CN114127528A (zh) * 2019-07-25 2022-03-01 Avl 里斯脱有限公司 用于探测不平衡和/或错位的方法和传动系试验台

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108362505A (zh) * 2018-01-30 2018-08-03 上海大学 一种全工况动态整车测试台架及方法
CN114127528A (zh) * 2019-07-25 2022-03-01 Avl 里斯脱有限公司 用于探测不平衡和/或错位的方法和传动系试验台

Also Published As

Publication number Publication date
DE102018123375A1 (de) 2019-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2735925A1 (de) Pruefeinrichtung fuer kraftfahrzeuge
EP0293425B1 (de) Verfahren zum prüfen von antriebsachsen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE4328537C2 (de) Getriebeprüfstand und Verfahren zum Prüfen eines Getriebes
EP1596179B1 (de) Fahrzeugfunktionsprüfstand
EP0338373A2 (de) Prüfstand zum Testen des Antriebsstranges eines Fahrzeuges
DE202010018277U1 (de) Radsatz
EP1228344A1 (de) Verfahren und einrichtung zum bewerten des spieles in lagern oder gelenken miteinander gekoppelter bauteile
DE3143014A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum pruefen eines getriebes
EP0360996B1 (de) Prüfstand für Kraftfahrzeuge, insbes. Bremsprüfstand für Fahrzeuge mit ABS-Bremsanlagen
DE19850977B4 (de) Verfahren zum Prüfen einer automatisierten Kupplungseinrichtung
DE102017122289A1 (de) Prüfstand zur Drehwiderstandsmessung
AT508032B1 (de) Verfahren sowie prüfstand zum prüfen eines antriebsstrangs eines fahrzeugs
WO2011038429A1 (de) Verfahren und prüfstand zur nachbildung des fahrverhaltens eines fahrzeugs
EP0331799A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Motorleistung eines Kraftfahrzeugs
DE3922409C1 (de)
DE3905333C2 (de)
WO2017215843A1 (de) Bremsenprüfsystem zur prüfung einer bremse für ein fahrzeug
DE2518850A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur pruefung der bremsen von kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen achsen
EP3607294B1 (de) Verfahren zum steuern, insbesondere regeln, eines antriebsstrangprüfstands mit realem getriebe
EP0236715A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Bremsen auf Bremsprüfständen für Kraftfahrzeuge
DE3617263C2 (de)
EP0338095B1 (de) Vorrichtung zum Messen von Betriebszuständen in Antriebssystemen, insbesondere von Kraftfahrzeugen und selbstfahrenden Arbeitsgeräten
EP1122529A2 (de) Vorrichtung zur Messung von Drehzahlen und Drehmomenten sowie zur Simulation von Fahrzuständen an einer Abtriebswelle für ein Kraftfahrzeugrad
WO2004033937A1 (de) Montagevorrichtung für getriebe sowie verfahren zur einstellung des zahnflankenspiels einer getriebezahnradpaarung
DE1573848A1 (de) Pruefstand zur Ermittlung der Leistung von Motoren,insbesondere von Fahrzeugmotoren

Legal Events

Date Code Title Description
R084 Declaration of willingness to licence
R230 Request for early publication
R163 Identified publications notified
R118 Application deemed withdrawn due to claim for domestic priority