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Die vorliegende Erfindung betrifft ein gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anheben von Maschinenteilen eines gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgeräts gemäß den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 12.
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Ein derartiges Arbeitsgerät geht bereits aus der
DE 92 13 091 U1 hervor. Die hier gezeigte Maschine zeigt ein Bodenbearbeitungsgerät in Form einer Kreiselegge, welche Kreiselegge mittels Gelenkwellen und Getriebeeinheiten angetrieben wird, wobei die Kreiselegge mittels einer Viergelenkeinrichtung in Form eines Parallelogramms an einem Trägerrahmen montiert wird. Um die Viergelenkeinrichtung bei einer Transportfahrt oder beim Anheben abzustützen, ist vorgesehen, dieses mittels einer Sperreinrichtung zu arretieren, wobei als Sperreinrichtung auch der zugleich als Klappzylinder dienende Hydraulikzylinder, eine diagonal über die Kreiselegge gespannte Kette, eine Feder oder auch Nockenelemente verwendet werden können.
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Die hierbei beschriebenen Sperrvorrichtungen weisen jedoch jeweils einige Nachteile auf, durch welche zwar die Transportbreiten eingehalten werden, die Feldarbeit jedoch negativ beeinflusst wird. So unterbindet die gezeigte Sperrvorrichtung mittels des Klappzylinders durch eine zwangsweise Verschwenkung jegliche freie Beweglichkeit sowohl in einer nach oben als auch in einer nach unten gerichteten Bewegung der Kreiselegge d.h. dass auch in einer Feldfahrt, in der eigentlich eine freie Beweglichkeit der Kreiselegge gewünscht wäre, diese freie Beweglichkeit nicht mehr gegeben ist, wodurch eine Anpassung an Bodenunebenheiten mittels dieser nicht mehr gewährleistet ist Zudem kann die Kreiselegge beschädigt werden und eine Feldarbeit negativ beeinflussen. Dementgegen greift die Sperrvorrichtung bei der Ausführungsvariante als Feder oder als Nockenelement erst nach einer bestimmten Position des Viergelenks, wodurch die Kreiselegge beim Anheben des Tragebalkens zunächst in eine abgesenkte bzw. abgesackte Position übergeht, wodurch jedoch zum einen die Arbeitstiefe der Kreiselegge nicht mehr der gewünschten Arbeitstiefe entspricht sowie die benötigte Leistung zum Antrieb dieser kurzzeitig stark erhöht wird, wodurch Elemente der Kreiselegge bzw. Getriebeelemente und/oder Gelenkwellen beschädigt werden können.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät zu schaffen, bei welchem in einer Arbeitsposition eine freie Beweglichkeit von mittels eines Gelenks geführten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen gewährleistet ist, bei welcher aber bei jeglichem aktiven Anheben der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente die freie Beweglichkeit des Gelenks unmittelbar in zumindest eine Richtung unterbunden wird.
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Diese Ziele der Erfindung werden mit einem gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 12 gelöst, wobei weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus den abhängigen Ansprüchen hervorgehen.
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Zur Erreichung der genannten Ziele schlägt die Erfindung ein gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät, insbesondere ein Bodenbearbeitungs- und/oder Sägerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor, welches mit einem Zentralrahmen, an welchem seitlich über horizontale Schwenkachsen schwenkbare Seitenrahmen, und/oder im hinteren Bereich über eine quer zur Fahrrichtung orientierte Achse drehbar ein Schwenkrahmen und sich wiederum seitlich des Schwenkrahmens über horizontale Schwenkachsen schwenkbare Seitenrahmen angebracht sind, ausgestattet ist. Dabei sind zumindest an den Seitenrahmen sich über der Ackerfläche abrollende Laufräder sowie Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet, wobei zumindest die Laufräder und/oder die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente über ein in einer Arbeitsposition des Arbeitsgerätes frei bewegliches Gelenk gelagert sind, und wobei die Seitenrahmen und/oder der Schwenkrahmen und/oder die Laufräder und/oder die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente jeweils mittels Linearelementen verschwenkt und angehoben werden können, und wobei die Tiefenverstellung der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente mittels einer diesen zugeordneten Packerwalze und/oder mittels diesen zugeordneten Tiefenführungselementen erfolgt.
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Um ein gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät zu schaffen, bei welchem in einer Arbeitsposition eine freie Beweglichkeit von mittels eines Gelenks geführten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen gewährleistet ist, bei welcher aber bei jeglichem aktiven Anheben der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente die freie Beweglichkeit des Gelenks unmittelbar in zumindest eine Richtung unterbunden wird, ist vorgesehen, dass die freie Beweglichkeit des Gelenks temporär in zumindest eine Richtung, mittels zumindest eines mit einer variablen Kraft beaufschlagbaren und/oder in einem Verfahrweg verstellbaren Stützelements unterbunden werden kann, wobei das Stützelement in Abhängigkeit der Aushubbewegung des Seitenrahmens und/oder des Schwenkrahmens und/oder der Laufräder und/oder der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente betätigt wird. Um dies noch weiter zu verbessern, können das Linearelement und das zumindest eine Stützelement mittels einer Steuerung signaltechnisch verbunden und/oder deren Versorgung in Reihe geschalten sein.
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Bei dem landwirtschaftlichen Arbeitsgerät handelt es sich insbesondere um eine Maschine zur Bodenbearbeitung und/oder zur Aussaat, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform ein Bodenbearbeitungsgerät und ein Sägerät bzw. wobei hierbei Bodenbearbeitungselemente und Säelemente kombiniert werden können. Bei den Bodenbearbeitungselementen kann es sich insbesondere um mittels einer Gelenkwelle angetriebene kraftbetriebene Bodenbearbeitungselemente wie bspw. eine Kreiselegge oder eine Ackerfräse oder dergl. handeln.
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Das Arbeitsgerät kann zunächst einen die Komponenten tragenden Zentralrahmen aufweisen, an welchem in dessen vorderen Bereich eine Zugöse und/oder eine Zugdeichsel angebracht sein kann, mittels welcher das Arbeitsgerät mit einem Zugfahrzeug verbunden werden kann, wobei ebenso die zum Antreiben der Bodenbearbeitungselemente ggf. erforderliche Gelenkwelle ebenfalls mit einem Zugfahrzeug verbunden wird.
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Zudem kann am Zentralrahmen ein Vorratsbehälter angebaut sein, welcher zum Bevorraten und Mitführen des mittels Säelementen auszubringenden Saat- bzw. Verteilguts dient. Als Säelemente können sowohl Scheibenschare als auch Zinkenschare als auch Kufenschare oder dergl. Verwendung finden. Zudem kann am Zentralrahmen ein Fahrwerk vorgesehen sein, mittels welchem das Arbeitsgerät transportiert werden kann, wobei hierfür am Zentralrahmen auch Fahrwerksräder angebracht sein können, welche Fahrwerksräder wiederum neben einer Transportfahrt auch zur Tiefenführung des Arbeitsgerätes entlang einer Ackerfläche verwendet werden können.
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Generell kann das Arbeitsgerät verschiedene Aufbauformen aufweisen. So wäre es denkbar, dass an einem Zentralrahmen jeweils links und rechts über horizontale Schwenkachsen schwenkbare Seitenrahmen angebracht sind, an welchen Seitenrahmen und ggf. auch an welchen Zentralrahmen wiederum jeweils Bodenbearbeitungs- und oder Säelemente angebaut sind. Zudem wäre es denkbar, dass an einem Zentralrahmen über quer zur Fahrrichtung orientierte Achsen mittels einer Zweipunkt- und/oder einer Dreipunktanbinddung drehbar ein Schwenkrahmen angebaut ist, an welchem Schwenkrahmen wiederum über horizontale Schwenkachsen jeweils links und rechts ein Seitenrahmen angebracht ist, wobei zumindest an den Seitenrahmen Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angebaut sind.
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Eine Ausführungsform des Arbeitsgerätes mittels eines Schwenkrahmens weist hierbei insbesondere den Vorteil auf, dass sich mit diesem in der Regel größere Arbeitsbreiten des Arbeitsgerätes realisieren lassen. Da der Schwenkrahmen hierbei bei einer Zweipunktanbindung an den Zentralrahmen zunächst um eine quer zur Fahrtrichtung orientierte Achse um 90° nach oben verschwenkt werden kann und anschließend die Seitenrahmen jeweils um eine sich etwa an ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung des Schwenkrahmens und/oder der Seitenrahmen aufrecht verläuft, um 90° nach vorne oder hinten in eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Position verschwenkbar sind, so dass diese sich bspw. in einer Fahrposition jeweils Links und Rechts neben einem dem Zentralrahmen zugeordneten Vorratsbehälter erstrecken.
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Zumindest an den Seitenrahmen sind jeweils in deren vorderen Bereich oder seitlich zu diesen Laufräder angebracht, mittels derer zum einen die Seitenteile bzw. die Seitenrahmen entlang einer Ackerfläche geführt werden, jedoch mittels derer auch eine unebene Ackerfläche eingeebnet werden kann, wobei die Laufräder auch eine Ackerwalze bilden können. Den Seitenrahmen nachgeordnet bzw. wiederum schwenkbar mittels eines Gelenkes an diesen angeordnet, können sowohl Bodenbearbeitungselemente als auch Säelemente als auch Bodenbearbeitungs- und Säelemente angebracht sein, wobei das Gelenk insbesondere als Viergelenk bspw. in Form eines Parallelogramms ausgeführt sein kann. Auch eine einzelne quer zur Fahrtrichtung orientierte Drehachse könnte als Gelenk dienen. Die Ausführung als Parallelogramm hat jedoch den Vorteil, dass ein Verschwenken der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente jeweils parallel zu einer Bodenoberfläche erfolgt, wodurch eine verbesserte Bodenanpassung mittels des Arbeitsgerätes erzielt werden kann. Zudem wird durch die Viergelenkanordnung kein Gewicht des Seitenrahmens auf die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente übertragen, wodurch wiederum ein ruhiger Lauf dieser gewährleistet werden und es zu keinem Aufschwingen dieser kommen kann. Zur Verstellung der Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente sind diesen jeweils Packerwalzen und/oder Tiefenführungselemente zugeordnet, welche wiederum in Bezug auf die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente in deren Arbeitstiefe verstellbar sind. So erfolgt insbesondere durch die freie Beweglichkeit mittels des Gelenks in Bezug auf den Seitenrahmen die jeweilige Abstützung der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente einzig mittels der Packerwalze bzw. mittels der Tiefenführungselemente was wiederum den Vorteil aufweist, dass keinerlei Gewicht des Zentralrahmens oder des Vorratsbehälters oder des Seitenrahmens auf die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente übertragen wird, wodurch eine wesentlich konstantere und gleichmäßigere Arbeitstiefe erreicht wird.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass neben der Anbindung der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente ebenso oder auch nur die Laufräder mittels eines Gelenks mit den Seitenrahmen verbunden werden können, wobei auch wiederum bei diesem Gelenk die freie Beweglichkeit temporär mittels zumindest eines Stützelements unterbunden werden kann. Jedoch werden in einer bevorzugten Ausführungsvariante die Laufräder fest mit dem Seitenrahmen verbunden, um somit eine verbesserte Einebnung der Ackerfläche mittels der Laufräder zu erreichen.
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Um den Schwenkrahmen bzw. die jeweiligen Seitenrahmen zu verschwenken bzw. an- und/oder auszuheben, sowie um diese in eine Transportposition und/oder eine Arbeitsposition zu überführen, sind zwischen den Seitenrahmen und dem Zentralrahmen oder zwischen den Seitenrahmen und dem Schwenkrahmen und/oder zwischen dem Zentralrahmen und den Schwenkrahmen jeweils insbesondere in deren Länge verstellbare Linearelemente angeordnet, welche bspw. als hydraulische oder pneumatische arbeitende Zylinder oder als elektrische Antriebe ausgeführt sind.
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Ein derartiges Anheben hat dabei aufgrund der freien Beweglichkeit des Gelenks ein Absacken der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente zu Folge, wodurch zum einen die Arbeitstiefe nicht konstant gehalten wird sowie insbesondere bei kraftbetriebenen Bodenbearbeitungselementen der Leistungsbedarf zum Betreiben stark zunimmt, wodurch es wiederum zu Beschädigungen dieser kommen kann. Um dem entgegen zu wirken, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die freie Beweglichkeit des wenigstens einen Gelenks temporär in zumindest eine Richtung, insbesondere in die nach unten gerichtete Bewegungsrichtung mittels zumindest einem mit einer variablen Kraft beaufschlagbaren und/oder in einem Verfahrweg verstellbaren Stützelement unterbunden wird. Dabei kann das zumindest eine Stützelement hierzu in Abhängigkeit eines entsprechenden Anhebens oder Absenkens der Seitenrahmen und/oder des Schwenkrahmens angesteuert werden, oder mit den Linearelementen signaltechnisch verbunden sein, wodurch eine nahezu zeitgleiche Ansteuerung des Stützelements und des Linearelements erreicht wird.
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Beim Stützelement kann es sich um jegliche Art von Aktoren handeln, insbesondere um einen elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Aktor, welcher mit einer variablen Kraft beaufschlagt werden kann und/oder einen verstellbaren Verfahrweg aufweist, um somit eine Anpassung an verschiedene Arbeitstiefen und verschiedene Gewichte von verschiedenen Ausstattungsvarianten zu ermöglichen. So kann das Stützelement ein hydraulischer oder pneumatisch betriebener Aktor sein, der über ein elektrisch ansteuerbares Ventil steuerbar ist. Das ansteuerbare Ventil kann bspw. ein herkömmliches Magnetventil oder Wegeventil sein.
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Um das Stützelement mit einer variablen Kraft zu beaufschlagen, kann diesem bspw. ein Druckbegrenzungselement vorgeschalten sein oder dieses kann mit verschiedenen elektrischen Leistungen beaufschlagt werden, wobei die jeweilige Kraft größer oder gleich der jeweiligen Gewichtskraft der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente ist, wobei durch die variable Verstellung dieser Kraft eine Anpassung an verschiedene Ausstattungen und Gewichten des Arbeitsgerätes ermöglicht wird. Auch kann dieses, um eine kompakte Bauweise zu erhalten, in den Seitenrahmen bzw. in ein Trägerrohr des Seitenrahmens integriert sein. Darüber hinaus können z.B. den Seitenrahmen bzw. den Gelenken jeweils zwei oder mehr Stützelemente zugeordnet sein.
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Insbesondere bei Verwendung von zwei oder mehr Stützelementen können deren Kräfte zudem derartig aufeinander abgestimmt sein, dass die Summe dieser wiederum der Gewichtskraft der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente entspricht.
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In einer weiteren Ausführungsvariante kann zudem vorgesehen sein, dass das zumindest eine in einem Verfahrweg verstellbare Stützelement verschiedene definierte bzw. definierbare Stellungen einnehmen kann. So kann vorgesehen sein, dass während einer Feldarbeit bei Anheben der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente diese in einer Position gehalten werden, welche zumindest annähernd der jeweiligen Arbeitstiefe entspricht, wohingegen bei einer Überführung aus einer Feldposition in eine Transportposition, die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente in eine Position verfahren werden können, welche bspw. so gewählt ist, dass es zu keiner Kollision von nach dem Klappvorgang gegenüberliegenden Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen bzw. zu keiner Kollision mit einem Vorratsbehälter kommen kann, sowie dass eine jeweilige gesetzlich vorgeschriebene Transportbreite nicht überschritten wird. Dies erfolgt mittels einer Steuerung automatisiert, wobei die Steuerung bspw. auf Basis einer Position eines Schwenkrahmens oder auf Basis der Position des Linearelements wiederum das Stützelement ansteuern kann.
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In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das zwischen dem Zentralrahmen und den Seitenrahmen bzw. dass das zwischen dem Schwenkrahmen und dem Seitenrahmen angeordnete Linearelement sowohl zum Anheben bzw. zum Verschwenken des Seitenrahmens verwendet wird sowie dass dieses auch als Stützelement verwendet wird. Um hierfür eine freie Beweglichkeit des Gelenks in einer Arbeitsposition zu ermöglichen, kann eine Verschaltung vorgesehen sein, welche das Linearelement in der Arbeitsposition kraftlos freischaltet. Hierfür kann bei einer Ausführungsvariante des Linearelements als hydraulisch oder pneumatisch betriebenes Linearelement ein entsprechender Druckspeicher vorgesehen sein, der Bewegungen des Linearelements ermöglichen kann und nach Beginn des Anhebens entsprechend gefüllt wird, um somit ungewünschte Bewegungen insbesondere ein absacken zu vermeiden. Bei einem pneumatischen Linearantrieb kann die freie Beweglichkeit aber auch durch eine Kompression der Druckluft in diesen gewährleistet werden.
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Um sicher zu stellen, dass das zumindest eine Stützelement sich vor dem Anheben in der jeweils gewünschten Position befindet, kann zudem vorgesehen sein, dass die Stützelemente und die Linearelemente in Reihe geschalten sind, bzw. dass diese mittels einer Folgeschaltung angesteuert werden, was bedeutet, dass das Linearelement erst eine Bewegung durchführt, sobald das Stützelement eine gewünschte Position bzw. einen gewünschten Verfahrweg eingenommen und/oder eine gewünschte Kraft aufgebaut hat. Dies kann bspw. mittels Sensoren überwacht werden. Auch können bei der Ausführungsvariante der Linearelemente und Stützelemente als hydraulische oder pneumatische Aktoren deren Querschnitte jeweils derartig aufeinander abgestimmt sein, dass nach Ansteuerung beider durch den bspw. geringeren Querschnitt des Stützelements zunächst dieses eine erforderliche Position einnimmt.
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Auch kann eine Vorrangsteuerung am Arbeitsgerät vorhanden sein, so dass immer zuerst das zumindest eine Stützelement angesteuert wird und anschließend das wenigstens eine Linearelement, wobei diese Ansteuerung jedoch zeitgleich oder zumindest annähernd zeitgleich erfolgen kann.
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Zur Erkennung eines Anhebens können an den Seitenrahmen und/oder den Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen oder an den Linearelementen verschiedenste Messmittel angebracht sein, bspw. Winkelpotentiometer oder Druckschalter oder Abstandmesser oder dergl. Messmittel.
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Wenn zuvor das erfindungsgemäße gezogene landwirtschaftliche Arbeitsgerät beschrieben wurde, so sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit diesem Arbeitsgerät erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des nachfolgenden erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgerät die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In Umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert werden, gleichermaßen Teilaspekte des gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgeräts sein können.
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So schlägt die vorliegende Erfindung zur Erreichung zumindest einiger Teilaspekte der oben genannten Ziele ein Verfahren zum Anheben von Maschinenteilen eines gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes, insbesondere von Bodenbearbeitungs- und/oder Sägeräten vor. Bei den Maschinenteilen kann es sich insbesondere um Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente oder Laufräder oder dergl. handeln; mit einem Zentralrahmen, an welchem seitlich über horizontale Schwenkachsen schwenkbare Seitenrahmen, und/oder im hinteren Bereich über eine quer zur Fahrrichtung orientierte Achse drehbar ein Schwenkrahmen und sich wiederum seitlich des Schwenkrahmens über horizontale Schwenkachsen schwenkbare Seitenrahmen angebracht sind, wobei zumindest an den Seitenrahmen sich über der Ackerfläche abrollende Laufräder sowie, Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, wobei zumindest die Laufräder und/oder die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente über ein in einer Arbeitsposition des Arbeitsgerätes frei bewegliches Gelenk gelagert sind, und wobei die Seitenrahmen und/oder der Schwenkrahmen und/oder die Laufräder und/oder die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente jeweils mittels Linearelementen verschwenkt und angehoben werden können, und wobei die Tiefenverstellung der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente mittels einer diesen zugeordneten Packerwalze und/oder mittels diesen zugeordneten Tiefenführungselementen erfolgt.
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Um ein Verfahren zum Anheben von Maschinenteilen, welche insbesondere in einer Arbeitsposition frei beweglich zu einem Seitenrahmen und/oder Trägerrahmen sind, zu schaffen, sieht das Verfahren eine temporäre Unterbindung der freien Beweglichkeit des Gelenks in zumindest eine Richtung vor, wobei dies mittels zumindest eines mit einer variablen Kraft beaufschlagbaren und/oder in einem Verfahrweg verstellbaren Stützelement erfolgt, wobei hierfür zunächst eine Aushubbewegung eines Seitenrahmens und/oder eines Schwenkrahmen und/oder von Laufrädern und/oder von Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente erfasst wird und wobei die Ansteuerung des zumindest einen Stützelements in Abhängigkeit dieser erfassten Aushubbewegung erfolgt.
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Beim Stützelement kann es sich um jegliche Art von Aktor handeln, insbesondere um einen elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Aktor, welcher mit einer variablen Kraft beaufschlagt werden kann und/oder einen verstellbaren Verfahrweg aufweist, um somit eine Anpassung an verschiedene Arbeitstiefen und verschiedene Gewichte von verschiedenen Ausstattungsvarianten zu ermöglichen. So kann das Stützelement ein hydraulischer oder pneumatisch betriebener Aktor sein, der über ein elektrisch ansteuerbares Ventil steuerbar ist. Das ansteuerbare Ventil kann bspw. ein herkömmliches Magnetventil oder Wegeventil sein.
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Um das zumindest eine Stützelement mit einer variablen Kraft zu beaufschlagen, kann diesem bspw. ein Druckbegrenzungselement vorgeschalten sein oder dieses kann mit verschiedenen elektrischen Leistungen beaufschlagt werden, wobei die jeweilige Kraft größer oder gleich der jeweiligen Gewichtskraft der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente bzw. der Laufräder ist, wobei durch die variable Verstellung dieser Kraft eine Anpassung an verschiedene Ausstattungen und Gewichten des Arbeitsgerätes ermöglicht wird. Auch kann dieses, um eine kompakte Bauweise zu erhalten, in den Seitenrahmen bzw. in ein Trägerrohr des Seitenrahmens integriert sein. Darüber hinaus können z.B. den Seitenrahmen bzw. den Gelenken jeweils zwei oder mehr Stützelemente zugeordnet sein.
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Insbesondere bei Verwendung von zwei oder mehr Stützelementen können deren Kräfte zudem derartig aufeinander abgestimmt sein, dass die Summe dieser wiederum der Gewichtskraft der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente entspricht.
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Um sicher zu stellen, dass sich das wenigstens eine Stützelement vor dem Anheben in der jeweils gewünschten Position befindet, kann zudem vorgesehen sein, dass die Stützelemente und die Linearelemente in Reihe geschalten sind, bzw. dass diese mittels einer Folgeschaltung angesteuert werden, was bedeutet, dass das Linearelement erst eine Bewegung durchführt, sobald das Stützelement eine gewünschte Position bzw. einen gewünschten Verfahrweg eingenommen und/oder eine gewünschte Kraft aufgebaut hat. Dies kann bspw. mittels Sensoren überwacht werden. Auch können bei der Ausführungsvariante der Linearelemente und Stützelemente als hydraulische oder pneumatische Aktoren deren Querschnitte jeweils derartig aufeinander abgestimmt sein, dass nach Ansteuerung beider durch den bspw. geringeren Querschnitt des Stützelements zunächst diese eine erforderliche Position einnimmt.
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Auch kann eine Vorrangsteuerung am Arbeitsgerät vorhanden sein, so dass immer zuerst das Stützelement angesteuert wird und anschließend das wenigstens eine Linearelement, wobei diese Ansteuerung jedoch zeitgleich oder zumindest annähernd zeitgleich erfolgen kann.
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Zur Erkennung eines Anhebens können an den Seitenrahmen und/oder den Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen oder an den Linearelementen verschiedenste Messmittel angebracht sein, bspw. Winkelpotentiometer oder Druckschalter oder Abstandmesser oder dergl. Messmittel.
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In einer weiteren Ausführungsvariante kann zudem vorgesehen sein, dass das zumindest eine in einem Verfahrweg verstellbare Stützelement verschiedene definierte bzw. definierbare Stellungen einnehmen kann. So kann vorgesehen sein, das während einer Feldarbeit beim Anheben der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente diese in einer Position gehalten werden, welche zumindest annähernd der jeweiligen Arbeitstiefe entspricht, wohingegen bei einer Überführung aus einer Feldposition in eine Transportposition, die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente in eine Position verfahren werden können, welche bspw. so gewählt ist, dass es zu keiner Kollision von nach dem Klappvorgang gegenüberliegenden Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen bzw. zu keiner Kollision mit einem Vorratsbehälter kommen kann, sowie dass eine jeweilige gesetzlich vorgeschriebene Transportbreite nicht überschritten wird. Diese erfolgt mittels einer Steuerung automatisiert, wobei die Steuerung bspw. auf Basis einer Position eines Schwenkrahmens oder auf Basis der Position des Linearelements wiederum das Stützelement ansteuern kann.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Hierbei zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsvariante eines gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes;
- 2A eine Seitenansicht der Anordnung von Laufräder und Bodenbearbeitungs- und Säelementen in einer Arbeitsposition und nicht aktiven Stützelement;
- 2B eine Seitenansicht der Anordnung von Laufräder und Bodenbearbeitungs- und Säelementen in einer angehobenen Position und nicht aktiven Stützelement;
- 2C eine Seitenansicht der Anordnung von Laufräder und Bodenbearbeitungs- und Säelementen in einer abgesenkten Position bei aktiven Stützelement;
- 2D eine Seitenansicht einer Anordnung von Laufräder und Bodenbearbeitungs- und Säelementen in angehobener Position bei aktiven Stützelement;
- 3 eine Ausführungsvariante eines Schaltplans zur hydraulischen Ansteuerung der Stützelemente.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den 1 bis 3 jeweils identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der besseren Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße gezogene landwirtschaftliche Arbeitsgerät sowie das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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Die Perspektivansicht der 1 zeigt eine Ausführungsvariante eines gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes 10 in Form eines Bodenbearbeitungs- und Sägerätes. Das Arbeitsgerät 10 besitzt einen die Komponenten tragenden Zentralrahmen 12, welchem in dessen vorderen Bereich eine Zugöse 14 zur Verbindung des Arbeitsgerätes 10 mit einem hier nicht dargestellten Zugfahrzeug zugeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel der 1 wird als Bodenbearbeitungselement 16 eine Kreiselegge 18 verwendet, welche Kreiselegge wiederum mittels einer Gelenkwelle 20 und Getriebeeinheiten 22 angetrieben wird, wobei die Gelenkwelle 20 ebenso mit einem hier nicht dargestellten Zugfahrzeug verbunden wird und sich entlang des Zentralrahmens 12 parallel zur Fahrrichtung 24 erstreckt, bevor sie in eine Getriebeeinheit 22 mündet, von welcher aus der Antrieb wiederum mittels Gelenkwellen 20 an weitere einem Seitenteil 26 zugeordnete Getriebeeinheiten 22 übertragen wird.
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Dem Zentralrahmen 12 ist zudem ein Vorratsbehälter 28 zum Bevorraten und Mitführen von mittels Säelementen 30 auszubringenden Saat- bzw. Verteilgut zugeordnet. Am hinteren Ende sind dem Zentralrahmen 12 darüber hinaus noch Fahrwerksräder 32 zugeordnet, mittels derer das Arbeitsgerät 10 transportiert und mittels derer das Arbeitsgerät 10 während einer Arbeitsstellung aber auch in dessen Arbeitstiefe geführt werden kann.
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Zudem ist am Zentralrahmen 12 in dessen hinterem Bereich ein über eine quer zur Fahrtrichtung 24 orientierten Achse drehbar gelagerter Schwenkrahmen 36 angeordnet, an welchem Schwenkrahmen 36 jeweils links und rechts über horizontale Schwenkachsen 38 schwenkbare Seitenrahmen 40 angebracht sind. Die Seitenrahmen 40 könnten jedoch auch über horizontale Schwenkachsen 38 am Zentralrahmen 12 angebracht sein.
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Den Seitenrahmen 40 vorgeordnet sind jeweils mehrere Laufräder 42, mittels derer die Seitenrahmen 40 bzw. die Seitenteile 26 entlang einer Ackerfläche geführt werden und die Ackerfläche eingeebnet werden soll. Den Seitenrahmen 40 nachgeordnet sind darüber hinaus noch Bodenbearbeitungselemente 16 in Form einer Kreiselegge 18, welche Kreiselegge 18 zudem aus sog. Kreiseleggenzinken 46 und einer Packerwalze 46 zusammengesetzt ist, sowie einer Mehrzahl von Säelementen 30 in Form sog. Doppelscheibenschare, wobei die Bodenbearbeitungselemente 16 und die Säelemente 30 jeweils eine Einheit bilden (vergl. 2). Es wäre jedoch auch denkbar nur Bodenbearbeitungselemente 16 oder Säelemente 30 an den Seitenrahmen 40 anzubauen. Die Bodenbearbeitungselemente 16 sind mittels eines Gelenks beweglich mit dem Seitenrahmen 40 verbunden, wobei es sich beim Gelenk 48 um ein Parallelogramm 50 handelt. Es wären jedoch auch andere Viergelenkanordnungen oder Drehachsen oder dergl. Gelenke 48 denkbar.
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Um das Arbeitsgerät 10 bzw. um die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente 16; 30 bzw. die Laufräder 42 bzw. den Schwenkrahmen 38 oder den Seitenrahmen 40 anzuheben bzw. zu verschwenken, sind zwischen dem Zentrahrahmen 12 und dem Schwenkrahmen 36 sowie zwischen dem Schwenkrahmen 36 und dem Seitenrahmen 40 jeweils Linearelemente 52 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der 1 werden jedoch zum Ausheben bzw. Anheben lediglich die zwischen dem Zentralrahmen 12 und dem Schwenkrahmen 36 angeordneten Linearelemente 52 verwendet, sowie die anderen zum Klappen der Seitenrahmen 40 verwendet, um eine für eine Transportfahrt erforderliche Arbeitsbreite zu erhalten.
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Weitere Details der Erfindung gehen aus den Seitenansichten der Seitenteile 26 der 2A bis 2D hervor, wobei diese jeweils in verschiedenen Positionen dargestellt sind. Die Seitenteile 26 bestehen jeweils aus einem Seitenrahmen 40, an welchem Seitenrahmen 40 in Fahrrichtung vorne 24 zunächst sich über eine Ackerfläche abrollende Laufräder 42 angebracht sind. Den Seitenrahmen 40 nachgeordnet ist wiederum zunächst ein Bodenbearbeitungselement 16 in Form einer Kreiselegge 18, welche sich aus angetriebenen Kreiseleggenzinken 44 und einer Packerwalze 46 zusammensetzt sowie wiederum diesen folgend einem bzw. mehreren Säelementen 30. Die Packerwalze 46 ist höhenverstellbar mit den Kreiseleggenzinken 44 verbunden, wobei durch diese Höhenverstellbarkeit jeweils die Arbeitstiefe der Kreiseleggenzinken 44 definiert werden kann. Zur Justierung der Arbeitstiefe ist jeweils ein Bohrbild angebracht, mittels welchem jeweils durch Absteckelemente die Tiefe begrenzt werden kann. Somit wird mittels der Packerwalze 46 jeweils die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungselemente 16 definiert. Die Säelemente 30 sind wiederum höhenverstellbar an einem Scharträger 56 montiert, wobei auch wiederum deren Arbeitstiefe mittels eines Tiefenführungselements 58 in Form einer Rolle konstant gehalten wird. Die Bodenbearbeitungs- und die Säelemente 16, 30 bilden somit eine Einheit, wobei diese Einheit mittels eines Gelenks 48 bspw. in Form eines Parallelogramms 50 frei beweglich mit dem Seitenrahmen 40 verbunden wird.
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Diese freie Beweglichkeit sowohl nach oben als auch nach unten hätte jedoch zunächst den Nachteil, dass bei einem Anheben bzw. einem Verschwenken der Seitenrahmen 40 die Bodenbearbeitungselemente 16 zunächst nach unten absacken und in unerwünschter Weise in die Ackerfläche eindringen würden, was zu Beschädigungen der Komponenten dieser und zu einem ungewünschten Arbeitsbild führen würde, (vergl. 2A & 2B). Um dem entgegenzuwirken, ist erfindungsgemäß vorgesehen, die freie Beweglichkeit des Gelenks 48 temporär und in zumindest eine Richtung zu unterbinden, wobei hierfür zumindest ein bspw. mit einer variablen Kraft beaufschlagbares und/oder ein in dessen Verfahrweg verstellbares Stützelement 60 vorgesehen ist (vergl. 2C & 2D). Um jegliche Absenkbewegungen der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente 16; 30 zu unterbinden, erfolgt zudem die Ansteuerung des wenigstens einen Stützelements 60 in Abhängigkeit der Aushubbewegungen des Seitenrahmens 40. Das bedeutet, sobald eine Ansteuerung des Linearelements 52 erfolgt, erfolgt zudem eine Ansteuerung des wenigstens einen Stützelements 60 (vergl. hierzu 3). Das Stützelement 60 kann sowohl eine elektrische, hydraulische oder pneumatische Einrichtung oder dergl. sein, bspw. ein Zylinder oder einen Linearantrieb oder Spindeltrieb oder dergl. Um eine kompakte Bauweise des Stützelements 60 zu erhalten, kann dieses zudem in den Seitenrahmen 40 integriert sein.
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Eine Ausführungsvariante einer hydraulischen Ansteuerung des wenigstens einen Stützelements 60 geht aus der 3 hervor. So zeigt diese zunächst die in der Regel einer Zugmaschine 62 zugeordneten bzw. von dieser bereitgestellten Versorgungselemente, welche im Wesentlichen eine Pumpe 64 zum Fördern eines Druckmediums und zum Bereitstellen eines entsprechenden Drucks ein Druckbegrenzungselement 66 sowie ein Signalventil 68 beinhalten, wobei diese Komponenten je nach Zugfahrzeug verschiedenste andere Ausführungsvarianten bzw. Komponenten beinhalten können.
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Gemäß der 3 sind insgesamt vier Stützelemente 60 in Form von einfachwirkenden Zylinder 70 vorgesehen, welche jeweils wiederum mittels eines Ventils 72 angesteuert werden, welchem Ventil 72 wiederum ein Druckbegrenzungsventil 74 vorgeschaltet ist. Mit Hilfe dieses Druckbegrenzungsventils 74 kann jeweils die Kraft mit der die Stützelemente 60 beaufschlagt werden verändert werden, wobei diese Kraft derartig definiert ist, dass die mittels der Stützelemente 60 erzeugte Kraft größer oder gleich einer Gewichtskraft der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente ist, um somit ein ungewolltes Absenken dieser zu vermeiden.
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Zudem erfolgt gemäß der 3 die Ansteuerung der als doppeltwirkende Zylinder 76 ausgeführten Linearelemente 52 wiederum mittels eines Wegeventils 78, welches wiederum mit dem Signalventil 68 der Zugmaschine 62 angesteuert wird. Zwischen den Wegeventilen 78 und den Linearelementen 52 kann zusätzlich ein Lasthalteblock 80 vorgesehen sein, mittels welchem unkontrollierte Bewegungen der Linearelemente 52 unterbunden werden sollen.
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Durch die somit gemäß der 3 dargestellte Reihenschaltung bzw. Folgeschaltung der Stützelemente 60 und der Linearelemente 52 wird jeweils sichergestellt, dass bei jeglichem aktiven Anheben der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente 16, 30 die Stützelemente 60 angesteuert werden, wodurch ein Absenken der Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente 16, 30 entsprechend unterbunden werden kann. Dies kann noch weiter dahingehend verbessert werden, indem das Wegeventil 78 und das Ventil 72 derartig gewählt sind, dass der Widerstand im Ventil 72 möglichst gering ist, wodurch die Stützelemente 60 als Erstes angesteuert werden. Dies kann aber auch durch die unterschiedlichen Querschnitte der als einfachwirkenden Zylinder 70 ausgeführten Stützelemente 60 und der als doppeltwirkende Zylinder 76 ausgeführten Linearelemente 52 erreicht werden. Da die einfachwirkenden Zylinder 70 einen kleineren Querschnitt aufweisen, werden diese entsprechend zuerst mit einem gewünschten Druck und somit einer gewünschten Kraft beaufschlagt.
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Es sei ergänzend noch angemerkt, dass die Verbindung zwischen den Ventilen und Zylindern jeweils mittels Verbindungsleitungen 82 erfolgt, bei welchen es sich bspw. um Hydraulikleitungen oder Pneumatikleitungen handeln kann.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Landwirtschaftliches Arbeitsgerät
- 12
- Zentralrahmen
- 14
- Zugöse
- 16
- Bodenbearbeitungselement
- 18
- Kreiselegge
- 20
- Gelenkwelle
- 22
- Getriebeeinheit
- 24
- Fahrtrichtung
- 26
- Seitenteil
- 28
- Vorratsbehälter
- 30
- Säelement
- 32
- Fahrwerksrad
- 34
- Achse
- 36
- Schwenkrahmen
- 38
- Schwenkachse
- 40
- Seitenrahmen
- 42
- Laufräder
- 44
- Kreiseleggenzinken
- 46
- Packerwalze
- 48
- Gelenk
- 50
- Parallelogramm
- 52
- Linearelement
- 54
- Bohrbild
- 56
- Scharträger
- 58
- Tiefenführungselement
- 60
- Stützelement
- 62
- Zugmaschine
- 64
- Pumpe
- 66
- Druckbegrenzungselement
- 68
- Signalventil
- 70
- einfachwirkender Zylinder
- 72
- Ventil
- 74
- Druckbegrenzungsventil
- 76
- doppeltwirkender Zylinder
- 78
- Wegeventil
- 80
- Lasthalteblock
- 82
- Verbindungsleitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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