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Die Erfindung betrifft einen Träger für ein flexibles optoelektronisches Bauelement und eine optoelektronische Baugruppe, die den Träger und das flexible optoelektronische Bauelement aufweist.
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Eine optoelektronische Baugruppe weist mindestens ein flexibles optoelektronisches Bauelement und einen Träger, auf dem das optoelektronische Bauelement angeordnet ist, auf. Das optoelektronische Bauelement kann unabhängig von dem Träger hergestellt werden und nachträglich auf dem Träger angeordnet werden. Alternativ dazu kann das optoelektronische Bauelement direkt auf dem Träger ausgebildet werden. Der Träger kann somit zusätzlich zu einem Substrat des flexiblen optoelektronischen Bauelements angeordnet sein oder Teil des Substrats des flexiblen optoelektronischen Bauelements sein. Optional kann die optoelektronische Baugruppe ein, zwei oder mehr elektronische Bauelemente aufweisen. Ein elektronisches Bauelement kann beispielsweise ein aktives und/oder ein passives Bauelement aufweisen. Ein aktives elektronisches Bauelement kann beispielsweise eine Rechen-, Steuer- und/oder Regeleinheit und/oder einen Transistor aufweisen. Ein passives elektronisches Bauelement kann beispielsweise einen Kondensator, einen Widerstand, eine Diode oder eine Spule aufweisen.
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Ein optoelektronisches Bauelement kann ein elektromagnetische Strahlung emittierendes Bauelement oder ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Bauelement sein. Ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Bauelement kann beispielsweise eine Solarzelle sein. Ein elektromagnetische Strahlung emittierendes Bauelement kann beispielsweise eine LED oder eine OLED sein.
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Der Träger und das flexible optoelektronische Bauelement sind mechanisch flexibel und bestehen aus formstabilen Stoffen und/oder Stoffgemischen. Ein Biegen des Trägers und/oder des flexiblen optoelektronischen Bauelements bis zu einem kritischen Biegeradius ist reversibel. Ein Stoff bzw. Stoffgemisch kann in diesem Zusammenhang als formstabil angesehen werden, wenn der Stoff eine Viskosität in einem Bereich von ungefähr 5 × 102 Pa·s bis ungefähr 1 × 1023 Pa·s und/oder ein Elastizitätsmodul in einem Bereich von ungefähr 1 × 106 Pa bis ungefähr 1 × 1012 Pa aufweist. Innerhalb dieser Bereiche zeigt der Stoff bzw. das Stoffgemisch nach Ausbilden einer geometrischen Form ein viskoelastisches bis sprödes Verhalten.
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Derartige flexible optoelektronische Baugruppen, insbesondere flexible dünne Leuchtmittel, sind zunehmend gefragt, insbesondere für den Einsatz in der Automobilbeleuchtung und bei der Allgemeinbeleuchtung. Flexible OLEDs auf Basis von Metall- oder Kunststofffolien oder Dünnglas erfüllen zudem die Anforderungen an Formbarkeit und Ästhetik. Vielfach ist der Einbau dieser flexiblen Bauteile in gebogener Form gewünscht, teilweise ist eine wiederholte Verformung gewünscht. Häufig ist es gewünscht, den minimalen Biegeradius auszunutzen, ohne dass eine Schädigung der entsprechenden optoelektronischen Baugruppe auftritt.
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Abhängig von dem eingesetzten Substratmaterial, der Größe des Bauteils und der Gestaltung des optisch aktiven Schichtstapels, der Verkapselung, gegebenenfalls dem Kratzschutz und der elektrischen Kontaktierung ergibt sich ein spezifischer minimaler Biegeradius. Wird das Bauteil stärker verbogen, so kann es zu verschiedenen Ausfällen kommen. Bei einem direkten Ausfall bilden sich Risse in der optisch aktiven Schicht, sichtbar durch dunkle Streifen und/oder Delamination einzelner Schichten. Bei einem verzögerten Ausfall fallen einzelne Bereiche der optisch aktiven Schichten aus, wobei dieser Ausfall bei zu starker Verbiegung schneller eintritt als bei einem baugleichen, unverbogenen Bauteil. Bei einer schnellen Degradation werden aufgrund einer Schädigung der Verkapselung die elektrische Kontaktierung, beispielsweise Kontaktbereiche und/oder Kontaktpads und/oder Verbindungen mittels Flex-PCB-Bondings, im feuchten Milieu geschädigt.
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Häufig gibt es unterschiedliche minimale Biegeradien für konvexe und konkave Verbiegungen, wobei bei einer konkaven Verbiegung ein Mittelpunkt oder eine Mittelachse der Verbiegung auf Seiten der Verkapselung liegt und bei einer konvexen Verbiegung der Mittelpunkt bzw. die Mittelachse auf Seiten des Substrats bzw. des Trägers liegt. Ferner können sich die minimal zulässigen Biegeradien unterscheiden, abhängig davon, ob das Bauteil im Bereich der optisch aktiven Schichten oder außerhalb der optisch aktiven Schichten verbogen wird. Außerdem kann die Verbiegungsebene für den minimal zulässigen Biegeradius relevant sein, beispielsweise im Bereich der elektrischen Zuleitungen. In diesem Bereich kann relevant sein, ob die Verbiegungsebene senkrecht oder parallel zu einer elektrischen Leiterbahn verläuft.
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Es ist bekannt, die optoelektronische Baugruppe mit einer elektrischen Biegeradiusbegrenzung auszubilden, wobei ein aktueller Biegeradius der optoelektronischen Baugruppe mittels einer geeigneten Sensorik erfasst wird. Falls das Bauteil zu stark gebogen wird, wird dies dem Benutzer signalisiert und/oder die optoelektronische Baugruppe schaltet sich ab. Dies ist jedoch nur ein Hinweis an den Benutzer, das Bauteil kann weiter gebogen und dennoch beschädigt werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Träger für ein flexibles optoelektronisches Bauelement bereitzustellen, der bei auf dem Träger angeordnetem flexiblen optoelektronischen Bauelement auf einfache Weise dazu beiträgt, dass ein zu starkes Biegen des flexiblen optoelektronischen Bauelement und/oder eine Beschädigung des flexiblen optoelektronischen Bauelements aufgrund übermäßiger Verbiegung unterbunden ist, und/oder der eine direkte Rückkopplung an den Benutzer über die gegebenenfalls grenzwertig starke Verbiegung liefert.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine optoelektronische Baugruppe bereitzustellen, die einen Träger für ein flexibles optoelektronisches Bauelement und ein auf dem Träger angeordnetes flexibles optoelektronisches Bauelement aufweist, bei der auf einfache Weise ein zu starkes Biegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements und/oder eine Beschädigung des flexiblen optoelektronischen Bauelements aufgrund übermäßiger Verbiegung unterbunden ist und/oder die eine direkte Rückkopplung an den Benutzer über die gegebenenfalls grenzwertig starke Verbiegung liefert.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Träger für ein flexibles optoelektronisches Bauelement, mit: einer ersten Seite, die eine Montagefläche zum Anordnen des flexiblen optoelektronischen Bauelements aufweist; einer zweiten Seite, die von der ersten Seite abgewandt ist; und einem ersten Biegeradiusbegrenzungskörper und mindestens einem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper, die an der zweiten Seite des Trägers so ausgebildet sind, dass deren distale Enden bei nicht gebogenem Träger und beim konvexen Biegen des Trägers vor Erreichen eines vorgegebenen ersten Biegeradius voneinander beabstandet sind und dass deren distale Enden beim konvexen Biegen des Trägers beim Erreichen des ersten Biegeradius aneinander stoßen, wodurch ein über den ersten Biegeradius hinausgehendes konvexes Biegen des Trägers unterbunden ist.
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Die Biegeradiusbegrenzungskörper stellen eine mechanische Biegeradiusbegrenzung dar. Beim Anstoßen der Biegeradiusbegrenzungskörper aneinander erhält der Benutzer der optoelektronischen Baugruppe, die den Träger und das darauf angeordnete flexible optoelektronische Bauelement aufweist, eine direkte haptische Rückkopplung, dass der vorgegebene erste Biegeradius erreicht ist. Ein darüber hinausgehendes weiteres Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe ist aufgrund der Biegeradiusbegrenzungskörper nicht möglich. Die mechanische Biegeradiusbegrenzung signalisiert dem Benutzer somit nicht nur das grenzwertig starke Verbiegen, sondern verhindert sogar ein über den vorgegebenen ersten Biegeradius hinausgehendes Verbiegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements. Die mechanische Biegeradiusbegrenzung funktioniert unabhängig von einer Stromversorgung der optoelektronischen Baugruppe. Die mechanische Biegeradiusbegrenzung mittels der Biegeradiusbegrenzungskörper funktioniert somit auch, wenn die optoelektronische Baugruppe nicht in Betrieb ist und/oder nicht mit einer Energieversorgung gekoppelt ist. Vor dem Erreichen des vorgegebenen ersten Biegeradius ist das Verbiegen unproblematisch, weshalb der zulässige minimale Biegeradius voll ausgenutzt werden kann. Eine Fehlbedienung der Biegeradiusbegrenzung ist aufgrund ihrer mechanisch und/oder grundsätzlich technisch einfachen Ausgestaltung nahezu ausgeschlossen.
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Bei dem konvexen Verbiegen wird der Träger so verbogen, dass das Drehzentrum, um das der Träger gebogen wird, auf einer von der Montagefläche abgewandten Seite des Trägers angeordnet ist. Im Unterschied dazu wird der Träger bei einem konkaven Verbiegen des Trägers so verbogen, dass das Drehzentrum, um das der Träger gebogen wird, der Montagefläche zugewandt ist.
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Gemäß einer Weiterbildung ist an der zweiten Seite des Trägers mindestens ein dritter Biegeradiusbegrenzungskörper so ausgebildet, dass dessen distales Ende bei nicht gebogenem Träger und beim konvexen Biegen des Trägers vor Erreichen eines vorgegebenen zweiten Biegeradius von den distalen Enden des ersten und zweiten Biegeradiusbegrenzungskörpers beabstandet ist, und dessen distales Ende beim Erreichen des zweiten Biegeradius an das distale Ende des ersten und/oder zweiten Biegeradiusbegrenzungskörpers stößt, wodurch ein über den zweiten Biegeradius hinausgehendes konvexes Biegen des Trägers unterbunden ist. Zusätzlich zu dem dritten Biegeradiusbegrenzungskörper können noch weitere Biegeradiusbegrenzungskörper an dem Träger ausgebildet sein, die mit dem ersten, zweiten und/oder dritten Biegeradiusbegrenzungskörper zusammenwirken. Mittels der mehreren Biegeradiusbegrenzungskörper kann ein zu starkes Verbiegen eines relativ großen Bereichs der optoelektronischen Baugruppe verhindert werden, indem die mehreren Biegeradiusbegrenzungskörper insgesamt über den relativ großen Bereich verteilt ausgebildet sind.
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Das zu starke Verbiegen kann über den gesamten großen Bereich gleichmäßig verhindert werden, indem die Biegeradiusbegrenzungskörper beispielsweise so ausgebildet und angeordnet sind, dass der erste Biegeradius und der zweite Biegeradius gleich groß sind. Alternativ dazu kann mittels der Biegeradiusbegrenzungskörper ein unterschiedlich starkes Biegen in verschiedenen Bereichen verhindert werden, indem die Biegeradiusbegrenzungskörpers so ausgebildet und angeordnet sind, dass der erste Biegeradius und der zweite Biegeradius unterschiedlich groß sind. Beispielsweise können die Biegeradiusbegrenzungskörper in einem Bereich, in dem das Verbiegen relativ unkritisch ist, in ungebogenem Zustand weiter voneinander beabstandet sein als in einem Bereich, in dem das Verbiegen relativ kritisch ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann mithilfe der mehreren Biegeradiusbegrenzungskörper das Verbiegen in verschiedenen Krümmungsebenen begrenzt sein. Die Krümmungsebenen werden jeweils von einer beliebigen Flächennormalen auf der Montagefläche in ungekrümmten Zustand des Trägers und von derselben Flächennormalen in gekrümmtem Zustand aufgespannt. Der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper können das Verbiegen des Trägers in einer ersten Krümmungsebene begrenzen und der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper können das Verbiegen des Trägers in einer zweiten Krümmungsebene begrenzen. Beispielsweise indem der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper so angeordnet sind, dass sie die erste Krümmungsebene schneiden, und indem der erste und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper so angeordnet sind, dass sie die zweite Krümmungsebene schneiden.
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Gemäß einer Weiterbildung sind mindestens zwei weitere Biegeradiusbegrenzungskörper an der ersten Seite des Trägers so ausgebildet, dass deren distale Enden bei nicht gebogenem Träger und beim konkaven Biegen des Trägers vor Erreichen eines vorgegebenen dritten Biegeradius voneinander beabstandet sind und dass deren distale Enden beim Erreichen des dritten Biegeradius aneinander stoßen, wodurch ein über den dritten Biegeradius hinausgehendes konkaves Biegen des Trägers unterbunden ist. Die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper bilden eine mechanische Biegeradiusbegrenzung bei dem konkaven Verbiegen des Trägers und gegebenenfalls der optoelektronische Baugruppe. Die in Zusammenhang mit dem ersten, zweiten und/oder dritten Biegeradiusbegrenzungskörper an der zweiten Seite des Trägers und dem konvexen Verbiegen erläuterten Weiterbildungen und/oder Vorteile können ohne weiteres auf die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper an der ersten Seite des Trägers und das konkave Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe übertragen werden. Insbesondere liefern die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper dem Benutzer der optoelektronischen Baugruppe ein direktes haptisches Feedback, wenn der dritte Biegeradius erreicht ist, und verhindern ein über den dritten Biegeradius hinausgehendes Verbiegen des Trägers.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Träger für ein flexibles optoelektronisches Bauelement, mit: einer ersten Seite, die eine Montagefläche zum Anordnen des flexiblen optoelektronischen Bauelements aufweist, einer zweiten Seite, die von der ersten Seite abgewandt ist, einem ersten Biegeradiusbegrenzungskörper und mindestens einem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper, die an der zweiten Seite des Trägers ausgebildet sind, und mindestens einem ersten elastischen Element, das sich von dem ersten Biegeradiusbegrenzungskörper zu dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper erstreckt, das beim konvexen Biegen des Trägers gestaucht und beim konkaven Biegen des Trägers gestreckt wird und das jeweils eine Rückstellkraft entgegen der Biegerichtung bewirkt, wodurch ein übermäßiges Biegen des Trägers erschwert ist.
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Die Biegeradiusbegrenzungskörper und das erste elastische Element stellen eine mechanische Biegeradiusbegrenzung dar. Beim konkaven oder konvexen Verbiegen des Trägers und/oder der optoelektronischen Baugruppe erhält der Benutzer der optoelektronischen Baugruppe, die den Träger und das darauf angeordnete flexible optoelektronische Bauelement aufweist, aufgrund der Rückstellkraft eine direkte haptische Rückkopplung bezüglich des aktuellen Biegeradius. Ein darüber hinausgehendes weiteres Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe ist zwar möglich, bei geeigneter Federstärke und/oder bei geeignetem Elastizitätsmodul des elastischen Elements jedoch deutlich erschwert. Die mechanische Biegeradiusbegrenzung signalisiert dem Benutzer somit nicht nur das grenzwertig starke Verbiegen, sondern trägt auch dazu bei, ein übermäßiges Verbiegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements zu verhindern. Die mechanische Biegeradiusbegrenzung funktioniert unabhängig von einer Stromversorgung der optoelektronischen Baugruppe. Die mechanische Biegeradiusbegrenzung mittels der Biegeradiusbegrenzungskörper und dem ersten elastischen Element funktioniert somit auch, wenn die optoelektronische Baugruppe nicht in Betrieb ist und/oder nicht mit einer Energieversorgung gekoppelt ist. Eine Fehlbedienung der Biegeradiusbegrenzung aufgrund ihrer mechanisch und/oder grundsätzlich technisch einfachen Ausgestaltung ist nahezu ausgeschlossen.
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Gemäß einer Weiterbildung ist mindestens ein dritter Biegeradiusbegrenzungskörper an der zweiten Seite des Trägers ausgebildet und von dem ersten Biegeradiusbegrenzungskörper zu dem dritten Biegeradiusbegrenzungskörper erstreckt sich mindestens ein zweites elastisches Element, das beim konvexen Biegen des Trägers gestaucht und beim konkaven Biegen des Trägers gestreckt wird und das eine zweite Rückstellkraft entgegen der Biegerichtung bewirkt. Zusätzlich zu dem dritten Biegeradiusbegrenzungskörper und dem zweiten elastischen Element können noch weitere Biegeradiusbegrenzungskörper und entsprechende elastische Elemente an dem Träger ausgebildet sein, die mit dem ersten, zweiten und/oder dritten Biegeradiusbegrenzungskörper zusammenwirken. Mittels der mehreren Biegeradiusbegrenzungskörper und entsprechenden elastischen Elemente kann ein zu starkes konkaves und konvexes Verbiegen eines relativ großen Bereichs der optoelektronischen Baugruppe verhindert werden, indem sich die mehreren Biegeradiusbegrenzungskörper und die entsprechenden elastischen Elemente insgesamt über den relativ großen Bereich erstrecken.
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Das zu starke Verbiegen kann über den gesamten großen Bereich gleichmäßig verhindert werden, beispielsweise indem die Biegeradiusbegrenzungskörper zu ihren jeweiligen direkten Nachbarn immer den gleichen Abstand haben und die elastischen Elemente die gleichen Federkonstanten und/oder Elastizitätsmodule aufweisen. Alternativ dazu kann mittels der Biegeradiusbegrenzungskörper und/oder der elastischen Elemente in verschiedenen Bereichen das Verbiegen unterschiedlich stark verhindert werden, indem die Biegeradiusbegrenzungskörper unterschiedlich weit zu ihren direkten Nachbarn beabstandet sind und/oder die elastischen Elemente verschiedene Federkonstanten und/oder Elastizitätsmodule aufweisen. Beispielsweise kann das erste elastische Element eine andere Federkonstante und/oder ein anderes Elastizitätsmodul aufweisen als das zweite elastische Element. Dies ermöglicht, dass beim Verbiegen des Trägers im Bereich des ersten elastischen Elements eine andere Rückstellkraft erzeugt wird als beim Verbiegen des Trägers im Bereich des zweiten elastischen Elements.
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Alternativ oder zusätzlich kann mithilfe der mehreren Biegeradiusbegrenzungskörper und der entsprechenden elastischen Elemente das Verbiegen in verschiedenen Krümmungsebenen begrenzt sein. Beispielsweise können der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper und das erste elastische Element das Verbiegen des Trägers in der ersten Krümmungsebene begrenzen und der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper und das zweite elastische Element können das Verbiegen des Trägers in der zweiten Krümmungsebene begrenzen. Dazu können der erste und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper so angeordnet sein, dass sie die erste Krümmungsebene schneiden, und der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper können so angeordnet sein, dass sie die zweite Krümmungsebene schneiden.
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Gemäß einer Weiterbildung sind mindestens zwei weitere Biegeradiusbegrenzungskörper an der ersten Seite des Trägers ausgebildet und von dem einen weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper zu dem anderen weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper erstreckt sich mindestens ein weiteres elastisches Element, das beim konkaven Biegen des Trägers gestaucht und beim konvexen Biegen des Trägers gestreckt wird und das jeweils eine Rückstellkraft entgegen der Biegerichtung bewirkt, wodurch ein übermäßiges Biegen des Trägers unterbunden ist. Die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper und weiteren elastischen Elemente auf der ersten Seite des Trägers können zusätzlich sowohl das konkave als auch das konvexe Verbiegen des Trägers beschränken.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Träger für ein flexibles optoelektronisches Bauelement, der mindestens zwei der im Vorhergehenden erläuterten Biegeradiusbegrenzungskörper und mindestens eines der im Vorhergehenden erläuterten elastischen Elemente aufweist. Insbesondere weist der Träger den ersten, zweiten und/oder dritten Biegeradiusbegrenzungskörper auf, die so ausgebildet sind, dass sie bei Erreichen des ersten bzw. zweiten Biegeradius aneinander stoßen. Zusätzlich weist der Träger das erste und/oder das zweite elastische Element auf, die zum Einen das konvexe Verbiegen des Trägers erschweren und zum Anderen auch dem konkaven Verbiegen des Trägers entgegenwirken. Optional kann der Träger auch die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper und die weiteren elastischen Elemente auf der ersten Seite des Trägers aufweisen.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die Biegeradiusbegrenzungskörper und/oder die elastischen Elemente so ausgebildet, dass das Biegen des Trägers vor dem Erreichen des ersten, zweiten und/oder dritten Biegeradius für den Träger und/oder bei auf dem Träger angeordneten flexiblen optoelektronischen Bauelement für das flexible optoelektronische Bauelement unbedenklich ist. Anschaulich gesprochen werden die Biegeradiusbegrenzungskörper und gegebenenfalls die elastischen Elemente unter Berücksichtigung des bestimmungsgemäß auf dem Träger anzuordnenden flexiblen optoelektronischen Bauelements ausgebildet. Insbesondere wird zunächst ermittelt, bis zu welchem Biegeradius in einer bestimmten Krümmungsebene das Verbiegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements unproblematisch ist. Danach wird ermittelt, wie die Biegeradiusbegrenzungskörper und/oder die elastischen Elemente ausgebildet und angeordnet werden müssen, dass der ermittelte Biegeradius nicht unterschritten wird. Nachfolgend werden die Biegeradiusbegrenzungskörper und/oder die elastischen Elemente entsprechend ausgebildet.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der erste Biegeradius von dem zweiten Biegeradius verschieden, der zweite Biegeradius ist von dem dritten Biegeradius verschieden und/oder der erste Biegeradius ist von dem dritten Biegeradius verschieden. Dies ermöglicht, in unterschiedlichen Bereichen des Trägers und/oder in unterschiedlichen Krümmungsebenen und/oder in verschiedenen Krümmungsrichtungen die Verbiegung des Trägers unterschiedlich weit zuzulassen.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die drei Biegeradiusbegrenzungskörper entlang einer Geraden angeordnet. Dies ermöglicht, dass die drei Biegeradiusbegrenzungskörper gemeinsam ein zu starkes Verbiegen des Trägers in der ersten Krümmungsebene unterbinden, wobei die Gerade in der ersten Krümmungsebene liegen kann oder zumindest parallel zu dieser ist.
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Gemäß einer Weiterbildung sind der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper entlang der ersten Geraden angeordnet, der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper und mindestens einer der anderen Biegeradiusbegrenzungskörper sind entlang einer zweiten Geraden angeordnet und die erste Gerade und die zweite Gerade schneiden sich. Dies ermöglicht, dass der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper ein zu starkes Verbiegen des Trägers in der ersten Krümmungsebene unterbinden und der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper ein zu starkes Verbiegen des Trägers in der zweiten Krümmungsebene unterbinden, wobei die erste Gerade in der ersten Krümmungsebene liegen kann oder zumindest parallel zu dieser ist und wobei die zweite Gerade in der zweiten Krümmungsebene liegen kann oder zumindest parallel zu dieser ist.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die Biegeradiusbegrenzungskörper transluzent oder transparent ausgebildet. Dies ermöglicht, die Biegeradiusbegrenzungskörper innerhalb eines optisch aktiven Bereichs anzuordnenden. Beispielsweise können die Biegeradiusbegrenzungskörper über einer Leuchtfläche der optoelektronischen Baugruppe angeordnet sein.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine optoelektronische Baugruppe mit dem im Vorhergehenden erläuterten Träger und mit dem im Vorhergehenden erläuterten flexiblen optoelektronischen Bauelement, das auf der Montagefläche des Trägers angeordnet ist. Die im Vorhergehenden erläuterten Weiterbildungen und/oder Vorteile des Trägers können ohne weiteres auf Weiterbildungen bzw. Vorteile der optoelektronischen Baugruppe übertragen werden.
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Gemäß einer Weiterbildung weist das flexible optoelektronische Bauelement einen optisch aktiven und einen optisch nicht aktiven Bereich auf und die Biegeradiusbegrenzungskörper sind so angeordnet, dass sie das konvexe Biegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements in dem optisch aktiven Bereich ab dem ersten Biegeradius unterbinden und in dem nicht optisch aktiven Bereich das Biegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements ab dem zweiten Biegeradius unterbinden. Beispielsweise kann das flexible optoelektronische Bauelement in dem optisch aktiven Bereich empfindlicher sein als in dem optisch nicht aktiven Bereich. Die Biegeradiusbegrenzungskörper können dann so ausgebildet und angeordnet sein, dass das Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe in dem optisch aktiven Bereich früher unterbunden wird als in dem optisch nicht aktiven Bereich. Der optisch aktive Bereich kann ein sich lateral erstreckender Bereich des flexiblen optoelektronischen Bauelements sein, aus dem selbst erzeugte elektromagnetische Strahlung emittiert wird oder in dem externe elektromagnetische Strahlung zur Energiegewinnung absorbiert wird.
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Gemäß einer Weiterbildung weist das flexible optoelektronische Bauelement den optisch aktiven und den optisch nicht aktiven Bereich auf und das erste und das zweite elastische Element weisen unterschiedliche Federkonstanten auf und sind so angeordnet, dass sie beim Biegen des flexiblen optoelektronischen Bauelements in dem aktiven Bereich eine andere Rückstellkraft bewirken als beim Biegen in dem nicht optisch aktiven Bereich. Beispielsweise kann das flexible optoelektronische Bauelement in dem optisch aktiven Bereich empfindlicher sein als in dem optisch nicht aktiven Bereich. Die Biegeradiusbegrenzungskörper und die elastischen Elemente können dann so ausgebildet und angeordnet sein, dass das Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe in dem optisch aktiven Bereich stärker unterbunden wird als in dem optisch nicht aktiven Bereich.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 2 eine seitliche Schnittdarstellung des Trägers gemäß 1 in gebogenem Zustand;
- 3 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 4 eine seitliche Schnittdarstellung des Trägers gemäß 3 in gebogenem Zustand
- 5 eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 6 eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 7 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 8 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand;
- 9 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 10 eine seitliche Schnittdarstellung des Trägers gemäß 9 in gebogenem Zustand;
- 11 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers in nicht gebogenem Zustand;
- 12 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand;
- 13 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand;
- 14 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. Da Komponenten von Ausführungsbeispielen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsbeispiele benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert. In den Figuren sind identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
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Eine optoelektronische Baugruppe kann ein, zwei oder mehr optoelektronische Bauelemente aufweisen. Optional kann eine optoelektronische Baugruppe auch ein, zwei oder mehr elektronische Bauelemente aufweisen. Ein elektronisches Bauelement kann beispielsweise ein aktives und/oder ein passives Bauelement aufweisen. Ein aktives elektronisches Bauelement kann beispielsweise eine Rechen-, Steuer- und/oder Regeleinheit und/oder einen Transistor aufweisen. Ein passives elektronisches Bauelement kann beispielsweise einen Kondensator, einen Widerstand, eine Diode oder eine Spule aufweisen.
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Ein optoelektronisches Bauelement kann ein elektromagnetische Strahlung emittierendes Bauelement oder ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Bauelement sein. Ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Bauelement kann beispielsweise eine Solarzelle sein. Ein elektromagnetische Strahlung emittierendes Bauelement kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein elektromagnetische Strahlung emittierendes Halbleiter-Bauelement sein und/oder als eine elektromagnetische Strahlung emittierende Diode, als eine organische elektromagnetische Strahlung emittierende Diode, als ein elektromagnetische Strahlung emittierender Transistor oder als ein organischer elektromagnetische Strahlung emittierender Transistor ausgebildet sein. Die Strahlung kann beispielsweise Licht im sichtbaren Bereich, UV-Licht und/oder Infrarot-Licht sein. In diesem Zusammenhang kann das elektromagnetische Strahlung emittierende Bauelement beispielsweise als Licht emittierende Diode (light emitting diode, LED) als organische Licht emittierende Diode (organic light emitting diode, OLED), als Licht emittierender Transistor oder als organischer Licht emittierender Transistor ausgebildet sein. Das Licht emittierende Bauelement kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen Teil einer integrierten Schaltung sein. Weiterhin kann eine Mehrzahl von Licht emittierenden Bauelementen vorgesehen sein, beispielsweise untergebracht in einem gemeinsamen Gehäuse.
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Ein Träger und ein flexibles optoelektronisches Bauelement, das auf dem Träger angeordnet ist, sind mechanisch flexibel und weisen formstabile Stoffen und/oder Stoffgemische auf. Ein Biegen des Trägers und/oder des flexiblen optoelektronischen Bauelements bis zu einem kritischen Biegeradius ist reversibel. Ein Stoff bzw. Stoffgemisch kann in diesem Zusammenhang als formstabil angesehen werden, wenn der Stoff eine Viskosität in einem Bereich von ungefähr 5 × 102 Pa·s bis ungefähr 1 × 1023 Pa·s und/oder ein Elastizitätsmodul in einem Bereich von ungefähr 1 × 106 Pa bis ungefähr 1 × 1012 Pa aufweist. Innerhalb dieser Bereiche zeigt der Stoff bzw. das Stoffgemisch nach Ausbilden einer geometrischen Form ein viskoelastisches bis sprödes Verhalten.
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1 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Der Träger 20 weist eine erste Seite 22 und eine von der ersten Seite 22 abgewandte zweite Seite 24 auf. Die erste Seite 22 weist eine Montagefläche zum Anordnen eines flexiblen optoelektronischen Bauelements auf. An der zweiten Seite 24 ist eine Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 ausgebildet.
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Die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 weist einen ersten Biegeradiusbegrenzungskörper 32 und einen zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 34 an der zweiten Seite 24 des Trägers 20 auf. Der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 sind direkt benachbart zueinander angeordnet. D.h., dass kein weiterer Biegeradiusbegrenzungskörper zwischen dem ersten und dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 angeordnet ist. Die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 können einstückig mit dem Rest des Trägers 20 ausgebildet sein. Alternativ dazu können die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 an dem Träger 20 befestigt werden und dann einen Teil des Trägers 20 bilden.
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Die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 weisen bei nicht gebogenem Träger 20 einen vorgegebenen ersten Abstand A1 zueinander auf. Insbesondere weisen die distalen Enden der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 bei nicht gebogenem Träger 20 den vorgegebenen ersten Abstand A1 zueinander auf.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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2 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung des Trägers 20 gemäß 1 in gebogenem Zustand. Insbesondere ist der Träger 20 bei dem in 2 gezeigten Zustand derart stark gebogen, dass die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, insbesondere deren distale Enden, aneinander stoßen. Ein über den gezeigten Zustand hinausgehendes Verbiegen des Trägers 20 ist aufgrund der aneinanderstoßenden Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 nicht möglich. Wie stark der Träger 20 gebogen werden kann, hängt von dem ersten Abstand A1 in nicht gebogenem Zustand ab. Je größer der erste Abstand A1 ist, desto weiter kann der Träger 20 gebogen werden. Je weiter der Träger 20 gebogen wird, desto kleiner wird der entsprechende Biegeradius. Somit hängt der minimal erreichbare Biegeradius von dem ersten Abstand A1 ab. Je größer der erste Abstand A1 ist, desto kleiner ist der minimal erreichbare Biegeradius. Der in 2 gezeigte minimale Biegeradius kann auch als vorgegebener erster Biegeradius bezeichnet werden. Der erste Abstand A1 kann in einem Bereich liegen beispielsweise von 0,01 mm bis 1000 mm, beispielsweise von 0,1 mm bis 200 mm, beispielsweise von 1 bis 50 mm. Der erste Biegeradius kann in einem Bereich liegen beispielsweise von 0,01 mm bis 1000 mm, beispielsweise von 0,1 mm bis 100 mm, beispielsweise von 0,5 mm bis 50 mm.
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Der in den 1 und 2 gezeigte Träger 20 mit den beiden Biegeradiusbegrenzungskörpern 32, 34 dient im Wesentlichen zum Veranschaulichen des der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 zu Grunde liegenden Funktionsprinzips. In der Realität kann der Träger 20 weit mehr der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 aufweisen. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Biegeradiusbegrenzungskörpern 32, 34 lateral nebeneinander an der zweiten Seite 24 des Trägers 20 ausgebildet sein. Dabei können die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 beispielsweise matrixförmig, also in mehreren Zeilen und mehreren Spalten, angeordnet sein.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem ersten Abstand A1 kann der minimal erreichbare Biegeradius auch über die Form der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, insbesondere über die Form der distalen Enden der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 eingestellt werden. Falls beispielsweise die in den 1 und 2 gezeigten Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 an ihren distalen Enden abgerundete Ecken aufweisen, so stoßen diese distalen Enden erst bei einem kleineren Biegeradius aneinander als bei nicht abgerundeten Ecken, so dass dadurch der minimal mögliche Biegeradius verkleinert werden kann.
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3 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Der Träger 20 kann beispielsweise weitgehend dem im Vorhergehenden erläuterten Träger 20 entsprechen. Der Träger 20 weist einen dritten Biegeradiusbegrenzungskörper 36 auf. Der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 36 ist Teil der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26. Der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 36 ist lateral neben und direkt benachbart zu dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 34 an der zweiten Seite 24 ausgebildet. Der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 36 ist auf einer von dem ersten Biegeradiusbegrenzungskörper 32 abgewandten Seite des zweiten Biegeradiusbegrenzungskörpers 34 angeordnet. Der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 36 hat in nicht gebogenem Zustand des Trägers 20 einen zweiten Abstand A2 zu dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 34. Insbesondere haben die distalen Enden des zweiten und des dritten Biegeradiusbegrenzungskörpers 34, 36 in nicht gebogenem Zustand des Trägers 20 den zweiten Abstand A2 zueinander.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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4 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung des Trägers 20 gemäß 3 in gebogenem Zustand. Insbesondere ist der Träger 20 bei dem in 4 gezeigten Zustand derart stark gebogen, dass die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 insbesondere deren distale Enden, aneinander stoßen. Ein über den gezeigten Zustand hinausgehendes Verbiegen des Trägers 20 ist aufgrund der aneinanderstoßenden Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 nicht möglich. Wie stark der Träger 20 gebogen werden kann, hängt von dem ersten und zweiten Abstand A1, A2 in nicht gebogenem Zustand ab. Je größer der erste und der zweite Abstand A1, A2 sind, desto weiter kann der Träger 20 gebogen werden. Je weiter der Träger 20 gebogen wird, desto kleiner wird der entsprechende Biegeradius. Somit hängt der minimal erreichbare Biegeradius von dem ersten und dem zweiten Abstand A1, A2 ab. Je größer der erste und der zweite Abstand A1, A2 sind, desto kleiner ist der minimal erreichbare Biegeradius.. Der zweite Abstand A2 kann in den gleichen im Vorhergehenden erläuterten Bereichen liegen wie der erste Abstand A1. Der zweite Biegeradius kann in den gleichen im Vorhergehenden erläuterten Bereichen liegen wie der erste Biegeradius.
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Der in den 3 und 4 gezeigte Träger 20 mit den drei Biegeradiusbegrenzungskörpern 32, 34, 36 dient im Wesentlichen zum Veranschaulichen des der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 zu Grunde liegenden Funktionsprinzips. In der Realität kann der Träger 20 weit mehr der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 aufweisen. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Biegeradiusbegrenzungskörpern 32, 34, 36 lateral nebeneinander an der zweiten Seite 24 des Trägers 20 ausgebildet sein. Dabei können die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 beispielsweise matrixförmig, also in mehreren Zeilen und mehreren Spalten, angeordnet sein.
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Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind der erste Abstand A1 und der zweite Abstand A2 gleich groß. Dies bewirkt, dass der minimal erreichbare Biegeradius über den gesamten Bereich, über den sich die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 erstrecken, gleich groß ist. Beispielsweise ist der minimal erreichbare Biegeradius in dem gesamten Bereich, über den sich die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 erstrecken, gleich dem vorgegebenen ersten Biegeradius.
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Alternativ dazu können der erste Abstand A1 und der zweite Abstand A2 unterschiedlich groß sein. Dies bewirkt, dass der minimal erreichbare Biegeradius in einem Bereich, über den sich der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 erstrecken, anders ist als in einem Bereich, über den sich der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 34, 36 erstrecken. Beispielsweise kann der minimale Biegeradius in dem Bereich, über den sich der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 erstrecken, der erste Biegeradius sein und der minimale Biegeradius in dem Bereich, über den sich der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 34, 36 erstrecken, kann der zweite Biegeradius sein, der sich von dem ersten Biegeradius unterscheidet. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn in dem einen Bereich ein anderer minimaler Biegeradius kritisch ist als in dem anderen Bereich. Beispielsweise kann der eine Bereich zu einem optisch aktiven Bereich des flexiblen optoelektronischen Bauelements korrespondieren und der andere Bereich kann zu einem nicht optisch aktiven Bereich des flexiblen optoelektronischen Bauelements korrespondieren.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem ersten Abstand A1 kann der minimal erreichbare Biegeradius auch über die Form der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 insbesondere über die Form der distalen Enden der Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 eingestellt werden. Falls beispielsweise die in den 1 und 2 gezeigten Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 an ihren distalen Enden abgerundete Ecken aufweisen, so stoßen diese distalen Enden erst bei einem kleineren Biegeradius aneinander als bei nicht abgerundeten Ecken, so dass dadurch der minimal mögliche Biegeradius verkleinert werden kann.
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5 zeigt eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Beispielsweise zeigt 5 eine Unteransicht des in 3 gezeigten Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 sind entlang einer ersten Geraden 37 angeordnet. In anderen Worten schneiden die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 alle die erste Gerade 37. Falls der Träger 20 in einer ersten Krümmungsebene gekrümmt wird, die von einer Flächennormalen auf der Montagefläche in nicht gekrümmten Zustand und von derselben Flächennormalen in gekrümmten Zustand aufgespannt wird und die die erste Gerade 37 und die Flächennormale enthält, beispielsweise wie in 4 gezeigt, so können alle drei Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 zum Begrenzen des Biegeradius in der ersten Krümmungsebene beitragen. Falls der Träger 20 noch weitere Biegeradiusbegrenzungskörper an der zweiten Seite 24 aufweist, so können diese beispielsweise entlang der ersten Geraden 37 und/oder entlang weiterer Geraden, die zu der ersten Geraden 37 parallel sind, angeordnet sein.
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6 zeigt eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Beispielsweise kann 6 den in 1 gezeigten Träger 20 in nicht gebogenem Zustand zeigen, sofern dieser den dritten Biegeradiusbegrenzungskörper 36 aufweist, der beispielsweise in 1 direkt hinter dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 32 angeordnet und von diesem verdeckt sein kann. Der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 sind entlang der ersten Geraden 37 angeordnet. Der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 34, 36 sind entlang einer zweiten Geraden 39 angeordnet. In anderen Worten schneidet die zweite Gerade 39 den zweiten und den dritten Biegeradiusbegrenzungskörper 34, 36. Während der erste und der zweite Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34 das übermäßige Biegen des Trägers in der ersten Krümmungsebene unterbinden, unterbinden der zweite und der dritte Biegeradiusbegrenzungskörper 34, 36 ein übermäßiges Biegen des Trägers 20 in einer zweiten Krümmungsebene. Die zweite Krümmungsebene wird von einer Flächennormalen auf der Montagefläche in nicht gekrümmten Zustand und von derselben Flächennormalen in gekrümmten Zustand aufgespannt und enthält die entsprechende Flächennormale und die zweite Gerade 39.
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Die erste Gerade 37 und die zweite Gerade 39 schneiden sich, insbesondere bei dem mit Bezug zu 6 erläuterten Ausführungsbeispiel im rechten Winkel. Dementsprechend schneiden sich auch die erste und die zweite Krümmungsebene in einem rechten Winkel. Alternativ dazu können sich die Geraden 37, 39 und die entsprechenden Krümmungsebenen in anderen Winkeln schneiden.
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Der vorgegebene erste Biegeradius, der die Grenze für das Verbiegen in der ersten Krümmungsebene darstellt, kann mittels geeigneten Vorgebens des ersten Abstandes A1 eingestellt werden. Ein vorgegebener zweiter Biegeradius, der eine Grenze für das Verbiegen in der zweiten Krümmungsebene darstellt, kann mittels geeigneten Vorgebens des zweiten Abstands A2 eingestellt werden. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn das Verbiegen des Trägers in der ersten Krümmungsebene kritischer oder weniger kritisch ist als das Verbiegen des Trägers in der zweiten Krümmungsebene. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn elektrische Leiterbahnen parallel zu der ersten oder zweiten Krümmungsebene verlaufen.
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Falls der Träger 20 noch weitere Biegeradiusbegrenzungskörper an der zweiten Seite 24 aufweist, so können diese beispielsweise entlang der ersten Geraden 37, entlang weiterer Geraden, die zu der ersten Geraden 37 parallel sind, entlang der zweiten Geraden 39 und/oder entlang weiterer Geraden, die zu der zweiten Geraden 39 parallel sind, angeordnet sein.
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7 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Der Träger 20 kann beispielsweise weitgehend dem mit Bezug zu 1 oder 3 erläuterten Träger 20 entsprechen. Die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 des Trägers 20 weist sechs Biegeradiusbegrenzungskörper an der zweiten Seite 24 auf. Die Biegeradiusbegrenzungskörper können im Wesentlichen jeweils dem ersten, zweiten und/oder dritten Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 entsprechen. Eine erste Gruppe der Biegeradiusbegrenzungskörper hat den ersten Abstand A1 zueinander. Eine zweite Gruppe der Biegeradiusbegrenzungskörper hat den Abstand A2 zueinander. Der erste Abstand A1 ist größer als der zweite Abstand A2. Im Bereich der ersten Gruppe kann der Träger 20 bis zu dem ersten Biegeradius gebogen werden. Im Bereich der zweiten Gruppe kann der Träger 20 bis zu dem zweiten Biegeradius gebogen werden. Somit können mittels Vorgebens unterschiedlicher Abstände A1, A2 zwischen den Biegeradiusbegrenzungskörpern unterschiedliche Biegeradien des Trägers 20 in entsprechend unterschiedlichen Bereichen des Trägers 20 eingestellt werden.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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8 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand. Die optoelektronische Baugruppe weist den Träger 20 und ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 auf. Das flexible optoelektronische Bauelement 40 ist auf der Montagefläche des Trägers 20 angeordnet. Auf einer von der Montagefläche abgewandten Seite des flexiblen optoelektronischen Bauelements 40 ist eine weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 ausgebildet. Die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 korrespondiert im Wesentlichen zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26. Insbesondere weist die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 mehrere Biegeradiusbegrenzungskörper auf, die lateral nebeneinander und voneinander beabstandet auf dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 angeordnet sind.
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Die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper haben in dem in 8 gezeigten nicht gebogenem Zustand der optoelektronischen Baugruppe einen vorgegebenen Abstand zueinander, der beispielsweise dem ersten Abstand A1 und/oder dem zweiten Abstand A2 entsprechen kann oder von dem ersten und/oder zweiten Abstand A1 verschieden sein kann. Falls die optoelektronische Baugruppe 20 konkav gebogen wird, so stoßen ab einem vorgegebenen dritten Biegeradius die distalen Enden der weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper aneinander, wodurch der Nutzer der optoelektronischen Baugruppe eine haptische Rückkopplung bekommt, dass der vorgegebene dritte Biegeradius erreicht ist, und wodurch ein über den dritten Biegeradius hinausgehendes konkaves Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe unterbunden ist. Der dritte Biegeradius kann gleich dem ersten und/oder zweiten Biegeradius sein. Alternativ dazu kann der dritte Biegeradius anders sein als der erste und der zweite Biegeradius. Im letzteren Fall kann für das konkave Verbiegen des Trägers eine andere Grenze gesetzt werden als für das konvexe Verbiegen des Trägers. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine der beiden Biegerichtungen kritischer ist als die andere.
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Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper ausschließlich über dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper auf der ersten Seite 22 des Trägers 20 außerhalb des flexiblen optoelektronischen Bauelements 40 ausgebildet sein. Die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper können so ausgebildet sein, dass sie einen Teil des Trägers 20 bilden. Beispielsweise können die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper einstückig mit dem Träger 20 ausgebildet sein oder fest mit dem Träger verbunden sein.
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Das flexible optoelektronische Bauelement 40 kann beispielsweise ein Top-Emitter sein und Licht in Richtung hin zu der weiteren Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 emittieren. In diesem Fall sind die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 und insbesondere die weiteren Biegeradiusbegrenzungskörper vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht.
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Alternativ dazu kann das flexible optoelektronische Bauelement 40 beispielsweise ein Bottom-Emitter sein und Licht in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittieren. In diesem Fall sind die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht.
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Alternativ dazu kann das flexible optoelektronische Bauelement 40 beispielsweise ein Top- und Bottom-Emitter, also ein beidseitig emittierendes Bauelement, sein und Licht in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und der weiteren Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 emittieren. In diesem Fall sind die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26, die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 und die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht. In diesem Fall kann die optoelektronische Baugruppe eine transparente bzw. transluzente Baugruppe bilden.
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9 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Der Träger 20 kann beispielsweise weitgehend dem mit Bezug zu 3 erläuterten Träger 20 entsprechen. Die Abstände zwischen den Biegeradiusbegrenzungskörpern 32, 34, 36 sind in 9 zur besseren Veranschaulichung relativ groß eingezeichnet. In der Realität können die Abstände jedoch auch kleiner, aber auch größer sein.
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Ein erstes elastisches Element F1 erstreckt sich von dem ersten Biegeradiusbegrenzungskörper 32 zu dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 34. Ein zweites elastisches Element F2 erstreckt sich von dem zweiten Biegeradiusbegrenzungskörper 34 zu dem dritten Biegeradiusbegrenzungskörper 36. Das erste elastische Element F1 hat eine vorgegebene erste Federstärke oder ein vorgegebenes erstes Elastizitätsmodul. Das zweite elastische Element F2 hat eine vorgegebene zweite Federstärke oder ein vorgegebenes zweites Elastizitätsmodul. Die erste Federstärke kann gleich der zweiten Federstärke sein oder von der zweiten Federstärke verschieden sein. Das erste Elastizitätsmodul kann gleich dem zweiten Elastizitätsmodul sein oder von dem zweiten Elastizitätsmodul verschieden sein.
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10 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung des Trägers 20 gemäß 9 in gebogenem Zustand, insbesondere in konkav gebogenem Zustand. Bei dem konkaven Verbiegen des Trägers 20 werden die elastischen Elemente F1, F2 gestreckt. Aufgrund ihrer Elastizität bewirken die elastischen Elemente F1, F2 eine Rückstellkraft auf die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 und damit auf den Träger 20. Auf diese Weise wirken die elastischen Elemente F1, F2 mittels der Rückstellkraft dem konkaven Verbiegen des Trägers 20 entgegen.
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Bei einem konvexen Verbiegen des Trägers 20 hingegen werden die elastischen Elemente F1, F2 gestaucht und zusammengepresst. Aufgrund ihrer Elastizität bewirken die elastischen Elemente F1, F2 eine Rückstellkraft auf die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 und damit auf den Träger 20. Auf diese Weise wirken die elastischen Elemente F1, F2 mittels der Rückstellkraft dem konvexen Verbiegen des Trägers 20 entgegen.
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Der Nutzer des Trägers 20, der eine dieser Rückstellkräfte spürt, erhält dadurch eine haptische Rückkopplung, die ihn daran hindert, den Träger 20 zu weit zu verbiegen, oder die ihn zumindest darauf hinweist, den Träger 20 nicht zu weit zu verbiegen.
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Falls die Federstärken und/oder Elastizitätsmodule der elastischen Elemente F1, F2 gleich groß sind, werden bei einem gleichmäßigen Verbiegen des Trägers 20 über den gesamten Träger 20 die gleichen Rückstellkräfte erzeugt, so dass dem Verbiegen des Trägers 20 gleichförmig entgegengewirkt wird. Falls sich die Federstärken und/oder Elastizitätsmodule der elastischen Elemente F1, F2 voneinander unterscheiden, so wird beim Verbiegen des Trägers 20 in einem Bereich des Trägers 20, in dem das erste elastische Element F1 angeordnet ist, eine andere Rückstellkraft erzeugt als in einem Bereich des Trägers 20, in dem das zweite elastische Element F2, angeordnet ist. D.h., dem Verbiegen des Trägers 20 wird in den beiden Bereichen unterschiedlich stark entgegengewirkt. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn einer der beiden Bereiche bezüglich des Verbiegens kritischer und/oder empfindlicher ist als der andere der Bereiche.
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Die elastischen Elemente F1, F2 sind in den 9 und 10 als Spiralfedern dargestellt. Die elastischen Elemente F1, F2 können tatsächlich Spiralfedern sein, können jedoch auch anders ausgebildet sein, beispielsweise in Form von Elastomeren, wie beispielsweise nachfolgend mit Bezug zu 11 näher erläutert.
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Die elastischen Elemente F1, F2 und die nachfolgend erläuterten elastischen Elemente F1, F2 können beispielsweise ein Elastizitätsmodul aufweisen in einem Bereich beispielsweise von 0,001 kN/mm2 bis 300 kN/mm2, beispielsweise von 0,005 kN/mm2 bis 100 kN/mm2, beispielsweise von 0,01 kN/mm2 bis 50 kN/mm2.
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Zusätzlich zu den elastischen Elementen F1, F2 können die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 so ausgebildet sein, dass sie beim konvexen Verbiegen des Trägers als Biegeradiusbegrenzung dienen und bei Erreichen des ersten oder zweiten Biegeradius aneinanderstoßen, ähnlich wie bei dem mit Bezug zu 3 erläuterten Ausführungsbeispiel.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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11 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägers 20 in nicht gebogenem Zustand. Der Träger 20 kann beispielsweise weitgehend dem mit Bezug zu 9 erläuterten Träger 20 entsprechen. Die elastischen Elemente F1, F2 sind jeweils von einem Elastomer gebildet. Bezüglich ihrer Anordnung und Funktion entsprechen die elastischen Elemente F1, F2 den mit Bezug zu den 9 und 10 erläuterten elastischen Elementen F1, F2.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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12 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand. Die optoelektronische Baugruppe weist den Träger 20 und das flexible optoelektronische Bauelement 40 auf.
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Das flexible optoelektronische Bauelement 40 weist auf: ein Substrat 42, das auf dem Träger 20 angeordnet ist und das eine erste Elektrode aufweist, eine optoelektronische Schichtenstruktur 44, die über dem Substrat 42 angeordnet ist, eine zweite Elektrode 46, die über der optoelektronischen Schichtenstruktur 44 ausgebildet ist, und eine Verkapselung 48, die die optoelektronische Schichtenstruktur 44 und die zweite Elektrode 46 verkapselt. Das Substrat 42 weist die erste Elektrode und mindestens zwei Kontaktbereiche zum elektrischen Kontaktieren der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode 46 auf. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist das Substrat 42 als durchgehende Schicht dargestellt. Tatsächlich kann das Substrat 42 jedoch einzelne und/oder elektrisch voneinander isolierte Teilbereiche, beispielsweise die Kontaktbereiche, aufweisen. Optional kann das Substrat 42 einen Basiskörper aufweisen, auf dem die erste Elektrode und/oder die Kontaktbereiche ausgebildet sind. Alternativ dazu kann der Träger 20 als Basiskörper für das Substrat 42 dienen und die erste Elektrode und/oder die Kontaktbereiche können direkt auf dem Träger 20 ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Träger 20 als Teil des Substrats 42 angesehen werden. Die optoelektronische Schichtenstruktur 44 ist beispielsweise eine organische optoelektronische Schichtenstruktur, beispielsweise eine organische lichtemittierende Schichtenstruktur oder eine organische Licht absorbierende Schichtenstruktur.
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Die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 weist die im Vorhergehenden erläuterten Biegeradiusbegrenzungskörper auf. Die Biegeradiusbegrenzungskörper weisen alle zu ihren direkt benachbarten Biegeradiusbegrenzungskörpern den gleichen Abstand auf. Die Biegeradiusbegrenzungskörper lassen ein konvexes Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe bis zu dem ersten Biegeradius zu und unterbinden ein darüberhinausgehendes konvexes Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe.
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Die Biegeradiusbegrenzungskörper können in einer Unteransicht der optoelektronischen Baugruppe matrixförmig, also in mehreren Zeilen und Spalten angeordnet sein. Insbesondere können die Biegeradiusbegrenzungskörper entlang der ersten Geraden 37 und entlang zu der ersten Geraden 37 parallelen weiteren Geraden und entlang der zweiten Geraden 39 und entlang zu der zweiten Geraden 39 parallelen Geraden angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 das konvexe Biegen der optoelektronischen Baugruppe in der ersten Krümmungsebene und in der dazu senkrechten zweiten Krümmungsebene begrenzen.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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Optional kann auf der zweiten Seite 22 des Trägers 20, beispielsweise über oder neben dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können zwischen einem oder mehreren der Biegeradiusbegrenzungskörper die elastischen Elemente F1, F2 ausgebildet sein.
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13 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand. Die optoelektronische Baugruppe kann weitgehend der mit Bezug zu 12 erläuterten optoelektronischen Baugruppe entsprechen. Die optoelektronische Baugruppe weist einen optisch aktiven Bereich 50 und einen optisch nicht aktiven Bereich 52 auf. In dem optisch aktiven Bereich 50 erzeugt die optoelektronische Baugruppe Licht oder absorbiert Licht, um Strom zu erzeugen. In dem optisch nicht aktiven Bereich 52 emittiert die optoelektronische Baugruppe kein Licht und absorbiert auch kein Licht zur Stromerzeugung. In 13 ist der optisch nicht aktive Bereich 52 als zwei einzelne Teilbereiche dargestellt, in einer anderen Schnittdarstellung oder in einer Draufsicht können die Teilbereiche jedoch verbunden sein. In dem optisch nicht aktiven Bereich 52 verlaufen elektrische Leiterbahnen und/oder befinden sich Kontaktbereiche zum Kontaktieren der optoelektronischen Schichtenstruktur 44.
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In dem optisch aktiven Bereich 50 ist ein Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe kritischer als außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50, da die optoelektronische Schichtenstruktur 44 in dem optisch aktiven Bereich 50 ausgebildet ist und sehr empfindlich auf das Verbiegen reagieren kann. Insbesondere kann schon bei einem relativ kleinen Biegeradius die optoelektronische Schichtenstruktur 44 beschädigt werden. Außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50, beispielsweise in dem optisch nicht aktiven Bereich 52 ist das Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe weniger kritisch, da die elektrischen Leiterbahnen und/oder Kontaktbereiche weniger empfindlich auf das Verbiegen reagieren und erst bei einem relativ kleinen Biegeradius beschädigt werden können.
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Die Biegeradiusbegrenzungskörper weisen außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50 den ersten Abstand A1 und innerhalb des optisch aktiven Bereichs 50 den zweiten Abstand A2 zueinander auf, wobei der zweite Abstand A2 kleiner ist als der erste Abstand A1. Auf diese Weise ist außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50 ein kleinerer Biegeradius möglich als innerhalb des optisch aktiven Bereichs 50. Dies schützt beim Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe den optisch aktiven Bereich 50 und insbesondere die optoelektronische Schichtenstruktur 44 früher vor zu starkem Verbiegen als den optisch nicht aktiven Bereich 52.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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Optional kann auf der zweiten Seite 22 des Trägers 20, beispielsweise über oder neben dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können zwischen einem oder mehreren der Biegeradiusbegrenzungskörper die elastischen Elemente F1, F2 ausgebildet sein.
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14 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen Baugruppe in nicht gebogenem Zustand. Die optoelektronische Baugruppe kann weitgehend der mit Bezug zu 13 erläuterten optoelektronischen Baugruppe entsprechen. Zwischen den Biegeradiusbegrenzungskörpern sind mehrere der vorstehend erläuterten elastischen Elemente F1, F2 angeordnet. Die optoelektronische Baugruppe weist den optisch aktiven Bereich 50 und den optisch nicht aktiven Bereich 52 auf. In dem optisch aktiven Bereich 50 ist das Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe kritischer als außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50.
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Die ersten elastischen Elemente F1 sind außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50 angeordnet und weisen eine erste Federkonstante auf. Die zweiten elastischen Elemente F2 sind innerhalb des optisch aktiven Bereichs 50 angeordnet und weisen eine zweite Federkonstante auf. Die zweite Federkonstante ist größer als die erste Federkonstante. Auf diese Weise wird außerhalb des optisch aktiven Bereichs 50 einem Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe weniger entgegengewirkt als innerhalb des optisch aktiven Bereichs 50. Dies schützt beim Verbiegen der optoelektronischen Baugruppe den optisch aktiven Bereich 50 und insbesondere die optoelektronische Schichtenstruktur 44 besser vor zu starkem Verbiegen als den optisch nicht aktiven Bereich 52.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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Optional kann auf der zweiten Seite 22 des Trägers 20, beispielsweise über oder neben dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 die weitere Biegeradiusbegrenzungsstruktur 38 ausgebildet sein.
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Falls auf der Montagefläche 22 ein flexibles optoelektronisches Bauelement 40 angeordnet werden soll, das beispielsweise ein Bottom-Emitter oder ein beidseitig emittierendes Bauelement ist und Licht zumindest in Richtung hin zu der Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 emittiert, so können die Biegeradiusbegrenzungsstruktur 26 und insbesondere die Biegeradiusbegrenzungskörper 32, 34, 36 transparent oder zumindest transluzent für das von dem flexiblen optoelektronischen Bauelement 40 erzeugte Licht sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können bis auf das in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel alle der gezeigten Ausführungsbeispiele mehr oder weniger Biegeradiusbegrenzungskörper aufweisen. Ferner können alle Ausführungsbeispiele Biegeradiusbegrenzungskörper auf beiden Seiten 22, 24 oder nur auf einer der Seiten 22, 24 des Trägers 20 aufweisen. Alle Ausführungsbeispiele können Biegeradiusbegrenzungskörper aufweisen, die in einer Draufsicht und/oder einer Unteransicht matrixförmig angeordnet sind. Ferner können die elastischen Elemente F1, F2 bei allen Ausführungsbeispielen angeordnet sein. Ferner können zwischen manchen der Biegeradiusbegrenzungskörper elastische Elemente F1, F2 angeordnet sein und zwischen anderen der Biegeradiusbegrenzungskörper können keine elastischen Elemente F1, F2 angeordnet sein. Ferner können alle der Biegeradiusbegrenzungskörper transparent oder transluzent ausgebildet sein. Ferner können die gezeigten Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden. Beispielsweise können auf einer Seite 22, 24 des Trägers 20 elastische Elemente F1, F2 vorgesehen sein und auf der anderen Seite nicht. Ferner können mehrere flexible optoelektronische Bauelemente 40 auf einem Träger 20 angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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Träger |
20 |
erste Seite |
22 |
zweite Seite |
24 |
Biegeradiusbegrenzungsstruktur |
26 |
erster Biegeradiusbegrenzungskörper |
32 |
zweiter Biegeradiusbegrenzungskörper |
34 |
dritter Biegeradiusbegrenzungskörper |
36 |
erste Gerade |
37 |
weitere Biegeradiusbegrenzungskörper |
38 |
zweite Gerade |
39 |
flexibles optoelektronisches Bauelement |
40 |
Substrat |
42 |
optoelektronische Schichtenstruktur |
44 |
zweite Elektrode |
46 |
Verkapselung |
48 |
optisch aktiver Bereich |
50 |
optisch nicht aktiver Bereich |
52 |
erster Abstand |
A1 |
zweiter Abstand |
A2 |
erste Feder |
F1 |
zweite Feder |
F2 |